Der Marken - Die erfolgreiche Apotheke

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SchöNEr ShoppEN
Angenehme Einkaufsatmosphäre ist
wichtiger als der preis
Bei der Wahl der Einkaufsstätte steht
das Thema „Angenehme Einkaufsatmosphäre“
ganz oben auf der Prioritätenliste,
der Preis hingegen spielt keine
so große Rolle- das belegt die Umfrage
„Nielsen Shopper Trends 2012“. Die Studie
untersuchte das Käuferverhalten in
mehr als 50 Ländern weltweit.
Wichtig für die Verbraucher sind nach der
Atmosphäre im Geschäft auch das Angebot an
hochwertigen Produkten sowie die Tatsache,
dass alle Produkte in einem Geschäft
erhältlich sind. Die Umfrage zeigt außerdem,
dass beim regelmäßigen Einkauf im Lebensmitteleinzelhandel
oder im Drogeriemarkt
Verbraucher zunehmend auf Handelsmarken
zurückgreifen. 24 Prozent der Käufer geben
an, in den letzten 12 Monaten mehr Eigenmarken
gekauft zu haben als im Jahr zuvor.
Spitzenwerte in der Konsumentengunst
erreichen Eigenmarken bei Körperpflegemitteln,
Haushaltsprodukten sowie Papierhygieneartikeln.
Die große Mehrheit der Befragten
geht davon aus, dass die Preise für Lebensmittel
in Deutschland steigen und richtet
ihr Einkaufsverhalten entsprechend aus.
Preissenkungen sind daher die beliebteste
Promotionform – 84 Prozent bevorzugen
diese gegenüber anderen Angebotsformen.
44 Prozent der Verbraucher geben an, die
meisten Preise regelmäßig gekaufter Produkte
zu kennen und zu bemerken, wenn sich
ein Preis ändert.
MArkENbotSchAFt
Ehrlichkeit und Vertrauen werden
wichtiger
Das Marketing steht vor einem Paradigmenwechsel:
Der Kunde erwartet
6 Der Marken Kompass I 01.2013
von der Marken- und Handelswelt
neue Signale. Das Kelkheimer Zukunftsinstitut
ist in einer Studie
(„Good Marketing“) der Frage nachgegangen,
wie das Marketing der Zukunft
aussehen muss, um den Kunden nachhaltig
zu erreichen.
Die Umfrage zeigt, dass der Kunde sich vom
Verbraucher zum kritischen Konsumenten
entwickelt hat und die Regeln der Kommunikation
inzwischen ebenso gut beherrscht
wie der Anbieter. Die Kunden erwarten mehr
als nur zum Kauf eines Produktes animiert zu
werden. Dem „Edelman Trust Barometer 2012“
ist zu entnehmen, dass zwei Drittel der Befragten
es als wichtig erachten, von den Unternehmen
in ihren Wünschen und Bedürfnissen
ernst genommen zu werden, doch nur 36
Prozent finden, dass das tatsächlich der Fall
ist. Nur geringfügig besser ist das Verhältnis
zwischen Wunsch (67 Prozent) und Wirklichkeit
(48 Prozent) beim Thema Qualität.
Im Dickicht der digitalen Kommunikation und
der individuellen Konsumenten entwickelt
sich eine neue Markenkommunikation. Die
Kunden von morgen fordern schon heute
mehr Macht, Dialog und Partizipation, daher
ist die Öffnung von Markenanbietern hin zum
Konsumenten unumgänglich. Das Stichwort
für Kommunikationsstrategen heißt „Seele“.
In Zukunft geht es mehr denn je um Vertrauen
– und das müssen sich Marken- und
Handelswelt häufig erst verdienen.
hÄNDLErMArkEN
ALDI ist am wertvollsten
Aldi ist nach wie vor die wertvollste
Händlermarke in Deutschland. Laut
der Studie „Best Retail Brands 2012“
der Markenberatung Interbrand liegt
der Marktwert des Discounters bei 2,35
Milliarden Euro.
Allerdings musste ALDI einen Markenwertverlust
von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr
hinnehmen. Edeka hat hingegen aufgeholt
und um acht Prozent zugelegt mit einem
Markenwert von 1,07 Milliarden Euro. Auf
Platz drei folgt LIDL, der Discounter konnte
seinen Markenwert am meisten steigern,
nämlich um 20 Prozent auf 1,06 Prozent.
Damit sind sowohl Edeka als auch LIDL an
Media Markt vorbeigezogen, dessen Markenwert
bei 1 Milliarde Euro unverändert blieb.
Kaufland und REWE folgen auf den Plätzen
fünf und sechs. Die Drogeriemarktkette dm
konnte seinen Markenwert um 14 Prozent auf
305,3 Millionen Euro steigern und ist damit
an der inzwischen insolventen Drogeriekette
Schlecker vorbeigezogen.
trENDS
Neue konsumenten, neue Statussymbole
Die britische Trendforschungsfirma
trendwatching.com untersucht weltweit
neue Konsumtrends und erforscht
sie. Ergebnis: Die Käufer der Zukunft
sind älter, asiatischer, mobiler und
urbaner. Das stellt Marken vor neue
Herausforderungen
Die Zukunft liegt in den Städten, und urbane
Zielgruppen ticken anders als Konsumenten
auf dem Land. Städter sind gewohnt, ständig
das Neueste zu haben, sind erlebnishungriger,
anspruchsvoller, gut vernetzt und offen
für waghalsige Innovationen. Mit intelligenten
Angeboten kann man diese lukrative
Zielgruppe kriegen: In Korea zum Beispiel mit
in die Wand eingelassenen Mini-Waschmaschinen
für Mini-Appartements.
Bei den Konsumenten der Zukunft wird
außerdem die Sehnsucht, etwas Einzigartiges
zu haben oder zu erleben, immer stärker.
Das Bedürfnis, sich zu unterscheiden, lässt
sich aber längst nicht mehr nur mit „größer,
besser, teurer“ bedienen – auch hier zählt
die Seele. Nächstenliebe statt Gier kann
auch Status bedeuten, zum Beispiel mit dem
Kauf von Bob-Sneakers. Das Unternehmen
verspricht beim Kauf der Schuhe, dafür zu
sorgen, dass ein bedürftiges Kind auch ein
Paar Schuhe erhält. Auch besondere Erlebnisse
bedienen den Wunsch nach Einzigartigkeit:
Im Trend liegen zum Beispiel Starköche,
die für einen Luxus-Kochkurs nach Hause
kommen.
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61352 Bad Homburg
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