5,6 MB - SPD Steinfurt
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steinfurter<br />
sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm<br />
2009 - 2014<br />
Zeitung des <strong>SPD</strong>-Stadtverbandes mit 13.500 Exemplaren<br />
parteilich - politisch - engagiert<br />
Ein kreatives Programm<br />
und ein kompetentes Team
2<br />
<strong>SPD</strong> - Kandidatinnen und Kandidaten für den <strong>Steinfurt</strong>er Stadtrat<br />
Klaus Meiers<br />
Wahlbezirk 1<br />
Evgl. Gemeindehaus<br />
Ratsmitglied seit 2004<br />
Ausschüsse:<br />
Soziales, Jugend und<br />
Familie<br />
Haupt– und<br />
Finanzausschuss<br />
Armenfonds 1 und 2<br />
verheiratet, 2 Kinder<br />
53 Jahre<br />
Diplom - Pflegewirt<br />
Waltrud Otterbeck<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Wir Sozialdemokraten wollen...<br />
Wahlbezirk 3<br />
Marienschule<br />
Ratsmitglied seit 2004<br />
Ausschüsse:<br />
Planung und Umwelt<br />
Schule und Kultur<br />
verheiratet, 2 Kinder<br />
64 Jahre<br />
Rentnerin<br />
Johannes B. Schmitz<br />
Siegfried Frieler<br />
Wahlbezirk 2<br />
DRK Kindergarten<br />
Arbeitsschwerpunkte:<br />
Sport, Kultur und Wirtschaftsförderung<br />
verheiratet, 3 Kinder<br />
65 Jahre<br />
Pensionär<br />
ein eigenes städt. Jugendamt, damit die Qualität verbessert<br />
wird<br />
mehr soziale Gerechtigkeit, Bürgernähe und Kinderfreundlichkeit<br />
attraktive Spielplätze dort gestalten, wo sie gebraucht<br />
werden<br />
Dafür machen wir uns stark – mit Ihrer Stimme<br />
Wahlbezirk 4<br />
Regenbogenschule<br />
Sachkundiger Bürger<br />
seit 2007<br />
Arbeitsschwerpunkte:<br />
Schule, Sport, Soziales,<br />
Jugend, Senioren<br />
verheiratet, 2 Kinder<br />
48 Jahre<br />
Ausbildungsmeister
<strong>SPD</strong> - Kandidatinnen und Kandidaten für den <strong>Steinfurt</strong>er Stadtrat<br />
Hans Dieter Makus<br />
Josef Kamer<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Wahlbezirk 5<br />
A.-Kolping<br />
Kindergarten<br />
Ratsmitglied seit 1975<br />
Fraktionsvorsitzender<br />
Ausschüsse:<br />
Planung und Umwelt<br />
Hauptausschuss<br />
Stadtentwicklung<br />
Wirtschaftsförderung<br />
verheiratet, 4 Kinder<br />
63 Jahre<br />
Gesamtschullehrer<br />
Wir Sozialdemokraten wollen...<br />
Wahlbezirk 7<br />
St. Nikolaus<br />
Kindergarten<br />
Ratsmitglied seit :<br />
1994<br />
Ausschüsse:<br />
Bauausschuss, Soziales,<br />
Jugend, Familie<br />
und Gesundheit<br />
verwitwet, 62 Jahre,<br />
Malermeister, Kommunalfachangestellter,<br />
jetzt Rentner<br />
Michael Hardebusch<br />
Sonja Ipek<br />
Wahlbezirk 6<br />
St. Nikolaus<br />
Kindergarten<br />
Arbeitsschwerpunkte:<br />
Soziales, Jugend und<br />
Familie<br />
Wirtschaftsförderung<br />
56 Jahre<br />
Diplom Psychologe<br />
Geschäftsführer<br />
weiterhin öffentliche Gebäude unter energiesparenden<br />
Aspekten sanieren<br />
die kreativen Konzepte zur Entwicklung der Stadtkerne<br />
unterstützen<br />
gleiche Bildungschancen für alle Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
Dafür machen wir uns stark – mit Ihrer Stimme<br />
Wahlbezirk 8<br />
AWO Kindergarten<br />
Sachkundige Bürgerin<br />
seit 2006<br />
Ausschüsse:<br />
Schule, Kultur und<br />
Sport<br />
verheiratet,<br />
29 Jahre,<br />
Studienrätin<br />
3
4<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
<strong>SPD</strong> - Kandidatinnen und Kandidaten für den <strong>Steinfurt</strong>er Stadtrat<br />
Alfred Voges<br />
Wahlbezirk 9<br />
Erich-Kästner-Schule<br />
stellvertretender<br />
Bürgermeister<br />
Ratsmitglied seit 1989<br />
Vors. des OV Borghorst<br />
Ausschüsse:<br />
Hauptausschuss, Wirtschaftsförderung,<br />
Schule,Kultur u.Sport<br />
ledig, 44 Jahre<br />
Versicherungskaufmann<br />
Wir Sozialdemokraten wollen...<br />
Rosemarie Terhalle<br />
Wahlbezirk 10<br />
Jugendheim St. Marien<br />
Ratsmitglied seit 1994<br />
Ausschüsse:<br />
Schule, Kultur, Sport,<br />
Rechnungsprüfung<br />
ZweckverbandversammlungGesellschafterversammlung<br />
Stadtwerke<br />
verheiratet, 2 Kinder<br />
Selbständig<br />
die Industriebrachen entwickeln<br />
die Westtangente verwirklichen, auch zur Erschließung<br />
der Fachhochschule<br />
in beiden Stadtteilen weiterhin günstig Baugrundstücke<br />
anbieten<br />
Dafür machen wir uns stark – mit Ihrer Stimme<br />
Aleida Maffert<br />
Wahlbezirk 11<br />
St. Martin Kindergarten<br />
Sachkundige Bürgerin<br />
seit: 1989<br />
Kreistagsabgeordnete<br />
seit: 1999<br />
Laienrichterin am<br />
Finanzgericht<br />
Ausschüsse:<br />
Bauausschuss<br />
verheiratet, 13 Kinder<br />
66 Jahre,<br />
Krankenschwester,<br />
Meisterin der Hauswirtschaft<br />
Dennis Tschorn<br />
Wahlbezirk 12<br />
DRK Heim<br />
Sachkundiger Bürger<br />
seit: 2008<br />
Ausschüsse:<br />
Planung und Umwelt<br />
Ledig,<br />
28 Jahre<br />
Diplom Wirtschaftsjurist,<br />
Stud. der Rechtswissenschaften
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
<strong>SPD</strong> - Kandidatinnen und Kandidaten für den <strong>Steinfurt</strong>er Stadtrat<br />
Elfriede Walterbusch<br />
Wir Sozialdemokraten wollen...<br />
die alten Schulpavillons beseitigen<br />
ein neues Hotel für Burgsteinfurt<br />
Kultur und Tourismus stärken<br />
altersgerechte und familienfreundliche Wohnformen<br />
schaffen<br />
Dafür machen wir uns stark - mit Ihrer Stimme<br />
Frank Müller<br />
Wahlbezirk 13<br />
Ev. Jugendhaus<br />
Ratsmitglied seit: 2004<br />
Ausschüsse:<br />
Planung und Umwelt,<br />
Soziales, Jugend, Familie,<br />
Gesundheit,<br />
verheiratet, 2 Kinder<br />
71 Jahre<br />
Buchhalterin im Ruhestand<br />
Wahlbezirk 15<br />
Wirtschaftsschulen<br />
Sachkundiger Bürger<br />
seit: 2003<br />
Vorsitzendes des OV<br />
Burgsteinfiurt<br />
Bauausschuss<br />
ledig, 39 Jahre,<br />
Kommunikationselektroniker<br />
an der FH<br />
Werner Kreuzfeld<br />
Günter Wacker<br />
Wahlbezirk 14<br />
Kreissparkasse<br />
Ratsmitglied seit: 1989<br />
Ausschüsse:<br />
Vorsitzender des<br />
Bauausschusses,<br />
stellv. Vors. des<br />
Bäderausschusses<br />
verheiratet, 1 Kind<br />
62 Jahre<br />
Textilfacharbeiter,<br />
seit 2007 Rentner<br />
Wahlbezirk 16<br />
Graf-Ludwig-Schule<br />
Ratsmitglied seit: 2004<br />
Ausschüsse:<br />
Bauausschuss.<br />
Betriebsausschuss<br />
Bäder,<br />
Schule, Kultur und Sport<br />
verheiratet, 1erw. Kind<br />
61 Jahre<br />
Verwaltungsfachangestellter<br />
(KFM)<br />
5
6<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
<strong>SPD</strong> - Kandidatinnen und Kandidaten für den <strong>Steinfurt</strong>er Stadtrat<br />
Friedgert Hemker<br />
Wahlbezirk 17<br />
Zweigstelle der<br />
Kreissparkasse<br />
Sachkundiger Bürger<br />
seit: 2004<br />
Arbeitsschwerpunkte:<br />
Wirtschaftsförderung,<br />
Stadtentwicklung<br />
verheiratet, 2 Kinder<br />
52 Jahre<br />
Finanzbeamter<br />
Wir Sozialdemokraten wollen...<br />
Ludgera Kessler<br />
die Feuerwehrausstattung optimieren<br />
eine neue Feuerwache für Borghorst<br />
die Vereine und das Ehrenamt stärken<br />
die Schul- und Kindergartenwege sichern<br />
Wahlbezirk 18<br />
Willibrordschule<br />
Sachkundige Bürgerin<br />
seit: 2004<br />
Aufgabenschwerpunkte:<br />
Soziales, Jugend, Familie<br />
und Gesundheit<br />
Wirtschaftsförderung<br />
und Stadtentwicklung<br />
Schöffin am Amtsgericht<br />
Rheine<br />
verheiratet, 1 Kind<br />
54 Jahre<br />
Pharmareferentin<br />
Dafür machen wir uns stark - mit Ihrer Stimme<br />
Marie-Luise Biesterfeld<br />
Wahlbezirk 19.1+19.2<br />
Kindergarten Hollich/<br />
Sellen<br />
Ratsmitglied seit: 1999<br />
Ausschüsse:<br />
Schule, Kultur und<br />
Sport<br />
Rechnungsprüfungsausschuss,<br />
Armenfonds,<br />
Schulverbandversammlung,Zweckverbandversammlung<br />
geschieden, 1 Kind<br />
67 Jahre<br />
Lehrerin im Ruhestand<br />
Impressum:<br />
Auflage: 13500 Exemplare<br />
Herausgeber: <strong>SPD</strong> - Stadtverband <strong>Steinfurt</strong><br />
Industriestr. 1<br />
48565 <strong>Steinfurt</strong><br />
Redaktion<br />
Leitung: Klaus Meiers<br />
Friedgert Hemker<br />
Ludgera Kessler<br />
Aleida Maffert<br />
Hans-Dieter Makus<br />
Frank Müller<br />
Walburga Schwermann<br />
Marie-Luise Biesterfeld<br />
Druck: Oing, Südlohn
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Kandidatin für den Kreistag – Wahlkreis Nordwalde/Bo.-Ostendorf<br />
Annelie Hegerfeld-Reckert<br />
Jahrgang: 1958, verheiratet, 3 Kinder<br />
Beruf: Geschäftsführerin im Bereich Vermietung und Verpachtung<br />
Sachgebiet: Öffentl. Nahverkehr, Wirtschaftsförderung, Kultur und Gesundheit<br />
Sonstiges: Mitglied des Kreistages des Kreises <strong>Steinfurt</strong><br />
Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr, Wirtschaftsförderung und<br />
Bau (Kreis <strong>Steinfurt</strong>)<br />
Mitglied im Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Münsterland,<br />
ehrenamtl. Richterin am Oberverwaltungsgericht<br />
Woort 1<br />
48356 Nordwalde<br />
Mobil: 01 75/6 52 32 72<br />
Telefon: 0 25 73/5 17<br />
Wir Sozialdemokraten wollen...<br />
die Friedenau über die Bahnhofstr. an den Stadtkern<br />
sinnvoll anbinden<br />
die Entwicklung eines Sportkonzeptes<br />
die kostenlose Windelentsorgung<br />
kostenlose Bildungsangebote von der Kita bis zur Uni<br />
Dafür machen wir uns stark - mit Ihrer Stimme<br />
��<br />
Gewinnspiel:<br />
Wie viele <strong>SPD</strong>-Kandidaten/Innen stellen sich zur<br />
Wahl für den <strong>Steinfurt</strong>er Stadtrat?<br />
19<br />
20<br />
21<br />
Name: Vorname:<br />
Anschrift:<br />
Einsenden an: <strong>SPD</strong>-Stadtverband – Frank Müller – Hauptmannstraße 45<br />
in 48565 <strong>Steinfurt</strong>. Einsendeschluss ist der 20. August 2009. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Zu gewinnen ist eine Fahrt nach Berlin<br />
Mitgliedsantrag/Beitrittserklärung<br />
Ja, ich will Mitglied der <strong>SPD</strong> werden!<br />
Name Vorname<br />
Geburtsdatum Staatsangehörigkeit<br />
Straße/Hausnummer PLZ/Wohnort<br />
Telefon/Fax privat Telefon/Fax geschäftl.<br />
E-Mail Adresse Beruf<br />
Ort, Datum Unterschrift<br />
Bitte besuchen Sie uns auch an den Infoständen auf den Wochenmärkten in Borghorst und Burgsteinfurt oder im Internet.<br />
www.spd-steinfurt.de<br />
7
8<br />
Sportstadt<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Familienfreundliche Stadt<br />
Schul- und<br />
Uns<br />
Entwicklu<br />
fü<br />
Stein<br />
Kulturstadt Einkaufss
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Hochschul Stadt Stadt zum Leben und Arbeiten<br />
ere<br />
ngsziele<br />
r<br />
furt<br />
Erholungsort<br />
tadt Historische Stadt<br />
9
10<br />
<strong>Steinfurt</strong> soll sich zu einer<br />
lebens- und liebenswerten,<br />
zukunftsorientierten Stadt<br />
weiterentwickeln.<br />
Die Voraussetzungen dafür sind gut. Wir müssen die<br />
Stärken unserer Stadt nutzen und die Schwächen abbauen.<br />
Dazu fordern wir einen Stadtentwicklungs-Plan, der<br />
alle vorliegenden Leitpläne und Konzepte aufeinander<br />
abstimmt und die Entwicklungsziele für die Zukunft formuliert.<br />
Finanzpolitik<br />
Aus der Not eine Tugend machen…<br />
Seit dem 1.1.2009 führt die Stadt <strong>Steinfurt</strong> Buch wie ein<br />
Kaufmann. Nach den Richtlinien des NKF (Neues kommunales<br />
Finanzmanagement) ist sie daher verpflichtet,<br />
alljährlich Bilanzen zu erstellen und sämtliche Vorgänge<br />
in der Buchführung zu dokumentieren, die vorher unverbindlich<br />
als "haushaltsrelevant" bezeichnet wurden.<br />
Realistisch betrachtet stellt sich die Haushaltssituation<br />
durch das neue System zwar sehr viel transparenter,<br />
aber insgesamt nicht wirklich günstiger dar.<br />
Erhöhungen kommunaler Steuern sind von der <strong>SPD</strong> derzeit<br />
nicht gewollt, andererseits nimmt das Gesamtvolumen<br />
der Steuern, an denen die Stadt partizipiert, insgesamt<br />
ab.<br />
Des Weiteren müssen Abschreibungsbeträge in erheblichem<br />
Umfang erwirtschaftet werden. Die Möglichkeiten<br />
finanziellen Handelns sind somit sehr beschränkt.<br />
Die <strong>SPD</strong> <strong>Steinfurt</strong> schreibt sich in diesen schwierigen<br />
Zeiten auf die Fahne, innerhalb der noch vorhandenen<br />
Spielräume gezielt Prioritäten zu setzen, um freie Mittel<br />
insbesondere im Bereich der Bildung und des Sports<br />
einzusetzen.<br />
Ganz besonders liegt uns die Sicherheit der Bürger<br />
<strong>Steinfurt</strong>s am Herzen. Deshalb müssen auch die Belange<br />
der Freiwilligen Feuerwehr einer ständigen Prüfung<br />
unterzogen werden. Bedarfe in Sachen Wirtschaftsförderung<br />
und Kultur dürfen bei alledem nicht außer Acht<br />
gelassen werden. Unter diesen Prämissen schätzt die<br />
<strong>SPD</strong> die Situation realistisch ein.<br />
Zur Zeit muss sie in finanzieller Hinsicht aus der Not<br />
eine Tugend machen…<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Familienfreundliche Stadt<br />
<strong>SPD</strong> setzt sich ein<br />
Gerade bei knapper Kassenlage ist es wichtig, eine vernünftige<br />
Sozialpolitik zu machen. Die <strong>SPD</strong> setzt sich dafür<br />
ein, dass z.B. die Bäder bezahlbar bleiben. So war es<br />
die <strong>SPD</strong>, die sich für die Senkung der Eintrittspreise<br />
stark gemacht hat. Ein Antrag auf Rabattierung für Menschen<br />
mit einer Schwerbehinderung von 50 % wurde<br />
durch CDU-Mehrheit leider verhindert.<br />
Wir unterstützen den Ausbau der Kindergärten und Tagesstätten.<br />
Ebenso fördern wir eine leistungsgerechte<br />
Bezahlung für Erzieherinnen. Das „Herumeiern“ der<br />
CDU-Landesregierung im Tarifstreit mit den städtisch angestellten<br />
Erzieherinnen ist unerträglich.<br />
Die Jugendheime müssen auch weiterhin die volle Unterstützung<br />
bekommen. Eine Etatkürzung ist mit der<br />
<strong>SPD</strong> nicht zu machen.<br />
Wir unterstützen die Spielleitplanung.<br />
Auf Antrag der <strong>SPD</strong> wurden Spielgeräte, Sitzbänke und<br />
Fahrradständer in den Innenstädten aufgestellt.<br />
Kinder sind unsere Zukunft.<br />
Die <strong>SPD</strong> fordert seit Jahren ein eigenes städtisches<br />
Jugendamt.<br />
Das eigene Jugendamt hat erhebliche Vorteile: So sind<br />
die Sozialarbeiter dichter an den Klienten. Damit kann<br />
im Vorfeld schon viel erreicht und verbessert werden.<br />
„Nicht erst aktiv werden, wenn das Kind schon in den<br />
Brunnen gefallen ist.“ Prävention ist hier ganz wichtig.<br />
Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass <strong>Steinfurt</strong><br />
ein eigenes Jugendamt bekommt.<br />
Auch im Bereich der Seniorenpolitik gibt es noch viel zu<br />
verbessern. Es fehlt z.B. ein trägerunabhängiger Seniorentreffpunkt.<br />
Das könnte z.B. die Kantine im Rathaus<br />
sein. Als Interessensvertretung fordern wir die Einrichtung<br />
eines Seniorenbeirates.<br />
Die <strong>SPD</strong> möchte eine gesicherte Gesundheitsversorgung.<br />
Das Krankenhaus muss im Bestand gesichert<br />
werden. Für uns gilt aber auch der Grundsatz: Ambulant<br />
vor Stationär. Wichtig ist die wohnortnahe Versorgung<br />
mit Arztpraxen, Apotheken und ambulanten Diensten.
Schulstadt<br />
Bildung ist ein wichtigster Baustein<br />
in unserer Gesellschaft<br />
Die Stadt <strong>Steinfurt</strong> verfügt in beiden Ortsteilen über mehrere<br />
Grundschulen, zwei Hauptschulen, zwei Realschulen<br />
und zwei Gymnasien.<br />
In den letzten Jahren hat sich in der Schullandschaft einiges<br />
bewegt. So hat man an einigen Grundschulen eine<br />
Übermittagsbetreuung eingerichtet Für den Nachmittagsunterricht<br />
wurde eine Kooperation mit verschiedenen<br />
Einrichtungen, z. B. mit dem OT-Heim, ermöglicht.<br />
An den beiden Hauptschulen ist eine „offene Ganztagsschule“<br />
installiert worden.<br />
Durch die Einführung des Ganztagsbetriebes am Gymnasium<br />
Borghorst und der Realschule am Buchenberg<br />
ist der Neubau einer Aula mit Mensabetrieb am Gymnasium<br />
und einer Mensa an der Realschule zwingend erforderlich.<br />
Beide Vorhaben werden von der <strong>SPD</strong> gefördert.<br />
Sanierungsarbeiten am Gymnasium Arnoldinum, an der<br />
Realschule Burgsteinfurt und der Marienschule in Borghorst<br />
und an weiteren Schulen werden vorgenommen.<br />
Mit dem Neubau einer Dreifach-Sporthalle an der Willibrordschule<br />
wird die Forderung der <strong>SPD</strong> nach einer<br />
Sporthalle in der Friedenau umgesetzt.<br />
Stadt zum Leben u. Arbeiten<br />
In einer Stadt lohnt es sich zu leben und zu arbeiten,<br />
wenn die Rahmenbedingungen dafür vorhanden sind.<br />
Wohnen<br />
Wohnqualität ist Lebensqualität. Das Wohnen in unserer<br />
Stadt soll auch in Zukunft für viele Menschen möglich<br />
sein. Deshalb werden wir auf der einen Seite für günstige<br />
Baugrundstücke sorgen und auf der anderen Seite<br />
altersgerechte und alternative Wohnformen fördern. Wir<br />
wollen flächenschonende Planungen und Bebauungen<br />
durch teilweise verdichtetes Bauenund Mobilisierung<br />
von Baulücken, um der Zersiedlung entgegenzuwirken<br />
und Freiraum zu schonen.<br />
Geeignete Maßnahmen sollen zum Schutz des stadtbildprägenden<br />
Großgrüns führen.<br />
Kurz- und mittelfristig erwarten wir ausreichend Vermarktungsflächen,<br />
wie erweiterte Baugebiete an der<br />
Stehrstr., Bahnhofsbereich BF, Frahlingskamp, Spinnerei<br />
Rolinck und Wattendorf/Bahnhof Bo.<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Arbeiten<br />
Wir wollen zur Erhaltung bestehender und zur Schaffung<br />
neuer Arbeitsplätze beitragen. Neue Gewerbebetriebe<br />
müssen durch eine geschickte Ansiedlungspolitik für unsere<br />
Stadt gewonnen werden.<br />
Durch die Beseitigung von Industriebrachen bei Wattendorf,<br />
den Umfeldern der Bahnhofsbereiche, Spinnerei<br />
Rolinck, Gebrüder Kock und Websäle I – IV lassen<br />
sich auf den freiwerdenden Flächen neue Nutzungen für<br />
Wohnen, Handel und Gewerbe entwickeln.<br />
Die Errichtung von gewerblich betriebenen Mastställen<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wohnbebauung,<br />
Schulen, Kindergärten und Krankenhaus fördern nicht<br />
die Qualität als Wohn- und Arbeitsplatz- Standort. Die<br />
Gesundheit der betroffenen Menschen ist ein hohes zu<br />
schützendes Gut.<br />
Die <strong>SPD</strong> lehnt die Errichtung der<br />
Hähnchenmastanlage bei<br />
Schulze Düding ab.<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Die <strong>SPD</strong> hat Akzente in der Grundstückspolitik gesetzt.<br />
So ist der Preis für Baugrundstücke auf 100 € pro qm<br />
incl. Erschließungskosten begrenzt.<br />
Die <strong>SPD</strong> hat sich ebenfalls für die günstige Vermarktung<br />
von Gewerbegrundstücken eingesetzt, sodass Gewerbetreibende<br />
Bauland für kaum mehr als die Erschließungskosten/Kanalanschlussbeitrag<br />
erwerben können.<br />
Die Attraktivität der Stadt für bauwillige und Gewerbetreibende<br />
wurde dadurch erheblich gesteigert.<br />
Infrastruktur<br />
Der Neubau von Verkehrswegen soll auf absolut notwendige<br />
Maßnahmen beschränkt bleiben. Dabei ist die<br />
Verbesserung der Infrastruktur eine wichtige Vorgabe.<br />
Der Bau der Westtangente in Burgsteinfurt ist ebenso<br />
unerlässlich, wie die Anbindung der Bahnhofstr.<br />
an die Eichendorffstr.<br />
Die Entlastung der Innenstadt, die verbesserte Verteilung<br />
der Verkehre in der Friedenau und die Erschließung<br />
der Fachhochschule sind dabei wichtige Ziele.<br />
Das Fahrradwegenetz muss auf den Prüfstand. Konzepte<br />
zur Verbesserung der Nahmobilität sollen mit Hilfe<br />
sachverständiger Verbände erarbeitet werden. Radwanderwege,<br />
die das touristische Konzept weiterbringen,<br />
vor allem die Verbesserung der Schulwegsicherung<br />
sind das erklärte Ziel.<br />
11
12<br />
Wir streben den Ausbau der vorhandenen Verbindungsachsen<br />
zwischen den Ortsteilen Nünnings Weg und<br />
Münster Stiege an. Wir fordern einen Zeitnahen Ausbau<br />
der Goldstr. in Burgsteinfurt. Altstraßen werden auch<br />
weiterhin nach Beratung mit den Anliegern ausgebaut.<br />
Erholungsort<br />
Wir wollen <strong>Steinfurt</strong> konsequent zum Erholungsort<br />
weiterentwickeln.<br />
Unsere Stadt mit dem Historischen Stadtkern in Burgsteinfurt,<br />
dem Bagno und Buchenberg, ist eingebettet in<br />
die münsterländische Parklandschaft. Das ist Erholung<br />
pur. Wir wollen die notwendigen Einrichtungen ergänzen,<br />
die eine vollkommene Erholung auch nach modernen<br />
Wellnesskonzepten für unsere Bürger und für Gäste<br />
ermöglichen.<br />
Wir fordern den Bau eines Hotels im Bagno und eines<br />
Stadthotels in Burgsteinfurt. Der geplante Campingplatz<br />
in Veltrup soll zügig umgesetzt werden.<br />
Die Auslastung des bestehenden Wohnmobilstellplatzes<br />
belegt eindrucksvoll den Bedarf nach Einrichtungen dieser<br />
Art. Freizeit- und Sporteinrichtungen sollen auch auf<br />
den touristischen Bedarf ausgerichtet werden. Ein verbessertes<br />
Radwege- und Wanderwege – Konzept stärkt<br />
die vorhandene Infrastruktur. Landwirte können durch<br />
Hofläden und Bauerncafes, oder das Angebot von Übernachtungsmöglichkeiten<br />
die Funktion als Erholungsort<br />
fördern.<br />
Einkaufsstadt<br />
Die Stadt <strong>Steinfurt</strong> muss sich nachhaltig zu einem Mittelzentrum<br />
mit der Versorgungsaufgabe für die Umlandgemeinden<br />
entwickeln. Bisher erfüllt <strong>Steinfurt</strong> diese Aufgabe<br />
nur begrenzt.<br />
Das Einzelhandelskonzept gestattet die Steuerung des<br />
Einzelhandels in unserer Stadt.<br />
Sowohl großflächige Einzelhandelsansiedlungen, als<br />
auch wohngebietsnahe Grundversorgung und die Stärkung<br />
der Stadtteilzentren können zum Wohle der <strong>Steinfurt</strong>er<br />
Bürger und auswärtiger Kunden nachhaltig für die<br />
Stadtentwicklung geplant werden.<br />
Die Einkaufszentren BWS und Baumgarten erfüllen eine<br />
wichtige Aufgabe der Grundversorgung. Ein SB- Warenhaus<br />
könnte weitere Kaufkraftverluste zurückgewinnen.<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Vorrrangig ist die Stärkung und Belebung der<br />
Innenstädte.<br />
Durch ein geeignetes Flächen- und Gebäudemanagement<br />
müssen die Leerstände beseitigt werden. Neuansiedlungen<br />
von Fachgeschäften, die nach Sortiment und<br />
Qualität im Einzelhandelsgefüge fehlen, sind zu bewerben.<br />
Verbesserte Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten in<br />
beiden Stadtteilen, vor allem in Borghorst, sind einzurichten.<br />
Die Einkaufszentren sollen stärker mit den Zentren<br />
vernetzt werden.<br />
Die Planungsidee einer „Schüttenwall – Passage“ in<br />
Burgsteinfurt ist mit Hilfe eines städtebaulichen Wettbewerbs<br />
weiter zu verfolgen. Der Stadteingang nach Burgsteinfurt<br />
von Nordwesten her schreit nach einer Entwicklung,<br />
vor allem nach dem die Umgestaltung am<br />
Auffahrbauwerk an der B 54 zu erkennen ist.<br />
Die Flächen am „<strong>Steinfurt</strong>er Tor“ müssen für eine gewerbliche<br />
Ansiedlung entwickelt werden. Die Suche<br />
nach einem geeigneten Entwicklungskonzept ist eine<br />
dringliche Aufgabe.<br />
Kulturstadt<br />
Durch Kunst macht die Stadt sich unterscheidbar von<br />
anderen Standorten. Sie gibt ihr einen unverwechselbaren<br />
Namen und kann sie zu einem überregionalen Begriff<br />
machen, mit dem sich Investoren gerne schmücken.<br />
Ganz unmittelbar fördert sie das Wirtschaftsleben, denn<br />
sie holt Besucher und Touristen in die Stadt. Damit diese<br />
auch Geld hier lassen, muss natürlich das Umfeld<br />
(Warenangebot und Gastronomie) stimmen.<br />
Kunst wirkt sinnstiftend, sie kann das soziale Gefüge stabilisieren,<br />
indem sie insbesondere der Jugend ein Ziel<br />
und Werte gibt, die über das bloß Existenzielle hinausreichen.<br />
Sie bringt Menschen generationenübergreifend<br />
zusammen. Dazu benötigte Aktionsräume müssen von<br />
der Stadt zur Verfügung gestellt werden.<br />
Die <strong>SPD</strong> fordert einen Kulturentwicklungsplan zur<br />
Neuorganisation des kulturellen Schaffens in <strong>Steinfurt</strong>.<br />
Das bedeutet, Kultur aus einer Hand. Ein Kulturverein<br />
übernimmt die Koordination aller kulturellen Aktivitäten<br />
unserer Stadt. Die <strong>SPD</strong> spricht sich dafür aus, dass ein<br />
feststehender Förderbetrag dem Kulturverein – jährlich<br />
– zur Verfügung gestellt wird.<br />
Am 30. August<br />
<strong>SPD</strong> wählen
Elisabeth Veldhues ist die Kandidatin der <strong>SPD</strong> für die Landratswahl<br />
am 30. August. In einem Interview spricht sie über<br />
ihre politischen Ziele und die Agenda der nächsten Jahre für<br />
den Kreis.<br />
Frage: Frau Veldhues, warum möchten Sie Landrätin des Kreises<br />
<strong>Steinfurt</strong> werden?<br />
Veldhues: Ich bin hier geboren, aufgewachsen und seit dreißig<br />
Jahren in der Kreispolitik aktiv. Seit mittlerweile vier Jahren<br />
kämpfe ich im Düsseldorfer Landtag für unsere Region - für<br />
eine bessere Förderung von Kindergartenplätzen und den Erhalt<br />
der Zeche in Ibbenbüren. Aber ich denke, vor Ort kann ich<br />
mehr für den Kreis tun. Hier wird die Politik des Landes umgesetzt.<br />
Der Kreis <strong>Steinfurt</strong> ist eine wunderbare Region, sie<br />
wird aber von der CDU schlecht regiert. Das will ich ändern.<br />
Frage: Sie stehen für den politischen Wechsel im Kreis. Wo<br />
liegen Ihrer Meinung nach die Schwächen der Kubendorff-<br />
CDU?<br />
Veldhues: Unsere Region ist im Aufwind trotz der momentanen<br />
Wirtschaftskrise. Wir haben eine vergleichsweise niedrige<br />
Arbeitslosigkeit, viele mittelständische Betriebe und Städte<br />
und Gemeinden, denen es in der Regel besser geht als anderswo.<br />
Diese Vorteile werden durch die CDU jedoch verspielt.<br />
Die Schere zwischen Arm und Reich geht auch bei uns immer<br />
stärker auseinander. Im Kreis sind 7500 Kinder unter 15 Jahren<br />
auf die Hartz IV-Sätze angwiesen. Die Betreuungsstrukturen<br />
für junge Familien und für hilfsbedürftige Menschen sind<br />
auf dem Niveau der Steinzeit. Dumpinglöhne gibt es auch in öffentlichen<br />
Betrieben.<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Diesen Themen widmet die Kubendorff-CDU keine Aufmerksamkeit.<br />
Im Kreisentwicklungsprogramm des Landrates tauchen<br />
Familien als Zielgruppe überhaupt nicht auf. Das Geld,<br />
dass die Kommunen mühsam an den Kreis abstottern, versikkert<br />
woanders, zum Beispiel beim sinnlosen Bau einer Autobahnabfahrt<br />
für den FMO.<br />
Frage: Was wollen Sie besser machen?<br />
Veldhues: Meiner Auffassung nach hat der Kreis vor allem eine<br />
Ausgleichsfunktion. Zum Beispiel im Bereich der Sozialpolitik:<br />
Er muss frühe und diskriminierungsfreie Hilfen anbieten, auch<br />
präventiv tätig werden. Das gilt in besonderem Maße auch für<br />
ältere Menschen. Bei der Pflege vertreten wir den Grundsatz<br />
ambulant vor stationär. Der Kreis muss im vorpflegerischen<br />
Bereich Strukturen schaffen, die es ermöglichen, dass Menschen<br />
solange wie möglich bei ihren Freunden und Angehörigen<br />
leben können. Dafür bedarf es Maßnahmen, die konkret<br />
unterstützen und beraten. Außerdem muss der Kreis seinen<br />
Einfluss beim Land geltend machen, damit das wohnortnahe<br />
Angebot an weiterführenden Schulen gesichert ist - am besten<br />
mit gemeinschaftlichen Schulformen, die das sozial-ungerechte<br />
Aussortieren überflüssig macht.<br />
Frage: Sie haben in der jüngsten Vergangenheit auch den Politikstil<br />
der CDU kritisiert. Was ändert sich mit Elisabeth Veldhues<br />
und der <strong>SPD</strong>?<br />
Veldhues: Als ich in die <strong>SPD</strong> 1972 eingetreten bin, versprach<br />
Willy Brandt, mehr Demokratie zu wagen. Dieses Versprechen<br />
gilt für mich heute immer noch. Der jetzige Landrat ignoriert<br />
die demokratischen Institutionen, beruft die Gremien des Kreistages<br />
in der jetzigen Wirtschaftskrise kaum ein. Stattdessen<br />
beruft er einen Krisenrat aus Unternehmern und Bankern. Arbeitnehmervertreter<br />
und die freien Wohlfahrtsverbände bleiben<br />
draußen. Das ist für mich der falsche Weg. Politische Entscheidungen<br />
müssen transparent sein und möglichst alle<br />
Betroffenen einbeziehen, nicht nur Funktionäre.<br />
Wir wollen die kommunale Politik aber auch jenseits der Gremien<br />
stärken. Für uns gilt der Grundsatz der kommunalen<br />
Selbstverwaltung der Bürger. Sie müssen deutlich stärker einbezogen<br />
werden, zum Beispiel durch Beiräte in den Kommunen<br />
oder Bürgerentscheide.<br />
Frage: Die Umfragewerte der <strong>SPD</strong> waren in der Vergangenheit<br />
schon besser. Warum werden Sie die Wahl dennoch gewinnen?<br />
Veldhues: Wir leben in einer Zeit mit hohem Tempo und hohen<br />
Fliehkräften, in der immer mehr Menschen an den Rand gedrückt<br />
werden. Die Sozialdemokratie steht für einen Staat, der<br />
diesen Fliehkräften entgegenwirkt. Der Chancen schafft und<br />
soziale Härten abfedert. Durch ein gerechtes Bildungssystem,<br />
Hilfe zur Selbsthilfe und einen ausgleichenden Sozialstaat. Das<br />
ist der Markenkern der <strong>SPD</strong>, den uns keiner streitig machen<br />
kann. Ich gehe zuversichtlich in die Wahlauseinandersetzung.<br />
13
14<br />
Liebe <strong>Steinfurt</strong>erinnen und <strong>Steinfurt</strong>er!<br />
Bewegung, Spiel und Sport hat mein bisheriges Leben<br />
geprägt und ist weiterhin der Lebensmittelpunkt für<br />
mich, privat wie beruflich!<br />
Nach dreizehnjähriger Tätigkeit als Sportpädagoge im<br />
Jugenddorf Burgsteinfurt bin ich 1995 beim Kreissportbund<br />
<strong>Steinfurt</strong> als hauptberuflicher Mitarbeiter im Kinder-<br />
und Jugendbereich und als Leiter der Geschäftsstelle<br />
angefangen.<br />
In den vielen sportpädagogischen Bezügen und sportpraktischen<br />
Erfahrungen in meiner Berufspraxis und<br />
ehrenamtlichen Tätigkeit hat mich immer die Vielfältigkeit<br />
in der Sportlandschaft in unserem Kreis und vor allem<br />
in meiner Heimatstadt <strong>Steinfurt</strong> fasziniert.<br />
Integration von sozial Benachteiligten und Menschen<br />
mit Migrationshintergrund durch sportartübergreifende<br />
Angebote und Qualifizierung für das ehrenamtliche<br />
Engagement<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Unterstützung im Bildungsbereich durch Bewegung,<br />
Spiel und Sport insbesondere im Elementarbereich<br />
und im Ganztag<br />
Gezielte Nachwuchsförderung von jugendlichen<br />
Sportlern und sozialen Talenten<br />
Verbesserung der Bewegungs- und Sportangebote<br />
im Gesundheitsbereich im Sinne einer echten Prävention<br />
Vereinbarung von Zielen mit beteiligten Partnern aus<br />
den Sportvereinen und gezielte finanzielle Unterstützung<br />
auch mit Hilfe von Sponsoren, Stiftungen und<br />
anderen Fördermöglichkeiten<br />
Unsere Stadt <strong>Steinfurt</strong> ist eine echte Sportstadt mit<br />
einem breiten Angebot an Aktivitäten unserer über<br />
40 Vereine, in denen nahezu jeder zweite Bürgerlin<br />
Mitglied ist. Vor dem Hintergrund dieses großen<br />
gesellschaftspolitischen Potenzials, das in erster<br />
Linie durch ehrenamtliche Vereinsmitarbeiterlinnen<br />
getragen wird, müssen entsprechende politische<br />
Rahmenbedingungen in der Stadt geschaffen werden:<br />
Entwicklung eines Sportkonzeptes.<br />
Frühzeitige Einbindung von gewählten Entscheidungsträgern<br />
des Stadtsportverbandes<br />
Investition in Zukunftsaufgaben wie z.B. Bewegungs-,<br />
Spiel und Sportangebote im Ganztag und<br />
die Ausbildung von ehrenamtlichen Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern, gerade auch mit Migrationshintergrund,<br />
ist mein politisches Hauptziel.<br />
Ihr Ulrich Fischer
Ich bin Aleida Maffert, stehe zum Grundsatz meiner Partei,<br />
der <strong>SPD</strong>. Ich bin Ihre Kandidatin im Kreiswahlbezirk<br />
4 – <strong>Steinfurt</strong> I<br />
Gehören Sie auch zu<br />
den Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern, die<br />
der Politik nicht mehr<br />
trauen? Zum Beispiel<br />
weil nach den Wahlen<br />
immer alles anders<br />
kommt als vorher versprochen?<br />
Ich kann Ihnen<br />
nur versprechen,<br />
mich für das Gemeinwohl<br />
einzusetzen und<br />
als Steuerbürger darauf<br />
zu achten, dass mit<br />
den knappen Mitteln<br />
verantwortungsvoll<br />
umgegangen wird.<br />
Natürlich brauche ich dazu Ihre Stimme!<br />
Auch wenn Sie mich nicht wählen, gehen Sie zur Wahl!<br />
Kommunal ist nicht egal!<br />
Erst recht den jungen Wählern darf es nicht am A...<br />
vorbeigehen, was hier vor Ort passiert.<br />
steinfurter sozialdemokraten<br />
Kommunalwahlprogramm 2009 - 2014<br />
Ich will mich auch für Sie einsetzen!<br />
Die <strong>SPD</strong> ist die Kommunalpartei in<br />
Nordrhein Westfalen.<br />
Unsere Kommunalpolitik ist an unseren<br />
Grundwerten Freiheit, Gerechtigkeit<br />
und Solidarität orientiert.<br />
Deshalb sind soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit,<br />
Integration, Toleranz und Demokratie unverzichtbare Bestandteile<br />
sozialdemokratischer Politik vor Ort. Sie respektiert<br />
die Vielfalt der gesellschaftlichen Gruppen und<br />
leistet ihren Beitrag zum Gelingen einer menschenfreundlichen<br />
Kommune.<br />
Darum kandidiere ich!<br />
Hier meine persönlichen Leitsätze die<br />
mich antreiben, in der Politik mitzu -<br />
mischen:<br />
Der größte Lehrmeister ist das Leben. Höre ihm gut zu!<br />
Denke nicht, alles verstehen zu müssen, dann wirst Du<br />
nach und nach alles begreifen.<br />
Wer zu allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht<br />
sein.<br />
Wer etwas will, sucht Wege, wer etwas nicht will, sucht<br />
Gründe!<br />
Die Kinder sind unsere Zukunft, heute aber die<br />
schwächsten unserer Gesellschaft!<br />
Nur starke Städte und Landkreise können für ihre<br />
Zukunft sorgen!<br />
Kinder, Frauen und Familien stehen<br />
daher für mich im Mittelpunkt meiner<br />
Betrachtungen.<br />
Ich habe 13 Kinder. Sie werden mir<br />
sicher glauben, wenn ich behaupte, in<br />
diesen Bereichen ,Fachfrau" zu sein.<br />
Mein Einsatz findet sich daher auch in<br />
der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer<br />
Frauen wieder.<br />
Sozialdemokratische Politik beruht auf dem Grundgesetz,<br />
das die Gleichstellung von Mann und Frau festgeschrieben<br />
hat. Sie ist in der Bundesrepublik noch immer<br />
nicht hergestellt und auch deshalb weiterhin ein Aufgabenfeld<br />
der Kommunalpolitik. Angefangen von der geringeren<br />
Erwerbsquote der Frau über die Defizite bei der<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der ungleichen<br />
Lohnverteilung bis zu Fragen der Gewaltprävention erfordert<br />
Kommunalpolitik immer auch noch den besonderen<br />
Blick und Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung.<br />
Unser Kreis <strong>Steinfurt</strong> bietet im Bereich Kultur und Landschaft<br />
viel Förderungswürdiges und Erhaltenswertes.<br />
Kunst, Kultur, Landschaftspflege und Städtebau sind für<br />
mich ebenso wichtig wie die Sicherheit in den Städten<br />
und Gemeinden. In der Vergangenheit habe ich mich in<br />
den Bereichen Polizei, Feuerwehr, Websaal/Bagno eingesetzt.<br />
Wenn Sie bis hierher gelesen haben, ist es mir gelungen,<br />
Sie für die <strong>SPD</strong> und für mich zu interessieren.<br />
Vielen Dank,<br />
Ihre<br />
Aleida Maffert<br />
15
Unser Bürgermeisterkandidat für <strong>Steinfurt</strong><br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />
am 30. August stehen Sie vor der Wahl des Rates und<br />
des Bürgermeisters unserer Stadt und auch diesmal bitte<br />
ich um Ihr Vertrauen.<br />
In den letzten fünf Jahren ist vieles in <strong>Steinfurt</strong> positiv bewegt<br />
und verändert worden.<br />
Dieser Erfolg liegt natürlich nicht allein in meiner Person.<br />
Zusammen mit Ihnen, dem Rat und der Verwaltung haben<br />
wir viel erreicht.<br />
Für diese Unterstützung bin ich ihnen sehr dankbar. Lassen<br />
Sie uns den eingeschlagenen Weg weitergehen,<br />
denn:<br />
Die Richtung stimmt!<br />
Selbst in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise kann<br />
vieles bewegt und gestaltet werden. Die Stadt <strong>Steinfurt</strong><br />
wird zwar auch in den nächsten Jahren sparsam mit ihren<br />
Finanzmittel umgehen müssen, da die Aufnahme<br />
neuer Schulden nicht zu verantworten ist. Trotzdem werden<br />
wir unsere Schulen und Kindergärten weiter ausbauen<br />
und modernisieren, damit wir unter anderem die<br />
Anforderungen des Ganztagesbetriebes und die flächendeckende<br />
Betreuung der unter Dreijährigen erfüllen<br />
können, um zwei Beispiele zu nennen.<br />
Die bereits begonnene Spielleitplanung wird uns deutlich<br />
machen, welche Projekte wir angehen müssen, um<br />
die Lebensqualität in unserer Stadt auch für Kinder und<br />
Jugendliche zu steigern. Zudem werde ich dem Rat vorschlagen,<br />
die Aufgaben die das Kreisjugendamt in unserer<br />
Stadt nicht erledigen kann, durch eigene Mit ar -<br />
beiter/Innen anzugehen. So soll ein so genannter<br />
Streetworker die Jugendarbeit außerhalb der Jugendzentren<br />
verstärken und zudem soll die Kooperation zwischen<br />
der Jugendhilfe und den Schulen verbessert werden.<br />
Als zukünftiger Erholungsort wird der Tourismus ein wichtiger<br />
Entwicklungsbaustein sein und wir werden unserer<br />
Innenstädte in Zusammenarbeit mit den Stadtmarketingarbeitskreisen<br />
und den Werbegemeinschaften attraktiv<br />
gestalten, damit die Aufenthaltsqualität gesteigert<br />
wird. In den nächsten Jahren werden wir für diese Aufgabe<br />
weitere Geldmittel, zur Zeit 20.000 Euro für beide<br />
Innenstädte, zur Verfügung stellen.<br />
Wir werden uns dem demografischen Wandel stellen und<br />
weiterhin konsequent die Entwicklung der Verwaltung zu<br />
einem bürgernahen und modernen Dienstleister vorantreiben.<br />
Zurzeit streben wir die Zertifizierung als mittelstandsfreundliche<br />
Verwaltung an und richten unsere Arbeit<br />
an diesem Ziel aus.<br />
Die Schaffung weiterer Arbeitsplätze, die Ansiedlung von<br />
Unternehmen und die Unterstützung der vorhanden Unternehmen<br />
ist auch zukünftig das Hauptarbeitsfeld der<br />
kommunalen Wirtschaftsförderung, die mir unmittelbar<br />
zugeordnet ist.<br />
Anhand dieser wenigen Beispiele können sie erkennen,<br />
dass viele Herausforderungen noch vor uns liegen. Sie<br />
alle sind aufgerufen aktiv die Zukunft unserer Stadt mitzugestalten,<br />
denn nur zusammen können wir erreichen,<br />
dass <strong>Steinfurt</strong> eine lebenswerte Stadt bleibt. Deshalb<br />
wird auch zukünftig die Bürgerbeteiligung ein wichtiger<br />
Faktor für die Weiterentwicklung von <strong>Steinfurt</strong> sein.<br />
Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam die Lebensqualität<br />
in <strong>Steinfurt</strong> auch für die nachfolgenden Generationen<br />
sichern und weiter ausbauen können.<br />
Ihr Bürgermeister für <strong>Steinfurt</strong><br />
Andreas Hoge