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Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e. V ...

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Integrierte Versorgung<br />

spezialisierter Netzpartner in Anspruch genommen<br />

werden. So ist u.a. im Bereich der<br />

neuroradiologischen Diagnostik die Sektion<br />

Neuroradiologie und im Bereich der spezialisierten<br />

neurochirurgischen Therapie die Klinik<br />

<strong>für</strong> Neurochirurgie des Universitätsklinikums<br />

Schleswig-Holstein Netzpartner.<br />

Nutzen<br />

Die Versicherten nehmen die zentrale Stelle<br />

im Versorgungsprozess ein und ihr Nutzen<br />

steht im Vordergrund. Aus der integrierten<br />

Versorgung ergeben sich <strong>für</strong> die Patienten<br />

folgende Vorteile:<br />

■ optimierte Behandlung auf aktuellem wissenschaftlichem<br />

Stand,<br />

■ sektorenübergreifende spezialisierte Behandlungspfade,<br />

■ integrierte Screening- und Nachsorgeuntersuchung,<br />

■ organisierte Behandlungskette,<br />

■ koordinierter und integrierter Übergang<br />

ambulant, stationär, rehabilitativ,<br />

■ fortlaufende Evaluation.<br />

Für den Kostenträger steht die effizientere<br />

Versorgung und Erhöhung der Zufriedenheit<br />

des Versicherten durch innovative Zusatzleistungen<br />

im Vordergrund. Die Versichertengemeinschaft<br />

profitiert zudem von der Kostenreduktion.<br />

Der Nutzen schließt ein:<br />

■ evaluierte Therapie mit hoher Wirksamkeit<br />

und effizientere Versorgung,<br />

■ Erhöhung der Zufriedenheit der Versicherten,<br />

<strong>Deutsche</strong>r Schmerzpreis 2008 ausgeschrieben<br />

<strong>Deutsche</strong>r Förderpreis <strong>für</strong> Schmerzforschung<br />

und <strong>Schmerztherapie</strong> 2008 –<br />

(Oberursel) Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Schmerztherapie</strong> e.V., Trägerin des<br />

<strong>Deutsche</strong>n Schmerzpreises, verleiht seit<br />

1986 in regelmäßiger Folge zusammen<br />

mit der <strong>Deutsche</strong>n Schmerzliga e. V.<br />

jährlich den DEUTSCHEN SCHMERZPREIS<br />

– <strong>Deutsche</strong>r Förderpreis <strong>für</strong> Schmerzforschung<br />

und <strong>Schmerztherapie</strong> –. Mit ihm<br />

werden Persönlichkeiten ausgezeichnet,<br />

die sich durch wissenschaftliche Arbeiten<br />

über Diagnostik und Therapie akuter<br />

und chronischer Schmerzzustände<br />

verdient gemacht oder die durch ihre<br />

Arbeit oder ihr öffentliches Wirken entscheidend<br />

zum Verständnis des Problemkreises<br />

Schmerz und der davon betroffenen<br />

Patienten beigetragen haben.<br />

■ Verringerung der Wartezeiten, Verkürzung<br />

der Arbeitsunfähigkeit,<br />

■ Kostenreduktion,<br />

■ Angebot über die regionale Regelversorgung<br />

hinaus (Prinzip: „Leistung und mehr“).<br />

Für die beteiligten Vertragsärzte stehen die<br />

sektorenübergreifende Kooperation mit der<br />

Reduktion organisatorischer Defizite und die<br />

Optimierung der Professionalität im Vordergrund.<br />

Administrative Aufgaben werden reduziert<br />

und eine verbesserte Wirtschaftlichkeit<br />

der Behandlungsprozesse wird durch hohe<br />

Spezialisierung erreicht. Die Vorteile sind:<br />

■ sektorenübergreifende Kooperation,<br />

■ Erweiterung des regionalen Therapiespektrums,<br />

■ erhöhte Effizienz durch evaluierte Behandlungspfade,<br />

Spezialisierung und kontinuierliche<br />

Fortbildung,<br />

■ Optimierung der Professionalität,<br />

■ Wettbewerbsvorteil durch höhere Spezialisierung,<br />

■ zusätzliche Vergütung der speziellen Leistungen<br />

zur Regelversorgung.<br />

Leistungen über die Regelver-<br />

sorgung hinaus<br />

Die regionale Regelversorgung wird durch<br />

das IV-Konzept nicht verändert oder gar ersetzt,<br />

sie kann selbstverständlich weiter wie<br />

bisher genutzt werden. Ziel ist vielmehr u.a.<br />

die weitere Professionalisierung der ambulanten<br />

Therapie durch Spezialisierung vor Ort.<br />

Verliehen wird der <strong>Deutsche</strong> Schmerzpreis<br />

im Rahmen des <strong>Deutsche</strong>n Schmerztages<br />

2008 in Frankfurt/Main. Er wird von der Firma<br />

Mundipharma Vertriebsgesellschaft mbH<br />

u. Co. KG, Limburg, gestiftet und ist mit<br />

10 000 Euro dotiert. Nominierungen und Bewerbungen<br />

müssen<br />

bis zum 31. Oktober<br />

2007 bei der Geschäftsstelleeingereicht<br />

werden: <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Schmerztherapie</strong> e.V.,<br />

Adenauerallee 18,<br />

61440 Oberursel.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Schmerztherapie</strong><br />

e. V. ist die<br />

größte europäische<br />

Tabelle 1: Teilnahme als Netzpartner<br />

Seit Start des Konzeptes nehmen mittlerweile<br />

bundesweit rund 190 spezialisierte<br />

Praxen am Behandlungsnetz teil. Die Teilnahme<br />

weiterer interessierter Ärztinnen<br />

und Ärzte ist möglich. Bei Interesse bitte<br />

E-Mail an: iv-netz@schmerzklinik.de<br />

Weitere Informationen zum Behandlungsnetz<br />

finden sich im Internet unter<br />

www.schmerzklinik.de und<br />

www.tk-online.de<br />

Die Techniker Krankenkasse vergütet den besonderen<br />

Zeitaufwand <strong>für</strong> die ambulante Therapie.<br />

Das Konzept zielt insbesondere auch<br />

auf die Behandlung aller Versicherten ab, die<br />

bei den ambulanten Leistungserbringern verbleiben<br />

und die keiner Behandlung in einem<br />

überregionalen Zentrum bedürfen.<br />

Fazit: Leistung und mehr<br />

Für alle Beteiligten eröffnet das Konzept zusätzliche<br />

Optionen in der innovativen Versorgung<br />

von Kopfschmerzen mit vielfältigen Vorteilen<br />

<strong>für</strong> Patienten, Krankenkasse und<br />

Leistungserbringer. ❏<br />

Literatur beim Verfasser<br />

Hartmut Göbel, Kiel<br />

Schmerzfachgesellschaft. Ihr Ziel ist die Förderung<br />

der Algesiologie als der Wissenschaft<br />

vom Schmerz, die Verbesserung der<br />

schmerztherapeutischen Versorgung, die<br />

Fort- und Weiterbildung sowie die Gründung<br />

interdisziplinärer schmerztherapeutischer<br />

Kolloquien.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> Schmerzliga e. V. ist die Interessenvertretung<br />

der Schmerzpatienten. Ihr<br />

Ziel ist eine bessere Lebensqualität <strong>für</strong> Menschen<br />

mit chronischem Schmerz durch eine<br />

qualifizierte schmerztherapeutische Versorgung.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> Schmerzliga vermittelt<br />

Informationen über den chronischen<br />

Schmerz sowie über dessen Diagnostik und<br />

Therapie und unterstützt die Bildung von<br />

Selbsthilfegruppen. In der Öffentlichkeit<br />

setzt sich die <strong>Deutsche</strong> Schmerzliga <strong>für</strong> die<br />

Anliegen der Schmerzpatienten ein.<br />

SCHMERZTHERAPIE Nr. 3/2007 (23. Jg.)

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