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56.FNP--304nd.Vorentwurfsbegr-374ndung f-374r Stea - Stadt Emden

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<strong>Stadt</strong> <strong>Emden</strong>, 56.Flächennutzungsplanänderung, Rysumer Nacken, VORENTWURF 21<br />

erhöht, andererseits werden die Möglichkeiten einer landschaftsbezogenen Erholung geringfügig<br />

reduziert. Mit der Darstellung der Sonderbauflächen Gewerbe und Windenergie ändert sich nicht<br />

die Art und Weise einer möglichen gewerblichen Nutzung.<br />

Durch die mögliche Errichtung von maximal 6 Windenergieanlagen mit einer maximalen Nabenhöhe<br />

von 135 m kommt es aber zu einer weiträumigen technischen Überprägung der Landschaft.<br />

Die Wirkzone der Windenergieanlagen umfasst aus fachlicher Sicht die 15-fache Anlagenhöhe<br />

(maximale Nabenhöhe plus Länge der Rotorblätter, entsprechend bis ca. 200 m) und damit einen<br />

Umkreis von ca. 3 km-Radius. Teilweise sind bisher nicht durch WEA vorbelastete Bereiche der<br />

umliegenden Landschaftseinheiten betroffen, die aktuell zudem eine besondere Bedeutung aufweisen.<br />

Aufgrund der geplanten Änderungen des Flächennutzungsplanes ist mit erheblichen negativen<br />

Auswirkungen des Schutzgutes Landschaftsbild zu rechnen.<br />

4.4.5 SCHUTZGUT BODEN<br />

Durch die künstliche Entstehungsgeschichte handelt es sich bei dem Boden des Spülfeldes um<br />

einen Kultosol. Die Bodenbildung ist unterschiedlich weit fortgeschritten und je nach Alter als<br />

sandiger Rohboden, Roh-Seemarsch oder Unreife Seemarsch anzusehen. Eine Schadstoffbelastung<br />

des Bodens infolge der Verwendung von Baggerschlick ist aufgrund der Herkunft des Spülmaterials<br />

und der meist gröberen Fraktionierung (Sand) weniger wahrscheinlich als in den hafennäheren<br />

Poldergebieten der <strong>Stadt</strong> <strong>Emden</strong><br />

Aufgrund der aktuellen Darstellungen im Flächennutzungsplan für den Geltungsbereich (s.o.) ist<br />

im Bereich der gewerblichen Bauflächen potenziell ein erheblicher Versiegelungsgrad möglich.<br />

Die sonstigen Abschnitte des Geltungsbereichs - Darstellung als Grünflächen, z.T. mit unterschiedlicher<br />

Zweckbestimmung - sind bis auf wenige Ausnahmen potenziell nicht versiegelt. Hier<br />

wären die natürlichen Bodenfunktionen weitgehend erhalten.<br />

Durch die Änderung des Flächennutzungsplanes wird die heute zulässige Situation nicht verändert,<br />

so dass keine negativen Auswirkungen auf das Schutzgut Boden zu erwarten sind.<br />

4.4.6 SCHUTZGUT WASSER<br />

Der Rysumer Nacken ist durch Dämme in mehrere getrennte Spülfelder gegliedert. Zwischen den<br />

einzelnen Spülfeldern verläuft ein Grabensystem, das den Bereich nach NNW in natürlicher Vorflut<br />

oberhalb des mittleren Tidehochwassers in die Ems entwässert. Je länger die letzte Bespülung<br />

der einzelnen Felder zurückliegt und je höher sie aufgespült wurden, um so weiter ist die<br />

Entwässerung und Aussüßung der Böden fortgeschritten. In einigen Spülfeldern sind als Relikt<br />

des Spülbetriebes noch flache, teilweise periodische Gewässer vorhanden.<br />

Ausgehend von den aktuellen Darstellungen des Flächennutzungsplanes ist im Bereich der Gewerblichen<br />

Bauflächen von einem hohen potenziellen Versiegelungsgrad auszugehen. Die Funktionen<br />

des Wasserhaushalts wären damit in einem größeren Teil des Geltungsbereiches erheblich<br />

eingeschränkt. Die als Grünflächen dargestellten Abschnitte des Geltungsbereiches sind<br />

nicht versiegelt bzw. von Bebauung gänzlich frei zu halten. Hier sind die natürlichen Funktionen<br />

des Wasserhaushaltes weitgehend gegeben.<br />

C:\Dokumente Und Einstellungen\Ellerbrock\Desktop\<strong>56.FNP</strong>-Änd.<strong>Vorentwurfsbegr</strong>ündung Für <strong>Stea</strong> 07.12.06.Doc

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