mitglieder mitteilung - Arbeitsgemeinschaften Wasserkraftwerke ...

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mitglieder mitteilung Terminankündigung Wasserkraftstammtische am 02.06.2012 in Ebersbach/Fils und am 22.09.12 in Vöhrenbach/Linach Rei – Am Samstag, den 02.06.2012 findet der nächste Wasserkraftstammtisch statt. Wir besichtigen das Bürger-Wasserkraftwerk der Eberkraft GmbH & Co. KG in Ebersbach an der Fils. Treffpunkt ist um 17 Uhr beim Gasthaus Hecht in Ebersbach (Kirchheimer Str.11, 73061 Ebersbach an der Fils, Tel: 07163/8817). Parkplätze finden Sie direkt am Gasthaus, in unmittelbarer Nähe befindet sich zudem ein Edeka-Parkplatz. Gemeinsam laufen wir dann zum Wasserkraftwerk (ca. 5 Minuten Fußmarsch) und besichtigen diese interessante Anlage mit Rohrturbine. Gegen 18.30 Uhr findet der Stammtisch im Gasthaus Hecht statt. Dort werden verschiedene Referenten über folgende Themen informieren: Elmar Reitter berichtet über das EEG 2012. Unser Mitglied Dr. Maier referiert über fischereiökologische Maßnahmen an Wasserkraftwerken. Und Dr. Krätz von der Firma Klawa stellt Röhms „regenerative Touren“ Rei/MR – Bereits im ersten Quartal 2012 besuchte der Präsident der AWK Baden-Württemberg, Karl-Wilhelm Röhm, gemeinsam mit Mitgliedern des AWK-Vorstands mehrere Wasserkraftwerke 1. Honau-Unterhausen/Echaz: An der Echaz in Honau will die Gemeinde die vorhandenen Potenziale reaktivieren. Dazu berieten der Präsident und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden- Württemberg den Bürgermeister Peter Nußbaum anlässlich eines Vororttermins. 2. Hörschwang-Burladingen/Lauchert: Weiterhin nahmen der Präsident und der Vorsitzende einen Termin der Teilgemeinde Hörschwang auf der Zollernalb wahr. Die dortige Walzmühle an der Lauchert, bekannt auch aus der Fernsehdokumentation „Der Hergott weiß, was mit uns geschieht – die Schwestern von der Albmühle“, soll im Bestand gesichert werden. Die AWK-ler standen hierzu Rede und Antwort. Die bisher Beteiligten überlegen, ob man einen Förderverein zum Erhalt der Walzmühle gründen soll. Wobei dieses Vorhaben wohl nur über ein breites bürgerschaftliches Engagement und über Sponsoren realisierbar wird. Seite 2 von 2 seine Produkte bezüglich Ökologisierung von Wasserkraftanlagen vor (u.a. Aalabstieg, Feinrechen, Feinrechenprofile, etc.). Im Anschluss steht der Vorstand für alle Fragen und eine offene Diskussion zur Verfügung. Auch Gäste sind gerne willkommen. Wir möchten Sie bitten, den Vorsitzenden aus organisatorischen Gründen bis zum 25. Mai per Fax oder E-Mail kurz zu informieren, mit wieviel Personen Sie kommen werden. Rückmeldung an Elmar Reitter, Fax: 07375/1347, Mail: info@reitter-wasserkraft.de Weitere Vorankündigung: Am 22.9.12 soll der weitere Stammtisch 2012 in Vöhrenbach im Schwarzwald, mit Besichtigung der Linachtalsperre, stattfinden – hier werden wir also wieder näher bei unseren badischen Mitgliedern sein. 3. Bodensee/Mühlhausen-Uhldingen und Bermatingen-Ahausen: Ulrich Müller MdL lud am 3. April 2012 zu einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema „Potenziale der Kleinen Wasserkraft im Bodenseekreis“ ein. Der Landrat Lothar Wölfle weckte das politische Interesse des Landtagsabgeordneten Müller mit der Aussage, dass es im Bodenseekreis eine beträchtliche Zahl von stillgelegten Wasserkraftanlagen gibt, deren Reaktivierung an den Anforderungen der Fischgängigkeit scheitere. Zu der Veranstaltung wurde die Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden- Württemberg e. V. (AWK) eingeladen, um ihre umfangreichen praktischen Erfahrungen einzubringen. Die AWK wurde von ihrem Präsident Karl-Wilhelm Röhm MdL, den Vorsitzenden Elmar Reitter und Wolfgang Strasser, dem Pressesprecher Julian Aicher und dem Geschäftsführer Josef Dennenmoser vertreten. Des Weiteren wurde das Landratsamt Friedrichshafen (Amt für Bodenschutz und Wasser) und Klaus Nuber, Vorstand der Bürgerenergiegenossenschaft Rotach-Schussen-Argen e. V., zum Fachgespräch eingeladen.
Seite 3 von 20 Zunächst hatten die Geladenen die Gelegenheit ihre praktische Erfahrungen vorzutragen und zu diskutieren. Den Ausführungen von Iris Steger vom LRA Friedrichshafen konnte man entnehmen, dass die Behörde sich intensiv mit dem Thema ökologische Verbesserungen an bestehenden Wasserkraftanlagen und neuerdings auch mit den Potenzialen der Wasserkraft des Bodenseekreises beschäftigt. Bis vor kurzem baute die Behörde zusammen mit dem Fischereisachverständigen des Regierungspräsidiums raue Rampen. Es scheint nun, dass der Synergieeffekt von Durchgängigkeit zusammen mit der Energiegewinnung aus Wasserkraft, wie von den AWK-Vertretern seit langem gepriesen und von der Politik gewünscht, bei den Landratsämtern angekommen ist. Frau Steger wies auf viele stillgelegte Wasserkraftanlagen im Bodenseekreis hin, wobei die Reaktivierung in den meisten Fällen mit hohen Kosten verbunden sei. Wolfgang Strasser präsentierte die Reaktivierungspläne der am Veranstaltungsort befindlichen Spek´schen Wasserkraftanlage in Mühlhofen. Die stillgelegte Wasserkraftanlage könnte nach der Reaktivierung, je nach ökologischen Anforderungen zwischen 400.000 bis 600.000 kWh pro Jahr ins Netz einspeisen. Nach der Besichtigung der Spek’schen Wasserkraftanlage wurde die Schwelle an der Rotach in Bermatingen-Ahausen besichtigt. An der vor kurzem vom Land gebauten rauen Rampe will ein Bürgerverein ein Wasserkraftwerk mit Fischtreppe installieren. Bei der abschließenden Besprechung bereicherte Klaus Nuber die Runde mit seinem praxisnahen Vortrag über die von der Bürgerenergiegenossenschaft reaktivierte Wasserkraftanlage Huber in Wiesertsweiler am Bollenbach bei Tettnang im Jahr 2009. Die Reaktivierungskosten der mit einer Ossberger Turbine betriebenen Wasserkraftanlage beliefen sich auf ca. 130.000 €, mitglieder mitteilung die Kosten der ökologischen Auflagen für die Fischtreppe, die in der Region als „Grand Canyon“ tituliert wird, bezifferte er mit ca. 70.000 €. Landrat Wölfle möchte die Ausbaupläne im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen, auch wenn die Potenziale im Bodenseekreis gering seien. Die AWK Vertreter unterstrichen die ökologische Verträglichkeit der Stromgewinnung aus Wasserkraftwerken und das große Engagement ihrer Mitglieder, welche die derzeit teilweise unwirtschaftlichen Kleinwasserkraftanlagen am Leben erhalten. Sie ermutigten die Ahausener Bürger, die Aufbruchstimmung im Landratsamt zu nutzen und die Standorte zu reaktivieren. Voraussetzung dafür seien jedoch eine angemessene Vergütung und der Schutz vor überzogenen ökologischen Forderungen seitens der Fischereifachbehörde. Das Landratsamt müsse hierbei endlich beginnen zwischen fischereilichen Wünschen und ökologisch tatsächlich erforderlichen Maßnahmen abzuwägen. Ulrich Müller MdL stellte abschließend fest, dass die Reaktivierung stillgelegter und bisher noch nicht energetisch genutzten Standorte zwar nicht die Lösung für die Energiewende seien, dass die „Kleine Wasserkraft“ jedoch einen Beitrag dazu leisten könnte und dabei eben auch die Ökologie eines Flussabschnitts verbessert werden könne. Er sieht allerdings die Notwendigkeit, dass eine zusätzliche Förderung der „Kleinen Wasserkraft“ erforderlich ist, wolle man die Potenziale nutzen. Links: Ulrich Müller MdL mit Interessierten am Wehr Ahausen Rechts: Karl-Wilhelm Röhm (Präsident AWK), Elmar Reitter (Vorsitzender AWK), Ulrich Müller (MdL), Edgar Lamm (Bürgermeister Uhldingen- Mühlhofen), Lothar Wöfle (Landrat) (v.l.n.r.) Fotos: Martin Renn
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