Protokoll zum Arbeitstreffen vom 15. Juni 2011 - Deutsches Global ...
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I. Einleitung und Begrüßung / Plenum 1<br />
Arno Tomowski (DGCN) begrüßte die Teilnehmer des <strong>Arbeitstreffen</strong>s in seiner Funktion als<br />
Leiter der DGCN-Geschäftsstelle. Er gab einen kurzen Überblick über die Agenda und<br />
hieß die 12 Unternehmen willkommen, die seit dem letzten <strong>Arbeitstreffen</strong> neu am DGCN<br />
teilnehmen.<br />
Im Rahmen des diesjährigen DGCN-Schwerpunktthemas „Innovation und Nachhaltigkeit“<br />
diskutiert das DGCN unter anderem nachhaltige Strategien für den Umgang mit globalen<br />
Megatrends. Klaus Burmeister (Z_punkt) erläuterte anhand des Instrumentariums von<br />
Corporate Foresight, wie Unternehmen neue Herausforderungen identifizieren, darauf<br />
reagieren und konkrete Chancen für nachhaltiges Wirtschaften nutzen könnten. Wichtig<br />
wäre, so Burmeister, dass bei den Unternehmen die Bereitschaft bestehe, Veränderungen<br />
hin zu einer nachhaltigen und wirtschaftlich erfolgreichen Zukunft mitzugestalten. Wie<br />
können Unternehmen also in Zeiten rapider und oft nicht erwarteter Veränderungen verantwortungsvoll<br />
und nachhaltig agieren? Zur Strukturierung dieser Herausforderungen spannte<br />
er eine Matrix zwischen bekanntem und unbekanntem Wissen sowie bekanntem und unbekanntem<br />
Unwissen auf. Das größte Risiko gehe dabei von Entwicklungen aus, über die man<br />
nicht einmal wisse, dass es sie geben könne. Die Corporate Foresight Toolbox liefere<br />
Instrumente <strong>zum</strong> Umgang mit diesen unterschiedlichen Herausforderungen und den damit<br />
verbundenen Risiken. Eine wichtige, aber keinesfalls hinreichende Methode stelle dabei die<br />
Analyse von Megatrends dar. Die Megatrendanalyse könne für die Strategieentwicklung für<br />
Unternehmen aber nur dann wirklich hilfreich sein, wenn sie verbunden würde mit der Entwicklung<br />
spezifischer Szenarien und der Berücksichtigung unerwarteter Disruptionen. Abschließend<br />
ging Herr Burmeister auf eine Studie im Auftrag des BDI ein, in der Fragen <strong>zum</strong><br />
Paradigmenwechsel in der Wertschöpfung und zu Charakteristika nachhaltiger Zukunftsmärkte<br />
beleuchtet werden. Darin zeige sich, dass Nachhaltigkeit als Querschnittsthema in<br />
immer mehr Branchen <strong>zum</strong> zentralen Erfolgsfaktor werde.<br />
In der anschließenden Diskussion merkten die Teilnehmer an, dass die soziale Komponente<br />
der Nachhaltigkeit stärker berücksichtigt werden und der Fokus auf der Umsetzung der Erkenntnisse<br />
in konkreten Unternehmensstrategien liegen müsse. Kritisch betrachtet wurde die<br />
z.T. undifferenzierte und inflationäre Verwendung des Nachhaltigkeitsbegriffes.<br />
II. Themenworkshops<br />
1a. Innovation und Nachhaltigkeit: Methoden zur Lenkung von Innovationen<br />
Moderation: Jürgen Janssen (Geschäftsstelle DGCN)<br />
Siegfried Behrendt (IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung) präsentierte<br />
die Methode des Integrierten Roadmappings. Da technisch heute nahezu alles möglich<br />
sei, dienten Roadmaps als Entscheidungsgrundlage dafür, welche Technologien und Geschäftsmodelle<br />
marktstrategisch sinnvoll und sozial wie ökologisch zukunftsfähig und nachhaltig<br />
seien. Das Instrument des Roadmappings sei in seiner klassischen Form jedoch stark<br />
auf spezifische Technologien ausgerichtet. Auf der Grundlage relevanter Trends schließe<br />
das Integrierte Roadmapping demgegenüber auch weitere Aspekte der Nachhaltigkeit mit<br />
ein, insbesondere die gesellschaftlichen Herausforderungen und Anforderungen an Technologie.<br />
Integrierte Roadmpas zeigten Verbänden und Unternehmen Handlungsoptionen auf<br />
und konkretisiere diese über eine Vielzahl von Stakeholder-Dialogen und Abstimmungspro-<br />
1 Alle Präsentationen finden Sie unter http://www.globalcompact.de/index.php?id=254&L=0%252525252F<br />
<strong>Protokoll</strong> DGCN-<strong>Arbeitstreffen</strong> <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
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