SALTO 1990 bis 2010
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Seite 4<br />
Freitag, den 3. Dezember <strong>2010</strong><br />
AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN<br />
für die Stadt Klingenthal und die Gemeinde Zwota<br />
öffentliche Bekanntmachung<br />
1. Änderungssatzung<br />
zur Satzung über die Erteilung von Erlaubnissen für die Sondernutzung<br />
und über die Erhebung von Gebühren für Sondernutzungen an<br />
Gemeindestraßen und Ortsdurchfahrten in der Stadt Klingenthal<br />
(Sondernutzungs- und Sondernutzungsgebührensatzung)<br />
Aufgrund von<br />
• § 4 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) in der<br />
Fassung der Bekanntmachung vom 18. März 2003 (SächsGVBl. S. 55, ber.<br />
S. 159), zuletzt geändert durch Gesetz vom 26. Juni 2009 (SächsGVBl.<br />
S. 323),<br />
• §§ 18, 21 und 22 des Straßengesetzes für den Freistaat Sachsen (Sächs-<br />
StrG) vom 21. Januar 1993 (SächsGVBl. S. 93), zuletzt geändert durch<br />
Gesetz v. 29. Januar 2009 (SächsGVBl. S. 138),<br />
• § 8 Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 27. Juni 2007 (BGBl. I S. 1206), zuletzt geändert durch<br />
Gesetz v. 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2585)<br />
hat der Stadtrat der Stadt Klingenthal in seiner Sitzung am 24. November<br />
<strong>2010</strong> folgende Satzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Änderungsbestimmung<br />
§ 11 Abs. 2 der Sondernutzungssatzung erhält folgende neue Fassung:<br />
„… Gebührenfrei sind Sondernutzungen, die<br />
a) ausschließlich Wahlwerbezwecken bei Kommunalwahlen im Sinne des<br />
Kommunalwahlgesetzes dienen,<br />
b) von Kommunen des Vogtlandkreises bzw. Partnerstädten der Stadt<br />
Klingenthal ausgeübt werden,<br />
c) die gemeinnützigen Zwecken dienen oder<br />
d) von ortsansässigen Vereinen ausgeübt werden.<br />
Die Gebührenbefreiung nach Buchstaben b) und c) wird bei Werbung mittels<br />
Plakaten für maximal 20 Plakate gewährt. Für jedes weitere Plakat sind<br />
Sondernutzungsgebühren entsprechend dieser Satzung zu entrichten. …“<br />
§ 2<br />
Inkrafttreten<br />
Die 1. Änderungssatzung zur Satzung über die Erteilung von Erlaubnissen<br />
für die Sondernutzung und über die Erhebung von Gebühren für Sondernutzungen<br />
an Gemeindestraßen und Ortsdurchfahrten in der Stadt Klingenthal<br />
(Sondernutzungs- und Sondernutzungsgebührensatzung) tritt am Tage nach<br />
ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.<br />
Bräunig,<br />
Klingenthal, den 26. November <strong>2010</strong> Bürgermeister<br />
§ 4 Abs. 4 der Stadtordnung für den Freistaat Sachsen (Sächs-GemO)<br />
Satzungen, die unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften<br />
zustande gekommen sind, gelten 1 Jahr nach ihrer Bekanntmachung als von<br />
Anfang an gültig zustande gekommen.<br />
Dies gilt nicht, wenn<br />
1. die Ausfertigung der Satzung nicht oder fehlerhaft erfolgt ist,<br />
2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmigung<br />
oder die Bekanntmachung der Satzung verletzt worden sind,<br />
3. der Bürgermeister dem Beschluss nach § 52 Abs. 2 wegen Gesetzwidrigkeit<br />
widersprochen hat,<br />
4. vor Ablauf der in Satz 1 genannte Frist<br />
a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet oder<br />
b) die Verletzung der Verfahrens- oder Formfehler gegenüber der Stadt<br />
unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Verletzung begründen<br />
soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.<br />
Ist eine Verletzung nach Satz 2 Nr. 3 oder 4 geltend gemacht worden, so kann<br />
auch nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist jedermann diese Verletzung<br />
geltend machen.<br />
öffentliche Bekanntmachung<br />
Polizeiverordnung<br />
der Stadt Klingenthal als Ortspolizeibehörde, zugleich als erfüllende<br />
Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Klingenthal/Zwota gegen<br />
umweltschädliches Verhalten und Lärmbelästigung, zum Schutz<br />
vor öffentlichen Beeinträchtigungen sowie über das Anbringen von<br />
Hausnummern<br />
Auf Grund von<br />
• § 9 Abs. 1 in Verbindung mit § 1 Abs. 1 des Sächsischen Polizei-gesetzes<br />
in der Fassung der Bekanntmachung vom 13. August 1999 (SächsGVBl.<br />
S. 466), geändert durch Gesetze v. 25. August 2003 (SächsGVBl. S. 330),<br />
vom 4. Mai 2004 (SächsGVBl. S. 147), vom 5. Mai 2005 (SächsGVBl.<br />
S. 148), vom 29. Januar 2008 (SächsGVBl. S. 138), vom 5. Mai 2008<br />
(SächsGVBl. S. 302), vom 8. Dezember 2008 (SächsGVBl. S. 940) haben<br />
der Stadtrat der Stadt Klingenthal am 22. September <strong>2010</strong> und der Gemeinschaftsausschuss<br />
der Verwaltungsgemeinschaft Klingen-thal/Zwota<br />
am 1. November <strong>2010</strong> folgende Polizeiverordnung beschlossen:<br />
Abschnitt 1 – Allgemeine Regelungen<br />
§ 1 Geltungsbereich<br />
Diese Polizeiverordnung gilt im gesamten Gebiet der Stadt Klingenthal und<br />
der Gemeinde Zwota.<br />
§ 2 Begriffsbestimmungen<br />
(1) Öffentliche Straßen sind alle Straßen, Wege und Plätze, die dem öffentlichen<br />
Verkehr gewidmet sind oder auf denen ein tatsächlicher öffentlicher<br />
Verkehr stattfindet.<br />
(2) Grün- und Erholungsanlagen sind allgemein zugängliche, insbesondere<br />
gärtnerisch gestaltete Anlagen, die der Erholung der Bevölkerung oder der<br />
Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes dienen. Zu den Grün- und<br />
Erholungsanlagen gehören unter anderem auch Verkehrsgrünanlagen<br />
und allgemein zugängliche Kinderspielplätze.<br />
Abschnitt 2 – Umweltschädliches Verhalten<br />
§ 3 Unerlaubtes Plakatieren, Beschriften, Bemalen<br />
(1) Das Anbringen von Plakaten, Beschriftungen oder Bemalungen, die<br />
weder eine Ankündigung noch eine Anpreisung oder einen Hinweis auf<br />
Gewerbe oder Beruf zum Inhalt haben, ist an Stellen, die von Flächen<br />
im Sinne des § 2 oder von Bahnanlagen aus sichtbar sind, verboten.<br />
Dieses Verbot gilt nicht für das Plakatieren auf den dafür zugelassenen<br />
Plakatträgern (z.B. Plakatsäulen, Werbetafeln, Anschlagtafeln) bzw. für<br />
das Beschriften und Bemalen speziell dafür zugelassener Flächen.<br />
(2) Die Ortspolizeibehörde kann Ausnahmen von dem in Abs. 1 geregelten<br />
Verbot zulassen, wenn öffentliche Belange nicht entgegenstehen und<br />
insbesondere eine Verunstaltung des Orts- und Straßenbildes oder eine<br />
Gefährdung der Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs nicht<br />
zu befürchten ist.<br />
(3) Die Vorschriften der Sächsischen Bauordnung, der Straßenverkehrsordnung<br />
sowie die Rechte Privater an ihrem Eigentum bleiben von dieser<br />
Regelung unberührt.<br />
§ 4 Tierhaltung<br />
(1) Tiere sind so zu halten und zu beaufsichtigen, dass Menschen, Tiere oder<br />
Sachen nicht belästigt oder gefährdet werden.<br />
(2) Der Tierhalter hat dafür Sorge zu tragen, dass sein Tier im öffentlichen<br />
Verkehrsraum nicht ohne eine hierfür geeignete Aufsichtsperson frei<br />
herumläuft. Im Sinne dieser Vorschrift geeignet ist jede Person, der das<br />
Tier, insbesondere auf Zuruf, gehorcht und die zum Führen des Tieres<br />
körperlich in der Lage ist.<br />
(3) In entsprechend ausgewiesenen Grün- und Erholungsanlagen sowie allgemein<br />
in Fußgängerzonen und bei größeren Menschenansammlungen<br />
muss der Hundeführer den Hund an der Leine führen. Zudem müssen<br />
Hunde in größeren Menschenansammlungen einen Maulkorb tragen.<br />
(4) Der Halter von Raubtieren, Gift- oder Riesenschlangen sowie anderer<br />
Tiere, die ebenso wie diese durch Körperkraft, Gift oder Verhalten Per