Verband Österreichischer Schweinebauern - Schweine.at
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man 2008 in derselben Periode € 78,-- Futterkosten für ein Mastschwein zubuche<br />
schreiben. Dies entspricht einem Anstieg der Mastfutterkosten von 56 %.<br />
Ferkelmarkt noch flau<br />
‚Im Ferkelbereich ist derzeit noch wenig von einer Entspannung zu spüren‘ betont<br />
Walter Lederhilger, Vorsitzender des VÖS Tierhaltungsausschusses.<br />
Im Vergleich zu 2006 stiegen die Produktionskosten durchschnittlich je Sau und Jahr<br />
um € 160,-- und betrugen 2007 € 920,--. Fast zur Gänze dafür verantwortlich zeichnen<br />
die gestiegenen Futterkosten, die sich in diesem Zeitraum von € 470,-- auf € 620,--/Sau<br />
erhöht haben.<br />
Gleichzeitig sind die Ferkelpreise von 2006 auf 2007 um € 15,-- auf knapp € 58,-- inkl.<br />
Mwst. zurückgegangen. Dies ergab 2007 einen Deckungsbeitrag von € 15,--/Ferkel,<br />
der damit um 57 % geringer ausfiel als 2006 (€ 35,--).<br />
Die Abs<strong>at</strong>zsitu<strong>at</strong>ion ist zwar besser als in den vergangenen Mon<strong>at</strong>en, sie wird aber bis<br />
in den Herbst hinein angespannt bleiben. Die saisonal bedingten globalen<br />
Angebots- und Nachfrageverhältnisse lassen bessere Preise einfach nicht zu. Erst im<br />
Laufe des letzten Quartals wird das Ferkelangebot europaweit wieder unter der<br />
Nachfrage liegen und damit deutlich steigende Preise ermöglichen. Das heißt die<br />
Durststrecke der Ferkelerzeuger dauert an.<br />
Erfolgreich im Verbund<br />
Dass man trotz schwieriger Marktphase und aussteigender Betriebe, in den<br />
Verbänden die Umsätze steigern konnte zeigt, dass sich die Organis<strong>at</strong>ion im <strong>Verband</strong><br />
für die Mitglieder bezahlt macht und honoriert wird. ‚Offenbar sind die organisierten<br />
Betriebe um die berühmte Nasenspitz voraus und können so auch schwierige<br />
Marktphasen leichter überstehen‘ glaubt Geschäftsführer Mayringer die richtige<br />
Begründung gefunden zu haben. So ist der Ums<strong>at</strong>z bei den im VÖS organisierten<br />
Verbänden seit 2003 im Ferkelbereich um 10% auf rund 2 Millionen Stück gestiegen,<br />
im Mastbereich konnte man im gleichen Zeitraum ein Plus von 13% auf knapp 2,15<br />
Millionen Stück verzeichnen.<br />
Rahmenbedingungen entscheiden<br />
‚Der aktuell tobende Verdrängungskampf am europäischen <strong>Schweine</strong>markt macht<br />
deutlich wie hart der Wettbewerb am freien Markt ist. Wenn wir unsere Betriebe<br />
halten wollen, brauchen wir zumindest annähernd gleiche Rahmenbedingungen wie<br />
unsere Mitbewerber‘ warnen Braunshofer und Lederhilger vor n<strong>at</strong>ionalen<br />
Alleingängen. ‚Insbesondere in Punkten wie Baurecht, Tierschutz,<br />
Tiergesundheitsmaßnahmen und Betriebsmittelpreisen können wir uns keine<br />
Schlechterstellungen leisten.‘ Maßnahmen, die die Produktionskosten verteuern,<br />
wirken zudem erhöhend auf den Verbraucherpreis und tragen sicher nicht dazu bei<br />
die Infl<strong>at</strong>ion niedrig zu halten.<br />
__________________________________________<br />
Rückfragehinweis:<br />
Mayringer Georg<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Österreichischer</strong> <strong><strong>Schweine</strong>bauern</strong><br />
1200 Wien, Dresdnerstr. 89/19<br />
Tel.: +43 1 334 17 21 30<br />
Mobil: +43 664 28 67 530<br />
Mail: mayringer@schweine.<strong>at</strong>