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Ausgabe 84 - Der Windacher

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Februar 2009<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding<br />

http://www.der-windacher.de <strong>Ausgabe</strong> <strong>84</strong><br />

Nah, frisch, freundlich – der „Schlossmarkt“ macht auf.<br />

Endlich ist es soweit – der neue <strong>Windacher</strong><br />

Lebensmittelmarkt eröffnet am 26.<br />

Februar. Die letzten Wochen forderten<br />

von den Verantwortlichen des<br />

„Schlossmarkts“ nochmals alles. Hunderte<br />

Fragen waren zu klären, hunderte Entscheidungen<br />

zu treffen, von: „Wie setzen<br />

wir die Hygienevorschriften<br />

um?“ über<br />

„Wie viele Sorten<br />

Milch?“ oder „Soll<br />

der Kunde das Obst<br />

selbst wiegen oder<br />

brauchen wir eine<br />

teuere Scannerkasse<br />

mit Waage?“ oder<br />

„Welche Öffnungszeiten?“<br />

bis hin zu<br />

„Welche Arbeitskleidung<br />

für unser Personal?“.<br />

Die letzte Runde ist<br />

eingeläutet. Seit 1.<br />

Februar laufen die<br />

Renovierungs- und<br />

Umbauarbeiten. <strong>Der</strong><br />

„Schlossmarkt“ wird<br />

in neuem Glanz erstrahlen: hell, freundliche<br />

Farben, übersichtlich. Einfach einladend.<br />

Ein reichhaltiges Frischesortiment<br />

in Normal- und Bioqualität ist der Dreh-<br />

und Angelpunkt: täglich frisches Obst<br />

und Gemüse und eine reichhaltige Aus-<br />

<strong>Windacher</strong> Advent 2<br />

Aus dem Sitzungssaal 4<br />

Nachruf für M. Kirchmann 5<br />

Geschichte der Hofmark 8<br />

Leserbrief 10<br />

Leserbrief 12<br />

Termine 14<br />

Autobahnweiher 16<br />

wahl an Käse und Wurst. Ihle, der Frischbäck,<br />

bleibt der Partner für Brot und Süßes.<br />

Dazu ein volles Sortiment für den<br />

täglichen Bedarf. Zum Einkauf von Lebensmitteln<br />

braucht keine <strong>Windacher</strong><br />

Hausfrau mehr nach Schondorf oder<br />

Landsberg zu fahren. Von einigen hörte<br />

man schon: „Die 12 km spar’ ich mir<br />

künftig.“ Oder „Bei einem Einkauf von<br />

50 € machen Fahrtkosten von 5 € ja<br />

gleich 10 % aus. Die lasse ich lieber im<br />

Ort als auf der Straße.“<br />

Zum Start gibt es natürlich ein Fülle von<br />

Eröffnungsangeboten aus allen Sortimentsbereichen<br />

und ein praktisches Geschenk<br />

obendrauf. Frau Schadt, die<br />

Marktleiterin: „Die <strong>Windacher</strong> werden<br />

überrascht und begeistert sein von unserem<br />

Angebot. Und meine Mitarbeiterinnen<br />

und ich werden<br />

alles dazu tun,<br />

v i e l e , v i e l e<br />

Stammkunden zu<br />

gewinnen. Wir<br />

wollen die Haupteinkaufsquelle<br />

für<br />

Windach sein.<br />

Dazu gehört, dass<br />

wir unsere Kunden<br />

ermuntern, uns<br />

Ihre Wünschen<br />

und Bedürfnisse<br />

zu äußern. Wir<br />

nehmen gerne<br />

Anregungen auf<br />

und wollen so im<br />

Das Schlossmarkt-Team: Rudolf Frommknecht (Vorstand), Petra Schadt (Marktleitung), Michael Wamser<br />

(Stellv.), Dietmar Kirchberg (Vorstand) (vorne von rechts); die Aufsichtsräte Britta Renner, Gerhard Altschäffl<br />

(Vors.) und Karl Fleischmann (hinten von links); nicht im Bild; Dietlinde Woll. Foto: Susanne Eckmeier<br />

Laufe der nächsten<br />

Wochen und Monate<br />

unser Sortimentbedarfsge-<br />

recht ergänzen.“<br />

Also vormerken:<br />

Donnerstag, den 26. Februar ab 07.30<br />

Uhr öffnet der „Schlossmarkt“ seine<br />

Türen!<br />

G. Altschäffl<br />

<strong>Windacher</strong> Glocken 20<br />

Gartenbauverein 21<br />

Sportfreunde Windach 24<br />

Chance für Windach? 30<br />

Streitschlichter 33<br />

Großartig 35<br />

Her mit den Handy 36<br />

Unzumutbare Mauer 38<br />

Steinebach Windach Hechenwang Schöffelding


Seite 2 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Obwohl nasses und kaltes Wetter das<br />

Vergnügen ein wenig trübte, hielt es doch<br />

viele <strong>Windacher</strong> und Gäste aus den umliegenden<br />

Ortschaften nicht davon ab,<br />

zum besinnlichen Bummel in den<br />

Schlosspark zu kommen. Am meisten<br />

Mitleid erfuhr in der Kälte das schutzlos<br />

im Nieselregen stehende Kalb im Pferch.<br />

Die Organisatoren konnten auf alle Fälle<br />

wieder eine sehr positive Bilanz ziehen:<br />

5.968 € Reinerlös sind für die Renovierung<br />

von Kirche und Pfarrzentrum zu<br />

verbuchen. Wofür ganz vielen ehrenamtlich<br />

Mitwirkenden sowie Spendern von<br />

Sachgütern, Sammlern von Äpfeln für<br />

Impressum<br />

Redaktion Arbeitskreis Dorfbild<br />

und Kultur<br />

Neue Mitglieder sind jederzeit<br />

herzlich willkommen.<br />

Kontaktadressen Otto Brösdorf<br />

Raiffeisenweg 12<br />

Tel. 999<strong>84</strong>7 FAX 999<strong>84</strong>5<br />

eMail:<br />

redaktion@der-windacher.de<br />

u.a. Finanzielles, Kontakt zur<br />

Gemeinde, Werbung.<br />

<strong>Windacher</strong> Advent – ein ganzes Dorf auf den Beinen<br />

Ursula Zollbrecht,<br />

Forststr. 4,<br />

Tel. 7551<br />

zollbrecht@gmx.de<br />

Termine<br />

Silke Wohlfromm - Weigand,<br />

Am Schloßpark 8b,<br />

Tel. 5753<br />

u.a. Themenvorschläge<br />

Martina Knake<br />

Tel. 95 06 23<br />

verschiedene Beiträge<br />

den heißen Apfelsaft,<br />

Musikern für ihr Engagement<br />

und letztlich<br />

allen Besuchern zu<br />

danken ist.<br />

Als Besonderheit ist<br />

die musikalische Eröffnung<br />

mit den Turmbläsern<br />

zu vermerken und<br />

die zur Jahreszeit von<br />

Christl Meier in einer<br />

Nische des Rathauses<br />

vorgetragenen Geschichten.<br />

Dieses Mal genau<br />

Angela Dornfeld<br />

Forststr. 5 a<br />

Tel. 938955 und<br />

01714<strong>84</strong>9570<br />

Christian Galleitner<br />

Hartstr. 18 b, Schöffelding<br />

Tel. 950607<br />

Verantwortlich für Webseite<br />

im Internet<br />

Druck JVA Landsberg<br />

Redaktionsschluß<br />

der nächsten <strong>Ausgabe</strong> ist<br />

pünktlich am 6. Dezember<br />

hatte der<br />

heilige Nikolaus<br />

sein Stelldichein und<br />

ließ es sich nicht<br />

nehmen, auch ein<br />

wenig lokale Kirchenpolitik<br />

zu erörtern.<br />

Ob indessen<br />

sein Appell, den<br />

nächtlichen Stundenschlag<br />

der Kirche<br />

St. Peter und<br />

Paul, unterstützt von<br />

der angeheizten<br />

15. März 2009 (später eingehende Beiträge<br />

werden nicht mehr berücksichtigt)<br />

Herausgabedatum: 1. April 2009<br />

Um uns die Arbeit zu erleichtern und zu<br />

gewährleisten, dass Ihre Beiträge und<br />

Anzeigen auch in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

erscheinen, bitten wir Sie, diese bei o.a.<br />

Kontaktadressen nicht erst zum<br />

Redaktionsschluss, sondern so früh wie<br />

möglich abzugeben.<br />

Menge, wieder einzusetzen, in der Kirchenverwaltung<br />

Anklang findet, bleibt<br />

fraglich. Gleichermaßen forderte er auch<br />

Pfarrer Willi Berchtold zum Bleiben auf,<br />

auch wenn ihm zum September 2009 der<br />

Ruhestand locke. Die Kinder durften ein<br />

kleines Tütchen mit Nuss und Mandarinen<br />

von dem heiligen Bischof entgegennehmen.<br />

Und waren möglicherweise später<br />

etwas irritiert, als dessen amerikanisches<br />

Pendant durch die Menge stapfte,<br />

um nochmals selbige Tütchen loszuwerden.<br />

So bleibt auch der <strong>Windacher</strong> Advent<br />

von manch fremden (Un-)sitten<br />

nicht verschont. Wer will auch den Musi-<br />

"Alle namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

stellen die Meinung des Verfassers und nicht<br />

die Meinung der Gemeinde oder der gesamten<br />

Redaktion dar".<br />

Nutzen Sie die moderne Kommunikation:<br />

Schicken Sie uns Ihre Beiträge per<br />

e-mail<br />

(Texte, Zeichnungen, Fotos ... )<br />

Weitere Erscheinungsdaten:<br />

1. April, 1. Juni, 1. August....<br />

Redaktionsschluss ist der jeweils 15. des<br />

Vormonats<br />

eMail: redaktion@der-windacher.de<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


kern vorschreiben, dass man im Advent<br />

noch keine Weihnachtslieder spielen sollte?!<br />

Zum fünften Mal hat die Veranstaltung<br />

gezeigt, dass sich der Budenzauber in der<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 3<br />

Dorfmitte wunderbar eignet, die Menschen<br />

im Dorf und aus den Ortsteilen<br />

zusammenzubringen. Den Menschen tut’s<br />

gut und der Dorfgemeinschaft auch. Nur<br />

wenige haben gemerkt, dass der Schloss-<br />

“L E S E N s c h e n k t F l ü g e l “<br />

Ein Besuch lohnt sich<br />

für Sie geöffnet: Sonntag 10.15 bis 11.30 Uhr<br />

Mittwoch 16.30 bis 18.00 Uhr<br />

park um einige Kastanien ärmer geworden<br />

ist. Dafür ist vielleicht manchem der<br />

Himmel über der Heimat neu aufgegangen.<br />

Josefine Anderer-Hirt<br />

Kath.Öffentliche<br />

BÜCHEREI und<br />

Gemeindebücherei<br />

W I N D A C H<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 4 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

4. Sitzung des Gemeinderates vom<br />

02.12.2008<br />

TOP 3.2<br />

Beitragskalkulation zum 01.01.2009;<br />

<strong>Der</strong> Gemeinderat stimmt der vorliegenden<br />

Globalberechnung zum 01.01.2009<br />

zu.<br />

Die Beitragssätze werden wie folgt fest-<br />

gesetzt:<br />

• Beitrag nach der Grundstücksfläche<br />

0,90 €/m²<br />

• Beitrag nach der Geschossfläche<br />

8,55 €/m²<br />

Die Beitrags- und Gebührensatzung zur<br />

Wasserabgabesatzung wird entsprechend<br />

geändert. <strong>Der</strong> vorliegenden Änderungs-<br />

satzung wird zugestimmt.<br />

Die Änderungssatzung tritt zum<br />

01.01.2009 in Kraft.<br />

TOP 3.3<br />

Gebührenkalkulation zum 01.01.2009;<br />

<strong>Der</strong> Gebührenkalkulation wird zugestimmt.<br />

Die Wassergebühren werden zum<br />

01.01.2009 auf 0,70 €/m³ festgesetzt.<br />

Die Beitrags- und Gebührensatzung wird<br />

geändert. <strong>Der</strong> Erlass der Änderungssatzung<br />

wird beschlossen. Dem vorliegenden<br />

Satzungsentwurf wird zugestimmt.<br />

TOP 4<br />

Errichtung eines Kraftwerkes zur Nutzung<br />

der Tiefengeothermie;<br />

Die Angelegenheit wird vom Gemeinde-<br />

Aus dem Sitzungssaal<br />

Informationen über Beschlüsse des Gemeinderates<br />

zusammengestellt von Otto Brösdorf<br />

rat ausführlich und intensiv diskutiert.<br />

Das Gremium ist übereinstimmend der<br />

Ansicht, dass vor einer Grundsatzentscheidung<br />

weitere Informationen benötigt<br />

werden.<br />

Auf Vorschlag von Herrn GR Greger soll<br />

eine Information der Bürger des Ortseiles<br />

Hechenwang erfolgen. Hierzu werden<br />

Fachleute der Regierung von Oberbayern<br />

und Vertreter der Fa. Geoenergie Bayern<br />

eingeladen.<br />

Die Bürgerversammlung soll im Februar<br />

2009 in Hechenwang stattfinden.<br />

1. Sitzung des Gemeinderates<br />

TOP 3.1<br />

Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes<br />

"Eresinger Feld-Eichfeld" wegen<br />

Errichtung und Betrieb einer Biogasanlage<br />

auf Fl.Nr. 205, Gemarkung Schöffelding.<br />

Dem Bauvorhaben wird zugestimmt.<br />

Das gemeindliche Einvernehmen wird<br />

erteilt.<br />

Eine entsprechende Änderung des Bebauungsplanes<br />

und des Flächennutzungsplanes<br />

soll erfolgen. Mit dem Antragsteller<br />

sind Vereinbarungen über die Kostentragung<br />

hinsichtlich der Bebauungsplanänderung<br />

und des erforderlichen Wasseranschlusses<br />

zu treffen.<br />

Anzustreben ist eine Herausnahme des<br />

Grundstückes aus dem Bebauungsplan,<br />

um eine Privilegierung gem. § 35 BauGB<br />

zu erreichen.<br />

TOP 4<br />

Antrag betr. Verkehrsbelastung an der<br />

Wir erledigen Ihren Umzug<br />

Immer am Wochenende s u p e r g ü n s t i g !<br />

Außerdem tgl.: MÜNCHEN - ALLGÄU - FLUGHAFEN<br />

Spedition Pohl 86949 Schöffelding<br />

Tel.: 08193 - 8959 Fax.: 4140<br />

Landsberger Straße;<br />

<strong>Der</strong> Gemeinderat nimmt den Antrag von<br />

Herrn Kistler zur Kenntnis.<br />

<strong>Der</strong> Antrag auf Einbau von Fahrbahnteilern<br />

wird abgelehnt. Bei der Landsberger<br />

Straße handelt es sich um keinen Unfallschwerpunkt.<br />

Die zulässige Geschwindigkeit<br />

wurde bereits auf 30 km/h festgesetzt.<br />

<strong>Der</strong> Antrag auf Beitritt zum Zweckverband<br />

Kommunale Verkehrsüberwachung<br />

wird abgelehnt. Die Polizei nimmt regelmäßig<br />

Geschwindigkeitskontrollen in der<br />

Landsberger Straße vor. Darüber hinaus<br />

besteht kein Handlungsbedarf.<br />

TOP 6<br />

Gemeinde Eresing, Antrag auf Errichtung<br />

eines Radweges entlang der Kreissstraße<br />

LL 13 zwischen Windach und Eresing;<br />

<strong>Der</strong> Gemeinderat nimmt das Schreiben<br />

der Gemeinde Eresing zur Kenntnis.<br />

Die Gemeinde Windach sieht keinen Bedarf.<br />

Auf die bestehende Verbindung<br />

über das „Pflaumdorfer Moos“ wird hingewiesen.<br />

TOP 7<br />

Antrag Schlossmarkt Windach eG i.Gr.<br />

auf Erwerb von Genossenschaftsanteilen<br />

und Übernahme einer Bürgschaft;<br />

Die Gemeinde erwirbt keine Genossenschaftsanteile.<br />

Gegenüber der Fa. UTZ<br />

übernimmt die Gemeinde eine Bürgschaft<br />

für ein halbes Jahr über einen Betrag von<br />

60.000 €.<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


Max Kirchmann, sen.<br />

gestorben<br />

Begleitet von einer großen Trauergemeinde<br />

wurde kurz vor Weihnachten der im<br />

Alter von fast 95. Jahren verstorbene ehemalige<br />

2. Bürgermeister und langjährige<br />

Gemeinderat Max Kirchmann sen. beigesetzt.<br />

Durch das Vertrauen der Bevölkerung<br />

getragen, hat er durch sein positives Wirken<br />

und einem großen Engagement, die<br />

Entwicklung unserer Gemeinde mitgestaltet<br />

und vorangebracht.<br />

Viele gemeindliche Vorhaben wurden in<br />

seiner Amtszeit angepackt: Ausbau von<br />

Ortsstraßen, Erschließung von Baugebieten,<br />

Bau des Kirchen- und Schulzentrums,<br />

die Gebietsreform, Kanalbauten,<br />

Kauf und Umbau des Schlosses zum Rathaus.<br />

Gerade der Wasserleitungsbau Ende<br />

der 50-ger Jahre war mit sein Werk, da<br />

er durch seinen Beruf und seiner Firma<br />

mit diesem Vorhaben besonders verbunden<br />

war.<br />

Als besondere Anerkennung für das Gemeinwohl<br />

hat die Gemeinde Windach<br />

Max Kirchmann zu seinem 90. Geburtstag<br />

die Bürgermedaille verliehen.<br />

Sein großes Engagement - nicht nur für<br />

die Gemeinde, sondern auch für die gesamte<br />

Dorfgemeinschaft - wurde dadurch<br />

gewürdigt.<br />

Die Gemeinde Windach ist ihm zu großem<br />

Dank verpflichtet.<br />

Gemeinde Windach<br />

Walter Graf<br />

1. Bürgermeister<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 5<br />

Tombola beim <strong>Windacher</strong> Adventsmarkt 2008<br />

Unser letzter Adventsmarkt war wieder<br />

ein voller Erfolg. Dank Ihrer grossartigen<br />

Unterstützung mit attraktiven Sachgewinnen,<br />

Gutscheinen sowie auch Geldspenden<br />

konnten wir eine beachtliche<br />

Summe von 1.660,80 € erzielen.<br />

Die gesamte Einnahme kommt der Sanierung<br />

unseres Pfarrzentrums Maria am<br />

Wege zugute und Sie alle haben einen<br />

guten Beitrag dazu geleistet.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei:<br />

Ammerseebank Windach,<br />

Bäcker Kasprowicz,<br />

Cafe Huber Schondorf,<br />

Claudia`s Friseursalon Geltendorf,<br />

Edekamarkt Windach,<br />

Erdbeeranbau H.Wabnik,<br />

Erlebnis & Spiel Reicher,<br />

Friseursalon Uli Hofbauer,<br />

Gärtnerei Dumbsky,<br />

Gartengestalter Bornhöft,<br />

Getränkemarkt Bauer,<br />

Getränke Förg Windach ,<br />

Hobbykünstler J. Schreiber, W. Immel &<br />

Ulf Maier,<br />

Imker F.Winterholler und<br />

W. Dieckgreber,<br />

Pavilloncafe Dellinger,<br />

Postbank Landsberg,<br />

Psychosomatische Klinik Windach,<br />

Raumausstattung Erich Schneider,<br />

Schloßapotheke Rosenkranz,<br />

Sparkasse Windach,<br />

Spenglerei Dohr,<br />

Spenglerei Kirchmann,<br />

Texas Trading,<br />

Vergolderatelier Bleninger,<br />

Vielfalt-Teeshop Hasler,<br />

Wörishofer Albert,<br />

Gitti Schulz,<br />

Geiselhart Inge u. P.Schweihofer<br />

sowie bei unseren Frauenbundmitgliedern<br />

und allen freiwilligen Spendern!<br />

Frauenbund Vorstandschaft<br />

Windach<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 6 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

SF-Windach lädt ein zum<br />

NW-Lauftreff<br />

Macht es Ihnen auch mehr Spaß, in der Gruppe zu gehen?<br />

Wollen sie dabei die Umgebung von Windach kennen lernen?<br />

Dann treffen wir uns<br />

montags um 8 Uhr,<br />

Wegkreuz-Riedhofweg Richtung Dürrhansl<br />

für ca. 1,5 Stunden<br />

Informationen und Anmeldung bei Christine Hausmann,<br />

Sportübungsleiter und BLSV-Nordic Walking-Trainer, Tel.: 999272<br />

Anwaltskanzlei Elisabetta Armanno<br />

Ihre Ansprechpartnerin vor Ort<br />

für alle juristischen Fragen.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

• Allgemeines Zivilrecht<br />

• Straßenverkehrsrecht<br />

• Schadensrecht<br />

• Arbeitsrecht<br />

• Zwangsvollstreckung<br />

Auch in vielen anderen Rechtsgebieten kann ich<br />

Ihnen eine kompetente, zuverlässige Lösung<br />

bieten.<br />

Wettersteinstr. 7, 86949 Windach<br />

Tel.: 08193/997196<br />

Fax: 08193/997190<br />

armanno@ra-armanno.de<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 7<br />

der<br />

Musikkapelle Windach<br />

Am 8.2.2009<br />

18.00 Uhr<br />

In der Schulaula<br />

Da die Musiker sich auch dieses Jahr sehr intensiv vorbereitet haben und -wie auch schon in den letzen Jahren- kurz vor dem<br />

Konzert sich zu einem Probenwochenende zusammen gefunden haben, dürfen wir uns auf einen klangvollen Abend freuen.<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 8 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Geschichte der Hofmark<br />

Windach<br />

von<br />

N. Baader,<br />

Pfarrer.<br />

Neunter Theil<br />

Windach unter den<br />

Freiherrn von Füll<br />

vom Jahre 1596 - 1821<br />

München, 1892.<br />

K. Hof- und Universitäts-Buchdruckerei von Dr.<br />

C. Wolf & Sohn<br />

Es ist kein Zweifel, daß das Gut<br />

Windach in diesen Kriegszeiten schwer<br />

geschädigt wurde, so daß die Erbschaft<br />

von halb Kammerberg, welche Wilhelm<br />

Rupert Füll im Jahre 1643 machte, und<br />

die Erbschaft der andern Hälfte von Kammerberg,<br />

sowie von Grunertshofen, welche<br />

im Jahre 1658 an Wilhelm Rupert<br />

Füll kamen, demselben sehr willkommen<br />

waren.<br />

Wilhelm Rupert war auch Inhaber<br />

des Großkreuzes des sardinischen Ordens<br />

der hl. Mauritius und Lazarus und der<br />

damit verbundenen Ordenscommende.<br />

Wie sein Vater war er sehr religiös ge-<br />

sinnt. Das zeigte er durch die Einführung<br />

und reiche Dotierung der Stapulierbruderschaft<br />

in der Pfarrkirche Eresing im Jahre<br />

1653. Zehn Jahre später, im Jahre 1663,<br />

ließ er und seine Ehefrau die Kirche in<br />

Unterwindach prächtig restaurieren durch<br />

Stuccatur=Arbeiter aus dem Kloster Wessobrunn.<br />

Die Statuen der beiden Jesuitenheiligen<br />

Ignatius von Loyola und Franz<br />

Xaver in dieser Kirche sind wahrscheinlich<br />

ein Geschenk des Jesuiten Sebastian<br />

Rupert Füll.<br />

Bei der genannten Restauration<br />

wurde unter dem Chorbogen neben dem<br />

Füll=Barth´schen Wappen die räthselhafte<br />

Inschrift angebracht:<br />

M. C. F. V. W. G. B. V. B. H. d.<br />

h. Maria Catharina Füll von Windach,<br />

Georg Barth von Basenbach=Harmading,<br />

wahrscheinlich der Vater der ersteren,<br />

welcher auch zur Restauration der Kirche<br />

beitrug.<br />

Wilhelm Rupert Füll starb in Windach<br />

am 15. Dezbr. 1681 in einem Alter<br />

von 64 Jahren, hochverehrt als Vater der<br />

Armen.<br />

Sein Leichnam wurde nach München<br />

zu den Augustinern gebracht. Erbe<br />

des gesammten Füll´schen Besitzthums<br />

war sein Sohn<br />

Johann Ulrich Füll<br />

(1681 – 1708).<br />

Dieser erhielt am 31. März 1683<br />

die Edelmannsfreiheit für sich und seinen<br />

Bruder Franz Christoph. Im selben Jahre<br />

verehelichte er sich mit Maria Regina<br />

Pergerin von Embslieb, der Tochter des<br />

im J. 1677 in den Freiherrnstand erhobenen<br />

Thomas Perger von Embslieb in<br />

Oberpinzgau und der Maria Sidonia geborene<br />

Plaß zum Thurm. Dieser Ehe entstammten<br />

sechs Kinder:<br />

1) Theresia, geboren am 25. Dezember<br />

16<strong>84</strong>.<br />

2) Maria Barbara Sidonia, geboren<br />

am 29. Dezember 1685, später verehelichte<br />

Lampfrizhaimb.<br />

3) Joseph Veit Adam, geboren am<br />

26. Dezember 1688, der langersehnte<br />

Sohn. Aus Dankbarkeit wurde ein ganz<br />

armer Söldner Joseph Badmanstuber von<br />

Windach als Pathe genommen, und das<br />

schöne Altarbild in Oberwindach von<br />

Melchior Steidl, den Martertod des hl.<br />

Vitus darstellend, stiftete der hocherfreute<br />

Vater bei diesem Anlasse.<br />

4) Ignaz Xaver Joachim, geboren<br />

17. Juni 1690, später Herr von Kammerberg.<br />

5) Georg Felix Wilhelm, geboren<br />

1. Dezember 1691, später Herr von Grunertshofen.<br />

6) Ottilia Catharina, geboren 12.<br />

September 1693, starb als Klosterfrau im<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


Kloster Hirschthal bei Bregenz. Ihre Geburt<br />

kostete die Mutter das Leben. Maria<br />

Regina Füll geb. Perger starb am 12. September<br />

1693 in Kammerberg und wurde<br />

in Eresing begraben.<br />

Johann Ulrich Füll verehelichte<br />

sich zum zweitenmale mit Magdalena<br />

von Schmidberg, einer Tochter des Andreas<br />

von Schmidberg und der Sidonia<br />

geb. Fleckenstein.<br />

Im Jahre 16<strong>84</strong> kaufte er das<br />

Schloß Emming von Georg Mändl von<br />

Deutenhofen.<br />

Am 19. Juni diesen Jahres starb<br />

auch seine Mutter Maria Catharina geb.<br />

Barth.<br />

Am 21. Juni 1691 wurde Ulrich<br />

Füll vom Churfürsten Maximilian Emanuel<br />

in den Freiherrenstand erhoben, welchem<br />

er das Schloß und Gut Udlding (bei<br />

Zur 61. IVV Ammersee-West-<br />

Wanderung unserer Tell-Bergschützen<br />

konnten wir 30 Teilnehmer aus unserer<br />

Partnergemeinde Isola Rizza, in Begleitung<br />

des 2. Bürgermeisters Luca Priuli<br />

mit Frau, begrüßen.<br />

<strong>Der</strong> Wunsch zur Teilnahme an der Wanderung<br />

wurde bei unserem Besuch im<br />

Sept.2008 geäußert. <strong>Der</strong> Leiter der veranstaltenden<br />

Wandergruppe unserer <strong>Windacher</strong><br />

Tell-Bergschützen Horst Blank,<br />

konnte der größten Teilnehmergruppe<br />

„Monteforte d’Alpone-Verona-Isola Rizza“<br />

einen Pokal überreichen. Einige Win-<br />

Gäste aus Isola Rizza<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 9<br />

Dachau) abgetreten hatte.<br />

Als freiherrliches Wappen erhielt<br />

Ulrich von Füll einen gevierten Schild<br />

mit gekröntem Herzschild mit dem Füllen,<br />

Feld eins und vier erhielt einen silbernen<br />

Schrägfluß, die Windach, Feld<br />

zwei und drei in roth ein silbernes Beil<br />

am gelben Stiel wegen Kammerberg.<br />

Johann Ulrich von Füll, welcher<br />

auch Inhaber des sardinischen Ordens mit<br />

der Ordenscommende war, starb im Jahre<br />

1708, 58 Jahre alt. Seine zweite Gemahlin<br />

Magdalena geborne von Schmidberg,<br />

nahm in Bregenz ihren Aufenthalt, woselbst<br />

sie auch starb und begraben liegt.<br />

Von den drei Söhnen des Johann<br />

Ulrich von Füll erbten Joseph Veit Adam<br />

das Gut Windach mit Eresing und Emming,<br />

Ignaz Xaver Joachim das Gut<br />

dacher-Wanderfreunde erinnerten sich<br />

gerne an ihren Start bei einer Veranstaltung<br />

in Verona, auch wenn dies schon<br />

Jahre zurück liegt.<br />

Vielleicht besteht bei einigen <strong>Windacher</strong>n<br />

Interesse an Wanderungen in der Nähe<br />

von Isola Rizza oder Verona. So gibt es<br />

z.B. geführte Wanderungen in das Zentrum<br />

von „Soave Classico Wein“.<br />

Nähere Auskunft gibt der Förderverein<br />

Isola Rizza.<br />

Hans Dörner<br />

Sportfreunde Windach e.V. gegründet 1923<br />

Die Sportfreunde Windach hatten im vergangenen Jahr enorme finanzielle <strong>Ausgabe</strong>n<br />

für den Einbau einer Wasserzisterne und dem Bau eines eigenen Brunnens, um die<br />

Bewässerung der Fußballplätze und der Tennisanlage sicher zu stellen.<br />

Damit kann künftig auf die Verwendung von unserem wertvollen Trinkwasser verzichtet<br />

werden. Die Sparkasse Landsberg-Diessen hat die Maßnahme mit einem<br />

Betrag von € 300.— unterstützt, wofür wir uns recht herzlich bedanken.<br />

Otto Brösdorf, 1. Vorstand SF Windach<br />

Kammerberg mit Pifliz, Georg Felix Wilhelm<br />

das Gut Grunertshofen.<br />

<strong>Der</strong> frühzeitige Tod des Vaters<br />

und die folgende Theilung des ohnehin<br />

schon sehr geschwächten Füll´schen Besitzes<br />

unter die jungen, unerfahrenen drei<br />

Söhne war das Unglück der vordem so<br />

reichen, angesehenen Familie.<br />

Die drei Söhne standen anfangs<br />

unter der Vormundschaft des Johann Sebastian<br />

Pembler von und zu Leutstetten<br />

und des Advocaten Zehentmayr in München,<br />

welche beide aber allem Anscheine<br />

nach froh waren, als sie wenigstens dem<br />

ältesten der drei Erben, dem Joseph Veit<br />

Adam von Füll die selbstständige Verwaltung<br />

des Gutes Windach überlassen<br />

konnten.<br />

Leserbrief<br />

Mehr Gelassenheit. Eine Antwort zum<br />

Beitrag des Chefs des Gartenbauvereins<br />

Dr. Christian Köhl.<br />

Die Wogen der öffentlichen Entrüstung<br />

brandeten zunehmend zorniger an die<br />

aufstrebende Steinmauer eines Anwesens<br />

in der Münchener Straße. <strong>Der</strong> Scheitelpunkt<br />

des Sturms scheint mit dem obengenannten<br />

Artikel seinen Höhepunkt<br />

gefunden zu haben. Doch just zum Zeitpunkt<br />

der Veröffentlichung dieses Beitrags<br />

sind die, der Mauer vorgelagerten<br />

Bepflanzungen abgeschlossen und die<br />

vormals kopfschüttelnden Passanten können<br />

erahnen, wie das mal mit Begrünung<br />

aussehen könnte.<br />

Über Rechte und Pflichten eines Haus<br />

und Grundstücksbesitzers will ich hier<br />

nicht philosophieren, über Geschmack<br />

gleich gar nicht. Aber - einen Bürger so<br />

öffentlich, auch unabhängig von den<br />

Argumenten, geradezu an den Pranger zu<br />

stellen, ist nicht in Ordnung.<br />

Ich empfehle hier mehr Gelassenheit.<br />

Warten Sie einfach ein bisschen, denn in<br />

ein und zwei Jahren werden die Steine<br />

des Anstoßes mit einem lebendigen, bunten<br />

Kleid versehen sein und Anlass dafür<br />

geben, zu überlegen, ob wir nicht den<br />

straßenseitigen Mauern der Garagenbaracken<br />

einen Sichtschutz verpassen, z.B.<br />

mit versöhnlichen roten und weißen Rosen.<br />

Zugegeben: Das Rankgerüst hierzu<br />

muss nicht ganz so massiv ausfallen.<br />

Ihr Dr. N. Schröder.<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 10 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Es geht um die Straßenausbaukosten für<br />

Pfetten-Füllplatz und Münchnerstraße.<br />

Das Baugebiet Kloster Sankt Ottilien<br />

und Gemeinde Windach an der Münchnerstraße,<br />

die “Oberen Änger“ von 12<br />

Bauplätzen und das Teilstück Schützenstraße<br />

circa 70 Meter bis zur Einmündung<br />

Birkenweg sind hier im besonderen<br />

betroffen.<br />

Wie allgemein bekannt, wurde das Gebiet<br />

in den letzten zwei bis drei Jahren<br />

bebaut.<br />

Als vor circa zehn Jahren dieses Grundstück<br />

von circa 8.000 m² bis 10.000 m²<br />

als Baugebiet durch Volksentscheid<br />

abgelehnt wurde, war es angeblich<br />

“Außenbereich“ mitten im Ort.<br />

Nachdem sich Sankt Ottilien mit diesem<br />

einmaligen Novum nicht hat abspeisen<br />

lassen, wurde laut Bekanntmachung an<br />

der Gemeindetafel ein Bebauungsplan-<br />

Umfang vom 05.10.2002 bis 20.10.2002<br />

an der Gemeindetafel ausgehängt.<br />

Diesen Bebauungsplan habe ich mir bei<br />

Herrn Huber im Bauamt kopieren lassen,<br />

den ich heute noch besitze.<br />

In der deutschen Rechtsprechung gibt es<br />

immer noch den Vertrauensschutz auf<br />

“Treu und Glauben“. § 125 Abgabenordnung<br />

Abs.2 Nr.4 der gegen die guten<br />

Sitten verstößt und Abs.5. Die Gemeindebehörde<br />

kann die Nichtigkeit jederzeit<br />

von Amtswegen feststellen.<br />

Die “Oberen Änger“ waren zu der Zeit<br />

Ist Windach ein Inselstaat innerhalb Deutschlands ?<br />

10.05.1999 “Außenbereich“ mitten im<br />

Ort. Die Oberen Änger von circa 8.000<br />

m² bis 10.000 m² (bei einer pauschalen<br />

Grundstückstiefe von 50 Meter) sind<br />

von Vorschusszahlungen verschont<br />

geblieben.<br />

Baubeginn der Münchner Straße, wenn<br />

ich mich recht erinnere, war der Sommer<br />

/ Herbst 1999.<br />

Wir haben bei der Gelegenheit auch<br />

einen übergroßen, neuen Entwässerungskanal<br />

eingebaut, damit dieser in<br />

Zukunft das Wasservolumen von der<br />

Schulstrasse, Moosstrasse, Frühlingsstrasse,<br />

Sonnenstrasse und Gartenstrasse<br />

aufnehmen kann. Über die Kostenaufteilung<br />

des Wasserkanals bin ich bis<br />

heute noch nicht im Klaren.<br />

Wie immer wurde auch diese Baustelle<br />

einmal fertig. Auf meinen Antrag vom<br />

02.12.2008 auf Neuberechnung der<br />

Münchnerstraße und Pfetten-Füllplatz<br />

und Teilstücke der Hechenwangerstraße,<br />

Landsbergerstraße (bis zur Pfarrhofgrenze<br />

und Einfahrt Pfarrgasse), Schulstraße,<br />

Schützenstraße (circa 70 Meter)<br />

und Kreisstraße LL13 (beim Kirchmann<br />

bis zur Schützenstraße, Einmündung<br />

Birkenweg) hat mir Bürgermeister Graf<br />

mitgeteilt, dass die letzten Rechnungen<br />

bis 25.07.2002 eingegangen waren.<br />

Jeder zahlende Bürger fragt sich, warum<br />

dann erst am 09.09.2004, zwei Jahre<br />

später, die Rechnung an die Bürger gestellt<br />

wurden. Volle zwei Jahre wurde<br />

ein Betrag von erheblicher Summe verzinst<br />

und das ohne jeden Grund. Oder<br />

hat die Gemeinde einen Lottogewinn im<br />

Tresor gehabt? Wo ist die Kostenminderungspflicht<br />

geblieben??<br />

Die versprochene Beteiligung der Dorferneuerung,<br />

so dass nur 16% der Kosten<br />

für die Anlieger übrig bleiben, waren<br />

“Platzpatronen“.<br />

Als ich Einspruch erhoben habe, am<br />

06.10.2004 (Rechnungsdatum war<br />

09.09.2004) bekam ich drei neue, um<br />

1.800 Euro erhöhte Rechnungen, weil<br />

ich an die Beitragspflicht der Grundstücke<br />

von circa 8.000 m² bis 10.000 m²<br />

(50 m Zone) von Sankt Ottilien und der<br />

Gemeinde erinnert habe. Für mich wurde<br />

dann eine eigene Rechnung ausgetüftelt,<br />

nur für die Münchnerstraße ohne<br />

Pfetten-Füllplatz, wo der Zuschuss aus<br />

der Dorferneuerung und Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz<br />

versilbert wurde.<br />

Eine glaubwürdige Erklärung für<br />

diese Preissteigerung von 1.800 Euro<br />

zwischen September 2004 und Januar<br />

2005 bekam ich bis heute nicht, obwohl<br />

kein Spatenstich gemacht wurde.<br />

Ein Einspruch gegen zweifelhafte Rechnungen<br />

ist im <strong>Windacher</strong> Rathaus eine<br />

Majestätsbeleidigung.<br />

Am Donnerstag, den 02.10.2003 habe<br />

ich das Urteil vom Bundesverwaltungsgericht<br />

(BVerwG) Aktenzeichen 8 B<br />

35.82 zur gerechten Abrechnung an<br />

Herrn Schmid zur Unterstützung bei der<br />

Abrechnung mit den neuen Bauplätzen<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


“Obere Änger“ zur Verfügung gestellt.<br />

Aber wie sich herausstellte, hat das Urteil<br />

vom BVerwG in Windach keine<br />

Gültigkeit.<br />

Im Buch vierte <strong>Ausgabe</strong> vom Bundesverwaltungsgericht<br />

Richter Hans Joachim<br />

Driehaus auf Seite 583 steht verpflichtend<br />

unter Nummer 4:<br />

“Nacherhebung bei ursprünglich zu<br />

niedriger (besser gesagt gar keiner) Beitragsveranlagung“,<br />

was für Obere Änger<br />

in Frage kommt.<br />

Wer will, kann bei mir die Rechtsprechung<br />

nachlesen.<br />

Die Gemeinde und Sankt Ottilien haben<br />

die Bauplätze voll erschlossen angeboten<br />

und für circa 280 bis 300 Euro je<br />

Quadratmeter nach Auskunft der Käufer<br />

verkauft. Dies war nur möglich, weil<br />

alle Anderen von der Pfarrgasse bis zum<br />

Kirchmann überhöhte Erschließungspreise<br />

bezahlen mussten.<br />

Am 02.12.2008 habe ich deswegen,<br />

nachdem alle Plätze verkauft sind und in<br />

den Preisen die Straßenkosten enthalten<br />

sind, Antrag auf Erstattung der zuviel<br />

bezahlten Straßenkosten gestellt.<br />

Aufgrund dieser Missstände kann man<br />

auch verstehen, warum bei der Landsbergerstraße<br />

der Quadratmeter-Preis bei<br />

circa 6 DM war und bei der Münchnerstraße<br />

13 DM (am 09.09.2004 wurden<br />

7,33 Euro abgerechnet).<br />

Ich erwarte, dass die tatsächlich vorhandenen<br />

Sachverhalte bei der Neuberechnung<br />

einbezogen werden. Alle Eckplätze<br />

und Hinterlieger Grundstücke, die<br />

laut Plan erkennbar sind.<br />

Wenn auffallenderweise nur zur Kostenersparnis<br />

auf die anderen Anlieger umgelegt<br />

wird, sind Vermessungskünstler<br />

wie die Gemeinde Windach, nach dem<br />

Bayerischen Kommunalabgaben Gesetz<br />

auf dem falschen Weg. “Eine Grundstücksteilung<br />

zur Kostenersparnis ist ein<br />

Missbrauch der bestehenden, rechtlichen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten.“ Laut<br />

Oberregierungsrat für Kommunalrecht<br />

und Kommunalabgabenrecht Gerhard<br />

Oehler.<br />

Bundesrecht bricht Landesrecht und so<br />

weiter (GG Art. 31), aber nicht ein<br />

selbst gestricktes Faustrecht ??<br />

Michael Stangl<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 11<br />

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Seite 12 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Dieser Stein, ca. 1 m hoch (Foto) befindet<br />

sich ca. 100 m vor der Ortsgrenze<br />

von Windach, am Ortsausgang von<br />

Neugreifenberg im Scheitelpunkt der<br />

Straßengabelung „Am Bühl“ , Anwesen<br />

12, d.h. auf dem Gebiet der Gemeinde<br />

Greifenberg.<br />

Die Frage nach Zweck und dem verantwortlichen<br />

„Eigentümer“ des Steines<br />

wurde auch im Berufungsbeschluss des<br />

Oberlandesgerichtes München vom November<br />

2008 nicht beantwortet.<br />

Anlass dieses Beschlusses war ein über<br />

2-jähriges Zivilverfahren aufgrund von<br />

Schadensersatzansprüche an die Gemeinde<br />

Greifenberg wegen eines Auffahrunfalls,<br />

der sich an diesem Stein im<br />

Februar 2006 zugetragen hatte.<br />

Mit diesem Beschluss wurde in letzter<br />

Instanz die entsprechende Klage zurückgewiesen<br />

mit der Begründung, dass der<br />

Gemeinde Greifenberg keine schuldhafte<br />

Verletzung ihrer Verkehrssicherungspflicht<br />

nachgewiesen werden kann.<br />

Dieser Standpunkt wurde bereits vorher<br />

im klageabweisenden Urteil des Landgerichts<br />

Augsburg vertreten. Im Urteil<br />

des LG Augsburg wird bezüglich des<br />

strittigen Steines (Foto) u.a. argumentiert,<br />

Zitat: „…. Im Hinblick auf den<br />

streitgegenständlichen“ Findling“ (der<br />

Stein) hat die Beklagte (die Gemeinde<br />

Greifenberg) keine entsprechende Verkehrssicherungspflicht<br />

verletzt, da er<br />

(der Stein) sich nur auf einem Grünstreifen<br />

befindet, von dessen Befahrung abgehalten<br />

werden soll.“ „….“ Allein die<br />

Tatsache, dass der „Findling“ aufgrund<br />

der geschilderten extremen Schneeverhältnisse<br />

nicht erkennbar war, begründet<br />

Welchen Sinn hat dieser Stein?<br />

noch keine diesbezügliche Verkehrssicherungspflicht.“<br />

(Urteil LG Augsburg<br />

vom 24.06.2008, AZ 3O143/08).<br />

Diese Begründungen zur Urteilsfindung<br />

der beteiligten Gerichte wirft die Frage<br />

auf: „Darf der einzelne Bürger zum<br />

Schutz seines privaten Eigentums, z.B.<br />

einen Holzzaun, einen entsprechenden<br />

Stein auf öffentlichen Grund postieren,<br />

der zugleich für den öffentlichen Straßenverkehr<br />

ein Unfallrisiko bedeutet“.<br />

<strong>Der</strong> betreffende Verkehrsunfall ereignete<br />

sich am späten Abend des 6. Februars<br />

2006 – also im „Jahrhundertwinter“ mit<br />

bekanntlich extremen Schneeverhältnissen.<br />

<strong>Der</strong> ortsunkundige Betroffene befand<br />

sich zu dieser Zeit allein mit seinem<br />

PKW auf dem Weg von Greifenberg<br />

nach Windach/Klinik bei unwetterhaften<br />

Schneetreiben, 15 cm Neuschneedecke<br />

und schlechter Sicht. An der Gabelung<br />

„Am Bühl“ (Foto) wurde der Ortsunkundige<br />

irritiert , da es dort keine<br />

Hinweisschilder gab, die rechts abbiegende<br />

Fahrbahn unbeleuchtet war und<br />

die links geradeaus führende Straße von<br />

einer öffentlichen Straßenlaterne angeleuchtet<br />

war.<br />

Hinzu kam, dass die gesamte Fläche des<br />

Scheitelpunktes dieser Gabelung von<br />

über 1 m hohen Schneehaufen bedeckt<br />

war und weder der strittige Stein, Leitpfosten<br />

und Holzzaun erkennbar waren<br />

(s. Foto).<br />

Diese Gesamtsituation brachte den Ortsunkundigen<br />

quasi zwangsläufig dazu,<br />

in die geradeaus laufende, vermeintlich<br />

nach Windach führende Straße einzufahren.<br />

Nach ca. 50 m wurde erkennbar,<br />

dass es sich hier um eine<br />

„Sackgasse“ handelte. – Folge war: Ein<br />

rückwärtiges Fahrmanöver auf verschneiter,<br />

ca. 180 cm verengter Fahrbahn<br />

und im Tiefschnee rutschenden<br />

Rädern, wobei schließlich das Heck des<br />

schlingernden Wagens etwa 20 cm in<br />

den Schneehaufen geriet und auf den<br />

darunter verborgenen Findling prallte.<br />

Erst 4 Wochen später, nach der Schneeschmelze,<br />

konnte der Geschädigte feststellen,<br />

dass sich dieser „Stein des Anstoßes“<br />

auf öffentlichen Grund befand,<br />

ca. 1,50 m vor dem Holzzaun (Foto) .<br />

Während des gesamten zivilrechtlichen<br />

(vorgerichtlich und gerichtlichen) Schadenersatzverfahrens,<br />

wurde der Betroffene<br />

(als Kläger) und die erwähnten<br />

Gerichte von der Gemeinde Greifenberg<br />

bzw. der VG Schondorf wissentlich<br />

getäuscht, mit der Argumentation, dass<br />

es sich bei der Straße „Am Bühl“ ab Nr.<br />

2 um eine Privatstraße handeln würde.<br />

<strong>Der</strong> Geschädigte hat in der Rolle als<br />

Kläger die Erfahrung gemacht, dass die<br />

„Wahrheitsfindung“ der betreffenden<br />

Gerichte von fehlerhafter Beweisführung,<br />

Realitätsverdrängung (Ignoranz<br />

der extremen winterlichen Straßenverhältnisse<br />

und fehlende Ausschilderung)<br />

und Voreingenommenheit (Bürger verklagt<br />

Gemeinde) geprägt wurde.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass die immer<br />

noch gleiche Verkehrssituation „Am<br />

Bühl“ ab Nr. 12 keine weiteren Schäden<br />

verursacht, besonders für Ortsunkundige<br />

in der jetzigen Winterzeit.<br />

Heinz Ammermann<br />

Windach<br />

Generalversammlung des<br />

Schlossmarkt Windach<br />

eG.<br />

Am 21. Januar um 20 Uhr fand die angekündigte<br />

Generalversammlung für den<br />

neuen Schlossmarkt in Windach statt.<br />

Unter der souveränen Leitung Leitung<br />

von Vorstand R. Frommknecht und Aufsichtsrat<br />

G. Altschäffl wurde die zahlreichen<br />

Besucher über den derzeitigen<br />

Stand der Dinge unterrichtet. Es scheint<br />

so, dass die erforderlichen Vorarbeiten<br />

erfolgreich abgeschlossen sind und der<br />

Eröffnung des neuen Marktes am 26.<br />

Februar nichts mehr im Wege steht.<br />

Auch der Wunsch nach einer größeren<br />

finanziellen Beteiligung der Bürger,<br />

stieß nicht auf taube Ohren, nicht Wenige<br />

entschieden sich nach der Versammlung<br />

spontan, weitere Anteile zu zeichnen.<br />

Otto Brösdorf<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 13<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 14 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Termine Daten Februar 09<br />

Datum Tag Uhrzeit Ort Veranstaltung Veranstalter<br />

01.02. Sonntag 9:45 Pfarrsaal Kindergottesdienst<br />

03.02. Dienstag 20:00 Pfarrsaal Bürgerversammlung Windach<br />

04.02. Mittwoch 14:00 Bauernstube Senioren-Kaffeekränzchen Kath. Frauenbund<br />

04.02. Mittwoch 20:00 Gastgaus Kaindl<br />

Wangerwirt Painho-<br />

Bürgersammlung Schöffelding<br />

05.02. Donnerstag 19:30 fen Isola Rizza Stammtisch Förderverein Isola Rizza<br />

05.02. Donnerstag 20:00 Saxenhammer Bürgerversammlung Hechenwang<br />

07.02. Samstag ab 8:00 Schöffelding Altpapiersammlung SCS<br />

08.02. Sonntag 9:30 St. Peter u. Paul ev. Gottesdienst<br />

12.02. Donnerstag 20:00 Saxenhammer Film über Landsberg<br />

Faschingsball "Amore!<br />

von Skudlik<br />

14.02. Samstag 20:00 Schützenhalle Amore!" Förderverein Isola Rizza<br />

15.02. Sonntag 20:00 Pfarrsaal<br />

Acapella Vox Orange, mit<br />

dem Augsburger Ensemble EWF Windach<br />

17.02. Dienstag 14:00 Bauernstube Faschingskränzchen Kath. Frauenbund<br />

25.02. Mittwoch 19:30 Bauernstube mtl. Treffen EWF Windach<br />

27.02. Freitag 20:00 Saxenhammer Bernd-Hess-Quartett<br />

Termine Daten März 09<br />

Datum Tag Uhrzeit Ort Veranstaltung Veranstalter<br />

04.03. Mittwoch 14:00 Bauernstube<br />

Wangerwirt Painho-<br />

Senioren-Kaffeekränzchen Kath. Frauenbund<br />

05.03. Donnerstag 19:30 fen Isola Rizza Stammtisch Förderverein Isola Rizza<br />

06.03. Freitag Weltgebetstag der Frauen für Papua-Neuguinea<br />

?.03. Samstag 9:00 Von Pfetten Füll-Pl. Rosenschneiden Obst u. Gartenbauverein<br />

08.03. Sonntag 9:45 Pfarrsaal Kindergottesdienst<br />

08.03. Sonntag 9:30 St. Peter u. Paul ev. Gottesdienst<br />

12.03. Donnerstag 20:00 Saxenhammer Film Paul Harbins letzte Reise<br />

?.03. Samstag 9:00 siehe Aushang Obstbaumschnittkurs Obst- u. Gartenbauverein<br />

15.03. Sonntag 20:00 Pfarrsaal Göttler & Raith Volxmusik EWF Windach<br />

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Termine Daten März 09<br />

21.03. Samstag ab 8:00 Windach Altpapiersammlung<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 15<br />

Datum Tag Uhrzeit Ort Veranstaltung Veranstalter<br />

24.03. Dienstag 14:30 Bauernstube JHV und Neuwahl Kath. Frauenbund<br />

25.03. Mittwoch 19:30 Bauernstube mtl. Treffen<br />

Jahreshauptversammlung<br />

mit Vortrag "Biber in der Kul-<br />

EWF Windach<br />

27.03. Freitag 19:00 Pfarrsaal<br />

turlandschaft" Obst und Gartenbauverein<br />

28.03. Samstag ab 13:00 Saxenhammer Tango-Nachmittag und<br />

29.03. Sonntag ab 13:00 Saxenhammer Tango-Abend<br />

Termine Daten April 09<br />

Datum Tag Uhrzeit Ort Veranstaltung Veranstalter<br />

02.04. Donnerstag 19:30<br />

Elisabeth Zagel Tel.<br />

01744732734 od. 01728693119<br />

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Isola Rizza Stammtisch Förderverein Isola Rizza<br />

04.04. Samstag ab 8:00 Schöffelding<br />

Schöffelding<br />

Altpapiersammlung SCS<br />

05.04. Sonntag 13:30<br />

Vereinsheim Hobbykünstlermarkt Ortsverschönerungsverein<br />

09.04. Donnerstag 20:00 Saxenhammer Kurz- und Trickfilme<br />

22.04. Mittwoch 19:30 Bauernstube mtl. Treffen EWF Windach<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 16 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Seit ca. einem Jahr wundert sich so<br />

mancher Autofahrer auf der Fahrt nach<br />

Landsberg über den massiven Einsatz<br />

der Straßenmeisterei und anderer Spezialfirmen<br />

entlang der Autobahn und den<br />

damit verbundenen Verkehrsbehinderungen.<br />

Man kann im unmittelbaren<br />

Bereich der Autobahn oder anderen<br />

Straßen noch einigermaßen Verständnis<br />

für diese Maßnahmen aufbringen, aber<br />

der Kahlschlag an unseren geliebten<br />

Autobahnweihern ist für die meisten<br />

<strong>Windacher</strong> Bürger absolut unerklärlich.<br />

Auch ich habe meinen Augen nicht trau-<br />

Kahlschlag an unseren Autobahnweihern!<br />

en wollen, als kürzlich, während wir uns<br />

beim Eisstockschießen vergnügten,<br />

Bagger und andere Großgeräte anrückten<br />

und sich sofort daran machten, Büsche<br />

und Bäume radikal abzuholzen.<br />

Das Entsetzen und das Unverständnis<br />

war allgemein sehr groß, niemand konnte<br />

einen Sinn für diese Aktion erkennen.<br />

Fest entschlossen, mich bei der Autobahndirektion<br />

Südbayern über diesen<br />

Wahnsinn zu beschweren, griff ich zum<br />

Telefonhörer, um der zuständigen Stelle<br />

meine Meinung zu sagen. Ich wurde<br />

verbunden mit Herrn Siegfried Pimpi,<br />

der sich sehr verständnisvoll zeigte und<br />

mir sofort anbot, noch am selben Tag<br />

einen Ortstermin durchzuführen, um mir<br />

die Notwendigkeit der durchgeführten<br />

Maßnahmen an Ort und Stelle darzulegen.<br />

Auch wenn mir die Situation an<br />

den Autobahnweihern deswegen nicht<br />

besser gefällt, so hat dieses Gespräch<br />

bei mir doch bewirkt, den Sachverhalt<br />

neu zu überdenken und zu bewerten. Ich<br />

möchte daher versuchen, unseren Lesern<br />

einen Einblick in die Überlegungen<br />

der Autobahndirektion zu vermitteln.<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


Warum werden Gehölzpflegemaßnahmen<br />

an Straßen durchgeführt?<br />

Gehölzpflegemaßnahmen fördern die<br />

Entwicklung der Gehölzbestände an<br />

Straßen. Sie dienen der Verkehrssicherheit,<br />

der Sicherung des Straßenkörpers,<br />

der verbesserten Einbindung der Straßen<br />

in das Landschaftsbild und dem Schutz<br />

der Anlieger.<br />

Welche Gehölzbestände an Straßen<br />

gibt es?<br />

Wir unterscheiden drei Gehölztypen<br />

(s. Begriffserklärungen):<br />

• Einzelbäume<br />

• Hecken, bestehend aus Bäumen<br />

und Sträuchern<br />

• Begrünungen von stark geneigten<br />

bis senkrechten Baukörpern<br />

(z. B. Lärmschutzwände oder<br />

Steilwälle).<br />

•<br />

Welche Funktionen können Gehölzbestände<br />

erfüllen?<br />

Hecken können bei entsprechender<br />

Dichte, Breite und Höhe vorwiegend<br />

während der Vegetationsperiode einen<br />

Sichtschutz bieten. Häufig wird durch<br />

Hecken auch ein ausreichender Blendschutz<br />

erreicht. Während der Wintermonate<br />

können Hecken Schutz vor Schneeverwehungen<br />

im Straßenbereich bieten<br />

und für eine ausreichende Erosionssicherung<br />

des Straßenkörpers sorgen.<br />

Hecken an Straßen können das Landschaftsbild<br />

positiv beeinflussen. Einzelbäume<br />

und Baumreihen können bei ungünstigen<br />

Sichtverhältnissen den Straßenverlauf<br />

besser erkennbar machen.<br />

Für das Landschaftsbild stellen sie eine<br />

wichtige Bereicherung dar.<br />

Begrünungen an stark geneigten bis<br />

senkrechten Baukörpern dienen vorrangig<br />

der besseren landschaftlichen Einbindung<br />

des Baukörpers in die Umge-<br />

bung.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 17<br />

Welche Funktionen können Gehölzbestände<br />

nicht erfüllen?<br />

Hecken an Straßen bieten entgegen der<br />

verbreiteten Meinung keinen ausreichenden<br />

Lärmschutz. Einen wirksamen<br />

und definierbaren lärmmindernden Effekt<br />

können nur Lärmschutzanlagen wie<br />

z. B. Lärmschutzwände oder -wälle bieten.<br />

Was ist das Ziel der Gehölzpflege?<br />

Hecken sind ein Lebensraum von verschiedenen<br />

Gehölzarten unterschiedlichen<br />

Alters. Für Hecken wird im Hinblick<br />

auf das Alter und die Höhe des Bestandes<br />

ein gestufter, gut strukturierter<br />

Aufbau angestrebt. Ältere Bäume, sogenannte<br />

Überhälter (s. Begriffserklärungen),<br />

sollen ein stabiles Grundgerüst bilden,<br />

in deren Schutz ausreichend jüngere<br />

Bäume und Sträucher nachwachsen können.<br />

Gehölzpflege soll an den Standort<br />

angepasste Gehölzarten fördern. Nicht an<br />

den Standort angepasste Gehölzindividuen,<br />

die sich aufgrund der für sie ungünstigen<br />

Bedingungen nicht angemessen ent-<br />

wickeln können, oder kurzlebige Pioniergehölze,<br />

wie etwa Weiden oder Pappeln,<br />

werden reduziert. Zur Erhaltung der Hecken<br />

soll der Anteil an Sträuchern stabilisiert<br />

und gefördert werden. Die Wachstumsbedingungen<br />

für die bodennahen,<br />

kleinen Pflanzen in der sogenannten<br />

Krautschicht sollen verbessert werden,<br />

um die Naturverjüngung der Hecke zu<br />

ermöglichen. Die Gehölzpflege soll möglichst<br />

Boden schonend ausgeführt werden.<br />

Das Schnittgut soll aus der Hecke<br />

entfernt und verwertet werden.<br />

Was geschieht, wenn die Gehölze an<br />

der Straße nicht gepflegt werden?<br />

Hecken: Die Gehölzbestände, die über<br />

viele Jahre hoch aufgewachsen sind,<br />

verschatten den darunterliegenden Boden.<br />

Durch den ungenügenden Lichteinfall<br />

auf dem Boden wachsen von unten<br />

keine jungen Gehölze mehr nach. Die<br />

Verjüngung der Gehölzbestände unterbleibt.<br />

Die eng stehenden Bäume streben<br />

zum Licht zu. Im unteren Stammbereich<br />

werden sie kahl, Sträucher fallen<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 18 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

infolge Lichtmangels ganz aus. Die<br />

Randbäume des Bestandes bilden ihre<br />

Äste nur nach einer Richtung zur Straße<br />

oder Anliegerseite zum Licht hin aus.<br />

Viele Randbäume sind durch die einseitig<br />

ausgeprägten Äste nicht mehr ausreichend<br />

standfest. Bei Wind und starken<br />

Schneefällen kann es zum Zusammenbruch<br />

einzelner Bäume kommen.<br />

Einzelbäume: Einzelbäume und Bäume<br />

in Reihen haben ausreichend Raum zur<br />

freien Entfaltung der Baumkrone. Die<br />

Baumkronen ragen im Laufe der Zeit in<br />

den Verkehrsraum hinein und werden in<br />

regelmäßigen Abständen auf die Einhaltung<br />

des erforderlichen Lichtraumprofils<br />

(s. Begriffserklärungen) überprüft.<br />

Begrünungen von stark geneigten bis<br />

senkrechten Baukörpern: Stark geneigte<br />

bis senkrechte Baukörper dienen als<br />

Lärmschutz, Blendschutz oder auch als<br />

Stützkonstruktion in Geländeeinschnitten.<br />

Nicht selten sind diese Bauwerke<br />

mit rankenden oder kriechenden Pflanzen<br />

begrünt. Zur regelmäßigen Überprüfung<br />

auf ihren baulichen Erhaltungszustand<br />

müssen diese Bauwerke frei geschnitten<br />

werden. Wird die Begrünung<br />

nicht ausreichend entfernt, kann eine<br />

Bauwerksüberprüfung nicht erfolgen.<br />

Darüber hinaus wächst der Aufwuchs<br />

aufgrund der Nähe zu Fahrbahn häufig<br />

in das Lichtraumprofil (s. Begriffserklärungen)<br />

ein oder verdeckt die Fahrbahnbeschilderung.<br />

ein oder verdeckt die<br />

Fahrbahnbeschilderung.<br />

Wie wird die Gehölzpflege durchgeführt?<br />

Hecken: Die Gehölzpflege an Hecken<br />

wird in den Monaten von Oktober bis<br />

Februar ausgeführt, da überwiegend aus<br />

Gründen des Vogelschutzes nur in dieser<br />

Zeit Bäume und Sträucher geschnitten<br />

werden dürfen.<br />

Die Autobahndirektion Südbayern ist<br />

für etwa 5500 Hektar Grünflächen zuständig.<br />

Etwa ein Drittel dieser Fläche<br />

sind mit Gehölzen bepflanzt. Es muss<br />

also in regelmäßigen Abständen die<br />

Fläche von 4500 Fußballfeldern gepflegt<br />

werden. Dazu ist der Einsatz von<br />

Maschinen für eine wirtschaftliche<br />

Durchführung unumgänglich. Die Pflege<br />

beinhaltet ein „Auf-den-Stocksetzen“<br />

(s. Begriffserklärungen) im Abstand<br />

von 10 - 15 Jahren mit dem Ziel<br />

einer abschnittsweisen Verjüngung und<br />

Strukturierung des Bestandes. Die Arbeitsabschnitte<br />

sind nach Funktion, Zustand,<br />

Lage und Größe in Längen zwischen<br />

ca. 15 bis 80 Meter festgelegt.<br />

Pflegeabschnitte und unbearbeitete Abschnitte<br />

wechseln untereinander ab.<br />

Über mehrere Jahre entwickelt sich so<br />

ein vielfältig aufgebauter Bestand. Einzelne<br />

Bäume werden besonders freigestellt.<br />

Die meisten dieser Bäume entwickeln<br />

sich durch die Freistellung besser,<br />

da sie mehr Licht erhalten und mehr<br />

Wasser und Nährstoffe aus dem Boden<br />

aufnehmen können. Das zunehmende<br />

Gewicht der Laub- und Biomasse vergrößert<br />

den Winkel zwischen dem<br />

Stamm und den Ästen. Dadurch entstehen<br />

breitere Kronen mit günstigerer<br />

Schwerpunktbildung. Das Wurzelwerk<br />

vergrößert sich durch die fehlende Konkurrenz<br />

anderer Gehölze und kann den<br />

Baum besser im Boden verankern. Nach<br />

einigen Jahren entstehen vitale Bäume<br />

mit stabiler Krone und mit verbesserter<br />

Standfestigkeit. Die bearbeiteten Pflegeabschnitte<br />

lassen in kurzer Zeit Naturverjüngung<br />

erkennen. Das Schnittgut,<br />

das bei der Pflegemaßnahme anfällt,<br />

wird aufgenommen und abtransportiert.<br />

Einzelbäume: Die Gehölzpflege an<br />

Einzelbäumen soll vorwiegend aus<br />

baumpflegerischen Gründen in den Monaten<br />

Mai bis September durchgeführt<br />

werden. Bei Einzelbäumen<br />

werden im<br />

Rahmen von Kronenpflegemaßnahmen<br />

das<br />

abgestorbene Holz,<br />

sich kreuzende und<br />

reibende Äste entfernt.<br />

Das Lichtraumprofil<br />

(s. Begriffserklärungen)<br />

wird auf das erforderliche<br />

Maß frei<br />

geschnitten. Dazu<br />

werden die betreffenden<br />

Äste am Stamm<br />

abgeschnitten. Sollten<br />

weiter gehende Sanie-<br />

rungsmaßnahmen erforderlich werden,<br />

so werden diese im Einzelfall festgelegt.<br />

Das Schnittgut wird aufgenommen und<br />

abtransportiert.<br />

Begrünungen von stark geneigten bis<br />

senkrechten Baukörpern: Diese Gehölzpflegemaßnahme<br />

kann in den meisten<br />

Fällen ganzjährig durchgeführt werden.<br />

In der Regel werden die Rankgewächse<br />

und kriechenden Sträucher großflächig<br />

abgeschnitten. Das Schnittgut wird aufgenommen<br />

und abtransportiert.<br />

Wie lange dauert der Aufwuchs?<br />

<strong>Der</strong> Aufwuchs ist im Hinblick auf Höhe<br />

und Dichte abhängig von einer Reihe<br />

von Faktoren. Die Dichte und Höhe des<br />

Austriebes einer Hecke richtet sich nach<br />

der Niederschlagsrate, Bodenart, Nährstoffverfügbarkeit,<br />

Alter der Hecke und<br />

vorhandenem Gehölzartenbestand. In<br />

der Regel kann man damit rechnen, dass<br />

innerhalb von zwei Jahren ein dichter<br />

Aufwuchs von ein bis zwei Meter Höhe<br />

vorhanden ist.<br />

Begriffserklärungen:<br />

Gehölztyp:<br />

Im vorliegenden Text werden mit dem<br />

Begriff Gehölztyp an Straßen die Erscheinungsbilder<br />

Hecke, Einzelbäume<br />

und Begrünungen bzw. Berankungen an<br />

stark geneigten bis senkrechten Bauwerken<br />

bezeichnet.<br />

Überhälter:<br />

Überhälter sind einzelne Bäume oder<br />

große Sträucher, die aufgrund ihrer Art<br />

(Eiche, Hainbuche, Esche etc.) und/oder<br />

kräftigen und stabilen Wuchsform und<br />

ihres geeigneten Standortes vom Rückschnitt<br />

bzw. von der Auslese verschont<br />

werden. Sie dienen als Leitgehölze. Sie<br />

sind wichtige Samenspender und sollen<br />

die Fläche beschatten und den Wind<br />

bremsen, so dass sich günstige Wuchsbedingungen<br />

einstellen können.<br />

Auf-den-Stock-setzen:<br />

Mit Auf-den-Stock-setzen bezeichnet<br />

man das Abschneiden eines baum- oder<br />

strauchartigen Gehölzes in einer Höhe<br />

von etwa zehn bis dreißig Zentimeter<br />

über dem Boden. <strong>Der</strong> Begriff unterscheidet<br />

sich damit von der Rodung, bei<br />

der im Gegensatz zum Auf-den-Stocksetzen<br />

das Gehölz komplett mit der<br />

Wurzel aus dem Boden entfernt wird.<br />

Eine Reihe von Gehölzarten ist in der<br />

Lage, aus dem im Boden verbleibenden<br />

Wurzelstock auszutreiben. Das Auf-<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


Wussten Sie schon, was sich ab<br />

2009 geändert hat?<br />

Bußgeldkatalog: Viele Verkehrssünder<br />

werden jetzt wesentlich stärker zur Kasse<br />

gebeten. So kostet das Überfahren einer<br />

roten Ampel bislang beispielsweise 50<br />

bis 200 Euro, wird 2009 von 90 bis 360<br />

Euro kosten. Wenn Sie die Vorfahrtsregel<br />

missachten, sind jetzt 100 Euro anstatt<br />

50 Euro fällig. Für notorisches<br />

Linksfahren ohne Überholvorgang werden<br />

80 Euro statt 40 Euro fällig. Die<br />

Bußgeld-Obergrenze für Alkoholverstöße<br />

wird von 1500 auf 3000 Euro verdoppelt.<br />

Energiesteuer: Schwefelhaltiges Heizöl<br />

wird ab 2009 mit 1,5 Cent Aufschlag pro<br />

Liter besteuert.<br />

Krankenversicherung: <strong>Der</strong> neue Gesundheitsfonds<br />

startet mit einem Einheitsbeitrag<br />

in Höhe von 15,5%. Die<br />

meisten gesetzlich Versicherten zahlen<br />

damit mehr als bisher.<br />

Aber es gibt auch gute Neuigkeiten!<br />

Arbeitslosenversicherung:<br />

<strong>Der</strong> Beitrag für die Arbeitslosenversicherung<br />

für Beschäftigte sinkt ab 1. Januar<br />

2009 von derzeit 3,3 % auf 2,8 %.<br />

Kindergeld: Das Kindergeld für das<br />

erste und zweite Kind steigt um 10,- Euro<br />

auf 164,- Euro monatlich. Für das<br />

dritte Kind erhalten die Eltern zukünftig<br />

170,-, für jedes weitere Kind 195,- monatlich.<br />

Die steuerlichen Kinderfreibeträge werden<br />

auf 6.024,- Euro p.a. angehoben.<br />

Martina Knake<br />

den-Stock-setzen von Hecken oder<br />

Feldgehölzen ist eine althergebrachte<br />

Nutzungsform in der Kulturlandschaft,<br />

die dazu diente, Nutzholz zu gewinnen.<br />

In vielen Fällen wurden dabei einzelne<br />

Bäume als Überhälter geschont, die sich<br />

so als gute Samenspender entwickeln<br />

konnten. Nicht selten wurden so etwa<br />

alte Eichen als Nahrungsbäume für<br />

Haustiere erhalten. Die Zeitabstände für<br />

das Auf-den-Stock-setzen von Hecken<br />

werden an Straßen mit 10 - 20 Jahren<br />

angegeben. Die meisten dieser traditionell<br />

genutzten Gehölzbestände besitzen<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 19<br />

Achtung Diebe<br />

Ein Mensch, - schon ziemlich mittelschwer und auch kein junges Fohlen,<br />

bemerkte, - und zwar mehr und mehr, -er wurde schwer bestohlen !<br />

Man klaute ihm ganz dreist und keck, die allerbesten Teile. - -<br />

zuerst war seine Taille weg und zwar in Windeseile.<br />

Dann nahm man ihm im Handumdreh’n und ohne viel Getue<br />

den Waschbrettbauch - und dann im Steh’n den Blick auf seine Schuhe.<br />

Das Schlimme war, man nahm ihm nur, was er behalten wollte:<br />

Die besten Teile der Figur ! - Kein Wunder, daß er grollte !<br />

Man hat ihm schließlich ungeniert auf die gemeinste Weise,<br />

komplett die Schönheit demontiert, ganz heimlich still und leise.<br />

Anzeige gegen unbekannt macht er dann wenig später.<br />

Die Polizei sprach kurzerhand von einem Serientäter.<br />

Dann klaute man ihm, Haar um Haar, die herrlich blonde Mähne,<br />

und schließlich ging man ihm sogar an seine schönen Zähne.<br />

So manches was man ihm da stahl, das konnte er kaschieren.<br />

Er ließ sich dann von mal zu mal Ersatzteile montieren!<br />

Selbst seinen Kopf räumte man leer. Das waren schlimme Taten.<br />

Man klaute ihm da mehr und mehr, die Namen und die Daten!<br />

Auch Brille, Börse, Schirm & Co, die waren oft verschwunden.<br />

Doch wurden die meist irgendwo dann wieder aufgefunden.<br />

Man klaute ihm mit Konsequenz die guten Leberwerte -<br />

und einen Großteil der Potenz, - was ihn am meisten störte!<br />

Doch dann verschwand auch mit der Zeit sein Schwung in der Versenke, -<br />

danach auch die Behändigkeit, die Schmierung der Gelenke !<br />

Musik hör’n, - dann ins Bett ganz brav, - war noch sein einz’ger Segen!<br />

Da raubte man ihm dann den Schlaf und auch sein Hörvermögen.<br />

Die Räuberei, die da geschah, war eine ganz gemeine!<br />

Nicht nur bei ihm, er stand ja da, weiß Gott, nicht nur alleine!<br />

<strong>Der</strong> Mensch traf viele, die wie er vor Wut und Ärger schnaubten,<br />

mit Hoffnung noch, auf Gegenwehr : „Die Liga der Beraubten“.<br />

Man nahm ihnen auch ständig Kraft, fast alle Muskelmassen<br />

und den Elan und Lebenssaft. Da riefen sie: „Wir passen!“<br />

Muss man uns außer etwas Schrott denn wirklich alles rauben ?“ - -<br />

Sie wandten sich dann auch an Gott und klagten: „Nicht zu glauben !<br />

Zuerst beschenkst Du uns so reich, was jeder herrlich findet.<br />

Jedoch gestattest Du zugleich, dass alles dann verschwindet.<br />

Oh Herr, das ist kein Meisterstück !“, so klagten alle Alten,<br />

„Geschenke holt man nicht zurück, die darf man doch behalten !“<br />

Da sprach der Herr : „Was Ihr Euch denkt kann ich nicht nachvollziehen !<br />

Euch wird auf Erden nichts geschenkt, - -ist alles nur geliehen !“<br />

einen hohen naturschutzfachlichen<br />

Wert.<br />

Lichtraumprofil:<br />

Das Lichtraumprofil beschreibt die erforderliche<br />

lichte Höhe und den seitlichen<br />

Abstand zum Verkehrsraum, der<br />

von den Fahrzeugen in Anspruch genommen<br />

wird und deshalb von Bewuchs<br />

frei zu halten ist.<br />

So traurig der Anblick unserer Autobahnweiher<br />

derzeit auch aussehen mag,<br />

ich denke aber, dass die vorangegangenen<br />

Erklärungen akzeptiert werden soll-<br />

(Runzelpoesie aus dem Buch Alteverbot<br />

ten, in der Hoffnung, dass sich die Natur<br />

auch daran halten wird. Im Übrigen<br />

weist die Autobahndirektion darauf hin,<br />

dass die Grundstücksflächen nördlich<br />

der BAB 96 im Gemeindebereich Windach<br />

keine Erholungsflächen sind. Die<br />

Wasserflächen dienen der Aufbereitung<br />

des Straßenwasser. Es ist gefährlich,<br />

sich auf den Eisflächen aufzuhalten. Es<br />

wird deshalb gebeten, die Eisflächen<br />

nicht zu betreten.<br />

Otto Brösdorf<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 20 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Warum müssen jeden Morgen um 5.30<br />

Uhr die Glocken läuten? - Diese Frage<br />

wurde im letzten „<strong>Windacher</strong>“ gestellt.<br />

Eine einfache Frage, sollte man meinen,<br />

aber darauf eine Antwort zu geben, ist<br />

so leicht nicht.<br />

Die Geschichte der Glocke ist sehr<br />

alt. Schon im 12. Jahrhundert vor<br />

Christus kannte man Glocken in Indien,<br />

Burma, Java, Malaysia, Japan<br />

und China. Sie breiteten sich über<br />

Armenien und Ägypten nach Griechenland<br />

aus, wo sie für das 7. Jahrhundert<br />

vor Christus erstmals belegt<br />

sind. Glocken in der Antike waren<br />

sowohl Bestandteile des kultischen<br />

als auch des weltlichen Lebens. So<br />

war zum Beispiel der Wagen, auf dem<br />

der Leichnam Alexanders des Großen<br />

nach Ägypten überführt wurde (323 v.<br />

Chr.) mit einer Glocke geschmückt, und<br />

in Rom wurden mit Glocken die Sklaven<br />

geweckt und zur Arbeit gerufen.<br />

Im frühen Christentum wurde die Glocke<br />

wegen ihrer Verbindung zum heidnischen<br />

Kult abgelehnt. Paulus schrieb im 1. Korintherbrief,<br />

am Anfang des 13. Kapitels:<br />

„Wenn ich in den Sprachen der Menschen<br />

und Engel redete, hätte aber die<br />

Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz<br />

(...).“ Als Instrumente des Irrglaubens<br />

bezeichnete der Kirchenschriftsteller Clemens<br />

von Alexandrien (+ vor 215) die<br />

Glocken, und noch am Anfang des 5.<br />

Jahrhunderts beklagte sich Johannes<br />

Chrysostomus, dass man den getauften<br />

kleinen Kindern Glöckchen an den Arm<br />

band. Daraus kann man schon ersehen,<br />

dass Christentum auch ohne das Geläute<br />

von Glocken möglich ist. Erst im 6. Jahrhundert<br />

begann die Ausbreitung der Glocke<br />

im christlichen Abendland. <strong>Der</strong> erste<br />

Gebrauch von Glocken im Christentum<br />

war wohl bei den Mönchen Ägyptens.<br />

Von dort breiteten sie sich über Rußland<br />

nach Nordeuropa und Schottland aus, von<br />

wo sie iroschottische Wandermönche in<br />

alle europäischen Länder brachten. Zu<br />

dieser Zeit war die Glocke vor allem Rufzeichen<br />

zum monastischen Stundengebet<br />

in den Klöstern. Im ersten Vers des 43.<br />

Kapitels der Regel des heiligen Benedikt<br />

heißt es: „Hört man das Zeichen zum<br />

Gottesdienst, lege man sofort alles aus<br />

der Hand und komme in größter Eile herbei.“<br />

Im Jahr 604 führte Papst Sabinian<br />

das Glockenläuten zu den Gebetsstunden<br />

in den Klöstern ein; es wurde also siebenmal<br />

geläutet, dreimal bei Nacht und vier-<br />

<strong>Windacher</strong> Glocken bimmeln zu laut ! ?<br />

mal am Tag. Für den Weltklerus und die<br />

Pfarrkirchen wurde später das<br />

„Betläuten“ in geminderter Form eingeführt:<br />

Läuten morgens, mittags und<br />

abends. Im christlichen Volk war das<br />

Bewußtsein lebendig, dass jeder Tag vom<br />

Gebet begleitet sein soll. Etwa im 13.<br />

Jahrhundert haben wohl die Franziskaner<br />

begonnen, abends drei Läutezeichen zu<br />

geben, die von den Gläubigen mit drei<br />

Avemaria beantwortet wurden, im 14.<br />

Jahrhundert wurde das Läuten auf den<br />

Morgen und den Mittag erweitert. Beim<br />

Abendläuten gedachte man der Menschwerdung<br />

Jesu, am Morgen seiner Auferstehung,<br />

am Mittag seiner Todesnot.<br />

Heute soll beim dreimaligen<br />

„Angelusläuten“ nur noch der Verkündigung<br />

und Menschwerdung Jesu gedacht<br />

werden, indem der „Engel des Herrn“<br />

gebetet wird:<br />

„<strong>Der</strong> Engel des Herrn brachte Maria die<br />

Botschaft, und sie empfing vom Heiligen<br />

Geist. Gegrüßet seist du, Maria… Maria<br />

sprach: Siehe, ich bin die Magd des<br />

Herrn; mir geschehe nach deinem<br />

Wort. Gegrüßet seist du, Maria…<br />

Und das Wort ist Fleisch geworden<br />

und hat unter uns gewohnt. Gegrüßet<br />

seist du Maria...“<br />

Das Läuten der Glocken am frühen<br />

Morgen ist also eine sehr alte Tradition,<br />

und hat nicht die Aufgabe, die<br />

Bauern aufzuwecken, damit sie zur<br />

Feldarbeit kommen, wie die Sklaven<br />

im alten Rom. Allerdings war<br />

es auch im christlichen Abendland<br />

bis in die Neuzeit herein üblich,<br />

dass die Arbeitszeit der Landarbeiter vom<br />

Läuten am Morgen bis zum Läuten am<br />

Abend ging. Die Läutezeiten allerdings<br />

waren im Sommer anders als im Winter -<br />

man richtete sich nach dem astronomischen<br />

Tag, nicht nach der mathematischen<br />

Uhrzeit. Das heißt, es muss nicht<br />

um 5.30 Uhr geläutet werden, es wäre<br />

auch eine andere Zeit möglich. Die Diözese<br />

Augsburg gibt Spielraum bis 7.00<br />

Uhr. Eine andere Frage ist die nach der<br />

Akzeptanz des Geläutes in der Bevölkerung.<br />

Die Glocken fordern eine Antwort<br />

der Gemeinde heraus - ja oder nein - einen<br />

Mittelweg gibt es für den, der sie<br />

hört, nicht. Entweder man freut sich an<br />

ihrem Klang oder man ärgert sich. Schon<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


lange gibt es Bestrebungen, das Läuten<br />

der Kirchenglocken abzuschaffen, in allen<br />

Kriegen wurden Glocken zu Kanonen<br />

gegossen (selten Kanonen zu Glocken,<br />

wie im Stephansdom in Wien), in Frankreich<br />

wurde das Läuten nach der Revolution<br />

verboten, es wurden damals in ganz<br />

Frankreich mehr als 100 000 Glocken<br />

vernichtet, im Ersten Weltkrieg wurde<br />

fast die Hälfte der deutschen Glocken<br />

eingeschmolzen, im Zweiten Weltkrieg<br />

durfte nur die kleinste Glocke jeder Pfarrkirche<br />

behalten werden. Nach dem<br />

„Endsieg“ sollten in Deutschland nach<br />

dem Willen der Nationalsozialisten nur<br />

noch 12 Glocken läuten - über dem<br />

Reichstag in Berlin.<br />

Glocken haben immer auch eine gesellschaftliche<br />

Bedeutung, auf die nur kurz<br />

eingegangen werden soll: Die Menschen,<br />

die sich in der DDR 1989 in den Kirchen<br />

trafen, wurden auch durch Glocken zusammengerufen,<br />

in allen ehemaligen Ostblockstaaten<br />

wurde die neue Freiheit mit<br />

Glockengeläute begrüßt, zum Tag der<br />

deutschen Einheit 1990 wurden alle Glocken<br />

geläutet, ebenso zum 50. Jahrestag<br />

der Befreiung durch die Alliierten 1995.<br />

Auch die Geschwister Scholl empfanden<br />

Glockenklang als Freiheit, als sie aus der<br />

Gestapohaft in Ulm 1943 an ihren Vater<br />

schrieben: „Den Turm des Ulmer Münsters<br />

konnten wir nicht sehen, aber um so<br />

eindrucksvoller seine Glocken hören.<br />

Was sie uns zutrugen, kann nur ihr Klang<br />

wiedergeben, es ist nicht in Worte zu<br />

übersetzen. Die Münsterglocken waren<br />

das Jenseits der Zelle, verbindend, nicht<br />

trennend, tröstend, nicht verletzend. Sie<br />

bewegten die Luft und die Wellen hoben<br />

uns über die Gitter weg, hinaus in die<br />

Welt.“ Immer waren schweigende Glocken<br />

ein Zeichen, dass schlechte Zeiten<br />

für die Menschen waren. Eines der beein-<br />

Bei Bei Bei Bei uns uns uns uns blühen Sie Sie Sie Sie<br />

auf auf<br />

auf auf<br />

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 8:00 bis 18:00 Uhr<br />

Samstag 9:00 bis 16:00 Uhr<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 21<br />

druckendsten Erlebnisse bei einem Aufenthalt<br />

in Salzburg kann das Läuten der<br />

Abendglocken sein, wenn man vom<br />

Nonnberg aus zuhört. Die Glocken aller<br />

Kirchen der Altstadt sind im Klang aufeinander<br />

abgestimmt. Die Glocken der<br />

altehrwürdigen Peterskirche beginnen das<br />

Konzert, nacheinander kommen die Glocken<br />

der anderen Kirchen dazu. Hier<br />

kann man besonders das erleben, was<br />

Werner Bergengrün einmal so formuliert<br />

hat: „Im Glockengeläut berührt sich die<br />

Zeit immer wieder mit ihrem Gegenpol,<br />

der Nichtzeit, und das ist die Ewigkeit.“<br />

Glocken vermitteln Heimatgefühl, nicht<br />

nur in Salzburg, jedes Geläute klingt anders,<br />

der Heimatverbundene kann am<br />

Klang der Glocken erkennen, ob er in St.<br />

Ottilien, Greifenberg oder Windach ist.<br />

(Bei entsprechender Wetterlage kann man<br />

auch in Windach das Läuten der Ottilianer<br />

Klosterkirche um 5.00 Uhr (!) morgens<br />

hören). Auch in unserer Gegend<br />

können Glocken etwas besonderes sein:<br />

Als 1941 die Gestapo das Kloster in<br />

Sankt Ottilien auflöste, läuteten alle Glocken<br />

der Abteikirche. Weil der Zugang<br />

zum Schaltwerk der Glocken ziemlich<br />

versteckt ist, konnte die Bevölkerung in<br />

der Umgebung durch anhaltendes Läuten<br />

von der Lage unterrichtet werden. In<br />

Walleshausen ist man besonders stolz auf<br />

die Wetterglocke, die „Hundtglocke“, so<br />

genannt, weil sie der berühmte Geschichtsschreiber<br />

Dr. Wiguläus Hundt<br />

(geb. 1514) aus Kaltenberg gestiftet hatte.<br />

Wehe man würde diese Glocke bei einem<br />

drohenden Gewitter nicht läuten! - Angeblich<br />

hat es durch das Läuten dieser<br />

Glocke nie mehr in Walleshausen gehagelt,<br />

und wenn, dann nicht so schlimm,<br />

wie wenn man nicht geläutet hätte.....<br />

Somit gehört das Glockenläuten zur Heimat<br />

und zum Heimatgefühl, ähnlich wie<br />

14. Februar<br />

was wäre Romeo ohne Julia,<br />

Cäsar ohne Kleopatra, ein<br />

Valentinstag<br />

ohne Blumengrüsse…?<br />

Unsere Ideen, chic & charmant, werden Sie begeistern<br />

das Krähen der Hähne, die Kuhglocken<br />

im Allgäu oder der Geruch des<br />

Misthaufens. Im Gegensatz zu den<br />

anderen Beispielen ist aber gegen das<br />

Glockenläuten noch kein gelungener<br />

Prozeß geführt worden: das Bundesverwaltungsgericht<br />

entschied 1996,<br />

dass das liturgische Läuten im herk<br />

ö m m l i c h e n R a h m e n k e i n e<br />

„erhebliche Belästigung“, sondern<br />

eine zumutbare „sozialadäquate Einwirkung“<br />

darstelle. Geklagt hatten<br />

Hausbesitzer, die nur zehn Meter vom<br />

Glockenturm entfernt wohnten. Heute<br />

wird unser Tag nicht mehr durch das<br />

Glockenläuten eingeteilt, die Technik<br />

des Menschen erzeugt viel lauteren<br />

und unschöneren Lärm als den Glockenklang.<br />

Goethes Faust wurde<br />

durch den Glockenklang vom Selbstmord<br />

abgehalten („Welch tiefes Summen,<br />

welch ein heller Ton zieht mit<br />

Gewalt das Glas von meinem Munde?<br />

Verkündiget ihr dumpfen Glocken<br />

schon des Osterfestes erste Feierstunde?“)<br />

und Eduard Mörike gibt dem<br />

Morgenläuten diese Bedeutung:<br />

„Angst, quäle Dich nicht länger meine<br />

Seel´! Freu dich! Schon sind da<br />

und dorten Morgenglocken wach geworden.“<br />

Man kann das Morgenläuten positiv<br />

empfinden, und wenn die Frage auftaucht,<br />

„wem die Stunde schlägt“,<br />

kann man es auf sich beziehen und<br />

hineinhören in die Ewigkeit. Für die<br />

meisten von uns wird auch einmal<br />

eine andere Glocke erklingen, für die<br />

Männer viermal, für die Frauen dreimal.....<br />

Andreas Grandl<br />

86949 Windach-Hechenwang<br />

An der Schweinach 2<br />

Tel: 08806-2064<br />

Fax: 08806-1233<br />

Email:<br />

gaertnerei.dumbsy@planet-interkom.de<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 22 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Obst- und Gartenbauverein Windach e.V.<br />

Einladung zur Jahreshauptversammlung<br />

mit Vortrag:<br />

"<strong>Der</strong> Biber in der Kulturlandschaft - Ein Urbayer kehrt zurück"<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gartenfreunde,<br />

hiermit darf ich Sie recht herzlich zur diesjährigen Jahreshauptversammlung am<br />

Freitag, den 27. März 2009 ab 19:00 in den Pfarrsaal Maria am Wege in Windach<br />

einladen.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Tätigkeitsbericht des Vorstandes<br />

3. Kassenbericht<br />

4. Entlastung des Vorstandes<br />

5. Programm 2009<br />

6. Wünsche und Anträge<br />

7. Vortrag: (ab ca. 19:30):<br />

" <strong>Der</strong> Biber in der Kulturlandschaft - Ein Urbayer kehrt zurück"<br />

R e f e r e n t : F r a n z W i m m e r , G e b i e t s b e t r e u u n g A m m e r s e e ;<br />

regionaler Biberberater für den Landkreis Starnberg.<br />

Nachdem seit einigen Jahren Biberspuren entlang der Windach bei Eching und in<br />

Achselschwang zu sehen sind, fühlen sich jetzt auch Biber in Windach wohl. So<br />

erfreulich die Rückkehr dieses heimischen Tieres zu werten ist, so sind auch Sorgen<br />

über sein eigensinniges Schaffen berechtigt, wenn er sich in unserem Kulturraum<br />

einrichtet und möglicherweise markante oder anderweitig geschätzte Bäume<br />

zu seinem Baumaterial erklärt.<br />

<strong>Der</strong> Biber - ein echter Urbayer - ist seit einigen Jahren auch in unserer<br />

Region wieder zu Hause. <strong>Der</strong> Vortrag behandelt die Biologie und Lebensweise<br />

unseres größten einheimischen Nagetiers und zeigt, wie Mensch und Wildtier<br />

durch geeignetes Bibermanagement auch in unserer Kulturlandschaft zusammen<br />

leben können..<br />

Nach dem Vortrag gemütliches Beisammensein. Auf Ihr Kommen freut sich der<br />

Obst- und Gartenbauverein Windach e.V.<br />

Dr. Christoph Köhl<br />

(1. Vorsitzender)<br />

Biber sitzend<br />

Biberfraß<br />

Biber im Wasser<br />

Biberdamm<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 23<br />

COFFEE-STOP am Freitag, 20. März ab 14 Uhr im Eine-Welt-Laden!!!<br />

Die Idee:<br />

Freunde, Familien, Nachbarn, Passanten<br />

trinken an diesem Tag zusammen eine<br />

Tasse fair gehandelten Kaffee gegen<br />

eine Spende an das katholische Hilfswerk<br />

MISEREOR.<br />

<strong>Der</strong> Termin:<br />

In ganz Deutschland trinken an diesem<br />

Tag Leute eine Tasse Kaffee für eine<br />

gerechtere Welt. Die Aktion findet in<br />

der Fastenzeit statt, auch die Kirchen in<br />

den Niederlanden und Belgien machen<br />

jedes Jahr mit.<br />

Die Hilfsprojekte:<br />

Mit Ihrer Kaffee-Spende geben Sie armen<br />

Menschen in Afrika, Asien, Ozeanien<br />

und Lateinamerika die Chance zur<br />

Selbsthilfe. Die Projekte sind eingebettet<br />

in regionale kirchliche Strukturen<br />

vor Ort.<br />

Außerdem schenken wir Ihnen fairgehandelten<br />

Kaffee aus dem Eine-Welt-<br />

Laden Windach aus, somit unterstützen<br />

Sie auch unseren Laden und damit auch<br />

das von uns geförderte Straßenkinderheim<br />

in Lajedao, Brasilien.<br />

Die Veranstalter:<br />

Coffee-Stop läuft unter der Schirmherrschaft<br />

des Hilfswerks Misereror.<br />

Ermöglicht wird diese Aktion durch den<br />

Eine-Welt-Förderkreis Windach e.V.<br />

und seine ehrenamtlichen Helfer. <strong>Der</strong><br />

Frauenbund Windach unterstützt auch<br />

dieses Jahr wieder den Kaffee-<br />

Ausschank mit leckeren Kuchen-<br />

Spenden.<br />

Schon mal vorab ein herzliches Danke<br />

an alle!!!<br />

Astrid Uhr<br />

Unsere Ladenöffnungszeiten im Winter<br />

sind:<br />

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />

10 – 12 X X X X X<br />

15 - 17 X X X<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 24 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Sportfreunde Windach e.V. gegründet 1923<br />

Hechenwang - Windach - Schöffelding<br />

Das Sportheim war bis auf den letzten<br />

Platz gefüllt, als 28 Diplomanden mit<br />

ihren Eltern und Geschwistern einzogen.<br />

Dank der guten Vorbereitung bestanden<br />

alle Schüler die Prüfungen. Dr.<br />

Vonach dankte den Eltern und Schachlehrern<br />

für ihr Engagement. Michelle<br />

Pabst verlieh sodann die Bauerndiplome<br />

des Deutschen Schachbundes an die<br />

Jüngsten. In kürzester Zeit hatten sie ein<br />

großes Pensum geschafft, ihre ersten<br />

Turniere gespielt und große Fortschritte<br />

gemacht. Ihre Diplome nahmen entgegen:<br />

Große Diplomfeier der Schach-Abteilung<br />

Leopold Dittler, Philipp Hartlaub, Leon<br />

Beckenbauer, Lukas Eichenseer, Fritz<br />

Curtis, Lisa-Sophia Findl,<br />

Aaron Höhnberg, Jonas Mirlach, Tristan<br />

Reicher, Benedikt Einkammerer, Arthur<br />

Wittermann, Annelie und<br />

Veronika Friedl, Lion Rehm, Peter und<br />

Stefan Staecker.<br />

Die Eigenschaften der einzelnen<br />

Schachfiguren lassen sich am besten<br />

durch einprägsame Merksätze verinnerlichen<br />

und so trugen die Diplomanden<br />

die lustigen Reime unter anerkennendem<br />

Applaus der Anwesenden vor. Ein<br />

Sketch von Lisa Find und Michelle<br />

Pabst über das stupide Nachmachen der<br />

gegnerischen Züge fand in einem vierzügigen<br />

Matt ein schnelles Ende. Die<br />

Eltern konnten sich dann auch am Demobrett<br />

an einigen pfiffigen Aufgaben<br />

versuchen, was allen sichtlich Spaß<br />

machte.<br />

Sodann verlieh Hans Kobert die Turmdiplome<br />

an Benedikt Schmidt, Timo<br />

Popp, Ivo Ohling, Korbinian Böhm,<br />

Oliver Hoyer und Hannes Eckmeier<br />

(i.A.). Die Jugendlichen sind gerade<br />

Tabellenführer in der Kreisklasse, wobei<br />

der Schachkreis Zugspitze von Tegernsee<br />

über die südlichen und westlichen<br />

Münchener Vorstädte bis zum<br />

Lech reicht.<br />

Es ist nie zu spät etwas zu lernen, die<br />

Windach Chess Academy verlieh deshalb<br />

an Frau Dr. Margit Böhm für ihre<br />

sportlichen Leistungen, die zu einer<br />

DWZ >1000 führten, den Titel Bachelor<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


of Chess und Mannschaftsführer Gerhard<br />

Wagner den Titel Master of Chess<br />

für seine erreichte DWZ > 1500.<br />

Mit großem Stolz nahm Dr. Vonach die<br />

Ehrung der Königsdiplomanden vor.<br />

Diese Jugendlichen haben den Ruhm<br />

des Schachdorfes Windach begründet.<br />

Zahlreiche Titel haben sie im Laufe<br />

ihrer Schachkarriere errungen. Sie sind<br />

derzeit Vize in der oberbayerischen Liga<br />

und der Schreck der großen Vereine<br />

DEVK<br />

VERSICHERUNGEN<br />

Harald Pfab<br />

Generalvertreter<br />

DEVK Beratungsstelle<br />

Hauptstr. 37 / 39<br />

���� 08193 / 1720<br />

Fax: 08193 / 905235<br />

86949 Schöffelding<br />

eMail: h.pfab@ad.devk.de<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 25<br />

wie Freising, Rosenheim, Ingolstadt und<br />

Weilheim. Das Erfolgsrezept ist so alt<br />

wie das Schachspiel selbst:<br />

„Vor den Ruhm haben die Götter den<br />

Schweiß gesetzt!“ (Hesiod), oder wie<br />

es der römische Spruch sagt: „Per aspera<br />

ad astra!“ Durch Beständigkeit und<br />

Fleiß haben sie sich dieses Niveau erarbeitet<br />

begleitet vom Wohlwollen ihres<br />

Mentors, der ihnen ua. die unvergessliche<br />

Begegnung mit Weltmeister Vishy<br />

Anand ermöglicht hatte.<br />

Die Feierstunde ging sodann in den inoffiziellen<br />

Teil über und wurde im geselligen<br />

Beisammensein von Jung und<br />

Alt würdig beschlossen.<br />

Dr. B. Vonach<br />

Lebensversicherungen:<br />

Alters- und Hinterbliebenen-<br />

versorgung mit Rentenwahlrecht<br />

Dynamische Lebensversicherung<br />

Aussteuer- und Ausbildungsver-<br />

sicherung<br />

Berufsunfähigkeits-, Unfall- und<br />

Risikozusatzversicherung<br />

Risikoversicherung<br />

DEVK-Versorgungs-Programme<br />

Betriebliche Altersvorsorge<br />

Fond LV<br />

Fond<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Privat-Haftpflichtversicherung<br />

Hunde-Haftpflichtversicherung<br />

Pferde-Haftpflichtversicherung<br />

Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung<br />

(Öltank - für auslaufendes Öl)<br />

Geschäfts- und Wohngebäudeversicherung<br />

Kraftfahrtversicherung<br />

Rechtsschutzversicherung<br />

Krankenversicherung<br />

Bausparen<br />

Hausratversicherung<br />

Unfallversicherung<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 26 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Erlös als Spende für die Kirchenrenovieung<br />

Samstag, 07. Februar 2009<br />

„Rocking the 70‘s“<br />

Pfarrsaal, Maria am Wege, Windach<br />

Beginn: 20 Uhr Unkostenbeitrag: 10.- EURO Kinder bis 14 Jahre:<br />

6.- EURO<br />

Die allen <strong>Windacher</strong>n bekannte Rockband Partyzan lädt zu einer musikalischen Zeitreise<br />

in die 70 er Jahre ein. Diese tollen Hits sind aber nicht nur für die etwas reiferen<br />

Leute, sondern auch die jüngeren kommen auf ihre Kosten. Wer z.B. das Konzert<br />

im Schlosspark erlebt hat, weiß, was gemeint ist.<br />

Sternsinger 2009<br />

Die Schöffeldinger Sternsinger wünschen<br />

allen eingesegnetes, gesundes<br />

Jahr 2009. Ein herzliches Vergelts’s-<br />

Gott im Namen der Kinder aus aller<br />

Welt, -Schwerpunkt Kolumbien für die<br />

Spenden in Höhe von 1.145,35 Euro.<br />

DANKE!<br />

Auch für unsere persönlichen Geschenke<br />

sagen wir 32 Ministranten aus<br />

Schöffelding DANKE!<br />

Kinder suchen Frieden<br />

Schöffelding<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


„Kinder suchen Frieden“<br />

Die Sammelbüchsen der Sternsinger in unserer Pfarrgemeinde<br />

waren ganz schön schwer. Bei frostigen Temperaturen haben sie<br />

ihre Lieder gesungen und „20* C+M+B+09“ Christus Mansionem<br />

Benedicat über zahllose Türen geschrieben.<br />

Das Ergebnis 2009: Windach 4.450,46 Euro<br />

Hechenwang 703,32 Euro<br />

Schöffelding 1.145,35 Euro<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 27<br />

Windach Hechenwang<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 28 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Teilen schafft Freude<br />

Rund um den 11. November hören Kinder<br />

und Jugendliche die Legende vom<br />

heiligen Martin, der seinen Mantel mit<br />

einem Bettler teilte. Aus diesem Anlass<br />

haben die Schülerinnen und Schüler der<br />

Volksschulen Windach und Finning/<br />

Hofstetten an der Aktion „Meins wird<br />

Deins“ teilgenommen und über 200 kg<br />

Stofftiere und Kinderkleidung gespendet.<br />

Diese Aktion fand in Kooperation mit der<br />

Hauptabteilung Schulischer Religionsunterricht<br />

der Diözese Augsburg statt. Die<br />

Erlöse fließen heuer in die Lerato-<br />

Vorschule in Lesotho/Afrika. Dadurch<br />

erhalten die Kinder eine Chance auf gute<br />

Ausbildung. Sie bekommen Schulgeld,<br />

eine Schuluniform und zweimal am Tag<br />

eine Mahlzeit. Für Aidswaisen ist das die<br />

einzige Möglichkeit, alleine oder in Kinderfamilien<br />

zu überleben. Diese Aktion<br />

leistet zudem noch einen Beitrag zur Aufklärung<br />

über die Probleme in anderen<br />

Ländern.<br />

G. Schmid<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 29<br />

Neuer Vorstand des Fördervereins der Grund-und Hauptschule Windach<br />

Am Ende des letzten Jahres wurde der<br />

neue Vorstand gewählt. Einige Mitglieder<br />

arbeiteten schon in der ersten Amtsperiode<br />

mit, aber es gibt auch neue Gesichter.<br />

So das der 1.Vorsitzenden, Frau Alexandra<br />

Stöcklein. Auch zwei Damen aus dem<br />

Lehrerkollegium der Volksschule Windach<br />

konnten für ein Amt gewonnen werden.<br />

<strong>Der</strong> Förderverein hat das Ziel, die Schule<br />

in Windach zu unterstützen. Er ist in der<br />

Lage, unbürokratisch gezielte Projekte zu<br />

unterstützen. So wurde z.B. der Basketballkorb<br />

aufgestellt. Außerdem läuft seit<br />

gut einem Jahr unter dem Motto „Eine<br />

bessere Basis für Schüler“ sehr erfolgreich<br />

Nachhilfeunterricht für die Schüler<br />

der Hauptschule Windach.<br />

Nach einer etwas zähflüssigen Anfangszeit<br />

des Fördervereins soll jetzt mit neuem<br />

Elan einiges bewegt werden. Konkret<br />

stehen u a Pausenspielgeräte für die<br />

Grundschüler an.<br />

Kein Verein kann ohne Mitglieder und<br />

deren Mitgliedsbeiträge leben. Das gilt<br />

auch für diesen Förderverein. <strong>Der</strong> kleinste<br />

Jahresbeitrag liegt bei € 12,--. Auch<br />

einmalige Spenden beliebiger Höhe helfen.<br />

Konto Nr.: 2875152 bei Landsberg-<br />

Ammersee Bank eG, BLZ 700 916 00<br />

Inh. Brigitte Dellinger<br />

Für die bereits bestehenden Mitglieder<br />

werden die Beiträge für 2009 in den<br />

nächsten Tagen eingezogen. Brauchen<br />

Sie mehr Infos oder haben Fragen, wenden<br />

Sie sich bitte an die Schule oder Redaktion.<br />

Auch auf der Homepage der<br />

Münchener Straße 17<br />

86949 Windach<br />

Tel.: 08193 / 8759<br />

Öffnungszeiten:<br />

von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />

Mittwoch u.Donnerstag<br />

geschlossen<br />

Schule (www.volksschule-windach.de)<br />

ist der Förderverein zu finden.<br />

Martina Knake<br />

Herr Bachmaier, Frau Schmid, Frau Seiter, Frau Neuwirth, Frau Schlichting, Frau Stöcklein,<br />

Frau Armanno und Frau Knake<br />

hausgemachter<br />

Kuchen<br />

und Mittagstisch<br />

(auch zum Mitnehmen)<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 30 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Die Energieproblematik unserer Zeit ist<br />

uns allen bewusst. Wir müssen etwas<br />

tun, ob wir wollen oder nicht. Die Erderwärmung,<br />

die Umweltbelastung, die<br />

Verantwortung gegenüber unseren Kindern<br />

und Enkeln und nicht zuletzt das<br />

zu-Ende-Gehen der fossilen Energieträger<br />

und die seit Jahren steigenden Preise<br />

zwingen uns dazu. Wir müssen neue,<br />

erneuerbare Energieen einsetzen. Nun<br />

bietet sich für unsere Region die Geothermie<br />

an, und der Gemeinderat ist<br />

dabei, sich mit diesem Thema auseinander<br />

zu setzen.<br />

Geothermie was ist das eigentlich?<br />

Geothermie ist nichts anderes als die<br />

Erdwärme, die vom schmelzflüssigen<br />

Kern der Erde an die Oberfläche dringt<br />

und dabei im oberen Teil der Erdkruste,<br />

u.a. im Thermalwasser gespeichert wird.<br />

Ein Geothermiekraftwerk funktioniert<br />

sehr vereinfacht so: Es werden zwei<br />

Entnahmebohrungen und zwei Rückführbohrungen<br />

ca. 3500-3800m tief in<br />

die Erdkruste gebohrt. Dort trifft man<br />

nach geologischen Untersuchungen an<br />

Geothermie eine Chance für Windach?<br />

bestimmten Stellen (konkret im Bereich<br />

zwischen dem Ammersee und Finning)<br />

auf ca. 112-118°C heißes Wasser. Dieses<br />

Wasser wird an die Oberfläche gepumpt.<br />

In einem Kraftwerk wird dem<br />

heißen Wasser über ein Wärmetauschersystem<br />

ein Teil seiner Energie entzogen<br />

und Dampf erzeugt, der eine Turbine<br />

antreibt, an der ein Generator angeschlossen<br />

ist, mit dem Strom produziert<br />

wird. Anschließend hat man die Option,<br />

mit der Restwärme von ca. 80°- 90°C<br />

über ein gesondertes Fernwärmenetz<br />

Gebäude zu beheizen, bevor das abgekühlte<br />

Wasser über eine zweite Bohrung<br />

wieder in die Erde zurückgepumpt wird,<br />

wo es zu Anfang entnommen wurde.<br />

Weshalb soll dieses Geothermiekraftwerk<br />

hier gebaut werden?<br />

Wir haben am Ammersee eine günstige<br />

geologische Formation, um diese Art<br />

der Energiegewinnung nutzen zu können.<br />

Im Sommer 2008 wurde mit seismologischen<br />

Messungen das westliche<br />

Ammerseegebiet zwischen Utting,<br />

Schondorf, Finning und Windach unter-<br />

sucht, welches zu positiven Ergebnissen<br />

führte. <strong>Der</strong> zweite Grund ist ein neues<br />

technisches Verfahren, bei dem bereits<br />

bei Temperaturen über 100°C eine Nutzung<br />

des heißen Wassers zur Stromerzeugung<br />

wirtschaftlich ist.<br />

So ist die Firma Geothermie Bayern an<br />

die Gemeinde Windach herangetreten,<br />

eine derartige Anlage bei Hechenwang<br />

zu bauen. Man war bereits vor einiger<br />

Zeit in Utting und Finning vorstellig<br />

geworden, wo ebenfalls ein Geothermiekraftwerk<br />

gebaut werden könnte, da<br />

dort die günstigen Voraussetzungen im<br />

Untergrund ebenso vorliegen. Von Utting<br />

hat die Firma Geothermie Bayern<br />

bisher weder eine positive noch negative<br />

Antwort erhalten. In Finning befindet<br />

sich der Gemeinderat ebenso wie in<br />

Windach noch in der wichtigen Phase<br />

der Informationsgewinnung und Meinungsbildung.<br />

Was kann uns das Kraftwerk bieten?<br />

Eine derartige Anlage würde nach Angaben<br />

der Firma ca. 60 bis 100 Jahre<br />

bisherige Erfahrungen aufgrund bestehender<br />

Anlagen und der Tiefenbohr-<br />

Meisterbetrieb<br />

Alfred DOHR GmbH<br />

Spenglerei<br />

Bedachungen<br />

Altdachsanierung<br />

Flachdach<br />

Gerüstbau<br />

Taubenabwehr<br />

Autokran<br />

Am Schloßpark 50<br />

86949 Windach<br />

Tel.: 08193/5385<br />

Fax: 08193/4405<br />

D2: 0172/8100519<br />

E-Mail: Spenglerei.Dohr@t-online.de<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


technik) laufen und Strom in der Größenordnung<br />

von 8 bis 10 MW<br />

(Megawatt) erzeugen, womit ca. 15.000<br />

Haushalte versorgt werden könnten. Die<br />

Restwärme nach der Stromerzeugung<br />

beträgt ca. 60 MW Wärmeenergie. Damit<br />

könnte ein Fernwärmenetz betrieben<br />

werden, welches die Orte Schondorf,<br />

Utting, Hechenwang, Finning, Windach<br />

und das Gut Achselschwang mit Wärme<br />

versorgt. Hierbei könnten bis zu ca. 12<br />

bis 16 MW Wärmeenergie genutzt werden.<br />

Wenn man 12 MW Wärmeenergie mit<br />

vielen kleinen Öl- oder Gasheizungen<br />

erzeugt, muss man ca. 36 MW fossile<br />

Energieträger verbrennen, was bezogen<br />

auf Heizöl als fossilem Energieträger<br />

einer Menge von ca. 3.600.000 Litern<br />

entspricht. Um sich diese Menge vorzustellen:<br />

Es würden 90 Lkw mit je 40.000<br />

Litern angefahren werden. Das heiße<br />

Wasser unter unseren Grundstücken ist<br />

da, wir müssten es nur nutzen und könnten<br />

so eine sehr große Menge CO² Belastung<br />

vermeiden.<br />

Wie groß ist das Gebäude eines Geothermiekraftwerks?<br />

Das Kraftwerk benötigt nach der Bauphase<br />

eine bebaute Fläche von ca.<br />

4000m² Auf dem Gelände würde eine<br />

Halle mit ca. 10 Metern Höhe und ca.<br />

40 Metern Länge stehen. Daneben würden<br />

Kühltürme mit einer Höhe von 7 bis<br />

13 Metern benötigt. Die 13 Meter großen<br />

Kühltürme hätten in etwa das Format<br />

von Futtersilos, wie sie hinter dem<br />

Feuerwehrhaus in Windach stehen.<br />

Man macht sich natürlich Gedanken<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 31<br />

über die Ausmaße einer derartigen Anlage<br />

und ob so etwas in die Landschaft<br />

am Ammersee passt. Wie aus den Vorschlägen<br />

des Vertreters der Firma Geothermie<br />

Bayern, Herrn Gubo, zu entnehmen<br />

war, ist man bei der Gestaltung des<br />

Gebäudes sehr offen und würde sich<br />

nach den Wünschen der Gemeinde richten.<br />

Ein quadratischer Blechkasten ähnlich<br />

einem Logistikzentrum dürfte somit<br />

ausgeschlossen sein. Eine alternative<br />

Planung sieht auch die Trennung zwischen<br />

dem Kraftwerk samt der Kühltürme<br />

und der Rückführstation des Wassers<br />

bei Hechenwang vor, das gesamte<br />

Kraftwerk würde im Uttinger Gewerbegebiet<br />

stehen. Eine ca. 2,2 km lange<br />

Leitung würde zu der Pumpstation bei<br />

Hechenwang führen. Dieses Gebäude<br />

wäre nach Angaben der Firma Geothermie<br />

Bayern deutlich kleiner als das<br />

Kraftwerk und soll in der Größe mit<br />

einem Pumpenhaus vergleichbar sein,<br />

wie es sich an der Egelseestraße in Windach<br />

befindet. Zum Thema: Niemand<br />

möchte so eine Anlage in seiner Nähe<br />

haben, aber das St. Floriansprinzip anzuwenden<br />

ist zu billig. Wenn wir allerdings<br />

bedenken, dass immer noch nach<br />

einem Endlager für den Atommüll gesucht<br />

wird, sollten wir die neuen, umwelt-<br />

und menschenfreundlichen Energietechniken,<br />

egal ob es sich um Geothermieanlage,<br />

eine Freiflächen-<br />

Solarstromanlage oder auch die Windenergie<br />

handelt, anders, ich meine großzügiger<br />

und weitsichtiger betrachten.<br />

Was kann es für jeden Einzelnen bedeuten,<br />

wenn wir so weitermachen<br />

wie bisher?<br />

Die fossilen Rohstoffe schwinden, die<br />

Energiekosten explodieren, und der Klimawandel<br />

hat längst begonnen. Das<br />

ehrgeizige Ziel Deutschlands: 40 Prozent<br />

weniger CO 2 bis 2020. Energieeffizienz<br />

wird somit zur tragenden Säule<br />

des Klimaschutzes.<br />

Wir haben gerade Glück, der Ölpreis ist<br />

seit dem Sommer 2008 von 145 € im<br />

November auf unter 50 € pro Barrel<br />

gesunken und der Heizölpreis hat kurzzeitig<br />

wieder erträgliche Dimensionen<br />

erreicht. Aber wissen wir, wo der Preis<br />

morgen steht? Eines ist sicher, er wird<br />

wieder steigen.<br />

Ich habe in meinem Haus einen 4500<br />

Liter Heizöltank, da kostet mich aktuell<br />

bei 0,70 €/Liter das Volltanken ca. 3200<br />

€. Bei 3 €/Liter schon beängstigende<br />

13.500 €, wenn ich ganz sparsam heize,<br />

reicht eine Tankfüllung für drei Jahre ---<br />

was kostet es mich danach ???<br />

Welche Alternativen regenerativer<br />

Art gäbe es zu diesem Kraftwerk?<br />

Um eine Kraftwerksleistung von 10<br />

MW aus einer Windanlage zu gewinnen,<br />

müssten 20 große Windräder aufgestellt<br />

werden oder eine ca. 70 ha große<br />

Fotovoltaikanlage gebaut werden.<br />

Dieser Vergleich soll lediglich die Größenverhältnisse<br />

aufzeigen, die notwendig<br />

sind, um Energie nachhaltig ohne<br />

CO²-Emissionen zu gewinnen.<br />

Was müssen wir für ein Fernwärmenetz<br />

in Kauf nehmen?<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 32 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Für die Wärme aus der Erde entstehen<br />

auf jeden Fall die Förderkosten, und<br />

natürlich ist das Leitungsnetz für die<br />

Fernwärme sehr teuer.<br />

Es entstehen bei der Hauptleitung (60<br />

cm Durchmesser) Kosten von ca.<br />

1.000€ für jeden Meter Fernwärmeleitung.<br />

Die kleineren Leitungen in den<br />

Nebenstraßen sowie die Leitungen zu<br />

den Häusern sind natürlich preiswerter.<br />

Die Straßen müssten wieder einmal aufgerissen<br />

werden, was natürlich eine<br />

Lärmbelästigung, Dreck und Umleitungen<br />

für uns alle bedeutet.<br />

Es sollten nach und nach so viele Häuser<br />

wie möglich an die Fernwärme angeschlossen<br />

werden, was aber in geplanten<br />

Abschnitten Zug um Zug erfolgen<br />

kann.<br />

Dies abzuwägen ist sicher nicht einfach<br />

und es gibt wie immer noch eine Menge<br />

weiterer Argumente pro und contra zu<br />

erörtern.<br />

Ich frage mich trotzdem, ob wir nach<br />

geschickten Verhandlungen nicht eine<br />

vernünftige Basis mit der Betreiberfirma<br />

Geothermie Bayern finden könnten, um<br />

ein Nahwärmenetz für Windach und die<br />

anderen Orte für sich zu realisieren.<br />

Eine Bündelung der Interessen würde<br />

alle Gemeinden in der Verhandlungsposition<br />

natürlich auch stärken.<br />

<strong>Der</strong> Wärmepreis muss sich auch nicht<br />

nach dem schwankenden Ölpreis richten,<br />

sondern kann sich an den tatsächlichen<br />

Förderkosten sowie den Kosten<br />

des Fernwärmenetzes orientieren. Die<br />

Wärmeenergie, mit der das Fernwärmesystem<br />

arbeitet, kommt nach dem Kraftwerk<br />

und stellt hier ein „Abfallprodukt“<br />

dar, welches sonst wieder ungenutzt in<br />

die Erde gepumpt würde.<br />

Die Gemeinde könnte eine geeignete<br />

Beteiligungsform prüfen, sich eine langfristige<br />

Garantie beim Wärmepreis sichern,<br />

eine Übernahme von Teilen der<br />

notwendigen infrastrukturellen Investitionen<br />

durch die Firma Geothermie Bayern<br />

vereinbaren, usw.<br />

Die weltweiten Rahmenbedingungen<br />

fordern eine CO²-Reduzierung!<br />

Alle, die Weltklimakonferenz mit dem<br />

Kyoto Protokoll, die Bundesregierung,<br />

die Bayerische Staatsregierung, reden<br />

von der CO²-Belastung und wie man<br />

schnell Einsparungen erreichen kann<br />

und muss.<br />

Die Autos sollen weniger Sprit verbrau-<br />

chen, die Häuser besser gedämmt werden,<br />

Glühbirnen sollen durch Energiesparlampen<br />

ersetzt werden, man soll auf<br />

den öffentlichen Nahverkehr umsteigen<br />

und das eigene Auto stehen lassen. Wir<br />

alle sollen und müssen große Einsparungen<br />

in möglichst kurzer Zeit erreichen,<br />

Wir haben die historische Chance, die<br />

Geothermie für uns alle zu nutzen, interessant<br />

und bezahlbar zu machen:<br />

Die Schule in Windach benötigt bald<br />

eine neue Heizungsanlage, da käme die<br />

Fernwärme in einigen Jahren bestimmt<br />

nicht ungelegen.<br />

Die Klinik in Windach ist ein großer<br />

Wärmeverbraucher und wäre sicher<br />

auch ein potentieller Großabnehmer.<br />

Nach und nach braucht jedes Haus eine<br />

neue Heizung, wir könnten die einzelnen<br />

Gebiete Zug um Zug mit Fernwärme<br />

erschließen.<br />

Jedes der Häuser, die von einer konventionellen<br />

Heizanlage umsteigen, hätten<br />

den bisherigen Tankraum als Nutzfläche<br />

gewonnen, da die Öltanks raus könnten.<br />

Auch den Kamin könnte man für einen<br />

Kachelofen nutzen oder stilllegen und<br />

so die Kaminkehrerkosten einsparen.<br />

Wir wären nicht mehr den durch Spekulanten<br />

verursachten Preisschwankungen<br />

und Steigerungen für unsere Primärenergien<br />

ausgesetzt. Bisher nutzen doch<br />

die meisten Öl, Flüssiggas oder Erdgas,<br />

um ihre Heizung zu betreiben.<br />

Wir könnten beruhigt feststellen, dass<br />

unsere Primärenergie für Strom und<br />

Heizung zu 100% aus einer umweltschonenden<br />

CO²-freien Quelle stammt.<br />

Steigende Ölpreise hätten außer an der<br />

Tankstelle für unsere Autos ihren Schrecken<br />

verloren.<br />

Unser schönes westliches Ammerseegebiet<br />

würde mit und von der Natur leben,<br />

Nachhaltigkeit im wahrsten Sinne des<br />

Wortes.<br />

Unsere Kinder könnten uns in 20 Jahren<br />

nicht vorwerfen „hättet Ihr doch nur ...“,<br />

nein, wir könnten sagen „wir haben<br />

nachgedacht und etwas Sinnvolles gemacht“.<br />

Energie-Initiative der BILO in Windach<br />

Oliver Kranich<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


<strong>Windacher</strong> Volksschüler zu Mediatoren<br />

ausgebildet<br />

Streitschlichtung ist im Alltag der Volksschule<br />

Windach verankert und hat sich<br />

dort schon vielfach bewährt. Dennoch<br />

muss der Grundstock an Streitschlichtern<br />

alle Jahre wieder neu aufgefüllt werden.<br />

So wurden in diesem Schuljahr<br />

(2008/2009) während eines einwöchigen<br />

Lehrgangs 14 Schülerinnen und Schüler<br />

im Ostallgäuer Gästehaus St. Hildegard<br />

z u M e d i a t o r e n a u s g e b i l d e t .<br />

Sie hatten sich beworben, weil sie den<br />

üblichen kleinen Auseinandersetzungen,<br />

die schnell eskalieren und zu Konflikten<br />

führen können, leid sind und als Vermittler<br />

bzw. Schlichter etwas dagegen unternehmen<br />

wollen. Meist sind es Kinder mit<br />

einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.<br />

Über jemanden lästern, einen anderen<br />

ärgern - so fängt es oft an. Darum gilt es,<br />

sich abzeichnende Konfrontationen frühzeitig<br />

zu erkennen und abzubauen, damit<br />

die Auseinandersetzung nicht eskaliert.<br />

Denn derartige Verhaltensweisen können<br />

in den Schulklassen das Lernklima vergiften.<br />

Am Anfang der Ausbildung steht wie so<br />

häufig erst einmal die trockene Theorie:<br />

Worüber, wo und wie streiten sich Schüler?<br />

Was sind die Konfliktparteien? Wer<br />

kann als neutrale Person gelten, die von<br />

den Konfliktparteien anerkannt wird, und<br />

wie können faire Lösungen aussehen?<br />

Vor allem aber was ist Schlichtung, und<br />

w a s s o l l s i e e r r e i c h e n ?<br />

Zum regelmäßigen Training gehören<br />

dann: sicheres Auftreten, Erkennen von<br />

Stimmungen und Konfliktsituationen,<br />

aufmerksames Zuhören, Eingehen auf die<br />

Gefühle bzw. Gefühlsausbrüche der<br />

Streithähne. Man kann Gefühle nämlich<br />

schon am Gesichtsausdruck und an Ausdruckweise<br />

und Tonfall erkennen.<br />

Den Abschluss der Ausbildung bilden<br />

Rollenspiele, also Fälle, wie sie in der<br />

schulischen Praxis vorkommen. Sind sich<br />

beide Seiten über Anlass und Verlauf der<br />

Auseinandersetzung im Klaren, ist der<br />

Streit bereits weitgehend abgeflaut, und<br />

die Schlichter haben ihre Aufgabe erledigt.<br />

Eine Woche dauerte der Intensivkurs<br />

unter Leitung von Lehrerin Jennifer Holzmann<br />

und Frau Gertrud Schmid. Alle 12<br />

Schülerinnen und 2 Schüler konnten den<br />

Kurs erfolgreich abschließen. In wenigen<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 33<br />

Streitschlichtung will gelernt sein<br />

Wochen erhalten sie hochoffiziell ihr<br />

„Streitschlichter-Diplom“. Ihre Namen<br />

wurden schon mal in der Schule bekannt<br />

gemacht, damit jeder weiß, an wenn er<br />

sich wenden kann, wenn er in einen Streit<br />

verwickelt ist oder mitbekommt, wie sich<br />

andere streiten.<br />

<strong>Der</strong> Elternbeirat der Volksschule Windach,<br />

der Förderverein Windach, die<br />

Landsberg-Ammersee Bank eG und die<br />

Initiative „do it“ unterstützen die Streitschlichterausbildung.<br />

Zum Foto: Das „Streitschlichter-<br />

Diplom“ erhalten Lisa Kahl, Magali<br />

Hansen, Jana Dalke, Hannah Kennedy,<br />

Sandra Kracher, Stella Pontius, Eva<br />

Hemmer, Nicola Tietze, Sarah Habib,<br />

Franziska Burger, Konstantin Raml,<br />

Christina Vilgertshofer, Yvonne Göttlinger<br />

und Bettina Bühler (vorne auf dem<br />

Freundliche Arztfamilie,<br />

3 Personen mit Hund<br />

suchen ab 8/2009<br />

Bild die Streitschlichter, dahinter einige<br />

Eltern und links außen Ausbilderin Jennifer<br />

Holzmann).<br />

F ü r e i n e n I n f o - K a s t e n :<br />

Mediation bedeutet Vermittlung und ist<br />

ein Verfahren zur Konfliktlösung. Ein<br />

Mediator ist als unparteiischer Dritter<br />

bei der Konfliktlösung behilflich, d.h. die<br />

Lösung eines Konfliktes wird nicht von<br />

den Streitschlichtern vorgegeben, sondern<br />

von den Kontrahenten erarbeitet.<br />

Dabei helfen die Streitschlichter den Betroffenen<br />

sich über ihre Gefühle und Interessen<br />

klar zu werden und sie verständlich<br />

zum Ausdruck zu bringen. Das gemeinsame<br />

Ziel ist es, eine Lösung ohne<br />

Verlierer zu finden.<br />

Jennifer Holzmann<br />

5-Zimmer EFH/DHH mit Garten in<br />

Windach<br />

zu mieten, ev. später zu kaufen.<br />

Tel. 08143-264442 oder<br />

Fax 08143-997978<br />

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Seite 34 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Oder:<br />

Die Geschichte vom Odelfass<br />

Hoffentlich werden jetzt "immer ordentlich<br />

die Hände gewaschen, nicht nur die<br />

Fingerspitzen" so, wie es dem Nikolaus<br />

und dem Knecht Rupprecht versprochen<br />

wurde. Die Haare sind nun gekämmt und<br />

die Tochter "schimpft und zetert bei der<br />

Morgenwäsche" nicht mehr. "Beißen",<br />

"Zunge rausstrecken", "zwicken und hauen"<br />

unterbleiben.<br />

Peter Weindl Bau GbR<br />

Dorfstr. 3<br />

86949 Hechenwang<br />

Tel. 08806 / 956555<br />

<strong>Der</strong> Heilige Nikolaus ein Bayern-Fan?<br />

Natürlich freut es den Nikolaus, wenn der<br />

manchmal "freche Ton" gegenüber der<br />

Mama im Vergleich zum letzten Jahr<br />

"schon viel besser geworden ist". Schön<br />

ist auch: "Opa schummelt nicht mehr so<br />

beim Spielen." Gerne überbringt der Nikolaus<br />

auch Liebeserklärungen: "Nach<br />

fast 20 Jahren ist er (der Ehemann; Anm.<br />

Nikolaus) immer noch ihr Traummann."<br />

Eines wollte dem Nikolaus allerdings<br />

irgendwie nicht gelingen: Bedrohlich<br />

sein. Obwohl dies sogar bei passenden<br />

Passagen (rot umrandet!) von einem<br />

"Engel" gefordert wurde!<br />

Einen ganz besonderen Wunsch durfte<br />

der Nikolaus ans Christkind überbringen:<br />

Ein Odelfass - ob der Wunsch an Weihnachten<br />

in Erfüllung ging?<br />

Heuer wurde der Nikolaus auf eine besondere<br />

Probe gestellt. Berichteten ihm<br />

die Engel, dass Max ein Bayern-Fan ist.<br />

Sollte er das denn loben oder nicht? Nun<br />

ja, obwohl sein braun gekleideter Knecht<br />

Ruprecht ein eingefleischter 60-er ist,<br />

wusste der Nikolaus schon aufgrund seines<br />

roten Umhangs was zu tun war.<br />

Einig waren sich die beiden allerdings,<br />

dass es eine Freude war über 20 mal in<br />

schön geschmückte Häuser zu erwartungsfrohen<br />

Kindern, Eltern und auch<br />

Großeltern kommen zu dürfen.<br />

Wir bedanken uns herzlich für die uns<br />

entgegengebrachte Gastfreundschaft sowie<br />

die großzügigen Spenden von fast<br />

700 €. So freuen sich auch die Kinder in<br />

Esmeraldas/Ecuador (www.cimu.de) und<br />

in Lajedao/Brasilien jeweils über 350 €<br />

(www.lajedao.de).<br />

Ganz herzlichen bedanken möchte ich<br />

mich natürlich bei Bertl Schulz für seine<br />

große Mithilfe - ein Löwe hat's halt auch<br />

an solchen Abenden nicht immer leicht ☺<br />

sauber - zuverlässig - schnell – preiswert<br />

• Zuverlässigkeit ist bei uns selbstverständlich<br />

• Sauberkeit am Arbeitsplatz für beste Qualität<br />

• Schlussabnahme<br />

Bernhard Uhr<br />

Erst wenn Sie zufrieden sind, ist der Auftrag für uns abgeschlossen.<br />

Bausanierungen, Fliesenlegerarbeiten, Kompaktbaggerarbeiten,<br />

Pflasterverlegung, Strukturputz auf Innenwänden, Gerüstverleih,<br />

Fußboden aus Parkett, Kork oder Laminat, Vollwärmeschutz,<br />

Hochbau, Trockenbau, Garten- und Landschaftsbau<br />

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So oder so ähnlich muss es wohl gewesen<br />

sein .<br />

Mandy besitzt eine Bar in Kreuzberg.<br />

Um den Umsatz zu steigern, beschliesst<br />

sie, die Getränke der Stammkundschaft<br />

(hauptsächlich alkoholkranke<br />

Hartz-IV-Empfänger) auf den<br />

Deckel zu nehmen, ihnen also Kredit<br />

zu gewähren. Das spricht sich in<br />

Kreuzberg schnell herum und immer<br />

mehr Kundschaft desselben Segments<br />

drängt sich in Mandy's Bar. Da die<br />

Kunden sich um die Bezahlung keine<br />

Sorgen machen müssen, erhöht Mandy<br />

sukzessive die Preise für den Alkohol<br />

und erhöht damit auch massiv<br />

ihren Umsatz.<br />

<strong>Der</strong> junge und dynamische Kundenberater<br />

der lokalen Bank bemerkt Mandy's<br />

Erfolg und bietet ihr zur Liquiditätssicherung<br />

eine unbegrenzte Kreditlinie<br />

an. Um die Deckung macht er<br />

sich keinerlei Sorgen, er hat ja die<br />

Schulden der Trinker als Deckung.<br />

Zur Refinanzierung transformieren top<br />

ausgebildete Investmentbanker die<br />

Grossartig!!!<br />

FörG<br />

Graf-Zeppelin-Strasse 1<br />

86929 Penzing<br />

Tel.: 08 19 1/ 4 28 92 33<br />

Filialen in Windach und Schwifting<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 35<br />

Bierdeckel in verbriefte Schuldverschreibungen<br />

mit den Bezeichnungen SUFF-<br />

BOND®, ALKBOND® und KOTZ-<br />

BOND®. Diese Papiere laufen unter der<br />

modernen Bezeichnung SPA Super Prima<br />

Anleihen und werden bei einer usbekischen<br />

Online-Versicherung per Email<br />

abgesichert. Daraufhin werden sie von<br />

mehreren Rating-Agenturen (gegen lebenslanges<br />

Freibier in Mandy's Bar) mit<br />

ausgezeichneten Bewertungen versehen.<br />

Niemand versteht zwar, was die Abkürzungen<br />

dieser Produkte bedeuten oder<br />

was genau diese Papiere beinhalten, aber<br />

dank steigender Kurse und hoher Renditen<br />

werden diese Konstrukte ein Renner<br />

für institutionelle Investoren.<br />

Vorstände und Investmentspezialisten der<br />

Bank erhalten Boni im dreistelligen Millionenbereich.<br />

Eines Tages, obwohl die Kurse immer<br />

noch steigen, stellt ein Risk Manager (der<br />

inzwischen wegen seiner negativen<br />

Grundeinstellung selbstverständlich entlassen<br />

wurde) fest, dass es an der Zeit sei,<br />

die ältesten Deckel von Mandy's Kunden<br />

langsam fällig zu stellen. Überraschenderweise<br />

können weder die ersten noch die<br />

Termine in Penzing<br />

nächsten Hartz-IV-Empfänger ihre<br />

Schulden, von denen viele inzwischen<br />

ein Vielfaches ihres Jahreseinkommens<br />

betragen, bezahlen. Solange man auch<br />

nachforscht, es kommen so gut wie keine<br />

Tilgungen ins Haus. Mandy macht<br />

Konkurs. SUFFBOND® und ALK-<br />

BOND® verlieren 95%, KOTZBOND®<br />

hält sich besser und stabilisiert sich bei<br />

einem Kurswert von 20%.<br />

Die Lieferanten hatten Mandy extrem<br />

lange Zahlungsfristen gewährt und zudem<br />

selbst in die Super Prima Anleihen<br />

investiert. <strong>Der</strong> Wein- und der Schnapslieferant<br />

gehen Konkurs, der Bierlieferant<br />

wird dank massiver staatlicher Zuschüsse<br />

von einer ausländischen Investorengruppe<br />

übernommen. Die Bank<br />

wird durch Steuergelder gerettet. <strong>Der</strong><br />

Bankvorstand verzichtet für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr auf den Bonus.<br />

In diesem Sinne : Prost!<br />

Yvonne Sielaff-Kressling<br />

Samstag 31.01.2009 ab 14:00 Uhr Kaffeekränzchen mit anschließendem Hausball<br />

Sonntag 15.02.2009 Nach Valentins- Frühstücksbrunch 10:00 – 13:00 Uhr<br />

Donnerstag 19.02.2009 Lumpiger Donnerstag ab 8:00 Uhr Weißwurstessen<br />

Samstag 28.02.2009 Paninitauschtag 14:00 – 17:00 Uhr (alle Serien)<br />

Reservierungen erbeten<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 36 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

„Her mit dem Handy!“ ist eine sozial-ökologische, längerfristige Aktion.<br />

Die werkstatt-weltweit, eine Jugendinitiative<br />

der Jesuitenmission, sammelt<br />

alte, nicht mehr benötigte und defekte<br />

Handys und gibt sie an eine Recyclingfirma,<br />

welche die Handys überprüft und<br />

der Jesuitenmission den Restwert auszahlt.<br />

<strong>Der</strong> Erlös kommt bedrohten Indianervölkern<br />

am Amazonas zugute.<br />

Soziale Ziele:<br />

Mit der Handysammelaktion unterstützen<br />

Sie die Arbeit von Pater Kroemer,<br />

der aus Deutschland stammt, lebt seit<br />

vielen Jahren in Brasilien und setzt sich<br />

dort für den Schutz der bedrohten Indianervölker<br />

im Urwald des Amazonas ein.<br />

Bei seiner Arbeit geht es vor allem darum,<br />

Kontakt mit den isoliert im Urwald<br />

lebenden Indianerstämmen aufzunehmen,<br />

die bisher nur wenig oder gar nicht<br />

mit der restlichen Zivilisation in Berührung<br />

gekommen sind.<br />

Holzhändler, Goldsucher und Großfarmer<br />

dringen immer skrupelloser in die<br />

Tiefen des Amazonas vor. Mit dem Regenwald<br />

zerstören sie auch die Lebens-<br />

grundlagen der Indianervölker. Pater<br />

Kroemer hat es sich zum persönlichen<br />

Anliegen gemacht, sich für den Schutz<br />

der gefährdeten Indianervölker einzusetzen.<br />

Das Projekt am Amazonas ist Teil der<br />

Arbeit von CIMI, dem Indianermissionsrat<br />

der brasilianischen Bischofskonferenz.<br />

CIMI gilt international als eine<br />

der bedeutendsten Menschenrechtsorganisationen<br />

für die Rechte indigener Völker<br />

in Brasilien. Die Ziele von CIMI<br />

sind der ökologische Schutz des Lebensraumes<br />

Amazonas, der Schutz der<br />

dort lebenden Indianervölker sowie Projekte<br />

zur Bildung und Ausbildung von<br />

Mitgliedern indigener Gruppen.<br />

Ökologische Ziele:<br />

Wir setzen uns ein für die Umwelt! Da<br />

die Lebensdauer eines Handys im<br />

Durchschnitt 1,5 Jahre beträgt, kommt<br />

jährlich eine riesige Anzahl an Handys<br />

zusammen, die nicht mehr gebraucht<br />

werden. Aufgrund ihrer schädlichen<br />

Substanzen müssen Handys recycelt<br />

werden. Viele Einzelteile lassen sich<br />

Schöffelding Steinebach Windach Hechenwang


wiederverwerten. Indem Handys gesammelt<br />

und recycelt werden, wird die Umwelt<br />

von schädlicher Entsorgung geschont.<br />

Handys enthalten wie alle Elektrogeräte<br />

schädliche Substanzen. Ein Mobiltelefon<br />

besteht zu knapp 60 Prozent aus<br />

Kunststoff, etwa 25 Prozent sind<br />

Schwermetalle wie Kupfer, Eisen, Nickel<br />

und Zinn. Glas und Keramik machen<br />

ca. 16 Prozent aus. <strong>Der</strong> kleinste<br />

Teil sind Edelmetalle wie Silber oder<br />

Gold oder das schädliche Arsen mit fünf<br />

bis null Prozent. Würden alle alten Handys<br />

im Hausmüll landen, wäre das eine<br />

Katastrophe für Mensch und Umwelt,<br />

denn durch das Verbrennen oder Deponieren<br />

gelangen schädliche Stoffe in die<br />

Atmosphäre oder ins Grundwasser.<br />

Also steck dein altes Handy keinesfalls<br />

in den Hausmüll, sondern lass es<br />

recyceln.<br />

Seit kurzem schreibt eine Richtlinie das<br />

Recyceln von alten Mobiltelefonen gesetzlich<br />

vor.<br />

Wo landen Ihre Handys ?<br />

(24. September 2008) Leiterin der Handysammelaktion<br />

Susanne Jörg und Jesuitenbruder<br />

Herbert Liebl besuchten zusammen<br />

die Recyclingfirma Greener<br />

Solutions in München.<br />

Im März 2008 startete werkstatt-<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 37<br />

weltweit die „Her mit dem Handy!“-<br />

Sammelaktion, für die der Oberbürgermeister<br />

der Stadt Nürnberg die<br />

Schirmherrschaft übernommen hat.<br />

Durch das große Engagement zahlreicher<br />

Schulen, Pfarreien, Firmen und<br />

Privatpersonen konnten bisher über<br />

1800 alte und defekte Handys gesammelt<br />

werden. Die alten Geräte werden<br />

an die Recyclingfirma Greener Solutions<br />

weitergegeben, die den Restwert<br />

an die Jesuitenmission auszahlt. Mit<br />

dem Erlös werden bedrohte Indianervölker<br />

am Amazonas unterstützt.<br />

W eitere I nformationen unter<br />

(www.handy.jesuitenmission.de)<br />

„Wir wollten wissen, was genau mit<br />

den Handys passiert. Deshalb packten<br />

wir die gesammelten Geräte ins Auto<br />

und machten uns auf den Weg zur<br />

Recyclingfirma in München“, berichtet<br />

Susanne Jörg, die aus der bisherigen<br />

Sammelaktion eine positive Bilanz<br />

zieht. Dort wurde ihnen der Recyclingvorgang<br />

bis ins Detail erklärt.<br />

Jedes einzelne Handy, das bei Greener<br />

Solutions ankommt, wird anhand seines<br />

Strichcodes auf seinen Wert geprüft.<br />

Die Geräte, die nichts mehr wert<br />

sind, werden – wie alle anderen Einzelteile<br />

und Ladegeräte – an einen<br />

Wertstoffhof in Belgien bzw. Holland<br />

weitergeschickt, wo sie recycelt und<br />

zerschreddert werden. Diejenigen, die<br />

nicht älter als vier Jahre sind und noch<br />

einen guten Marktwert haben, werden<br />

nach Marken sortiert. Die Hauptabnehmer<br />

dieser sortierten Handys sitzen in<br />

Hongkong, wo es den größten Secondhandmarkt<br />

für Mobiltelefone gibt. Dort<br />

werden sie repariert, eine neue Software<br />

aufgespielt und auf dem Markt weiterverkauft.<br />

Dies ist für einkommensschwache<br />

Menschen in den Ländern<br />

von großem Nutzen, wo es kaum Telefonleitungen<br />

und Festnetzanschlüsse<br />

gibt. Die Installation von Mobiltelefonnetzen<br />

ist günstiger. Über drei Viertel<br />

aller Anrufe werden heute per Handy<br />

getätigt.<br />

Für jedes noch wertvolle Handy zahlt<br />

Greener Solutions an die Jesuitenmission<br />

drei Euros, die direkt auf das Spendenkonto<br />

des Projektes für isolierte Indianervölker<br />

am Amazonas gehen.<br />

Die Recyclingfirma hat ihren Sitz in<br />

München und steht für ein innovatives<br />

Unternehmen. Da ihre Firmenphilosophie<br />

wohltätigkeitsorientiert ist, unterstützt<br />

sie caritative Einrichtungen zugunsten<br />

von Mensch und Natur.<br />

(www.greenersolutions.com)<br />

Ausgediente Mobiltelefone können<br />

bei Gabriele Gulewitsch, St. Veith 2a,<br />

86949 Windach, oder im Eine Welt-<br />

Laden in Windach abgegeben werden.<br />

Die Aktion läuft noch bis 2010. Natürlich<br />

kann jeder auch an seinem<br />

Arbeitsplatz oder im Bekanntenkreis<br />

diese Aktion weiter bekannt machen<br />

und damit unterstützen.<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 38 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Schmunzeln mussten wir schon über den<br />

etwas weltfremden Artikel von Herrn Dr.<br />

Christoph Köhl im letzten <strong>Windacher</strong><br />

(<strong>Ausgabe</strong> 83). Sieht er doch in einer klassischen<br />

Lärmschutzbebauung eine Trutzburg<br />

gegen Hunde. Ein Handtuch im Gesicht<br />

im Zusammenhang mit Sehen und<br />

nicht gesehen werden verleiht dem Ganzen<br />

zusätzlich einen Schuss unfreiwilliger<br />

Komik. Meine Hochachtung,<br />

falls dieser subtile Humor tatsächlich<br />

beabsichtigt ist. Sie kennen die Bedeutung<br />

des Handtuchs nicht? Googlen* Sie<br />

einfach nach „Plapperkäfer“! Oder fragen<br />

Sie einen der zigtausend Verehrer Douglas<br />

Adams, die regelmäßig am<br />

„towelday“ mit einem Handtuch bewaffnet<br />

durch die Straßen ziehen.<br />

Sollen wir reagieren oder einfach nur<br />

abwarten, bis sich der Autor selbst endgültig<br />

ins Abseits schreibt? - Offenbar<br />

gibt es einen Informations- und Erklärungsbedarf.<br />

Wir haben viele unterschiedliche<br />

Meinungen über unser Bauwerk<br />

gehört. Sie lassen sich recht einfach<br />

zusammenfassen: Je ruhiger der Befragte<br />

selbst wohnt, desto massiver ist oft die<br />

Unzumutbare Mauer - zumutbarer Lärm?<br />

Treppen<br />

Geländer<br />

Gitter<br />

Grabkreuze<br />

V2A-Bearbeitung<br />

Inh. Alfred Klotz<br />

Gewerbering 11<br />

86926 Greifenberg<br />

Telefon 08192/1451<br />

Telefax 08193/5716<br />

Kritik. Anwohner der Hauptstraßen zeigen<br />

überwiegend Zustimmung. Außerdem<br />

hat uns der Artikel im <strong>Windacher</strong><br />

mehrere Solidaritätsbekundungen beschert.<br />

Die Münchener Straße macht ihre Anwohner<br />

kaputt. Viele von ihnen leben<br />

längst gegen den Lärm. Es gibt Erdhügel,<br />

Hecken, Garagen und Gartenhäuschen als<br />

hoffnungsvolle Lärmbarrieren oder<br />

schlicht brachliegende Vorgärten, die<br />

allein ein Carport ziert.<br />

Ohne Lärmschutzmauer würden wir<br />

Herrn Dr. Köhl in unserem Garten zu<br />

gerne erläutern, warum ungeschützte Gärten<br />

an Hauptstraßen wertlos sind. Weil er<br />

unsere Worte kaum verstehen könnte,<br />

würde er wahrscheinlich verstehen, dass<br />

Lärmschutz wichtig ist. Besonders überzeugend<br />

wäre es frühmorgens vor 8 Uhr.<br />

Während des Berufs-, Schul- und Lieferverkehrs<br />

versteht man kaum sein eigenes<br />

Wort. Im Gegenlicht der Morgensonne<br />

könnten wir außerdem gut beobachten,<br />

wie Staubpartikel aus den Auspufftöpfen<br />

quellen und ungehindert von unseren<br />

Lungen Besitz ergreifen. Nein, wir finden<br />

Kosmetikstudio<br />

es wirklich nicht lustig, uns einzuigeln.<br />

Deshalb gibt es vor unserem Hauseingang<br />

auch keinen Gartenzaun.<br />

Wir haben uns ordentlich den Kopf zerbrochen,<br />

um eine für Sie, liebe Mitbürger/Innen,<br />

zumutbare Lösung zu finden.<br />

Das Siedlungsgebiet Obere Änger ist so<br />

eng bebaut, dass manche Grundstücke<br />

recht wenig Sonne sehen. Um es nicht<br />

noch schlimmer zu machen, ist das jetzt<br />

eingemauerte Grundstück frei geblieben.<br />

Unser Lärmschutz soll ein akzeptabler<br />

Übergang von den Zeilen aus Fertiggaragen<br />

in die ursprüngliche <strong>Windacher</strong> Bebauung<br />

sein.<br />

Das von der Autobahn her gesehen erste<br />

Element unserer „Burg“ sieht ganz ähnlich<br />

aus wie die benachbarten Garagenzeilen<br />

(Farbe gibt es, wenn es wärmer<br />

wird). Daran schließt sich eine Natursteinmauer<br />

mit Pflanzplatz in der Mitte<br />

an. Das Ende ist ein kurzes, zurück gesetztes<br />

Element mit einem wilden Vorgarten<br />

in Miniaturausführung. <strong>Der</strong> Streifen<br />

zwischen Grundstücksgrenze (Gehweg)<br />

und Lärmschutzmauer ist durchgehend<br />

grün bepflanzt. Die glatten Mauer-<br />

- Kosmetik-Behandlungen<br />

- Make-up Beratung<br />

-Ernährungs-/ Diätberatung<br />

-Eigene Herstellung von individuellen, hochwirksamen<br />

Pflegeprodukten nach Ihrer Hautanalyse<br />

Angebot zur Neueröffnung in Windach:<br />

Schnupperbehandlung zum Kennenlernen 29,50<br />

Schulung und Einzelausbildung zum Kosmetikexperten,<br />

Visagisten, Ernährungsberater in kürzester Zeit<br />

Das vor 10 Jahren in München gegründete Unternehmen<br />

cosmetic arts zählt zu den Top-Adressen in den<br />

Bereichen Ernährung, Kosmetik und Visagistik. Die<br />

Expertin Iris Mäusl, auch bekannt aus über 600 Sendungen<br />

im deutschen Fernsehen, freut sich auf Ihren<br />

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cosmetic arts GmbH ● Landsberger Str. 17a ● 86949 Windach<br />

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teile werden im Laufe der Zeit hinter Clematis,<br />

Efeu und Wein verschwinden. Eine<br />

Freude für jeden Blumenfreund wird<br />

ein Blauregen sein, der die Krone des<br />

Natursteinteils im Frühsommer mit einem<br />

Blütenmeer überzieht. Das sollten eigentlich<br />

die Augen aller Passanten erdulden<br />

können.<br />

Die gärtnerische Gestaltung übernimmt<br />

übrigens ein professioneller Garten- und<br />

Landschaftsbauer. Amateur-Gartenbau<br />

dürfte in diesem Fall überfordert sein.<br />

Recht lange haben wir an den akustischen<br />

Eigenschaften unserer Burg umeinander<br />

getüftelt. Die Elemente sind nämlich so<br />

ausgerichtet, dass der Schall vorbei fahrender<br />

Krachmaschinen in unbewohnte<br />

Bereiche reflektiert wird.<br />

Sie möchten wissen, was hinter der Mauer<br />

ist? Nun, ein leicht terrassenförmig<br />

<strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong> Seite 39<br />

angelegter Garten mit Grünzeug, Blumen,<br />

Rasenflächen, Steingarten, Gemüseecke,<br />

Gartenhäuschen, Grillplatz, Teich, vielen<br />

Schnecken und etwas Ruhe. Besucher<br />

sind willkommen - wenn sie uns nicht<br />

hinterher im <strong>Windacher</strong> verpfeifen.<br />

Sie möchten wissen, wie es hier ohne uns<br />

aussähe? Ohne Lärmschutz kein Garten!<br />

Wir wissen recht genau, was die verschiedenen<br />

Kaufinteressenten dieses<br />

Grundstücks vorhatten. Wenn wir also<br />

keine Lärmschutzmauer hätten bauen<br />

dürfen oder können, stünde dort ein Doppelhaus.<br />

Länge 13 m, Wandhöhe 6 m,<br />

Abstand vom Gehweg 3 m. <strong>Der</strong> Gedanke<br />

an einen freien Blick ist wirklich naiv.<br />

Wenn es um Verkehr geht, übt die Gemeinschaft<br />

gegenüber dem Einzelnen null<br />

Rücksichtnahme. Unsere Rücksichtnahme<br />

gegenüber der Gemeinschaft<br />

Spruch des Monats<br />

Studio Studio Studio für für W W ohlbefinden<br />

ohlbefinden<br />

ohlbefinden<br />

M M obilisieren obilisieren obilisieren Sie Sie die die körpereigenen körpereigenen A A bw bw ehrkräfte.<br />

ehrkräfte.<br />

Steigern Steigern Sie Sie Sie ihr ihr W W ohlbefinden.<br />

ohlbefinden.<br />

G G önnen önnen Sie Sie sich sich eine:<br />

eine:<br />

• belebende belebende F F ußreflexzonenm ußreflexzonenm assage<br />

assage<br />

• entspannende entspannende K K langm langm assage<br />

assage<br />

• harm harm harm onisierende onisierende A A rom rom am am assage<br />

assage<br />

W W eitere eitere Inform Inform ationen, ationen, Term Term ine ine ine sow sow ie ie G G utscheine<br />

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reicht bis an die Schmerzgrenze, auch<br />

finanziell. Neben den erheblichen Mehrkosten<br />

gegenüber einem reinen Zweckbau<br />

haben wir der Gemeinschaft auch 40<br />

Quadratmeter Garten geopfert. Vielleicht<br />

überdenkt Herr Dr. Köhl seine Meinung<br />

und liefert zumindest ein Foto der fertigen<br />

Anlage nach. Ach ja: Wenn wir eines<br />

Tages ein Grafitti-Werk auf der Wand<br />

bewundern, wissen wir zumindest, wer<br />

der Anstifter zu dieser speziellen Art von<br />

Dorfverschönerung ist. Vielleicht widmen<br />

wir dem Vater des Gedankens dann<br />

sogar eine kleine Gedenktafel.<br />

* Suche im Internet mit der Suchmaschine<br />

Google<br />

Bernd Haider<br />

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen.<br />

Wilhelm Busch<br />

Hechenwang Windach Steinebach Schöffelding


Seite 40 <strong>Der</strong> <strong>Windacher</strong><br />

Inning, Mühlstr. 3 08143/<strong>84</strong>45<br />

Inning, Backshop im Aktiv-Markt 08143/447245<br />

Schondorf, Backshop im SPAR 08192/998515<br />

Utting, Backshop im NEUKAUF 08806/95582<br />

Diessen, Backshop im NEUKAUF 08807/948270<br />

Windach, Burgleitenstr. 2 08193/7530<br />

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