16.01.2013 Aufrufe

wo wIr wohnen - Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG

wo wIr wohnen - Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG

wo wIr wohnen - Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>wo</strong> <strong>wIr</strong> <strong>wo</strong>hnen<br />

Mitgliederinformation<br />

<strong>wo</strong>hnungsbaugenossenschaft<br />

greifswald eg<br />

4. ausgabe 16. Jahrgang<br />

dezember 2011<br />

Vorfreude<br />

schönste<br />

Freude<br />

IntervIew zum Jahresausklang<br />

mit der VorstandsVorsitzenden dr. Gudrun JäGer seite 2<br />

rückschau 2011<br />

menschen & ereiGnisse 2011 seite 4<br />

klare <strong>wo</strong>rte<br />

beim 9. stammtisch der Vorstände seite 9<br />

„greIf mIt eIn“ – klIma-QuIz seite 16<br />

netzwerkkonferenz „zeIt für menschen“ seite 18<br />

weIhnachten <strong>wo</strong>anders seite 22<br />

Gut und<br />

sicher Wohnen


2<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011 interVieW zum Jahresende<br />

4. ausgabe 16. Jahrgang<br />

dezember 2011<br />

inhalt<br />

interVieW zum Jahresende<br />

rückschau 2011<br />

taG des Vertreters<br />

aufzuGsanbau<br />

stammtisch der Vorstände<br />

WohnumfeldGestaltunG<br />

unsere hausmeister &<br />

hausVerWalter<br />

hausVerWaltunG<br />

Jubilare<br />

WeihnachtsenGel-rapport<br />

klimaschutzaktionstaGe<br />

netzWerkkonferenz<br />

„zeit für menschen“<br />

anzeiGen<br />

seniorenrat<br />

Weihnachten Woanders<br />

denn die liebe macht Wunder<br />

s. 2<br />

s. 4<br />

s. 6<br />

s. 8<br />

s. 9<br />

s. 10<br />

s. 11<br />

s. 14<br />

s. 15<br />

s. 16<br />

s. 18<br />

s. 20<br />

s. 21<br />

s. 22<br />

s. 23<br />

das IntervIew<br />

zum Jahresausklang<br />

mit der vorstandsvorsitzenden<br />

dr. gudrun Jäger sprach die<br />

mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Juliane möbius.<br />

? wie ist Ihr Blick<br />

auf das zu ende gehende geschäftsjahr?<br />

»das letzte Jahr war sehr arbeitsintensiv, aber auch erfolgreich. so konnten wir nach dem<br />

abschluss des stadtumbaus mit der bestandsentwicklung weiter voran schreiten. für<br />

die umfassende sanierung der dostojewskistraße 1 – 4 unter be<strong>wo</strong>hnten bedingungen<br />

sind erhebliche mittel eingeplant. im Jahr 2011 waren die mitglieder der häuser 3 und 4<br />

wegen der bauarbeiten einerseits stark gefordert, andererseits genießen sie jetzt in der<br />

Weihnachtszeit ihre komfortablen Wohnungen. es wurden z. b. aufgänge getrennt und die<br />

treppenhäuser verschönert, einbruchshemmende Wohnungseingangstüren eingebaut,<br />

mit großem aufwand die haustechnik auf den neuesten stand gebracht und die bäder<br />

modern und hochwertig gestaltet. dank der guten mitwirkung der be<strong>wo</strong>hner konnten die<br />

arbeiten planmäßig beendet werden. insgesamt haben wir hier einen erheblich besseren<br />

Wohnkomfort erreicht und dabei die Grundnutzungsgebühr für die Wohnungen auf einem<br />

sozial verant<strong>wo</strong>rtbaren niveau belassen. unsere mitglieder können sich auf das Jahr 2012<br />

freuen, denn da werden auch noch die außenfassade und freianlagen erneuert, sodass<br />

dieser Wohnkomplex in schönwalde ii einer der schönsten sein wird.<br />

die mitglieder des Quartiers b2 im ostseeviertel/parkseite werden besonders erfreut sein,<br />

dass der milde und trockene herbst gut für das bauen war. für die 111 pkW-stellplätze<br />

kann noch vor dem Weihnachtsfest der mietvertrag geschlossen werden.<br />

um die parkplatzsituation in der peter-Warschow-straße zu entspannen, hat die <strong>Genossenschaft</strong><br />

die außenanlagen und freien flächen an den häusern nummer 1 – 3 neu<br />

geordnet und den Mitgliedern Ende des Jahres 31 neue Stellflächen übergeben. Weitere<br />

41 werden im neuen Jahr vor den häusern 7 – 11 entstehen. in das bauprogramm sind<br />

maßnahmen der weiteren Wohnumfeldverbesserung, aber auch die erneuerung der regenwasserentsorgung<br />

eingeschlossen.<br />

die wirtschaftliche lage unserer <strong>Genossenschaft</strong> ist stabil und überzeugend. Gutes,<br />

sicheres, sozial verant<strong>wo</strong>rtbares Wohnen ist aus tradition und vor allem aus den bedürfnissen<br />

der mitglieder heraus weiterhin unser erklärtes ziel.«<br />

? Im Jahr 2012 steht der umzug in die neue geschäftsstelle<br />

dr. Gudrun Jäger Vorstandsvorsitzende der WGG<br />

vor der tür, läuft alles nach Plan?<br />

»Ja, wir hatten im herbst viel Glück mit dem Wetter, sodass dem umzug im Juni nichts<br />

im Wege steht. Wir freuen uns schon jetzt auf den tag der offenen tür am 7.7.2012 und<br />

den moment, <strong>wo</strong> wir unsere barrierefreien standort allen mitgliedern öffentlich zugänglich<br />

machen dürfen. der Vermietungsservice mit empfang im erdgeschoss wird zukünftig der<br />

zentrale anlaufpunkt für unsere mitglieder und wir hoffen, dass nicht nur am tag der offenen<br />

tür viele besucher kommen, um sich die neuen räumlichkeiten anzuschauen.<br />

auch durch unser drängen führt ab dem 11. dezember die buslinie 3 des städtischen<br />

nahverkehrs wieder über die karl-krull-straße. so sind wir zukünftig gut mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln erreichbar.«


?<br />

?<br />

?<br />

?<br />

wie verlaufen die neubaumaßnahmen<br />

in der greifswalder südstadt?<br />

»mit entwicklung des Wohnparks in der karl-krull-straße <strong>wo</strong>llte unsere <strong>Genossenschaft</strong> in diesem fest mit der universitäts- und hansestadt<br />

<strong>Greifswald</strong> verankerten stadtteil akzente setzen. schnell wurde dieser komplex zum größten neubauprojekt der <strong>Genossenschaft</strong> nach der<br />

Wende. so werden im herbst 2012 zwei Wohnhäuser mit insgesamt 52 Wohnungen fertig gestellt, damit ist das projekt erst einmal abgeschlossen.<br />

Wir sind stolz auf das, was wir hier geschaffen haben, denn der neubau folgt unser Vision der schaffung einer neuen Wohn- und<br />

lebenswelt, mobilitätsfreundlich für jede familiengröße.«<br />

frau dr. Jäger, sie sind seit Beginn des Jahres vorstandsvorsitzende unserer genossenschaft,<br />

aber schon seit 32 Jahren im ehrenamt und als mitarbeiterin in der wgg tätig. für Ihre verdienste<br />

in der <strong>wo</strong>hnungswirtschaft wurden sie im oktober auch mit der silbernen ehrennadel<br />

des verbandes norddeutscher <strong>wo</strong>hnungsunternehmen e. v. geehrt. warum sind sie der <strong>wo</strong>hnungswirtschaft<br />

und der genossenschaft als arbeitgeber schon so lange treu?<br />

»die Wohnungswirtschaft bietet anspruchsvolle, herausfordernde und vielfältige tätigkeitsfelder. in der <strong>Genossenschaft</strong> steht die förderung<br />

der mitglieder im Vordergrund. die Verknüpfung der <strong>wo</strong>hnungspolitischen, wirtschaftlichen und sozialen fragen sowie die konsequente ausrichtung<br />

aller entscheidungen an den Wohnbedürfnissen der mitglieder und Wohnungssuchenden sind für mich eine ungebrochen reizvolle<br />

Aufgabe. Mir wird in vielen Begegnungen und in der täglichen Arbeit gezeigt, dass mein Engagement Anerkennung und Achtung findet. Die<br />

auszeichnung des VnW hat mich sehr geehrt und in besonderer Weise berührt.«<br />

welche zentralen entwicklungen und herausforderungen sehen sie<br />

für unsere genossenschaft in den nächsten Jahren?<br />

»mit der kreisgebietsreform ist <strong>Greifswald</strong> kreisstadt des Großkreises Vorpommern-<strong>Greifswald</strong> ge<strong>wo</strong>rden. schon immer ein besonderer anziehungspunkt<br />

für das umland, wird die stadt noch stärker als bisher in das interesse der Wohnungssuchenden rücken. aber wir bieten auch<br />

schöne Wohnungen in Gützkow und karlsburg an.<br />

die WGG wird in absehbarer zeit 8.000 mitglieder zählen. Wir <strong>wo</strong>llen unseren förderauftrag erfüllen und allen, die sich für das genossenschaftliche<br />

Wohnen interessieren und einen eigenen beitrag leisten können, ein bedarfsgerechtes zuhause bieten. die differenzierung des<br />

Wohnungsbestandes durch Neubau und Wohnungsanpassungen wie sie die demografische Entwicklung verlangt, aber auch großzügige und<br />

bezahlbare Wohnungen für die junge familie bestimmen unser planen und handeln.«<br />

was haben sie sich persönlich<br />

für 2012 vorgenommen?<br />

»Ich bin schon zufrieden, wenn ich gesund bleibe, Geborgenheit in der Familie finde und gemeinsam mit den Vorstandskollegen, Mitarbeitern,<br />

den mitgliedern des aufsichtsrates und den <strong>Genossenschaft</strong>svertretern erfolgreich arbeiten kann. die Vertreterwahl im Jahr 2011 und<br />

die Wahl von aufsichtsratsmitgliedern hat die großen potenziale des ehrenamtes deutlich gemacht. Viele nachbarschaftshelfer sind in der<br />

<strong>Genossenschaft</strong> unterwegs oder treffen sich im Verein nachbarschaftshilfe WGG e. V.<br />

ihnen allen möchte für das engagement danken und sagen, dass auf meiner Wunschliste für das neue Jahr die gute zusammenarbeit mit<br />

kollegen, Geschäftspartnern und besonders mit den aktivisten im ehrenamt ganz oben steht.«<br />

Die <strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong><br />

wünscht Ihren Mitgliedern, Mietern, Wohnungseigentümern, Geschäftspartnern und Förderern des genossenschaftlichen<br />

Wohnens ein frohes Weihnachtsfest, eine besinnliche Zeit, viele schöne Stunden im Kreise<br />

der Familie und Freunde sowie einen angenehmen Jahreswechsel.<br />

Wir danken Ihnen für das Vertrauen und das partnerschaftliche Miteinander.<br />

Wir freuen uns auf eine wiederum gute Zusammenarbeit im neuen Jahr.<br />

Der Vorstand<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011 interVieW zum Jahresende<br />

3


4<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

rückschau 2011<br />

menschen & 2011<br />

ereIgnIsse<br />

1<br />

Bei seinem Besuch bei der WGG am 5. Januar fand der damalige Minister<br />

für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Volker schlotmann (Mitte) seine<br />

sicht bestätigt: Die Wohnungsunternehmen im Land haben sich als verlässliche<br />

und engagierte Partner bei der Bewältigung des demografischen Wandels, bei<br />

der sozialen Gestaltung der Wohnquartiere und nicht zuletzt beim stadtumbau<br />

erwiesen.<br />

2<br />

In jedem Jahr gibt es in der WGG eine Reihe von Schulungen der Hausmeister.<br />

Das Foto wurde bei der Auftaktveranstaltung am 26. Januar gemacht und<br />

zeigt (v. l. n. r.) die Kollegen André Böttner, André Zander, Axel Mielke, Norbert<br />

Blank und Peter Fischer (siehe auch seite 11 – 14). Durch diese Zusammenkünfte<br />

werden die Hausmeister weiter qualifiziert, um den aktuellen Anforderungen<br />

aus modernen technischen systemen, geänderten rechtlichen Regelungen<br />

oder neuen Aufgaben des sozialen Managements gewachsen zu sein.<br />

3<br />

Der Mitt<strong>wo</strong>ch und der Donnerstag in der dritten Februar<strong>wo</strong>che sind traditionell<br />

ein Auftakt für die Zusammenarbeit zwischen Mitgliedervertretern und<br />

Verwaltung. Auf diesen Veranstaltungen gibt es wichtige Informationen zu den<br />

Ergebnissen des zurückliegenden Jahres und zu den Vorhaben des genossenschaftlichen<br />

Wirtschaftens und Lebens.<br />

4<br />

Auf der 12. Jobbex am 29. Januar besuchte unter anderen auch Egbert<br />

Liskow, Landtagsabgeordneter und Kreisvorstandsvorsitzender der CDU<br />

<strong>Greifswald</strong>, den Messestand der <strong>Genossenschaft</strong>. Er würdigte ihre Leistungen<br />

bei der beruflichen Ausbildung.<br />

Die WGG war einer der rund 50 Aussteller, die über eine Ausbildung im Unternehmen<br />

und die sich daraus ergebenden beruflichen Perspektiven Auskunft gaben.<br />

5<br />

Dem Ersten Spatenstich zum Bau der neuen Geschäftsstelle in der<br />

Geschwister-Scholl-Straße 1 am 26. April war ein umfangreicher Prozess des<br />

Abwägens, geprägt durch Standortuntersuchungen, Mitgliedergespräche und<br />

die Einordnung in die Gesamtvorhaben der <strong>Genossenschaft</strong>, voraus gegangen.<br />

Zum Spaten griffen (v. l. n. r.) Gebhard Borkenhagen, Hausmeister und Betriebsratsvorsitzender,<br />

Dr. Gudrun Jäger, Vorstandsvorsitzende, Gerrit Falck, Justitiar<br />

und Prokurist sowie Rainer Fehlhaber, Kaufmännischer Vorstand.<br />

6<br />

Wahl der Mitgliedervertreter und Ersatzvertreter: Am 19. April nahm der<br />

Wahlvorstand mit Hilfe vieler Wahlhelfer die Auszählung der Stimmzettel<br />

vor und prüfte die Gültigkeit jedes Stimmzettels. 2.267 Stimmzettel waren gültig.<br />

Auf unserem Foto (v. l. n. r.): Bei der Auszählung: Auszubildender Martin Uteß, Mitarbeiterin<br />

Marlies Neumann, die ehrenamtlichen stimmenzähler Frau Dittmer<br />

und Frau Ullrich.


7<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

rückschau 2011<br />

Am 26. Mai fand die ordentliche Vertreterversammlung unserer <strong>Genossenschaft</strong><br />

statt. Unser Foto zeigt die Mitgliedervertreter bei der Befür<strong>wo</strong>rtung des<br />

Jahresabschlusses 2010, wie er vom Vorstand vorgeschlagen und vom Aufsichtsrat<br />

zur Annahme empfohlen wurde. Die Bilanzsumme betrug über 242,8 Mio. €.<br />

Ein großes stück Verant<strong>wo</strong>rtung!<br />

8<br />

Mit dem Ersten Spatenstich am 8. Juni im Adolf-Hofmeister-Weg wurde eine<br />

weitere Etappe bei der Entwicklung des „Wohnparks an der Karl-Krull-Straße“<br />

eröffnet. Insgesamt wird die WGG am Ende des Jahres 2012 rund 14 Millionen<br />

Euro für die Neubauten im Wohnpark ausgegeben haben. Die Entwicklung dieses<br />

Wohnparks in der Südstadt ist für die <strong>Genossenschaft</strong> das größte Neubauprojekt<br />

nach der Wende.<br />

9<br />

„Ich male alles“ lautete der Titel der Ausstellung, die ausgewählte Werke<br />

des künstlerischen schaffens von Professor Bernhard Waack zeigte und<br />

vom 29. Juni bis Anfang Dezember im Besucherbereich der WGG-Geschäftsstelle<br />

zu sehen war.<br />

Das Foto wurde am 29. Juni 2011 bei der Eröffnung der Ausstellung geschossen.<br />

Bernhard Waack (rechts), Arzt und Rentner, ist langjähriges <strong>Genossenschaft</strong>smitglied.<br />

10<br />

Unser „Maritimes Sommerfest“ am 2. Juli war stark verregnet. Doch<br />

unsere <strong>Genossenschaft</strong> lässt sich durch nichts, schon gar nicht durch mieses<br />

Wetter, erschüttern. Viele gutgelaunte Gäste – das Foto zeigt eine fröhliche<br />

Regenjacken-Polonaise – und ein Zusammenrücken unterm wasserdichten Zeltdach,<br />

der Duft von frischem Kuchen und Kaffee, lockende Gerüche vom Grill, Kinderlachen<br />

aus der großen Garage, freundliche Piraten, die Gäste in ihre Bucht<br />

lockten – das und noch manches mehr überzeugten.<br />

11<br />

Am 15. September fand die festliche Grundsteinlegung für die neue Geschäftsstelle<br />

in der Geschwister-scholl-straße 1 statt. Dabei wurde eine<br />

schatulle im Fundament versenkt, die in ferner Zukunft Auskunft geben wird<br />

über die Absichten, die die <strong>Genossenschaft</strong> mit dem Neubau verfolgte und die<br />

Umstände, unter denen der Bau realisiert wurde. Das Foto zeigt, wie der langjährige<br />

Mitgliedervertreter Ernst-Ludwig Brecht und der Technische Vorstand<br />

Jörn Roth die schatulle füllen.<br />

12<br />

siebzig Mitgliedervertreter waren der Einladung des Vorstandes unserer<br />

<strong>Genossenschaft</strong> zum „Tag des Vertreters“ am 8. Oktober gefolgt. Die Vertreter<br />

wissen aus Erfahrung, dass die Informationsqualität dieses sonnabendvormittages<br />

und der anschließende Rundgang die Teilnahme lohnen. Die Veranstaltung<br />

begann im Saal des Senioren<strong>wo</strong>hnhauses im Wohnpark an der Karl-Krull-Straße<br />

und endete mit einem Besuch auf den Baustellen der neuen Apartmenthäuser im<br />

Wohnpark und der neuen Geschäftsstelle. (siehe Bericht auf Seite 6 – 7).<br />

13<br />

Am 20. Oktober feierte die Vorstandsvorsitzende Dr. Gudrun Jäger gemeinsam<br />

mit vielen Mitarbeitern, dem Aufsichtsrat, Freunden und Familienangehörigen<br />

ihren sechzigsten Geburtstag. Überrascht wurde sie durch die<br />

Auszeichnung mit der silbernen Ehrennadel des Verbandes der norddeutschen<br />

Wohnungsunternehmen. Dr. Jäger bezog ihre Auszeichnung auf die Leistungsentwicklung<br />

der gesamten <strong>Genossenschaft</strong>. Das Foto zeigt die Gratulation durch<br />

den Kaufmännischen Vorstand Rainer Fehlhaber.<br />

5


6<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

dr. Gudrun Jäger<br />

eröffnete die Veranstaltung.<br />

Die Vertreter wissen aus Erfahrung,<br />

dass die Informationsqualität die-<br />

ses sonnabendvormittages und<br />

der anschließende Rundgang die Teil-<br />

nahme lohnen. Die Veranstaltung begann<br />

im saal des senioren<strong>wo</strong>hnhauses<br />

im Wohnpark an der Karl-Krullstraße.<br />

Nach der Begrüßung durch die<br />

Vorstandsvorsitzende Dr. Gudrun Jäger<br />

kam der Gastredner Karl-Dieter Lehrkamp,<br />

Vorsitzender der Wohnungsgenossenschaft<br />

Anklam <strong>eG</strong>, langjähriges<br />

Mitglied des Verbandsausschusses<br />

des VNW und Delegierter des GdW-<br />

Verbandstages, zu Wort. Er sprach den<br />

<strong>Greifswald</strong>er <strong>Genossenschaft</strong>lern aus<br />

dem Herzen, als er darauf hinwies, dass<br />

die Vorteile des genossenschaftlichen<br />

Wohnens noch deutlicher kommuniziert<br />

werden sollten. Gerade wenn man<br />

jüngere Menschen für diese Wohnform<br />

begeistern möchte, sei ein deutlicher<br />

Hinweis auf die genossenschaftliche<br />

Demokratie und die Eigenständigkeit<br />

des Unternehmens angebracht. <strong>Genossenschaft</strong>smitglieder<br />

können ihren<br />

Vertreter und ihren Aufsichtsrat direkt<br />

wählen. Das <strong>Genossenschaft</strong>sprinzip<br />

„Ein Mann – eine Stimme“ sichere ihnen<br />

taG des Vertreters<br />

tag des vertreters<br />

siebzig mitgliedervertreter waren einer einladung des vorstandes<br />

der genossenschaft zum „tag des vertreters“ am<br />

8. oktober gefolgt. In diesem Jahr stand er unter dem thema<br />

„vom wert des genossenschaftlichen <strong>wo</strong>hnens“.<br />

Mitspracherecht, unabhängig vom Geld-<br />

beutel oder politischen Machtverhältnissen.<br />

Herr Lehrkamp bescheinigte den<br />

<strong>Greifswald</strong>ern eine Vielzahl von tollen<br />

Aktivitäten, die das Wohnen in der <strong>Genossenschaft</strong><br />

bereichern. so würdigte<br />

er unter anderem den seit elf Jahren<br />

bestehenden Nachbarschaftshilfeverein<br />

der WGG, der im norddeutschen<br />

Raum beispielgebend sei.<br />

In der Diskussion wurde darüber gesprochen,<br />

wie der <strong>Genossenschaft</strong>sgedanken<br />

in die junge Generation zu tragen<br />

sei, damit das genossenschaftliches<br />

Miteinander für die Zukunft gesichert<br />

werden kann. Alltagserlebnisse des Mit-<br />

einanders von jung und alt in den Wohnquartieren<br />

kamen zur Sprache.<br />

Anschließend begaben sich die <strong>Genossenschaft</strong>ler<br />

auf einen Rundgang<br />

zu den Baustellen der neuen Apartmenthäuser<br />

im Wohnpark an der<br />

Krullstraße und der neuen Geschäftsstelle<br />

in der Geschwister-scholl-straße.<br />

Der Technische Vorstand Jörn Roth<br />

informierte ausführlich über die baulichen<br />

Maßnahmen. Die Mitgliederver-<br />

foto links:<br />

im präsidium (v. l. n. r.): henry thom, mitglied<br />

des aufsichtsrates, Gerrit falck, prokurist und<br />

Justitiar, Jörn roth, technischer Vorstand,<br />

rainer fehlhaber, kaufmännischer Vorstand,<br />

dr. Gudrun Jäger, Vorstandsvorsitzende, karldieter<br />

lehrkamp, Vorsitzender der Wohnungsgenossenschaft<br />

anklam <strong>eG</strong>.<br />

fragen an die Vorstände<br />

treter zeigten sich beeindruckt vom<br />

Fortschritt der Arbeiten auf den Baustellen.<br />

Man freue sich schon, so war<br />

mehrfach zu hören, auf die festliche<br />

Eröffnung der Geschäftsstelle im nächs-<br />

ten sommer.<br />

die mitgliedervertreter folgen aufmerksam<br />

den ausführungen zum bau<br />

der neuen Geschäftsstelle in der<br />

Geschwister-scholl-straße.


meIne meInung<br />

friedrich straube, langjähriger mitgliedervertreter, äußert sich<br />

zum vortrag von karl-dieter lehrkamp:<br />

ergänzend zu den mündlichen ausführungen erhielten die mitgliedervertreter auch schriftliches<br />

informationsmaterial. Vorn links: friedrich straube<br />

„Unser Gast gab im Verlauf seiner Ausführungen<br />

einen Überblick über die<br />

geschichtliche und aktuelle Entwicklung<br />

des genossenschaftlichen Wohnungswesens<br />

in den norddeutschen<br />

Bundesländern. Mit der Wende nahm<br />

der Verband der norddeutschen Wohnungsunternehmen<br />

(VNW) u. a. dank<br />

des Beitritts aller zu DDR-Zeiten gegründetenArbeiter-<strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong>en<br />

(AWG) der Nordbezirke<br />

rasant an Bedeutung und Einfluss<br />

zu. Damit aber wuchsen auch die Probleme.<br />

Dazu gehörten in erster Linie<br />

die Anpassung der Satzungen an das<br />

bundesdeutsche <strong>Genossenschaft</strong>srecht<br />

sowie die mit dem Beitritt verbundenen<br />

sorgen um die Lösung der Altschuldenprobleme<br />

der AWGen.<br />

Viele kleinere <strong>Genossenschaft</strong>en in<br />

Deutschland sind heute, nach 20 Jahren<br />

Zugehörigkeit zur Bundesrepublik,<br />

nach wie vor nicht in der Lage, die<br />

langfristige sicherung ihrer Existenz<br />

durch die Kontinuität von Abriss, Erhaltung<br />

und Neubau sicherzustellen. Trotz<br />

aller Bemühungen ist abzusehen, dass<br />

eine nicht geringe Zahl an kleinen<br />

aus DDR-Zeiten stammenden <strong>Genossenschaft</strong>en<br />

sich langfristig nicht am<br />

Markt behaupten können. Im VNW ist<br />

das zum Glück anders. Dank der von<br />

Herrn Lehrkamp aufgezeigten großen<br />

Bemühungen, einschließlich der guten<br />

Beratungen gerade kleinerer Unternehmen,<br />

gab es im Verbandsbereich<br />

bei diesen keinen Insolvenzfall.<br />

stolz macht uns <strong>Genossenschaft</strong>ler<br />

eine Einschätzung von K. Lehrkamp,<br />

der sagte, dass dank einer weitsichtigen<br />

und engagierten Einflussnahme so<br />

hervorragender Vorsitzender wie Herr<br />

Retka und Herr Falck sowie der Aufsichtsräte<br />

die WGG zu einem „Leuchtturm<br />

im Verband“ wurde. Das hat auch<br />

etwas damit zu tun, dass die WGG eine<br />

Phase erreicht hat, die ihr eine langlebige<br />

Existenz unter den Bedingungen<br />

der Markwirtschaft sichert.<br />

Das geschieht durch eine strategie,<br />

die den Abriss veralteter nicht mehr<br />

vermietbarer Wohnungsbestände mit<br />

der sanierung und dem Umbau anpassungsfähiger<br />

Bestände sowie dem<br />

Neubau nach modernsten Gesichtspunkten<br />

verbindet.<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

taG des Vertreters<br />

Jörn roth, technischer Vorstand der<br />

WGG, erklärt mitgliedervertretern den<br />

baufortschritt im adolf-hoffmeister-Weg.<br />

am 13. oktober kamen die ersatzvertreter<br />

in der Geschäftsstelle der WGG,<br />

franz-mehring-straße 60, zu gleicher<br />

thematik zusammen.<br />

Für unsere <strong>Genossenschaft</strong>, die in ihrer<br />

Gründung auf das Jahr 1895 zurück<br />

geht und deren Wohnungsbestand sich<br />

abhängig von den politischen Höhen<br />

und Tiefen diskontinuierlich entwickelt<br />

hat, war und ist das auch für die Zukunft<br />

eine anspruchsvolle Aufgabe.<br />

Gerade wenn man bedenkt, dass ein<br />

großer Teil des heutigen Bestandes innerhalb<br />

von 10 Jahren errichtet wurde<br />

und altern wird.“<br />

7


8<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

Günther<br />

Politt<br />

beispiel eines angebauten<br />

personenaufzuges<br />

in der anklamer straße 61b<br />

im Gespräch<br />

mit André Böttner<br />

21 Mietparteien aus den betroffenen<br />

Objekten waren der Einladung zum<br />

Informationsgespräch gefolgt. Frau<br />

schlie, die verant<strong>wo</strong>rtliche Bauleiterin<br />

der WGG, stellte Pläne zum Einbau<br />

innenliegender Aufzüge vor. Diese wür-<br />

den etagengleich halten und auch den<br />

Keller per Aufzug erreichbar machen.<br />

Die Folge dieser Bauweise wäre jedoch<br />

ein Wohnflächenverlust in sechs<br />

übereinander liegenden 4-Raum-Woh-<br />

nungen gewesen (ein halbes Kinder-<br />

aufzuGsanbau<br />

anBau von Personenaufzügen<br />

an wgg-oBJekte Im Jahre 2012<br />

am 27. september fand zu diesem thema eine Informationsveranstaltung<br />

statt. eingeladen waren die Be<strong>wo</strong>hner der häuser rügener<br />

weg 1 und 7 sowie vitus-Bering-straße 10. die entscheidung,<br />

mit den für die nächsten Jahre geplanten maßnahmen im ostseeviertel<br />

Parkseite zu beginnen, fiel aufgrund der Tatsache, dass<br />

dort ein mobilitätsfreundliches <strong>wo</strong>hnen bisher nicht möglich war<br />

und die genannten objekte sich ökonomisch und technisch anboten.<br />

zimmer vom 2. bis zum 6. Obergeschoss,<br />

ein ganzes Kinderzimmer im<br />

ersten Geschoss). Mehrere Vorschläge<br />

wurden zur Kompensation des Flächen-<br />

verlustes für die betroffenen Wohnungsnutzer<br />

gemacht. Ein großzügiges<br />

Umzugsmanagement würde für diejenigen<br />

wirksam werden, die zwei<br />

vollwertige Kinderzimmer benötigen,<br />

der Anbau eines Balkones sollte den<br />

Flächenverlust durch Wohnwerterhöh-<br />

ung ausgleichen.<br />

schon während der Veranstaltung äußerten<br />

betroffene Mietparteien ihren<br />

Unmut über den Eingriff in ihre Wohnung.<br />

In den Tagen danach wuchsen<br />

die Proteste an. so entschied der Vorstand,<br />

die Pläne zu ändern.<br />

Wir zitieren aus einem Brief der Vorstandes<br />

an ein <strong>Genossenschaft</strong>smitglied,<br />

das dem Vorhaben eines innenliegenden<br />

Personenaufzuges die<br />

Zustimmung verweigerte:<br />

„… unter Bezugnahme auf Ihr Schreiben<br />

… teilen wir Ihnen mit, dass wir<br />

den ursprünglich avisierten Einbau<br />

des Aufzuges nicht realisieren<br />

werden. stattdessen werden wir<br />

einen Aufzugsanbau vornehmen.<br />

Wir werden das Ziel, weitere mobilitätsfreundliche<br />

Wohnungen zu<br />

schaffen und die Anmietung der<br />

in oberen Geschossen liegenden<br />

Wohnungen auch für ältere Mitglieder<br />

möglich zu machen, weiterhin<br />

verfolgen. Damit setzten wir die<br />

Forderung der großen Gruppe unserer<br />

langzeitigen Mitglieder um.<br />

Die Planungsänderung ist das Ergebnis<br />

wirtschaftlicher Überlegungen<br />

nach nochmaliger Prüfung des<br />

ursprünglichen Projektes. Ausschlag-<br />

gebend war insbesondere die Höhe<br />

der durch die Aufzugsrealisierung<br />

entstehenden umlagefähigen Kosten.<br />

Wir sind bestrebt,<br />

unseren Wohnungsbestand möglichst<br />

nachhaltig zu entwickeln und<br />

dennoch die hieraus für den einzelnen<br />

Wohnungsnutzer unter anderem<br />

in finanzieller Hinsicht entstehenden<br />

Belastungen so gering wie<br />

möglich zu halten.<br />

Der Aufzugsanbau hat weniger Eingriffe<br />

in das Objekt zur Folge. Die<br />

Wohnungsgrundrisse bleiben unverändert.<br />

Andererseits wird der Aufzug<br />

nicht auf der Etage halten, so dass<br />

der mit dem Einbau angestrebte<br />

Komfort nicht erreicht werden kann.<br />

Sobald die Umplanung abgeschlos-<br />

sen ist, wird die Maßnahme gemäß<br />

§ 554 BGB (Mietverhältnisse über<br />

Wohnraum) angekündigt. …“<br />

Die Baumaßnahmen an den Häusern<br />

Rügener Weg 1 und 7 sowie in der<br />

Vitus-Bering-straße 10 beginnen im<br />

Mai 2012 und sollen nach drei Monaten<br />

abgeschlossen werden.<br />

Die Entscheidung darüber, an welchen<br />

weiteren Objekten der WGG in den Folgejahren<br />

Personenaufzüge ein- oder angebaut<br />

werden, fällt im ersten Quartal<br />

des kommenden Jahres.


dr. Gudrun Jäger, die Vorstandsvor-<br />

sitzende, ant<strong>wo</strong>rtet auf eine frage<br />

von brigitte tammert (rechts).<br />

klare <strong>wo</strong>rte<br />

BeIm 9. stammtIsch<br />

Die Vorstandsvorsitzende, Frau<br />

Dr. Gudrun Jäger, gab zu Beginn<br />

einen kurzen Überblick über die<br />

solide wirtschaftliche situation unserer<br />

am 9. Juli 1895 gegründeten <strong>Genossenschaft</strong>.<br />

Bald zählen 8.000 Mitglieder<br />

zur Gemeinschaft und halten<br />

Anteile in Höhe von über 8,5 Millionen<br />

Euro. Die Tendenz ist steigend, denn<br />

viele sorgen jetzt schon für den Fall vor,<br />

dass sie mal eine Wohnung benötigen.<br />

In der <strong>Genossenschaft</strong> <strong>wo</strong>hnen traditionell<br />

Generationen – ein Querschnitt<br />

vom studenten über die Familie, bis<br />

hin zum älteren Mitglied, das die Fürsorge<br />

besonders schätzt. Das Ostseeviertel<br />

Parkseite hat sich zu einem<br />

der gefragtesten Wohnquartiere im<br />

gesamten stadtgebiet von <strong>Greifswald</strong><br />

entwickelt – das zeigt, dass der stadtumbau<br />

Ost zu rechten Zeit kam.<br />

Die Themen und Fragen der Mitglieder<br />

an die Vorstände waren vielfältig:<br />

Beispielsweise ging es um die Frage, wie<br />

hoch ein Mieter seine Wäsche auf dem<br />

Balkon hängen darf. Hier gibt es eine<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

der stammtisch der vorstände ist eine traditionelle veranstaltung,<br />

bei der die vorstände der genossenschaft und des nachbarschaftshilfevereins<br />

mit ihren mitgliedern in den offenen dialog<br />

treten. so wundert es nicht, dass am 11. november wieder viele<br />

mitglieder der einladung zum neunten stammtisch folgten und für<br />

interessanten gesprächsstoff sorgten.<br />

klare Regelungen in der Hausordnung.<br />

Einige neu eingebauten Personenaufzüge<br />

bereiten ebenfalls Probleme. Das<br />

liegt aber überwiegend nicht an einer<br />

minderwertigen Qualität, sondern eher<br />

an Bedienungsfehlern der Mitglieder.<br />

Wenn die Türen blockiert werden, erkennt<br />

der Aufzug einen Fehler und das<br />

Steuerprogramm versucht die Tür automatisch<br />

zu schließen, um anschließend<br />

das Programm neu zu starten,<br />

was ein automatisches Hoch- und<br />

Runterfahren zur Folge hat. Folglich ist<br />

die richtige Handhabung der Aufzüge<br />

wichtig, Hinweise hierzu werden auf<br />

Aushängen in den Aufgängen publik<br />

gemacht.<br />

Ein emotionales Thema war der geplante<br />

Aufzugseinbau im Ostseeviertel<br />

Ryckseite. Eine breite Masse befür<strong>wo</strong>rtet<br />

das Projekt, doch tragen andere Bedenken.<br />

Die <strong>Genossenschaft</strong> möchte<br />

mit dem Einbau von Aufzügen ein Angebot<br />

an die älter werdenden Be<strong>wo</strong>hner<br />

im Ostseeviertel Ryckseite machen –<br />

und das zu sozial verträglichen Preisen.<br />

Die ab November 2011 in Kraft ge-<br />

stammtisch der Vorstände<br />

dr. Jutta muschick, stellvertretende aufsichtsratsvorsitzende,<br />

erläutert die auffassung des<br />

aufsichtsrates zur personenaufzugsnachrüstung<br />

im bestand.<br />

tretene Trinkwasserverordnung und<br />

entsprechende Auswirkungen auf die<br />

Betriebskosten wurden auf dem stamm-<br />

tisch ebenfalls thematisiert. so müssen<br />

alle Warmwasserspeicher, die ein<br />

bestimmtes Fassungsvermögen haben,<br />

auf Bakterien untersucht werden. Diese<br />

Verordnung verursacht hohe Kosten,<br />

welche letztendlich zur steigerung der<br />

Betriebskosten führen.<br />

Ein immer wiederkehrendes Thema ist<br />

die Erledigung der Haus<strong>wo</strong>che durch<br />

Reinigungsfirmen. so ist es aufgefallen,<br />

dass in einigen Aufgängen nicht<br />

anspruchsgemäß gereinigt wird. Hier<br />

wird eine Überprüfung erfolgen.<br />

Unsere Mitarbeiterin für soziale Arbeit und<br />

zugleich Vorstandsvorsitzende des Nachbarschaftshilfevereins,<br />

Heike Pohl, stellte<br />

die Arbeit des Vereins vor. Mehr als 500<br />

Mitglieder der <strong>Genossenschaft</strong> sind älter<br />

als 80 Jahre und benötigen zunehmend<br />

Hilfe, die sie durch den Verein erhalten. So<br />

gehen die Mitarbeiter und ehrenamtlichen<br />

Helfer des Vereins mit den Bedürftigen Einkaufen,<br />

Spazieren oder haben schlichtweg<br />

ein offenes Ohr für sie. Viele Menschen<br />

sind einsam und benötigen eigentlich nur<br />

ein Gegenüber zum Reden. Der Nachbarschaftshilfeverein<br />

ist fest eingebunden<br />

in die Kulturlandschaft <strong>Greifswald</strong>s – bei<br />

mehr als 300 Veranstaltungen jährlich<br />

können Mitglieder und Besucher Gemeinschaft<br />

erleben und so neue Eindrücken<br />

gewinnen. Unsere <strong>Genossenschaft</strong> unterstützt<br />

den Verein maßgeblich.<br />

9


10<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

im hof des umbauquartiers<br />

b2<br />

I<br />

m letzten Quartier des stadtumbaus<br />

im Ostseeviertel Parkseite (B2), <strong>wo</strong><br />

die Mitglieder bis zum Dezember<br />

2010 ihre Wohnungen bezogen hatten<br />

(Tallinner Straße 3, 4, Rigaer Straße 2 – 7,<br />

Trelleborger Weg 34) sind nun auch die<br />

Außenanlagen fertig gestellt. Dafür wurden<br />

insgesamt rund 682 T€ aufgewendet<br />

(262 T€ Städtebaufördermittel und<br />

419 T€ Eigenmittel der WGG). Der Innenhof,<br />

auf dem sich zwei Fahrradhäuser<br />

und ein Kleinkinderspielplatz befinden,<br />

wurde komplett eingezäunt. Insgesamt<br />

wurden 111 PKW-Stellflächen geschaffen,<br />

davon zwei Behindertenstellplätze<br />

und ein Besucherparkplatz.<br />

U<br />

m die Parkplatzsituation in der<br />

Peter-Warschow-straße zu entspannen,<br />

hat die <strong>Genossenschaft</strong><br />

die Außenanlagen und freien Flächen<br />

an den Häusern Nummer 1 – 3 neu geordnet<br />

und den Mitgliedern Ende des<br />

Jahres 31 neue Stellflächen übergeben.<br />

Weitere 41 werden im neuen Jahr vor<br />

den Häusern 7 – 11 entstehen. In das<br />

Bauprogramm sind Maßnahmen der weiteren<br />

Wohnumfeldverbesserung, aber<br />

auch die Erneuerung der Regenwasserentsorgung<br />

eingeschlossen.<br />

WohnumfeldGestaltunG<br />

<strong>wo</strong>hnumfeldgestaltung<br />

der große parkplatz<br />

am Giebel des hauses trelleborger Weg 34<br />

hIlfe,<br />

der fahrstuhl<br />

klemmt<br />

über den umgang<br />

mit Personenaufzügen<br />

Unsere Personenaufzüge haben<br />

eine sehr sensible Technik. In der<br />

letzten Zeit kam es immer wieder<br />

zu Fehlern im laufenden Betrieb.<br />

So berichtet beispielsweise Professor<br />

Günther Politt aus der Rigaer<br />

Straße 7 von sechs Störungen,<br />

die Be<strong>wo</strong>hner des Hauses in<br />

den letzten Monaten erlebten.<br />

Zumeist dachten die Benutzer,<br />

dass es sich hier um einen technischen<br />

Defekt handle. Bis zu 90<br />

Prozent dieser Ausfälle, so zeigt<br />

es eine statistische Auswertung<br />

durch unsere Hausverwaltung,<br />

wurden aber durch Fehlverhalten<br />

der Aufzugsnutzer herbeigeführt.<br />

Wenn beispielsweise Türen blockiert<br />

werden, versucht die installierte<br />

Lichtschranke vier bis fünf<br />

Mal die Tür zu schließen. Infolgedessen<br />

kommt es zum „Absturz“<br />

des für die steuerung eingesetzten<br />

Computers und anschließend<br />

zu dessen selbständigem Neustart.<br />

Dabei fährt der Aufzug erst<br />

ins Erdgeschoss und macht eine<br />

sogenannte „Lehrfahrt“ – hält<br />

also in jedem Stockwerk. Der<br />

Zeitaufwand beträgt hierbei rund<br />

eine Viertelstunde. Also ist es zu<br />

empfehlen, mit dem Notruf an<br />

den Havariedienst circa 15 Minuten<br />

zu warten.<br />

Weiterhin gilt es zu beachten, dass<br />

es sich um einen Personenaufzug<br />

handelt, nicht aber um einen Lastenaufzug.<br />

Also sollten die Fahrstühle<br />

nicht zu voll beladen werden.


hausverwalterBereIche<br />

verwalterBereIch II<br />

verwalter:<br />

<strong>wo</strong>lfgang haar<br />

unsere hausmeister in schönwalde I sind:<br />

der Wohnungsbestand der WGG in Gützkow und<br />

karlsburg wird bezüglich der hausmeistertätigkeiten<br />

direkt von herrn haar betreut.<br />

eckhard spiering, 59 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1990<br />

sein tipp:<br />

„richtige lüftung des kellers heißt: fenster öffnen, wenn<br />

es draußen kälter ist als drinnen – maximal 15 minuten.<br />

Wer die zeit hat, sollte es öfter tun.“<br />

norbert Blank, 57 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1990<br />

unser hausmeister in der südstadt ist:<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011 unsere hausmeister & hausVerWalter<br />

sein tipp:<br />

„Den Personenaufzug bitte zweckmäßig und pfleglich<br />

behandeln. das spart uns kosten und erhöht die Verfügbarkeit<br />

des aufzuges.“<br />

Jürgen ganschow, 60 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1998<br />

sein tipp:<br />

„beim kauf einer spültisch- oder Waschbeckenarmatur<br />

unbedingt auf Qualität achten. am besten ist es, die sache<br />

über die <strong>Genossenschaft</strong> zu tätigen. dann ist diese im<br />

schadensfall auch verant<strong>wo</strong>rtlich.“<br />

Büro: lomonossowallee 49<br />

telefon: 03834 552-791 /<br />

0172 3802707<br />

Büro: lomonossowallee 49<br />

telefon: 03834 552-831<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

einsteinstraße 4 – 5 / gustebiner wende 14 a–c<br />

heinrich-hertz-straße 7–10, 15 – 18<br />

lomonossowallee 44 – 55 / spiegelsdorfer wende 6, 7<br />

karl-Behrendt-weg 5 – 16 / max-hagen-weg 9 – 12, 14 – 16<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

anklamer straße 61 – 62 / gaußstraße 1 – 3<br />

lomonosowallee 2, 3, 8 – 17<br />

Büro: lomonossowallee 17<br />

telefon: 03834 552-832<br />

Büro: bernhard-birkhahn-Weg,<br />

Garagenkomplex<br />

telefon: 03834 552-833<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

Bernhard-Birkhahn-weg 1 – 16 / ernst-wulff-weg 1 – 6, 10 – 15<br />

erwin-haack-weg 1 – 18 / karl-liebknecht-ring 23 – 25<br />

karl-krull-straße 10 – 18, 19, 19a, 19b<br />

11


12<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

verwalterBereIch III<br />

unsere hausmeister<br />

in schönwalde II sind:<br />

unsere hausmeister & hausVerWalter<br />

georg Prusakowski, 58 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1987<br />

sein tipp:<br />

„bei frost und schlechtwetter die flurfenster und haustüren<br />

geschlossen halten, auch die fenster von trockenräumen<br />

und kellern. das senkt die heizkosten!“<br />

gebhard Borkenhagen, 57 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1981<br />

sein tipp:<br />

„Wenn Werbung nicht in den briefkasten soll: aufkleber<br />

anbringen! auf keinen fall papier im hausflur liegen<br />

lassen. hässlicher anblick, brandgefahr!“<br />

axel möller, 46 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1990<br />

sein tipp:<br />

„bei guten nachbarschaftlichen beziehungen ist es ratsam,<br />

einen Wohnungsschlüssel zu hinterlegen. Wenn<br />

dann die tür mal zuschlägt und man draußen steht, wird<br />

es nicht teuer!“<br />

Peter Bendig, 53 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1987<br />

sein tipp:<br />

„Wer seinen parkbügel selten benutzt, sollte diesen durch<br />

abdecken vor korrosion oder Verdrecken schützen. und<br />

bitte nicht vergessen: Die Parkfläche sauber halten!“<br />

Peter fischer, 50 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1985<br />

sein tipp:<br />

fehlerstromschutzschalter (im sicherungskasten) sollen<br />

alle 6 monate getestet werden. das Verkleben der kontakte<br />

wird so verhindert und ein auslösen im fehlerfall<br />

ist gewährleistet.<br />

Büro: makarenkostraße 18<br />

telefon: 03834 552-792 /<br />

0172 3802709<br />

verwalter:<br />

axel mielke<br />

Büro: dostojewskistraße 20a<br />

telefon: 03834 552-837<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

makarenkostraße 23 – 29<br />

Prokofjewstraße 1 – 15<br />

Büro: dostojewskistraße 20a<br />

telefon: 03834 552-836<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

dostojewskistraße 5 – 10, 14 – 22<br />

makarenkostraße 1 – 7, 1 9– 21<br />

Büro: ostrowskistraße 4b<br />

telefon: 03834 552-835<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

koitenhäger landstraße 8 – 13 / dostojewskistraße 1 – 4<br />

ernst-thälmann-ring 48 – 50 / ostrowskistraße 1 – 4, 13 – 15<br />

Büro: puschkinring 70<br />

telefon: 03834 552-834<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

ernst-thälmann-ring 37 – 39<br />

Puschkinring 1 – 11, 13 – 39, 59 – 64, 65 – 70<br />

Büro: ernst-thälmann-ring 25<br />

telefon: 03834 552-838<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

ernst-thälmann-ring 25, 27 – 29<br />

koitenhäger landstraße / 17 – 19 / maxim-gorki-straße 2 – 5<br />

tolstoistraße 1 – 4, 11, 18 – 20


verwalterBereIch Iv<br />

unsere hausmeister<br />

im ostseeviertel sind:<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

Peter dust, 50 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1987<br />

sein tipp:<br />

„Den Badewannenabfluss vom Klempner reinigen lassen.<br />

laienhafte montagen können zu Wasserschäden führen.“<br />

uwe grunwaldt, 57 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1992<br />

sein tipp:<br />

„bitte darauf achten, dass die türensicherung immer<br />

verschlossen ist. sonst kein Versicherungsschutz!“<br />

detlef schielke, 49 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1983<br />

sein tipp:<br />

„Fensterpflege zahlt sich aus. Deshalb einmal im Jahr Verschlüsse<br />

und scharniere mit harzfreiem Öl behandeln.“<br />

Büro: rigaer straße 10<br />

telefon: 03834 552-794 /<br />

0173 2095610<br />

verwalter:<br />

andré zander<br />

Büro: rigaer straße 10 bzw.<br />

franz-mehring-straße 60<br />

telefon: 03834 552-840<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

rigaer straße 2 – 7 / trelleborger weg 8 – 12, 18 – 27, 34<br />

tallinner straße 3, 4 / Bahnhofstraße 57/ loitzer straße 2, 3<br />

Burgstraße 31 – 34 /fuchsstraße 1 – 7 / steinstraße 26 – 30, 30a<br />

neunmorgenstraße 3, 3a, 21 – 22, 26, 27 / lange reihe 38 – 42<br />

franz-mehring-str. 3 – 6, 14 – 20, 74 – 75<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

helsinkiring 1 – 3, 6a, 16, 17, 21 – 23, 28 – 30, 35, 36<br />

kooser weg 4, 5 / riemser weg 7, 8, 13 – 17<br />

rigaer straße 11 – 15, 25 – 27<br />

Büro: roald-amundsen-straße 22<br />

telefon: 03834 552-841<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

am ryck 6 – 12, darßer weg 2 – 7<br />

rügener weg 1 – 7 / roald-amundsen-straße 21 – 24<br />

vitus-Bering-straße 1 – 10, 22 – 27 / kopenhagener straße 2, 4, 6, 8<br />

unser hausmeister in der fleischervorstadt sind Peter dust (siehe oben) und:<br />

hans-Jürgen tober, 61 Jahre<br />

• bei der <strong>Genossenschaft</strong> seit 1978<br />

sein tipp:<br />

„Wenn bei küchendampf der rauchmelder anspringt:<br />

Wohnung kräftig lüften, im Gerät die batterien kurzzeitig<br />

entfernen. bei unsicherheit immer richtig: hausmeister<br />

oder bereitschaft informieren!“<br />

unsere hausmeister & hausVerWalter<br />

Büro: helsinkiring 23b (am Giebel)<br />

telefon: 03834 552-839<br />

Büro: franz-mehring-straße 60,<br />

zimmer 354<br />

telefon: 03834 552-842<br />

sein verant<strong>wo</strong>rtungsbereich umfasst:<br />

vulkanstraße 18, 20, 26, 28, 30<br />

gerhardt-katsch-straße 14, 16, 18, 20<br />

franz-mehring-straße 61 – 66<br />

feldstraße 22 – 27, 29, 35 – 40, 92 – 98<br />

Peter-warschow-straße 1 – 11, 43 – 52 / hans-Beimler-straße 14<br />

13


14<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

hausverwaltung<br />

Von links: die abnahmemeister reinhard böttger<br />

und ingo billhardt, sowie der bestandsbetreuer<br />

hans-dieter hampel gehören ebenfalls zur<br />

abteilung hausverwaltung/technik.<br />

Gebhard Borkenhagen<br />

… ist seit 1981 bei<br />

der WGG tätig und<br />

feierte somit in die-<br />

sem Jahr sein drei-<br />

ßigstes Dienstjubiläum.<br />

Wir möchten<br />

diese Gelegenheit<br />

nutzen, um Ihnen<br />

Herrn Borkenhagen<br />

etwas näher vorzu-<br />

stellen.<br />

Zur WGG kam er, um die Montagetätigkeit<br />

zu beenden. „Es ist nicht einfach,<br />

Astrid Jarmer<br />

Für Astrid Jarmer<br />

sind 25 Jahre Tätig-<br />

keit für die Genos-<br />

senschaft und jeder<br />

Tag danach immer<br />

auch eine engagierte<br />

und kompe-<br />

tente Arbeit im Interesse<br />

der Mitglieder.<br />

Frau Jarmer<br />

ist keine Arbeit zu-<br />

hausVerWaltunG Jubilare<br />

silke rosenthal, sekretärin, und andré böttner,<br />

leiter der abteilung hausverwaltung/technik.<br />

30<br />

seit März 2005 ist er nun der erste An-<br />

25<br />

dIe JuBIlare unter unseren mItarBeItern<br />

wenn man Montags nicht weiß, aus<br />

welcher Richtung man am Freitag<br />

nach Hause kommt“, erklärt Gebhard<br />

Borkenhagen. so bewarb er sich auf<br />

eine freie stelle als Elektriker, bald waren<br />

acht Mann im Kollektiv, die Arbeit<br />

wurde nie zu wenig.<br />

Im Jahr 2003 veränderte sich dann seine<br />

Tätigkeit und er wurde innerbetrieblich<br />

zum Hausmeister ausgebildet.<br />

sprechpartner für viele unserer Mitglieder<br />

im Wohngebiet schönwalde II und<br />

viel und so stellt sie sich jeder neuen<br />

Anforderung. Aus der sekretariatsarbeit<br />

kommend, ist sie schon seit vielen<br />

Jahren erfolgreich im Vermietungsservice<br />

tätig. Ich kenne sie aus vorangegangener<br />

gemeinsamer Arbeit an der<br />

Universität auch persönlich über 30<br />

Jahre. Immer hilfsbereit und offen,<br />

aber auch kritisch und selbstbewusst<br />

meistert sie die Aufgaben. sie ist zu<br />

jeder Zeit für die Familie und Freunde<br />

auch christine zörmer ist in der hausverwaltung<br />

tätig. sie ist u. a. zuständig für die betreuung<br />

von WGG-Wohnungen, die sich in fremdverwalteten<br />

Eigentumsobjekten befinden, und für den<br />

Verkauf von Wohnungen.<br />

immer bemüht, dass alles in Ordnung<br />

ist. sicher gibt es gute und schlechte<br />

Tage, Spaß und auch Sorgen, aber<br />

sein Job macht ihm Spaß, denn man<br />

weiß nie, was einen am nächsten Tag<br />

erwartet, so bleibt seine Arbeit immer<br />

spannend.<br />

Gebhard Borkenhagen ist ein von seinen<br />

Kollegen sehr geschätzter Mensch,<br />

der sich stark in unserer <strong>Genossenschaft</strong><br />

einbringt, auch indem er als Betriebsratsvorsitzender<br />

für die Belange<br />

der Mitarbeiter eintritt.<br />

da und manchmal frage ich mich, <strong>wo</strong>her<br />

diese zierliche Frau die Kraft für all<br />

das nimmt.<br />

Alles Gute für die Zukunft, liebe Astrid.<br />

Gudrun Jäger


Anzeige:<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

s<br />

ehr viel Gutes habe ich gesehen:<br />

Vorwiegend zufriedene Mieter,<br />

engagierte Hausmeister, Handwerker<br />

und andere Dienstleister, rege<br />

Ehrenamtler, aufmerksame Ansprechpartner<br />

in der Verwaltung, kluge Vorstände.<br />

Alles aufzuzählen, fehlt der<br />

Platz. Muss aber auch gar nicht sein.<br />

Die größte Freude bereiteten mir die<br />

unendlich vielen kleinen Geschichten<br />

des Alltags. Ich beobachtete Menschen,<br />

die sich seit Jahren um ältere<br />

und schwächere Nachbarn sorgen, Einkäufe<br />

übernehmen, die Haus<strong>wo</strong>che für<br />

sie mitmachen. Ich erlebte eine Mieterrunde,<br />

die seit vielen, vielen Jahren<br />

eine feste Gemeinschaft bildet, miteinander<br />

feiert, Freude und Trauer teilt.<br />

Ich denke aber auch an das Treffen jener,<br />

die gerade einen Neubau bezogen<br />

hatten und das gegenseitige Bekannt<br />

machen mit einem Gläschen sekt untermauerten.<br />

Ich erlebte den Aufgang,<br />

in dem jeder, der gerade zugegen ist,<br />

sich den Stapel „Blitz“ auf den Arm legen<br />

lässt, um anschließend allen Mietern<br />

ihr Exemplar auf die Fußmatte zu<br />

legen. Ich sah am schwarzen Brett die<br />

Bitte junger Leute, ausnahmsweise etwas<br />

länger feiern zu dürfen und registrierte<br />

<strong>wo</strong>hl<strong>wo</strong>llend das Verständnis<br />

der Älteren. Ich erlebte Kindergeburtstagsfeiern<br />

auf dem Rasen vor dem<br />

Haus und viele begeisterte ältere Zuschauer<br />

auf den Balkonen. Da schlägt<br />

nicht nur einem Engel das Herz höher.<br />

Natürlich gibt es auch die Zurückgezogenen,<br />

die etwas Brummigen, die<br />

scheinbar immer Unzufriedenen. Im<br />

WeihnachtsenGel-rapport<br />

weIhnachtsengelraPPort<br />

mancher wird es für ein märchen halten, aber es gibt mich. Ich bin<br />

so wahr, wie der glaube an überraschend schönes in der weihnachtszeit<br />

wahr ist. Ich bin einer von vielen, vielen weihnachtsengeln,<br />

die Jahr für Jahr vom 1. Januar bis zum 31. dezember un-<br />

sichtbar unterwegs sind. mein zuständigkeitsbereich – die wgg.<br />

»Gut so, eine tolle <strong>Genossenschaft</strong><br />

muss nicht ewig vom Hinterhof<br />

verwaltet werden.«<br />

Umgang mit ihnen plädiere ich für große<br />

Toleranz. Wie oft haben sie erlebt,<br />

was anderen erspart geblieben ist. Keine<br />

Zeit ist besser geeignet, alle einzubeziehen,<br />

als die vorweihnachtliche.<br />

sehr aufmerksam lauschte ich immer<br />

auch den Gesprächen der Menschen.<br />

Einige drehten sich um den Bau des<br />

neuen WGG-sitzes. Vereinzelt hieß<br />

es: Muss das sein? Was uns das <strong>wo</strong>hl<br />

wieder kostet? Mehrheitlich aber war<br />

zu hören: „Gut so, eine tolle <strong>Genossenschaft</strong><br />

muss nicht ewig vom Hinterhof<br />

verwaltet werden.“ Gefallen hat mir<br />

auch die schlichte Feststellung: „Die<br />

haben das verdient!“ Was immer auch<br />

damit gemeint sein mag.<br />

Weihnachten steht vor der<br />

Tür. Lasst es uns auch in<br />

diesem Jahr wieder ein Fest<br />

genossenschaftlichen und<br />

hausgemeinschaftlichen<br />

Friedens sein!<br />

Euer WeihnachtsEngel<br />

Diesen Autor gibt es wirklich, er ist<br />

<strong>Genossenschaft</strong>smitglied.<br />

Die <strong>Genossenschaft</strong> bedankt für seinen<br />

Leserbrief.<br />

15


16<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

klimaschutzaktionstaGe<br />

„greIf mIt eIn!“ –<br />

aktIonstage für klImaschutz und<br />

nachhaltIge entwIcklung<br />

seit der gründung des Bündnisses klimaschutz 2020 in greifswald<br />

vor mehr als drei Jahren hat sich in unserer stadt in sachen umweltbelastung<br />

einiges zum guten gewandelt. die Bündnispartner – die<br />

stadt greifswald, die universität, die <strong>wo</strong>hnungsunternehmen wvg<br />

und wgg, die stadtwerke, das technologiezentrum und die sparkasse<br />

vorpommern – haben ein klimaschutzkonzept entwickelt und arbeiten<br />

zielstrebig an dessen verwirklichung. viel wurde getan, um der<br />

greifswalder Bevölkerung den klimaschutzgedanken näher zu bringen<br />

und jeden, der sich dafür interessiert, in die lage zu versetzen,<br />

im alltag aktiv für dieses ziel einzutreten. zum dritten mal fanden in<br />

diesem Jahr klimaaktionstage statt, aufwendig vorbereitet unter der<br />

Beteiligung vieler, als krönender abschluss einer ganzen klima<strong>wo</strong>che<br />

mit wissenschaftlichen und kulturellen veranstaltungen.<br />

W<br />

ie sieht mein CO -Fußab-<br />

2<br />

druck aus? Wie viele Bioenergiedörfer<br />

gibt es in<br />

Mecklenburg Vorpommern? Wie<br />

kann man ökologisch bauen? Und<br />

was heißt eigentlich nachhaltige<br />

Entwicklung?<br />

Ant<strong>wo</strong>rten auf diese Fragen gab<br />

es bei den Dritten <strong>Greifswald</strong>er<br />

Aktionstagen für Klimaschutz und<br />

nachhaltige Entwicklung. Unter<br />

dem Motto „GREIF mit ein!“ hat das<br />

Klimaschutzbündnis <strong>Greifswald</strong><br />

2020 ein vielfältiges Programm<br />

auf die Beine gestellt. Am 18.11.<br />

und 19.11. waren die <strong>Greifswald</strong>er<br />

in die stadthalle eingeladen.<br />

Das umfangreiche Programm versprach<br />

für Jung und Alt jede Menge<br />

Informationen und Unterhaltung.<br />

Unsere <strong>Genossenschaft</strong> als Bündnispartner<br />

präsentierte sich ebenfalls<br />

mit einem stand. Während<br />

des Klima-Quiz konnten unsere<br />

standbesucher lernen, wie Energiesparen<br />

zu Hause möglich ist,<br />

weiterhin haben wir informiert,<br />

was die <strong>Genossenschaft</strong> für den<br />

Klimaschutz tut. so haben wir beispielsweise<br />

24 Betriebsfahrräder,<br />

auf denen unsere Mitarbeiter zu<br />

Terminen in der Stadt fahren. Das<br />

hält nicht nur das Personal fit, es<br />

ist auch noch dienlich für den Klimaschutz.<br />

Weiterhin machten wir<br />

auf einer Karte von <strong>Greifswald</strong><br />

deutlich, <strong>wo</strong> bislang Photovoltaikanlagen<br />

auf den Dächern unserer<br />

Gebäude installiert wurden. Die<br />

Optimierung der Heizungsanlagen<br />

in allen fernwärmeversorgten Objekten<br />

war ebenfalls Thema unserer<br />

Ausstellung.<br />

zur klima<strong>wo</strong>che gehörte auch eine Verteilaktion<br />

von radsattelschützern, an der sich<br />

die WGG beteiligte. das foto zeigt WGG-<br />

azubis anne meyer und david scheffler bei<br />

ihrer „Guerilla-marketing-aktion“ vor dem Vorle-<br />

sungsgebäude in der makarenkostraße.


Jung und alt fand sich am infostand der WGG<br />

ein, um beim umweltquiz mitzumachen und<br />

preise zu gewinnen.<br />

die standbetreuuer der WGG Juliane möbius,<br />

Jörn roth und uwe durak im Gespräch mit<br />

herrn reinke (2. v. r.) von der firma reinke &<br />

häger, die für die <strong>Genossenschaft</strong> sanitär-<br />

und heizungsanlagen liefert und installiert.<br />

Das kleine Klima-Quiz<br />

zum Umweltschutz<br />

PersÖnlIch sParen und<br />

dem umweltschutz dIenen –<br />

mIttels carsharIng<br />

Jörn roth, technischer Vorstand der WGG<br />

(mitte), am infostand der <strong>Genossenschaft</strong><br />

mit oliver haarmann (links), Geschäftsführer<br />

der Verkehrsbetrieb <strong>Greifswald</strong> Gmbh und<br />

prokurist der stadtwerke <strong>Greifswald</strong> Gmbh,<br />

und dem <strong>Greifswald</strong>er oberbürgermeister<br />

dr. artur könig.<br />

Bitte ausfüllen und dem Hausmeister oder Hausverwalter in den Briefkasten stecken.<br />

Unter allen richtigen Einsendern verlosen wir einen Präsentkorb.<br />

H<br />

eute möchten wir sie erst<br />

einmal nur neugierig machen.<br />

Was steckt hinter<br />

dem englischen Begriff Carsharing?<br />

Wie lassen sich die Begriffe<br />

„Automobil“, „Umweltfreundlichkeit“<br />

und „persönlicher Vorteil“<br />

unter einen Hut bringen. Eine Ant<strong>wo</strong>rt<br />

darauf gibt in der nächsten<br />

Mitgliederinformation (1-2012)<br />

Oliver Haarmann, Geschäftsführer<br />

der Verkehrsbetrieb <strong>Greifswald</strong><br />

GmbH und Prokurist der<br />

Stadtwerke <strong>Greifswald</strong> GmbH.<br />

Herr Haarmann schlägt unserer<br />

<strong>Genossenschaft</strong> vor, gemeinsam<br />

ein Konzept für die organisierte<br />

gemeinschaftliche Nutzung von<br />

Autos zu entwickeln, <strong>wo</strong>bei diese<br />

im Eigentum der Carsharing Organisation stehen. Das Konzept ist sicher<br />

nichts für Pendler und diejenigen, die beruflich auf das Auto angewiesen sind.<br />

Jedoch kann es für viele Menschen interessant sein. Wie es funktionieren<br />

könnte, erfahren Sie also im nächsten Heft.<br />

Eine kleine Hilfestellung zur letzten Frage: Trauen Sie Ihrer <strong>Genossenschaft</strong> alles zu! Natürlich nur Gutes, versteht sich!<br />

Einsendeschluss ist der 20. Januar 2012.<br />

Wie sollte man mit der Stand-by-Schaltung<br />

am Fernsehgerät umgehen?<br />

nie den hauptschalter ausschalten, sonst geht<br />

das Gerät kaputt.<br />

nur im urlaub ganz ausschalten.<br />

nach dem fernsehen immer ganz ausschalten,<br />

da das fernsehgerät im stand-by-betrieb<br />

viel strom verbraucht.<br />

immer im stand-by-betrieb lassen, weil man<br />

das fernsehgerät sonst nicht mit der fern-<br />

bedienung anschalten kann.<br />

Tragen Sie hier Name, Adresse und Telefonnummer ein:<br />

indem man gar nicht lüftet.<br />

indem man drei mal täglich für maximal fünf<br />

minuten viele fenster möglichst weit öffnet<br />

(sog. stoßlüftung).<br />

indem man alle fenster ständig kippt.<br />

durch einsatz eines Ventilators.<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

<strong>wo</strong>hnungsbaugenossenschaft<br />

greifswald eg<br />

Wie lüftet man richtig und lässt trotzdem<br />

möglichst wenig Energie zum Fenster hinaus? Was tut die WGG für den Klimaschutz?<br />

errichtung von photovoltaikanlagen<br />

auf den Gebäudedächern.<br />

ausreichende dämmung der Gebäude.<br />

betriebsfahrräder<br />

name: adresse: telefon:<br />

klimaschutzaktionstaGe<br />

Geringere heizkosten durch optimierte<br />

anschlusswerte der heizstationen.<br />

17


18<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

Während der konferenz im nachbarschaftstreff<br />

makarenkostraße 18<br />

zeIt für menschen<br />

netzwerkkonferenz<br />

sozIale arBeIt<br />

mit dem ziel, erfahrungen aus der arbeit des nachbarschaftshilfevereins<br />

wgg e. v. und seines zusammenwirkens mit der genossenschaft<br />

zu teilen, schrieb der vereinsvorstand und der vorstand<br />

der wgg an <strong>wo</strong>hnungsunternehmen des neu geschaffenen landkreises<br />

vorpommern-greifswald und lud für den 15. november zur<br />

netzwerkkonferenz „zeit für menschen“ in den nachbarschaftstreff<br />

makarenkostraße ein.<br />

F<br />

ünf Unternehmen waren der Einladung<br />

gefolgt, nicht viel – etwa<br />

ein Viertel der Eingeladenen, aber<br />

viele gemeinsame Themen wurden<br />

angeschnitten und jeder konnte über<br />

seine Erfahrungen und Vorhaben bei der<br />

sozialen Arbeit berichten und die anderen<br />

ausfragen.<br />

netzWerkkonferenz „zeit für menschen“<br />

über das sozialmanagement<br />

der wgg als führungsinstrument<br />

Während ihres einführenden Vortrages<br />

sagte Dr. Gudrun Jäger von der WGG,<br />

dass das soziale Kapital einer Gesellschaft<br />

unendlich sei und aus der sicht<br />

eines Wohnungsunternehmens erscheine<br />

es renditeträchtig und humanitär zugleich.<br />

Es benötigt Erforscher, Förderer<br />

und tatkräftige Menschen für sein<br />

Wachstum.<br />

Für unsere <strong>Genossenschaft</strong> sei das soziale<br />

Kapital von gleicher Bedeutung<br />

wie die Aktiv- und Passivseite der Bilanz.<br />

Weiter betonte Dr. Jäger, dass die Maß-<br />

namen des Bauens und der Hausbewirtschaftung,<br />

die für die Zufriedenheit<br />

der Mitglieder wie auch für<br />

den wirtschaftlichen Erfolg der <strong>Genossenschaft</strong><br />

bedeutend waren, eine<br />

Entwicklung des sozialmanagements<br />

als Führungsaufgabe erforderlich<br />

machten. Das sozialmanagement ist<br />

auch heute Teil des Unternehmenskonzeptes.


Abschließend verdeutlichte Dr. Gudrun<br />

Jäger den stellenwert des sozialma-<br />

nagements durch folgende Feststellung:<br />

Es gibt nichts wichtigeres für<br />

unsere <strong>Genossenschaft</strong> als<br />

ihre Mitglieder!<br />

Gelingt es, sämtliche Abläufe<br />

in der <strong>Genossenschaft</strong> so zu<br />

gestalten, dass die Mitglieder<br />

zufrieden sind, ein Zuhause<br />

haben und sich zugehörig<br />

fühlen, bleiben wir<br />

eine starke Gemeinschaft<br />

mit großer Anziehungskraft.<br />

ehrenamt, Professionalität und<br />

vernetzung – markenzeichen<br />

des vereins<br />

Heike Pohl, die Vorstandsvorsitzende<br />

des Nachbarschaftshilfevereins, war ne-<br />

ben Dr. Gudrun Jäger Gastgeberin der<br />

Veranstaltung. Frau Pohl sprach über<br />

die Entwicklung der Vereinsarbeit seit<br />

der Gründung im Jahr 2000 durch eine<br />

Versammlung von Mitarbeitern und Mitgliedervertretern<br />

der <strong>Genossenschaft</strong>.<br />

Die Vereinsarbeit stehe auf zwei säulen,<br />

berichtete sie. Zum einen würden<br />

in zwei Nachbarschaftstreffs und im<br />

Haus mit Betreutem Wohnen Veranstaltungen<br />

durchgeführt, 350 seien es<br />

jährlich. Zum anderen würde professionelle<br />

Sozialarbeit durch persönliche<br />

Beratung und Betreuung von Hochbetagten<br />

geleistet. Über 50 ältere und<br />

kranke Menschen erfuhren durch den<br />

Verein Hilfe. Ein großer Teil der Arbeit<br />

würde im Ehrenamt geleistet. Die<br />

rund 120 Mitglieder besäßen ein großes<br />

Potential für ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe.<br />

Auf eine enge Zusammenarbeit mit<br />

der Hausverwaltung der WGG gründe<br />

sich die gute Kenntnis der situation in<br />

den Wohnquartieren. Aus der Verwaltung<br />

kämen auch wichtige Hinweise,<br />

<strong>wo</strong> es Menschen mit alters- oder krank-<br />

heitsbedingter Hilfebedürftigkeit gäbe.<br />

Wichtig für eine qualifizierte Vereinsarbeit<br />

sei das soziale Netzwerk der<br />

stadt. Diese Zusammenarbeit erweitere<br />

die Möglichkeiten, Einzelfallhilfe<br />

zu leisten und von den Erfahrungen<br />

anderer zu profitieren.<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

unterschiedliche Problem-<br />

stellungen und voraussetzungen<br />

– gleiche ziele<br />

In der Gesprächsrunde wurden zunächst<br />

Fragen an die Vorstände der<br />

WGG und des Nachbarschaftshilfevereins<br />

gestellt. Welcher Aufwand ist<br />

nötig, welche Mittel müssen fließen,<br />

um ein solches Angebotsspektrum als<br />

Nachbarschaftshilfeverein vorweisen<br />

zu können? Herr Lehrkamp, Vorstandsvorsitzender<br />

der Anklamer Wohnungsgenossenschaft,<br />

verwies darauf, dass<br />

die von einer starken <strong>Genossenschaft</strong><br />

gestützten Leistungen des <strong>Greifswald</strong>er<br />

Vereins nicht auf kleinere Wohnungsunternehmen<br />

auf dem Lande<br />

übertragbar seien.<br />

Vertreter von Wohnungsunternehmen<br />

aus Wolgast und Torgelow sowie von<br />

der WVG <strong>Greifswald</strong> berichteten über<br />

ihr Herangehen an das soziale Management.<br />

Ein Vertreter einer <strong>Genossenschaft</strong><br />

aus Berlin-Köpenick, die wegen<br />

ihrem großen Interesse an den <strong>Greifswald</strong>er<br />

Erfahrungen ebenfalls eingeladen<br />

war, berichtete, wie man dort vorhandene<br />

gute Bedingungen nutze, um<br />

ein reges Vereinsleben zu gestalten.<br />

Zum Thema des sozialen Thema Netzwerkes<br />

in der stadt und im Landkreis<br />

netzWerkkonferenz „zeit für menschen“<br />

sprachen Frau Bernsdorff, Sozialbeauftragte<br />

für den Landkreis Vorpommern-<br />

<strong>Greifswald</strong> und Frau Görmer, Gleichstellungs-<br />

und Familienbeauftragte<br />

der Stadt <strong>Greifswald</strong>. Frau Hercher aus<br />

schwerin, die im Verband norddeutscher<br />

Wohnungsunternehmen das<br />

Thema Soziales Management bearbeitet,<br />

verwies auf die Potentiale des engen<br />

schulterschlusses von Wohnungsunternehmen<br />

und Vereinen.<br />

Ein Mittagsimbiss für die Konferenzteilnehmer<br />

war im Nachbarschaftstreff<br />

E.-Thälmann-Ring 25, vorbereitet. Die<br />

dort liebevoll vorbereitete kleine Ausstellung<br />

über Veranstaltungsthemen<br />

und die Vereinschronik lud zu kurzem<br />

Verweilen und zu Gesprächen ein.<br />

Am Nachmittag stand das Ehrenamt in<br />

der Vereinsarbeit im Mittelpunkt. Hier<br />

stimmten die Erfahrungen überein,<br />

dass auf diesem Feld ständig Mühen<br />

und Aktivitäten nötig sind, um kontinuierlich<br />

das ehrenamtliche Potential zu<br />

pflegen und zu würdigen.<br />

Am Ende brachten die Teilnehmer<br />

ihre Zufriedenheit mit dem Konferenzergebnis<br />

zum Ausdruck. Man <strong>wo</strong>lle<br />

künftig zur sozialarbeit in Wohnungsunternehmen<br />

den Kontakt im Landkreis<br />

halten und sich regelmäßig zu<br />

bestimmten Themenkreisen treffen.<br />

herr durak vom Vorstand des Vereins nachbarschaftshilfe WGG e. V. würdigt vor den<br />

teilnehmern der konferenz die leistungen der Vereinsmitarbeiterinnen und der ehrenamtlichen<br />

nachbarschaftshelfer. V. l.: ulrike fehlhaber und rosemarie krüger<br />

19


20<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011 anzeiGen


stehen gemeinsam für genossen-<br />

schaftliche Werte:<br />

dr. Gudrun Jäger, Vorstandsvorsitzende,<br />

wird von professor Günther politt, dem<br />

Vorsitzenden des seniorenrates, zu<br />

ihrem 60. Geburtstag beglückwünscht.<br />

unser senIorenrat<br />

eIn rückBlIck auf 2011<br />

Von Günther Politt<br />

D<br />

as Jahr 2011 neigt sich rasch<br />

dem Ende zu. Von der Witterung<br />

her kein besonders gutes<br />

Jahr, für unsere <strong>Genossenschaft</strong> jedoch<br />

ein sehr produktives. Mit Jahresbeginn<br />

steht nun – erstmals seit 116<br />

Jahren – eine Frau an der Spitze unseres<br />

Vorstandes. Frau Dr. Gudrun Jäger<br />

führt mit Geschick und weiblichem<br />

Charme unser millionenstarkes Unternehmen<br />

durch die Wogen der Finanzund<br />

schuldenkrise der EU.<br />

Demnächst ist Richtfest an der Karl-<br />

Krull-straße, genauer gesagt in der<br />

Geschwister-scholl-straße 1, und für<br />

2012 ist für alle Mitarbeiter Umzug angesagt<br />

in neue und moderne Arbeitsräume.<br />

Nicht unweit davon bemühen<br />

sich Bauarbeiter und Bauleiter für 52<br />

Mitglieder ein neues Zuhause – und<br />

das mit hohem Komfort, aber auch mit<br />

sehr hohen Mietkosten – zu schaffen.<br />

Unser seniorenrat hatte vor gut zehn<br />

Jahren die Forderung nach einem zügigen<br />

An- bzw. Einbau von Aufzügen<br />

erhoben und danach mehrfach angemahnt.<br />

In diesem Jahr nun hat der<br />

Vorstand endlich ein Programm für<br />

Aufzüge vorgelegt, mit dem es vielen<br />

Älteren erleichtert wird, ihre Wohnungen<br />

leichter und altengerechter zu<br />

erreichen. Viele Ältere machen sich<br />

sorgen über steigende Betriebskosten.<br />

Mit Frau Knuth, Herrn Neumann und<br />

Herrn Böttner debattierten wir deshalb<br />

ob und wie diese verringert werden<br />

können. Möglichkeiten, die im Bereich<br />

unserer <strong>Genossenschaft</strong> liegen, zeichneten<br />

verant<strong>wo</strong>rtliche Mitarbeiter in<br />

der letzten Mitgliederzeitung auf. Wir<br />

behalten auf alle Fälle die hohen Müllgebühren<br />

und die Frage nach dem richtigen<br />

Heizen und Lüften im Auge, um<br />

die Kosten zu reduzieren und so zur<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

seniorenrat<br />

die mitglieder des seniorenrates<br />

sind aufmerksame zuhörer (v. l. n. r.):<br />

rolf lewerentz, horst schwerin,<br />

rudolf reinholz und Joachim schmidt.<br />

senkung der Mietkosten beizutragen.<br />

In <strong>Greifswald</strong> sind die Mieten die höchs-<br />

ten im Land (in bestimmten segmen-<br />

ten des Wohnungsangebotes – Anm.<br />

d. Red.) Auch wenn unsere <strong>Genossenschaft</strong><br />

nicht zu den Preistreibern in der<br />

stadt gehört, wir erwarten von ihr Lösungen,<br />

um die Kosten zu reduzieren.<br />

Ob der <strong>Greifswald</strong>er Mietspiegel dafür<br />

ein probates Mittel ist?<br />

Der seniorenrat ist im November in das<br />

14. Jahr seiner Berufung getreten, Mit<br />

rund 20 Mitgliedern sind wir ein anerkanntes<br />

Gremium in unserer <strong>Genossenschaft</strong>;<br />

Wir finden uns in jeder Ausgabe<br />

der Mitgliederzeitung wieder, <strong>wo</strong>für wir<br />

der Redaktion sehr dankbar sind. Auf<br />

den beiden Vertreterinformationsversammlungen<br />

im Februar des Jahres<br />

wurde einmütig unterstrichen, die Informationsberichte<br />

des Nachbarschafts-<br />

hilfevereins und unseres seniorenrates<br />

auf der ordentlichen Vertreterversammlung<br />

sind eine Bereicherung der<br />

innergenossenschaftlichen Demokratie.<br />

Die Anzahl der in der WGG <strong>wo</strong>hnenden<br />

älteren Mitglieder steigt weiter an.<br />

Für uns Anlass, weiterhin für wichtige<br />

Belange der senioren in der <strong>Genossenschaft</strong><br />

einzutreten. Gespräche mit Mitarbeitern<br />

und leitenden Kräften und<br />

mit Aufsichtsratsmitgliedern werden<br />

von uns auch weiterhin in kritischer<br />

und konstruktiver Weise zum Wohl der<br />

Älteren, ihres Wohlbefindens und eines<br />

guten Wohnumfeldes geführt.<br />

Für 2012 wünschen wir allen fast<br />

8.000 <strong>Genossenschaft</strong>smitgliedern ein<br />

gutes und friedvolles Jahr.<br />

21


22<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011 Weihnachten Woanders<br />

in den straßen von madina town<br />

weIhnachten<br />

<strong>wo</strong>anders …<br />

D<br />

ie Wohnstätten der Menschen<br />

hier in Madina sind einfache, unverputzte<br />

Häuser aus roten Ziegeln,<br />

die ein- bis zweistöckig und kaum<br />

mit Fenstern versehen sind. Tücher anstelle<br />

von Türen bewegen sich in den<br />

Eingängen im Wind. In den kleinen Innenhöfen<br />

vor den Häusern stehen Kochherde<br />

und einfache Bettrahmen auf<br />

der blanken Erde unter freiem Himmel.<br />

In dieser Einöde richten viele Jugendliche<br />

ihre Blicke hoffnungsvoll auf eine<br />

bessere Zukunft.<br />

Zu dieser Zeit im Advent ist die christliche<br />

Mehrheit in Pakistan, wie bei uns<br />

in Deutschland, in freudiger Erwartung<br />

auf das Weihnachtsfest. Besonders<br />

wichtig für die Christen ist der Besuch<br />

der Weihnachtsmesse am 25. Dezember.<br />

Hier trifft man Freunde und Familie<br />

und oftmals ist die Kirche so gut<br />

besucht, dass man nur schwer einen<br />

Platz bekommt. Die Familien kommen<br />

zusammen und es gibt Curries mit<br />

Hühnchen und Reis als Weihnachtsmenü.<br />

Spezielle Weihnachtskuchen,<br />

Früchte und süßigkeiten sind die traditionellen<br />

Geschenke.<br />

Jedoch können viele der mittellosen<br />

Familien in Faisalabad sich diese Geschenke<br />

nicht leisten. Viele Männer<br />

sind arbeitslos und können kaum ihre<br />

Familien ernähren. Auch für die junge<br />

Generation gibt es wenige Perspektiven,<br />

da die Kinder die schule oftmals aus<br />

Armut viel zu früh verlassen müssen.<br />

Doch es gibt Anlass zum Optimismus<br />

in Madina Town: CLARA (Concern-lane<br />

Alliance for Rural Areas), die Partnerorganisation<br />

der „Deutsche Entwicklungshilfe<br />

für soziales Wohnungs- und siedlungswesen<br />

e. V.“ (DESWOS), konnte<br />

günstig ein Grundstück für ein geplantes<br />

Ausbildungszentrum erwerben.<br />

Auf diesem sollen in Zukunft 90 Jugendliche<br />

eine einjährige Ausbildung<br />

zur Näherin absolvieren. Die Mädchen<br />

können Nähen, schneidern und den<br />

Umgang mit Industrie-Nähmaschinen<br />

lernen. Da ein Großteil der pakistanischen<br />

Textilindustrie in Faisalabad<br />

angesiedelt ist, werden Näherinnen<br />

immer gesucht. Es gibt auch selbstständige,<br />

die von zu Hause aus arbeiten<br />

und als Dienstleister den Betrieben<br />

zuarbeiten.<br />

„Der Bedarf an technisch und handwerklich<br />

ausgebildeten Menschen ist<br />

in Pakistan wie ein Durst, der nie nach-<br />

lässt“, so Salva Rafiq, die Leiterin der<br />

Organisation CLARA.<br />

Die DESWOS finanziert mit Spendengeldern<br />

den Bau des neuen Ausbildungszentrums<br />

für benachteiligte und<br />

behinderte Jugendliche.<br />

so wird Weihnachten in diesem Jahr<br />

besonders festlich für die Mädchen in<br />

Madina Town. Mit der Aussicht auf die<br />

Berufsausbildung und ein eigenes Einkommen,<br />

haben sie allen Grund zu feiern.<br />

Für uns Auszubildende der <strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong><br />

<strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong> bedeutet<br />

genossenschaftliches Wohnen<br />

Gerechtigkeit, Respekt und Wahrung<br />

der Interessen der Mitglieder. Dieser<br />

Gleichbehandlungsgrundsatz und die<br />

Unterstützung der Mitglieder untereinander<br />

machen das Wohnen in der <strong>Genossenschaft</strong><br />

aus.<br />

Diese Werte sind Beweggründe, dass<br />

die WGG die DESWOS und ihre Projekte<br />

wie das „Weihnachtsprojekt“ regelmäßig<br />

und gerne mit Spenden unterstützt,<br />

um den Menschen in ärmeren<br />

Regionen unserer Welt eine bessere<br />

Zukunft bieten zu können, <strong>wo</strong> vorher<br />

kaum Hoffnung bestand.<br />

In diesem sinne, wünschen<br />

wir allen Mitgliedern<br />

ein frohes Weihnachtsfest!<br />

Aline Krause, AnneMeyer<br />

David Scheffler<br />

Auszubildende bei der WGG<br />

„Wir neigen dazu, Erfolg eher<br />

nachder Höhe unserer Gehälter<br />

oder nach der Größe unserer<br />

Autos zu bestimmen als nach<br />

dem Grad unserer Hilfsbereit-<br />

schaft und dem Maß unserer<br />

Menschlichkeit.“<br />

(Martin Luther King)<br />

DESWOS<br />

Deutsche Entwicklungshilfe für soziales<br />

Wohnungs- und siedlungswesen e. V.<br />

Innere Kanalstraße 69<br />

50823 Köln<br />

Tel.: 0221 57 989 30<br />

Fax: 0221 57 989 99<br />

E-Mail: alma.winkler@des<strong>wo</strong>s.de<br />

Website:www.des<strong>wo</strong>s.de<br />

Die DESWOS benötigt Spenden u. a. für den Bau von Gemeinschaftszentren,<br />

Wohnhäusern und Ausbildungszentren sowie für die Ausstattung von Werkstätten,<br />

Lagerräumen und Büros.


s<br />

ie schaute aus dem Fenster. Ihre<br />

Tränen fielen im Takt der Schneeflocken<br />

am Heiligenabend. Julia<br />

war 20 Jahre, trug Röhrenjeans und<br />

einen viel zu weiten Pullover, der im<br />

starken Kontrast zu ihrem engelhaften<br />

Gesicht und den schweren honigfarbenen<br />

Locken stand. sie war einsam.<br />

sehr allein, seitdem ihre Eltern vor einem<br />

Jahr tödlich verunglückt waren.<br />

Eine eiserne Klammer hatte sich um<br />

ihr Herz gelegt, sie hatte ihr Musikstudium<br />

abgebrochen. Ihre stimme,<br />

einst ein klarer Sopran, klang jetzt<br />

rau und belegt. sie hatte aufgehört,<br />

im Kirchenchor zu singen. selbst Alex<br />

hatte ihre Trauer nicht mehr ertragen<br />

und sich Babette zugewandt, die stets<br />

dümmlich lächelte und zudem aussah<br />

wie eine Barbiepuppe. Sie seufzte und<br />

griff nach einer Novelle ihres Lieblingsautoren<br />

stefan Zweig. Dieser Mann,<br />

von dem sie jede Zeile liebte, hätte sie<br />

verstanden, grübelte sie, als ein schrilles<br />

Klingeln den Gedanken zerriss. sie<br />

öffnete die Tür und schaute auf einen<br />

Weihnachtsmann, der ein viel zu junges<br />

Gesicht hatte. Ihre Augen trafen<br />

sich. seine waren braun, warm und<br />

ehrlich. Irgendwie rührte sie sein Blick.<br />

Dann sah sie Tränen in seinen Augen<br />

und einen schmerz, der ihr bekannt<br />

war. Er erzählte ihr, dass sein vierjähriger<br />

Bruder todkrank sei. Leukämie,<br />

die Ärzte würden mit dem schlimmsten<br />

rechnen. Er <strong>wo</strong>lle Chris ein unvergessliches<br />

Weihnachten schaffen, daher<br />

seine Maskerade. Doch er brauche<br />

einen Engel, den habe das Kind sich<br />

Wo Wir Wohnen . dezember 2011<br />

Denn die Liebe<br />

macht Wunder<br />

Wie ein Weihnachtsengel in die Familie kam<br />

gewünscht. sie fühlte mit ihm, dann<br />

fiel ihr das Kirchenchorkostüm ein. Sie<br />

verschwand und nach einigen Minuten<br />

blickte der viel zu junge Weihnachtsmann<br />

auf eine wunderschöne Engelsgestalt.<br />

Ihm verschlug der Anblick die<br />

Sprache und er starrte Julia fassungslos<br />

an. „Lass uns gehen!“, mahnte der<br />

Engel und ergriff seine Hand. Sein Gesicht<br />

wurde flammend rot, fast so wie<br />

sein Kostüm.<br />

sie klingelten an einer Wohnungstür<br />

vom Nachbaraufgang. Das Wohnzimmer<br />

war festlich geschmückt. Chris<br />

saß angekuschelt an Oma, viel zu<br />

dünn und leichenblass. „Oma, sieh<br />

doch, ein Engel ist zu mir gekommen.<br />

Wie schön er ist, jetzt habe ich keine<br />

Angst mehr vor dem Tod!“, jubelte der<br />

Vierjährige, hielt dann aber inne, da<br />

ihm klar wurde, dass er das Wort ausgesprochen<br />

hatte, das die Familie in<br />

der letzten Zeit verzweifelt mied. „Du<br />

wirst wieder gesund werden!“, prophezeite<br />

Julia und wunderte sich, dass<br />

ihre stimme nicht mehr belegt klang.<br />

Die Eltern trugen die Ente auf, die<br />

herrlich schmeckte. Chris starrte die<br />

ganze Zeit auf den Engel, ohne dem<br />

Weihnachtsmann auch nur einen Blick<br />

zu schenken. Der spielte seine Rolle<br />

auch schlecht und ohnehin hatte das<br />

Kind den Bruder <strong>wo</strong>hl längst erkannt.<br />

Der Weihnachtsmann übergab eilig<br />

sein Geschenk und verkündete, dass<br />

er weiter müsse. „Bitte, lass den Engel<br />

hier!“, flehte der Knabe. Julia nickte<br />

und der Weihnachtsmann verschwand.<br />

Chris fragte den Engel nach spannen-<br />

den Geschichten, die Julia ihm lieferte.<br />

sie war eine begnadete Erzählerin und<br />

das Kind hing wie gebannt an ihren<br />

Lippen. Sein Gesicht hatte sich gerötet<br />

und seine Augen blitzen voller Leben.<br />

Liebevoll schaute sie ihn an und spürte<br />

förmlich, wie die eiserne Klammer in<br />

ihr zersprang. Sie fühlte sich lebendig,<br />

als es klingelte. Herein trat Paul mit<br />

Röhrenjeans und einem viel zu weiten<br />

Pullover. Er schaute sie mit braunen<br />

Augen an, warm und ehrlich. sie sagte<br />

nicht nein, als Chris sie bat, einige Lieder<br />

zu singen. sie hatte ihre stimme<br />

wieder. sie sang, voller Gefühl, schön<br />

und klar wie nie zuvor. Ihr bemerkenswerter<br />

Sopran zog das kleine Publikum<br />

völlig in den Bann. Keiner traute<br />

sich, ein Wort zu sagen, als sie geendet<br />

hatte. Nur das Kind fragte bittend:<br />

„Kannst du nicht auf Erden bleiben, bei<br />

uns für immer?“ Sie wusste keine Ant<strong>wo</strong>rt<br />

und sah hilfesuchend zur Oma, der<br />

nicht entgangen war, dass es zwischen<br />

Paul und Julia mächtig gefunkt hatte.<br />

„Wenn der Engel sich verliebt, kann er<br />

bei uns bleiben, denn die Liebe macht<br />

Wunder!“, erklärte sie dem Enkel. Das<br />

Kind verstand sofort und heftete seine<br />

großen blauen Augen auf Paul. Dessen<br />

Blick ging zur Oma. Die nickte ihm<br />

ermunternd zu. Paul stand auf und<br />

nahm die zierliche Gestalt des Engels<br />

in seine Arme und küsste das wunderschöne<br />

Gesicht. Julia war glücklich, sie<br />

war nicht mehr allein. sie freute sich<br />

auf die kommenden Festtage.<br />

Heike Pohl<br />

denn die liebe macht Wunder<br />

23


<strong>wo</strong> <strong>wIr</strong> <strong>wo</strong>hnen<br />

Mitgliederinformation<br />

<strong>wo</strong>hnungsbaugenossenschaft<br />

greifswald eg<br />

hausmeIsterstützPunkte<br />

herr spiering schönwalde i lomonossowallee 49 03834 552-831<br />

herr blank schönwalde i lomonossowallee 17 03834 552-832<br />

herr Ganschow südstadt b.-birkhahn-Weg 03834 552-833<br />

herr bendig schönwalde ii puschkinring 70 03834 552-834<br />

herr möller schönwalde ii ostrowskistraße 4b 03834 552-835<br />

herr borkenhagen schönwalde ii dostojewskistraße 20a 03834 552-836<br />

herr prusakowski schönwalde ii dostojewskistraße 20a 03834 552-837<br />

herr fischer schönwalde ii e.-thälmannring 25 03834 552-838<br />

herr Grunwaldt ostseeviertel parkseite helsinkiring 23b 03834 552-839<br />

herr dust ostseeviertel parkseite rigaer straße 10 03834 552-840<br />

fleischervorstadt f.-mehring-straße 60<br />

herr schielke ostseeviertel ryckseite r.-amundsen-straße 22 03834 552-841<br />

herr tober fleischervorstadt f.-mehring-straße 60 03834 552-842<br />

ÖffnunGszeiten hausmeisterbüros<br />

täglich von 07.30 uhr–08.30 uhr<br />

dienstag 16.00 uhr–18.00 uhr<br />

donnerstag 15.00 uhr–17.00 uhr<br />

verwaltungsBereIch Büro telefon<br />

hausVerWaltunGsbereich 2 <strong>Greifswald</strong> schönwalde i, anklamer str., südstadt . Gützkow, karlsburg<br />

herr Wolfgang haar lomonossowallee 49 03834 552-791 / 0172 38 02 707<br />

hausVerWaltunGsbereich 3 <strong>Greifswald</strong> schönwalde ii<br />

franz-mehring-straße 60, 17489 greifswald<br />

telefon: 03834 552-6 fax: 03834 552-800<br />

e-mail: info@wgg-hgw.de web: www.wgg-hgw.de<br />

unsere hausmeister sind unter einer festnetz-telefonnummer<br />

zu erreichen, ganz gleich, <strong>wo</strong> sie gerade ihre arbeit verrichten:<br />

herr axel mielke makarenkostraße 18 03834 552-792 / 0172 38 02 709<br />

hausVerWaltunGsbereich 4 <strong>Greifswald</strong> ostseeviertel, fleischervorstadt<br />

herr andré zander rigaer straße 10 03834 552-794 / 0173 20 95 610<br />

ÖffnunGszeiten VerWalterbüros<br />

montag, mitt<strong>wo</strong>ch, freitag 08.00 uhr–09.00 uhr<br />

dienstag 09.00 uhr–12.00 uhr & 15.00 uhr–18.00 uhr<br />

donnerstag 08.00 uhr–09.00 uhr & 15.00 uhr–17.00 uhr<br />

ImPressum<br />

herausGeber: <strong>Wohnungsbau</strong>-<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Greifswald</strong> <strong>eG</strong> franz-mehring-straße 60, 17489 <strong>Greifswald</strong><br />

telefon: 03834 552-6 fax: 03834 552-800 e-mail: info@wgg-hgw.de Web: www.wgg-hgw.de<br />

redaktion: dr. G. Jäger, J. möbius, u. durak fotos: J. möbius, d. hintze, u. durak, s. 2 li. – reinhard Grieger –<br />

pixelio.de, S. 16 li. – GRAF fisch design, S. 23 – Renzo79 – istockphoto.com<br />

layout & satz: haus neuer medien Gmbh telefon: 03834 8313-0 e-mail: info@hnm.de Web: www.hnm.de<br />

sprechzeiten<br />

des vermietungsservice<br />

montag–mitt<strong>wo</strong>ch 07.30–18.00 uhr<br />

donnerstag 09.00–18.00 uhr<br />

freitag 07.30–15.00 uhr<br />

an unsere mitglieder und<br />

Interessenten!<br />

havariebereitschaft<br />

elektro 0172 38 02 712<br />

klempner 0172 38 02 708<br />

mo.–do. ab 16.00 uhr,<br />

fr. ab 12.00 uhr<br />

Wochenende ganztags<br />

ein aktuelles angebot an sofort vermietbaren<br />

Wohungen und eigentums<strong>wo</strong>hungen<br />

finden Sie im Internet und<br />

natürlich in unserer Geschäftsstelle.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!