Kapitel 3 - Wie alles anfing - Dr. Rath Gesundheits-Allianz
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IM NAMEN DER MENSCHHEIT<br />
der Physik und der Auflösung der Molekülstruktur von Quasi-<br />
Kristallen widmen sollte. Für mich jedoch war dies <strong>alles</strong>, was<br />
ich an diesem Tag wissen musste: Der zweifache Nobelpreisträger<br />
hatte meine Entdeckung als Naturprinzip bestätigt. Ich<br />
schwang mich in meinen Mietwagen und fuhr auf dem Highway<br />
1 nach Süden, bis ich abends San Diego erreichte. Am<br />
nächsten Tag würde ich eine Präsentation an der Herz-Kreislauf-Forschungsabteilung<br />
der Universität La Jolla durchführen.<br />
Aber jetzt war heute – mein Tag! Ich erinnere mich, wie ich<br />
Kühen, Seelöwen und allen anderen Kreaturen zuhupte, die<br />
mir an diesem sonnigen Oktobernachmittag über den Weg liefen.<br />
Vier Tage später war ich wieder in Berlin, Deutschland und<br />
weitere zwei Tage später erhielt ich einen Brief von Linus Pauling.<br />
Er hatte seine dargestellte Indifferenz aufgegeben und<br />
zeigte offene Begeisterung. Er schlug vor, ich solle sofort eine<br />
wissenschaftliche Veröffentlichung über den Zusammenhang<br />
zwischen Lipoprotein(a) und Mangel von Vitamin C für die<br />
Beratungen der National Academy of Science schreiben. Wichtiger<br />
jedoch war seine Einladung, mich seinem Institut anzuschließen,<br />
eine Forschungsgruppe zur Herz-Kreislauf-Erkrankung<br />
aufzubauen und sein persönlicher Mitarbeiter zu werden.<br />
Selbstverständlich konnte sich Linus den unzulänglichen Verhältnissen<br />
an seinem Institut nicht entziehen. In seinem Brief<br />
stand der Satz: “Ich glaube, wir haben sogar eine Ultrazentrifuge<br />
im Institut.” Die Verfügbarkeit einer Ultrazentrifuge war<br />
natürlich gerade einmal die Mindestausstattung für ein Forschungsinstitut,<br />
das diesen Namen verdiente. Mir war bewusst,<br />
dass die Forschungsmöglichkeiten an Linus’ Institut äußerst<br />
beschränkt sein würden.<br />
Ich schlief eine Nacht über die großzügige Einladung und rief<br />
Linus am nächsten Tag an. Ich dankte ihm für die Einladung<br />
bei ihm arbeiten zu dürfen, schlug sie aber aus. Ich hatte mich<br />
entschlossen, dieses Forschungsprojekt am Baylor College of<br />
Medicine in Houston fortzusetzen, eine der führenden Medizin-Zentren<br />
in den U S A. Ich erklärte dem Nobelpreisträger<br />
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