Protokoll zum Arbeitstreffen vom 15. Juni 2011 - Deutsches Global ...
Protokoll zum Arbeitstreffen vom 15. Juni 2011 - Deutsches Global ...
Protokoll zum Arbeitstreffen vom 15. Juni 2011 - Deutsches Global ...
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erarbeitete Orientierungsdokumente nicht in das Programm eingeflossen. Herr Kronen<br />
(Siemens AG) schlug vor, diesbezüglich eine gemeinsame Rückmeldung des DGCN an den<br />
<strong>Global</strong> Compact zu geben. Herr Kronen bereitet einen Textvorschlag vor, der über die<br />
Geschäftsstelle an die DGCN-Teilnehmer zur Mitzeichnung versendet wird. Da bezüglich der<br />
Fortschrittsberichterstattung vermehrt Fragen entstünden, so Herr Tomowski, plane das<br />
DGCN für den Vortag des kommenden <strong>Arbeitstreffen</strong>s einen COP-Workshop.<br />
Abschließend informierte Herr Tomowski, darüber, dass die GC-Unternehmen in den nächsten<br />
Wochen den Annual Review 2010 des <strong>Global</strong> Compact zugeschickt bekämen, begleitet<br />
von einem Anschreiben zur finanziellen Unterstützung der Initiative. Teilnehmer, die <strong>2011</strong><br />
bereits gespendet hätten, müssten dieses Schreiben nicht beachten. Über Spenden würden<br />
sich die DGCN-Stiftung und die GC-Foundation jederzeit sehr freuen.<br />
Jürgen Janssen (Geschäftsstelle DGCN) stellte ein Qualifizierungsprogramm des DGCN für<br />
kleinere und mittelständische GC-Teilnehmer vor 10 .<br />
Joachim Steffens (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) stellte die überarbeiteten<br />
und am 25. Mai verabschiedeten „OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen“ 11<br />
vor. Die Leitsätze seien Empfehlungen für ein verantwortungsvolles unternehmerisches Verhalten<br />
im Auslandsgeschäft und beinhalten u.a. Kapitel zu Arbeitsbeziehungen, <strong>zum</strong> Umwelt-<br />
und Verbraucherschutz, Korruptionsbekämpfung und Wettbewerb und neuerdings auch <strong>zum</strong><br />
Thema Wirtschaft und Menschenrechte mit deutlichem Bezug zur Arbeit von John Ruggie.<br />
Als Querschnittsthema wurde die Sorgfaltspflicht von Unternehmen auch im Hinblick auf ihre<br />
Lieferkette aufgenommen. Weiterhin sei der Beschwerde- und Mediationsprozess konkreter<br />
definiert worden 12 . Verstöße gegen die Leitsätze könnten über nationale Kontaktstellen<br />
(NKS) gemeldet werden. In Deutschland sei die NKS beim BMWi angesiedelt, was zwar von<br />
der Zivilgesellschaft kritisiert werde, aber insbesondere auch unter Effizienzgesichtspunkten<br />
eine gute Lösung sei. Bisher hätte es, so Herr Steffens, nur 17 Beschwerden in Deutschland<br />
gegeben. Für Rückfragen und Anmerkungen steht Herr Steffens gerne zur Verfügung 13 .<br />
10<br />
Aufgrund zu geringer Nachfrage wurde das Qualifizierungsprojekt zurück gestellt (Ergänzung der Geschäftsstelle Stand 24.<br />
<strong>Juni</strong>).<br />
11<br />
http://www.oecd.org/document/3/0,3746,de_34968570_39907066_41979843_1_1_1_1,00.html<br />
12<br />
Das DGCN und die Nationale Kontaktstelle in Deutschland haben 2006 eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Bei<br />
Zweifelsfällen über die Berücksichtigung der zehn GC-Prinzipien kann das DGCN auf den Beschwerdemechanismus der<br />
OECD-Leitsätze in Deutschland zurückgreifen.<br />
13<br />
Kontakt siehe: http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/aussenwirtschaft,did=177082.html<br />
<strong>Protokoll</strong> DGCN-<strong>Arbeitstreffen</strong> <strong>15.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
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