Ergebnisse der Wahl zum 15. Deutschen Bundestag am 22 ... - Erfurt

Bundestagswahl 2002
Wahlbeteiligung
Prozent
20
80
75
70
65
60
55
50
Korrelation zwischen der
Arbeitslosigkeit und der
Wahlbeteiligung
Korrelationsfaktor: -0,82
45
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20
Prozent
Arbeitslose / Erwerbsfähige * 100
Der Zusammenhang zwischen der Arbeitslosigkeit
und der Wahlbeteiligung in den Urnenwahlbezirken
ist recht eng. Eine geringe Wahlbeteilung
(in den Urnenwahlbezirken) hängt
eng zusammen mit einer hohen Arbeitslosigkeit.
Korrelation zwischen der Alterslastquote und der Wahlbeteiligung auf Stadtteilebene in den Urnenwahlbezirken
(Eine Möglichkeit, den Seniorenanteil in den Stadtteilen zu beschreiben, ist die Alterslastquote. Dabei wird der
Quotient: [Personen 65-jährig und älter mit Hauptwohnsitz] / [0 - 14-jährige Personen mit Hauptwohnsitz] * 100
(das Verhältnis von Senioren zu Kindern) gebildet. Diese Angaben beziehen sich auf Dezember 2001.)
Korrelation zwischen der
Alterslastquote und der
Wahlbeteiligung Wahlbeteiligung
Prozent
Korrelationsfaktor: -0,51
80
75
70
65
60
55
50
45
50 100 150 200 250 300 350 400
Alterslastquote
Die Wahlbeteiligung (in Urnenwahlbezirken) ist
in Stadtteilen mit einem großen Seniorenanteil
gering, wobei hier der Korrelationsfaktor als
Maß für den Zusammenhang deutlich kleiner ist
als beim Verhältnis Wahlbeteiligung - Arbeitslosigkeit.
Außerdem muss hinzugefügt werden, dass der
Briefwähleranteil bei Senioren groß ist, so dass
der tatsächliche Zusammenhang eigentlich
noch geringer ist als in dem dargestellten Ergebnis
der Urnenwahl.
Interessant ist, dass die Korrelationsfaktoren
zwischen den Zweitstimmenergebnissen der Parteien und dieser Alterslastquote klein sind
(Absolutwerte kleiner als 0.5), aber die Trendlinien zeigen, die SPD (und auch die PDS) haben
hohe Werte bei großer Alterslastquote, die CDU hat hohe Werte bei kleiner Alterslastquote.
Dies deckt sich auch mit den Ergebnissen der repräsentativen Wahlstatistik für Thüringen.
Stadtentwicklungsamt, Bereich Statistik und Wahlen