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Molenbau im 2 korrigiert-1 - Bildarchiv der Philipp Holzmann AG

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<strong>Bildarchiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Philipp</strong> <strong>Holzmann</strong> <strong>AG</strong> Ingenieurprojekt Felix Grammes<br />

<strong>Molenbau</strong> <strong>im</strong> 2. Weltkrieg<br />

<strong>der</strong> Verfüllung des Bodens werden die Wände gegenseitig verankert.<br />

Dort besteht die Gefahr des Unterspülens, falls die Spundwände nicht hinterfüllt sind.<br />

Durch die Wellenbeanspruchung schräg gegen das Bollwerk entstehen Kräfte, die<br />

dazu führen können, dass die Spundbohlen <strong>im</strong> Laufe <strong>der</strong> Zeit durchbiegen.<br />

Je tiefer die Spundwand ist, desto mehr n<strong>im</strong>mt <strong>der</strong> Wellenangriff ab. Aus dem Grund<br />

ist es <strong>im</strong>mer sinnvoll, die senkrechten Außenwände mindestens so tief bei ruhendem<br />

Wasserspiegel zu gründen, wie es mindestens <strong>der</strong> doppelten Wellenhöhe entspricht.<br />

Die beson<strong>der</strong>e Schwierigkeit bei beiden Bauweisen ist die Wetterabhängigkeit.<br />

Die vorgefertigten Schw<strong>im</strong>mkästen können max<strong>im</strong>al bei Windstärke 3-4 überführt<br />

und bei Windstärke 0-1 eingesetzt werden, weil für die Arbeiten Taucharbeiten<br />

notwendig sind.<br />

Bei den Baustoffen werden hochwertige Stoffe (geeignete Betonzuschlagsstoffe,<br />

Zement, Schalungsmaterial, Baustahl, Stahlspundbohlen) verwendet.<br />

Für den Bau können nur Facharbeiter und Spezialisten eingesetzt werden, da <strong>der</strong> Bau<br />

sehr anspruchsvoll ist. Bei sachgerechter Ausführung ist keine laufende Unterhaltung<br />

nötig.<br />

3. Gemischte Bauweise<br />

Die gemischte Bauweise setzt sich aus <strong>der</strong> geböschten Mole und <strong>der</strong> senkrechten<br />

Mole zusammen. Es wird ein Steindamm unter dem Wasser geschüttet, <strong>der</strong> mit seiner<br />

Kronenhöhe so tief liegt, dass er nicht mehr gefährdet werden kann. Auf dem Damm<br />

wird dann entwe<strong>der</strong> das senkrechte Bauwerk in Blockbauweise o<strong>der</strong> in<br />

Schw<strong>im</strong>mkastenbauweise gebaut.<br />

Neben den hydrostatischen und hydrodynamischen Beanspruchungen sind noch<br />

weitere Kräfte wie z.B. <strong>der</strong> Erdruck, Nutzlasten, Stapellasten, Verkehr, Kranbahnen<br />

zu berücksichtigen. Molen werden auch (gerade in Kaltzonen) durch Eisdruck<br />

<strong>Molenbau</strong> <strong>im</strong> 2. Welkrieg<br />

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