wo wIr wohnen - Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG
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<strong>wo</strong> <strong>wIr</strong> <strong>wo</strong>hnen<br />
Mitgliederinformation<br />
<strong>wo</strong>hnungsbaugenossenschaft<br />
greifswald eg<br />
4. ausgabe 16. Jahrgang<br />
dezember 2011<br />
Vorfreude<br />
schönste<br />
Freude<br />
IntervIew zum Jahresausklang<br />
mit der VorstandsVorsitzenden dr. Gudrun JäGer seite 2<br />
rückschau 2011<br />
menschen & ereiGnisse 2011 seite 4<br />
klare <strong>wo</strong>rte<br />
beim 9. stammtisch der Vorstände seite 9<br />
„greIf mIt eIn“ – klIma-QuIz seite 16<br />
netzwerkkonferenz „zeIt für menschen“ seite 18<br />
weIhnachten <strong>wo</strong>anders seite 22<br />
Gut und<br />
sicher Wohnen
2<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011 interVieW zum Jahresende<br />
4. ausgabe 16. Jahrgang<br />
dezember 2011<br />
inhalt<br />
interVieW zum Jahresende<br />
rückschau 2011<br />
taG des Vertreters<br />
aufzuGsanbau<br />
stammtisch der Vorstände<br />
WohnumfeldGestaltunG<br />
unsere hausmeister &<br />
hausVerWalter<br />
hausVerWaltunG<br />
Jubilare<br />
WeihnachtsenGel-rapport<br />
klimaschutzaktionstaGe<br />
netzWerkkonferenz<br />
„zeit für menschen“<br />
anzeiGen<br />
seniorenrat<br />
Weihnachten Woanders<br />
denn die liebe macht Wunder<br />
s. 2<br />
s. 4<br />
s. 6<br />
s. 8<br />
s. 9<br />
s. 10<br />
s. 11<br />
s. 14<br />
s. 15<br />
s. 16<br />
s. 18<br />
s. 20<br />
s. 21<br />
s. 22<br />
s. 23<br />
das IntervIew<br />
zum Jahresausklang<br />
mit der vorstandsvorsitzenden<br />
dr. gudrun Jäger sprach die<br />
mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Juliane möbius.<br />
? wie ist Ihr Blick<br />
auf das zu ende gehende geschäftsjahr?<br />
»das letzte Jahr war sehr arbeitsintensiv, aber auch erfolgreich. so konnten wir nach dem<br />
abschluss des stadtumbaus mit der bestandsentwicklung weiter voran schreiten. für<br />
die umfassende sanierung der dostojewskistraße 1 – 4 unter be<strong>wo</strong>hnten bedingungen<br />
sind erhebliche mittel eingeplant. im Jahr 2011 waren die mitglieder der häuser 3 und 4<br />
wegen der bauarbeiten einerseits stark gefordert, andererseits genießen sie jetzt in der<br />
Weihnachtszeit ihre komfortablen Wohnungen. es wurden z. b. aufgänge getrennt und die<br />
treppenhäuser verschönert, einbruchshemmende Wohnungseingangstüren eingebaut,<br />
mit großem aufwand die haustechnik auf den neuesten stand gebracht und die bäder<br />
modern und hochwertig gestaltet. dank der guten mitwirkung der be<strong>wo</strong>hner konnten die<br />
arbeiten planmäßig beendet werden. insgesamt haben wir hier einen erheblich besseren<br />
Wohnkomfort erreicht und dabei die Grundnutzungsgebühr für die Wohnungen auf einem<br />
sozial verant<strong>wo</strong>rtbaren niveau belassen. unsere mitglieder können sich auf das Jahr 2012<br />
freuen, denn da werden auch noch die außenfassade und freianlagen erneuert, sodass<br />
dieser Wohnkomplex in schönwalde ii einer der schönsten sein wird.<br />
die mitglieder des Quartiers b2 im ostseeviertel/parkseite werden besonders erfreut sein,<br />
dass der milde und trockene herbst gut für das bauen war. für die 111 pkW-stellplätze<br />
kann noch vor dem Weihnachtsfest der mietvertrag geschlossen werden.<br />
um die parkplatzsituation in der peter-Warschow-straße zu entspannen, hat die <strong>Genossenschaft</strong><br />
die außenanlagen und freien flächen an den häusern nummer 1 – 3 neu<br />
geordnet und den Mitgliedern Ende des Jahres 31 neue Stellflächen übergeben. Weitere<br />
41 werden im neuen Jahr vor den häusern 7 – 11 entstehen. in das bauprogramm sind<br />
maßnahmen der weiteren Wohnumfeldverbesserung, aber auch die erneuerung der regenwasserentsorgung<br />
eingeschlossen.<br />
die wirtschaftliche lage unserer <strong>Genossenschaft</strong> ist stabil und überzeugend. Gutes,<br />
sicheres, sozial verant<strong>wo</strong>rtbares Wohnen ist aus tradition und vor allem aus den bedürfnissen<br />
der mitglieder heraus weiterhin unser erklärtes ziel.«<br />
? Im Jahr 2012 steht der umzug in die neue geschäftsstelle<br />
dr. Gudrun Jäger Vorstandsvorsitzende der WGG<br />
vor der tür, läuft alles nach Plan?<br />
»Ja, wir hatten im herbst viel Glück mit dem Wetter, sodass dem umzug im Juni nichts<br />
im Wege steht. Wir freuen uns schon jetzt auf den tag der offenen tür am 7.7.2012 und<br />
den moment, <strong>wo</strong> wir unsere barrierefreien standort allen mitgliedern öffentlich zugänglich<br />
machen dürfen. der Vermietungsservice mit empfang im erdgeschoss wird zukünftig der<br />
zentrale anlaufpunkt für unsere mitglieder und wir hoffen, dass nicht nur am tag der offenen<br />
tür viele besucher kommen, um sich die neuen räumlichkeiten anzuschauen.<br />
auch durch unser drängen führt ab dem 11. dezember die buslinie 3 des städtischen<br />
nahverkehrs wieder über die karl-krull-straße. so sind wir zukünftig gut mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln erreichbar.«
?<br />
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wie verlaufen die neubaumaßnahmen<br />
in der greifswalder südstadt?<br />
»mit entwicklung des Wohnparks in der karl-krull-straße <strong>wo</strong>llte unsere <strong>Genossenschaft</strong> in diesem fest mit der universitäts- und hansestadt<br />
<strong>Greifswald</strong> verankerten stadtteil akzente setzen. schnell wurde dieser komplex zum größten neubauprojekt der <strong>Genossenschaft</strong> nach der<br />
Wende. so werden im herbst 2012 zwei Wohnhäuser mit insgesamt 52 Wohnungen fertig gestellt, damit ist das projekt erst einmal abgeschlossen.<br />
Wir sind stolz auf das, was wir hier geschaffen haben, denn der neubau folgt unser Vision der schaffung einer neuen Wohn- und<br />
lebenswelt, mobilitätsfreundlich für jede familiengröße.«<br />
frau dr. Jäger, sie sind seit Beginn des Jahres vorstandsvorsitzende unserer genossenschaft,<br />
aber schon seit 32 Jahren im ehrenamt und als mitarbeiterin in der wgg tätig. für Ihre verdienste<br />
in der <strong>wo</strong>hnungswirtschaft wurden sie im oktober auch mit der silbernen ehrennadel<br />
des verbandes norddeutscher <strong>wo</strong>hnungsunternehmen e. v. geehrt. warum sind sie der <strong>wo</strong>hnungswirtschaft<br />
und der genossenschaft als arbeitgeber schon so lange treu?<br />
»die Wohnungswirtschaft bietet anspruchsvolle, herausfordernde und vielfältige tätigkeitsfelder. in der <strong>Genossenschaft</strong> steht die förderung<br />
der mitglieder im Vordergrund. die Verknüpfung der <strong>wo</strong>hnungspolitischen, wirtschaftlichen und sozialen fragen sowie die konsequente ausrichtung<br />
aller entscheidungen an den Wohnbedürfnissen der mitglieder und Wohnungssuchenden sind für mich eine ungebrochen reizvolle<br />
Aufgabe. Mir wird in vielen Begegnungen und in der täglichen Arbeit gezeigt, dass mein Engagement Anerkennung und Achtung findet. Die<br />
auszeichnung des VnW hat mich sehr geehrt und in besonderer Weise berührt.«<br />
welche zentralen entwicklungen und herausforderungen sehen sie<br />
für unsere genossenschaft in den nächsten Jahren?<br />
»mit der kreisgebietsreform ist <strong>Greifswald</strong> kreisstadt des Großkreises Vorpommern-<strong>Greifswald</strong> ge<strong>wo</strong>rden. schon immer ein besonderer anziehungspunkt<br />
für das umland, wird die stadt noch stärker als bisher in das interesse der Wohnungssuchenden rücken. aber wir bieten auch<br />
schöne Wohnungen in Gützkow und karlsburg an.<br />
die WGG wird in absehbarer zeit 8.000 mitglieder zählen. Wir <strong>wo</strong>llen unseren förderauftrag erfüllen und allen, die sich für das genossenschaftliche<br />
Wohnen interessieren und einen eigenen beitrag leisten können, ein bedarfsgerechtes zuhause bieten. die differenzierung des<br />
Wohnungsbestandes durch Neubau und Wohnungsanpassungen wie sie die demografische Entwicklung verlangt, aber auch großzügige und<br />
bezahlbare Wohnungen für die junge familie bestimmen unser planen und handeln.«<br />
was haben sie sich persönlich<br />
für 2012 vorgenommen?<br />
»Ich bin schon zufrieden, wenn ich gesund bleibe, Geborgenheit in der Familie finde und gemeinsam mit den Vorstandskollegen, Mitarbeitern,<br />
den mitgliedern des aufsichtsrates und den <strong>Genossenschaft</strong>svertretern erfolgreich arbeiten kann. die Vertreterwahl im Jahr 2011 und<br />
die Wahl von aufsichtsratsmitgliedern hat die großen potenziale des ehrenamtes deutlich gemacht. Viele nachbarschaftshelfer sind in der<br />
<strong>Genossenschaft</strong> unterwegs oder treffen sich im Verein nachbarschaftshilfe WGG e. V.<br />
ihnen allen möchte für das engagement danken und sagen, dass auf meiner Wunschliste für das neue Jahr die gute zusammenarbeit mit<br />
kollegen, Geschäftspartnern und besonders mit den aktivisten im ehrenamt ganz oben steht.«<br />
Die <strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong><br />
wünscht Ihren Mitgliedern, Mietern, Wohnungseigentümern, Geschäftspartnern und Förderern des genossenschaftlichen<br />
Wohnens ein frohes Weihnachtsfest, eine besinnliche Zeit, viele schöne Stunden im Kreise<br />
der Familie und Freunde sowie einen angenehmen Jahreswechsel.<br />
Wir danken Ihnen für das Vertrauen und das partnerschaftliche Miteinander.<br />
Wir freuen uns auf eine wiederum gute Zusammenarbeit im neuen Jahr.<br />
Der Vorstand<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011 interVieW zum Jahresende<br />
3
4<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
rückschau 2011<br />
menschen & 2011<br />
ereIgnIsse<br />
1<br />
Bei seinem Besuch bei der WGG am 5. Januar fand der damalige Minister<br />
für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Volker schlotmann (Mitte) seine<br />
sicht bestätigt: Die Wohnungsunternehmen im Land haben sich als verlässliche<br />
und engagierte Partner bei der Bewältigung des demografischen Wandels, bei<br />
der sozialen Gestaltung der Wohnquartiere und nicht zuletzt beim stadtumbau<br />
erwiesen.<br />
2<br />
In jedem Jahr gibt es in der WGG eine Reihe von Schulungen der Hausmeister.<br />
Das Foto wurde bei der Auftaktveranstaltung am 26. Januar gemacht und<br />
zeigt (v. l. n. r.) die Kollegen André Böttner, André Zander, Axel Mielke, Norbert<br />
Blank und Peter Fischer (siehe auch seite 11 – 14). Durch diese Zusammenkünfte<br />
werden die Hausmeister weiter qualifiziert, um den aktuellen Anforderungen<br />
aus modernen technischen systemen, geänderten rechtlichen Regelungen<br />
oder neuen Aufgaben des sozialen Managements gewachsen zu sein.<br />
3<br />
Der Mitt<strong>wo</strong>ch und der Donnerstag in der dritten Februar<strong>wo</strong>che sind traditionell<br />
ein Auftakt für die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedervertretern und<br />
Verwaltung. Auf diesen Veranstaltungen gibt es wichtige Informationen zu den<br />
Ergebnissen des zurückliegenden Jahres und zu den Vorhaben des genossenschaftlichen<br />
Wirtschaftens und Lebens.<br />
4<br />
Auf der 12. Jobbex am 29. Januar besuchte unter anderen auch Egbert<br />
Liskow, Landtagsabgeordneter und Kreisvorstandsvorsitzender der CDU<br />
<strong>Greifswald</strong>, den Messestand der <strong>Genossenschaft</strong>. Er würdigte ihre Leistungen<br />
bei der beruflichen Ausbildung.<br />
Die WGG war einer der rund 50 Aussteller, die über eine Ausbildung im Unternehmen<br />
und die sich daraus ergebenden beruflichen Perspektiven Auskunft gaben.<br />
5<br />
Dem Ersten Spatenstich zum Bau der neuen Geschäftsstelle in der<br />
Geschwister-Scholl-Straße 1 am 26. April war ein umfangreicher Prozess des<br />
Abwägens, geprägt durch Standortuntersuchungen, Mitgliedergespräche und<br />
die Einordnung in die Gesamtvorhaben der <strong>Genossenschaft</strong>, voraus gegangen.<br />
Zum Spaten griffen (v. l. n. r.) Gebhard Borkenhagen, Hausmeister und Betriebsratsvorsitzender,<br />
Dr. Gudrun Jäger, Vorstandsvorsitzende, Gerrit Falck, Justitiar<br />
und Prokurist sowie Rainer Fehlhaber, Kaufmännischer Vorstand.<br />
6<br />
Wahl der Mitgliedervertreter und Ersatzvertreter: Am 19. April nahm der<br />
Wahlvorstand mit Hilfe vieler Wahlhelfer die Auszählung der Stimmzettel<br />
vor und prüfte die Gültigkeit jedes Stimmzettels. 2.267 Stimmzettel waren gültig.<br />
Auf unserem Foto (v. l. n. r.): Bei der Auszählung: Auszubildender Martin Uteß, Mitarbeiterin<br />
Marlies Neumann, die ehrenamtlichen stimmenzähler Frau Dittmer<br />
und Frau Ullrich.
7<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
rückschau 2011<br />
Am 26. Mai fand die ordentliche Vertreterversammlung unserer <strong>Genossenschaft</strong><br />
statt. Unser Foto zeigt die Mitgliedervertreter bei der Befür<strong>wo</strong>rtung des<br />
Jahresabschlusses 2010, wie er vom Vorstand vorgeschlagen und vom Aufsichtsrat<br />
zur Annahme empfohlen wurde. Die Bilanzsumme betrug über 242,8 Mio. €.<br />
Ein großes stück Verant<strong>wo</strong>rtung!<br />
8<br />
Mit dem Ersten Spatenstich am 8. Juni im Adolf-Hofmeister-Weg wurde eine<br />
weitere Etappe bei der Entwicklung des „Wohnparks an der Karl-Krull-Straße“<br />
eröffnet. Insgesamt wird die WGG am Ende des Jahres 2012 rund 14 Millionen<br />
Euro für die Neubauten im Wohnpark ausgegeben haben. Die Entwicklung dieses<br />
Wohnparks in der Südstadt ist für die <strong>Genossenschaft</strong> das größte Neubauprojekt<br />
nach der Wende.<br />
9<br />
„Ich male alles“ lautete der Titel der Ausstellung, die ausgewählte Werke<br />
des künstlerischen schaffens von Professor Bernhard Waack zeigte und<br />
vom 29. Juni bis Anfang Dezember im Besucherbereich der WGG-Geschäftsstelle<br />
zu sehen war.<br />
Das Foto wurde am 29. Juni 2011 bei der Eröffnung der Ausstellung geschossen.<br />
Bernhard Waack (rechts), Arzt und Rentner, ist langjähriges <strong>Genossenschaft</strong>smitglied.<br />
10<br />
Unser „Maritimes Sommerfest“ am 2. Juli war stark verregnet. Doch<br />
unsere <strong>Genossenschaft</strong> lässt sich durch nichts, schon gar nicht durch mieses<br />
Wetter, erschüttern. Viele gutgelaunte Gäste – das Foto zeigt eine fröhliche<br />
Regenjacken-Polonaise – und ein Zusammenrücken unterm wasserdichten Zeltdach,<br />
der Duft von frischem Kuchen und Kaffee, lockende Gerüche vom Grill, Kinderlachen<br />
aus der großen Garage, freundliche Piraten, die Gäste in ihre Bucht<br />
lockten – das und noch manches mehr überzeugten.<br />
11<br />
Am 15. September fand die festliche Grundsteinlegung für die neue Geschäftsstelle<br />
in der Geschwister-scholl-straße 1 statt. Dabei wurde eine<br />
schatulle im Fundament versenkt, die in ferner Zukunft Auskunft geben wird<br />
über die Absichten, die die <strong>Genossenschaft</strong> mit dem Neubau verfolgte und die<br />
Umstände, unter denen der Bau realisiert wurde. Das Foto zeigt, wie der langjährige<br />
Mitgliedervertreter Ernst-Ludwig Brecht und der Technische Vorstand<br />
Jörn Roth die schatulle füllen.<br />
12<br />
siebzig Mitgliedervertreter waren der Einladung des Vorstandes unserer<br />
<strong>Genossenschaft</strong> zum „Tag des Vertreters“ am 8. Oktober gefolgt. Die Vertreter<br />
wissen aus Erfahrung, dass die Informationsqualität dieses sonnabendvormittages<br />
und der anschließende Rundgang die Teilnahme lohnen. Die Veranstaltung<br />
begann im Saal des Senioren<strong>wo</strong>hnhauses im Wohnpark an der Karl-Krull-Straße<br />
und endete mit einem Besuch auf den Baustellen der neuen Apartmenthäuser im<br />
Wohnpark und der neuen Geschäftsstelle. (siehe Bericht auf Seite 6 – 7).<br />
13<br />
Am 20. Oktober feierte die Vorstandsvorsitzende Dr. Gudrun Jäger gemeinsam<br />
mit vielen Mitarbeitern, dem Aufsichtsrat, Freunden und Familienangehörigen<br />
ihren sechzigsten Geburtstag. Überrascht wurde sie durch die<br />
Auszeichnung mit der silbernen Ehrennadel des Verbandes der norddeutschen<br />
Wohnungsunternehmen. Dr. Jäger bezog ihre Auszeichnung auf die Leistungsentwicklung<br />
der gesamten <strong>Genossenschaft</strong>. Das Foto zeigt die Gratulation durch<br />
den Kaufmännischen Vorstand Rainer Fehlhaber.<br />
5
6<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
dr. Gudrun Jäger<br />
eröffnete die Veranstaltung.<br />
Die Vertreter wissen aus Erfahrung,<br />
dass die Informationsqualität die-<br />
ses sonnabendvormittages und<br />
der anschließende Rundgang die Teil-<br />
nahme lohnen. Die Veranstaltung begann<br />
im saal des senioren<strong>wo</strong>hnhauses<br />
im Wohnpark an der Karl-Krullstraße.<br />
Nach der Begrüßung durch die<br />
Vorstandsvorsitzende Dr. Gudrun Jäger<br />
kam der Gastredner Karl-Dieter Lehrkamp,<br />
Vorsitzender der Wohnungsgenossenschaft<br />
Anklam <strong>eG</strong>, langjähriges<br />
Mitglied des Verbandsausschusses<br />
des VNW und Delegierter des GdW-<br />
Verbandstages, zu Wort. Er sprach den<br />
<strong>Greifswald</strong>er <strong>Genossenschaft</strong>lern aus<br />
dem Herzen, als er darauf hinwies, dass<br />
die Vorteile des genossenschaftlichen<br />
Wohnens noch deutlicher kommuniziert<br />
werden sollten. Gerade wenn man<br />
jüngere Menschen für diese Wohnform<br />
begeistern möchte, sei ein deutlicher<br />
Hinweis auf die genossenschaftliche<br />
Demokratie und die Eigenständigkeit<br />
des Unternehmens angebracht. <strong>Genossenschaft</strong>smitglieder<br />
können ihren<br />
Vertreter und ihren Aufsichtsrat direkt<br />
wählen. Das <strong>Genossenschaft</strong>sprinzip<br />
„Ein Mann – eine Stimme“ sichere ihnen<br />
taG des Vertreters<br />
tag des vertreters<br />
siebzig mitgliedervertreter waren einer einladung des vorstandes<br />
der genossenschaft zum „tag des vertreters“ am<br />
8. oktober gefolgt. In diesem Jahr stand er unter dem thema<br />
„vom wert des genossenschaftlichen <strong>wo</strong>hnens“.<br />
Mitspracherecht, unabhängig vom Geld-<br />
beutel oder politischen Machtverhältnissen.<br />
Herr Lehrkamp bescheinigte den<br />
<strong>Greifswald</strong>ern eine Vielzahl von tollen<br />
Aktivitäten, die das Wohnen in der <strong>Genossenschaft</strong><br />
bereichern. so würdigte<br />
er unter anderem den seit elf Jahren<br />
bestehenden Nachbarschaftshilfeverein<br />
der WGG, der im norddeutschen<br />
Raum beispielgebend sei.<br />
In der Diskussion wurde darüber gesprochen,<br />
wie der <strong>Genossenschaft</strong>sgedanken<br />
in die junge Generation zu tragen<br />
sei, damit das genossenschaftliches<br />
Miteinander für die Zukunft gesichert<br />
werden kann. Alltagserlebnisse des Mit-<br />
einanders von jung und alt in den Wohnquartieren<br />
kamen zur Sprache.<br />
Anschließend begaben sich die <strong>Genossenschaft</strong>ler<br />
auf einen Rundgang<br />
zu den Baustellen der neuen Apartmenthäuser<br />
im Wohnpark an der<br />
Krullstraße und der neuen Geschäftsstelle<br />
in der Geschwister-scholl-straße.<br />
Der Technische Vorstand Jörn Roth<br />
informierte ausführlich über die baulichen<br />
Maßnahmen. Die Mitgliederver-<br />
foto links:<br />
im präsidium (v. l. n. r.): henry thom, mitglied<br />
des aufsichtsrates, Gerrit falck, prokurist und<br />
Justitiar, Jörn roth, technischer Vorstand,<br />
rainer fehlhaber, kaufmännischer Vorstand,<br />
dr. Gudrun Jäger, Vorstandsvorsitzende, karldieter<br />
lehrkamp, Vorsitzender der Wohnungsgenossenschaft<br />
anklam <strong>eG</strong>.<br />
fragen an die Vorstände<br />
treter zeigten sich beeindruckt vom<br />
Fortschritt der Arbeiten auf den Baustellen.<br />
Man freue sich schon, so war<br />
mehrfach zu hören, auf die festliche<br />
Eröffnung der Geschäftsstelle im nächs-<br />
ten sommer.<br />
die mitgliedervertreter folgen aufmerksam<br />
den ausführungen zum bau<br />
der neuen Geschäftsstelle in der<br />
Geschwister-scholl-straße.
meIne meInung<br />
friedrich straube, langjähriger mitgliedervertreter, äußert sich<br />
zum vortrag von karl-dieter lehrkamp:<br />
ergänzend zu den mündlichen ausführungen erhielten die mitgliedervertreter auch schriftliches<br />
informationsmaterial. Vorn links: friedrich straube<br />
„Unser Gast gab im Verlauf seiner Ausführungen<br />
einen Überblick über die<br />
geschichtliche und aktuelle Entwicklung<br />
des genossenschaftlichen Wohnungswesens<br />
in den norddeutschen<br />
Bundesländern. Mit der Wende nahm<br />
der Verband der norddeutschen Wohnungsunternehmen<br />
(VNW) u. a. dank<br />
des Beitritts aller zu DDR-Zeiten gegründetenArbeiter-<strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong>en<br />
(AWG) der Nordbezirke<br />
rasant an Bedeutung und Einfluss<br />
zu. Damit aber wuchsen auch die Probleme.<br />
Dazu gehörten in erster Linie<br />
die Anpassung der Satzungen an das<br />
bundesdeutsche <strong>Genossenschaft</strong>srecht<br />
sowie die mit dem Beitritt verbundenen<br />
sorgen um die Lösung der Altschuldenprobleme<br />
der AWGen.<br />
Viele kleinere <strong>Genossenschaft</strong>en in<br />
Deutschland sind heute, nach 20 Jahren<br />
Zugehörigkeit zur Bundesrepublik,<br />
nach wie vor nicht in der Lage, die<br />
langfristige sicherung ihrer Existenz<br />
durch die Kontinuität von Abriss, Erhaltung<br />
und Neubau sicherzustellen. Trotz<br />
aller Bemühungen ist abzusehen, dass<br />
eine nicht geringe Zahl an kleinen<br />
aus DDR-Zeiten stammenden <strong>Genossenschaft</strong>en<br />
sich langfristig nicht am<br />
Markt behaupten können. Im VNW ist<br />
das zum Glück anders. Dank der von<br />
Herrn Lehrkamp aufgezeigten großen<br />
Bemühungen, einschließlich der guten<br />
Beratungen gerade kleinerer Unternehmen,<br />
gab es im Verbandsbereich<br />
bei diesen keinen Insolvenzfall.<br />
stolz macht uns <strong>Genossenschaft</strong>ler<br />
eine Einschätzung von K. Lehrkamp,<br />
der sagte, dass dank einer weitsichtigen<br />
und engagierten Einflussnahme so<br />
hervorragender Vorsitzender wie Herr<br />
Retka und Herr Falck sowie der Aufsichtsräte<br />
die WGG zu einem „Leuchtturm<br />
im Verband“ wurde. Das hat auch<br />
etwas damit zu tun, dass die WGG eine<br />
Phase erreicht hat, die ihr eine langlebige<br />
Existenz unter den Bedingungen<br />
der Markwirtschaft sichert.<br />
Das geschieht durch eine strategie,<br />
die den Abriss veralteter nicht mehr<br />
vermietbarer Wohnungsbestände mit<br />
der sanierung und dem Umbau anpassungsfähiger<br />
Bestände sowie dem<br />
Neubau nach modernsten Gesichtspunkten<br />
verbindet.<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
taG des Vertreters<br />
Jörn roth, technischer Vorstand der<br />
WGG, erklärt mitgliedervertretern den<br />
baufortschritt im adolf-hoffmeister-Weg.<br />
am 13. oktober kamen die ersatzvertreter<br />
in der Geschäftsstelle der WGG,<br />
franz-mehring-straße 60, zu gleicher<br />
thematik zusammen.<br />
Für unsere <strong>Genossenschaft</strong>, die in ihrer<br />
Gründung auf das Jahr 1895 zurück<br />
geht und deren Wohnungsbestand sich<br />
abhängig von den politischen Höhen<br />
und Tiefen diskontinuierlich entwickelt<br />
hat, war und ist das auch für die Zukunft<br />
eine anspruchsvolle Aufgabe.<br />
Gerade wenn man bedenkt, dass ein<br />
großer Teil des heutigen Bestandes innerhalb<br />
von 10 Jahren errichtet wurde<br />
und altern wird.“<br />
7
8<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
Günther<br />
Politt<br />
beispiel eines angebauten<br />
personenaufzuges<br />
in der anklamer straße 61b<br />
im Gespräch<br />
mit André Böttner<br />
21 Mietparteien aus den betroffenen<br />
Objekten waren der Einladung zum<br />
Informationsgespräch gefolgt. Frau<br />
schlie, die verant<strong>wo</strong>rtliche Bauleiterin<br />
der WGG, stellte Pläne zum Einbau<br />
innenliegender Aufzüge vor. Diese wür-<br />
den etagengleich halten und auch den<br />
Keller per Aufzug erreichbar machen.<br />
Die Folge dieser Bauweise wäre jedoch<br />
ein Wohnflächenverlust in sechs<br />
übereinander liegenden 4-Raum-Woh-<br />
nungen gewesen (ein halbes Kinder-<br />
aufzuGsanbau<br />
anBau von Personenaufzügen<br />
an wgg-oBJekte Im Jahre 2012<br />
am 27. september fand zu diesem thema eine Informationsveranstaltung<br />
statt. eingeladen waren die Be<strong>wo</strong>hner der häuser rügener<br />
weg 1 und 7 sowie vitus-Bering-straße 10. die entscheidung,<br />
mit den für die nächsten Jahre geplanten maßnahmen im ostseeviertel<br />
Parkseite zu beginnen, fiel aufgrund der Tatsache, dass<br />
dort ein mobilitätsfreundliches <strong>wo</strong>hnen bisher nicht möglich war<br />
und die genannten objekte sich ökonomisch und technisch anboten.<br />
zimmer vom 2. bis zum 6. Obergeschoss,<br />
ein ganzes Kinderzimmer im<br />
ersten Geschoss). Mehrere Vorschläge<br />
wurden zur Kompensation des Flächen-<br />
verlustes für die betroffenen Wohnungsnutzer<br />
gemacht. Ein großzügiges<br />
Umzugsmanagement würde für diejenigen<br />
wirksam werden, die zwei<br />
vollwertige Kinderzimmer benötigen,<br />
der Anbau eines Balkones sollte den<br />
Flächenverlust durch Wohnwerterhöh-<br />
ung ausgleichen.<br />
schon während der Veranstaltung äußerten<br />
betroffene Mietparteien ihren<br />
Unmut über den Eingriff in ihre Wohnung.<br />
In den Tagen danach wuchsen<br />
die Proteste an. so entschied der Vorstand,<br />
die Pläne zu ändern.<br />
Wir zitieren aus einem Brief der Vorstandes<br />
an ein <strong>Genossenschaft</strong>smitglied,<br />
das dem Vorhaben eines innenliegenden<br />
Personenaufzuges die<br />
Zustimmung verweigerte:<br />
„… unter Bezugnahme auf Ihr Schreiben<br />
… teilen wir Ihnen mit, dass wir<br />
den ursprünglich avisierten Einbau<br />
des Aufzuges nicht realisieren<br />
werden. stattdessen werden wir<br />
einen Aufzugsanbau vornehmen.<br />
Wir werden das Ziel, weitere mobilitätsfreundliche<br />
Wohnungen zu<br />
schaffen und die Anmietung der<br />
in oberen Geschossen liegenden<br />
Wohnungen auch für ältere Mitglieder<br />
möglich zu machen, weiterhin<br />
verfolgen. Damit setzten wir die<br />
Forderung der großen Gruppe unserer<br />
langzeitigen Mitglieder um.<br />
Die Planungsänderung ist das Ergebnis<br />
wirtschaftlicher Überlegungen<br />
nach nochmaliger Prüfung des<br />
ursprünglichen Projektes. Ausschlag-<br />
gebend war insbesondere die Höhe<br />
der durch die Aufzugsrealisierung<br />
entstehenden umlagefähigen Kosten.<br />
Wir sind bestrebt,<br />
unseren Wohnungsbestand möglichst<br />
nachhaltig zu entwickeln und<br />
dennoch die hieraus für den einzelnen<br />
Wohnungsnutzer unter anderem<br />
in finanzieller Hinsicht entstehenden<br />
Belastungen so gering wie<br />
möglich zu halten.<br />
Der Aufzugsanbau hat weniger Eingriffe<br />
in das Objekt zur Folge. Die<br />
Wohnungsgrundrisse bleiben unverändert.<br />
Andererseits wird der Aufzug<br />
nicht auf der Etage halten, so dass<br />
der mit dem Einbau angestrebte<br />
Komfort nicht erreicht werden kann.<br />
Sobald die Umplanung abgeschlos-<br />
sen ist, wird die Maßnahme gemäß<br />
§ 554 BGB (Mietverhältnisse über<br />
Wohnraum) angekündigt. …“<br />
Die Baumaßnahmen an den Häusern<br />
Rügener Weg 1 und 7 sowie in der<br />
Vitus-Bering-straße 10 beginnen im<br />
Mai 2012 und sollen nach drei Monaten<br />
abgeschlossen werden.<br />
Die Entscheidung darüber, an welchen<br />
weiteren Objekten der WGG in den Folgejahren<br />
Personenaufzüge ein- oder angebaut<br />
werden, fällt im ersten Quartal<br />
des kommenden Jahres.
dr. Gudrun Jäger, die Vorstandsvor-<br />
sitzende, ant<strong>wo</strong>rtet auf eine frage<br />
von brigitte tammert (rechts).<br />
klare <strong>wo</strong>rte<br />
BeIm 9. stammtIsch<br />
Die Vorstandsvorsitzende, Frau<br />
Dr. Gudrun Jäger, gab zu Beginn<br />
einen kurzen Überblick über die<br />
solide wirtschaftliche situation unserer<br />
am 9. Juli 1895 gegründeten <strong>Genossenschaft</strong>.<br />
Bald zählen 8.000 Mitglieder<br />
zur Gemeinschaft und halten<br />
Anteile in Höhe von über 8,5 Millionen<br />
Euro. Die Tendenz ist steigend, denn<br />
viele sorgen jetzt schon für den Fall vor,<br />
dass sie mal eine Wohnung benötigen.<br />
In der <strong>Genossenschaft</strong> <strong>wo</strong>hnen traditionell<br />
Generationen – ein Querschnitt<br />
vom studenten über die Familie, bis<br />
hin zum älteren Mitglied, das die Fürsorge<br />
besonders schätzt. Das Ostseeviertel<br />
Parkseite hat sich zu einem<br />
der gefragtesten Wohnquartiere im<br />
gesamten stadtgebiet von <strong>Greifswald</strong><br />
entwickelt – das zeigt, dass der stadtumbau<br />
Ost zu rechten Zeit kam.<br />
Die Themen und Fragen der Mitglieder<br />
an die Vorstände waren vielfältig:<br />
Beispielsweise ging es um die Frage, wie<br />
hoch ein Mieter seine Wäsche auf dem<br />
Balkon hängen darf. Hier gibt es eine<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
der stammtisch der vorstände ist eine traditionelle veranstaltung,<br />
bei der die vorstände der genossenschaft und des nachbarschaftshilfevereins<br />
mit ihren mitgliedern in den offenen dialog<br />
treten. so wundert es nicht, dass am 11. november wieder viele<br />
mitglieder der einladung zum neunten stammtisch folgten und für<br />
interessanten gesprächsstoff sorgten.<br />
klare Regelungen in der Hausordnung.<br />
Einige neu eingebauten Personenaufzüge<br />
bereiten ebenfalls Probleme. Das<br />
liegt aber überwiegend nicht an einer<br />
minderwertigen Qualität, sondern eher<br />
an Bedienungsfehlern der Mitglieder.<br />
Wenn die Türen blockiert werden, erkennt<br />
der Aufzug einen Fehler und das<br />
Steuerprogramm versucht die Tür automatisch<br />
zu schließen, um anschließend<br />
das Programm neu zu starten,<br />
was ein automatisches Hoch- und<br />
Runterfahren zur Folge hat. Folglich ist<br />
die richtige Handhabung der Aufzüge<br />
wichtig, Hinweise hierzu werden auf<br />
Aushängen in den Aufgängen publik<br />
gemacht.<br />
Ein emotionales Thema war der geplante<br />
Aufzugseinbau im Ostseeviertel<br />
Ryckseite. Eine breite Masse befür<strong>wo</strong>rtet<br />
das Projekt, doch tragen andere Bedenken.<br />
Die <strong>Genossenschaft</strong> möchte<br />
mit dem Einbau von Aufzügen ein Angebot<br />
an die älter werdenden Be<strong>wo</strong>hner<br />
im Ostseeviertel Ryckseite machen –<br />
und das zu sozial verträglichen Preisen.<br />
Die ab November 2011 in Kraft ge-<br />
stammtisch der Vorstände<br />
dr. Jutta muschick, stellvertretende aufsichtsratsvorsitzende,<br />
erläutert die auffassung des<br />
aufsichtsrates zur personenaufzugsnachrüstung<br />
im bestand.<br />
tretene Trinkwasserverordnung und<br />
entsprechende Auswirkungen auf die<br />
Betriebskosten wurden auf dem stamm-<br />
tisch ebenfalls thematisiert. so müssen<br />
alle Warmwasserspeicher, die ein<br />
bestimmtes Fassungsvermögen haben,<br />
auf Bakterien untersucht werden. Diese<br />
Verordnung verursacht hohe Kosten,<br />
welche letztendlich zur steigerung der<br />
Betriebskosten führen.<br />
Ein immer wiederkehrendes Thema ist<br />
die Erledigung der Haus<strong>wo</strong>che durch<br />
Reinigungsfirmen. so ist es aufgefallen,<br />
dass in einigen Aufgängen nicht<br />
anspruchsgemäß gereinigt wird. Hier<br />
wird eine Überprüfung erfolgen.<br />
Unsere Mitarbeiterin für soziale Arbeit und<br />
zugleich Vorstandsvorsitzende des Nachbarschaftshilfevereins,<br />
Heike Pohl, stellte<br />
die Arbeit des Vereins vor. Mehr als 500<br />
Mitglieder der <strong>Genossenschaft</strong> sind älter<br />
als 80 Jahre und benötigen zunehmend<br />
Hilfe, die sie durch den Verein erhalten. So<br />
gehen die Mitarbeiter und ehrenamtlichen<br />
Helfer des Vereins mit den Bedürftigen Einkaufen,<br />
Spazieren oder haben schlichtweg<br />
ein offenes Ohr für sie. Viele Menschen<br />
sind einsam und benötigen eigentlich nur<br />
ein Gegenüber zum Reden. Der Nachbarschaftshilfeverein<br />
ist fest eingebunden<br />
in die Kulturlandschaft <strong>Greifswald</strong>s – bei<br />
mehr als 300 Veranstaltungen jährlich<br />
können Mitglieder und Besucher Gemeinschaft<br />
erleben und so neue Eindrücken<br />
gewinnen. Unsere <strong>Genossenschaft</strong> unterstützt<br />
den Verein maßgeblich.<br />
9
10<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
im hof des umbauquartiers<br />
b2<br />
I<br />
m letzten Quartier des stadtumbaus<br />
im Ostseeviertel Parkseite (B2), <strong>wo</strong><br />
die Mitglieder bis zum Dezember<br />
2010 ihre Wohnungen bezogen hatten<br />
(Tallinner Straße 3, 4, Rigaer Straße 2 – 7,<br />
Trelleborger Weg 34) sind nun auch die<br />
Außenanlagen fertig gestellt. Dafür wurden<br />
insgesamt rund 682 T€ aufgewendet<br />
(262 T€ Städtebaufördermittel und<br />
419 T€ Eigenmittel der WGG). Der Innenhof,<br />
auf dem sich zwei Fahrradhäuser<br />
und ein Kleinkinderspielplatz befinden,<br />
wurde komplett eingezäunt. Insgesamt<br />
wurden 111 PKW-Stellflächen geschaffen,<br />
davon zwei Behindertenstellplätze<br />
und ein Besucherparkplatz.<br />
U<br />
m die Parkplatzsituation in der<br />
Peter-Warschow-straße zu entspannen,<br />
hat die <strong>Genossenschaft</strong><br />
die Außenanlagen und freien Flächen<br />
an den Häusern Nummer 1 – 3 neu geordnet<br />
und den Mitgliedern Ende des<br />
Jahres 31 neue Stellflächen übergeben.<br />
Weitere 41 werden im neuen Jahr vor<br />
den Häusern 7 – 11 entstehen. In das<br />
Bauprogramm sind Maßnahmen der weiteren<br />
Wohnumfeldverbesserung, aber<br />
auch die Erneuerung der Regenwasserentsorgung<br />
eingeschlossen.<br />
WohnumfeldGestaltunG<br />
<strong>wo</strong>hnumfeldgestaltung<br />
der große parkplatz<br />
am Giebel des hauses trelleborger Weg 34<br />
hIlfe,<br />
der fahrstuhl<br />
klemmt<br />
über den umgang<br />
mit Personenaufzügen<br />
Unsere Personenaufzüge haben<br />
eine sehr sensible Technik. In der<br />
letzten Zeit kam es immer wieder<br />
zu Fehlern im laufenden Betrieb.<br />
So berichtet beispielsweise Professor<br />
Günther Politt aus der Rigaer<br />
Straße 7 von sechs Störungen,<br />
die Be<strong>wo</strong>hner des Hauses in<br />
den letzten Monaten erlebten.<br />
Zumeist dachten die Benutzer,<br />
dass es sich hier um einen technischen<br />
Defekt handle. Bis zu 90<br />
Prozent dieser Ausfälle, so zeigt<br />
es eine statistische Auswertung<br />
durch unsere Hausverwaltung,<br />
wurden aber durch Fehlverhalten<br />
der Aufzugsnutzer herbeigeführt.<br />
Wenn beispielsweise Türen blockiert<br />
werden, versucht die installierte<br />
Lichtschranke vier bis fünf<br />
Mal die Tür zu schließen. Infolgedessen<br />
kommt es zum „Absturz“<br />
des für die steuerung eingesetzten<br />
Computers und anschließend<br />
zu dessen selbständigem Neustart.<br />
Dabei fährt der Aufzug erst<br />
ins Erdgeschoss und macht eine<br />
sogenannte „Lehrfahrt“ – hält<br />
also in jedem Stockwerk. Der<br />
Zeitaufwand beträgt hierbei rund<br />
eine Viertelstunde. Also ist es zu<br />
empfehlen, mit dem Notruf an<br />
den Havariedienst circa 15 Minuten<br />
zu warten.<br />
Weiterhin gilt es zu beachten, dass<br />
es sich um einen Personenaufzug<br />
handelt, nicht aber um einen Lastenaufzug.<br />
Also sollten die Fahrstühle<br />
nicht zu voll beladen werden.
hausverwalterBereIche<br />
verwalterBereIch II<br />
verwalter:<br />
<strong>wo</strong>lfgang haar<br />
unsere hausmeister in schönwalde I sind:<br />
der Wohnungsbestand der WGG in Gützkow und<br />
karlsburg wird bezüglich der hausmeistertätigkeiten<br />
direkt von herrn haar betreut.<br />
eckhard spiering, 59 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1990<br />
sein tipp:<br />
„richtige lüftung des kellers heißt: fenster öffnen, wenn<br />
es draußen kälter ist als drinnen – maximal 15 minuten.<br />
Wer die zeit hat, sollte es öfter tun.“<br />
norbert Blank, 57 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1990<br />
unser hausmeister in der südstadt ist:<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011 unsere hausmeister & hausVerWalter<br />
sein tipp:<br />
„Den Personenaufzug bitte zweckmäßig und pfleglich<br />
behandeln. das spart uns kosten und erhöht die Verfügbarkeit<br />
des aufzuges.“<br />
Jürgen ganschow, 60 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1998<br />
sein tipp:<br />
„beim kauf einer spültisch- oder Waschbeckenarmatur<br />
unbedingt auf Qualität achten. am besten ist es, die sache<br />
über die <strong>Genossenschaft</strong> zu tätigen. dann ist diese im<br />
schadensfall auch verant<strong>wo</strong>rtlich.“<br />
Büro: lomonossowallee 49<br />
telefon: 03834 552-791 /<br />
0172 3802707<br />
Büro: lomonossowallee 49<br />
telefon: 03834 552-831<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
einsteinstraße 4 – 5 / gustebiner wende 14 a–c<br />
heinrich-hertz-straße 7–10, 15 – 18<br />
lomonossowallee 44 – 55 / spiegelsdorfer wende 6, 7<br />
karl-Behrendt-weg 5 – 16 / max-hagen-weg 9 – 12, 14 – 16<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
anklamer straße 61 – 62 / gaußstraße 1 – 3<br />
lomonosowallee 2, 3, 8 – 17<br />
Büro: lomonossowallee 17<br />
telefon: 03834 552-832<br />
Büro: bernhard-birkhahn-Weg,<br />
Garagenkomplex<br />
telefon: 03834 552-833<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
Bernhard-Birkhahn-weg 1 – 16 / ernst-wulff-weg 1 – 6, 10 – 15<br />
erwin-haack-weg 1 – 18 / karl-liebknecht-ring 23 – 25<br />
karl-krull-straße 10 – 18, 19, 19a, 19b<br />
11
12<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
verwalterBereIch III<br />
unsere hausmeister<br />
in schönwalde II sind:<br />
unsere hausmeister & hausVerWalter<br />
georg Prusakowski, 58 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1987<br />
sein tipp:<br />
„bei frost und schlechtwetter die flurfenster und haustüren<br />
geschlossen halten, auch die fenster von trockenräumen<br />
und kellern. das senkt die heizkosten!“<br />
gebhard Borkenhagen, 57 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1981<br />
sein tipp:<br />
„Wenn Werbung nicht in den briefkasten soll: aufkleber<br />
anbringen! auf keinen fall papier im hausflur liegen<br />
lassen. hässlicher anblick, brandgefahr!“<br />
axel möller, 46 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1990<br />
sein tipp:<br />
„bei guten nachbarschaftlichen beziehungen ist es ratsam,<br />
einen Wohnungsschlüssel zu hinterlegen. Wenn<br />
dann die tür mal zuschlägt und man draußen steht, wird<br />
es nicht teuer!“<br />
Peter Bendig, 53 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1987<br />
sein tipp:<br />
„Wer seinen parkbügel selten benutzt, sollte diesen durch<br />
abdecken vor korrosion oder Verdrecken schützen. und<br />
bitte nicht vergessen: Die Parkfläche sauber halten!“<br />
Peter fischer, 50 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1985<br />
sein tipp:<br />
fehlerstromschutzschalter (im sicherungskasten) sollen<br />
alle 6 monate getestet werden. das Verkleben der kontakte<br />
wird so verhindert und ein auslösen im fehlerfall<br />
ist gewährleistet.<br />
Büro: makarenkostraße 18<br />
telefon: 03834 552-792 /<br />
0172 3802709<br />
verwalter:<br />
axel mielke<br />
Büro: dostojewskistraße 20a<br />
telefon: 03834 552-837<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
makarenkostraße 23 – 29<br />
Prokofjewstraße 1 – 15<br />
Büro: dostojewskistraße 20a<br />
telefon: 03834 552-836<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
dostojewskistraße 5 – 10, 14 – 22<br />
makarenkostraße 1 – 7, 1 9– 21<br />
Büro: ostrowskistraße 4b<br />
telefon: 03834 552-835<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
koitenhäger landstraße 8 – 13 / dostojewskistraße 1 – 4<br />
ernst-thälmann-ring 48 – 50 / ostrowskistraße 1 – 4, 13 – 15<br />
Büro: puschkinring 70<br />
telefon: 03834 552-834<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
ernst-thälmann-ring 37 – 39<br />
Puschkinring 1 – 11, 13 – 39, 59 – 64, 65 – 70<br />
Büro: ernst-thälmann-ring 25<br />
telefon: 03834 552-838<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
ernst-thälmann-ring 25, 27 – 29<br />
koitenhäger landstraße / 17 – 19 / maxim-gorki-straße 2 – 5<br />
tolstoistraße 1 – 4, 11, 18 – 20
verwalterBereIch Iv<br />
unsere hausmeister<br />
im ostseeviertel sind:<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
Peter dust, 50 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1987<br />
sein tipp:<br />
„Den Badewannenabfluss vom Klempner reinigen lassen.<br />
laienhafte montagen können zu Wasserschäden führen.“<br />
uwe grunwaldt, 57 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1992<br />
sein tipp:<br />
„bitte darauf achten, dass die türensicherung immer<br />
verschlossen ist. sonst kein Versicherungsschutz!“<br />
detlef schielke, 49 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1983<br />
sein tipp:<br />
„Fensterpflege zahlt sich aus. Deshalb einmal im Jahr Verschlüsse<br />
und scharniere mit harzfreiem Öl behandeln.“<br />
Büro: rigaer straße 10<br />
telefon: 03834 552-794 /<br />
0173 2095610<br />
verwalter:<br />
andré zander<br />
Büro: rigaer straße 10 bzw.<br />
franz-mehring-straße 60<br />
telefon: 03834 552-840<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
rigaer straße 2 – 7 / trelleborger weg 8 – 12, 18 – 27, 34<br />
tallinner straße 3, 4 / Bahnhofstraße 57/ loitzer straße 2, 3<br />
Burgstraße 31 – 34 /fuchsstraße 1 – 7 / steinstraße 26 – 30, 30a<br />
neunmorgenstraße 3, 3a, 21 – 22, 26, 27 / lange reihe 38 – 42<br />
franz-mehring-str. 3 – 6, 14 – 20, 74 – 75<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
helsinkiring 1 – 3, 6a, 16, 17, 21 – 23, 28 – 30, 35, 36<br />
kooser weg 4, 5 / riemser weg 7, 8, 13 – 17<br />
rigaer straße 11 – 15, 25 – 27<br />
Büro: roald-amundsen-straße 22<br />
telefon: 03834 552-841<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
am ryck 6 – 12, darßer weg 2 – 7<br />
rügener weg 1 – 7 / roald-amundsen-straße 21 – 24<br />
vitus-Bering-straße 1 – 10, 22 – 27 / kopenhagener straße 2, 4, 6, 8<br />
unser hausmeister in der fleischervorstadt sind Peter dust (siehe oben) und:<br />
hans-Jürgen tober, 61 Jahre<br />
• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1978<br />
sein tipp:<br />
„Wenn bei küchendampf der rauchmelder anspringt:<br />
Wohnung kräftig lüften, im Gerät die batterien kurzzeitig<br />
entfernen. bei unsicherheit immer richtig: hausmeister<br />
oder bereitschaft informieren!“<br />
unsere hausmeister & hausVerWalter<br />
Büro: helsinkiring 23b (am Giebel)<br />
telefon: 03834 552-839<br />
Büro: franz-mehring-straße 60,<br />
zimmer 354<br />
telefon: 03834 552-842<br />
sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />
vulkanstraße 18, 20, 26, 28, 30<br />
gerhardt-katsch-straße 14, 16, 18, 20<br />
franz-mehring-straße 61 – 66<br />
feldstraße 22 – 27, 29, 35 – 40, 92 – 98<br />
Peter-warschow-straße 1 – 11, 43 – 52 / hans-Beimler-straße 14<br />
13
14<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
hausverwaltung<br />
Von links: die abnahmemeister reinhard böttger<br />
und ingo billhardt, sowie der bestandsbetreuer<br />
hans-dieter hampel gehören ebenfalls zur<br />
abteilung hausverwaltung/technik.<br />
Gebhard Borkenhagen<br />
… ist seit 1981 bei<br />
der WGG tätig und<br />
feierte somit in die-<br />
sem Jahr sein drei-<br />
ßigstes Dienstjubiläum.<br />
Wir möchten<br />
diese Gelegenheit<br />
nutzen, um Ihnen<br />
Herrn Borkenhagen<br />
etwas näher vorzu-<br />
stellen.<br />
Zur WGG kam er, um die Montagetätigkeit<br />
zu beenden. „Es ist nicht einfach,<br />
Astrid Jarmer<br />
Für Astrid Jarmer<br />
sind 25 Jahre Tätig-<br />
keit für die Genos-<br />
senschaft und jeder<br />
Tag danach immer<br />
auch eine engagierte<br />
und kompe-<br />
tente Arbeit im Interesse<br />
der Mitglieder.<br />
Frau Jarmer<br />
ist keine Arbeit zu-<br />
hausVerWaltunG Jubilare<br />
silke rosenthal, sekretärin, und andré böttner,<br />
leiter der abteilung hausverwaltung/technik.<br />
30<br />
seit März 2005 ist er nun der erste An-<br />
25<br />
dIe JuBIlare unter unseren mItarBeItern<br />
wenn man Montags nicht weiß, aus<br />
welcher Richtung man am Freitag<br />
nach Hause kommt“, erklärt Gebhard<br />
Borkenhagen. so bewarb er sich auf<br />
eine freie stelle als Elektriker, bald waren<br />
acht Mann im Kollektiv, die Arbeit<br />
wurde nie zu wenig.<br />
Im Jahr 2003 veränderte sich dann seine<br />
Tätigkeit und er wurde innerbetrieblich<br />
zum Hausmeister ausgebildet.<br />
sprechpartner für viele unserer Mitglieder<br />
im Wohngebiet schönwalde II und<br />
viel und so stellt sie sich jeder neuen<br />
Anforderung. Aus der sekretariatsarbeit<br />
kommend, ist sie schon seit vielen<br />
Jahren erfolgreich im Vermietungsservice<br />
tätig. Ich kenne sie aus vorangegangener<br />
gemeinsamer Arbeit an der<br />
Universität auch persönlich über 30<br />
Jahre. Immer hilfsbereit und offen,<br />
aber auch kritisch und selbstbewusst<br />
meistert sie die Aufgaben. sie ist zu<br />
jeder Zeit für die Familie und Freunde<br />
auch christine zörmer ist in der hausverwaltung<br />
tätig. sie ist u. a. zuständig für die betreuung<br />
von WGG-Wohnungen, die sich in fremdverwalteten<br />
Eigentumsobjekten befinden, und für den<br />
Verkauf von Wohnungen.<br />
immer bemüht, dass alles in Ordnung<br />
ist. sicher gibt es gute und schlechte<br />
Tage, Spaß und auch Sorgen, aber<br />
sein Job macht ihm Spaß, denn man<br />
weiß nie, was einen am nächsten Tag<br />
erwartet, so bleibt seine Arbeit immer<br />
spannend.<br />
Gebhard Borkenhagen ist ein von seinen<br />
Kollegen sehr geschätzter Mensch,<br />
der sich stark in unserer <strong>Genossenschaft</strong><br />
einbringt, auch indem er als Betriebsratsvorsitzender<br />
für die Belange<br />
der Mitarbeiter eintritt.<br />
da und manchmal frage ich mich, <strong>wo</strong>her<br />
diese zierliche Frau die Kraft für all<br />
das nimmt.<br />
Alles Gute für die Zukunft, liebe Astrid.<br />
Gudrun Jäger
Anzeige:<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
s<br />
ehr viel Gutes habe ich gesehen:<br />
Vorwiegend zufriedene Mieter,<br />
engagierte Hausmeister, Handwerker<br />
und andere Dienstleister, rege<br />
Ehrenamtler, aufmerksame Ansprechpartner<br />
in der Verwaltung, kluge Vorstände.<br />
Alles aufzuzählen, fehlt der<br />
Platz. Muss aber auch gar nicht sein.<br />
Die größte Freude bereiteten mir die<br />
unendlich vielen kleinen Geschichten<br />
des Alltags. Ich beobachtete Menschen,<br />
die sich seit Jahren um ältere<br />
und schwächere Nachbarn sorgen, Einkäufe<br />
übernehmen, die Haus<strong>wo</strong>che für<br />
sie mitmachen. Ich erlebte eine Mieterrunde,<br />
die seit vielen, vielen Jahren<br />
eine feste Gemeinschaft bildet, miteinander<br />
feiert, Freude und Trauer teilt.<br />
Ich denke aber auch an das Treffen jener,<br />
die gerade einen Neubau bezogen<br />
hatten und das gegenseitige Bekannt<br />
machen mit einem Gläschen sekt untermauerten.<br />
Ich erlebte den Aufgang,<br />
in dem jeder, der gerade zugegen ist,<br />
sich den Stapel „Blitz“ auf den Arm legen<br />
lässt, um anschließend allen Mietern<br />
ihr Exemplar auf die Fußmatte zu<br />
legen. Ich sah am schwarzen Brett die<br />
Bitte junger Leute, ausnahmsweise etwas<br />
länger feiern zu dürfen und registrierte<br />
<strong>wo</strong>hl<strong>wo</strong>llend das Verständnis<br />
der Älteren. Ich erlebte Kindergeburtstagsfeiern<br />
auf dem Rasen vor dem<br />
Haus und viele begeisterte ältere Zuschauer<br />
auf den Balkonen. Da schlägt<br />
nicht nur einem Engel das Herz höher.<br />
Natürlich gibt es auch die Zurückgezogenen,<br />
die etwas Brummigen, die<br />
scheinbar immer Unzufriedenen. Im<br />
WeihnachtsenGel-rapport<br />
weIhnachtsengelraPPort<br />
mancher wird es für ein märchen halten, aber es gibt mich. Ich bin<br />
so wahr, wie der glaube an überraschend schönes in der weihnachtszeit<br />
wahr ist. Ich bin einer von vielen, vielen weihnachtsengeln,<br />
die Jahr für Jahr vom 1. Januar bis zum 31. dezember un-<br />
sichtbar unterwegs sind. mein zuständigkeitsbereich – die wgg.<br />
»Gut so, eine tolle <strong>Genossenschaft</strong><br />
muss nicht ewig vom Hinterhof<br />
verwaltet werden.«<br />
Umgang mit ihnen plädiere ich für große<br />
Toleranz. Wie oft haben sie erlebt,<br />
was anderen erspart geblieben ist. Keine<br />
Zeit ist besser geeignet, alle einzubeziehen,<br />
als die vorweihnachtliche.<br />
sehr aufmerksam lauschte ich immer<br />
auch den Gesprächen der Menschen.<br />
Einige drehten sich um den Bau des<br />
neuen WGG-sitzes. Vereinzelt hieß<br />
es: Muss das sein? Was uns das <strong>wo</strong>hl<br />
wieder kostet? Mehrheitlich aber war<br />
zu hören: „Gut so, eine tolle <strong>Genossenschaft</strong><br />
muss nicht ewig vom Hinterhof<br />
verwaltet werden.“ Gefallen hat mir<br />
auch die schlichte Feststellung: „Die<br />
haben das verdient!“ Was immer auch<br />
damit gemeint sein mag.<br />
Weihnachten steht vor der<br />
Tür. Lasst es uns auch in<br />
diesem Jahr wieder ein Fest<br />
genossenschaftlichen und<br />
hausgemeinschaftlichen<br />
Friedens sein!<br />
Euer WeihnachtsEngel<br />
Diesen Autor gibt es wirklich, er ist<br />
<strong>Genossenschaft</strong>smitglied.<br />
Die <strong>Genossenschaft</strong> bedankt für seinen<br />
Leserbrief.<br />
15
16<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
klimaschutzaktionstaGe<br />
„greIf mIt eIn!“ –<br />
aktIonstage für klImaschutz und<br />
nachhaltIge entwIcklung<br />
seit der gründung des Bündnisses klimaschutz 2020 in greifswald<br />
vor mehr als drei Jahren hat sich in unserer stadt in sachen umweltbelastung<br />
einiges zum guten gewandelt. die Bündnispartner – die<br />
stadt greifswald, die universität, die <strong>wo</strong>hnungsunternehmen wvg<br />
und wgg, die stadtwerke, das technologiezentrum und die sparkasse<br />
vorpommern – haben ein klimaschutzkonzept entwickelt und arbeiten<br />
zielstrebig an dessen verwirklichung. viel wurde getan, um der<br />
greifswalder Bevölkerung den klimaschutzgedanken näher zu bringen<br />
und jeden, der sich dafür interessiert, in die lage zu versetzen,<br />
im alltag aktiv für dieses ziel einzutreten. zum dritten mal fanden in<br />
diesem Jahr klimaaktionstage statt, aufwendig vorbereitet unter der<br />
Beteiligung vieler, als krönender abschluss einer ganzen klima<strong>wo</strong>che<br />
mit wissenschaftlichen und kulturellen veranstaltungen.<br />
W<br />
ie sieht mein CO -Fußab-<br />
2<br />
druck aus? Wie viele Bioenergiedörfer<br />
gibt es in<br />
Mecklenburg Vorpommern? Wie<br />
kann man ökologisch bauen? Und<br />
was heißt eigentlich nachhaltige<br />
Entwicklung?<br />
Ant<strong>wo</strong>rten auf diese Fragen gab<br />
es bei den Dritten <strong>Greifswald</strong>er<br />
Aktionstagen für Klimaschutz und<br />
nachhaltige Entwicklung. Unter<br />
dem Motto „GREIF mit ein!“ hat das<br />
Klimaschutzbündnis <strong>Greifswald</strong><br />
2020 ein vielfältiges Programm<br />
auf die Beine gestellt. Am 18.11.<br />
und 19.11. waren die <strong>Greifswald</strong>er<br />
in die stadthalle eingeladen.<br />
Das umfangreiche Programm versprach<br />
für Jung und Alt jede Menge<br />
Informationen und Unterhaltung.<br />
Unsere <strong>Genossenschaft</strong> als Bündnispartner<br />
präsentierte sich ebenfalls<br />
mit einem stand. Während<br />
des Klima-Quiz konnten unsere<br />
standbesucher lernen, wie Energiesparen<br />
zu Hause möglich ist,<br />
weiterhin haben wir informiert,<br />
was die <strong>Genossenschaft</strong> für den<br />
Klimaschutz tut. so haben wir beispielsweise<br />
24 Betriebsfahrräder,<br />
auf denen unsere Mitarbeiter zu<br />
Terminen in der Stadt fahren. Das<br />
hält nicht nur das Personal fit, es<br />
ist auch noch dienlich für den Klimaschutz.<br />
Weiterhin machten wir<br />
auf einer Karte von <strong>Greifswald</strong><br />
deutlich, <strong>wo</strong> bislang Photovoltaikanlagen<br />
auf den Dächern unserer<br />
Gebäude installiert wurden. Die<br />
Optimierung der Heizungsanlagen<br />
in allen fernwärmeversorgten Objekten<br />
war ebenfalls Thema unserer<br />
Ausstellung.<br />
zur klima<strong>wo</strong>che gehörte auch eine Verteilaktion<br />
von radsattelschützern, an der sich<br />
die WGG beteiligte. das foto zeigt WGG-<br />
azubis anne meyer und david scheffler bei<br />
ihrer „Guerilla-marketing-aktion“ vor dem Vorle-<br />
sungsgebäude in der makarenkostraße.
Jung und alt fand sich am infostand der WGG<br />
ein, um beim umweltquiz mitzumachen und<br />
preise zu gewinnen.<br />
die standbetreuuer der WGG Juliane möbius,<br />
Jörn roth und uwe durak im Gespräch mit<br />
herrn reinke (2. v. r.) von der firma reinke &<br />
häger, die für die <strong>Genossenschaft</strong> sanitär-<br />
und heizungsanlagen liefert und installiert.<br />
Das kleine Klima-Quiz<br />
zum Umweltschutz<br />
PersÖnlIch sParen und<br />
dem umweltschutz dIenen –<br />
mIttels carsharIng<br />
Jörn roth, technischer Vorstand der WGG<br />
(mitte), am infostand der <strong>Genossenschaft</strong><br />
mit oliver haarmann (links), Geschäftsführer<br />
der Verkehrsbetrieb <strong>Greifswald</strong> Gmbh und<br />
prokurist der stadtwerke <strong>Greifswald</strong> Gmbh,<br />
und dem <strong>Greifswald</strong>er oberbürgermeister<br />
dr. artur könig.<br />
Bitte ausfüllen und dem Hausmeister oder Hausverwalter in den Briefkasten stecken.<br />
Unter allen richtigen Einsendern verlosen wir einen Präsentkorb.<br />
H<br />
eute möchten wir sie erst<br />
einmal nur neugierig machen.<br />
Was steckt hinter<br />
dem englischen Begriff Carsharing?<br />
Wie lassen sich die Begriffe<br />
„Automobil“, „Umweltfreundlichkeit“<br />
und „persönlicher Vorteil“<br />
unter einen Hut bringen. Eine Ant<strong>wo</strong>rt<br />
darauf gibt in der nächsten<br />
Mitgliederinformation (1-2012)<br />
Oliver Haarmann, Geschäftsführer<br />
der Verkehrsbetrieb <strong>Greifswald</strong><br />
GmbH und Prokurist der<br />
Stadtwerke <strong>Greifswald</strong> GmbH.<br />
Herr Haarmann schlägt unserer<br />
<strong>Genossenschaft</strong> vor, gemeinsam<br />
ein Konzept für die organisierte<br />
gemeinschaftliche Nutzung von<br />
Autos zu entwickeln, <strong>wo</strong>bei diese<br />
im Eigentum der Carsharing Organisation stehen. Das Konzept ist sicher<br />
nichts für Pendler und diejenigen, die beruflich auf das Auto angewiesen sind.<br />
Jedoch kann es für viele Menschen interessant sein. Wie es funktionieren<br />
könnte, erfahren Sie also im nächsten Heft.<br />
Eine kleine Hilfestellung zur letzten Frage: Trauen Sie Ihrer <strong>Genossenschaft</strong> alles zu! Natürlich nur Gutes, versteht sich!<br />
Einsendeschluss ist der 20. Januar 2012.<br />
Wie sollte man mit der Stand-by-Schaltung<br />
am Fernsehgerät umgehen?<br />
nie den hauptschalter ausschalten, sonst geht<br />
das Gerät kaputt.<br />
nur im urlaub ganz ausschalten.<br />
nach dem fernsehen immer ganz ausschalten,<br />
da das fernsehgerät im stand-by-betrieb<br />
viel strom verbraucht.<br />
immer im stand-by-betrieb lassen, weil man<br />
das fernsehgerät sonst nicht mit der fern-<br />
bedienung anschalten kann.<br />
Tragen Sie hier Name, Adresse und Telefonnummer ein:<br />
indem man gar nicht lüftet.<br />
indem man drei mal täglich für maximal fünf<br />
minuten viele fenster möglichst weit öffnet<br />
(sog. stoßlüftung).<br />
indem man alle fenster ständig kippt.<br />
durch einsatz eines Ventilators.<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
<strong>wo</strong>hnungsbaugenossenschaft<br />
greifswald eg<br />
Wie lüftet man richtig und lässt trotzdem<br />
möglichst wenig Energie zum Fenster hinaus? Was tut die WGG für den Klimaschutz?<br />
errichtung von photovoltaikanlagen<br />
auf den Gebäudedächern.<br />
ausreichende dämmung der Gebäude.<br />
betriebsfahrräder<br />
name: adresse: telefon:<br />
klimaschutzaktionstaGe<br />
Geringere heizkosten durch optimierte<br />
anschlusswerte der heizstationen.<br />
17
18<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
Während der konferenz im nachbarschaftstreff<br />
makarenkostraße 18<br />
zeIt für menschen<br />
netzwerkkonferenz<br />
sozIale arBeIt<br />
mit dem ziel, erfahrungen aus der arbeit des nachbarschaftshilfevereins<br />
wgg e. v. und seines zusammenwirkens mit der genossenschaft<br />
zu teilen, schrieb der vereinsvorstand und der vorstand<br />
der wgg an <strong>wo</strong>hnungsunternehmen des neu geschaffenen landkreises<br />
vorpommern-greifswald und lud für den 15. november zur<br />
netzwerkkonferenz „zeit für menschen“ in den nachbarschaftstreff<br />
makarenkostraße ein.<br />
F<br />
ünf Unternehmen waren der Einladung<br />
gefolgt, nicht viel – etwa<br />
ein Viertel der Eingeladenen, aber<br />
viele gemeinsame Themen wurden<br />
angeschnitten und jeder konnte über<br />
seine Erfahrungen und Vorhaben bei der<br />
sozialen Arbeit berichten und die anderen<br />
ausfragen.<br />
netzWerkkonferenz „zeit für menschen“<br />
über das sozialmanagement<br />
der wgg als führungsinstrument<br />
Während ihres einführenden Vortrages<br />
sagte Dr. Gudrun Jäger von der WGG,<br />
dass das soziale Kapital einer Gesellschaft<br />
unendlich sei und aus der sicht<br />
eines Wohnungsunternehmens erscheine<br />
es renditeträchtig und humanitär zugleich.<br />
Es benötigt Erforscher, Förderer<br />
und tatkräftige Menschen für sein<br />
Wachstum.<br />
Für unsere <strong>Genossenschaft</strong> sei das soziale<br />
Kapital von gleicher Bedeutung<br />
wie die Aktiv- und Passivseite der Bilanz.<br />
Weiter betonte Dr. Jäger, dass die Maß-<br />
namen des Bauens und der Hausbewirtschaftung,<br />
die für die Zufriedenheit<br />
der Mitglieder wie auch für<br />
den wirtschaftlichen Erfolg der <strong>Genossenschaft</strong><br />
bedeutend waren, eine<br />
Entwicklung des sozialmanagements<br />
als Führungsaufgabe erforderlich<br />
machten. Das sozialmanagement ist<br />
auch heute Teil des Unternehmenskonzeptes.
Abschließend verdeutlichte Dr. Gudrun<br />
Jäger den stellenwert des sozialma-<br />
nagements durch folgende Feststellung:<br />
Es gibt nichts wichtigeres für<br />
unsere <strong>Genossenschaft</strong> als<br />
ihre Mitglieder!<br />
Gelingt es, sämtliche Abläufe<br />
in der <strong>Genossenschaft</strong> so zu<br />
gestalten, dass die Mitglieder<br />
zufrieden sind, ein Zuhause<br />
haben und sich zugehörig<br />
fühlen, bleiben wir<br />
eine starke Gemeinschaft<br />
mit großer Anziehungskraft.<br />
ehrenamt, Professionalität und<br />
vernetzung – markenzeichen<br />
des vereins<br />
Heike Pohl, die Vorstandsvorsitzende<br />
des Nachbarschaftshilfevereins, war ne-<br />
ben Dr. Gudrun Jäger Gastgeberin der<br />
Veranstaltung. Frau Pohl sprach über<br />
die Entwicklung der Vereinsarbeit seit<br />
der Gründung im Jahr 2000 durch eine<br />
Versammlung von Mitarbeitern und Mitgliedervertretern<br />
der <strong>Genossenschaft</strong>.<br />
Die Vereinsarbeit stehe auf zwei säulen,<br />
berichtete sie. Zum einen würden<br />
in zwei Nachbarschaftstreffs und im<br />
Haus mit Betreutem Wohnen Veranstaltungen<br />
durchgeführt, 350 seien es<br />
jährlich. Zum anderen würde professionelle<br />
Sozialarbeit durch persönliche<br />
Beratung und Betreuung von Hochbetagten<br />
geleistet. Über 50 ältere und<br />
kranke Menschen erfuhren durch den<br />
Verein Hilfe. Ein großer Teil der Arbeit<br />
würde im Ehrenamt geleistet. Die<br />
rund 120 Mitglieder besäßen ein großes<br />
Potential für ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe.<br />
Auf eine enge Zusammenarbeit mit<br />
der Hausverwaltung der WGG gründe<br />
sich die gute Kenntnis der situation in<br />
den Wohnquartieren. Aus der Verwaltung<br />
kämen auch wichtige Hinweise,<br />
<strong>wo</strong> es Menschen mit alters- oder krank-<br />
heitsbedingter Hilfebedürftigkeit gäbe.<br />
Wichtig für eine qualifizierte Vereinsarbeit<br />
sei das soziale Netzwerk der<br />
stadt. Diese Zusammenarbeit erweitere<br />
die Möglichkeiten, Einzelfallhilfe<br />
zu leisten und von den Erfahrungen<br />
anderer zu profitieren.<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
unterschiedliche Problem-<br />
stellungen und voraussetzungen<br />
– gleiche ziele<br />
In der Gesprächsrunde wurden zunächst<br />
Fragen an die Vorstände der<br />
WGG und des Nachbarschaftshilfevereins<br />
gestellt. Welcher Aufwand ist<br />
nötig, welche Mittel müssen fließen,<br />
um ein solches Angebotsspektrum als<br />
Nachbarschaftshilfeverein vorweisen<br />
zu können? Herr Lehrkamp, Vorstandsvorsitzender<br />
der Anklamer Wohnungsgenossenschaft,<br />
verwies darauf, dass<br />
die von einer starken <strong>Genossenschaft</strong><br />
gestützten Leistungen des <strong>Greifswald</strong>er<br />
Vereins nicht auf kleinere Wohnungsunternehmen<br />
auf dem Lande<br />
übertragbar seien.<br />
Vertreter von Wohnungsunternehmen<br />
aus Wolgast und Torgelow sowie von<br />
der WVG <strong>Greifswald</strong> berichteten über<br />
ihr Herangehen an das soziale Management.<br />
Ein Vertreter einer <strong>Genossenschaft</strong><br />
aus Berlin-Köpenick, die wegen<br />
ihrem großen Interesse an den <strong>Greifswald</strong>er<br />
Erfahrungen ebenfalls eingeladen<br />
war, berichtete, wie man dort vorhandene<br />
gute Bedingungen nutze, um<br />
ein reges Vereinsleben zu gestalten.<br />
Zum Thema des sozialen Thema Netzwerkes<br />
in der stadt und im Landkreis<br />
netzWerkkonferenz „zeit für menschen“<br />
sprachen Frau Bernsdorff, Sozialbeauftragte<br />
für den Landkreis Vorpommern-<br />
<strong>Greifswald</strong> und Frau Görmer, Gleichstellungs-<br />
und Familienbeauftragte<br />
der Stadt <strong>Greifswald</strong>. Frau Hercher aus<br />
schwerin, die im Verband norddeutscher<br />
Wohnungsunternehmen das<br />
Thema Soziales Management bearbeitet,<br />
verwies auf die Potentiale des engen<br />
schulterschlusses von Wohnungsunternehmen<br />
und Vereinen.<br />
Ein Mittagsimbiss für die Konferenzteilnehmer<br />
war im Nachbarschaftstreff<br />
E.-Thälmann-Ring 25, vorbereitet. Die<br />
dort liebevoll vorbereitete kleine Ausstellung<br />
über Veranstaltungsthemen<br />
und die Vereinschronik lud zu kurzem<br />
Verweilen und zu Gesprächen ein.<br />
Am Nachmittag stand das Ehrenamt in<br />
der Vereinsarbeit im Mittelpunkt. Hier<br />
stimmten die Erfahrungen überein,<br />
dass auf diesem Feld ständig Mühen<br />
und Aktivitäten nötig sind, um kontinuierlich<br />
das ehrenamtliche Potential zu<br />
pflegen und zu würdigen.<br />
Am Ende brachten die Teilnehmer<br />
ihre Zufriedenheit mit dem Konferenzergebnis<br />
zum Ausdruck. Man <strong>wo</strong>lle<br />
künftig zur sozialarbeit in Wohnungsunternehmen<br />
den Kontakt im Landkreis<br />
halten und sich regelmäßig zu<br />
bestimmten Themenkreisen treffen.<br />
herr durak vom Vorstand des Vereins nachbarschaftshilfe WGG e. V. würdigt vor den<br />
teilnehmern der konferenz die leistungen der Vereinsmitarbeiterinnen und der ehrenamtlichen<br />
nachbarschaftshelfer. V. l.: ulrike fehlhaber und rosemarie krüger<br />
19
20<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011 anzeiGen
stehen gemeinsam für genossen-<br />
schaftliche Werte:<br />
dr. Gudrun Jäger, Vorstandsvorsitzende,<br />
wird von professor Günther politt, dem<br />
Vorsitzenden des seniorenrates, zu<br />
ihrem 60. Geburtstag beglückwünscht.<br />
unser senIorenrat<br />
eIn rückBlIck auf 2011<br />
Von Günther Politt<br />
D<br />
as Jahr 2011 neigt sich rasch<br />
dem Ende zu. Von der Witterung<br />
her kein besonders gutes<br />
Jahr, für unsere <strong>Genossenschaft</strong> jedoch<br />
ein sehr produktives. Mit Jahresbeginn<br />
steht nun – erstmals seit 116<br />
Jahren – eine Frau an der Spitze unseres<br />
Vorstandes. Frau Dr. Gudrun Jäger<br />
führt mit Geschick und weiblichem<br />
Charme unser millionenstarkes Unternehmen<br />
durch die Wogen der Finanzund<br />
schuldenkrise der EU.<br />
Demnächst ist Richtfest an der Karl-<br />
Krull-straße, genauer gesagt in der<br />
Geschwister-scholl-straße 1, und für<br />
2012 ist für alle Mitarbeiter Umzug angesagt<br />
in neue und moderne Arbeitsräume.<br />
Nicht unweit davon bemühen<br />
sich Bauarbeiter und Bauleiter für 52<br />
Mitglieder ein neues Zuhause – und<br />
das mit hohem Komfort, aber auch mit<br />
sehr hohen Mietkosten – zu schaffen.<br />
Unser seniorenrat hatte vor gut zehn<br />
Jahren die Forderung nach einem zügigen<br />
An- bzw. Einbau von Aufzügen<br />
erhoben und danach mehrfach angemahnt.<br />
In diesem Jahr nun hat der<br />
Vorstand endlich ein Programm für<br />
Aufzüge vorgelegt, mit dem es vielen<br />
Älteren erleichtert wird, ihre Wohnungen<br />
leichter und altengerechter zu<br />
erreichen. Viele Ältere machen sich<br />
sorgen über steigende Betriebskosten.<br />
Mit Frau Knuth, Herrn Neumann und<br />
Herrn Böttner debattierten wir deshalb<br />
ob und wie diese verringert werden<br />
können. Möglichkeiten, die im Bereich<br />
unserer <strong>Genossenschaft</strong> liegen, zeichneten<br />
verant<strong>wo</strong>rtliche Mitarbeiter in<br />
der letzten Mitgliederzeitung auf. Wir<br />
behalten auf alle Fälle die hohen Müllgebühren<br />
und die Frage nach dem richtigen<br />
Heizen und Lüften im Auge, um<br />
die Kosten zu reduzieren und so zur<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
seniorenrat<br />
die mitglieder des seniorenrates<br />
sind aufmerksame zuhörer (v. l. n. r.):<br />
rolf lewerentz, horst schwerin,<br />
rudolf reinholz und Joachim schmidt.<br />
senkung der Mietkosten beizutragen.<br />
In <strong>Greifswald</strong> sind die Mieten die höchs-<br />
ten im Land (in bestimmten segmen-<br />
ten des Wohnungsangebotes – Anm.<br />
d. Red.) Auch wenn unsere <strong>Genossenschaft</strong><br />
nicht zu den Preistreibern in der<br />
stadt gehört, wir erwarten von ihr Lösungen,<br />
um die Kosten zu reduzieren.<br />
Ob der <strong>Greifswald</strong>er Mietspiegel dafür<br />
ein probates Mittel ist?<br />
Der seniorenrat ist im November in das<br />
14. Jahr seiner Berufung getreten, Mit<br />
rund 20 Mitgliedern sind wir ein anerkanntes<br />
Gremium in unserer <strong>Genossenschaft</strong>;<br />
Wir finden uns in jeder Ausgabe<br />
der Mitgliederzeitung wieder, <strong>wo</strong>für wir<br />
der Redaktion sehr dankbar sind. Auf<br />
den beiden Vertreterinformationsversammlungen<br />
im Februar des Jahres<br />
wurde einmütig unterstrichen, die Informationsberichte<br />
des Nachbarschafts-<br />
hilfevereins und unseres seniorenrates<br />
auf der ordentlichen Vertreterversammlung<br />
sind eine Bereicherung der<br />
innergenossenschaftlichen Demokratie.<br />
Die Anzahl der in der WGG <strong>wo</strong>hnenden<br />
älteren Mitglieder steigt weiter an.<br />
Für uns Anlass, weiterhin für wichtige<br />
Belange der senioren in der <strong>Genossenschaft</strong><br />
einzutreten. Gespräche mit Mitarbeitern<br />
und leitenden Kräften und<br />
mit Aufsichtsratsmitgliedern werden<br />
von uns auch weiterhin in kritischer<br />
und konstruktiver Weise zum Wohl der<br />
Älteren, ihres Wohlbefindens und eines<br />
guten Wohnumfeldes geführt.<br />
Für 2012 wünschen wir allen fast<br />
8.000 <strong>Genossenschaft</strong>smitgliedern ein<br />
gutes und friedvolles Jahr.<br />
21
22<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011 Weihnachten Woanders<br />
in den straßen von madina town<br />
weIhnachten<br />
<strong>wo</strong>anders …<br />
D<br />
ie Wohnstätten der Menschen<br />
hier in Madina sind einfache, unverputzte<br />
Häuser aus roten Ziegeln,<br />
die ein- bis zweistöckig und kaum<br />
mit Fenstern versehen sind. Tücher anstelle<br />
von Türen bewegen sich in den<br />
Eingängen im Wind. In den kleinen Innenhöfen<br />
vor den Häusern stehen Kochherde<br />
und einfache Bettrahmen auf<br />
der blanken Erde unter freiem Himmel.<br />
In dieser Einöde richten viele Jugendliche<br />
ihre Blicke hoffnungsvoll auf eine<br />
bessere Zukunft.<br />
Zu dieser Zeit im Advent ist die christliche<br />
Mehrheit in Pakistan, wie bei uns<br />
in Deutschland, in freudiger Erwartung<br />
auf das Weihnachtsfest. Besonders<br />
wichtig für die Christen ist der Besuch<br />
der Weihnachtsmesse am 25. Dezember.<br />
Hier trifft man Freunde und Familie<br />
und oftmals ist die Kirche so gut<br />
besucht, dass man nur schwer einen<br />
Platz bekommt. Die Familien kommen<br />
zusammen und es gibt Curries mit<br />
Hühnchen und Reis als Weihnachtsmenü.<br />
Spezielle Weihnachtskuchen,<br />
Früchte und süßigkeiten sind die traditionellen<br />
Geschenke.<br />
Jedoch können viele der mittellosen<br />
Familien in Faisalabad sich diese Geschenke<br />
nicht leisten. Viele Männer<br />
sind arbeitslos und können kaum ihre<br />
Familien ernähren. Auch für die junge<br />
Generation gibt es wenige Perspektiven,<br />
da die Kinder die schule oftmals aus<br />
Armut viel zu früh verlassen müssen.<br />
Doch es gibt Anlass zum Optimismus<br />
in Madina Town: CLARA (Concern-lane<br />
Alliance for Rural Areas), die Partnerorganisation<br />
der „Deutsche Entwicklungshilfe<br />
für soziales Wohnungs- und siedlungswesen<br />
e. V.“ (DESWOS), konnte<br />
günstig ein Grundstück für ein geplantes<br />
Ausbildungszentrum erwerben.<br />
Auf diesem sollen in Zukunft 90 Jugendliche<br />
eine einjährige Ausbildung<br />
zur Näherin absolvieren. Die Mädchen<br />
können Nähen, schneidern und den<br />
Umgang mit Industrie-Nähmaschinen<br />
lernen. Da ein Großteil der pakistanischen<br />
Textilindustrie in Faisalabad<br />
angesiedelt ist, werden Näherinnen<br />
immer gesucht. Es gibt auch selbstständige,<br />
die von zu Hause aus arbeiten<br />
und als Dienstleister den Betrieben<br />
zuarbeiten.<br />
„Der Bedarf an technisch und handwerklich<br />
ausgebildeten Menschen ist<br />
in Pakistan wie ein Durst, der nie nach-<br />
lässt“, so Salva Rafiq, die Leiterin der<br />
Organisation CLARA.<br />
Die DESWOS finanziert mit Spendengeldern<br />
den Bau des neuen Ausbildungszentrums<br />
für benachteiligte und<br />
behinderte Jugendliche.<br />
so wird Weihnachten in diesem Jahr<br />
besonders festlich für die Mädchen in<br />
Madina Town. Mit der Aussicht auf die<br />
Berufsausbildung und ein eigenes Einkommen,<br />
haben sie allen Grund zu feiern.<br />
Für uns Auszubildende der <strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong><br />
<strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong> bedeutet<br />
genossenschaftliches Wohnen<br />
Gerechtigkeit, Respekt und Wahrung<br />
der Interessen der Mitglieder. Dieser<br />
Gleichbehandlungsgrundsatz und die<br />
Unterstützung der Mitglieder untereinander<br />
machen das Wohnen in der <strong>Genossenschaft</strong><br />
aus.<br />
Diese Werte sind Beweggründe, dass<br />
die WGG die DESWOS und ihre Projekte<br />
wie das „Weihnachtsprojekt“ regelmäßig<br />
und gerne mit Spenden unterstützt,<br />
um den Menschen in ärmeren<br />
Regionen unserer Welt eine bessere<br />
Zukunft bieten zu können, <strong>wo</strong> vorher<br />
kaum Hoffnung bestand.<br />
In diesem sinne, wünschen<br />
wir allen Mitgliedern<br />
ein frohes Weihnachtsfest!<br />
Aline Krause, AnneMeyer<br />
David Scheffler<br />
Auszubildende bei der WGG<br />
„Wir neigen dazu, Erfolg eher<br />
nachder Höhe unserer Gehälter<br />
oder nach der Größe unserer<br />
Autos zu bestimmen als nach<br />
dem Grad unserer Hilfsbereit-<br />
schaft und dem Maß unserer<br />
Menschlichkeit.“<br />
(Martin Luther King)<br />
DESWOS<br />
Deutsche Entwicklungshilfe für soziales<br />
Wohnungs- und siedlungswesen e. V.<br />
Innere Kanalstraße 69<br />
50823 Köln<br />
Tel.: 0221 57 989 30<br />
Fax: 0221 57 989 99<br />
E-Mail: alma.winkler@des<strong>wo</strong>s.de<br />
Website:www.des<strong>wo</strong>s.de<br />
Die DESWOS benötigt Spenden u. a. für den Bau von Gemeinschaftszentren,<br />
Wohnhäusern und Ausbildungszentren sowie für die Ausstattung von Werkstätten,<br />
Lagerräumen und Büros.
s<br />
ie schaute aus dem Fenster. Ihre<br />
Tränen fielen im Takt der Schneeflocken<br />
am Heiligenabend. Julia<br />
war 20 Jahre, trug Röhrenjeans und<br />
einen viel zu weiten Pullover, der im<br />
starken Kontrast zu ihrem engelhaften<br />
Gesicht und den schweren honigfarbenen<br />
Locken stand. sie war einsam.<br />
sehr allein, seitdem ihre Eltern vor einem<br />
Jahr tödlich verunglückt waren.<br />
Eine eiserne Klammer hatte sich um<br />
ihr Herz gelegt, sie hatte ihr Musikstudium<br />
abgebrochen. Ihre stimme,<br />
einst ein klarer Sopran, klang jetzt<br />
rau und belegt. sie hatte aufgehört,<br />
im Kirchenchor zu singen. selbst Alex<br />
hatte ihre Trauer nicht mehr ertragen<br />
und sich Babette zugewandt, die stets<br />
dümmlich lächelte und zudem aussah<br />
wie eine Barbiepuppe. Sie seufzte und<br />
griff nach einer Novelle ihres Lieblingsautoren<br />
stefan Zweig. Dieser Mann,<br />
von dem sie jede Zeile liebte, hätte sie<br />
verstanden, grübelte sie, als ein schrilles<br />
Klingeln den Gedanken zerriss. sie<br />
öffnete die Tür und schaute auf einen<br />
Weihnachtsmann, der ein viel zu junges<br />
Gesicht hatte. Ihre Augen trafen<br />
sich. seine waren braun, warm und<br />
ehrlich. Irgendwie rührte sie sein Blick.<br />
Dann sah sie Tränen in seinen Augen<br />
und einen schmerz, der ihr bekannt<br />
war. Er erzählte ihr, dass sein vierjähriger<br />
Bruder todkrank sei. Leukämie,<br />
die Ärzte würden mit dem schlimmsten<br />
rechnen. Er <strong>wo</strong>lle Chris ein unvergessliches<br />
Weihnachten schaffen, daher<br />
seine Maskerade. Doch er brauche<br />
einen Engel, den habe das Kind sich<br />
Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />
Denn die Liebe<br />
macht Wunder<br />
Wie ein Weihnachtsengel in die Familie kam<br />
gewünscht. sie fühlte mit ihm, dann<br />
fiel ihr das Kirchenchorkostüm ein. Sie<br />
verschwand und nach einigen Minuten<br />
blickte der viel zu junge Weihnachtsmann<br />
auf eine wunderschöne Engelsgestalt.<br />
Ihm verschlug der Anblick die<br />
Sprache und er starrte Julia fassungslos<br />
an. „Lass uns gehen!“, mahnte der<br />
Engel und ergriff seine Hand. Sein Gesicht<br />
wurde flammend rot, fast so wie<br />
sein Kostüm.<br />
sie klingelten an einer Wohnungstür<br />
vom Nachbaraufgang. Das Wohnzimmer<br />
war festlich geschmückt. Chris<br />
saß angekuschelt an Oma, viel zu<br />
dünn und leichenblass. „Oma, sieh<br />
doch, ein Engel ist zu mir gekommen.<br />
Wie schön er ist, jetzt habe ich keine<br />
Angst mehr vor dem Tod!“, jubelte der<br />
Vierjährige, hielt dann aber inne, da<br />
ihm klar wurde, dass er das Wort ausgesprochen<br />
hatte, das die Familie in<br />
der letzten Zeit verzweifelt mied. „Du<br />
wirst wieder gesund werden!“, prophezeite<br />
Julia und wunderte sich, dass<br />
ihre stimme nicht mehr belegt klang.<br />
Die Eltern trugen die Ente auf, die<br />
herrlich schmeckte. Chris starrte die<br />
ganze Zeit auf den Engel, ohne dem<br />
Weihnachtsmann auch nur einen Blick<br />
zu schenken. Der spielte seine Rolle<br />
auch schlecht und ohnehin hatte das<br />
Kind den Bruder <strong>wo</strong>hl längst erkannt.<br />
Der Weihnachtsmann übergab eilig<br />
sein Geschenk und verkündete, dass<br />
er weiter müsse. „Bitte, lass den Engel<br />
hier!“, flehte der Knabe. Julia nickte<br />
und der Weihnachtsmann verschwand.<br />
Chris fragte den Engel nach spannen-<br />
den Geschichten, die Julia ihm lieferte.<br />
sie war eine begnadete Erzählerin und<br />
das Kind hing wie gebannt an ihren<br />
Lippen. Sein Gesicht hatte sich gerötet<br />
und seine Augen blitzen voller Leben.<br />
Liebevoll schaute sie ihn an und spürte<br />
förmlich, wie die eiserne Klammer in<br />
ihr zersprang. Sie fühlte sich lebendig,<br />
als es klingelte. Herein trat Paul mit<br />
Röhrenjeans und einem viel zu weiten<br />
Pullover. Er schaute sie mit braunen<br />
Augen an, warm und ehrlich. sie sagte<br />
nicht nein, als Chris sie bat, einige Lieder<br />
zu singen. sie hatte ihre stimme<br />
wieder. sie sang, voller Gefühl, schön<br />
und klar wie nie zuvor. Ihr bemerkenswerter<br />
Sopran zog das kleine Publikum<br />
völlig in den Bann. Keiner traute<br />
sich, ein Wort zu sagen, als sie geendet<br />
hatte. Nur das Kind fragte bittend:<br />
„Kannst du nicht auf Erden bleiben, bei<br />
uns für immer?“ Sie wusste keine Ant<strong>wo</strong>rt<br />
und sah hilfesuchend zur Oma, der<br />
nicht entgangen war, dass es zwischen<br />
Paul und Julia mächtig gefunkt hatte.<br />
„Wenn der Engel sich verliebt, kann er<br />
bei uns bleiben, denn die Liebe macht<br />
Wunder!“, erklärte sie dem Enkel. Das<br />
Kind verstand sofort und heftete seine<br />
großen blauen Augen auf Paul. Dessen<br />
Blick ging zur Oma. Die nickte ihm<br />
ermunternd zu. Paul stand auf und<br />
nahm die zierliche Gestalt des Engels<br />
in seine Arme und küsste das wunderschöne<br />
Gesicht. Julia war glücklich, sie<br />
war nicht mehr allein. sie freute sich<br />
auf die kommenden Festtage.<br />
Heike Pohl<br />
denn die liebe macht Wunder<br />
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<strong>wo</strong> <strong>wIr</strong> <strong>wo</strong>hnen<br />
Mitgliederinformation<br />
<strong>wo</strong>hnungsbaugenossenschaft<br />
greifswald eg<br />
hausmeIsterstützPunkte<br />
herr spiering schönwalde i lomonossowallee 49 03834 552-831<br />
herr blank schönwalde i lomonossowallee 17 03834 552-832<br />
herr Ganschow südstadt b.-birkhahn-Weg 03834 552-833<br />
herr bendig schönwalde ii puschkinring 70 03834 552-834<br />
herr möller schönwalde ii ostrowskistraße 4b 03834 552-835<br />
herr borkenhagen schönwalde ii dostojewskistraße 20a 03834 552-836<br />
herr prusakowski schönwalde ii dostojewskistraße 20a 03834 552-837<br />
herr fischer schönwalde ii e.-thälmannring 25 03834 552-838<br />
herr Grunwaldt ostseeviertel parkseite helsinkiring 23b 03834 552-839<br />
herr dust ostseeviertel parkseite rigaer straße 10 03834 552-840<br />
fleischervorstadt f.-mehring-straße 60<br />
herr schielke ostseeviertel ryckseite r.-amundsen-straße 22 03834 552-841<br />
herr tober fleischervorstadt f.-mehring-straße 60 03834 552-842<br />
ÖffnunGszeiten hausmeisterbüros<br />
täglich von 07.30 uhr–08.30 uhr<br />
dienstag 16.00 uhr–18.00 uhr<br />
donnerstag 15.00 uhr–17.00 uhr<br />
verwaltungsBereIch Büro telefon<br />
hausVerWaltunGsbereich 2 <strong>Greifswald</strong> schönwalde i, anklamer str., südstadt . Gützkow, karlsburg<br />
herr Wolfgang haar lomonossowallee 49 03834 552-791 / 0172 38 02 707<br />
hausVerWaltunGsbereich 3 <strong>Greifswald</strong> schönwalde ii<br />
franz-mehring-straße 60, 17489 greifswald<br />
telefon: 03834 552-6 fax: 03834 552-800<br />
e-mail: info@wgg-hgw.de web: www.wgg-hgw.de<br />
unsere hausmeister sind unter einer festnetz-telefonnummer<br />
zu erreichen, ganz gleich, <strong>wo</strong> sie gerade ihre arbeit verrichten:<br />
herr axel mielke makarenkostraße 18 03834 552-792 / 0172 38 02 709<br />
hausVerWaltunGsbereich 4 <strong>Greifswald</strong> ostseeviertel, fleischervorstadt<br />
herr andré zander rigaer straße 10 03834 552-794 / 0173 20 95 610<br />
ÖffnunGszeiten VerWalterbüros<br />
montag, mitt<strong>wo</strong>ch, freitag 08.00 uhr–09.00 uhr<br />
dienstag 09.00 uhr–12.00 uhr & 15.00 uhr–18.00 uhr<br />
donnerstag 08.00 uhr–09.00 uhr & 15.00 uhr–17.00 uhr<br />
ImPressum<br />
herausGeber: <strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong> franz-mehring-straße 60, 17489 <strong>Greifswald</strong><br />
telefon: 03834 552-6 fax: 03834 552-800 e-mail: info@wgg-hgw.de Web: www.wgg-hgw.de<br />
redaktion: dr. G. Jäger, J. möbius, u. durak fotos: J. möbius, d. hintze, u. durak, s. 2 li. – reinhard Grieger –<br />
pixelio.de, S. 16 li. – GRAF fisch design, S. 23 – Renzo79 – istockphoto.com<br />
layout & satz: haus neuer medien Gmbh telefon: 03834 8313-0 e-mail: info@hnm.de Web: www.hnm.de<br />
sprechzeiten<br />
des vermietungsservice<br />
montag–mitt<strong>wo</strong>ch 07.30–18.00 uhr<br />
donnerstag 09.00–18.00 uhr<br />
freitag 07.30–15.00 uhr<br />
an unsere mitglieder und<br />
Interessenten!<br />
havariebereitschaft<br />
elektro 0172 38 02 712<br />
klempner 0172 38 02 708<br />
mo.–do. ab 16.00 uhr,<br />
fr. ab 12.00 uhr<br />
Wochenende ganztags<br />
ein aktuelles angebot an sofort vermietbaren<br />
Wohungen und eigentums<strong>wo</strong>hungen<br />
finden Sie im Internet und<br />
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