Das Nachrichten- gesicht Thüringens - E.ON Thüringer Energie - E ...
Das Nachrichten- gesicht Thüringens - E.ON Thüringer Energie - E ...
Das Nachrichten- gesicht Thüringens - E.ON Thüringer Energie - E ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
„<strong>Energie</strong> ist das Blut der Wirtschaft“<br />
Erich Keßler teilt sich seine <strong>Energie</strong> gut ein: Einerseits wartet er Netze für die E.<strong>ON</strong> <strong>Thüringer</strong><br />
<strong>Energie</strong>, andererseits lehrt er Kindern die Liebe zur Musik. Ein Leben voller Abwechslung.<br />
Erich Keßler liebt die Gegensätze. Weil er das Leben<br />
dann aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten<br />
kann. Weil er so dem Ästhetischen und dem Pragmatischen<br />
Raum lässt und vielleicht, weil mehrere Seiten in<br />
ihm stecken und er auf keine verzichten möchte.<br />
Erich Keßler ist Netzmonteur bei E.<strong>ON</strong> <strong>Thüringer</strong> <strong>Energie</strong>.<br />
<strong>Das</strong> ist ein verantwortungsvoller Job. Wird eine Störung<br />
an einer Stelle im Leitungsnetz gemeldet, übernimmt er<br />
den Prozess der Fehlerbeseitigung. <strong>Das</strong> heißt: Er beauftragt<br />
Baufirmen, um den Schaden zu beheben, er stellt<br />
Schachtscheine und Grabegenehmigungen für diejenigen<br />
aus, die sich bei Bodenarbeiten absichern wollen.<br />
Alle Angelegenheiten koordiniert er von einer Schaltstelle<br />
aus. Denn sein Arbeitsplatz ist das Kundencentrum<br />
Weißensee in der Nähe von Sömmerda. Hier ist er jeden<br />
Morgen ab sieben Uhr zur Stelle, verabredet Termine<br />
und macht die Vorplanung für den nächsten Monat. Regelmäßig<br />
fährt er raus an die Störungsstelle, um sich<br />
sein eigenes Bild vor Ort zu machen. <strong>Das</strong> liegt dem ansässigen<br />
Bad Tennstedter sehr am Herzen. Dann kann er<br />
direkt Einfluss auf die Arbeitsvorgänge nehmen.<br />
Neue Technik als Anreizpunkt<br />
Gelernt hat der gebürtige <strong>Thüringer</strong> sein Handwerk in<br />
der Schwarzen Pumpe, dem Stadtgasproduzenten der<br />
DDR und damals größten Braunkohleveredlungsbetrieb<br />
der Welt. „Maschinist für <strong>Energie</strong>erzeugung“ hieß der<br />
Ausbildungszweig, für den er extra seine Heimat verließ.<br />
<strong>Das</strong> Arbeitsfeld <strong>Energie</strong> interessierte ihn. „Die <strong>Energie</strong> ist<br />
das Blut der Wirtschaft, ohne sie würde unsere Welt<br />
nicht funktionieren“, erklärt Erich Keßler. Anreizpunkt<br />
war auch die neue Technik. Er wollte sehen, woher das<br />
Erich Keßler bei<br />
der Arbeit: hier an<br />
einer Gasleitungserkennungsmarke<br />
kommt, was täglich unsere Glühbirnen zum Leuchten<br />
bringt. Seinen Job macht er nun seit über 30 Jahren, bei<br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Thüringer</strong> <strong>Energie</strong> ist er, seitdem sich die Gasversorgung<br />
Thüringen mit der damaligen TEAG <strong>Thüringer</strong><br />
<strong>Energie</strong> zusammenschloss. An seinem Beruf hat er nie<br />
gezweifelt. Hier muss er denken, koordinieren und Zusammenhänge<br />
erschließen.<br />
In seiner Freizeit hingegen widmet sich der Ehemann und<br />
Familienvater den emotionalen Dingen. Dann frönt er der<br />
Musik und den klingenden Tönen, die die Seele umschmeicheln.<br />
Erich Keßler spielt schon seit seiner Jugend klassische<br />
Gitarre. Sechs Jahre lang besuchte er die Musikschule<br />
in Kaltennordheim. Später gründete er mit<br />
Freunden eine Band und ahmte die großen Vorbilder seiner<br />
Jugend nach: Er ließ die Gitarre krachen wie Deep<br />
Purple. Hard Rock und Heavy Metal waren schon immer<br />
seine Leidenschaft. Auch nach seiner Ausbildung musizierte<br />
er mit Freunden und Kollegen, begann aber gleichzeitig<br />
sein musikalisches Wissen an die Kinder aus der<br />
Umgebung weiterzugeben. „Wir haben auf privaten Festen<br />
gespielt. Dort wurde ich gefragt, ob ich unterrichten<br />
möchte.“ <strong>Das</strong> wollte er. Neun Kinder im Alter von 7 bis 17<br />
Jahren kommen mittlerweile zu seinem Unterricht. Und<br />
das jede Woche. Ein eigenes Musikzimmer hat er dafür<br />
eingerichtet. Mit ihnen probt er für Auftritte. <strong>Das</strong> schult<br />
seine eigenen Fähigkeiten und das hält jung. Einige seiner<br />
Schüler haben bereits wieder eigene Bands, zum Beispiel<br />
„Liquid Amp‘s“, gegründet. „Sie leben meinen Traum weiter“,<br />
sagt Keßler. „<strong>Das</strong> macht mich stolz und glücklich.“<br />
07<br />
Seine neun Schüler<br />
unterrichtet Erich<br />
Keßler jede Woche