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„Zeitkapsel“ erinnert an ein ganz besonderes Jahr - cm city media ...

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<strong>„Zeitkapsel“</strong> <strong>erinnert</strong> <strong>an</strong> <strong>ein</strong> g<strong>an</strong>z <strong>besonderes</strong> <strong>Jahr</strong><br />

Die Abschlussver<strong>an</strong>staltung 750 <strong>Jahr</strong>e S<strong>an</strong>dhausen ließ alle<br />

Ereignisse Revue passieren<br />

Den Auftakt bildete <strong>ein</strong> ökumenischer Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche<br />

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres 750<br />

BILD1<br />

<strong>Jahr</strong>e S<strong>an</strong>dhausen zelebriert der katholische<br />

Pfarrer zusammen mit s<strong>ein</strong>em<br />

ev<strong>an</strong>gelischen Kollegen Pfarrer Jörg<br />

Hirsch <strong>ein</strong>en ökumenischen Gottesdienst<br />

in der Dreifaltigkeitskirche.<br />

Dabei befragten sie in improvisierten<br />

„Interviews“ mehrer Gem<strong>ein</strong>deglieder,<br />

was sie denn <strong>an</strong> der Gem<strong>ein</strong>de S<strong>an</strong>dhausen<br />

schätzten.<br />

„Es gibt hier viele Angebote für junge<br />

Menschen“, sagt Maren Mayer auf die Frage von Pfarrer Arul Lourdu. Es gebe<br />

Fußball, H<strong>an</strong>dball, überhaupt viele Sportver<strong>ein</strong>e und kirchliche Gruppen wie<br />

Pfadfinder und Zugvögel. Auch privat träfen sich die Jugendlichen und hätten viel<br />

Spaß.<br />

Auch Markus Arndt, der 2001 aus Bayern nach S<strong>an</strong>dhausen gezogen ist, wird als<br />

„Auswärtiger“ vom Pfarrer befragt. Die Gem<strong>ein</strong>de sei ihm von s<strong>ein</strong>em Chef empfohlen<br />

worde, sagt er. Er habe es nicht bereut hergezogen zu s<strong>ein</strong>. Es gebe kurze<br />

Wege, <strong>ein</strong>e gute Infrastruktur und kaum Schulden, so dass die Gem<strong>ein</strong>de h<strong>an</strong>dlungsfähig<br />

sei und sich entwickeln könne. Sie kämen zwar aus dem tief katholischen<br />

Bayern, doch sei s<strong>ein</strong>e Frau ev<strong>an</strong>gelisch und auch im Sinne der Ökumene fühlten sie<br />

sich in S<strong>an</strong>dhausen gut aufgehoben. Seit S<strong>an</strong>dhausen in der 2. Liga spiele sei es<br />

auch nicht mehr so schwer zu erklären, wo S<strong>an</strong>dhausen liege. Nur mit der Sprache<br />

habe er hin und wieder Schwierigkeiten gehabt.<br />

Pfarrer Hirsch interviewt das Ehepaar Christi<strong>an</strong>e und Jürgen Seiler. „Ist S<strong>an</strong>dhausen<br />

<strong>ein</strong> gesegneter Ort?“, will er wissen. „Abgesehen davon, dass sie gestern 0:0<br />

gespielt haben“, entgegnet Jürgen Seiler scherzhaft. D<strong>an</strong>n nennt auch er die Ver<strong>ein</strong>e<br />

und die Kirche, konkret den lebendigen Adventskalender, der in den dunklen Tagen<br />

unterwegs sei. Auch Hilfsprojekte und Patenschaften, etwa mit Peru, sind ihm wichtig.<br />

Er wünscht sich <strong>ein</strong>en Halb-Zwölf-Uhr-Gottesdienst und s<strong>ein</strong>e Frau sagte zu Pfarrer<br />

Hirsch: „Ich wünsche mir, dass Sie 2013 bei uns bleiben.“<br />

„Weil wir S<strong>an</strong>dhausen heißen bauen wir nicht auf S<strong>an</strong>d“, betont Pfarrer Lourdu.


Und <strong>ein</strong> Gem<strong>ein</strong>demitglied sagt in den Fürbitten: „Segen ruht auf unserer Dorfgem<strong>ein</strong>schaft.<br />

Lass uns offen s<strong>ein</strong> für die Nöte unserer Mitmenschen.“<br />

Eine auf <strong>ein</strong>em Stadtpl<strong>an</strong> von S<strong>an</strong>dhausen befestigte Jubiläumskerze entzündet<br />

Pfarrer Lourdu <strong>an</strong> der Osterkerze und überreicht sie Bürgermeister-Stellvertreterin<br />

Eva Maria Eichler als Geschenk <strong>an</strong> die politische Gem<strong>ein</strong>de zum Jubiläum. „Halleluja“,<br />

singen der katholische und der ev<strong>an</strong>gelische Kirchenchor von der Empore<br />

und der ev<strong>an</strong>gelische Posaunenchor stimmt in den Jubel <strong>ein</strong>.<br />

Zum Abschluss des Gem<strong>ein</strong>dejubiläums 750 <strong>Jahr</strong>e S<strong>an</strong>dhausen und elf Monate<br />

nach der Auftaktver<strong>an</strong>staltung moderierte erneut Fr<strong>an</strong>k Schuhmacher,<br />

Stadionsprecher des SV S<strong>an</strong>dhausen, die letzte Ver<strong>an</strong>staltung des <strong>Jahr</strong>es in der<br />

Festhalle.<br />

„Ich ziehe den Hut vor dem, was die Gem<strong>ein</strong>de auf die B<strong>ein</strong>e gestellt hat“, sagte er<br />

und lobte die Org<strong>an</strong>isatorinnen im Hintergrund, Christi<strong>an</strong>e Schirok und Beatrice<br />

Basista. Die rührige Gem<strong>ein</strong>de habe <strong>ein</strong> würdiges Jubiläum erlebt.<br />

In Vertretung von Bürgermeister Georg Kletti, der kr<strong>an</strong>kheitshalber verhindert war,<br />

übernahm Eva Maria Eichler die Begrüßung. Sie berichtete von dem ökumenischen<br />

D<strong>an</strong>kgottesdienst „für diesen wunderbaren Ort“ und der Würdigung der Pfarrer Arul<br />

Lourdu und Jörg Hirsch. „Das spricht für Sie, das spricht für uns alle.“ Sie d<strong>an</strong>kte<br />

allen Mitwirkenden und auch den Sponsoren.<br />

Mit <strong>ein</strong>er Bildershow <strong>erinnert</strong>e Schuhmacher <strong>an</strong> die vielen gelungenen Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

und holte die Mitwirkenden <strong>ein</strong>en nach dem <strong>an</strong>deren auf die Bühne der<br />

Festhalle. Der Schöpfer des Jubiläumslogos, David Hillenbr<strong>an</strong>d, könne auch noch


das Logo zum 800. Jubiläum entwerfen, sagte er, bevor der 25-jährige Grafik-Designer<br />

<strong>ein</strong> Poster mit dem Logo zusammenrollte und in den Metallkoffer legte, der als<br />

<strong>„Zeitkapsel“</strong> die Erinnerungsstücke für spätere Generationen aufnehmen und erhalten<br />

sollte. Ein Programmheft des <strong>Jahr</strong>es legte der Moderator selbst dazu.<br />

In Vertretung von Markus R<strong>an</strong>zenberger steuerte s<strong>ein</strong> älterer Bruder Fred <strong>ein</strong>e<br />

CD-Aufnahme des mitreißenden Benefizkonzerts „Voice Project“ bei, das 4200 Euro<br />

für den Sozialfonds der Gem<strong>ein</strong>de <strong>ein</strong>gespielt hatte. Joachim Claus, Vorsitzender<br />

des Briefmarken- und Münztauschrings, legte <strong>ein</strong>en Prospekt s<strong>ein</strong>er Ausstellung zur<br />

Postgeschichte S<strong>an</strong>dhausens dazu sowie <strong>ein</strong>e seltene historische S<strong>an</strong>dhäuser<br />

Briefmarke. Günter Wittm<strong>an</strong>n und Jonas Scheid hatten ihr zum Jubiläum herausgegebenes<br />

Buch Zeitsprünge mitgebracht, das Fotos von gestern und heute aus derselben<br />

Perspektive zeigt. An den Tag der offenen Tür im Rathaus <strong>erinnert</strong>en die<br />

Gem<strong>ein</strong>denachrichten mit dem Programm dieses Tages, die Hauptamtsleiter Horst<br />

Schneider in den Koffer legte. Im Amtszimmer des Bürgermeisters habe besonders<br />

das Goldenen Buch der Gem<strong>ein</strong>de mit dem Eintrag von Fr<strong>an</strong>z-Josef-Strauß Beachtung<br />

gefunden, so Schuhmacher.<br />

Petra Schöniger, Leiterin der seniorengerechten Wohn<strong>an</strong>lage, steuerte <strong>ein</strong>en<br />

Hausprospekt bei. Seit 20 <strong>Jahr</strong>en werde die Einrichtung erfolgreich geführt und finde<br />

sehr großen Ankl<strong>an</strong>g. Dass auch die Polizei S<strong>an</strong>dhausen ihre Pforten geöffnet und<br />

dabei gezeigt hatte, dass sie, nicht nur mit dem Fußball, viel zu tun habe, vergaß


Schuhmacher nicht.<br />

Heide Schmitt, die das Programm mit <strong>ein</strong>er Ausstellung historischer Ansichten<br />

S<strong>an</strong>dhausens bereichert hatte, versteigerte <strong>ein</strong>es ihrer Ölgemälde zugunsten des<br />

Sozialfonds. Für den Verkehrs- und Heimatver<strong>ein</strong> ersteigerte dessen Vorsitzender<br />

Siegbert Kraft mit Unterstützung aus dem Publikum das Gemälde.<br />

632 Murmeln, die Zahl der in<br />

S<strong>an</strong>dhausen betreuten Kinder, sollten <strong>an</strong><br />

die L<strong>an</strong>ge Nacht der Kitas erinnern. Alle<br />

Betreuungs<strong>ein</strong>richtungen hatten <strong>an</strong><br />

diesem Abend <strong>ein</strong> tolles Angebot auf die<br />

B<strong>ein</strong>e gestellt und die Feuerwehr mit dem<br />

M<strong>an</strong>nschaftstr<strong>an</strong>sportwagen die<br />

Besucher von <strong>ein</strong>er Kita zur nächsten<br />

chauffiert. Für das Fest der Partnerschaft<br />

brachten Ulrich Böhler und Fred Köhler vom Ver<strong>ein</strong> der Partnerschaft <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e<br />

Flasche Rotw<strong>ein</strong> und <strong>ein</strong>e DVD-Aufnahme des Festes und Matthias Berlinghof und<br />

Herm<strong>an</strong>n Würzer von der Feuerwehr S<strong>an</strong>dhausen die Festschrift der Feuerwehr mit.<br />

Zur Erinnerung <strong>an</strong> das Festwochenende mit dem Festabend w<strong>an</strong>derte das<br />

Grußwort des Ministerpräsidenten in die Zeitkapsel und die Org<strong>an</strong>isatoren des<br />

legendären Historischen Umzugs, Siegbert Kraft und Frieder Flory, ließen <strong>ein</strong><br />

Fotoalbum mit Bildern des Umzugs darin verschwinden.<br />

Auch die tolle Stimmung beim SWR 4 Schlagerfestival rief der Moderator ins<br />

Gedächtnis, außerdem legte er <strong>ein</strong>en Flyer der Tourneeoper M<strong>an</strong>nheim mit der<br />

Kinderoper „Bellas fabelhafte Reise“ dazu.


Die Theatergruppe des Pfälzer Bauerngenerals mit Regisseurin Steph<strong>an</strong>ie<br />

Gärtner hatte ihr Programmheft mitgebracht, während stellvertretend für alle Pfleger<br />

der Hopfendemonstrations<strong>an</strong>lage und in Erinnerung <strong>an</strong> das Jubiläums-Hopfezopfe<br />

Thomas Schneider <strong>ein</strong>e Flasche S<strong>an</strong>dhäuser Bier beisteuerte.<br />

Für das eigene Jubiläumsprogramm<br />

„40 <strong>Jahr</strong>e Friedrich-<br />

Ebert-Schulzentrum“ mit Theater- und<br />

T<strong>an</strong>zaufführungen, Chako Habekost,<br />

<strong>ein</strong>er Lektion über die Düne, Verdi<br />

Requiem und <strong>ein</strong>em großen Schulfest<br />

st<strong>an</strong>den der stellvertretende Schulleiter<br />

des Gymnasiums Jürgen Sollors, die<br />

Rektorin der Werkrealschule Nicole<br />

Engelhardt und M<strong>an</strong>fred Löscher für<br />

die Dünenputzer.


Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) S<strong>an</strong>dhausen, das bei fast allen<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen im Einsatz war, überbrachte mit s<strong>ein</strong>em Vorsitzenden Marcus<br />

Schwer und vier Mitgliedern <strong>ein</strong> Gruppenfoto.<br />

Dazu hatten Doris Schmidhuber und Bernd St<strong>ein</strong>er von der Fotogruppe<br />

Auslöser 83, die alle Ver<strong>an</strong>staltung des <strong>Jahr</strong>es fotografisch begleitet hatten, <strong>ein</strong>e CD<br />

mit Fotos sämtlicher Jubiläumsver<strong>an</strong>staltungen mitgebracht.<br />

Schließlich war es <strong>an</strong> Bürgermeister-Stellvertreterin Eva Maria Eichler, die<br />

Festschrift 750 <strong>Jahr</strong>e S<strong>an</strong>dhausen und die RNZ des Tages obenauf in den Koffer zu<br />

legen.<br />

Eva Maria Eichler war für Bürgermeister Georg Kletti <strong>ein</strong>gesprungen, der<br />

kr<strong>an</strong>kheitshalber verhindert war. Sie hatte <strong>ein</strong>g<strong>an</strong>gs der Ver<strong>an</strong>staltung allen Mitwirkenden<br />

und auch den Pfarrern Arul Lourdu und Jörg Hirsch für den ökumenischen<br />

Gottesdienst am gleichen Abend ged<strong>an</strong>kt.<br />

Ein weiteres D<strong>an</strong>keschön galt<br />

allen, die in irgend<strong>ein</strong>er Form zum<br />

Gelingen des Jubiläumsjahres beigetragen<br />

hatten. Anschließend d<strong>an</strong>kte<br />

sie Christi<strong>an</strong>e Schirok, die für die Org<strong>an</strong>isation<br />

des <strong>Jahr</strong>es ver<strong>an</strong>twortlich<br />

zeichnete und deren Mitarbeiterin,<br />

Beatrice Basista, mit <strong>ein</strong>em Blumenstrauß.<br />

Angeführt von <strong>ein</strong>em Dudelsackspieler<br />

zogen d<strong>an</strong>n alle mit der Zeitkapsel<br />

im Bollerwagen zum von vielen<br />

Feuerschalen festlich beleuchteten<br />

Lège-Cap-Ferret-Platz. Als Zeitkapsel<br />

f<strong>an</strong>d der Aluminium-Koffer in<br />

<strong>ein</strong>er Nische vor dem Heimatmuseum<br />

Platz, die mit <strong>ein</strong>er Messingplatte mit<br />

dem Jubiläums-Logo verschlossen<br />

wurde.


Bei Glühw<strong>ein</strong> und heißer Wurst ließ m<strong>an</strong> den Abend der letzten Ver<strong>an</strong>staltung<br />

des Jubiläumsjahres auf dem Lège-Cap-Ferret-Platz ausklingen.<br />

Text und Fotos Sabine Hebbelm<strong>an</strong>n<br />

Die Festschrift „750 <strong>Jahr</strong>e<br />

S<strong>an</strong>dhausen“ ist ab sofort<br />

kostenlos <strong>an</strong> der Rathauspforte<br />

erhältlich.

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