lBV-schutzgebiet „lengenbachtal“ - Landkreis Neumarkt

Terpentinöl aus
Schwarzkiefernharz.
Darßer Urwald von Prerow,
2008.
N AT U R + L A N D S C H A F T
Harznutzung auf dem Darß an der Ostsee um 1950.
Die Gestehungskosten lagen um 1950 bei 1600 DM. Für die
damalige Zeit ein sehr hoher Aufwand für die Gewinnung
des wertvollen Naturmaterials.
Heute sieht der Darßer Urwald in Prerow so aus, dass
sich in dem damaligen ausgeräumten Kiefernwald wieder
Unterwuchs vor allem mit Esche, Roterle, stellenweise sogar
mit Rotbuche einstellte. Die alten harzgenutzten Kiefern
wurden nicht gefällt und bleiben in dem Urwald aus zweiter
Hand so lange stehen bis sie absterben. Sie zeugen noch
lange von der einstigen Harznutzung, ebenso in anderen Wäldern im
Osten Deutschlands. Wer auf der Autobahn nach Berlin fährt sieht
immer wieder harzgenutzte Kiefern entlang der Autobahn.
Alte Ansichtskarten aus Frankreich zeugen von der früheren
Harznutzung in der Gegend um Landes im Südwesten Frankreichs.
Ende Januar 2009 hat ein schwerer Sturm große Teile dieses
Waldes vernichtet.
Alte Flurnamen und Ortsnamen wie Pech, Pechofen, Pechhütte,
Pechau, Pechhof, Pechgraben, Pechbrunn, Pechleite, Pechtners
reuth, Pechberg, Harzwald, Harzungen, Harzofen, Harzhof
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