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Revoluzzer Münchner wehren sich Veteran Martin Löwenberg ... - Biss

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<strong>Münchner</strong><br />

Friedensbündnis<br />

Ziel: Friede auf<br />

Erden<br />

Was sie sagen:<br />

Rosemarie Wechsler, Pax-Christi-Kontaktfrau: „Im <strong>Münchner</strong><br />

Friedensbündnis fi nden <strong>sich</strong> Gruppen und Initiativen zusammen,<br />

die <strong>sich</strong> für die Ziele Frieden und Gerechtigkeit in der<br />

Welt einsetzen. Wir wollen aber nicht nur protestieren und<br />

Forderungen stellen, sondern auch gewaltfreie Lösungen aufzeigen.<br />

Das tun wir jedes Jahr auf unserer Friedenskonferenz<br />

im Vorfeld zur sogenannten Sicherheitskonferenz. Damit Gehör<br />

zu fi nden ist aber nicht so leicht, denn Krieg ist immer<br />

spektakulärer als ein vermiedener Konfl ikt.“<br />

Was dahintersteckt:<br />

15 unterschiedliche Gruppierungen, von kleinen lokalen Bündnissen<br />

wie den Truderinger Frauen für Frieden und Abrüstung<br />

über die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes bis hin<br />

zu Regionalgruppen von international bekannten Organisationen<br />

wie den Internationalen Ärzten für die Verhütung des<br />

Atomkriegs. So unterschiedlich der Hintergrund, so lose der<br />

Zusammenschluss, so groß das Ziel: Frieden schaffen ohne<br />

Waffen.<br />

Erfolgsaus<strong>sich</strong>t:<br />

Da das Bündnis lokal agiert und die deutsche Friedensbewegung<br />

keinen Dachverband hat, sind die Chancen, von den Politikern<br />

gehört zu werden, nicht gerade riesig. Immerhin ist<br />

OB Christian Ude Mitglied der Mayors for Peace geworden.<br />

Außerdem hofft das Friedensbündnis, mit seiner Argumentation<br />

zur bundesweiten Skepsis gegen den Afghanistan-Einsatz<br />

der Bundeswehr beigetragen zu haben.<br />

12<br />

Bund für<br />

Geistesfreiheit<br />

Ziel: Eine wirklich konsequente Trennung von<br />

Staat und Kirche<br />

Was sie sagen:<br />

Assunta Tammelleo, Vorsitzende: „Der BfG kämpft für eine<br />

Trennung von Staat und Kirche. Die Religionsfreiheit ist in<br />

Deutschland nicht so konsequent umgesetzt wie die Pressefreiheit<br />

oder die Kunstfreiheit. Das sieht man am Einzug der Kirchensteuer<br />

– oder am Tanzverbot an christlichen Feiertagen:<br />

Selbst ein gläubiger Mensch kann einsehen, dass ich an einem<br />

Tag, der ihm heilig ist, etwas anderes machen möchte, zum Beispiel<br />

tanzen. Jeder soll glauben, was er mag, aber keine Religion<br />

sollte Andersgläubigen mit staatlicher Hilfe ihren Glauben aufdrängen.“<br />

Was dahintersteckt:<br />

Der Bund für Geistesfreiheit orientiert <strong>sich</strong> an Aufklärung<br />

und Humanismus. Was trocken klingt, ist in der Praxis oft<br />

recht lebendig: Der <strong>Münchner</strong> BfG hat einen Gottlosenstammtisch<br />

ins Leben gerufen und protestiert gegen das<br />

Tanzverbot an Feiertagen nach dem Motto „Heidenspaß statt<br />

Höllenqual“. Als Protest gegen den auch aus Steuermitteln<br />

fi nanzierten Ökumenischen Kirchentag inszenierte der BfG<br />

eine „Christihimmelfahrtskommando“-Prozession durch die<br />

<strong>Münchner</strong> Innenstadt.<br />

Erfolgsaus<strong>sich</strong>t:<br />

Parteipolitisch steht das Ansinnen auf verlorenem Posten. Gut<br />

Ding will eben Weile haben.

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