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Anduin 88

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A AB BE E N T E EUUE ER R<br />

www.anduin.de - das kostenlose und unabhängige e.Zine für phantastische Spiele - © 2004 Tommy Heinig<br />

Griffstück. Nur eine erschwerte<br />

Suchen-Probe mit sorgfältiger<br />

Untersuchung der Statue fördert<br />

dieses Geheimnis zu Tage. Der<br />

Kopf klingt wegen des vergleichsweise<br />

nur kleinen Hohlraumes<br />

von außen nicht hohl.<br />

Hat man erst einmal den Mechanismus<br />

im Kopf der Schlangenstatue<br />

betätigt, fährt das Schlangenstandbild<br />

mit Sockel zur Seite und gibt<br />

eine schmale Wendeltreppe nach<br />

unten in den Geheimkeller frei. Dieser<br />

10 auf 10 m große Ort wurde<br />

von Baathelor als Schlangengrube<br />

und Giftküche verwendet. Hier unten<br />

ist es dunkel. Entweder sind die<br />

Fackeln an der Wand zu entzünden<br />

oder sonst Licht zu schaffen. In der<br />

hinteren Ecke des Raumes findet<br />

sich ein Becken von 1,5 m Tiefe in<br />

dem zahlreiche Schlangenskelette<br />

auszumachen sind. Gegenüber, an<br />

der Wand, sind ein großer Arbeitstisch<br />

und zwei geräumige Schränke<br />

aufgestellt. Das Holz ist über die<br />

Jahre feucht geworden und hat sich<br />

stark verzogen. Auf dem Tisch sind<br />

zahlreiche Glasgefäße (z.B. ein Destillationskolben,<br />

Reagenzgläser, etc.)<br />

und andere Arbeitsgeräte zu erkennen,<br />

die zur Giftherstellung benötigt<br />

werden. In den Schränken befinden<br />

sich einige Bücher über Gifte und<br />

deren Herstellung sowie Zutaten<br />

und weitere Hilfsmittel.<br />

In dem Becken hat sich Baathelor<br />

einst seine Lieblingstiere gehalten.<br />

Wie bereits im großen Ritual<br />

auf dem Festplatz erschienen,<br />

färbte seine große Schwäche für<br />

Schlangen auch die von ihm angewendete<br />

Magie. Der Geheimkeller<br />

ist der Ort, an dem Baathelor<br />

besondere Tiere pflegte, züchtete,<br />

untersuchte, zur Giftherstellung<br />

melkte und das „Wesen“ der<br />

Schlangen seiner Magie hinzufügte.<br />

Der hier beschriebene Raum<br />

ist ein variables Modul für den<br />

Spielleiter: Je nach Vorliebe in<br />

der Gruppe und nach der Art der<br />

Kampagne kann es hier zu einem<br />

zusätzlichen Kampf kommen, in<br />

den Schränken können sich zusätzliche<br />

Schätze befinden:<br />

Treten die Charaktere der Schlangengrube<br />

von der Wendeltreppe<br />

her entgegen, erheben sich aus<br />

ihr belebte Schlangenskelette,<br />

die sofort angreifen, vornehmlich<br />

dann, wenn der erste hinab<br />

47<br />

tretende Charakter gerade eine<br />

Fackel an den Wänden zu entzünden<br />

versucht. Anzahl und Stärke<br />

der Gegner müssen hierbei vom<br />

Spielleiter nach den Fähigkeiten<br />

der Charaktere bestimmt<br />

werden. Als Fundstücke in den<br />

Schränken eignen sich wertvolle<br />

Bücher über Gifte und Schlangen,<br />

magisch verbesserte alchemistische<br />

Gerätschaften, seltene Zutaten<br />

und schöne Beutestücke des<br />

Barden aus früheren „Vorstellungen“<br />

mit tragischem Ausgang.<br />

Die breite Treppe im Erdgeschoss<br />

führt hinauf in den ersten Stock des<br />

Turmes. Hier hat sich zu Lebzeiten<br />

des Bewohners der Wohnbereich<br />

befunden. Neben dem Kamin an der<br />

Wand gegenüber den Treppen hat<br />

hier kein Mobiliar die Zeit überdauert.<br />

Zu finden sind nur noch modrige<br />

Holztrümmer, die größtenteils Nährboden<br />

für Pilze und Insekten sind. In<br />

selber Breite, wie zuvor, führt gegenüber<br />

der heraufkommenden Treppe<br />

eine ebensolche weiter nach oben.<br />

Auch an dieser Stelle kann der<br />

Spielleiter noch einige Schätze positionieren,<br />

wenn er das möchte.<br />

In einem halbzerfallenen Schrank<br />

könnte sich noch ein meisterliches<br />

oder magisches Instrument<br />

des Barden befinden, das in einer<br />

kleinen Kiste dem Zahn der Zeit<br />

widerstanden hat. Da Baathelor<br />

auch viel geschrieben hat, ist<br />

vielleicht auch ein goldener, stark<br />

verzierter magischer Stift der<br />

„immerwährenden Tinte“ oder<br />

etwas Ähnliches zu finden.<br />

Im zweiten Stock des Turmes fehlt<br />

bereits ein beträchtliches Stück der<br />

Außenwand. Holz oder Stoffreste<br />

der Einrichtung sind hier gar nicht<br />

mehr zu finden, Wind und Wetter<br />

können hier ohne Hindernisse<br />

walten. Mit Blick nach oben wird<br />

deutlich, dass der dritte Stock nur<br />

noch zur Hälfte dieses Geschoss<br />

überdacht. Der übrige Deckenteil ist<br />

weg gebrochen und am Turm hinab-<br />

bzw. auf diese Etage gefallen. Dem<br />

entsprechend türmen sich vor den<br />

Charakteren einige Hügel an Bruchsteinen<br />

auf. Die Treppe hinauf in den<br />

dritten Stock ist nur noch auf den<br />

ersten Stufen intakt.<br />

In diesem Raum befindet sich<br />

der alte Wächter des Turmes:<br />

Eine riesige Schlange aus einer<br />

Eisenlegierung, ein magisches<br />

Konstrukt, ein Schlangengolem

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