Blickpunkt Aktive Bürgerschaft 2011/2012
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SEITE 20<br />
Volksbanken und Raiff eisenbanken<br />
sowie Unternehmer<br />
und Unternehmerinnen engagieren<br />
sich für Bürgerstiftungen<br />
und Service Learning.<br />
Engagementkompetenz<br />
weiterentwickeln:<br />
Corporate Citizenship<br />
verbindet gesellschaftlichen<br />
Nutzen mit betrieblichen<br />
Vorteilen und kann dazu<br />
beitragen, Unternehmen und<br />
Banken zu starken Partnern<br />
engagierter Bürger<br />
und gemeinnütziger<br />
Organisationen zu machen.<br />
VR engagiert: Wir sind<br />
bundesweit Ideen- und<br />
Impulsgeber für das gesellschaftliche<br />
Engagement von<br />
mehr als 800 Genossenschaftsbanken<br />
und deren<br />
mittelständischen Partnern.<br />
BLICKPUNKT AKTIVE BÜRGERSCHAFT<br />
Corporate Citizenship:<br />
Verantwortung in der Region<br />
Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen<br />
hat Tradition, doch die Rahmenbedingungen<br />
haben sich in den letzten Jahren<br />
deutlich verändert. Um die komplexen Anforderungen<br />
einer modernen Gesellschaft bewältigen<br />
zu können, braucht es zunehmend<br />
fl exible Lösungsansätze vor Ort und Kooperationen<br />
von Wirtschaft, Staat und gemeinnützigen<br />
Organisationen. Unternehmen können<br />
nicht nur mit ihren fi nanziellen Ressourcen,<br />
sondern gerade auch mit ihrer Innovationskraft<br />
und Kreativität einen wesentlichen Beitrag<br />
zum Gemeinwohl leisten. Dieses Engagement,<br />
das in der internationalen Diskussion<br />
Corporate Citizenship heißt, meint gemeinwohlorientiertes<br />
Handeln, das über das Kerngeschäft<br />
wirtschaftlichen Handelns hinausreicht.<br />
Für die <strong>Aktive</strong> <strong>Bürgerschaft</strong> stehen die<br />
positiven gesellschaftlichen Eff ekte des bürgerschaftlichen<br />
Engagements von Unternehmen,<br />
in Fachkreisen auch „social case“ genannt,<br />
im Vordergrund. Denn: Unternehmen<br />
erfahren positive Resonanz und profi tieren<br />
von ihrem Engagement, wenn sich ein gesellschaftlicher<br />
Mehrwert einstellt. Verantwortung<br />
in der Region zu übernehmen, bedeutet<br />
— statt wohltätigem Geben — gesellschaftliche<br />
Investitionen zu befördern.<br />
Was wir tun<br />
Privatwirtschaftliches Engagement<br />
für Bürgerstiftungen<br />
Die im Jahr 2002 vom Bundesverband der<br />
Deutschen Volksbanken und Raiff eisenban-<br />
ken (BVR) initiierte Kampagne Bürgerstiftungen<br />
rief Volksbanken und Raiff eisenbanken<br />
und andere Genossenschaftsbanken zu einem<br />
verstärkten Engagement für Bürgerstiftungen<br />
auf. Heute engagieren sich Genossenschaftsbanken<br />
in mehr als 80 Prozent der über 300<br />
Bürgerstiftungen in Deutschland und nutzen<br />
die Unterstützung der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>.<br />
Sie stellen damit eine bedeutende Stiftergruppe<br />
dar und sind oft Anstifter für das fi -<br />
nanzielle und persönliche Engagement anderer<br />
Unternehmen aus der Region. Akteure aus<br />
der Wirtschaft stellen jedes fünfte Gremienmitglied<br />
in Bürgerstiftungen. Jeder fünfte<br />
Euro von Zustiftungen an Bürgerstiftungen<br />
stammt von privatwirtschaftlichen Akteuren.<br />
p Mehr auf den Seiten 13-15.<br />
Bildungsförderer für Service Learning<br />
Service Learning verbindet Bürgerengagement<br />
und Unterricht. Es fördert nicht nur<br />
frühzeitig das Interesse am ehrenamtlichen<br />
Engagement, es verbessert auch Bildungs-<br />
und Berufschancen. Solche Schulprojekte unterstützen<br />
Volksbanken und Raiff eisenbanken<br />
aus dem Rheinland und Westfalen im<br />
Rahmen der Sevice Learning-Initiative „sozialgenial<br />
— Schüler engagieren sich“ der WGZ<br />
BANK in Trägerschaft der <strong>Aktive</strong>n <strong>Bürgerschaft</strong>.<br />
Weitere Partner aus der Wirtschaft<br />
sind die Handwerkskammern in Nordrhein-<br />
Westfalen. Gemeinsam unterstützen sie<br />
durch Spenden, engagierte Mitarbeiter oder<br />
andere Maßnahmen sozialgenial-Schulprojekte.<br />
p Mehr auf den Seiten 10-12.