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Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2001 - FAME AG

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sicherung von Rechten (z.B. Fernsehrechten, Weltvertriebsrechten)<br />

werden nun zur Zwischenfinanzierung<br />

Verpfändungen von Guthaben und ähnliche Sicherheiten<br />

gefordert.<br />

Darüber hinaus hat sich insgesamt die Zahlungsmoral<br />

im Medienmarkt deutlich verschlechtert. Hierunter<br />

leiden die F.A.M.E. Film & Music Entertainment<br />

<strong>AG</strong> und ihre Tochtergesellschaften in erheblichem<br />

Maße.<br />

Aufgrund der Verknappung von Kapital und Liquidität<br />

hat F.A.M.E. <strong>bis</strong> zur Verbesserung der Marktlage einen<br />

Investitionsstopp ausgesprochen und Umstrukturierungen<br />

vorgenommen. Zur Unternehmenssicherung ist<br />

die Bereitstellung des erforderlichen Finanzierungsvolumens<br />

zur Deckung des Finanzierungsbedarfs durch<br />

weitere Investoren und Kreditinstitute notwendig; ansonsten<br />

kann ein nachteiliger Einfluss auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />

nicht ausgeschlossen werden.<br />

Langfristige Risiken<br />

Langfristige Risiken bestehen in einer zu erwartenden<br />

Umstrukturierung der Branche und einer sich ändernden<br />

Wettbewerbslandschaft. Hinzu kommen Konzentrationsprozesse,<br />

Änderungen der internationalen Einkaufsmärkte<br />

und des Absatzmarktes in Deutschland. Die<br />

Suche nach strategischen Partnern und Investoren ist<br />

deshalb eine wichtige Aufgabe.<br />

Wesentliche Ereignisse nach<br />

dem Bilanzstichtag<br />

Die bereits Ende <strong>2001</strong> begonnenen Umstrukturierungsarbeiten<br />

haben sich in den ersten Monaten des laufenden<br />

Jahres fortgesetzt. Mit der Schwerpunktverlagerung<br />

auf internationale Filme wurde die Zahl der in der<br />

nationalen Filmproduktion Beschäftigten von neun auf<br />

zwei reduziert.<br />

Aufgrund der schwierigen Marktsituation hat F.A.M.E.<br />

im <strong>Januar</strong> die Internet-Aktivitäten bei der F.A.M.E.-<br />

Net GmbH deutlich zurückgefahren und die Zahl der<br />

Mitarbeiter um vier gekürzt. Insgesamt hat sich die<br />

Zahl der Konzernmitarbeiter zum 28. Februar 2002 auf<br />

achtzehn reduziert. Weitere Personaleinsparungen,<br />

auch in der Zentralverwaltung, werden folgen.<br />

Ausblick<br />

In Anbetracht der gebremsten Konjunktur und der allgemeinen<br />

Verunsicherung im deutschen Medienbereich<br />

wird der Entertainmentmarkt nach seinem starken Einbruch<br />

im Jahr <strong>2001</strong> weiter angespannt bleiben. Die<br />

Entwicklung in den nächsten sechs <strong>bis</strong> zwölf Monaten<br />

ist daher schwer prognostizierbar. Hiervon werden die<br />

allgemeine Nachfrage und die Wettbewerbsbedingungen<br />

negativ beeinflusst.<br />

Im Hinblick auf das schwierige Umfeld, die vorhandenen<br />

Konzentrationsbestrebungen und -notwendigkeiten<br />

sowie die anhaltende Marktnachfragezurückhaltung<br />

erwartet F.A.M.E. für 2002 operative Verluste<br />

und gegebenenfalls weiteren Wertberichtigungsbedarf<br />

bei Beteiligungen. Die teils schon <strong>2001</strong> eingeleiteten<br />

umfangreichen Kostensenkungsmaßnahmen, der Investitionsstopp<br />

insbesondere beim Kauf von Filmrechten,<br />

die Einstellung unrentabler Geschäftsfelder sowie der<br />

Verkauf von Beteiligungen, die nicht zu den Kernaktivitäten<br />

zählen, und die erfolgreiche Umsetzung<br />

unserer strategischen Veränderung werden sich aufgrund<br />

der langen Projektdauern bei der Filmproduktion<br />

erst 2003 vollständig auswirken.<br />

So wird das Jahr 2002 ganz im Zeichen der Internationalisierung<br />

und der Gesundungsmaßnahmen von<br />

F.A.M.E. stehen. Ziel ist es, die im Wirtschaftsbericht<br />

erläuterten wachstumsstarken Felder der Musik- und<br />

Filmproduktion zu besetzen.<br />

Lagebericht 02 >> 23

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