Mitteilungsblatt Nr. 18 vom 02.09.2011 - Stadt Feuchtwangen

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4 Amtliches Mitteilungsblatt der Stadt Feuchtwangen Nr. 18/2011 Fränkisches Museum Feuchtwangen – Facetten fränkischer Identität „Es war einmal . . . DDR-Alltägliches aus der Sammlung Kraiss/Reuter“ – Rückblick und Meinungen In 14 Wochen seit der Erçffnung besuchten mehr als 3400 Besucher (und Schüler) die Ausstellung „Es war einmal . . . DDR-Alltägliches aus der Sammlung Kraiss/Reuter“ im Fränkischen Museum, ein großer Erfolg. Auf reges Interesse stießen die Veranstaltungen im Rahmenprogramm, Herrn Dr. Müllers eindrucksvoller Vortrag über seine Flucht aus der DDR, sowie die Themenführungen der Kuratorin Marianne Schneider. Viele Menschen aus der früheren DDR haben die Ausstellung besucht, wohl auch, um mit dem Abstand von 20 Jahren den eigenen, endgültig vergangenen Lebensabschnitt in der DDR neu zu betrachten. Kommentare aus dem Besucherbuch: „Viele Dinge habe ich wieder erkannt, aber es ist nur ein Wimpernschlag aus unserem Leben. Ich bin froh, dass wir alle frei sind!“ „Nu habb ich ändlich widdr dess gesähn, wies bei uns drieben in meiner Gindheit wor.“ „Stimmt!“ „Thank you for preserving this very important part of our human history. Without such exhibits – it is difficult to believe such a place existed.“ (Aus Amerika) „Wir haben diese Ausstellung schon zweimal besucht; in unserer Erinnerung wird vieles wach, was uns einmal bedrückte – Gut, dass es Vergangenheit ist!!“ „Wunderbare Bildaufnahmen!“ „Gelungener Überblick mit ‚kenn ich noch -Effekt“ „Ein dickes ‚Danke für jeden Einzelnen, der etwas ,wider das Vergessen’ tut! Viel zu viele Fakten und Tatsachen weiß heute bereits schon niemand mehr! Viel zu leicht gelangen die (leider legalen) Nachfolger der SED heute in demokratische Parlamente!“ Vereinzelt gab es extreme ¾ußerungen: „Es wäre besser gewesen, wenn es zwei Staaten geblieben wären!“ (Eine Besucherin, ehemalige DDR-Bürgerin, mündlich am 21.8.2011) Manch einer kritisierte, dass die Ausstellung im Verhältnis zu diesem totalitären Staat und seinen Mechanismen zu harmlos wirke. Allerdings kündigte der Titel der Ausstellung bereits an, dass eine umfassende Darstellung der DDR- Geschichte und eine Aufarbeitung des SED-Regimes nicht erwartet werden konnte. „Kein Wort vom Schießbefehl, den Toten an der Mauer und 1400 km innerdeutsche Grenze, den politischen Gefangenen und dort Ermordeten! 17 Millionen Menschen im Knast mit Freigang – in der DDR. Der Stasi, der Angst der Menschen! Soviel Nostalgie tut weh!“ „Die Ausstellung verdeutlicht die Perversion der DDR. Es war eine Diktatur und nichts anderes. Wer versucht, dies heute schçn zu reden, der sollte in diese Ausstellung gehen.“ „Danke, dass wir wieder zusammen sein dürfen, Ost und West!“ Kulturtreff Feuchtwangen: Jetzt Abonnements buchen! Ab 12. September ist das Kulturbüro der Kreuzgangspiele wieder geçffnet. Dann kçnnen für den Kulturtreff Abonnements gebucht werden. Neben dem äußerst preisgünstigen Eintritt zu den Abo-Veranstaltungen erhalten Abonnenten auf alle anderen Veranstaltungen des Kulturbüros der Stadt Feuchtwangen, die nicht im Abo angeboten werden, 10 % Eintrittsrabatt und bei den Kreuzgangspielen auf eine Eintrittskarte (sonntags bis donnerstags) für die Abendstücke je 2 Euro Ermäßigung. Bei den Begleitveranstaltungen zu den Kreuzgangspielen gilt für Abonnenten der ermäßigte Eintritt. Und alle Abonnenten werden zu den Ausstellungserçffnungen der Stadt Feuchtwangen eingeladen. Im Abo gebucht werden kçnnen sechs, fünf oder vier Veranstaltungen. Näheres dazu steht im Programmheft und im Internet unter www.feuchtwangen.de, Stichwort: Kultur/Kulturtreff. Folgende Veranstaltungen werden im Abonnement angeboten: Donnerstag, 20. Oktober 2011 Peter Shub: Für Garderobe keine Haftung Peter Shub gilt als einer der grçßten Komiker der Gegenwart. Er begeisterte das Publikum des Zirkus Roncalli, des Cirque du Soleil und die Jury des Internationalen Monte Carlo Circus Festivals, die ihm den Silver Clown Award verlieh. In seiner Soloshow „Für Garderobe keine Haftung“ widmet er sich mit Slapstick, reichlich skurrilem und tiefschwarzem Humor den Tücken des Alltags und entführt die Zuschauer in surreale Welten.
Amtliches Mitteilungsblatt der Stadt Feuchtwangen Nr. 18/2011 5 Freitag, 11. November 2011 Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise Württembergische Landesbühne Lessings 1779 erschienenes Ideendrama mit der berühmten Ringparabel erzählt märchenhaft, philosophisch und nicht ohne Humor von der Utopie einer toleranten Gesellschaft und ist ein zeitloses Plädoyer gegen Fanatismus. Nathan der Weise Samstag, 28. Januar 2012 Rock Around the Clock eine musikalische Revue mit dem Landestheater Schwaben Ein wahrer Urknall: 1954 nimmt Bill Haley seinen weltberühmten Song „Rock Around the Clock“ auf. Der Song bereitet den Weg zu einer musikalischen Explosion: Anfang der 60er Jahre entsteht ein vçllig neues Lebensgefühl. Die Melodien und Beats der damaligen Zeit, die bunten Kostüme und die rasanten Tanzeinlagen laden den Zuschauer zu einer Zeitreise ein. Freitag, 10. Februar 2012 Heinrich Bçll: Die verlorene Ehre der Katharina Blum Württembergische Landesbühne Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann – so der Untertitel der 1974 in der heißen Phase der deutschen Studentenbewegung und des RAF-Terrorismus erschienenen Erzählung von Heinrich Bçll. Die Studie über die sublimen Verflechtungen von Politik, Wirtschaft und den nicht immer unabhängigen Medien ist schockierend zeitlos. Freitag, 30. März 2012 Heinz Erhardt – Ein Leben für den Humor Revue mit dem Landestheater Schwaben In dieser humoristischen, revueartigen Collage aus Gedichten, Liedern, ConfØrencen, Soloauftritten, Briefen, Albumeinträgen, Theater- und Fernsehausschnitten und eigenen Spielszenen entsteht einen Gesamteindruck vom Leben des großen Humoristen Heinz Erhardt, dessen Schicksal über weite Lebensabschnitte durchaus nicht der humoristischen Leichtigkeit seines künstlerischen Daseins entsprach. Freitag, 27. April 2012 Gogol & Mäx: Humor in concert Eine musikalischen Achterbahnfahrt, ein clownesken Husarenritt von der sorgsam intonierten Chopin-Etüde bis zur Fingerkuppen strapazierenden Flamenco-Parodie. Ein aberwitziges Duell zweier sich mit Wonne, Phantasie und großem Kçnnen unaufhçrlich piesackender Kollegen. Gogol & Mäx Vor den Vorstellungen am 11. November und am 10. Februar findet um 19.15 Uhr in der Schranne ein kostenloser Einführungsvortrag für alle Theaterbesucher statt. Programme und Kontakt: Kulturbüro der Stadt Feuchtwangen, Marktplatz 2, 91555 Feuchtwangen, Telefon 09852/904 44 Telefax 09852/904 260), kulturamt@ feuchtwangen.de, www.feuchtwangen.de
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