Spechte - Nationalpark Hainich

Lautäußerungen
Häufigster Ruf ist ein metallisches „kix“ oder ein weicheres „tschick“, der zu allen
Jahreszeiten im Sitzen und Fliegen geäußert wird. Ältere Nestlinge bringen fast pausenlos
ein auffällig lautes, ratterndes Bettelgeschrei hervor, so dass eine erfolgreiche Brut
schon aus größerer Entfernung vernommen werden kann.
Besonders im Frühjahr trommelt er auf guten Resonanzböden wie trockenen Ästen und
Stammteilen.
Der Buntspecht trommelt auch an Holzmasten,
Blechdächern und Fernsehantennen.
Die Trommelwirbel des Buntspechtes sind die schnellsten aller Spechtarten und bestehen
aus 4 bis 8 Schlägen in 0,6 Sekunden, die gegen Ende hin schneller werden.
Verbreitung und Häufigkeit
Der Buntspecht besiedelt den gesamten Nadel- und Laubwaldgürtel Eurasiens und ist
in Mitteleuropa mit Abstand der häufigste Specht. Auch in Thüringen ist er überall
anzutreffen. Im Hainich kann man den Buntspecht in allen Waldgesellschaften regelmäßig
beobachten. Sein Bestand wird auf ca. 200 Brutpaare geschätzt.
Ein Buntspechtpaar benötigt im Durchschnitt einen Aktionsraum von 40 bis 60 Hektar.
Laubwälder werden in aller Regel dichter als Nadelwälder besiedelt. In Parks mit alten
Bäumen kann die Siedlungsdichte mehr als 2 Paare pro 10 Hektar erreichen.
Verhalten und Lebensweise
Der Buntspecht verlässt erst relativ spät seine Schlafhöhle, die zu allen Jahreszeiten
gezimmert werden kann. Zur Nahrungssuche klettert er zumeist beidbeinig aufwärts.
Sein Flug ist wellenförmig.
Der weiße Schulterfleck ist beim Flug gut zu sehen.
Seinem Nahrungserwerb geht der Buntspecht vorwiegend durch Hacken nach, er
stochert auch in Spalten und Höhlungen und setzt seinen Schnabel als Pinzette oder
Greifzange ein. Die Zunge kann bis zu 40 mm vorgestreckt werden und spießt weichhäutige
Larven mit ihrer Harpunenspitze an, daneben wirkt ihr Speichelüberzug klebend.
Von allen Spechtarten hat er den
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Suchen
Der Buntspecht auf Nahrungssuche.
Seine Nahrung besteht aus
Insekten und Larven, die im Holz
oder unter der Rinde leben.
Seine Zunge kann bis zu 40 mm
vorgestreckt werden und Nahrung
aufspießen.