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Skript zur Vorlesung „Versuchsplanung“ (Prof. Dr. Christoph Stahl ...

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Korrelative Untersuchungen:<br />

- Ziel: Untersuchung von Zusammenhängen, Prüfen von Zusammenhangshypothesen<br />

- Korrelation vs. Kausalität<br />

- Querschnitt vs. Längsschnitt<br />

- Cross‐lagged panel<br />

- Pfadanalyse<br />

- Lineare Strukturgleichungsmodelle<br />

Korrelation vs. Kausalität<br />

- Auswahl möglicher Kausalmodelle bei Korrelation zwischen 2 Variablen X & Y<br />

- Kausalmodelle nicht vereinbar mit Nullkorrelation zwischen X & Y<br />

- Korrelative Studien können u.U. Kausalhypothese widerlegen (Nullkorrelation)<br />

- Problem: Teststärke<br />

Querschnitt vs. Längsschnitt<br />

- Querschnitt: gleichzeitige Erhebung aller Variablen � beide Kausalrichtungen möglich<br />

- Längsschnitt: Erhebung zu unterschiedlichen Zeitpunkten � nur eine Kausalrichtung<br />

möglich (später erhobenes Merkmal Y kann früher erhobenes Merkmal X nicht<br />

beeinflusst haben) � mögliche Kausalrichtungen können ausgeschlossen werden<br />

Cross‐lagged panel<br />

- Längsschnittuntersuchung zum Vergleich zweier Kausalmodelle<br />

- Hypothese A: Bildung (B) beeinflusst Einkommen (E)<br />

- Hypothese B: Einkommen (E) beeinflusst Bildung (B)<br />

- Hypothese A: B(25) � E(50)<br />

- Hypothese B: E(25) � B(50)<br />

- Kausalwirkung: Zusammenhang zwischen B & E wächst mit der Zeit<br />

Pfadanalyse<br />

- Grundidee: Partialkorrelationen <strong>zur</strong> Bewertung von Kausalmodellen<br />

- Allgemeines Verfahren <strong>zur</strong> Analyse komplexer Kausalmodelle<br />

Lineare Strukturgleichungsmodelle (structural equation models, SEM)<br />

- Erweiterung um latente Variablen (oval) & ihre Korrelationen<br />

- � komplexe Kausalmodelle mit latenten Variablen & Korrelationen<br />

Populationsbeschreibende Untersuchungen:<br />

- Ziel: Beschreibung der Population, Schätzung von Populationsparametern<br />

- Repräsentativität<br />

- Zufallsstichprobe<br />

- Geschichtete (stratifizierte) Stichprobe<br />

- Klumpenstichprobe<br />

- Mehrstufige Stichprobenverfahren<br />

Repräsentativität (Güte der Schätzung)<br />

- Ziel populationsbeschreibender Untersuchungen: möglichst genaue Schätzung eines Populationsparameters<br />

- Bsp.: Anteil der Raucher in der dt. Bevölkerung; Mittelwert der Körpergröße; Varianz des Jahreseinkommens<br />

- Problem: Vollerhebung der Population meist nicht möglich<br />

- � Ausweg: möglichst „repräsentative“ SP<br />

- Güte der Schätzung: Zielparameter soll in SP möglichst genauso groß sein wie in Population<br />

- möglichst „typische“ SP ziehen, die sich nicht in relevanten Merkmalen von Population unterscheidet<br />

- Problem: Welches sind die relevanten Merkmale?<br />

- „Repräsentativität“ � Verzerrungsfreiheit der Schätzun<br />

- Größe der SP allein nicht ausschlaggebend für Güte der Schätzung: bei verzerrter Auswahl hilft auch große SP<br />

nicht (Bsp.: Umfrage <strong>zur</strong> US‐Präsidentschaftswahl 1936: Roosevelt vs. Landon)

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