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VÖS – JAHRESBERICHT 2005 Schweinehaltung in ... - Schweine.at

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<strong>VÖS</strong> <strong>–</strong> <strong>JAHRESBERICHT</strong> <strong>2005</strong><br />

<strong>Schwe<strong>in</strong>ehaltung</strong> <strong>in</strong> Österreich


Inhaltsverzeichnis Seite 2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 ECKDATEN DER ÖSTERREICHISCHEN LANDWIRTSCHAFT 4<br />

2 PRODUKTION VON SCHWEINEN IN ÖSTERREICH 6<br />

3 DIE ORGANISIERTE SCHWEINEPRODUKTION IN ÖSTERREICH 9<br />

3.1 Verband österreichischer Schwe<strong>in</strong>ebauern 9<br />

3.1.1 Entstehung 9<br />

3.1.2 Bedeutung 10<br />

3.1.3 Aufgaben 10<br />

3.2 Die Schwe<strong>in</strong>ezucht <strong>in</strong> Österreich 11<br />

3.2.1 ÖHYB-Zuchtprogramm 11<br />

3.2.2 Leistungsprüfung 15<br />

3.3 Organis<strong>at</strong>ionen für Ferkelerzeuger und Mäster 19<br />

3.3.1 Aufgaben und Tätigkeiten der Organis<strong>at</strong>ionen 19<br />

3.3.2 Ergebnisse aus dem Sauenplanere<strong>in</strong>s<strong>at</strong>z 20<br />

3.3.3 Ergebnisse aus der Mastschwe<strong>in</strong>evermarktung 20<br />

4 MARKT FÜR SCHWEINE UND SCHWEINEFLEISCH IN ÖSTERREICH 23<br />

4.1 Versorgungsbilanzen 23<br />

4.2 Schlachtungen 24<br />

4.3 Preise 26<br />

GUTER HERBST RETTET SCHWEINEJAHR 26<br />

VOGELGRIPPE ALS PREISSTABILISATOR 26<br />

5 EU UND WELTMARKT 30<br />

6 PIG PRODUCTION IN AUSTRIA <strong>–</strong> A SHORT SUMMARY 33<br />

6.1 Agricultural production 33<br />

6.2 Pig production 33<br />

6.3 Pig breed<strong>in</strong>g 34<br />

6.4 Pig organis<strong>at</strong>ions 35<br />

6.5 Pig commercialis<strong>at</strong>ion 35<br />

7 TABELLENANHANG 36<br />

7.1 Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft 36<br />

Facts about agriculture <strong>in</strong> Austria 36<br />

7.2 Produktion von Schwe<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Österreich 37<br />

Pig Production In Austria 37<br />

7.3 Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch <strong>in</strong> Österreich 39<br />

Market for pigs <strong>in</strong> Austria 39<br />

7.4 Die Schwe<strong>in</strong>ezucht <strong>in</strong> Österreich 43<br />

Pig breed<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Austria 43<br />

7.4.1 Leistungprüfung <strong>in</strong> der Schwe<strong>in</strong>ezucht 44<br />

Performance test<strong>in</strong>g 44<br />

7.4.2 Die Künstliche Besamung beim Schwe<strong>in</strong> Artificial Insem<strong>in</strong><strong>at</strong>ion of pigs 49<br />

7.5 Erzeugerorganis<strong>at</strong>ionen Organis<strong>at</strong>ions of Producers cooper<strong>at</strong>ives 50<br />

7.5.1 Kennzahlen 50<br />

7.5.2 Sauenplanere<strong>in</strong>s<strong>at</strong>z <strong>2005</strong> 53<br />

8 VERBÄNDE DES <strong>VÖS</strong> 54<br />

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 56


Seite 3 Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

Nun ist er wieder da! Der Jahresbericht des Verbands österreichischer<br />

Schwe<strong>in</strong>ebauern soll allen an der <strong>Schwe<strong>in</strong>ehaltung</strong> Interessierten, e<strong>in</strong>en<br />

kle<strong>in</strong>en Überblick über die wichtigsten D<strong>at</strong>en und Fakten der<br />

Schwe<strong>in</strong>eproduktion <strong>in</strong> Österreich und Europa geben. Dabei werden alle<br />

Bereiche über Zucht, Ferkelproduktion und Mast anhand von Zahlen des<br />

Jahres <strong>2005</strong> dargestellt.<br />

Nach 2004 zeigen sich auch die Ergebnisse des Jahres <strong>2005</strong> recht erfreulich<br />

Harte vergangene Jahre haben viele Schwe<strong>in</strong>ebauern zum Aufgeben<br />

bewegt. Nun zeigt sich doch wieder e<strong>in</strong>e leichte und Gott sei Dank recht<br />

stabile Erholung des Marktes. Bei allen Schwierigkeiten, die sich am<br />

Schwe<strong>in</strong>ebereich ergeben, hilft es wenig, den Problemen aus dem Weg zu<br />

gehen. Intern<strong>at</strong>ionale Leistungsvergleiche zeigen immer wieder, dass wir im<br />

<strong>in</strong>tern<strong>at</strong>ionalen Wettbewerb durchaus mithalten können. Die Zahlen <strong>in</strong><br />

diesem Jahresbericht, sollen noch mal die Gelegenheit bieten, mögliche<br />

weitere Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, und die nötigen Schritte für e<strong>in</strong>e<br />

positive Weiterentwicklung zu tätigen.<br />

Um Ihnen e<strong>in</strong>en strukturierten E<strong>in</strong>blick zu verschaffen, haben wir die Zahlen <strong>in</strong><br />

Tabellen (siehe Anhang) und Grafiken mit erklärenden Texten für Sie<br />

aufbereitet. Speziell aus Österreich, aber auch aus dem EU-Raum haben wir<br />

für Sie Verbraucher<strong>in</strong>form<strong>at</strong>ionen zusammengeführt und diese mit den<br />

jeweiligen Quellenangaben versehen.<br />

An dieser Stelle dürfen wir uns auch bei all jenen bedanken, die durch gute<br />

Zusammenarbeit sowie f<strong>in</strong>anzielle Mittel immer wieder der <strong>Schwe<strong>in</strong>ehaltung</strong><br />

und <strong>in</strong>sbesondere dem Dachverband <strong>VÖS</strong> unterstützend zur Seite stehen.<br />

Besonders erwähnen möchten wir <strong>in</strong> diesem Zusammenhang die<br />

Mitgliederorganis<strong>at</strong>ionen des <strong>VÖS</strong>, die Landwirtschaftskammern, das<br />

BMLFUW, die Landwirtschaftskammer Österreich, die Agrarabteilungen der<br />

Länder und auch allen anderen, welche nicht namentlich genannt s<strong>in</strong>d,<br />

wollen wir auf diesem Weg recht herzlich Danken.<br />

Internetuser können aktuelle Inform<strong>at</strong>ionen auch von unserer Homepage<br />

www.schwe<strong>in</strong>e.<strong>at</strong> abrufen. Auch Anregungen können Sie uns jederzeit auf<br />

elektronischem Weg unter office@schwe<strong>in</strong>e.<strong>at</strong> übermitteln.<br />

Wir wünschen Ihnen beim Lesen des Jahresberichtes viel Vergnügen sowie<br />

aufschlussreiche Inform<strong>at</strong>ionen und verbleiben mit den besten Wünschen für<br />

e<strong>in</strong>e positive Entwicklung der Schwe<strong>in</strong>eproduktion.<br />

Ing. Josef Braunshofer Ing. Georg Mayr<strong>in</strong>ger<br />

<strong>VÖS</strong> Obmann <strong>VÖS</strong> Geschäftsführer


Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft Seite 4<br />

1 Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft<br />

Die Republik Österreich umfasst e<strong>in</strong>e Fläche von 83.871 km² und wird von 8,03<br />

Millionen Menschen bewohnt. Das Landschaftsbild ist mit e<strong>in</strong>em<br />

bedeutenden Anteil durch alp<strong>in</strong>en Raum gekennzeichnet. Es ist sehr stark von<br />

Bergen, Wäldern und Seen geprägt, womit sich auch die hohe Bedeutung<br />

des Tourismus <strong>in</strong> der Volkswirtschaft erklärt.<br />

Rund 43 % der Gesamtfläche s<strong>in</strong>d Waldgebiet, 13 % unproduktives Land<br />

(Siedlungsraum, Hochgebirge, Bauflächen) und rund 44 % werden<br />

landwirtschaftlich genutzt. Aufgrund des hohen Grünlandanteils (24,4 %) h<strong>at</strong><br />

die R<strong>in</strong>derwirtschaft unter anderem <strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />

Stellenwert e<strong>in</strong>genommen.<br />

Das Ackerland erstreckt sich über e<strong>in</strong> Gebiet von 18,5 %, auf der sich<br />

überwiegend die Schwe<strong>in</strong>eproduktion konzentriert. Der We<strong>in</strong>- und<br />

Spezialkulturenanbau fasst e<strong>in</strong> Gebiet im Ausmaß von e<strong>in</strong>em Prozent.<br />

Abb. 1 Bodennutzung <strong>in</strong> Österreich<br />

Landwirtsch. Nutzung<br />

31%<br />

SONSTIGES<br />

10%<br />

Baufläche<br />

1%<br />

Flächenverteilung <strong>in</strong> Österreich laut K<strong>at</strong>aster per Stand 1.1.2004<br />

Garten<br />

2%<br />

Gewässer<br />

2%<br />

Alpe<br />

10%<br />

Quelle: BA für Eich- und Vermessungswesen, St<strong>at</strong>istik Austria<br />

We<strong>in</strong>garten<br />

1%<br />

Wald<br />

43%


Seite 5 Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft<br />

Die Endproduktion der Landwirtschaft <strong>2005</strong> betrug gesamt rund 5,4 Mrd.<br />

€URO, somit ist sie um -6,9 % gegenüber dem Vorjahr gesunken. Den<br />

bedeutend größeren Teil mit 2,7 Mrd. €URO, das s<strong>in</strong>d rund 49,3 %, nimmt die<br />

tierische Produktion e<strong>in</strong>. Sie ist gegenüber 2004 um 1,6 % gestiegen.<br />

Der Schwe<strong>in</strong>esektor verzeichnet mit e<strong>in</strong>em Plus von 3,1 %, im Vergleich zum<br />

Jahr 2004, e<strong>in</strong>en Zuwachs von 20 Mio. €URO. Gesamt betrachtet s<strong>in</strong>d das 679<br />

Mio. €URO. Das ist e<strong>in</strong> Anteil von 25,6 % an der gesamten tierischen<br />

Produktion. Durch die entsprechenden Preissteigerungen am Schwe<strong>in</strong>emarkt<br />

h<strong>at</strong> die Veredelungswirtschaft und <strong>in</strong>sbesondere die Schwe<strong>in</strong>ewirtschaft,<br />

auch <strong>in</strong> der gesamten landwirtschaftlichen Endproduktion wieder an<br />

Bedeutung zulegen können. Während der Schwe<strong>in</strong>ebereich se<strong>in</strong>en Anteil um<br />

rd. 2 Prozentpunkte ausbauen konnte, musste die die pflanzliche Produktion<br />

fasst 7 Prozentpunkte vom Gesamtkuchen abgeben.<br />

An erster Stelle der Gesamtproduktion ist mit e<strong>in</strong>em Anteil an der tierischen<br />

Produktion von 28,1 %, trotzdem noch immer die R<strong>in</strong>derproduktion. Die<br />

Endproduktion allgeme<strong>in</strong> <strong>in</strong> diesem Sektor betrug rund 2,7 Mrd. €URO, wobei<br />

1,6 Mrd. auf die Fleisch- und der Restbetrag auf die Milchwirtschaft und<br />

Eierproduktion entfallen (siehe Abb. 2).<br />

Abb. 2 Endproduktion <strong>in</strong> der Landwirtschaft<br />

Dienstleistung<br />

10%<br />

Pflanzliche<br />

Produktion<br />

40%<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria<br />

Schwe<strong>in</strong>e<br />

13%<br />

R<strong>in</strong>der u.<br />

Kälber<br />

14%<br />

Sonstiges<br />

2%<br />

Geflügel<br />

2%<br />

Milch<br />

16%<br />

Eier<br />

3%


Produktion von Schwe<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Österreich Seite 6<br />

2 Produktion von Schwe<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Österreich<br />

Mit e<strong>in</strong>em Anteil von über 25 % an der tierischen Endproduktion h<strong>at</strong> der<br />

Schwe<strong>in</strong>esektor e<strong>in</strong>en bedeutenden Stellenwert <strong>in</strong>nerhalb der<br />

österreichischen Landwirtschaft e<strong>in</strong>genommen. Geographisch s<strong>in</strong>d die<br />

Hauptproduktionsgebiete, wie <strong>in</strong> Abbildung 1 dargestellt, rund um den<br />

Alpenbogen v.a. <strong>in</strong> den günstigen Maisanbaugebieten Österreichs<br />

angesiedelt. Besonders die Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich<br />

und die Steiermark s<strong>in</strong>d durch die idealen Klima- und Bodenverhältnisse für<br />

e<strong>in</strong>en ertragreichen Maisanbau prädest<strong>in</strong>iert. Da der Mais <strong>in</strong> der<br />

Schwe<strong>in</strong>eproduktion die Hauptfuttergrundlage bildet, ist es nur verständlich,<br />

dass sich rund 72 % der Schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betriebe und rund 91 % der<br />

österreichischen Schwe<strong>in</strong>ebestände (Abb. 3) <strong>in</strong> den oben angeführten<br />

Bundesländern bef<strong>in</strong>den.<br />

Abb. 1 Schwe<strong>in</strong>ebestand 2004 nach Geme<strong>in</strong>den<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria


Seite 7 Produktion von Schwe<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Österreich<br />

Abb. 2 Anzahl der Schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betriebe Bundesländerverteilung<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

-<br />

1980 52.982 51.120 41.020 19.619 12.427 15.838 6.593 2.757<br />

1990 39.078 33.978 30.213 14.858 9.299 9.024 4.623 1.834<br />

2000 22.218 17.643 17.496 9.421 5.285 3.175 2.765 1.006<br />

2003 16.793 14.142 14.444 7.648 4.715 2.090 2.620 897<br />

2004 13.835 11.782 11.819 6.322 3.622 1.669 1.544 662<br />

<strong>2005</strong> 14.970 11.734 12.374 7.107 3.797 1.447 2.171 752<br />

Quelle: ÖSTAT<br />

STM NOE OOE KTN TIR BUR SZB VBG<br />

1<br />

Abb. 3 Schwe<strong>in</strong>ebestand <strong>in</strong> den Bundesländern (<strong>in</strong> 1.000 Stück)<br />

1.400,0<br />

1.200,0<br />

1.000,0<br />

800,0<br />

600,0<br />

400,0<br />

200,0<br />

0,0<br />

Quelle: ÖSTAT<br />

OOE NOE STM KTN BUR TIR SZB VBG<br />

2000 1.191,5 970,4 867,8 174,2 84,4 28,4 15,4 15,2<br />

2001 1.224,5 957,1 926,7 180,5 85,3 27,9 21,3 16,6<br />

2003 1.153,3 923,4 863,1 165,7 83,2 24,5 16,1 15,0<br />

2004 1.137,3 861,5 854,7 146,3 80,3 22,3 10,3 12,4<br />

<strong>2005</strong> 1.144,2 879,8 863,2 163,7 71,7 18,7 12,4 15,6<br />

Die <strong>Schwe<strong>in</strong>ehaltung</strong> f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Österreich zum Großteil nach wie vor <strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>bäuerlichen Betriebsstrukturen st<strong>at</strong>t (Tabelle 1). Rund 70 % der Betriebe<br />

halten weniger als 10 Schwe<strong>in</strong>e, die meisten davon ausschließlich für den<br />

Eigengebrauch. In Summe stehen auf diesen Kle<strong>in</strong>stbetrieben aber weniger<br />

als 3% der österreichischen Schwe<strong>in</strong>e.


Produktion von Schwe<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Österreich Seite 8<br />

Tab. 1 Struktur der schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betriebe <strong>in</strong> Österreich (Stand 1.4.<strong>2005</strong>)<br />

Betriebsgröße<br />

(Schwe<strong>in</strong>e)<br />

Zahl der Betriebe: Schwe<strong>in</strong>e:<br />

1-2 28.970 45.732<br />

3-9 10.151 44.345<br />

10-49 5.253 121.697<br />

50-99 2.164 155.841<br />

100-199 2.677 384.917<br />

200-399 3.162 912.077<br />

400-999 2.284 1,306.092<br />

1000-1999 115 142.273<br />

2000 und mehr 10 40.957<br />

GESAMT: 54.786 3,153.931<br />

Quelle: ÖSTAT<br />

Es f<strong>in</strong>det aber e<strong>in</strong> laufender Strukturwandel mit e<strong>in</strong>er zunehmenden<br />

Spezialisierung und Arbeitsteilung <strong>in</strong> der Produktion st<strong>at</strong>t. Von 1960 bis 1980<br />

kam es zu e<strong>in</strong>er deutlichen Ausweitung der Produktion von Schwe<strong>in</strong>en, die<br />

Zahl der Schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betriebe g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> diesem Zeitraum um 50 %<br />

zurück. Seit 1998 musste man dann e<strong>in</strong>en rasanten Rückgang der<br />

Schwe<strong>in</strong>ebestände von mehr als 16 % verzeichnen! Auch die Zahl der<br />

Betriebe h<strong>at</strong> im Jahr 1999 stärker abgenommen als <strong>in</strong> den Jahren davor.<br />

Objektiv betrachtet ist der Schwe<strong>in</strong>ebereich der Sektor mit dem stärksten<br />

Strukturwandel des tierischen Bereiches. So h<strong>at</strong> sich die Zahl der<br />

Schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betriebe seit dem EU Beitritt 1995 halbiert! Bis zum EU<br />

Beitritt wurde versucht mit dem Viehwirtschaftsgesetz diesen Strukturwandel zu<br />

bremsen. In diesem Gesetz war die Haltung von mehr als 50 Zucht- oder 400<br />

Mastschwe<strong>in</strong>en pro Betrieb nur mit Sondergenehmigung möglich. Seither ist<br />

e<strong>in</strong>e Entwicklung zu im EU-Vergleich wettbewerbsfähigen Betrieben im<br />

Gange.<br />

Abb. 4 Entwicklung der Schwe<strong>in</strong>ehaltenden Betriebe und des<br />

Schwe<strong>in</strong>ebestandes seit 1960<br />

450.000<br />

400.000<br />

350.000<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

-<br />

Halter 390.42 296.08 202.46 142.94 130.90 118.98 104.43 95.273 79.020 68.794 51.265 54.356<br />

Bestand (<strong>in</strong> 1000 Stück) 2.990 3.445 3.706 3.688 3.720 3.729 3.664 3.810 3.347 3.304 3.125 3.169<br />

Quelle: ÖSTAT <strong>–</strong> ‚Dezemberzählung’<br />

1960 1970 1980 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 <strong>2005</strong><br />

3.900<br />

3.700<br />

3.500<br />

3.300<br />

3.100<br />

2.900<br />

2.700<br />

2.500


Seite 9 Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion<br />

3 Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion <strong>in</strong> Österreich<br />

3.1 Verband österreichischer Schwe<strong>in</strong>ebauern<br />

Der Verband österreichischer Schwe<strong>in</strong>ebauern (<strong>VÖS</strong>) ist der Dachverband<br />

der Zuchtverbände und der Erzeugergeme<strong>in</strong>schaften für Ferkel und Mast. Er<br />

ist e<strong>in</strong>e Koord<strong>in</strong><strong>at</strong>ionsstelle der organisierten Schwe<strong>in</strong>ebranche.<br />

3.1.1 Entstehung<br />

Zucht Ferkel Mast<br />

6 Verbände<br />

9400 HB Sauen<br />

ges. bäuerliche<br />

Zuchtarbeit<br />

Leistungsprüfung<br />

6 Verbände<br />

1,9Mio Ferkel<br />

Ums<strong>at</strong>z<br />

rd. 90%<br />

Marktanteil<br />

(Ö-Börse)<br />

5 Verbände<br />

1,9Mio Schwe<strong>in</strong>e<br />

Ums<strong>at</strong>z<br />

Rd. 45%<br />

gebündelt<br />

48.000 Schwe<strong>in</strong>ebauern (rd. 11.000 davon organisiert)<br />

3,16 Mio. Schwe<strong>in</strong>ebestand<br />

679 Mio. € Produktionswert <strong>–</strong> rd. 25% d. tierischen Produktion<br />

Für e<strong>in</strong>e bundesweite Koord<strong>in</strong><strong>at</strong>ion wichtiger Fragen der Schwe<strong>in</strong>eproduktion<br />

besonders bei der Gesetzgebung und der Förderpolitik wurde Mitte der 80er<br />

Jahre die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Österreichischer Schwe<strong>in</strong>eerzeuger (AÖS) <strong>in</strong>s<br />

Leben gerufen. Das Hauptziel war, entsprechende Maßnahmen zur<br />

Preisstabilisierung bei schwieriger Marktlage zu treffen.<br />

Mit Österreichs Beitritt zur EU wurde klar, dass nur durch verstärkte<br />

Zusammenarbeit auf allen Ebenen die Marktposition der österreichischen<br />

Schwe<strong>in</strong>ebauern gehalten und ausgebaut werden kann. Die 1994<br />

gegründete Österreichbörse (Ö-Börse) - e<strong>in</strong> Zusammenarbeitsvertrag<br />

zwischen den Vermarktungsorganis<strong>at</strong>ionen Styriabrid, VLV und der<br />

Genossenschaft Niederösterreichischer Schwe<strong>in</strong>emäster <strong>–</strong> war e<strong>in</strong><br />

entscheidender Schritt zur Stärkung der Wettbewerbsposition gegenüber den<br />

Abnehmern. Die Ö-Börse ist mit mehr als 35 Prozent Marktanteil zum größten<br />

Anbieter für Schlachtschwe<strong>in</strong>e geworden. Mittlerweile s<strong>in</strong>d die Börsenpreise<br />

der Richtwert für die ganze Produktion.<br />

Im Frühjahr 1996 wurde mit der Umbenennung der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong><br />

den „Verband Österreichischer Schwe<strong>in</strong>eerzeuger“ e<strong>in</strong> nicht nur äußerlich<br />

sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit gesetzt sonder die gesamte<br />

Verbandsarbeit weiter professionalisiert. Die immer häufiger werdenden<br />

Berührungspunkte mit „nichtlandwirtschaflicher“ Bevölkerung, sowie das klare


Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion Seite 10<br />

Bekenntnis zur bäuerlichen Landwirtschaft, gaben schließlich im Jahr 2004 den<br />

Ausschlag für e<strong>in</strong>e weitere Namensänderung. Unter „Verband<br />

Österreichischer Schwe<strong>in</strong>ebauern“ wird man sich zukünftig auch verstärkt um<br />

e<strong>in</strong> positives Image der Schwe<strong>in</strong>ebauern <strong>in</strong> der Bevölkerung bemühen<br />

3.1.2 Bedeutung<br />

Die <strong>Schwe<strong>in</strong>ehaltung</strong> stellt mit rd. 679Mio. Euro Produktionswert und > 25% der<br />

tierischen Produktion e<strong>in</strong>e der wichtigsten E<strong>in</strong>kommensquellen der<br />

Österreichischen Landwirtschaft dar. Die im <strong>VÖS</strong> organisierten Verbände<br />

können durch die Bündelung des Marktangebotes entsprechende<br />

Wertschöpfung für ihre Bauern sichern und so e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag für die<br />

Wirtschaftlichkeit des Sektors liefern. Aufgrund e<strong>in</strong>er konsequenten Zuchtarbeit<br />

und Leistungsprüfung konnte <strong>in</strong> den letzten 10 Jahren das Genetische<br />

Potential soweit verbessert werden, dass dadurch e<strong>in</strong>e um rd. 4,5 Euro je<br />

Mastschwe<strong>in</strong> höhere Wertschöpfung erzielt werden kann.<br />

3.1.3 Aufgaben<br />

Nachdem die Vermarktung und Betreuung der Mitglieder durch die<br />

Landesverbände und R<strong>in</strong>ge organisiert ist, liegt die Hauptaufgabe des <strong>VÖS</strong> im<br />

str<strong>at</strong>egischen Bereich. Dies betrifft vor allem die Koord<strong>in</strong><strong>at</strong>ion und Bündelung<br />

der Bundesländer<strong>in</strong>teressen und die Vermittlung zwischen den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Produktionsstufen Zucht, Ferkel und Mast.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Aufgabengebiet ist die Interessensvertretung für die gesamte<br />

Schwe<strong>in</strong>ebranche. In Zusammenarbeit mit der Präsidentenkonferenz der<br />

Landwirtschaftskammern werden die spezifischen Anliegen <strong>in</strong> den n<strong>at</strong>ionalen<br />

(M<strong>in</strong>isterien) und <strong>in</strong>tern<strong>at</strong>ionalen (EU) Gremien vertreten.<br />

Für die spezifischen Anliegen der verschiedenen Produktionsgruppen wurden<br />

im <strong>VÖS</strong> die Fachausschüsse für Zucht, Ferkelerzeugung und Mast e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Spartenübergreifende Themen werden im Geschäftsführenden Ausschuss<br />

bzw. im Tierhaltungs- oder Market<strong>in</strong>g Ausschuss behandelt.<br />

Unter der Marke ist man <strong>in</strong> den letzten Jahren auch verstärkt am<br />

Exportmarkt aktiv und konnte bereits beachtliche Erfolge verzeichnen. So<br />

konnte beispielsweise der Exportanteil von Pietra<strong>in</strong>ebern <strong>in</strong> den letzten 5<br />

Jahren von Null weg auf be<strong>in</strong>ahe 20% gesteigert werden!<br />

Aufgaben des <strong>VÖS</strong> <strong>–</strong> Koord<strong>in</strong><strong>at</strong>ion<br />

<strong>VÖS</strong> Mitglieder Mitglieder<br />

AMA<br />

BMLFUW<br />

LKÖ


Seite 11 Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion<br />

3.2 Die Schwe<strong>in</strong>ezucht <strong>in</strong> Österreich<br />

3.2.1 ÖHYB-Zuchtprogramm<br />

Die organisierten österreichischen Zuchtverbände haben sich im Rahmen des<br />

<strong>VÖS</strong>-Zuchtausschusses auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive züchterische Zusammenarbeit<br />

verständigt. Als Basis für diese Zusammenarbeit gelten die im österreichischen<br />

Zuchtprogramm (ÖHYB-Zuchtprogramm) niedergeschriebenen Punkte.<br />

3.2.1.1 Zuchtziel<br />

Für die im österreichischen Zuchtprogramm e<strong>in</strong>gesetzten Schwe<strong>in</strong>erassen gilt<br />

folgende allgeme<strong>in</strong>e Def<strong>in</strong>ition des Zuchtziels <strong>in</strong> Anlehnung an Prof. Fewson<br />

(1993):<br />

Ziel ist es vitale Tiere zu erstellen, die unter den zukünftig zu erwartenden<br />

Produktionsbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>en höchstmöglichen Gew<strong>in</strong>n sicherstellen.<br />

Für die Schwe<strong>in</strong>eproduktion bedeutet dies im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />

Kreuzungsprogramms die Notwendigkeiten, der jeweiligen Produktionsstufe <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em arbeitsteiligen System (Ferkelproduktion, Mast) zu berücksichtigen und<br />

den nachhaltigen wirtschaftlichen Nutzen für die gesamte Produktionskette <strong>in</strong><br />

den Vordergrund zu stellen. Daraus ergeben sich spezielle Anforderungen für<br />

die jeweiligen Rassen:<br />

Mutterrassen Edelschwe<strong>in</strong> (ES) und Landrasse (LR)<br />

• Weitere Verbesserung der Zuchtleistung unter Berücksichtigung<br />

folgender Punkte:<br />

o Fruchtbarkeit (Anzahl aufgezogener Ferkel pro Sau und Jahr)<br />

o Zwischenwurfzeit- Rauscheverhalten<br />

o Gute Muttereigenschaften<br />

o Zitzenbild<br />

• Verstärkte Berücksichtigung des Fundaments der Sauen im H<strong>in</strong>blick auf<br />

Intensivierung der Haltungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

• Mastleistung weiter verbessern<br />

• Fleischanteil halten bzw. Optimalbereich def<strong>in</strong>ieren<br />

• Garantierte Stresssicherheit weiter absichern (Stichproben)<br />

• Fleischqualität (IMF) weiter verbessern<br />

V<strong>at</strong>errasse Pietra<strong>in</strong> (PIT)<br />

• Weitere Verbesserung der Mastleistung<br />

• Halten des hohen Niveaus des Fleischanteils bei Standard Pietra<strong>in</strong><br />

• Mittel- bis langfristige Stresssanierung bei gleichzeitiger Steigerung des<br />

Fleischanteils der stresssicheren L<strong>in</strong>ien<br />

• Verbesserung der Fleischqualität (durch Stresssanierung mit Hilfe des<br />

MHS-Gentests)<br />

• gutes Fundament und Exterieur


Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion Seite 12<br />

3.2.1.2 Zuchtpopul<strong>at</strong>ion<br />

Re<strong>in</strong>zucht<br />

Die Zuchtpopul<strong>at</strong>ionen der <strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>zucht e<strong>in</strong>gesetzten Rassen s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> der folgenden Tabelle dargestellt:<br />

Betrieb Eber Sauen<br />

Edelschwe<strong>in</strong> 103 202 2.174<br />

Landrasse 60 115 588<br />

Pietra<strong>in</strong> 35 298 1.169<br />

Duroc 1 2 3<br />

Vermehrung<br />

Folgende Zuchtpopul<strong>at</strong>ionen werden im Rahmen der Vermehrungszucht<br />

e<strong>in</strong>gesetzt:<br />

Betrieb Eber Sauen<br />

LR x Edel 140 228 4.192<br />

Edel x LR 59 112 2.023<br />

Du x LR 13 24 465<br />

Du x Edel 1 2 3<br />

Pit x Du 1 4 4<br />

Pit x Edel 32 75 233<br />

Pit x LR 8 13 50<br />

Edel x Pit 1 1 3<br />

LR x Pit 3 3 3<br />

Sonstige 13 3 71<br />

3.2.1.3 Zuchtmethode<br />

Als Zuchtmethode kommen im österreichischen Zuchtprogramm die<br />

Re<strong>in</strong>zucht komb<strong>in</strong>iert mit der system<strong>at</strong>ischen Kreuzungszucht zur Anwendung.<br />

Re<strong>in</strong>zucht<br />

Die Rassen Edelschwe<strong>in</strong>, Landrasse und Pietra<strong>in</strong> werden züchterisch <strong>in</strong> der<br />

Re<strong>in</strong>zucht bearbeitet und weiterentwickelt. Sie bilden die Grundlage für die<br />

system<strong>at</strong>ische Kreuzungszucht im ÖHYB-Zuchtprogramm.<br />

Daneben werden die Rassen Duroc und Schwäbisch Hällische von e<strong>in</strong>igen<br />

Betrieben betreut. Diese Rassen kommen für spezielle Märkte (Spez.<br />

Ferkelproduzenten, Biobetriebe, Direktvermarktung) <strong>in</strong> der Re<strong>in</strong>zucht und <strong>in</strong><br />

der Kreuzung zur Anwendung.<br />

Kreuzungszucht<br />

Die im ÖHYB Zuchtprogramm def<strong>in</strong>ierte system<strong>at</strong>ische Kreuzungszucht h<strong>at</strong> das<br />

Ziel für die der Re<strong>in</strong>zucht- und Vermehrungsstufe nachgelagerten<br />

Produktionsstufen (Ferkelproduktion und Mast) den jeweiligen Anforderungen<br />

entsprechende Tiere zur Verfügung zu stellen. Demnach wird nach<br />

folgendem System gearbeitet:


Seite 13 Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion<br />

Edelschwe<strong>in</strong> Landrasse<br />

ÖHYB-F1 Pietra<strong>in</strong><br />

ÖHYB Mastschwe<strong>in</strong><br />

Zur Produktion der ÖHYB-F1 Sau f<strong>in</strong>den die Varianten ES Mutter - LR V<strong>at</strong>er<br />

sowie LR Mutter und ES V<strong>at</strong>er ihre Anwendung. Unter Berücksichtigung<br />

spezieller Nachfragesitu<strong>at</strong>ionen werden die Komb<strong>in</strong><strong>at</strong>ionen<br />

Edelschwe<strong>in</strong>re<strong>in</strong>zucht und ES gekreuzt mit getrennten ES L<strong>in</strong>ien sowie LR<br />

gekreuzt mit Duroc praktiziert und im Rahmen des österreichischen<br />

Zuchtprogramms angeboten.<br />

3.2.1.4 Herdebuchführung<br />

Kennzeichnung<br />

Grundlage für e<strong>in</strong>e korrekte Abstammungs- und Leistungserfassung ist e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>deutige Erfassung und Identifizierung sämtlicher Zuchttiere. Schon <strong>in</strong> der<br />

Vorbereitung zur BLUP-Zuchtwertschätzung wurde e<strong>in</strong> österreichweit gültiges<br />

e<strong>in</strong>deutiges Nummerierungssystem beschlossen. Die e<strong>in</strong>deutige Nummer<br />

setzte sich aus dem Geschlechtscode, dem Verbandscode und der<br />

Tiernummer zusammen. Dadurch ist es möglich auf bestehende<br />

Nummersysteme aufzubauen bzw. Importtiere zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

Durchgeführt wird die Kennzeichnung der Tiere mittels Tätowierung im Ohr<br />

durch e<strong>in</strong>en Mitarbeiter des Schwe<strong>in</strong>ezuchtverbandes oder des zuständigen<br />

Kontrollverbandes. Grundsätzlich wird jedes Ferkel mittels Mutternummer und<br />

Spitzennummer e<strong>in</strong>deutig gekennzeichnet, bei Aufnahme <strong>in</strong> das Herdebuch<br />

wird das Tier mit der Herdebuchnummer gekennzeichnet.<br />

Registrierung<br />

Grundsätzlich wird jeder Wurf und damit jedes Tier e<strong>in</strong>es Zuchtbetriebes<br />

registriert. Mit jeder Kennzeichnung erfolgt e<strong>in</strong>e Registrierung <strong>in</strong> der<br />

D<strong>at</strong>enbank. Die Erfassung erfolgt EDV-gestützt mittels Sauenplaner direkt am<br />

Betrieb oder über die Zuchtwarte. Diese Inform<strong>at</strong>ionen werden <strong>in</strong> der<br />

zentralen österreichweiten D<strong>at</strong>enbank zusammengeführt und s<strong>in</strong>d die<br />

Grundlage für die Zuchtwertschätzung.<br />

D<strong>at</strong>enbank<br />

Die zentrale D<strong>at</strong>enbank <strong>in</strong> Streitdorf ist das Herz des österreichweiten<br />

Inform<strong>at</strong>ionssystems für die Schwe<strong>in</strong>ezucht. Diese D<strong>at</strong>enbank wurde seit<br />

Beg<strong>in</strong>n 1998 parallel mit dem Aufbau der geme<strong>in</strong>samen Prüfanstalt <strong>in</strong><br />

Streitdorf aufgebaut. Die Entwicklung erfolgt auf Basis e<strong>in</strong>es ORACLE DB-<br />

Systems <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit den Zuchtverbänden im <strong>VÖS</strong> und der


Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion Seite 14<br />

ÖSPA. Hauptverantwortlich für die Entwicklung ist DI Hannes Schirmbeck,<br />

Mitarbeiter des <strong>VÖS</strong>.<br />

Zu den wesentlichen Funktionalitäten der D<strong>at</strong>enbank zählen folgende<br />

Bereiche:<br />

• Herdebuchführung und Verwaltung (Pedigreeanalysen,...)<br />

• Anforderungen der ÖSPA (D<strong>at</strong>enerfassung, Auswertung,<br />

Prüfberichterstellung, Verrechnung,..)<br />

• BLUP - Zuchtwertschätzung für Mast- und Schlachtleistung<br />

• Erfassung der Zuchtleistungsd<strong>at</strong>en über Schnittstelle zum Sauenplaner<br />

• BLUP - Zuchtwertschätzung Fruchtbarkeit<br />

• Anforderungen für Zuchtverbände (Versteigerungsk<strong>at</strong>alogausdruck,<br />

Stammsche<strong>in</strong>erstellung, Erstellung von Besamungseberk<strong>at</strong>alog,...)<br />

• St<strong>at</strong>istiken (Erfolgskontrolle, Trends,...)<br />

• Schnittstelle zum Internet<strong>in</strong>form<strong>at</strong>ionssystem Zwisss für Züchter, Ber<strong>at</strong>er<br />

und Kunden (http://oespa.zwisss.net). Die Zuchtwerte der<br />

Besamungseber werden hier wochenaktuell veröffentlicht, Züchter<br />

erhalten Passwort-geschützte Inform<strong>at</strong>ionen über aktuelle Zuchtwerte<br />

und Prüfergebnisse ihres Zuchttierbestandes.<br />

Die Funktionalitäten der zentralen D<strong>at</strong>enbank werden laufend erweitert.<br />

Abstammungskontrolle<br />

Zur Abstammungskontrolle wurden im Rahmen e<strong>in</strong>es Forschungsprogramms<br />

Gewebsproben der aktuellen Basistiere <strong>in</strong> der Re<strong>in</strong>zucht genommen. Die DNA<br />

dieser Tiere wurde isoliert und mit Hilfe modernster Mikros<strong>at</strong>ellitenanalyse die<br />

Genotypen erfasst. Dadurch ist e<strong>in</strong>e Abstammungskontrolle jederzeit möglich.<br />

Zudem kann die gelagerte DNA der Basispopul<strong>at</strong>ion auf allfällige neue<br />

Markergene (z.B. Coliresistenz) untersucht und diese Inform<strong>at</strong>ion züchterisch<br />

genutzt werden.


Seite 15 Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion<br />

3.2.2 Leistungsprüfung<br />

3.2.2.1 Mast- und Schlachtleistung auf St<strong>at</strong>ion<br />

In Österreich erfolgen die St<strong>at</strong>ionsprüfungen beim<br />

Schwe<strong>in</strong> über Mast-, Schlachtleistung und die Zuchtwertschätzung nach<br />

modernsten Standards durch die Österreichische Schwe<strong>in</strong>eprüfanstalt (ÖSPA)<br />

an e<strong>in</strong>em Ort konzentriert:<br />

Am 3. Juni 1998 wurde die "Österreichische Schwe<strong>in</strong>eprüfanstalt GmbH"<br />

gegründet. Diese Gesellschaft der Landwirtschaftskammern Oberösterreich,<br />

Niederösterreich, Steiermark (je 32,5%) und Burgenland (2,5%) ist Betreiber der<br />

geme<strong>in</strong>samen Schwe<strong>in</strong>eprüfanstalt <strong>in</strong> Streitdorf. Tiere aus Bundesländern, die<br />

nicht an der GmbH beteiligt s<strong>in</strong>d, werden zum Selbstkostenpreis geprüft.<br />

Neben der Vergleichbarkeit der Ergebnisse haben Effizienzsteigerungen<br />

sowohl bei den Investitionskosten als auch im laufenden Betrieb zu dieser<br />

Entscheidung geführt.<br />

Wesentliche Aufgabe der Prüfanstalt ist es, für alle Zuchtverbände <strong>in</strong> ganz<br />

Österreich zu gleichen Bed<strong>in</strong>gungen die Leistungsprüfung und<br />

Zuchtwertschätzung durchzuführen. Dadurch entstehen vergleichbare<br />

Prüfergebnisse und Zuchtwerte für ganz Österreich. Dies ist e<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Vorteil gegenüber den vormals getrennten Popul<strong>at</strong>ionen und ermöglicht e<strong>in</strong>e<br />

noch effizientere Zuchtarbeit. E<strong>in</strong>e rasche Reaktion <strong>in</strong> der Zucht auf sich<br />

ändernde Marktverhältnisse und die Umsetzung von der Zuchtstufe <strong>in</strong> die<br />

nachgelagerten Bereiche wird <strong>in</strong> Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

bäuerlichen Zuchtorganis<strong>at</strong>ionen gegenüber kommerziellen<br />

Zuchtunternehmen mitentscheiden. Die str<strong>at</strong>egische Basis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Prüfanstalt bietet die optimalen Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e<br />

rasche österreichweite Umsetzung des geme<strong>in</strong>samen Zuchtzieles, welches<br />

sich die Zuchtverbände im <strong>VÖS</strong> gesteckt haben.<br />

Das Konzept:


Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion Seite 16<br />

1. Der eigentlichen Mastleistungsprüfung ist e<strong>in</strong>e Ferkelaufzucht<br />

vorgeschaltet, wo die Ferkel mit ca. 6-12 kg angeliefert werden. Damit<br />

verr<strong>in</strong>gert sich der Betriebse<strong>in</strong>fluss und die Aussagekraft der<br />

Prüfergebnisse wird erhöht. Zudem dient die Ferkelaufzucht als e<strong>in</strong>e Art<br />

Quarantäne, damit e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher Gesundheitsst<strong>at</strong>us <strong>in</strong> der<br />

anschließenden Prüfung gegeben ist.<br />

2. Die Mastleistungsprüfung wird <strong>in</strong> Gruppenhaltung mit <strong>in</strong>dividueller<br />

Computerautom<strong>at</strong>enfütterung durchgeführt. Die Gruppenhaltung stellt<br />

nicht nur e<strong>in</strong>e tiergerechtere und praxiskonforme Haltungsform dar,<br />

sondern br<strong>in</strong>gt neben der Arbeitse<strong>in</strong>sparung auch viel genauere D<strong>at</strong>en<br />

über das Futteraufnahmevermögen der Prüftiere.<br />

3. Der Prüfanstalt wurde e<strong>in</strong>e eigene Schlachtstätte mit EU-Standard<br />

angeschlossen. Dort werden die Tiere unter standardisierten und<br />

kontrollierbaren Bed<strong>in</strong>gungen geschlachtet, womit die<br />

Schlachttagse<strong>in</strong>flüsse, die besonders bei den Qualitätsmerkmalen e<strong>in</strong>e<br />

Rolle spielen, besser ausgeschaltet werden. Die Schlachtstätte wurde<br />

speziell auf die Anforderungen der Fleischleistungsprüfung ausgerichtet,<br />

somit können die Messungen am Schlachtkörper und die<br />

Teilstückzerlegung mit der für e<strong>in</strong>e St<strong>at</strong>ionsprüfung erforderlichen<br />

Genauigkeit durchgeführt werden.<br />

4. Im Fleischuntersuchungslabor werden als wichtige Merkmale der<br />

Fleischqualität das Safthaltevermögen und die Marmorierung des<br />

Fleisches analysiert.<br />

5. E<strong>in</strong>e Zentrale D<strong>at</strong>enbank mit der EDV-mäßigen Vernetzung der<br />

Zuchtverbände (Intranet) gewährleistet den Zugriff der Zuchtverbände<br />

auf die aktuellsten Abstammungsd<strong>at</strong>en, Prüfergebnisse und BLUP-<br />

Zuchtwerte. Die Zuchtwertschätzung erfolgt mittels BLUP-Tiermodell.<br />

Onl<strong>in</strong>ezugriff auf<br />

zentrale D<strong>at</strong>enbank<br />

Zentrale St<strong>at</strong>ionsprüfung<br />

Zentrale Zuchtwertschätzung


Seite 17 Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion<br />

Inform<strong>at</strong>ionen über das Internet:<br />

Leistungs<strong>in</strong>form<strong>at</strong>ionen und Zuchtwerte werden wochenaktuell über das<br />

Internet zur Verfügung gestellt. Lediglich der Besamungseberk<strong>at</strong>alog ist<br />

öffentlich zugänglich, ansonsten ist der Zugang <strong>in</strong>dividuell mittels<br />

username/password-System geschützt. Die Zugangsberechtigungen s<strong>in</strong>d<br />

hierarchisch gegliedert:<br />

� Öffentlich :<br />

� Zuchtwerte, Abstammungs- und Leistungsd<strong>at</strong>en der<br />

Besamungseber (http://oespa.zwisss.net)<br />

� Züchter erhalten zusätzlich:<br />

• Zuchtwerte sowie Abstammungs- und Leistungsd<strong>at</strong>en ihrer Zuchttiere.<br />

• Prüfergebnisse der Prüfst<strong>at</strong>ion im PDF-Form<strong>at</strong><br />

• Anpaarungspläne mit vorgeschätzten Zuchtwerten und<br />

Inzuchtkoeffizienten<br />

� Zuchtleiter :<br />

� erhalten dieselben Inform<strong>at</strong>ion über alle Züchter ihrer Organis<strong>at</strong>ion<br />

Das Hauptziel der Österreichischen Schwe<strong>in</strong>eprüfanstalt ist die Erhöhung der<br />

Effizienz von Leistungsprüfung und Züchtung durch:<br />

• Verbesserte Effektivität (Kosten-Nutzen Rel<strong>at</strong>ion) bei der Errichtung und<br />

im Betrieb.<br />

• Verbesserte Aussagekraft und Genauigkeit der Ergebnisse durch<br />

Ausschaltung verzerrender Umwelte<strong>in</strong>flüsse.<br />

• Besserer Zuchtfortschritt durch genauere Zuchtwertschätzung und<br />

größere Popul<strong>at</strong>ionen.<br />

Durch die Österreichprüfanstalt wachsen die vormals getrennten<br />

Zuchtpopul<strong>at</strong>ionen Österreichs zu e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen zusammen. Dadurch ist - bei<br />

gleicher Selektions<strong>in</strong>tensität - e<strong>in</strong> verbesserter Zuchtfortschritt zu erwarten.<br />

Über den Zuchttierverkauf wird der Zuchtfortschritt an die Landesproduktion<br />

weitergegeben und kommt schließlich allen <strong>in</strong> der Schwe<strong>in</strong>eproduktion und<br />

Verarbeitung Tätigen sowie den Konsumenten zu Gute. Die Österreichische<br />

Schwe<strong>in</strong>eprüfanstalt kann damit e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag zur Verbesserung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit der Österreichischen Schwe<strong>in</strong>ezucht und -produktion<br />

leisten.<br />

3.2.2.2 Zuchtleistungsprüfung im Feld<br />

Die Zuchtleistungsprüfung erfolgt <strong>in</strong> allen Zuchtverbänden im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

Feldprüfung. Dabei wird jeder Wurf e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>getragenen Herdebuch-Sau<br />

entweder über Wurfmeldekarten oder EDV-gestützt über den „Sauenplaner“<br />

erfasst und <strong>in</strong> der zentralen D<strong>at</strong>enbank verarbeitet. In den meisten<br />

Zuchtverbänden werden nach der Meldung des Wurfes an den Verband von<br />

e<strong>in</strong>em Zuchtwart ca. 3 Wochen nach dem Abferkeln die Ferkel tätowiert und<br />

das Wurfd<strong>at</strong>um, die Wurfgröße, das Zitzenbild der Ferkel und etwaige<br />

Anomalien erhoben.


Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion Seite 18<br />

3.2.2.3 Mast- und Schlachtleistung - St<strong>at</strong>ionsprüfung<br />

Das Zuchtziel ist auf die Erzeugung von vitalen Tieren, die unter den<br />

zukünftigen Anforderungen des Marktes e<strong>in</strong>en maximalen Gew<strong>in</strong>n<br />

ermöglichen und e<strong>in</strong>e gute Produktqualität aufweisen, ausgerichtet. Die<br />

Vertreter der Zuchtverbände im <strong>VÖS</strong>-Zuchtausschuss haben sich <strong>in</strong><br />

Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur auf folgende Zuchtziele für<br />

die jeweiligen Rassen gee<strong>in</strong>igt:<br />

• E<strong>in</strong>e gute Mastleistung mit hohen Tageszunahmen wird <strong>in</strong> Zukunft nach wie<br />

vor von den Mästern gefordert werden und soll weiter verbessert werden.<br />

• Das hohe Niveau des Fleischanteils soll gehalten aber nicht mehr weiter<br />

gesteigert werden.<br />

• Besonderes Augenmerk wird auf e<strong>in</strong>e hervorragende<br />

Fleischbeschaffenheit mit höherem <strong>in</strong>tramuskulären Fettgehalt gelegt. Um<br />

die Fleischbeschaffenheit (pH-Wert, Fleischfarbe und Drip-Verlust) im<br />

Endprodukt weiter zu verbessern wird auch an der Stresssanierung bei<br />

Pietra<strong>in</strong> gearbeitet.<br />

Um das geplante Zuchtziel zu erreichen, werden im BLUP-Index für Mast- und<br />

Schlachtleistung folgende 5 Merkmale als N<strong>at</strong>uralzuchtwerte berechnet und<br />

zusammengefasst:<br />

FV Futterverwertung<br />

TGZ Tägliche Zunahmen<br />

FLAN Anteil wertvoller Fleischteile BLUP-Index<br />

FBZ Fleischbeschaffenheitszahl<br />

IMF Intramuskulärer Fettgehalt<br />

BLUP-Index<br />

Die rel<strong>at</strong>ive Gewichtung der Merkmale im BLUP-Index, zeigt, dass bei den<br />

Mutterrassen die Hälfte der Punkte über die Mastleistung mit stärkerer<br />

Gewichtung der TGZ erreicht werden kann. Der FLAN spielt mit 20% e<strong>in</strong>e<br />

ger<strong>in</strong>gere Rolle als <strong>in</strong> der Vergangenheit. Dem Komplex Fleischqualität<br />

(FBZ+IMF) wird mit e<strong>in</strong>er Gewichtung von 30% bei den Mutterrassen und 20 %<br />

bei Pietra<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e große Bedeutung beigemessen.<br />

Die V<strong>at</strong>errasse Pietra<strong>in</strong> soll nach wie vor für mageres Schwe<strong>in</strong>efleisch mit e<strong>in</strong>er<br />

hohen Schlachtausbeute garantieren, deshalb ist der FLAN hier stärker<br />

gewichtet. Aufgrund der überdurchschnittlichen Entwicklung des Flan-Wertes<br />

bei Mutterrassen wurde vom Zuchtausschuss 2003 e<strong>in</strong>e Reduktion der<br />

Gewichtung von 20 % auf 17% beschlossen. Im Gegenzug wurden die<br />

täglichen Zunahmen und die Futterverwertung etwas stärker bewertet. Die<br />

Aufteilung der Gewichtung kann dem angeführten Diagramm entnommen<br />

werden.


Seite 19 Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion<br />

Abb. 1 rel<strong>at</strong>ive Gewichtung der Merkmale im Zuchtziel für Mast- und<br />

Schlachtleistung<br />

Landrasse und Edelschwe<strong>in</strong><br />

TGZ<br />

35%<br />

FV<br />

18%<br />

FLAN<br />

17%<br />

IMF<br />

15%<br />

FBZ<br />

15%<br />

3.2.2.4 Zuchtleistung <strong>–</strong> Feldprüfung<br />

FV<br />

15% IMF<br />

10%<br />

Pietra<strong>in</strong><br />

Vor allem bei den Mutterrassen ist neben dem BLUP-Zuchtwert für Mast- und<br />

Schlachtleistung e<strong>in</strong>e hervorragende Zuchtleistung der Sauen mit guten<br />

Muttereigenschaften von besonderer Bedeutung.<br />

Die an den Zuchtbetrieben erhobenen Zuchtleistungsd<strong>at</strong>en werden <strong>in</strong> die<br />

zentrale D<strong>at</strong>enbank e<strong>in</strong>gespeist und <strong>in</strong> weiterer Folge zur Berechnung von<br />

BLUP-N<strong>at</strong>uralzuchtwerten für die Merkmale Anzahl lebendgeborener und<br />

Anzahl aufgezogener Ferkel zu wie des BLUP-Gesamtzuchtwertes für<br />

Fruchtbarkeit (lebend geborene Ferkel und aufgezogene Ferkel im Verhältnis<br />

von 30 % zu 70 % gewichtet) verwendet.<br />

Selbstverständlich wird neben den BLUP-Zuchtwerten bei der Selektion im<br />

Züchterstall und auf den Versteigerungen auf e<strong>in</strong> stabiles und korrektes<br />

Fundament weiterh<strong>in</strong> besonders Wert gelegt.<br />

TGZ<br />

25%<br />

3.3 Organis<strong>at</strong>ionen für Ferkelerzeuger und Mäster<br />

3.3.1 Aufgaben und Tätigkeiten der Organis<strong>at</strong>ionen<br />

Für die Produktionsstufe der Ferkelerzeuger und Mäster gibt es <strong>in</strong> Österreich<br />

bundesländerweit organisierte Erzeugerorganis<strong>at</strong>ionen für Ferkel und<br />

Mastschwe<strong>in</strong>e, die Mitglied im Dachverband <strong>VÖS</strong> s<strong>in</strong>d. Diese Organis<strong>at</strong>ionen<br />

nehmen neben der Vermarktung von Ferkeln und Mastschwe<strong>in</strong>en<br />

umfangreiche Tätigkeiten <strong>in</strong> der Ber<strong>at</strong>ung, sowie Serviceleistungen für ihre<br />

Mitgliedsbetriebe war und bieten somit umfassende Dienstleistungen für alle<br />

Belange der Schwe<strong>in</strong>eproduktion und Vermarktung.<br />

Österreichweit wurden im Jahr <strong>2005</strong> rund 1,9 Mio. Ferkel vermarktet. Die<br />

wesentliche Vermarktungsform ist der Vermittlungsverkauf.<br />

FLAN<br />

30%<br />

FBZ<br />

20%


Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion Seite 20<br />

3.3.2 Ergebnisse aus dem Sauenplanere<strong>in</strong>s<strong>at</strong>z<br />

Die Ferkelr<strong>in</strong>ge haben sich geme<strong>in</strong>sam mit den Landwirtschaftskammern <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren besonders um die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit <strong>in</strong><br />

der Produktion bemüht. Besonders für Ferkelerzeuger eignet sich dazu die<br />

EDV-gestützte D<strong>at</strong>enerfassung und Betriebsauswertung mit dem<br />

„Sauenplaner“. Sowohl bei der Planung der wöchentlichen Arbeitsabläufe,<br />

als auch bei der Analyse von Schwachstellen am Betrieb und der<br />

Erfolgskontrolle ist der Sauenplaner für viele Betriebe e<strong>in</strong> unverzichtbares<br />

Hilfsmittel geworden. (Siehe Tabellenanhang)<br />

3.3.3 Ergebnisse aus der Mastschwe<strong>in</strong>evermarktung<br />

Die Österreich-Börse basiert auf e<strong>in</strong>em Zusammenarbeitsvertrag der 3<br />

Erzeugerorganis<strong>at</strong>ionen für Mastschwe<strong>in</strong>e <strong>in</strong> NÖ, OÖ und ST und ist der größte<br />

Anbieter für Schlachtschwe<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Österreich. <strong>2005</strong> wurden im Rahmen der Ö-<br />

Börse 1,9 Mio. Schwe<strong>in</strong>e vermarktet, was e<strong>in</strong>en Marktanteil von ca. 40 %<br />

bedeutet. Die Ö-Börse h<strong>at</strong> mit ihren Marktpartnern klar def<strong>in</strong>ierte<br />

Vermarktungsusancen wie Preismaske, Gewichtsband, Mengenzu- und -<br />

abschläge vere<strong>in</strong>bart, die im wesentlichen auch als Leitbild für den gesamten<br />

österreichischen Schlachtschwe<strong>in</strong>emarkt gelten. Der wöchentlich fixierte<br />

Basispreis ergibt e<strong>in</strong>e Preisorientierung für die gesamte Branche. Der<br />

Magerfleischanteil wird <strong>in</strong> Österreich gemäß Qualitätsklassenverordnung von<br />

unabhängigen Klassifizierungsdiensten nach dem Zweipunktverfahren<br />

(Speckmaß und Fleischmaß) erhoben und dient als Basis für die Zuteilung zu<br />

den Qualitätsklassen (S,E,U,R,O,P). Dieses Messverfahren und die<br />

dazugehörige Formel wurde <strong>2005</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em von der Universität für Bodenkultur<br />

begleitetem Zerlegeversuch überprüft. Aufgrund des Ergebnisses dieses<br />

Zerlegeversuchs kommt es zu e<strong>in</strong>er Anpassung der zu verwendenden<br />

Klassifizierungsformel. Im Jahr 2006 werden <strong>in</strong> Brüssel die neuen Geräte samt<br />

Formel zur Zulassung e<strong>in</strong>gereicht werden. Nach dieser Umstellung werden<br />

auch Verhandlungen über neue Abrechnungsusancen geführt werden.


Seite 21 Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion<br />

Abb. 2 MFA 'Europreismaske' - Ö-Börse<br />

Zu- und Abschläge <strong>in</strong> Cent/kg<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

5<br />

9<br />

13<br />

16 19 21 22 22 22 22 22<br />

0<br />

-5 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

-25<br />

-13<br />

-16<br />

-19<br />

-22 -22 -22 -21<br />

-9<br />

-5<br />

zB: Notierungspreis 1,29 Euro = Basispreis 1,20 Euro<br />

59 % MFA <strong>–</strong> Preis 120 + 19 = 139 Cent; 63 % MFA <strong>–</strong> Preis 120 + 22 = 142<br />

Cent<br />

MFA<br />

Abb. 3 Gewichtsmaske (Normgewicht: 80 <strong>–</strong> 102)<br />

Abschläge <strong>in</strong> Cent/kg<br />

65<br />

67<br />

69<br />

71<br />

73<br />

75<br />

77<br />

79<br />

-5<br />

-7<br />

-9<br />

-11<br />

-13<br />

-15<br />

-18-18-18-18-18<br />

-4-3-2-1<br />

0<br />

bis<br />

-2<br />

-4<br />

59,9<br />

-6 fix auf<br />

-8 - 23<br />

-10 Cent<br />

-12<br />

-14 60 -<br />

-16 69,9 kg<br />

-18<br />

fix auf<br />

-20<br />

- 18<br />

Cent<br />

81<br />

83<br />

85<br />

87<br />

89<br />

91<br />

93<br />

Gewicht (kg)<br />

kg SG<br />

Abschlag<br />

Cent/kg<br />

kg SG<br />

Abschlag<br />

Cent/kg<br />

bis 59,9 fix auf - 23 102,1 <strong>–</strong> 103 - 1<br />

60 <strong>–</strong> 69,9 fix auf - 18 103,1 <strong>–</strong> 104 - 2<br />

70 <strong>–</strong> 70,9 - 15 104,1 <strong>–</strong> 105 - 3<br />

71 <strong>–</strong> 71,9 - 13 105,1 <strong>–</strong> 106 - 4<br />

72 <strong>–</strong> 72,9 - 11 106,1 <strong>–</strong> 107 - 5<br />

73 <strong>–</strong> 73,9 - 9 107,1 <strong>–</strong> 108 - 6<br />

74 <strong>–</strong> 74,9 - 7 108,1 <strong>–</strong> 109 - 7<br />

75 <strong>–</strong> 75,9 - 5 109,1 <strong>–</strong> 110 - 8<br />

76 <strong>–</strong> 76,9 - 4 110,1 - 111 - 9<br />

77 <strong>–</strong> 77,9 - 3 > 111,1 - - 12<br />

78 <strong>–</strong> 78,9 - 2<br />

79 <strong>–</strong> 79,9 - 1<br />

95<br />

97<br />

99<br />

101<br />

103<br />

105<br />

107<br />

109<br />

-1 -2 -3-4-5-6-7-8-9<br />

111<br />

113<br />

115<br />

-12-12-12-12-12


Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion Seite 22<br />

Abb. 4 Partiengrößenzuschlag<br />

Zuschlag <strong>in</strong> Cent/MS<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

5<br />

15<br />

Regelung:<br />

Schwe<strong>in</strong>e unter<br />

70 kg Schlachtgewicht<br />

werden nicht<br />

angerechnet.<br />

21<br />

23<br />

25<br />

27<br />

29<br />

31<br />

33<br />

Normpartiegröße: 10 <strong>–</strong> 20 Stk.<br />

plus 7 cent/MS<br />

35<br />

37<br />

39<br />

41<br />

43<br />

45<br />

Stück<br />

1. Zuschlagsstaffel: 21 <strong>–</strong> 45 Stk.<br />

� + 7 Cent/Mastschwe<strong>in</strong><br />

175<br />

47<br />

49<br />

51<br />

53<br />

plus 5 cent/MS<br />

2. Zuschlagsstaffel: 46 <strong>–</strong> 70 Stk.<br />

� + 5 Cent/Mastschwe<strong>in</strong><br />

Die Zuschlagshöhe gilt für die Gesamtpartie<br />

(ausgenommen: Schwe<strong>in</strong>e unter 70 kg)<br />

Beispiel:<br />

zB: 43 Stück: 23 x 7 = 161 Cent x 43 Stück =<br />

6.923 Cent = 69,23 Euro<br />

60 Stück: 25 x 7 = 175<br />

15 x 5 = 75<br />

= 250 Cent x 60 = 15.000 Cent = 150 Euro<br />

100 Stück: 25 x 7 = 175<br />

25 x 5 = 125<br />

= 300 Cent x 100 = 30.000 Cent = 300 Euro<br />

55<br />

57<br />

59<br />

61<br />

63<br />

65<br />

67<br />

69<br />

71<br />

300


Seite 23 Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch<br />

4 Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch <strong>in</strong><br />

Österreich<br />

4.1 Versorgungsbilanzen<br />

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch <strong>in</strong> Österreich ist gleich<br />

geblieben. Er lag <strong>2005</strong> bei 98,7 kg. Den größten Anteil nimmt Schwe<strong>in</strong>efleisch<br />

e<strong>in</strong>, mit rund 57 kg, gefolgt von Geflügelfleisch mit rund 19,5 kg und R<strong>in</strong>d und<br />

Kalbfleisch mit 17,9 kg.<br />

Beim Selbstversorgungsgrad liegt aufgrund des Produktionsanstieges, der über<br />

der Verbrauchszunahme liegt, e<strong>in</strong>e Steigerung <strong>in</strong> allen Sektoren vor. <strong>2005</strong> lag<br />

die Eigenversorgung an Fleisch <strong>in</strong>sgesamt bei 106 %, das ist im Vergleich zu<br />

<strong>2005</strong> e<strong>in</strong> Rückgang um 2 %. Zum Vergleich: 2000 war der<br />

Selbstversorgungsgrad bei 104%<br />

Beim R<strong>in</strong>dfleisch ergibt sich mit 142 % die stärkste Überversorgung. Mit<br />

st<strong>at</strong>istischen 100 % Selbstversorgung liegt die Produktion von Schwe<strong>in</strong>efleisch<br />

<strong>in</strong> etwa beim Eigenbedarf. Allerd<strong>in</strong>gs glauben viele Experten, dass man reell<br />

bereits die 100 % Marke unterschritten h<strong>at</strong>. Der volle Bedarf an Geflügel- sowie<br />

Schaf- und Ziegenfleisch wird nach wie vor mit Importen gedeckt.<br />

Der Anteil von Schwe<strong>in</strong>efleisch im E<strong>in</strong>kaufskorb der Österreicher h<strong>at</strong> sich <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren stetig nach oben entwickelt. Schwe<strong>in</strong>efleisch ist ohne<br />

Zweifel das beliebteste Fleisch der Österreicher.<br />

Abb. 1 Abs<strong>at</strong>zentwicklung der Fleischsegmente<br />

Quelle: Rollama


Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch Seite 24<br />

Abb. 2 Pro Kopf Verbrauch <strong>in</strong> kg (Österreich)<br />

Geflügel <strong>in</strong>sgesamt<br />

Schaf u. Ziege<br />

Schwe<strong>in</strong><br />

R<strong>in</strong>d u. Kalb<br />

Fleisch <strong>in</strong>sgesamt<br />

1,1<br />

Quelle: ÖSTAT, ZMP<br />

19,5<br />

17,9<br />

1998 2000 2002 2004 <strong>2005</strong><br />

57<br />

0 20 40 60 80 100 120<br />

4.2 Schlachtungen<br />

Die Anzahl an Schwe<strong>in</strong>eschlachtungen (gewerbliche und<br />

Hausschlachtungen) betrug <strong>2005</strong> rund 5,2 Millionen Stück und damit <strong>in</strong> etwa<br />

gleichviel wie im Vorjahr. Die meisten Schlachtungen (siehe Abb. 3) mit rund 2<br />

Millionen Stück werden im Bundesland Oberösterreich durchgeführt gefolgt<br />

von der Steiermark (1,8 Mio.) und Niederösterreich (1,1 Mio.). Dabei s<strong>in</strong>d die<br />

Schlachtungen <strong>in</strong> der Steiermark leicht steigend und <strong>in</strong> Niederösterreich leicht<br />

fallend. Die Schlachtkapazitäten <strong>in</strong> Oberösterreich und <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren mehr und mehr auch die <strong>in</strong> der Steiermark werden zusätzlich mit<br />

Schwe<strong>in</strong>en aus anderen Bundesländern sowie aus dem benachbarten<br />

Bayern gedeckt. Die Schwe<strong>in</strong>e ‚Wandern’ hier von Norden Richtung Süden.<br />

Bei e<strong>in</strong>em durchschnittlichen Schlachtgewicht aller Schwe<strong>in</strong>e von 96 kg und<br />

e<strong>in</strong>er durchschnittlichen Schlachtausbeute von 81 % ergibt sich für <strong>2005</strong> e<strong>in</strong><br />

Schwe<strong>in</strong>efleischanfall von 510.085 t.<br />

98,7


Seite 25 Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch<br />

Abb. 3 Schlachtungszahlen <strong>2005</strong> nach Bundesländern<br />

Vorarlberg<br />

1%<br />

Oberösterreich<br />

37%<br />

Wien<br />

0%<br />

Schwe<strong>in</strong>eschlachtungen <strong>2005</strong> nach Bundesländern<br />

Burgenland<br />

1%<br />

Tirol<br />

0%<br />

Kärnten<br />

4%<br />

Steiermark<br />

34%<br />

Niederösterreich<br />

22%<br />

Salzburg<br />

1%<br />

Burgenland Kärnten Niederösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Oberösterreich<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Schlachtungsst<strong>at</strong>istik<br />

Abb. 4 Fleischanfall <strong>2005</strong><br />

,<br />

Geflügel<br />

13%<br />

R<strong>in</strong>d<br />

24%<br />

Quelle: AMA, ÖSTAT<br />

Kälber<br />

1%<br />

Pferde<br />

0%<br />

Schafe<br />

1%<br />

Ziegen<br />

0%<br />

<strong>2005</strong><br />

Schwe<strong>in</strong>e 510.085<br />

Kälber 8.613<br />

Geflügel 107.252<br />

R<strong>in</strong>d 195.855<br />

Pferde 218<br />

Schafe 6.606<br />

Ziegen 651<br />

Schwe<strong>in</strong>e<br />

61%<br />

Schwe<strong>in</strong>e<br />

Kälber<br />

Geflügel<br />

R<strong>in</strong>d<br />

Pferde<br />

Schafe<br />

Ziegen


Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch Seite 26<br />

4.3 Preise<br />

Guter Herbst rettet Schwe<strong>in</strong>ejahr<br />

Die Prognosen waren von e<strong>in</strong>em Durchschnittsjahr ausgegangen - bis<br />

September schien diese Prognose nicht aufzugehen. Dann tr<strong>at</strong> das<br />

Vogelgrippevirus auf den Plan und half mit das Schwe<strong>in</strong>ejahr <strong>2005</strong> noch zu<br />

e<strong>in</strong>em befriedigenden Ergebnis zu drehen.<br />

Betrachtet man den Schlachtschwe<strong>in</strong>epreis, so war es e<strong>in</strong> vergleichsweise<br />

unspektakuläres Jahr. Wäre da nicht der durch deutsche Marktmachtspiele<br />

ausgelöste, nachösterliche Absturz zwischen der Woche 13 und 17 gewesen,<br />

hätten sich die Basispreise im Wesentlichen nur zwischen 1,20 Euro und 1,35<br />

Euro bewegt. Und trotz dieses kurzfristigen Ausrutschers war es das Jahr, mit<br />

der ger<strong>in</strong>gsten Bandbreite zwischen niedrigstem und höchstem Preis seit EU-<br />

Beitritt. Der M<strong>in</strong>imumpreis lag mit 1,08 Euro <strong>in</strong> der KW 17, der Maximumwert bei<br />

1,36 Euro <strong>in</strong> der KW 26.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Durchschnittsbasispreis von 1,25 Euro liegt der Basispreis um 3 Cent<br />

über dem letzten Jahr, was e<strong>in</strong> Plus von 1,5 % bedeutet. <strong>2005</strong> liegt damit<br />

genau beim Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Der Deckungsbeitrag der<br />

spezialisierten Schwe<strong>in</strong>emast wird im Jahresschnitt bei ca. 18,00 Euro pro<br />

Schwe<strong>in</strong> zu liegen kommen, das wäre e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>us von ca. 7,00 Euro gegenüber<br />

letztem Jahr.<br />

Grund für das deutlich schlechtere DB-Ergebnis <strong>in</strong> der Mast waren die stark<br />

gestiegenen Ferkelpreise. Die Mäster h<strong>at</strong>ten - <strong>in</strong> der Hoffnung auf e<strong>in</strong>en guten<br />

Grillsommer - höhere Preiserwartungen und daher zu sehr hohen Preisen Ferkel<br />

e<strong>in</strong>gestellt. Das verregnete Sommerwetter machte aber e<strong>in</strong>en Strich durch<br />

die Rechnung.<br />

Vogelgrippe als Preisstabilis<strong>at</strong>or<br />

Der Herbst lief etwas besser als erwartet. Hier konnte man speziell <strong>in</strong> den<br />

Mon<strong>at</strong>en Oktober und November von der Deb<strong>at</strong>te um die Vogelgrippe<br />

profitieren. Die saisonalübliche Herbstschwäche, die wahrsche<strong>in</strong>lich auch<br />

heuer e<strong>in</strong>ige Cent gekostet hätte, blieb damit aus.<br />

Am Drittlandmarkt verhalf der weicher gewordene Euro und die Maul- und<br />

Klauenseuche <strong>in</strong> Brasilien zu besseren Geschäften. So konnten<br />

überdurchschnittliche Schlachtzahlen ohne Preise<strong>in</strong>bußen abgesetzt werden.<br />

Ferkel <strong>–</strong>positive Jahresbilanz<br />

Der Ferkelpreis von durchschnittlich € 72,52 bedeutet das viertbeste Ergebnis<br />

seit 1995 und liegt über dem Durchschnittspreis der letzten 11 Jahre (€ 68,32).<br />

Wie üblich gab es aber während des Jahres starke Preisschwankungen und 2<br />

sehr unterschiedliche Halbjahresergebnisse:


Seite 27 Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch<br />

Die besten Preise waren mit e<strong>in</strong>em Notierungspreis von € 2,75 von Ende<br />

Februar bis Ende März zu lukrieren (€ 85,99/Ferkel).<br />

Die niedrigsten Notierungen gab es mit € 1,75 drei Wochen im Oktober (€<br />

57,99/Ferkel).<br />

Höchster und niedrigster Ferkelpreis lagen also im heurigen Jahr € 28,00<br />

ause<strong>in</strong>ander.<br />

E<strong>in</strong>em sehr guten ersten Halbjahr <strong>2005</strong> mit e<strong>in</strong>em durchschnittlichen<br />

Ferkelpreis von € 80,88 folgte e<strong>in</strong> nur durchschnittliches zweites Halbjahr mit<br />

e<strong>in</strong>em Ferkelpreis von € 64,15.<br />

Das erste und zweite Quartal des Jahres <strong>2005</strong> waren von e<strong>in</strong>er sehr guten<br />

Nachfrage und damit e<strong>in</strong>em sicheren Ferkelabs<strong>at</strong>z gekennzeichnet. Ab Mitte<br />

des Jahres kam es sehr rasch zu e<strong>in</strong>er Trendwende der Angebots- u.<br />

Abs<strong>at</strong>zsitu<strong>at</strong>ion am Ferkelmarkt. Dabei handelt es sich um e<strong>in</strong>e im<br />

Jahresvergleich durchaus übliche Entwicklung. Dennoch war das Ausmaß der<br />

Abs<strong>at</strong>zprobleme überraschend hoch.<br />

Nicht wesentlich bee<strong>in</strong>flusst wurde diese Marktsitu<strong>at</strong>ion durch äußerst<br />

pessimistische Prognosen für den Schlachtschwe<strong>in</strong>emarkt für das letzte<br />

Quartal des heurigen Jahres und das erste Quartal 2006. Die<br />

Kaufzurückhaltung der österreichischen Mäster nahm extreme Formen an.<br />

Das heimische Ferkelangebot war <strong>in</strong> Österreich nicht mehr vollständig<br />

abzusetzen. Die <strong>in</strong> den zurückliegenden Jahren aufgebauten<br />

Handelskontakte von Gut Streitdorf und Styriabrid, vor allem nach Slowenien<br />

und Kro<strong>at</strong>ien, waren nunmehr auch für das übrige Österreich von enormer<br />

Wichtigkeit. Die Nutzung dieser Verb<strong>in</strong>dungen und e<strong>in</strong>e sehr enge<br />

Zusammenarbeit von Gut Streitdorf, Styriabrid und VLV-Ferkelr<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der<br />

Angebotsverteilung garantierten trotz schwieriger Marktbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>e<br />

hohe Abs<strong>at</strong>zsicherheit für die österreichischen Ferkelerzeuger bei gleichzeitig<br />

über dem europäischen Schnitt liegenden Ferkelpreisen.<br />

Zu Ende des 3 Quartals drehte sich der Ferkelmarkt zum Positiven. Das<br />

Angebot wurde jahreszeitbed<strong>in</strong>gt weniger. Der gegen den Prognosen, Gott<br />

sei Dank, nicht abstürzende Schlachtschwe<strong>in</strong>emarkt, erzeugte nun am<br />

Schwe<strong>in</strong>emarkt e<strong>in</strong>e wieder deutlich bessere Stimmung. Die Ferkelnachfrage<br />

nahm stetig zu und sicherte den Abs<strong>at</strong>z im Inland.<br />

Der heimische Ferkelmarkt war <strong>in</strong> den letzten Wochen des Jahres durch e<strong>in</strong>e<br />

extreme Nachfrage durch e<strong>in</strong> knappes Angebot und steigenden<br />

Ferkelpreisen gekennzeichnet.<br />

Nach den schlechten Jahren 2002 und 2003 zeigt sich das Ergebnis für <strong>2005</strong><br />

beim Schlachtschwe<strong>in</strong>epreis erfreulich gut. Mit e<strong>in</strong>em Durchschnittsbasispreis<br />

von 1,45 Euro liegt der Basispreis um e<strong>in</strong> paar Cent über dem letzten Jahr.<br />

was e<strong>in</strong> Plus von 14 % bedeutet <strong>–</strong> <strong>2005</strong> war aber auch e<strong>in</strong> Jahr extremer<br />

Preisunterschiede. Das erste Halbjahr <strong>2005</strong> war noch von hohen


Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch Seite 28<br />

Lagerbeständen, hohen Schlachtzahlen und schlechten Preisen geprägt<br />

(Tiefstand Jänner € 0,87, Ø € 1,12).<br />

Genau gegenteiliges gilt für das zweite Halbjahr, wobei speziell im dritten<br />

Quartal die Auswirkungen des Jahrhundertsommers 2003 spürbar waren. Die<br />

Fruchtbarkeitsprobleme von damals führten e<strong>in</strong> Jahr später zu e<strong>in</strong>em bis zu 10<br />

Prozent unterdurchschnittlichen Schlachtschwe<strong>in</strong>eangebot mit entsprechend<br />

verbesserten Preisen. Der Spitzenpreis lag <strong>in</strong> der Kalenderwoche 38 und 39 bei<br />

€ 1,45.<br />

Weniger positiv resümieren demzufolge Ferkelerzeuger. Nachdem schon 2003<br />

mit 61,4 Euro/Stück acht Euro unter dem langjährigen Schnitt lag, ist das<br />

Ergebnis <strong>2005</strong> nur um ½ Euro/Stück besser. Da für <strong>2005</strong> überwiegend positive<br />

Prognosen für den Schwe<strong>in</strong>emarkt vorliegen, und dies auch beim aktuellen<br />

Ferkelpreis von € 2,40/kg bereits sichtbar wird, wird sich das<br />

Ferkelerzeugerergebnis <strong>2005</strong> def<strong>in</strong>itiv deutlich besser zeigen als im<br />

abgelaufenen Jahr.<br />

Abb. 5 Ferkel Notierungspreise <strong>in</strong> €URO<br />

4,00<br />

3,50<br />

3,00<br />

2,50<br />

2,00<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

0,00<br />

Quelle: VLV<br />

Ferkelpreis 2001 bis 2006<br />

2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong> 2006 Durchschnitt 01 bis 06<br />

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53


Seite 29 Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch<br />

Abb. 6 Schlachtschwe<strong>in</strong>e Preise <strong>in</strong> €URO<br />

2,2<br />

2<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1<br />

0,8<br />

Quelle: AMA<br />

Schlachtschw e<strong>in</strong>epreise <strong>in</strong> Euro<br />

Jän. Feb. M ärz April M ai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

2001 1,57 1,66 2,05 1,92 1,91 1,77 1,65 1,73 1,62 1,53 1,46 1,38<br />

2002 1,34 1,36 1,46 1,35 1,31 1,33 1,41 1,39 1,40 1,30 1,23 1,17<br />

2003 1,17 1,26 1,21 1,21 1,18 1,25 1,3 1,35 1,48 1,27 1,18 1,06<br />

2004 1,12 1,27 1,36 1,28 1,25 1,46 1,52 1,56 1,60 1,44 1,43 1,47<br />

<strong>2005</strong> 1,46 1,5 1,46 1,35 1,4 1,49 1,49 1,5 1,44 1,4 1,42 1,49<br />

Abb. 7 Basispreisnotierungen Ö-Börse bei 54 % MFA<br />

1,60<br />

1,50<br />

1,40<br />

1,30<br />

1,20<br />

1,10<br />

1,00<br />

0,90<br />

0,80<br />

1<br />

4<br />

7<br />

Quelle: Ö-Börse<br />

10<br />

13<br />

16<br />

Basisnotierung Ö-Börse bei 54% MFA<br />

19<br />

22<br />

25<br />

28<br />

31<br />

34<br />

37<br />

40<br />

43<br />

46<br />

49<br />

52<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

<strong>2005</strong><br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

<strong>2005</strong>


EU und Weltmarkt Seite 30<br />

5 EU und Weltmarkt<br />

Der Anstieg <strong>in</strong> der Weltschwe<strong>in</strong>eproduktion hält weiter an. Nach Angaben<br />

der FAO wurden <strong>2005</strong> fast 1,30 Mrd. Schwe<strong>in</strong>e und damit um rd. 1,5 % mehr<br />

als im Vorjahr geschlachtet. Auch weiterh<strong>in</strong> ist mit e<strong>in</strong>er steigenden Tendenz<br />

zu rechnen. Wobei die größten Zuwächse der vergangenen Jahre <strong>in</strong> Asien<br />

festzustellen waren, dort konnte man mit wachsendem Wohlstand große<br />

Verbrauchsteigerungen erzielen.<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> betrug Asiens Anteil an der gesamten Weltproduktion rund 57 %,<br />

gefolgt von Europa mit 25 % und Nord- und Zentralamerika mit 12 %. D.h.<br />

Europa musste ‚Marktanteile’ an Asien abgeben. Dort ist der Anteil um rund<br />

2% Punkte ausgebaut werden.<br />

Abb. 1 Verteilung der Weltschwe<strong>in</strong>eproduktion<br />

Quelle:FAO<br />

Europa<br />

25%<br />

Ozeanien<br />

1%<br />

Asien<br />

57%<br />

Afrika<br />

1%<br />

Nord- und<br />

Zentralamerika<br />

12%<br />

Südamerika<br />

4%<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> betrug die Bruttoeigenerzeugung von Schwe<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der EU-25<br />

knapp 241 Millionen Stück. ´Dabei ist <strong>in</strong> den alten Mitgliedssta<strong>at</strong>en ist die<br />

Produktion mit 203 Mio. Stück <strong>in</strong> etwa gleich geblieben. Die fünf größten<br />

Produzenten <strong>in</strong> der EU s<strong>in</strong>d bis d<strong>at</strong>o Deutschland, Spanien und Frankreich,<br />

gefolgt von den Niederlanden und Dänemark. Dabei h<strong>at</strong> sich das Wachstum<br />

von Spanien und Dänemark der letzten Jahre doch erheblich e<strong>in</strong>gebremst. In<br />

Deutschland herrscht wieder e<strong>in</strong>e erheblich positivere Stimmung vor und man<br />

kann wieder Marktanteile aufholen.


Seite 31 EU und Weltmarkt<br />

Abb. 2 Bruttoeigenerzeugung <strong>in</strong> der EU von Schwe<strong>in</strong>efleisch (1.000 t<br />

Schlachtgewicht)<br />

4.500<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

-<br />

Belgien - Luxemburg<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

Griechenland<br />

Quelle: ZMP nach EUROSTAT<br />

Spanien (e<strong>in</strong>schl. Kanaren)<br />

2002 2003 2004v. <strong>2005</strong>v.<br />

Frankreich<br />

Irland<br />

Italien<br />

Abb. 3 Pro Kopf Verbrauch <strong>in</strong> kg <strong>in</strong> der EU<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

Belgien-Luxemburg<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

Quelle: ZMP nach EUROSTAT<br />

Griechenland<br />

Spanien (e<strong>in</strong>schl. Kanaren)<br />

Niederlande<br />

Portugal<br />

Vere<strong>in</strong>igtes Königreich<br />

Pro Kopf Verbrauch <strong>in</strong> kg <strong>in</strong> der EU<br />

Frankreich<br />

Irland<br />

Italien<br />

Niederlande<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

Schweden<br />

2002 2003 2004v. <strong>2005</strong>v.<br />

Portugal<br />

Vere<strong>in</strong>igtes Königreich<br />

Österreich<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

Schweden<br />

Österreich


EU und Weltmarkt Seite 32<br />

Im EU-Durchschnitt lag der Pro-Kopf-Verbrauch (siehe Abb.3) an<br />

Schwe<strong>in</strong>efleisch im Jahr <strong>2005</strong> bei 42,7 kg. Den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch<br />

wies Zypern mit 74,8 kg auf, gefolgt von Spanien mit 64,0 kg, Österreich mit<br />

57,0 kg und Dänemark mit 56,4 kg.<br />

Abb. 4 Entwicklung der Selbstversorgung <strong>in</strong> der EU von 1990-<strong>2005</strong><br />

EU<br />

Österreich<br />

Schweden<br />

F<strong>in</strong>nland<br />

Vere<strong>in</strong>igtes Königreich<br />

Portugal<br />

Niederlande<br />

Italien<br />

Irland<br />

Frankreich<br />

Spanien (e<strong>in</strong>schl. Kanaren)<br />

Griechenland<br />

Deutschland<br />

Dänemark<br />

Belgien-Luxemburg<br />

Quelle: ZMP nach EUROSTAT<br />

109<br />

105<br />

100<br />

101<br />

87<br />

111<br />

116<br />

114<br />

45<br />

69<br />

66<br />

94<br />

67<br />

67<br />

150<br />

129<br />

106<br />

86<br />

119<br />

97<br />

45<br />

69<br />

93<br />

94<br />

161<br />

199<br />

236<br />

1990 <strong>2005</strong>v.<br />

Der Selbstversorgungsgrad (siehe Abb. 4) <strong>in</strong> der EU liegt <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

ständig über 100%. Innerhalb der Sta<strong>at</strong>en gibt es aber beträchtliche<br />

Unterschiede. Daraus resultiert auch der EU-<strong>in</strong>terne Handel, wobei vor allem<br />

Dänemark und die Niederlande e<strong>in</strong>e beträchtliche Überversorgung<br />

aufweisen und die Hauptzuschussmärkte Deutschland, Italien und<br />

Großbritannien bedienen. Gerade Dänemark h<strong>at</strong> e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle<br />

am Weltmarkt e<strong>in</strong>genommen. Aber auch Spanien ist vom <strong>in</strong>tern<strong>at</strong>ionalen<br />

Exportmarkt nicht mehr wegzudenken.<br />

280<br />

366<br />

620


Seite 33 Pig Production <strong>in</strong> Austria<br />

6 Pig Production <strong>in</strong> Austria <strong>–</strong> a short summary<br />

6.1 Agricultural production<br />

Austria (83,871 km²) is famous for its beautiful countryside - the forests,<br />

mounta<strong>in</strong>s and lakes. The landscape determ<strong>in</strong>es the way of agricultural<br />

production <strong>in</strong> general. Nearly half of Austria is woodland (43%), 13% are<br />

unproductive land and 44% are used for agriculture. Due to the mounta<strong>in</strong>s<br />

and the clim<strong>at</strong>e most of the farmland is grassland (15%) or extensive used<br />

pastures <strong>in</strong> the alps (10%). Only 18,5% are arable land and about 1% is used<br />

for w<strong>in</strong>e, fruits and other special crops.<br />

The dom<strong>in</strong>ance of grassland is the reason for the importance of animal<br />

production <strong>in</strong> general and c<strong>at</strong>tle <strong>in</strong> particular. The ma<strong>in</strong> part of the whole<br />

agricultural end production (<strong>2005</strong>: 5,8 Mrd. €) is earned with animal<br />

production (<strong>2005</strong>: 2,6 Mrd. €). Pork production with approxim<strong>at</strong>ely one third of<br />

the value of the whole animal production and about 13% of the whole<br />

agricultural production therefore is an important part of <strong>in</strong>come for the<br />

Austrian farmers. In sum there is a pig stock of 3,16 Mio. pigs <strong>in</strong> Austria.<br />

6.2 Pig production<br />

5,2 million slaughter pigs from approxim<strong>at</strong>ely 308.000 sows are produced <strong>in</strong><br />

Austria every year on 51.265 pig-farms with average 59 pigs per farm. This<br />

amount has been produced more or less constantly over the last decade<br />

and corresponds with about 1,7% of the whole production capacity of the<br />

European Union. Self-sufficiency with of about 100% means th<strong>at</strong> the most<br />

important market is the home market especially for fresh pork.<br />

S<strong>in</strong>ce jo<strong>in</strong><strong>in</strong>g the common market the import of pork has been <strong>in</strong>creas<strong>in</strong>g<br />

especially for <strong>in</strong>dustrial use. On the other side Austria is export<strong>in</strong>g pork to the<br />

EU (Italy and Germany) and Switzerland. The Austrians like pork very much,<br />

therefore the per capita consumption is about 57,0 kg, which is the third<br />

highest amount <strong>in</strong> Europe after Cyprus and Spa<strong>in</strong> and is considerably higher<br />

than the EU average of 42,7 kg (ZMP, Agrarmaerkte <strong>in</strong> Zahlen, <strong>2005</strong>).<br />

Pig production <strong>in</strong> Austria is connected very closely with the possibility of<br />

grow<strong>in</strong>g maize. Most of the Austrian pig farmers grow and mix their own feed,<br />

except the prote<strong>in</strong> basis (most of it is soybean) is bought <strong>in</strong> addition.<br />

This is the reason why 91% of the whole pig production takes place <strong>in</strong> the<br />

federal prov<strong>in</strong>ces Oberösterreich (Upper Austria), Niederösterreich (Lower<br />

Austria) and Steiermark (Styria) each account for some 30%. Parts of these<br />

prov<strong>in</strong>ces have ideal conditions (soil and ra<strong>in</strong>fall) for grow<strong>in</strong>g maize with high<br />

yields and good quality. However pigs are ma<strong>in</strong>ly produced <strong>in</strong> small family


Pig Production <strong>in</strong> Austria Seite 34<br />

farms as other livestock as well. Until jo<strong>in</strong><strong>in</strong>g the EU a livestock limit<strong>at</strong>ion law<br />

did not allow the farmers to keep more than 50 sows and 400 f<strong>at</strong>ten<strong>in</strong>g pigs<br />

per farm without an extra permit. This law is now a reason for the small<br />

production units and the high production costs. Nowadays a concentr<strong>at</strong>ion<br />

process is go<strong>in</strong>g on, where small farms are runn<strong>in</strong>g out of bus<strong>in</strong>ess and<br />

specialized pig farms are expand<strong>in</strong>g their production so th<strong>at</strong> <strong>in</strong> general the<br />

production capacity is not decreas<strong>in</strong>g. From 1980 to <strong>2005</strong> about 75% of the<br />

pig farmers went out of bus<strong>in</strong>ess, but there was a low decrease <strong>in</strong> production<br />

capacity.<br />

6.3 Pig breed<strong>in</strong>g<br />

Today nearly all slaughter pigs come from 2- or 3- breed crossbreed<strong>in</strong>g<br />

programs with Pietra<strong>in</strong> as term<strong>in</strong>al sire l<strong>in</strong>e. Belgian Landrace has no<br />

importance anymore. The dam l<strong>in</strong>e consists of Large White (2-breed crosses,<br />

ma<strong>in</strong>ly <strong>in</strong> Styria) and Large White x Landrace (3-breed crosses). Landrace x<br />

Duroc as a dam l<strong>in</strong>e is used <strong>in</strong> only a few herds <strong>in</strong> Lower Austria. The early start<br />

of crossbreed<strong>in</strong>g programs, organised by the breeders themselves, is one of<br />

the reasons why <strong>in</strong>tern<strong>at</strong>ional breed<strong>in</strong>g companies play no important rule on<br />

the Austrian market of breed<strong>in</strong>g stock until now. Purebreed<strong>in</strong>g is done <strong>in</strong> 199<br />

herds which causes a breed<strong>in</strong>g structure with very small herds.<br />

Due to demands of the Austrian fresh pork market most emphasis <strong>in</strong> selection<br />

was put on high lean me<strong>at</strong> content from the beg<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g. In 1985 a selection<br />

<strong>in</strong>dex consider<strong>in</strong>g feed conversion r<strong>at</strong>io, daily ga<strong>in</strong>, lean me<strong>at</strong> content and a<br />

me<strong>at</strong> quality <strong>in</strong>dex was <strong>in</strong>troduced.<br />

The me<strong>at</strong> quality <strong>in</strong>dex consist<strong>in</strong>g of pH-value, drip-loss and me<strong>at</strong> colour was<br />

used to improve the me<strong>at</strong> quality <strong>in</strong> addition to the effort of elim<strong>in</strong><strong>at</strong><strong>in</strong>g the<br />

halothane gene <strong>in</strong> the dam l<strong>in</strong>es with consequent test<strong>in</strong>g schemes and<br />

genotyp<strong>in</strong>g the MHS-gene l<strong>at</strong>er on. Today the dam l<strong>in</strong>es are completely stress<br />

free as well as some of the NN-Pietra<strong>in</strong> l<strong>in</strong>es, which are be<strong>in</strong>g forced.<br />

With implement<strong>at</strong>ion of a multivari<strong>at</strong>e animal model BLUP-procedure, which is<br />

happen<strong>in</strong>g right now, the breed<strong>in</strong>g goal has been changed too. Improv<strong>in</strong>g<br />

f<strong>at</strong>ten<strong>in</strong>g traits, especially daily ga<strong>in</strong>, hold<strong>in</strong>g the lean me<strong>at</strong> content and the<br />

good me<strong>at</strong> quality with an <strong>in</strong>crease of <strong>in</strong>tramuscular f<strong>at</strong> content is the<br />

breed<strong>in</strong>g goal for the dam l<strong>in</strong>e <strong>in</strong> addition to the improvement of<br />

reproduction traits (breed<strong>in</strong>g value for number of piglets weaned).<br />

For Pietra<strong>in</strong> daily ga<strong>in</strong> and me<strong>at</strong> quality <strong>in</strong>clud<strong>in</strong>g <strong>in</strong>tramuscular f<strong>at</strong> content<br />

should be improved and for the NN-l<strong>in</strong>es an <strong>in</strong>crease of lean me<strong>at</strong> content is<br />

still wanted.


Seite 35 Pig Production <strong>in</strong> Austria<br />

6.4 Pig organis<strong>at</strong>ions<br />

All breeders are members of one of the 5 regional breed<strong>in</strong>g organis<strong>at</strong>ions,<br />

one <strong>in</strong> each federal prov<strong>in</strong>ce. One of the important <strong>in</strong>tentions for the future is<br />

to br<strong>in</strong>g these organis<strong>at</strong>ions together to work for the same goal, keep<strong>in</strong>g<br />

breed<strong>in</strong>g <strong>in</strong> farmers hand. This is one of the reasons why the "Verband<br />

österreichischer Schwe<strong>in</strong>ebauern" (Associ<strong>at</strong>ion of Austrian Pig Producers -<br />

APP) was founded.<br />

In addition to the breed<strong>in</strong>g organis<strong>at</strong>ions all other organis<strong>at</strong>ions deal<strong>in</strong>g with<br />

pig production (weaner and slaughter pig production) are members of the<br />

associ<strong>at</strong>ion. APP has to coord<strong>in</strong><strong>at</strong>e all the regional <strong>in</strong>terests and the <strong>in</strong>terests<br />

of the whole <strong>in</strong>tegr<strong>at</strong>ed production cha<strong>in</strong> from breed<strong>in</strong>g to market. Lobby<strong>in</strong>g,<br />

<strong>in</strong>tern<strong>at</strong>ional contacts, cooper<strong>at</strong>ion with other agricultural organis<strong>at</strong>ions and<br />

public rel<strong>at</strong>ions are other important assignments of this organis<strong>at</strong>ion.<br />

6.5 Pig commercialis<strong>at</strong>ion<br />

Commercialis<strong>at</strong>ion of piglets and slaughter pigs is done by the local<br />

organis<strong>at</strong>ions <strong>in</strong> every federal prov<strong>in</strong>ce. Consult<strong>in</strong>g for production is done by<br />

this organis<strong>at</strong>ion as well. 1,9 million piglets are sold by these organis<strong>at</strong>ions<br />

every year.<br />

The ma<strong>in</strong> customers for piglets are the f<strong>at</strong>teners <strong>in</strong> Austria, but s<strong>in</strong>ce jo<strong>in</strong><strong>in</strong>g the<br />

common market the export to the EU is <strong>in</strong>creas<strong>in</strong>g. The regional sell<strong>in</strong>g<br />

organis<strong>at</strong>ions for slaughter pigs of Upper Austria, Lower Austria and Styria work<br />

together <strong>in</strong> the APP <strong>in</strong> a division called "Österreich-Börse" (Austrian stock<br />

exchange for pigs).<br />

About 36.000 slaughter pigs every week and about 1.89 million every year are<br />

commercialised by the "Österreich-Börse", which are about 40% of the whole<br />

market <strong>in</strong> Austria (<strong>in</strong> some areas they have already 50%). The "Österreich-<br />

Börse" has a gre<strong>at</strong> impact on the market as the price for slaughter pigs is dealt<br />

with the slaughter <strong>in</strong>dustry every week.<br />

The published price is the guid<strong>in</strong>g price for the whole pig <strong>in</strong>dustry and hav<strong>in</strong>g<br />

only one pay<strong>in</strong>g scheme all over Austria is a huge advantage for the farmers.<br />

Due to the change from commercialis<strong>in</strong>g pigs alive to pay for carcasses, <strong>in</strong><br />

1979 the LSQ grad<strong>in</strong>g system was applied. S<strong>in</strong>ce 1993 the so called "Zwei-<br />

Punkte-Meßverfahren (ZP)" (two po<strong>in</strong>t method) is used for estim<strong>at</strong><strong>in</strong>g the lean<br />

me<strong>at</strong> content of carcasses. This currently used grad<strong>in</strong>g method has been<br />

approved by the EU based on the EU-Reference method <strong>in</strong> 1998.


Tabellenanhang Seite 36<br />

7 Tabellenanhang<br />

7.1 Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft<br />

Facts about agriculture <strong>in</strong> Austria<br />

Bodennutzung <strong>in</strong> Österreich 1990-2003 (<strong>in</strong> ha)<br />

Use of land <strong>in</strong> Austria<br />

1995 1997 1999* 2003**<br />

Ackerland 1.405.276 1.397.357 1.395.274 1,375.823<br />

Hausgärten 9.478 8.778 6.593 6.657<br />

Obstanlagen 19.061 18.297 17.392 16.305<br />

We<strong>in</strong>gärten 55.680 52.494 51.214 47.572<br />

Grünland 1.940.245 1.943.443 1.917.392 1,810.388<br />

E<strong>in</strong>mähdige Wiesen 56.367 58.066 53.429 55.659<br />

Mehrmähdige Wiesen 861.160 870.568 835.907 815.945<br />

Kulturweiden 67.094 67.750 73.847 93.462<br />

Hutweiden 81.106 80.199 103.105 116.362<br />

Streuwiesen 15.786 15.732 17.711 19.480<br />

Almen und Bergmähder 858.732 851.128 833.393 709.479<br />

Landwirtschaftlich genutzte Fläche 3.432.028 3.422.449 3.389.905 3,258.708<br />

Forstwirtschaftlich genutzte Fläche 3.294.142 3.274.266 3.260.301 3,202.456<br />

Sonstiges 852.208 844.733 868.410 959.134<br />

Gesamtfläche 7.578.378 7.541.448 7.518.616 7,420.298<br />

*) Aufgrund der Anpassung an die EU-Richtl<strong>in</strong>ien ke<strong>in</strong> direkter Vergleich mit den Vorjahren möglich.<br />

**) Stichprobenerhebung<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Bodennutzungserhebung, Agrarstrukturerhebung 1995/97/99/2003<br />

Endproduktion <strong>in</strong> der Landwirtschaft (<strong>in</strong> Mio. Euro)<br />

Agricultural Production<br />

PRODUKTIONSWERT DER LANDWIRTSCHAFT IM JAHR <strong>2005</strong> 1)<br />

2003 2004 <strong>2005</strong> Veränderung<br />

Zusammensetzung der<br />

landwirtschaftlichen Produktion<br />

Mio. Euro Mio. Euro Mio.Euro 03/04 <strong>in</strong> %<br />

Pflanzliche Produktion zu Herstellungspreisen 2.620 2.639 2.184 -17,3<br />

Getreide 2) 731 724 397 -45,2<br />

Handelsgewächse 3) 250 253 204 -19,1<br />

Erzeugnisse des Gemüse- und Gartenbaus 4) 369 362 335 -7,5<br />

Obst 314 299 279 -6,4<br />

We<strong>in</strong> 475 451 378 -16,0<br />

Sonstige 5) 481 551 589 7,0<br />

Tierische Produktion zu Herstellungspreisen 2.523 2.614 2.655 1,6<br />

Tiere 1.518 1.579 1.596 1,1<br />

R<strong>in</strong>der und Kälber 762 742 746 0,6<br />

Schwe<strong>in</strong>e 583 659 679 3,1<br />

Geflügel 122 125 124 -0,7<br />

Sonstige Tiere 6) 51 53 47 -11,2<br />

Tierische Erzeugnisse 1.005 1.036 1.059 2,2<br />

Milch 830 859 882 2,7<br />

Eier 134 138 140 1,5<br />

Sonstige tierische Erzeugnisse 7) Landwirtschaftliche Dienstleistungen &<br />

41 39 36 -7,4<br />

Nichttrennbare nichtlandw. Nebentätigkeiten 529 529 5 43 2,6<br />

Produktionswert Landwirtschaft zu Herstellungspreisen 5.637 5.783 5.382 -6,9<br />

1) Netto, 2004 vorläufige Werte<br />

2) Getreide <strong>in</strong>kl. Körnermais<br />

3) Ölsa<strong>at</strong>en, Eiweißpflanzen, Zuckerrüben, Rohtabak, Sonstige Handelsgewächse<br />

4) Gemüse, Baumschulerzeugnisse, Blumen und Zierpflanzen, Anpflanzungen<br />

5) Futterpflanzen, Kartoffeln, Sonstige pflanzliche Erzeugnisse<br />

6) Schafe und Ziegen, E<strong>in</strong>hufer, Jagd<br />

7) Honig, Rohwolle<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria 2004/05


Seite 37 Tabellenanhang<br />

7.2 Produktion von Schwe<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Österreich<br />

Pig Production In Austria<br />

Schwe<strong>in</strong>ehalter <strong>in</strong> Österreich<br />

Number of pig farmers <strong>in</strong> Austria<br />

BLD.: BUR KTN NOE OOE SZB STM TIR VBG W AUT<br />

1970 26.864 26.576 81.896 59.553 10.679 68.369 17.234 4.617 295 296.083<br />

1980 15.838 19.619 51.120 41.020 6.593 52.982 12.427 2.757 107 202.463<br />

1990 9.024 14.858 33.978 30.213 4.623 39.078 9.299 1.834 39 142.946<br />

1992 7.188 13.664 30.684 28.199 4.761 35.656 9.084 1.637 33 130.906<br />

1993 6.846 13.385 29.165 27.377 4.689 34.794 8.564 1.721 27 126.568<br />

1994 6.017 12.540 27.799 25.633 4.422 32.803 8.125 1.623 26 118.988<br />

1995 5.632 12.290 25.426 24.249 4.149 31.292 7.552 1.470 20 112.080<br />

1996 5.074 11.390 23.741 22.890 3.954 29.085 6.983 1.304 14 104.435<br />

1997 4.762 10.962 22.363 22.232 3.811 27.954 6.884 1.476 11 100.455<br />

1998 4.128 11.071 21.167 21.013 3.593 26.546 6.529 1.213 13 95.273<br />

1999 3.792 9.827 19.121 19.060 3.195 24.157 5.971 1.106 12 86.241<br />

2000 3.175 9.421 17.643 17.496 2.765 22.218 5.285 1.006 11 79.020<br />

2001 3.215 8.987 16.873 16.562 2.726 21.125 4.904 944 11 75.347<br />

2003 2.090 7.648 14.142 14.444 2.620 16.793 4.715 897 9 63.358<br />

2004 1.492 6.781 11.421 10.965 1.403 12.651 3.833 504 12 51.265<br />

<strong>2005</strong> 1.447 7.107 11.734 12.374 2.171 14.970 3.797 752 4 51.265<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria<br />

Schwe<strong>in</strong>ebestand nach Bundesländern (<strong>in</strong> 1.000 Stück)<br />

Pig popul<strong>at</strong>ion <strong>in</strong> each Federal-country (<strong>in</strong> 1000 heads)<br />

1980 1990 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

BUR 171,6 140,5 115,9 117,5 111 95,9 84,4 85,3 83,2 75,6 71,7<br />

KTN 236,3 200,1 192,2 199,7 206,2 180,6 174,2 180,5 165,8 149,7 163,7<br />

NOE 1.277,90 151,4 1.070,20 1.057,70 1.107,00 983,9 970,4 957,1 923,5 925,6 879,8<br />

OOE 1.025,90 1.123,90 1.185,40 1.201,20 1.249,90 1.183,70 1.191,50 1.224,50 1.153,30 1.169,0 1.144,3<br />

SZB 49 32,9 25,1 24,6 21,9 18,9 15,4 21,3 16,1 11,7 12,4<br />

STM 817,3 961 1.015,80 1.022,90 1.057,50 919,1 867,8 926,7 863,1 844,7 863,2<br />

TIR 85,6 57,7 41 37,5 38,4 31,6 28,4 27,9 24,5 19,8 18,7<br />

VBG 32,7 19 17,3 17,8 17,4 16,3 15,2 16,6 15 12,9 15,6<br />

Wien 9,9 1,5 0,8 0,9 0,9 0,7 0,7 0,6 0,2 0,3 0,2<br />

AUT 3.706,20 2.688,00 3.663,70 3.679,80 3.810,30 3.430,90 3.347,90 3.440,40 3.244,90 3.125.361 3.169541<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria


Tabellenanhang Seite 38<br />

Entwicklung des Schwe<strong>in</strong>ebestandes nach K<strong>at</strong>egorien<br />

Development of pig popul<strong>at</strong>ion<br />

Ferkel unter 20 kg<br />

weaners<br />

2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

01.Jun 01.Dez 01.06. 01.12. 01.06. 01.12. 01.06. 01.12.<br />

923.650<br />

816.640<br />

895.281<br />

785.166<br />

879.379 792.323 879.379 762.585<br />

Jungschwe<strong>in</strong>e 20 kg<br />

bis unter 50 kg piglets<br />

941.053 959.060 953.861 881.564 874.441 856.504 874.441 867.172<br />

Mastschwe<strong>in</strong>e 50 kg<br />

und darüber<br />

f<strong>at</strong>teners<br />

1.178.371 1.187.908 1.158.596 1.253.807 1.130.269 1.159.501 1.130.269 1.224.053<br />

davon 50 kg bis unter<br />

80 kg<br />

666.081 662.463 634.787 665.019 615.142 607.812 615.142 646.165<br />

davon 80 kg bis unter<br />

110 kg<br />

455.937 455.537 464.299 512.520 446.478 475.131 446.478 498.487<br />

davon 110 kg und<br />

mehr<br />

56.353 69.908 59.510 76.286 68.649 76.558 68.649 79.401<br />

Zuchtschwe<strong>in</strong>e<br />

brood pigs<br />

339.058 341.042 337.814 334.329 325.233 317.033<br />

davon Jungsauen,<br />

noch nie gedeckt<br />

young sows, not<br />

m<strong>at</strong>ed<br />

davon Jungsauen,<br />

erstmals gedeckt<br />

young sows, first<br />

m<strong>at</strong>ed<br />

davon Ältere Sauen,<br />

gedeckt<br />

older sows, m<strong>at</strong>ed<br />

davon Ältere Sauen,<br />

nicht gedeckt<br />

older sows, not m<strong>at</strong>ed<br />

25.698 34.520 26.804 30.403 24.543 28.745 24.543 28.161<br />

37.854 31.979 35.772 34.218 31.671 30.603 31.671 31.181<br />

189.702 193.153 193.649 195.035 194.920 184.984 194.920 189.348<br />

75.984 72.082 72.075 66.149 65.469 64.432 65.468 59.317<br />

davon Zuchteber 9.820 9.308 9.514 8.524 8.630 8.269 8.630 7.724<br />

brood boars<br />

Schwe<strong>in</strong>ebestand<br />

<strong>in</strong>sgesamt<br />

sows, altogether<br />

3.382.132 3.304.650 3.345.552 3.244.866 3.209.322 3.125.361 3.209.322 3.169.541<br />

Schwe<strong>in</strong>ehalter<br />

pigs keeper<br />

65.867 68.794 62.196 63.583 49.062 51.265 49.062 54.356<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik<br />

Austria


Seite 39 Tabellenanhang<br />

7.3 Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch <strong>in</strong> Österreich<br />

Market for pigs <strong>in</strong> Austria<br />

Versorgungsbilanz <strong>2005</strong> für tierische Erzeugnisse (<strong>in</strong> t Schlachtgewicht)<br />

Me<strong>at</strong> supply (<strong>in</strong> tons slaughterweight)<br />

Bruttoeigen Import Export Nettoerze Import Export Inlandsve Menschl.<br />

er- (Lebende (Lebende ugung<br />

rbrauch Verzehr<br />

Bilanzposten<br />

zeugung Tiere) Tiere)<br />

Fleisch, <strong>in</strong>sgesamt 872.681 58.884 21.526 910.039 213.447 310.812 812.674 533.639<br />

R<strong>in</strong>d und Kalb 211.808 9.044 14.750 206.102 17.488 79.465 144.125 96.564<br />

Schwe<strong>in</strong> 479.021 39.677 4.045 514.653 117.402 164.235 467.820 329.813<br />

Schaf und Ziege 7.153 257 270 7.140 2.414 66 9.488 6.310<br />

Innereien 52.713 3.458 1.651 54.520 13.011 42.128 25.403 6.605<br />

Geflügel, <strong>in</strong>sgesamt 114.063 6.305 253 120.115 57.658 20.509 157.264 93.573<br />

Hühner 87.905 1.168 253 88.820 28.858 12.778 104.900 62.416<br />

Truthühner 25.814 5.133 - 30.947 23.833 5.846 48.934 29.116<br />

Sonstiges 7.295 - - 7.295 5.004 4.403 7.896 5.330<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Versorgungsbilanzen<br />

Durchschnittlicher Lebensmittelverbrauch<br />

Average consumption of different food per capita and year<br />

Verbrauch/Kopf In kg (l)<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

Fleisch, <strong>in</strong>sgesamt 97,1 97,8 99,7 102,6 98,3 97,9 99,0 99,4<br />

R<strong>in</strong>d und Kalb 19,6 18,5 19,3 19,6 18,3 18,6 18,7 11,8<br />

Schwe<strong>in</strong> 55,9 57,4 57,7 60,7 56,4 56,6 57,9 40,3<br />

Schaf und Ziege 1,2 1,2 1,1 1,3 1,2 1,2 1,2 0,8<br />

Innereien 0,9 2,5 3,2 0,8<br />

Geflügel, <strong>in</strong>sgesamt 16,6 17,2 17,2 17,1 18,4 17,7 17,6 11,5<br />

Sonstiges 1,5 0,9 0,8 0,5 0,7<br />

Eier (Stück ab 99 - kg) 239 235 13,4 13,3 13,3 13,8 13,5 13,6<br />

Konsummilch 73,7 74,9 74,7 75,2 79,9 76,1<br />

Obers und Rahm 6,7 7 7 7,4 7,8 7,8<br />

Kondensmilch 2 2 1,9 1,9 1,7<br />

Butter 5,2 5 5,1 4,9 4,9 5,0 4,6<br />

Käse 16,7 17,4 17,7 17,3 18,7 19,0 18,1<br />

*) ab 1994/95: geänderte Erfassungsmethodik, daher Vergleichbarkeit mit früheren Berichtsperioden nur sehr e<strong>in</strong>geschränkt<br />

möglich<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Versorgungsbilanzen


Tabellenanhang Seite 40<br />

Heimische tierische Produktion <strong>in</strong> Prozent des Verbrauches <strong>–</strong> Selbstversorgungsgrad<br />

Degree of Self-Sufficiency<br />

1995 2000 2002 2003 2004<br />

Fleisch, <strong>in</strong>sgesamt 103 104 110 110 107<br />

R<strong>in</strong>d und Kalb 133 135 146 142 147<br />

Schwe<strong>in</strong> 99 99 104 104 102<br />

Schaf und Ziege 71 83 84 85 75<br />

Innereien 161 199 221 268 208<br />

Geflügel, <strong>in</strong>sgesamt 80 76 77 78 73<br />

Hühner 89 87 90 92 84<br />

Truthühner 60 56 53 55 53<br />

Sonstiges 41 90 108 99 92<br />

Eier 89 77 75 74 75<br />

Konsummilch 99 107 114 120 127<br />

Obers und Rahm 99 98 95 94 96<br />

Kondensmilch 92 93 94 99 86<br />

Butter 101 93 84 84 80<br />

Käse 87 89 95 94 89<br />

Schmelzkäse 138 182 245 255 297<br />

Fische 8 8 6 6 5<br />

Q.: St<strong>at</strong>istik Austria,<br />

Versorgungsbilanzen<br />

Entwicklung der Schlachtungen (<strong>in</strong> Stück)<br />

Developement of Slaughter<strong>in</strong>gs (<strong>in</strong> heads)<br />

Hausschlachtungen Gewerbl. Schlachtungen Alle Schlachtungen<br />

1960 6.128 2.090.667 2.096.795<br />

1970 7.201 2.847.378 2.854.579<br />

1980 7.366 4.181.271 4.188.637<br />

1990 7.707 4.749.309 4.757.016<br />

1992 9.985 4.710.236 4.720.221<br />

1993 10.339 4.860.388 4.870.727<br />

1994 10.970 4.838.778 4.849.748<br />

1995 12.114 4.585.881 4.597.995<br />

1996 22.582 4.779.679 5.124.329<br />

1997* 5.100.265<br />

1998* 5.358.565<br />

1999* 5.476.396<br />

2000* 5.303.067<br />

2001* 5.028.898<br />

2002* 5.274.285<br />

2003* 5.309.799<br />

2004* 5.397.670<br />

<strong>2005</strong>* 5.239.428<br />

* ab 1997 ke<strong>in</strong>e gesonderte Auswertung<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Schlachtungsst<strong>at</strong>istik


Seite 41 Tabellenanhang<br />

Schlachtungen nach Mon<strong>at</strong>en (<strong>in</strong> Stück)<br />

Slaughter<strong>in</strong>gs per month (<strong>in</strong> heads)<br />

Mon<strong>at</strong> 2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

I. 431.054 447.228<br />

II. 428.487 383.676<br />

III. 450.340 432.398<br />

IV. 393.568 397.723<br />

V. 453.600 388.447<br />

VI. 409.785 396.916<br />

VII. 418.539 418.924<br />

VIII. 424.633 415.801<br />

IX. 405.796 392.800<br />

X. 463.489 471.311<br />

XI. 436.555 450.306<br />

XII. 430.000 433.368<br />

Summe* 5.145.846 5.028.898<br />

Summe** 5.476.396 5.303.067<br />

* umfasst alle untersuchten Schlachtungen<br />

** umfasst alle untersuchten und nicht untersuchten Schlachtungen (Inkl.<br />

Hausschlachtungen)<br />

Quelle: AMA<br />

449.367 453.793 449.708 435.231<br />

414.776 404.116 417.883 405.052<br />

439.371 459.044 493.502 445.950<br />

448.665 427.930 413.146 410.338<br />

440.303 425.056 410.231 454.871<br />

413.532 435.544 456.825 428.203<br />

450.615 436.406 444.383 406.152<br />

424.408 400.400 432.257 444.034<br />

444.029 463.979 427.502 440.700<br />

469.619 473.090 439.501 453.469<br />

435.376 453.097 480.962 450.650<br />

444.224 477.344 446.300 464.868<br />

5.274.285 5.309.799 5.312.200 5.239.428<br />

Schlachtungen nach Bundesländern (<strong>in</strong> Stück)<br />

Slaughter<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> each Federal country (<strong>in</strong> heads)<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

BUR 62.946 62.592 59.013 62.702 60.076 61.406 54.761<br />

KTN 204.423 193.544 169.460 179.089 181.681 171.336 195.018<br />

NOE 1.306.154 1.260.563 1.205.969 1.246.913 1.262.456 1.211.667 1.138.193<br />

OOE 2.183.564 2.091.680 1.918.291 2.050.364 2.024.702 2.006.033 1.973.252<br />

SZB 41.669 37.901 31.289 31.820 32.809 32.953 33.941<br />

STM 1.605.390 1.586.274 1.586.178 1.646.702 1.694.550 1.777.573 1.796.344<br />

TIR 34.684 33.751 22.719 23.511 21.963 20.312 17.223<br />

VBG 36.433 35.795 34.911 32.105 30.441 29.736 29.460<br />

Wien 1.133 967 1.068 1.079 1.121 1.184 1.236<br />

AUT 5.476.396 5.303.067 5.028.898 5.274.285 5.309.799 5.312.200 5.239.428<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria<br />

Fleischanfall <strong>2005</strong> und durchschnittliche Lebend- und Schlachtgewichte sowie Ausbeutesätze<br />

Production of me<strong>at</strong> and average live and slaughter weights <strong>2005</strong><br />

Fleisch- Geschlachtete Durchschnittliches Durchschnittliches<br />

Ausbeute<br />

anfall Tiere Lebendgewicht Schlachtgewicht<br />

Tierg<strong>at</strong>tungen,<br />

Untergruppen <strong>in</strong> t <strong>in</strong> Stück <strong>in</strong> kg <strong>in</strong> kg <strong>in</strong> %<br />

Schwe<strong>in</strong>e 510.085 5.324.184 119 96 81<br />

Kälber 8.613 88.540 162 97 60<br />

R<strong>in</strong>d 195.855 565.698 648 346 53<br />

Pferde 218 1.029 385 212 55<br />

Schafe 6.606 295.061 49 22 45<br />

Ziegen 651 50.564 26 13 50<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Schlachtungsst<strong>at</strong>istik, Ama


Tabellenanhang Seite 42<br />

Durchschnittliche Lebend- und Schlachtgewichte (1991 <strong>–</strong> <strong>2005</strong>)<br />

Average live- and slaughterweights (1991 <strong>–</strong> <strong>2005</strong>)<br />

Ø Lebendgewicht <strong>in</strong> kg<br />

Ø Schlachtgewicht <strong>in</strong> kg % Schlachtausbeute<br />

S MS ZS S MS ZS S MS ZS<br />

1993 111 110 192 90 88 166 81,08 80,3 86,7<br />

1994 111 109 193 90 88 166 81,08 80,9 85,9<br />

1995 115 113 217 92 91 162 80 80,6 75<br />

1996 115 113 219 92 91 164 80 80,5 75<br />

1997 116 113 222 93 91 167 80,17 80,6 75<br />

1998 118 116 226 95 93 170 80,4 80,6 75<br />

1999 118 116 226 95 93 169 80,3 80,6 75<br />

2000 118 116 230 95 93 173 80,5 80,7 75<br />

2001 118 115 232 95 93 174 80,5 80,7 75<br />

2002 118 116 231 95 93 173 80,5 80,7 75<br />

2003 119 116 232 95 94 174 80,5 80,7 75<br />

2004 119 116 232 95 94 174 80,5 80,7 75<br />

<strong>2005</strong> 119 117 235 96 94 176 81 81 75<br />

S… ........Schwe<strong>in</strong>e <strong>in</strong>sgesamt; MS… ...................Mastschwe<strong>in</strong>e; ZS… .................Zuchtschwe<strong>in</strong>e<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Schlachtungsst<strong>at</strong>istik<br />

Schlachthälftenpreise Österreich (Durchschnitt aller Klassen)<br />

Mon<strong>at</strong> 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

I. 1,57 1,34 1,17 1,12 1,43<br />

II. 1,66 1,36 1,26 1,27 1,48<br />

III. 2,05 1,46 1,21 1,36 1,43<br />

IV. 1,92 1,35 1,21 1,28 1,32<br />

V. 1,91 1,31 1,18 1,25 1,37<br />

VI. 1,77 1,33 1,25 1,46 1,45<br />

VII. 1,65 1,41 1,3 1,52 1,45<br />

VIII. 1,73 1,39 1,35 1,56 1,47<br />

IX. 1,62 1,4 1,48 1,60 1,41<br />

X. 1,53 1,3 1,27 1,44 1,37<br />

XI. 1,46 1,23 1,18 1,43 1,39<br />

XII. 1,38 1,17 1,06 1,47 1,46<br />

Jahresdurchschnitt 1,69 1,34 1,24 1,40 1,42<br />

Quelle: AMA


Seite 43 Tabellenanhang<br />

7.4 Die Schwe<strong>in</strong>ezucht <strong>in</strong> Österreich<br />

Pig breed<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Austria<br />

Struktur der Schwe<strong>in</strong>eherdebuchzucht <strong>in</strong> Österreich<br />

Structure of herdbook breed<strong>in</strong>g<br />

Bundesland Rasse Betriebe Eber Sauen<br />

Oberösterreich ES 42 62 501<br />

LR 12 48 127<br />

PIT 12 101 394<br />

SH 1 2 3<br />

Niederösterreich ES 26 53 242<br />

LR 28 73 376<br />

PIT 11 126 384<br />

DU 1 7 11<br />

Steiermark ES 23 102 1.319<br />

PiT 7 91 280<br />

Tirol LR 7 23 42<br />

Kärnten ES 7 9 67<br />

LR 1 2 1<br />

PIT 3 19 89<br />

Burgenland ES 4 8 43<br />

PT 2 11 22<br />

Vorarlberg ES 1 3 2<br />

LR 11 6 22<br />

Salzburg LR 1 2 20<br />

Österreich Gesamt ES 103 202 2.174<br />

LR 60 115 588<br />

PT 35 298 1.169<br />

DU 1 7 11<br />

SH 1 2 3<br />

Quelle: BMLFUW <strong>2005</strong>, Schwe<strong>in</strong>eprüfanstalt


Tabellenanhang Seite 44<br />

7.4.1 Leistungprüfung <strong>in</strong> der Schwe<strong>in</strong>ezucht<br />

Performance test<strong>in</strong>g<br />

Zuchtleistung nach Rassen und Bundsländern<br />

Reproduction performance per breed and country<br />

geprüfte weitere geprüfte Ferkel Ferkel Ferkel Ferkel<br />

Bundes- Rasse Erstl<strong>in</strong>gs- geprüfte Würfe lebend aufge- geboren aufgez.<br />

land bzw. würfe Würfe <strong>in</strong>sgesamt geboren zogen je Wurf je Wurf<br />

Kreuzung<br />

Bgld. Edelschwe<strong>in</strong> 23 29 52 554 550 10,65 10,58<br />

Landrasse 0<br />

Pietra<strong>in</strong> 9 24 33 297 276 9 8,36<br />

LR x Edel 7 94 101 1.019 1.016 10,09 10,06<br />

Pit x Edel 3 1 4 45 32 11,25 8,00<br />

Alle Rassen 79 293 372 3.693 3.667 9,93 9,86<br />

Ktn. Edelschwe<strong>in</strong> 19 76 95 1.008 888 10,61 9,35<br />

Landrasse 0 2 2 27 24 13,50 12,00<br />

Pietra<strong>in</strong> 46 108 154 1.477 1.253 9,59 8,14<br />

LR x Edel 119 482 601 6.450 5.636 10,73 9,38<br />

Pit x Edel 1 25 26 260 238 10,00 9,15<br />

Alle Rassen 162 676 838 8.607 7.714 10,27 9,21<br />

Nö. Edelschwe<strong>in</strong> 63 301 364 4.297 4.093 11,80 11,24<br />

Landrasse 139 374 513 5.687 5.223 11,09 10,18<br />

Pietra<strong>in</strong> 152 531 683 7.125 6.550 10,43 9,59<br />

Duroc 5 13 18 192 172 10,67 9,56<br />

LR x Edel 447 1.537 1.984 21.234 19.738 10,70 9,95<br />

Edel x LR 494 2.245 2.739 28.126 26.384 10,27 9,63<br />

Du x LR 99 645 744 7.854 7.369 10,56 9,90<br />

Du x Edel 0 3 3 33 33 11,00 11,00<br />

Pit x Du 2 3 5 58 49 11,60 9,80<br />

Pit x Edel 3 18 21 228 226 10,86 10,76<br />

Pit x LR 1 53 54 627 535 11,61 9,91<br />

LR x Pit 0 1 1 17 12 17,00 12,00<br />

Alle Rassen 1.406 5.724 7.130 75.492 70.396 10,59 9,87<br />

OÖ. Edelschwe<strong>in</strong> 133 671 804 9.422 7.853 11,72 9,77<br />

Landrasse 32 140 172 1.958 1.555 11,38 9,04<br />

Pietra<strong>in</strong> 132 510 642 6.420 4.813 10,00 7,50<br />

LR x Edel 668 3.862 4.530 51.077 43.300 11,28 9,65<br />

Edel x LR 94 396 490 5.424 4.399 11,07 8,98<br />

Du x Pit 1 2 3 17 12 5,67 4,00<br />

Pit x Edel 7 20 27 315 278 11,67 10,30<br />

Pit x LR 1 0 1 9 7 9,00 7,00<br />

Schwäb. -<br />

Hällisch 1 4 5 60 56 12,00 11,20<br />

LR x Pit 0 2 2 22 17 11,00 8,50<br />

Alle Rassen 1.069 5.607 6.676 74.724 62.290 11,19 9,33<br />

Sbg. Landrasse 5 27 32 336 310 10,50 9,69<br />

Pit x LR 4 0 4 48 47 12,00 11,75<br />

Alle Rassen 9 27 36 384 357 10,67 9,92


Seite 45 Tabellenanhang<br />

Stmk. Edelschwe<strong>in</strong> 434 1.848 2.282 25.859 23.323 11,33 10,22<br />

Pietra<strong>in</strong> 125 336 461 4.442 3.902 9,64 8,46<br />

LR x Edel 16 99 115 1.303 1.148 11,33 9,98<br />

Pit x Edel 102 71 173 1.944 1.756 11,24 10,15<br />

Edel x Pit 0 3 3 31 23 10,33 7,67<br />

Sonstige 18 68 68 1.005 873 11,69 10,15<br />

Alle Rassen 695 2.425 3.120 34.584 31.025 11,08 9,94<br />

Tirol Landrasse 15 34 49 585 545 11,94 11,12<br />

Edel x LR 22 95 117 1.293 1.214 11,05 10,38<br />

Pit x LR 2 13 15 165 155 11,00 10,33<br />

Alle Rassen 39 142 181 2.043 1.914 11,29 10,57<br />

Vlbg. Edelschwe<strong>in</strong> 1 2 3 31 31 10,33 10,33<br />

Landrasse 8 20 28 284 269 10,14 9,61<br />

Edel x LR 7 18 25 273 260 10,92 10,40<br />

Alle Rassen 16 40 56 588 560 10,50 10,00<br />

Österr. Edelschwe<strong>in</strong> 673 2.927 3.600 41.171 36.738 11,44 10,21<br />

Landrasse 199 597 796 8.877 7.926 11,15 9,96<br />

Pietra<strong>in</strong> 464 1.509 1.973 19.761 16.794 10,02 8,51<br />

Duroc 5 13 18 192 172 10,67 9,56<br />

LR x Edel 1.257 6.074 7.331 81.083 70.838 11,06 9,66<br />

Edel x LR 617 2.754 3.371 35.116 32.257 10,42 9,57<br />

Du x LR 99 645 744 7.854 7.369 10,56 9,90<br />

Du x Edel 0 3 3 33 33 11,00 11,00<br />

Du x Pit 1 2 3 17 12 5,67 4,00<br />

Pit x Du 2 3 5 48 49 11,60 9,80<br />

Pit x Edel 116 135 251 2.792 2.530 11,12 10,08<br />

Pit x LR 8 66 74 849 744 11,47 10,05<br />

Schwäb. -<br />

Hällisch 1 4 5 60 56 12,00 11,20<br />

Edel x Pit 0 3 3 31 23 10,33 7,67<br />

LR x Pit 0 3 3 39 29 13,00 9,67<br />

Edel x Du 1 0 1 14 12 14,00 12,00<br />

Sonstige 18 68 86 1.005 873 11,69 10,15<br />

Alle Rassen 3.461 14.806 18.267 198.952 176.455 10,89 9,66<br />

Quelle: BMLFUW <strong>2005</strong>, Schwe<strong>in</strong>eprüfanstalt


Tabellenanhang Seite 46<br />

Entwicklung der Zuchtleistung nach Rassen<br />

Developement of reproduction per breed<br />

Zuchtleistungen nach Rassen (1999 <strong>–</strong> <strong>2005</strong>)<br />

Reproduction performance per breed (1999-<strong>2005</strong>)<br />

Jahr geprüfte<br />

Erstl<strong>in</strong>gswürfe<br />

weitere<br />

geprüfte<br />

Würfe<br />

geprüfte<br />

Würfe<br />

<strong>in</strong>sgesamt<br />

Geprüfte<br />

Sauen<br />

Insgesamt<br />

Ferkel<br />

lebend<br />

geboren<br />

Ferkel<br />

aufge<br />

zogen<br />

Ferkel<br />

geboren<br />

je Wurf<br />

Ferkel<br />

aufgezogen<br />

je Wurf<br />

Weisses Edelschwe<strong>in</strong><br />

1999 478 2.809 3.361 2.139 37.728 33.411 11,23 9,94<br />

2000 449 2.902 3.450 2.147 38.451 34.129 11,15 9,89<br />

2001 561 3.003 3.651 2.298 40.455 36.121 11,08 9,89<br />

2002 630 2.913 3.543 2.197 39.867 35.910 11,25 10,14<br />

2003 616 2.696 3.312 2.045 36.994 32.964 11,17 9,95<br />

2004 618 2.731 3.349 2.063 37.730 33.510 11,27 10,01<br />

<strong>2005</strong> 673 2.927 3.600 2.174 41.171 36.738 11,44 10,21<br />

Landrasse<br />

1999 255 769 1.154 876 12.229 11.015 10,60 9,55<br />

2000 300 597 1.041 801 10.976 10.363 10,54 9,95<br />

2001 209 558 943 696 10.078 9.130 10,69 9,68<br />

2002 179 708 887 628 9.522 8.647 10,74 9,75<br />

2003 167 622 789 582 8.685 7.852 11,01 9,95<br />

2004 185 627 812 597 8.847 7.901 10,90 9,73<br />

<strong>2005</strong> 199 597 796 588 8.877 7.926 11,15 9,96<br />

Pietra<strong>in</strong><br />

1999 541 1.761 2.503 1.458 24.405 20.886 9,75 8,34<br />

2000 430 1.718 2.365 1.328 23.687 20.789 10,02 8,79<br />

2001 445 1.561 2.191 1.223 21.725 18.750 9,92 8,56<br />

2002 437 1.425 1.862 1.154 18.435 16.112 9,90 8,65<br />

2003 397 1.406 1.803 1.080 18.056 15.540 10,01 8,62<br />

2004 463 1.490 1.953 1.155 19.537 16.413 10,00 8,40<br />

<strong>2005</strong> 464 1.509 1.973 1.169 19.761 16.794 10,02 8,51<br />

Duroc<br />

1999 10 29 44 28 437 416 9,93 9,45<br />

2000 11 23 35 25 321 314 9,17 8,97<br />

2001 17 16 36 28 322 319 8,94 8,86<br />

2002 8 21 29 24 273 254 9,41 8,76<br />

2003 4 13 17 11 179 174 10,53 10,24<br />

2004 6 15 21 13 227 204 10,81 9,71<br />

<strong>2005</strong> 5 13 18 11 192 172 10,67 9,56<br />

Schwäbisch-Hällisches Schwe<strong>in</strong><br />

1999 1 0 1 1 15 12 15,00 12,00<br />

2000 2 0 2 2 22 20 11,00 10,00<br />

2001 2 2 4 4 49 40 12,25 10,00<br />

2002 1 5 6 3 81 72 13,50 12,00<br />

2003 0 8 8 4 102 75 12,75 9,38<br />

2004 2 2 4 4 47 41 11,75 10,25<br />

<strong>2005</strong> 1 4 5 3 60 56 12,00 11,20


Seite 47 Tabellenanhang<br />

Nachkommensprüfung<br />

Progenytest<br />

Entwicklung der Mastleistung (2000- <strong>2005</strong>)<br />

F<strong>at</strong>ten<strong>in</strong>g performance (2000-<strong>2005</strong>)<br />

Rasse 2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Geprüfte Stück ES 1.313 1.485 1.392 943 1.025 1.041<br />

LR 444 476 508 445 497 393<br />

PIT 1.048 1.008 985 1.032 1020 1.210<br />

PITst 602 260 822 1011<br />

DU 11 12 21 11 10 11<br />

SH 8 3 5<br />

ø tägl. Zuwachs ES 867 870 861 868 900 880<br />

(g) LR 868 870 840 861 879 889<br />

PIT 712 710 700 728 730 729<br />

PITst 718 704 722 738 730<br />

DU 785 788 765 761 832 801<br />

SH 742 688 696<br />

Futterverwertung ES 2,65 2,62 2,58 2,61 2,57 2,58<br />

(kg Futter/kg LR 2,77 2,74 2,70 2,69 2,67 2,62<br />

Gwz.) PIT 2,48 2,46 2,43 2,39 2,36 2,39<br />

PITst 2,48 2,43 2,39 2,37 2,40<br />

DU 2,71 2,59 2,66 2,65 2,36 2,57<br />

SH 3,00 3,29 3,39<br />

Entwicklung der Schlachtkörperzusammensetzung (2000 <strong>–</strong> <strong>2005</strong>)<br />

Slaughter<strong>in</strong>g performance (2000-<strong>2005</strong>)<br />

Rasse 2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Körperlänge ES 98,90 99,00 99,5 100,5 100,7 101,1<br />

(cm) LR 100,60 101,00 101,8 102,7 102,9 102,9<br />

PIT 93,10 92,70 94,0 94,4 93,3 94,9<br />

PIT st 93,9 94,8 94,2 94,7 95,1<br />

DU 95,90 97,50 97,5 98,8 96,9 97,7<br />

SH 99,9 99,5 103,2<br />

Rückenspeckdicke ES 2,34 2,37 2,47 2,49 2,46 2,47<br />

(cm) LR 2,32 2,31 2,36 2,42 2,41 2,39<br />

PIT 1,66 1,72 1,80 1,84 1,73 1,89<br />

PIT st 1,79 1,85 1,85 1,83 1,90<br />

DU 2,01 2,01 2,13 1,96 2,14 2,03<br />

SH 2,89 2,90 2,71<br />

Karreefläche (cm 2 ) ES 46,90 47,30 48,1 49,1 48,7 49,0<br />

LR 47,50 47,30 48,5 50,2 49,9 50,0<br />

PIT 65,70 65,30 64,8 64,7 65,1 63,6<br />

PIT st 63,4 63,6 65,5 62,8 63,3<br />

DU 47,20 47,10 49,3 49,0 47,4 49,1<br />

SH 42,4 43,6 41,2<br />

Sch<strong>in</strong>kenanteil (%) ES 25,51 25,09 25,15 25,17 25,31 25,23<br />

LR 25,27 24,89 25,08 25,17 25,20 25,30<br />

PIT 31,17 30,70 30,70 30,88 31,44 30,67<br />

PIT st 30,14 30,34 30,94 30,64 30,55<br />

DU 27,28 26,84 26,92 27,61 27,58 27,01<br />

SH 22,19 23,48 21,78<br />

Fett: ES 4,90 5,02 5,02 5,13 5,27 5,17<br />

Fleischverhältnis LR 4,45 4,61 4,68 4,92 5,07 4,93<br />

(1: x) PIT 11,03 11,61 11,60 12,10 13,80 11,24<br />

PIT st 10,37 10,78 12,35 11,50 10,92<br />

DU 6,39 6,78 6,55 6,75 7,29 6,66<br />

SH 3,43 3,78 3,48<br />

Fleischanteil (%) ES 47,45 47,79 47,33 47,10 47,50 46,99<br />

LR 47,12 47,44 47,22 47,17 47,60 47,17<br />

PIT 55,39 55,81 55,21 55,24 56,22 54,96<br />

PIT st 55,06 54,75 55,38 55,07 54,77<br />

DU 49,28 49,69 49,66 49,92 50,07 49,33<br />

SH 42,94 44,37 42,34


Tabellenanhang Seite 48<br />

Entwicklung von Merkmalen der Fleischbeschaffenheit (2000 - <strong>2005</strong>)<br />

Me<strong>at</strong> quality characteristics (2000-<strong>2005</strong>)<br />

Rasse 2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Karree ES 1,09 1,02 1,02 1,07 1,08 1,27<br />

<strong>in</strong>tramuskul. LR 1,08 1,05 0,99 1,10 1,08 1,25<br />

Fettgehalt PIT 0,60 0,62 0,65 0,77 0,46 0,78<br />

(%) PIT st 0,65 0,68 0,76 0,63 0,81<br />

DU 2,27 1,65 1,66 1,09 1,23 1,52<br />

SH 1,28 1,48 2,43<br />

Karree ph1 ES 6,51 6,52 6,28 6,28 6,24 6,21<br />

(60 m<strong>in</strong> p. m.) LR 6,51 6,55 6,30 6,28 6,24 6,21<br />

PIT 6,03 5,95 5,87 5,95 5,54 5,97<br />

PIT st 6,30 6,09 5,89 6,08 6,06<br />

DU 6,47 6,38 6,22 6,23 6,24 6,14<br />

SH 6,40 6,25 6,24<br />

Dripverlust % ES 2,90 3,48 4,39 4,70 3,14 4,72<br />

LR 2,92 3,38 4,60 5,00 3,31 4,91<br />

PIT 7,01 7,06 6,99 6,23 4,66 6,64<br />

PIT st 5,48 5,31 5,98 5,40 4,15 6,12<br />

DU 2,35 4,27 3,00 2,81 1,78 2,22<br />

SH 4,09 3,87 2,54<br />

Leitfähigkeit ES 4,40 4,50 4,1 4,2 4,0 4,1<br />

Karree LR 4,20 4,20 3,9 4,0 3,9 4,0<br />

(60 m<strong>in</strong> p. m.) PIT 7,20 7,90 6,5 6,0 9,1 4,8<br />

PIT st 4,6 4,4 6,8 4,0 4,0<br />

DU 4,40 4,60 4,6 3,9 3,7 3,6<br />

SH 3,8 3,9 3,8<br />

Quelle: BMLFUW, österr.Prüfanstalt


Seite 49 Tabellenanhang<br />

7.4.2 Die Künstliche Besamung beim Schwe<strong>in</strong><br />

Artificial Insem<strong>in</strong><strong>at</strong>ion of pigs<br />

Entwicklung der Schwe<strong>in</strong>ebesamung <strong>in</strong> Österreich<br />

Developement of Artificial Insem<strong>in</strong><strong>at</strong>ion<br />

1972 1975 1977 1978 1979 1980 1981 1982<br />

Bes. St<strong>at</strong>ionen 4 5 5 6 6 6 6 7<br />

Bes. Eber 47 119 177 245 253 278 292 315<br />

Erstbesamungen 3.279 24.516 68.256 100.624 136.559 157.444 174.153 178.617<br />

Bes. Erfolg % 78,6 83,0 78,5 79,1 78,7 78,7 78,9<br />

Bes. Dichte % * 12,4 18,1 21,0 22,1 22,5<br />

1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990<br />

Bes. St<strong>at</strong>ionen 7 7 7 7 7 7 7 7<br />

Bes. Eber 354 318 327 341 359 363 385 396<br />

Erstbesamungen 180.530 196.591 181.744 181.407 201.040 195.977 217.141 236.629<br />

Bes. Erfolg % 80,5 80,1 80,4 80,6 79,7 80,0 83,3 84,0<br />

Bes. Dichte % * 23,7 24,9 24,0 24,3 25,8 26,2 30,0 33,2<br />

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998<br />

Bes. St<strong>at</strong>ionen 7 7 7 7 7 7 7 7<br />

Bes. Eber 395 456 442 444 435 464 531 571<br />

Erstbesamungen 232.700 263.245 263.574 269.654 280.110 299.577 316.518 349.118<br />

Bes. Erfolg % 83,1 84,6 86,7 80,5 78,4 79,7 ∅ 80,0 ∅ 82,0<br />

Bes. Dichte % * 33,3 36,7 39,7 40,8 39,4 42,6 45,6 51,3<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />

Bes. St<strong>at</strong>ionen 7 7 6 6 6 5 5<br />

Bes. Eber 603 590 585 454 461 487 489<br />

Erstbesamungen 339.740<br />

Zahl d. verkauften<br />

590.064 634.873 655.202 681.807 596.987 587.600<br />

Samenport.<br />

Bes. Erfolg % ∅ 79,9 ∅ 80,0<br />

Bes. Dichte % * 55,4<br />

* unter Berücksichtigung von 2 Erstbesamungen je Zuchtsau und Jahr<br />

Quelle: Besamungsanstalten<br />

Zahl der Bes. Eber, Samenportionen nach St<strong>at</strong>ionen und Rassen<br />

Mutterl<strong>in</strong>ien * Fleischrassen ** gesamt<br />

Verk. Port. Z. d. Eber Verk. Port. Z. d. Eber Verk. Port. Z. d. Eber<br />

KTN, Klagenfurt 1.484 7 7.540 13 9.024 20<br />

NÖE, Hohenwart 8.289 43 65.688 99 73.977 142<br />

OÖE, Ste<strong>in</strong>haus 25.762 31 286.499 161 312.261 192<br />

STM, Gleisdorf 14.840 20 161.154 88 175.994 108<br />

STM, Lichendorf 2.449 3 22.895 24 25.344 27<br />

STM, Sties<strong>in</strong>gthaler<br />

Eberst<strong>at</strong>ion<br />

Ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

Summe 51.340 97 536.236 372 578.576 469<br />

= % 10% 90% 100%<br />

• Edelschwe<strong>in</strong>, Landschwe<strong>in</strong>; ** Pietra<strong>in</strong>, Duroc, Large White<br />

Quelle: Besamungsanstalten<br />

Durchführung der Besamungen:<br />

Über 98 % der Besamungen wurden von Eigenbestandsbesamern durchgeführt. Der Rest entfällt auf<br />

Techniker- und Tierärztebesamungen.


Tabellenanhang Seite 50<br />

7.5 Erzeugerorganis<strong>at</strong>ionen<br />

Organis<strong>at</strong>ions of Producers cooper<strong>at</strong>ives<br />

7.5.1 Kennzahlen<br />

Kennzahlen Niederösterreich<br />

Mitgliederstand 3.293<br />

Ferkelbetriebe 1.007<br />

Mastbetriebe/Komb<strong>in</strong>ierer 1.406<br />

Sauenbestand 33.949<br />

Sauenbestand/Betrieb 45,93<br />

Vermarktete Ferkel Vermarktete Mastschwe<strong>in</strong>e<br />

1999 617.737 446.710<br />

2000 688.463 494.252<br />

2001 716.825 505.280<br />

2002 748.540 533.810<br />

2003 766.937 547.183<br />

2004 718.704 548.352<br />

<strong>2005</strong> 698.709 565.217<br />

Schlachtgewicht MFA-Anteil<br />

1999 93,06 58,37<br />

2000 92,00 58,90<br />

2001 91,55 58,90<br />

2002 92,25 58,72<br />

2003 92,69 58,81<br />

2004 92,94 58,91<br />

<strong>2005</strong> 93,24 59,02<br />

Quelle: Gen. nö. Ferkelproduzenten, R<strong>in</strong>derproduzenten und Schwe<strong>in</strong>emäster Reg. Gen. m. b. H.<br />

Kennzahlen Oberösterreich<br />

Mitgliederstand 1.716<br />

Ferkelbetriebe 776<br />

Mastbetriebe 940<br />

Sauenbestand/Betrieb 56<br />

Vermarktete Ferkel Vermarktete Mastschwe<strong>in</strong>e<br />

1999 679.262 640.598<br />

2000 565.895 658.368<br />

2001 714.823 695.000<br />

2002 724.768 707.282<br />

2003 731.000 726.855<br />

2004 757.751 737.922<br />

<strong>2005</strong> 765.220 753.650<br />

Schlachtgewicht MFA-Anteil<br />

1999 93,18 58,60<br />

2000 93,13 58,80<br />

2001 93,25 58,80<br />

2002 93,5 58,9<br />

2003 93,77 59,05<br />

2004 94,5 59,17<br />

<strong>2005</strong> 93,82 59,19<br />

Quelle: VLV<br />

Kennzahlen Steiermark<br />

Mitgliederstand 1.926<br />

Ferkelbetriebe und 521<br />

Komb<strong>in</strong>ierte Betriebe 978<br />

Mastbetriebe 425<br />

Sauen/Betrieb 36,44<br />

Vermarktete Ferkel Vermarktete<br />

Babyferkel<br />

Vermarktete Mastschwe<strong>in</strong>e<br />

1999 153.538 602.187<br />

2000 196.992 575.000<br />

2001 230.509 594.692


Seite 51 Tabellenanhang<br />

2002 260.928 607.905<br />

2003 295.758 619.794<br />

2004 277.908 69.126 611.125<br />

<strong>2005</strong> 292.000 70.300 619.600<br />

Schlachtgewicht MFA-Anteil<br />

1999 93,75 58,43<br />

2000 94,03 58,64<br />

2001 93,56 58,70<br />

2002 93,65 58,69<br />

2003 94,43 58,70<br />

2004 94,13 58,58<br />

<strong>2005</strong> 94,88 58,86<br />

Quelle:Styriabrid


Tabellenanhang Seite 52<br />

Schwe<strong>in</strong>emast<br />

Deckungsbeitragsrechnung Schwe<strong>in</strong>emast auf Basis der Erzeugerorganis<strong>at</strong>ion VLV-OÖ<br />

% Sonstige<br />

Basispreis<br />

Deckungs- % vom<br />

vom Erlös Kosten<br />

o. MwSt.<br />

beitrag Erlös<br />

€<br />

€/Schwe<strong>in</strong><br />

1985 64,82 37,94 0,31 80,30 47,00 11,99 157,12 170,85 1,63 1,58 13,74 8,03<br />

1987 84,52 46,83 0,28 72,75 40,31 11,99 169,26 180,45 1,70 1,67 11,19 6,20<br />

1988 65,91 39,90 0,29 74,64 45,18 11,99 152,54 165,19 1,55 1,53 12,65 7,65<br />

1989 69,11 38,36 0,29 75,22 41,75 10,90 155,23 180,16 1,70 1,67 24,93 13,83<br />

1990 75,58 40,84 0,27 70,49 38,10 10,90 156,97 185,03 1,73 1,71 28,05 15,16<br />

1991 80,59 42,44 0,27 68,97 36,32 10,90 160,46 191,71 1,78 1,78 31,25 16,30<br />

1992 90,33 46,31 0,27 69,11 35,43 10,90 170,35 195,05 1,80 1,81 24,71 12,67<br />

1993 77,83* 45,32 0,27 67,30* 39,19 10,90 156,03 171,73* 1,56 1,56 15,70 9,14<br />

1994 72,02 41,66 0,26 66,42* 38,42 10,90 149,85 172,89* 1,57 1,57 23,04 13,32<br />

1995 63,88* 43,95 0,20 49,85 34,30 10,90 123,40 145,35 1,32 1,31 21,44 14,8<br />

1996 70,78 43,5 0,20 48,33 29,70 10,90 130,08 162,86 1,49 1,44 32,78 20,1<br />

1997 81,39 48,7 0,19 47,60 28,50 10,90 139,90 167,15 1,54 1,47 27,25 16,3<br />

1998 67,44 55,4 0,18 48,33 39,70 10,90 126,67 121,65 1,07 1,03 -4,22 -3,5<br />

1999 52,25 45,5 0,17 41,71 36,30 10,90 100,07 114,82 1,00 0,98 15,99 13,9<br />

2000 64,10 43,78 0,19 46,51 32,10 10,90 121,36 146,22 1,25 1,24 24,71 16,89<br />

2001 86,55 49,5 0,19 46,95 26,83 10,90 144,40 174,92 1,50 1,50 30,52 17,45<br />

2002 75,00 52,28 0,18 46,00 32,85 11,00 132,00 140,00 1,18 1,21 8,00 5,7<br />

2003 61,41 47 0,192 48 63,72 11,00 120,41 130,7 1,07 1,09 10,29 7,87<br />

2004 59,05 40,22 0,205 50,85 34,62 11,00 120,90 146,80 1,22 1,24 25,90 17,64<br />

<strong>2005</strong> 73,17 48,91 0,18 45,50 30,41 12,00 130,67 149,60 1,25 1,26 18,93 12,65<br />

95-05 68,19 46,98 0,19 47,41 33,16 11,00 125,88 145,05 1,26 1,25 19,27 12,72<br />

Grundlagen: Futter Sonstige Kosten Erlös Deckungsbeitrag<br />

80 kg Aufmast Tierarzt, Strom 108 kg Schwe<strong>in</strong> Trockenfutterbasis<br />

*30 kg VLV Öhyb-F. ab 1993 3,25 Umwandlung Geräte usw. * 110 kg Schwe<strong>in</strong> ab 1993 Ohne Nährstoffrücklieferung<br />

31 kg VLV Öhyb-F. ab 1995 * 3,15 Umwandlung ab 1993 Verluste 111 kg Schwe<strong>in</strong> ab 1995<br />

4 Mon<strong>at</strong>e vorher gekauft Preis auf Trockenfutterbasis Vermarktungskosten Inkl. € 5,81<br />

VLV-Vermittlungspreis selbstgemischt <strong>in</strong>kl. MWSt. 19 % Verlust a. Hof<br />

- Warmgewicht<br />

Ferkelr<strong>in</strong>gqualität<br />

Leb.<br />

Preis<br />

<strong>in</strong>cl.<br />

∅<br />

Schwe<strong>in</strong><br />

Erlös €<br />

Variable<br />

Kosten<br />

gesamt<br />

∅ Kosten<br />

<strong>in</strong> €<br />

Futter<br />

Futterpreis €/kg<br />

1998:<br />

85kg Aufmast<br />

%<br />

vom Erlös<br />

Jahr Ferkelpreis<br />

pro St.<br />

Quelle: VLV<br />

Diese Deckungsbeitragsrechnung ist e<strong>in</strong> langjähriger Vergleich und geht von durchschnittlichen Annahmen bezüglich Kosten und Preisen bezogen auf die Situ<strong>at</strong>ion <strong>in</strong> Oberösterreich aus.


Seite 53 Tabellenanhang<br />

7.5.2 Sauenplanere<strong>in</strong>s<strong>at</strong>z <strong>2005</strong><br />

D<strong>at</strong>en aus dem Sauenplanere<strong>in</strong>s<strong>at</strong>z NÖ<br />

Unter 25 % Mittlere Obere 25% Gesamt<br />

Ausgewertete Betriebe 88 175 88 351<br />

Sauen nach Produktionstagen 46,98 67,62 74,50 64,17<br />

Geborene Würfe/Sau/Jahr 1,95 2,20 2,30 2,18<br />

Lebend geborene Ferkel/ Wurf 9,71 10,40 11,05 10,48<br />

Lebend geborene Ferkel JS 9,30 9,76 10,32 9,84<br />

Lebend geborene Ferkel je Sau und<br />

Jahr<br />

18,98 22,83 25,43 22,88<br />

Abges. Ferkel/ abges. Wurf/Wurf 8,53 9,26 9,87 9,33<br />

Abges. Ferkel/ abges. Wurf JS 8,38 8,96 9,71 9,08<br />

Abges. Ferkel/ Sau u. Jahr 16,55 20,26 22,97 20,37<br />

Umrauschen % 21,51 13,23 9,93 13,85<br />

Umrauschbelegungen % 22,90 13,71 9,24 14,17<br />

Verluste % 12,36 10,96 10,57 11,05<br />

Leertage gesamt/ Wurf 26,33 -12,91 11,84 1,14<br />

Umrauschtage/ Wurf 12,92 6,11 3,86 6,53<br />

Leertage nach Abs. /geb. Wurf/Wurf 10,10 7,42 6,29 7,51<br />

Säugetage/abges. Wurf/Wurf 31,64 27,67 26,70 28,02<br />

Zwischenwurftage/Wurf 162,00 153,74 159,68 156,91<br />

Verluste/ Wurf 1,20 1,14 1,17 1,16<br />

Verluste/ Sau/ Jahr 2,35 2,50 2,69 2,53<br />

Remontierung 39,72 37,24 38,38 38,02<br />

Quelle: Gen. nö. Ferkelproduzenten, R<strong>in</strong>derproduzenten und Schwe<strong>in</strong>emäster reg. Gen. m. b. H. <strong>2005</strong><br />

D<strong>at</strong>en aus dem Sauenplanere<strong>in</strong>s<strong>at</strong>z OÖ<br />

Untere 25 % Durchschnitt Obere 25%<br />

Betriebe 165 661 165<br />

Sauen 44,74 55,85 58,41<br />

Geb. Würfe/Sau/Jahr 1,96 2,19 2,33<br />

Leb. Geb. Ferkel/Wurf 10,26 10,83 11,33<br />

Leb. Geb. Ferkel/Sau/Jahr 20,12 23,71 26,35<br />

Verl. b. Abs. % 13,74 12,14 10,90<br />

Abges. Ferkel/Sau/Jahr 17,13 20,81 23,73<br />

ZWZ/Sau/Jahr 163,92 156,33 152,54<br />

Leertage/Wurf 28,59 17,46 11,75<br />

Leertage bis Belegen/Wurf 9,04 7,17 6,41<br />

Leertage bei Umrauschen/Wurf 17,50 8,96 4,44<br />

Säugetage/Wurf 32,18 29,25 28,15<br />

Umrauschen % 27,68 17,91 10,92<br />

Remontierung % 33,29 31,78 30,54<br />

Quelle: VLV <strong>2005</strong><br />

D<strong>at</strong>en aus dem Sauenplanere<strong>in</strong>s<strong>at</strong>z Steiermark<br />

Untere 25 % Durchschnitt Obere 25%<br />

Betriebe 154 617 154<br />

Sauen 29,7 44,7 57,8<br />

Geb. Würfe/Sau/Jahr 1,93 2,21 2,35<br />

Leb. Geb. Ferkel/Wurf 10,03 10,75 11,24<br />

Leb. Geb. Ferkel/Sau/Jahr 19,37 23,74 26,46<br />

Verl. b. Abs. % 15,55 13,33 12,44<br />

Abges. Ferkel/Sau/Jahr 16,21 20,69 23,54<br />

ZWZ/Sau/Jahr 168,41 156,45 151,43<br />

Leertage/Wurf 41,38 21,61 14,07<br />

Leertage bis Belegen/Wurf 10,56 7,32 5,94<br />

Leertage bei Umrauschen/Wurf 17,30 7,66 3,92<br />

Säugetage/Wurf 31,04 28,30 27,15<br />

Umrauschen % 24,43 14,77 9,82<br />

Remontierung % 44,09 41,80 40,54<br />

Quelle: Schwe<strong>in</strong>eber<strong>at</strong>ung Steiermark<br />

(SBS), Styriabrid GesmbH <strong>2005</strong>


Mitglieder Seite 54<br />

8 Verbände des <strong>VÖS</strong><br />

Verband NÖ. Schwe<strong>in</strong>ezüchter:<br />

Obmann: Manfred L<strong>in</strong>dner Unter den L<strong>in</strong>den 1<br />

GF: Dipl.-Tzt. Thomas Poigner 2004 Steitdorf<br />

E-mail: office@vns.or.<strong>at</strong> Tel: 02269/2218-0<br />

Fax: 02269/2218-31<br />

Burgenländischer Schwe<strong>in</strong>ezucht- und Ferkelvermarktungs GmbH:<br />

Obmann: Anton B<strong>in</strong>der Markthalle am Anger<br />

GF: Ing. Franz Fischer 7372 Draßmarkt<br />

E-mail: schwe<strong>in</strong>eproduktion@lk-bgld.<strong>at</strong> Tel: 02617/2217 (Fax:-4)<br />

Schwe<strong>in</strong>ezuchtverband Oberösterreich:<br />

Obmann: Franz Rupert Wiesbauer Unterhart 77<br />

Geschäftsführer: Dr. Peter Knapp 4641 Ste<strong>in</strong>haus/Wels<br />

E-mail: knappet@lk-ooe.<strong>at</strong> Tel: 07242/27884-10<br />

Schwe<strong>in</strong>ezucht Steiermark:<br />

Fax:-40<br />

Obmann: Karl Buchgraber Am Tieberhof 31<br />

Geschäftsführer: DI Raimund Tschiggerl 8200 Gleisdorf<br />

E-mail: fladerer@gleisdorf.lk-stmk.<strong>at</strong> Tel: 03112/5484<br />

Fax: 03112/5537-15<br />

Gen. Nö. Ferkelproduzenten, R<strong>in</strong>derproduzenten und Schwe<strong>in</strong>emäster<br />

GF: Johann Engelbrecht Unter den L<strong>in</strong>den 1<br />

GF: Ing. Johann Nolz 2004 Streitdorf<br />

GF: Ing. Gerhard Grießler Tel: 02269/ 2501<br />

E-mail: office@gutstreitdorf.<strong>at</strong> Fax: 02269/ 2501-43<br />

Vorarlberger Schwe<strong>in</strong>ezuchtverband<br />

Obmann: Josef Bischof Montfortstrasse 9-11<br />

Geschäftsführer: Franz Fechtig 6900 Bregenz<br />

E-mail: spg@lk-vbg.<strong>at</strong> Tel: 05574/ 436 11<br />

Fax: 05574/ 471 07


Seite 55 Mitglieder<br />

Erzeugergeme<strong>in</strong>schaften:<br />

ARGE Kärntner Schwe<strong>in</strong>eproduktion:<br />

Obmann: ÖKR Robert Kropf Museumgasse 5<br />

Geschäftsführer: DI Peter Santer 9010 Klagenfurt<br />

E-mail: tierzucht@lk-kaernten.<strong>at</strong> Tel: 0463/5850-502<br />

Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten:<br />

Fax: - 519<br />

Obmann: Walter Lederhilger (Ferkel) Auf der Gugl 3<br />

Karl Pl<strong>at</strong>zer (Mast) 4021 L<strong>in</strong>z<br />

Geschäftsführer: ( Mast) DI Johann Schlederer Tel: 0732/ 6902-1328<br />

E-mail: johann.schlederer@schwe<strong>in</strong>eboerse.<strong>at</strong> Fax: 0732/ 6902-1327<br />

Geschäftsführer: (Ferkel) DI Johann St<strong>in</strong>glmayr Rennbahnstraße 15<br />

E-mail: johann.st<strong>in</strong>glmayr@lk-ooe.<strong>at</strong> 4600 Wels<br />

Styriabrid GmbH:<br />

Tel: 07242/ 47 441<br />

Fax: -250<br />

Obmann: Josef Polz Schulstrasse 14<br />

Geschäftsführer: DI He<strong>in</strong>z Schlögl 8423 St. Veit am Vogau<br />

E-mail: schloegl@styriabrid.<strong>at</strong> Tel: 03453/40600<br />

Fax: 3453/40600 - 99


Abkürzungsverzeichnis Seite 56<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

AMA Agrar Markt Austria<br />

BUR Burgenland<br />

BL Belgische Landrasse<br />

BLUP Best L<strong>in</strong>ear Unbiased Prediction<br />

BMLFUW Bundesm<strong>in</strong>isterium für Land- und Forstwirtschaft,<br />

Umweltschutz und Wasserwirtschaft<br />

CCM Corn Cob Mix<br />

DU Duroc<br />

EB Erstbesamung<br />

ES Edelschwe<strong>in</strong><br />

EU Europäische Union<br />

FAO Food and Agricultural Organis<strong>at</strong>ion<br />

FBZ Fleischbeschaffenheitszahl<br />

FLAN Fleischanteil<br />

FV Futterverwertung<br />

HB Herdebuch<br />

IMF Intramuskulärer Fettanteil<br />

KTN Kärnten<br />

LF Leitfähigkeit gemessen 24 h p.m.<br />

LG Lebendgewicht<br />

LR Landrasse<br />

LTZ Lebendtageszunahme<br />

MEP Mastendprodukt<br />

MFA Magerfleischanteil<br />

Mrd. Milliarden<br />

NOE Niederösterreich<br />

OOE Oberösterreich<br />

PH1 PH- Wert gemessen 45 m<strong>in</strong> p.m.<br />

PIT Pietra<strong>in</strong><br />

PITst Pietra<strong>in</strong> stressfrei<br />

SZB Salzburg<br />

SH Schwäbisch-Hällisches Schwe<strong>in</strong><br />

STM Steiermark<br />

TIR Tirol<br />

t Tonnen<br />

TGZ Tageszunahmen<br />

USRSD Ultraschallrückenspeckdicke<br />

VBG Vorarlberg<br />

VLV Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten<br />

<strong>VÖS</strong> Verband österreichischer Schwe<strong>in</strong>ebauern<br />

W Wien<br />

WIFO Wirtschafts Forschungs Institut<br />

ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle<br />

ZWZ Zwischenwurfzeit


Herausgegeben von:<br />

<strong>VÖS</strong> <strong>–</strong> VERBAND ÖSTERREICHISCHER SCHWEINEBAUERN<br />

APP <strong>–</strong> Associ<strong>at</strong>ion of Austrian Pig Producers<br />

Redaktion:<br />

Ing. Georg Mayr<strong>in</strong>ger<br />

Reg<strong>in</strong>e Söncksen<br />

Elisabeth Lenz<br />

Dresdnerstrasse 89/19<br />

A-1200 Wien<br />

Telefon: +43/1/334 17 21 <strong>–</strong> 31<br />

Telefax: +43/1/334 17 13<br />

E-mail: office@schwe<strong>in</strong>e.<strong>at</strong><br />

Web: http://www.schwe<strong>in</strong>e.<strong>at</strong>

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