Molenbau im 2 korrigiert-1 - Bildarchiv der Philipp Holzmann AG
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<strong>Bildarchiv</strong> <strong>der</strong> <strong>Philipp</strong> <strong>Holzmann</strong> <strong>AG</strong> Ingenieurprojekt Felix Grammes<br />
<strong>Molenbau</strong> <strong>im</strong> 2. Weltkrieg<br />
Mole Carnot, Boulogne<br />
Baujahr:1941-43<br />
Bei den Arbeiten zu <strong>der</strong> Mole Carnot, handelt es sich um den äußersten Teilabschnitt<br />
einer Aussenmole , <strong>der</strong> von ca. 360 m Länge geschlossen werden musste.<br />
Die Seemole bestand an sich schon vor dem ersten Weltkrieg und hat eine<br />
Gesamtlänge von 2800 m. Im Laufe <strong>der</strong> Jahre wurde <strong>der</strong> Querschnitte geän<strong>der</strong>t. Von<br />
seiner Bauweise gilt sie als gemischter Typ, <strong>der</strong> den Hafen nach Südwesten und<br />
Westen abschirmt.<br />
Bei den heftigen Stürmen, die vor <strong>der</strong> Küste wehen, erreichen die Wellenbrecher oft<br />
Höhen von 25-35 m , wobei <strong>der</strong> die Nipptide eine Spanne von 4,30 m hat und die<br />
Springtide ungefähr 8,00 m beträgt.<br />
Der Grundkörper <strong>der</strong> Mole besteht aus einer Steinschüttung und reicht mit seiner O.K.<br />
bis +2,50 m NN, darüber hinaus ragt <strong>der</strong> Grundmolenkörper +10,90 m bzw. 12.30 m<br />
NN heraus, <strong>der</strong> aus Bruchsteinmauerwerk besteht.<br />
Weil die Seeseite weitaus mehr beansprucht wird als die Landseite, wurde zum<br />
Schutz durch die starken Belastungen <strong>der</strong> unterschiedlichen Wasserstände und die<br />
Kraft Wellen noch zusätzliche Betonqua<strong>der</strong> vorgesetzt, die auch gleichzeitig das<br />
Unterspülen verhin<strong>der</strong>n sollten.<br />
Die ersten Arbeitsschritte waren es die Steinschüttungen des Unterbaus in die richtige<br />
Höhe zu bringen, um dann die Blockvorlagen einzubauen.<br />
Die Steinschüttungen wurden mit Hilfe eines 50-t Schw<strong>im</strong>mkran aufgeschüttet und<br />
die Blockvorlagen wurden mittel einer Kippschute platziert.<br />
Durch den Tidehub war für die Betonierung des unteren Teils nur eine sehr kurze Zeit<br />
vorhanden, von daher musste die Einbaumenge beschränkt werden und hinterher<br />
sofort mit Hilfe <strong>der</strong> Betonblöcke abgesichert werden. Somit konnten dann Blöcke aus<br />
Bruchsteinmauerwerk von etwa 3,00-3,50 m hergestellt werden und auf den<br />
Grundkörper mit einem genau festlegten Schema versetzt werden.<br />
Die Steine die für den Bau verwendet wurden, kamen aus einem Kalksteinbruch, <strong>der</strong><br />
ungefähr 18 km vom Hafen entfernt lag.<br />
Nachdem diese Vorgänge abgeschlossen waren, wurde das Bruchsteinmauerwerk<br />
<strong>Molenbau</strong> <strong>im</strong> 2. Welkrieg<br />
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