Ergebnisse der Wahl zum 15. Deutschen Bundestag am 22 ... - Erfurt

Bundestagswahl 2002
Wahlbeteiligung (fast 9 500 weniger gültige Zweitstimmen) muss der SPD Stimmengewinn
auch zum Teil von der CDU herrühren.
Die Stimmenanteile der Parteien hängen tendenziell eng zusammen. Dieser Zusammenhang
lässt sich zum Beispiel mit dem Korrelationsfaktor beschreiben.
(Mit dem Korrelationsfaktor wird der Zusammenhang zwischen zwei Datenreihen beschrieben. Ein positiver
Korrelationsfaktor ist ein Zeichen dafür, dass hohe Werte der einen Datenreihe mit hohen Werten der anderen
zusammenhängen, bzw. ein negativer Korrelationsfaktor dafür, dass niedrige Werte der einen Datenreihe mit
hohen Werten der anderen zusammenhängen. Die Absolutwerte sind dann ein Grad für diesen Zusammenhang.)
Korrelation der Zweitstimmenergebnisse auf Stadtteilebene in den Urnenwahlbezirken
CDU
Prozent
18
40
35
30
25
20
15
30 35 40 45 50
PDS
Prozent
30
25
20
15
Korrelation SPD und CDU
Korrelationsfaktor: -0,90
SPD
Korrelation CDU und PDS
Prozent
Korrelationsfaktor: -0,74
10
15 20 25 30 35 40
CDU
Prozent
PDS
Prozent
30
25
20
15
Korrelation SPD und PDS
Korrelationsfaktor: 0,57
10
30 35 40 45 50
SPD
Prozent
Einen großen Zusammenhang (mit gegenläufigen
Tendenzen) gibt es für die Zweitstimmenanteile
der beiden großen Parteien SPD und
CDU. Die Hochburg der einen Partei ist ein
Stadtteil mit schlechtem Wahlergebnis für die
andere und umgekehrt.
Dagegen ist die Korrelation zwischen SPD und
PDS positiv, beide haben ihre guten und ihre
schlechten Wahlergebnisse in identischen
Stadtteilen, wobei der Zusammenhang einen
großen Streubereich aufweist.
Stadtentwicklungsamt, Bereich Statistik und Wahlen