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Diagnostik und Therapie der Endo metriose – aktuelle ... - Frauenarzt

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DIAGNOSTIK + THERAPIE<br />

506<br />

KONSERVATIVE UND OPERATIVE GYNÄKOLOGIE<br />

<strong>Diagnostik</strong> <strong>und</strong> <strong>Therapie</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Endo</strong> <strong>metriose</strong> <strong>–</strong> <strong>aktuelle</strong> Entwicklungen<br />

U. Ulrich 1 , F. Müller 1 , F. Tuttlies 2 , J. Keckstein 2<br />

Trotz intensiver Bemühungen sind Ätiologie <strong>und</strong> Pathogenese<br />

<strong>der</strong> <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> ungeklärt, weshalb es noch keine kausale<br />

<strong>Therapie</strong> gibt. Um das vorhandene Wissen zusammenzufassen,<br />

hat die AGE gemeinsam mit <strong>der</strong> Stiftung <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>forschung<br />

2006 eine Leitlinie veröffentlicht, mit <strong>der</strong> Ärzten, die<br />

sich <strong>der</strong> Behandlung von Patientinnen mit <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> widmen,<br />

ein Leitfaden an die Hand gegeben werden soll. In <strong>der</strong><br />

folgenden Übersicht wird über <strong>aktuelle</strong> Entwicklungen <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

mit dieser Erkrankung berichtet.<br />

Die Ausprägung <strong>der</strong> <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> korreliert<br />

entgegen <strong>der</strong> gängigen Annahme<br />

nicht mit dem Grad <strong>der</strong> Beschwerden<br />

(10). Ein solcher Zusammenhang<br />

ist noch am ehesten für die<br />

tiefe infiltrierende <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> (TIE)<br />

festzuhalten. Aber auch hier findet<br />

man immer wie<strong>der</strong> fortgeschrittene<br />

Fälle mit Infiltration <strong>der</strong> Parametrien,<br />

des Rektums <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vagina bei Abwesenheit<br />

jeglicher Beschwerden.<br />

Deshalb kann man nicht oft genug<br />

betonen, dass zur klinischen Überwachung<br />

einer asymptomatischen Patientin<br />

mit TIE, bei <strong>der</strong> keine Operation<br />

erfolgt, die sonographische Beurteilung<br />

<strong>der</strong> Nieren gehört. Ein Harnaufstau<br />

wäre auch ohne Symptome<br />

eine absolute OP-Anzeige. Ansonsten<br />

ist bei einer Patientin ohne Symptome<br />

<strong>und</strong> ohne Kin<strong>der</strong>wunsch eine Operation<br />

nicht notwendig (6, 27). Es ist<br />

übrigens auch bei <strong>der</strong> symptomatischen<br />

Patientin nicht immer klar, ob<br />

tatsächlich ein eindeutiger Zusammenhang<br />

zwischen einem bestimmten<br />

<strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>befall <strong>und</strong> einem<br />

1 Klinik für Gynäkologie <strong>und</strong> Geburtshilfe,<br />

<strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>zentrum,<br />

Martin-Luther-Krankenhaus, Berlin<br />

2 Abteilung für Gynäkologie <strong>und</strong><br />

Geburtshilfe, <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>zentrum,<br />

Landeskrankenhaus, Villach<br />

FRAUENARZT n 50 (2009) n Nr.6<br />

konkreten Beschwerdebild besteht.<br />

Wenn das Kardinalsymptom „Dysmenorrhoe“<br />

fehlt, sind durchaus auch<br />

an<strong>der</strong>e Ursachen für die Beschwerden<br />

zu erwägen (6, 27).<br />

Die histologische Sicherung <strong>der</strong> Erkrankung<br />

ist dringend zu empfehlen.<br />

Das gilt insbeson<strong>der</strong>e bei rektalen Blutungen,<br />

wenn primäre Darmerkrankungen<br />

differenzialdiagnostisch bedacht<br />

werden müssen. Nicht je<strong>der</strong> Herd<br />

im Peritoneum, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Laparoskopie<br />

an eine <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> denken<br />

lässt, zeigt sich unter dem Mikroskop<br />

als solche, <strong>und</strong> umgekehrt findet sich<br />

gelegentlich in einer Gewebeprobe eine<br />

<strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>, obwohl man sie klinisch<br />

nicht vermutete.<br />

Stadieneinteilung<br />

Keine <strong>der</strong> publizierten <strong>und</strong> klinisch<br />

auch verwendeten Stadieneinteilungen<br />

bildet den Befall zufriedenstellend<br />

ab. Die Stadienfestlegung <strong>der</strong><br />

American Society for Reproductive<br />

Medicine (sog. rASRM-Stadien) konnte<br />

sich international durchsetzen <strong>und</strong><br />

wird in praktisch je<strong>der</strong> klinischen <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>studie<br />

benutzt (1). Gleichwohl<br />

erfasst man mit ihr nur die peritoneale<br />

<strong>und</strong> ovarielle <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>,<br />

was auf den ersten Blick für die<br />

Fertilität als ausreichend erscheinen<br />

mag. Heute ist allerdings klar, dass<br />

die Fertilität auch bei TIE trotz völlig<br />

intakter tuboovarieller Strukturen<br />

eingeschränkt sein kann (11). Umgekehrt<br />

wird übereinstimmend in vielen<br />

<strong>aktuelle</strong>n Arbeiten eine Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Rate an spontanen Schwangerschaften<br />

nach Operation einer TIE berichtet<br />

(6, 17). Aber ganz unabhängig<br />

von <strong>der</strong> Fertilität nimmt man mit<br />

<strong>der</strong> rASRM-Klassifikation den gesamten<br />

retroperitonealen Befall sowie die<br />

Manifestationen in Rektum, Sigma,<br />

Blase usw. sozusagen nicht zur Kenntnis<br />

(1).<br />

Wir möchten an dieser Stelle alle Kollegen<br />

zur Verwendung <strong>der</strong> ENZIAN-<br />

Klassifikation ermutigen, mit <strong>der</strong> man<br />

die Manifestationen bei TIE gut <strong>und</strong><br />

reproduzierbar beschreiben kann. Die<br />

ENZIAN-Klassifikation wurde durch<br />

die Stiftung <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>forschung<br />

in Anlehnung an das TNM-System entwickelt<br />

(24). Was auf den ersten Blick<br />

kompliziert aussehen mag, wird für<br />

den Anwen<strong>der</strong> bald zum hilfreichen<br />

Instrument.<br />

<strong>Diagnostik</strong> <strong>und</strong> <strong>Therapie</strong><br />

Für jede <strong>Therapie</strong> <strong>–</strong> das mag erst recht<br />

für eine ausgedehnte Operation gelten<br />

<strong>–</strong> muss eine Indikation vorliegen.<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> ergibt sich die<br />

Indikation aus den Schmerzen, <strong>der</strong><br />

funktionellen Beeinträchtigung <strong>und</strong><br />

anatomischen Zerstörung eines befallenen<br />

Organs <strong>und</strong> <strong>der</strong> u.U. bestehenden<br />

Sterilität. Letztlich steht man<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Patientin vor <strong>der</strong><br />

Entscheidung, eine laparoskopische<br />

Abklärung herbeizuführen.<br />

Nach Sicherung <strong>der</strong> Diagnose gilt es<br />

zwischen einer konservativen <strong>und</strong> einer<br />

operativen Behandlung abzuwä-


gen. Dazu ist ganz generell zu sagen,<br />

dass unter Berücksichtigung <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit<br />

verfügbaren medikamentösen<br />

Möglichkeiten im Rahmen <strong>der</strong> Primärtherapie<br />

die Operation mit dem<br />

Versuch <strong>der</strong> weitestgehenden o<strong>der</strong><br />

idealerweise kompletten Entfernung<br />

<strong>der</strong> Herde das Beste wäre (6, 9). Für<br />

die junge Patientin mit Kin<strong>der</strong>wunsch<br />

bedeutet das aber sehr häufig, einen<br />

Kompromiss zu finden, denn die Entfernung<br />

von Organen zur Reproduktion<br />

verbietet sich dabei (6).<br />

Tiefe infiltrierende<br />

<strong>Endo</strong><strong>metriose</strong><br />

Die TIE ist für die betroffene Frau <strong>und</strong><br />

den behandelnden Arzt gleichermaßen<br />

eine Herausfor<strong>der</strong>ung. Die <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong><br />

sollte nämlich, wenn möglich,<br />

radikal entfernt <strong>und</strong> das innere<br />

Genitale <strong>und</strong> die pelvinen autonomen<br />

Nervenstrukturen gleichzeitig bestmöglichst<br />

geschont werden <strong>–</strong> eine<br />

nicht selten wi<strong>der</strong>sprüchliche Angelegenheit<br />

(s. Abb. 1).<br />

Abb. 1: Tief infiltrierende, transmurale<br />

Blasen endo<strong>metriose</strong>. Die Blase ist durch die<br />

<strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> fest mit <strong>der</strong> Uterusvor<strong>der</strong>wand<br />

verb<strong>und</strong>en.<br />

Die Blutung aus dem Rektum ist bei<br />

Darmbefall viel seltener als angenommen.<br />

Liegt eine solche Anamnese<br />

vor, ist die Kolorektoskopie zur<br />

Differenzialdiagnose unabdingbar.<br />

Die Infiltration <strong>der</strong> Mukosa kommt<br />

bei Rektumendo<strong>metriose</strong> selten vor,<br />

da <strong>der</strong> Bef<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Regel von außen<br />

nur bis in die Tunica muscularis<br />

<strong>der</strong> Darmwand vordringt (25). Wie<br />

bereits erwähnt, kann eine Ureterummauerung<br />

zum Harnaufstau führen<br />

(Sonographie <strong>der</strong> Nieren!). Kompression<br />

<strong>und</strong> Irritation pelviner Ner-<br />

ven (Plexus sacralis L5, S1<strong>–</strong>4) bedingen<br />

nicht selten vom Gesäß bis<br />

in das Bein ausstrahlende Schmerzen,<br />

die zunächst an orthopädische<br />

bzw. neurologische Ursachen denken<br />

lassen <strong>und</strong> einer entsprechenden differenzialdiagno<br />

stischen Abklärung<br />

zugeführt werden sollten. Rektum<strong>und</strong><br />

Blasenfunktion sind vielleicht<br />

durch Alteration <strong>der</strong> N. splanchnici<br />

pelvini kompromittiert. Es gibt lei<strong>der</strong><br />

keine Untersuchungen (Blasenkapazität<br />

u.a.), die anzeigen, wie oft<br />

solche Erscheinungen bereits vor <strong>der</strong><br />

Operation durch die <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong><br />

selbst bedingt vorliegen <strong>und</strong> wie sich<br />

<strong>der</strong> Verlauf solcher Störungen postoperativ<br />

gestaltet.<br />

Bezüglich <strong>der</strong> bisher bewährten klinischen<br />

<strong>und</strong> apparativen <strong>Diagnostik</strong><br />

<strong>der</strong> TIE verweisen wir auf frühere Publikationen<br />

unserer Arbeitsgruppen<br />

(25). Aktuelle Untersuchungen zeigen<br />

darüber hinaus, dass ein tiefer<br />

Rektumbefall durch die vaginale Sonographie<br />

in <strong>der</strong> Hand des Erfahrenen<br />

gut vorherzusagen ist (s. Abb. 2)<br />

(14). Einige Kliniker geben <strong>der</strong> rektalen<br />

<strong>Endo</strong>sonographie den Vorzug.<br />

Die Kernspintomographie ist bei TIE<br />

ein exzellentes diagnostisches Verfahren,<br />

wird sich aber in <strong>der</strong> Routine<br />

nicht for<strong>der</strong>n lassen (6, 27).<br />

Chirurgie <strong>der</strong> TIE<br />

Die organübergreifende Chirurgie <strong>der</strong><br />

TIE erfor<strong>der</strong>t ein gutes Konzept unter<br />

Einschluss <strong>der</strong> Viszeralchirurgie<br />

<strong>und</strong> Urologie. Wer solche Patientinnnen<br />

operiert, sollte sich als Gynäkologe<br />

intensiv mit den spezifischen<br />

Manifestationen <strong>der</strong> Erkrankung in<br />

<strong>der</strong> Blase, im Rektosigmoid, im Dünndarm<br />

usw. <strong>und</strong> mit den erfor<strong>der</strong>lichen<br />

chirurgischen Techniken auseinan<strong>der</strong>gesetzt<br />

haben, auch wenn das primär<br />

nicht in das eigene Fachgebiet<br />

fällt. Bei stenosierendem, ausgedehntem<br />

Rektumbefall ist die Segmentresektion<br />

mit Schonung des Mes -<br />

enteriums <strong>–</strong> also möglichst darmwandnah<br />

<strong>–</strong> <strong>der</strong>zeit als die wahrscheinlich<br />

beste Lösung anzusehen.<br />

Man hüte sich vor beidseitiger tiefer<br />

(insbeson<strong>der</strong>e unterhalb des Niveaus<br />

<strong>der</strong> V. uterina) <strong>und</strong> darmwandferner<br />

Präparation <strong>der</strong> Paraproktien bzw. Parametrien,<br />

um die operationsbedingte<br />

Traumatisierung <strong>der</strong> hypogastrischen<br />

Innervation so gering wie möglich<br />

zu halten (20).<br />

Abb. 2: Präparation bei<strong>der</strong> Paraproktien bei<br />

tiefer infiltrieren<strong>der</strong> <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>; das<br />

Rektum selbst ist nicht befallen.<br />

Die Beeinträchtigung <strong>der</strong> Blasenfunktion<br />

bis hin zur komplett atonen<br />

Blase ist u.U. irreversibel <strong>und</strong> fatal<br />

für die Patientin. Liegt eine postoperative<br />

Blasenatonie mit relevanten<br />

Restharnmengen vor, ist stets auf<br />

eine gute Blasenentleerung (also<br />

nach <strong>der</strong> Uhrzeit <strong>und</strong> nicht nach dem<br />

subjektiven Gefühl <strong>der</strong> Patientin, das<br />

auf lange Zeit beeinträchtigt sein<br />

kann) zu achten <strong>–</strong> im Einzelfall auch<br />

durch Selbstkatheterisierung <strong>der</strong> Patientin.<br />

Das Ziel ist, auf die neurogene<br />

Problematik nicht noch eine sek<strong>und</strong>äre<br />

Dilatation <strong>der</strong> myofibrillären<br />

Elemente des Detrusor vesicae<br />

aufzupfropfen.<br />

Details <strong>der</strong> laparoskopisch assistierten<br />

tiefen anterioren kolorektalen<br />

Resektion über „Mini-Laparotomie“<br />

finden sich in <strong>der</strong> Literatur (17,<br />

26). Bei oberflächlichen, kleineren<br />

Herden ohne Stenosierung favorisieren<br />

wir wie an<strong>der</strong>e Arbeitsgruppen<br />

die mukosaschonende Resektion<br />

(MSR) o<strong>der</strong> bei transmuralem Befall<br />

die Vollwand-Scheibenexzision („disc<br />

excision“) (26).<br />

Die spezifischen Komplikationen <strong>der</strong><br />

Darm- <strong>und</strong> Blasenresektion gilt es<br />

immer mit <strong>der</strong> Patientin zu besprechen<br />

(Anastomoseninsuffizienz mit<br />

<strong>der</strong> potenziellen Folge einer Perito-<br />

DIAGNOSTIK + THERAPIE<br />

FRAUENARZT n 50 (2009) n Nr.6 507


DIAGNOSTIK + THERAPIE<br />

508<br />

nitis, tiefe Abszesse im Paraproktium,<br />

Stenosen im Anastomosenbereich,<br />

Rektum-Scheidenfisteln, gestörte<br />

Innerva tion <strong>der</strong> Blase, Insuffizienz<br />

<strong>der</strong> Blasennaht) (4, 20, 26).<br />

Sie werden, wenn sie eintreten, von<br />

<strong>der</strong> Patientin umso verständnisvoller<br />

akzeptiert, je „besser“ die Indikation<br />

war. Also nochmals, jede radikale<br />

Operation muss durch die erkrankungsbedingte,<br />

an<strong>der</strong>s nicht beherrschbare<br />

Morbidität vor <strong>der</strong><br />

Operation gerechtfertigt sein: jede<br />

betroffene Patientin sollte postoperativ<br />

gewissenhaft nachuntersucht<br />

<strong>und</strong> betreut werden. Eine Anschlussheilbehandlung<br />

nach Operation einer<br />

TIE ist anzustreben.<br />

Konservative <strong>Therapie</strong><br />

<strong>der</strong> TIE<br />

Verbleibt man bei TIE (in <strong>der</strong> Regel<br />

unter medikamentöser <strong>Therapie</strong>) konservativ,<br />

stellt sich die Frage, ob die<br />

Erkrankung nicht doch einen progressiven<br />

Verlauf nimmt. In einer italienischen<br />

Beobachtungsstudie wurde<br />

allerdings nur bei 10% <strong>der</strong> Patientinnen<br />

mit TIE ohne Operation<br />

ein Fortschreiten <strong>der</strong> Erkrankung gesehen.<br />

Spontane Perforation <strong>und</strong> Ileus<br />

bei Darmendo<strong>metriose</strong> sind absolute<br />

Ausnahmen, wurden aber beschrieben<br />

(5).<br />

Ob eine prä- o<strong>der</strong> postoperative<br />

GnRH-Analoga-<strong>Therapie</strong> (GnRHa) bei<br />

TIE von Vorteil ist, konnte bisher in<br />

Studien nicht belegt werden. Eine medikamentöse<br />

<strong>Therapie</strong> muss natürlich<br />

als Alternative zur Operation erfolgen,<br />

wenn letztere z.B. nicht gewünscht<br />

wird. Die medikamentöse Behandlung<br />

ist darüber hinaus wichtig<br />

bei wie<strong>der</strong>holtem Rezidiv, da <strong>der</strong> Teufelskreis<br />

<strong>der</strong> zu rasch erneut indizierten<br />

Operationen (man sieht Patientinnen<br />

mit 10 <strong>und</strong> mehr Laparoskopien<br />

bzw. Laparotomien in <strong>der</strong><br />

Anamnese) durchbrochen werden<br />

muss (13). Bei ausgebrannter, nicht<br />

flori<strong>der</strong> <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> mit ausgedehnter<br />

Fibrosierung <strong>und</strong> Traumatisierung<br />

des pelvinen Bindegewebes<br />

mit den darin enthaltenen Nerven-<br />

FRAUENARZT n 50 (2009) n Nr.6<br />

strukturen nach vielen Eingriffen<br />

stößt die chirurgische Behandlung an<br />

ihre Grenzen. Laparoskopische Neurolyse<br />

<strong>und</strong> Neuromodulation sind Verfahren,<br />

die <strong>der</strong>zeit bei Patientinnen<br />

mit chronischen pelvinen Schmerzen<br />

in ausgewählten Zentren evaluiert<br />

werden (20). Für eine medikamentöse<br />

Behandlung, die in <strong>der</strong> Regel über<br />

eine längere Zeit beizubehalten ist,<br />

stehen die Gestagenmonotherapie <strong>und</strong><br />

die Gabe eines monophasischen oralen<br />

Antikonzeptivums ohne Pause<br />

o<strong>der</strong> GnRHa (nicht ohne Knochenschutz)<br />

zur Induktion einer therapeutischen<br />

Amenorrhoe zur Verfügung.<br />

Daneben ist die Einlage eines<br />

levonorgestrelfreisetzenden IUP eine<br />

Option (6, 7).<br />

<strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> des Bauchfells<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Ovarien<br />

Ob man peritoneale <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>herde<br />

mit <strong>der</strong> Schere exzidiert, thermisch<br />

koaguliert o<strong>der</strong> mit dem Laser<br />

vaporisiert, ist für den <strong>Therapie</strong>erfolg<br />

nicht entscheidend, solange<br />

die Herde vollständig entfernt<br />

sind. Ob dies mit <strong>der</strong> Koagulation<br />

erreicht wird, ist fraglich. Nicht selten<br />

reichen die Herde tiefer als vermutet<br />

(s. Abb. 3). Implantate entlang<br />

<strong>der</strong> Beckenwand oberhalb des<br />

Ureters erfor<strong>der</strong>n zunächst dessen<br />

Darstellung (Ureterolyse), denn er<br />

ist häufig an die Herde herangezogen.<br />

Entgegen <strong>der</strong> früheren Annahme<br />

sind die therapeutischen Erfolge<br />

mit <strong>der</strong> zusätzlich durchgeführten<br />

uterinen Nervenablation (Laparoscopic<br />

Uterine Nerve Ablation <strong>–</strong><br />

LUNA) nicht größer (6, 28).<br />

Abb. 3: Ausgedehnte <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> des<br />

Blasenperitoneums mit beginnen<strong>der</strong><br />

Infiltration des Septum vesicocervicale.<br />

Die vaginale Sonographie ist die dia -<br />

gnostische Maßnahme <strong>der</strong> Wahl zur<br />

Abklärung ovarieller Raumfor<strong>der</strong>ungen<br />

(6, 25). Dagegen gehört die Bestimmung<br />

des CA-125 nicht zur Routinediagnostik<br />

bei <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>verdacht<br />

(6).<br />

Ovarielle <strong>Endo</strong>metriome sollte man<br />

am besten komplett laparoskopisch<br />

ausschälen. Früher wurde auch die<br />

thermische Zerstörung des Zystengr<strong>und</strong>es<br />

vorgeschlagen, aber nach einer<br />

Cochrane-Metaanalyse ist die Exzision<br />

des Zystenbalges <strong>der</strong> thermischen<br />

Destruktion hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Schmerzsymptomatik sowie <strong>der</strong> Rezidiv-<br />

<strong>und</strong> Schwangerschaftsraten insgesamt<br />

überlegen (12). Bei Patientinnen<br />

mit Sterilität ist Zurückhaltung<br />

bei Rezidivendometriomen angemessen,<br />

um die follikuläre Reserve<br />

durch einen wie<strong>der</strong>holten Eingriff am<br />

Ovar nicht zu kompromittieren (3,<br />

23), s. unten. Es ist sogar empfohlen<br />

worden, bei Sterilitätspatientinnen<br />

nur <strong>Endo</strong>metriome von mehr als<br />

4 cm zu operieren, wobei sich dann<br />

aber die Frage stellt, wie die Diagnose<br />

im Primärfall ohne histologische<br />

Untersuchung gesichert werden<br />

soll (3).<br />

Ovarialendometriome können durch<br />

eine endokrine <strong>Therapie</strong> (ob GnRHa,<br />

orale Antikonzeptiva o<strong>der</strong> Gestagene)<br />

nicht beseitigt werden. Eine unvollständige<br />

Resektion wird durch<br />

postoperative GnRHa nicht wettgemacht.<br />

Die postoperative kontinuierliche<br />

Applikation eines monophasischen<br />

hormonalen Antikonzeptivums<br />

kann die Rezidivrate reduzieren (6,<br />

15).<br />

Adenomyosis uteri<br />

In pathologischen Untersuchungen<br />

an Hysterektomiepräparaten wird in<br />

fast <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Fälle eine mehr<br />

o<strong>der</strong> weniger stark ausgeprägte Einstreuung<br />

von endometrialen Drüsen<br />

bzw. Adenomyomen in das Myometrium<br />

gef<strong>und</strong>en. Es ist somit schwierig<br />

zu bestimmen, wann hierbei von<br />

einer Pathologie gesprochen werden


kann <strong>und</strong> was im weitesten Sinne<br />

als normaler, physiologischer Zustand<br />

zu gelten hat (29, 30). Wie<br />

bei an<strong>der</strong>en <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>manifestationen<br />

gibt es keine Korrelation<br />

zwischen dem Ausmaß <strong>der</strong> Adenomyose<br />

<strong>und</strong> den korrespondierenden<br />

Symptomen. Wann also <strong>der</strong> Bef<strong>und</strong><br />

„Adenomyose“ zu einer entsprechenden<br />

klinischen Situation führt,<br />

ist nicht klar.<br />

Der Verdacht auf Adenomyose ergibt<br />

sich aus den Symptomen (schwere<br />

Dysmenorrhoe, Blutungsstörungen),<br />

dem Tastbef<strong>und</strong> <strong>und</strong> dem oft typischen<br />

Bild im Ultraschall. Die Kernspintomographie<br />

ist sehr gut für die<br />

Diagnose <strong>der</strong> Adenomyose geeignet.<br />

Für den histologischen Nachweis einer<br />

Adenomyose existiert bisher kein<br />

verlässliches Verfahren. Bei einer<br />

Stanzbiopsie ist nur <strong>der</strong> positive Bef<strong>und</strong><br />

aussagekräftig. Letztlich wird<br />

die beweisende Diagnose einer Adenomyose<br />

am Hysterektomiepräparat<br />

gestellt (6, 18, 25).<br />

Die Hysterektomie ist bei abgeschlossener<br />

Familienplanung die beste<br />

Behandlung. Ob die suprazervikale<br />

Hysterektomie hierfür geeignet ist,<br />

wird durchaus kontrovers diskutiert.<br />

Letztlich existieren keine guten histopathologischen<br />

Daten zur Frage,<br />

wie oft die Zervix selbst von Adenomyose<br />

betroffen ist. In Abwesenheit<br />

einer retrozervikalen Pathologie (Douglasendo<strong>metriose</strong><br />

<strong>und</strong> Befall <strong>der</strong> Ligg.<br />

sacrouterina) hat sich nach unserer<br />

Erfahrung die LASH bei Adenomyose<br />

bewährt (6).<br />

Im Einzelfall kann man versuchen, bei<br />

Patientinnen mit Sterilität o<strong>der</strong><br />

Wunsch nach Uteruserhalt einen fokalen<br />

Adenomyoseherd zu exzidieren.<br />

Der Effekt eines solchen Vorgehens<br />

ist allerdings noch nicht anhand größerer<br />

Fallzahlen überprüft worden<br />

(18). In einer <strong>aktuelle</strong>n retrospektiven<br />

Studie werden gute Ergebnisse<br />

bezüglich Uterusvolumen <strong>und</strong> Symptomatik<br />

(Dysmenorrhoe) nach Kombination<br />

von partieller laparoskopischer<br />

Resektion <strong>und</strong> Uterusarterien -<br />

okklusion mitgeteilt, wobei Langzeitdaten<br />

fehlen <strong>und</strong> kontrollierte Untersuchungen<br />

ausstehen (16). Als<br />

konservative Alternative zur Hysterektomie<br />

werden Gestagene, hormonelle<br />

Antikonzeptiva <strong>und</strong> lokal ges -<br />

tagenfreisetzende Systeme zur Induktion<br />

einer therapeutischen Amenorrhoe<br />

eingesetzt (6, 7).<br />

Sterilität bei <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>?<br />

Auch wenn bisher kein kausaler Zusammenhang<br />

zwischen <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong><br />

<strong>und</strong> Sterilität identifiziert werden<br />

konnte, wenn keine organpathologischen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen im Bereich <strong>der</strong><br />

Adnexe vorliegen, ist die <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong><br />

häufig mit Sterilität verb<strong>und</strong>en<br />

(8, 11).<br />

Bei minimaler <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>ater <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong><br />

wird durch die laparoskopische<br />

Beseitigung <strong>der</strong> peritonealen Implantate<br />

die spontane Schwangerschaftsrate<br />

erhöht, sofern die tuboovariellen<br />

Strukturen intakt sind<br />

(6). Das gilt aber auch für die TIE unter<br />

den genannten Bedingungen (17).<br />

Die Studiendaten zum Einfluss einer<br />

<strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> auf die Ergebnisse bei<br />

<strong>der</strong> IVF sind kontrovers. Bei einer bekannten<br />

<strong>und</strong> primär schon operierten,<br />

ausgedehnten <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> <strong>und</strong><br />

dringendem Kin<strong>der</strong>wunsch sollte die<br />

assistierte Reproduktion gegenüber<br />

einer weiteren Re-Operation bevorzugt<br />

werden (19). Die Ergebnisse einer<br />

<strong>aktuelle</strong>n prospektiven Kohortenstudie<br />

legen nahe, dass es bei TIE<br />

bezüglich <strong>der</strong> späteren Schwangerschaftsrate<br />

von Vorteil ist, vor <strong>der</strong><br />

Durchführung <strong>der</strong> IVF eine gründliche<br />

operative Entfernung aller Herde<br />

(inklusive Darmresektion) vorzunehmen<br />

(2). Ist die Durchführung <strong>der</strong> IVF<br />

direkt im Anschluss an eine <strong>Endo</strong> -<br />

<strong>metriose</strong>operation vorgesehen, hat<br />

sich das Ultralang-Protokoll bewährt<br />

(22).<br />

Wie bereits erwähnt, ist Zurückhalung<br />

bei Rezidiv-<strong>Endo</strong>metriomen <strong>und</strong> geplanter<br />

assistierter Reproduktion zu<br />

empfehlen (in <strong>der</strong> primären Situa tion<br />

ist schon <strong>der</strong> differenzialdiagnosti-<br />

schen Möglichkeiten wegen die operative<br />

Abkärung bzw. Entfernung geboten).<br />

Aber neuere Daten belegen,<br />

dass die Entfernung von <strong>Endo</strong>metriomen<br />

vor einer IVF bezüglich <strong>der</strong><br />

Schwangerschaftsrate sowie des Ansprechens<br />

auf die Stimulation keinen<br />

signifikanten Vorteil gegenüber <strong>der</strong><br />

IVF ohne <strong>Endo</strong>metriomsanierung zeigt<br />

(3, 23). Eine operative Entfernung<br />

von bilateralen <strong>Endo</strong>metriomen könnte<br />

in dieser Situation das IVF-Ergebnis<br />

vielleicht sogar nachteilig beeinflussen<br />

(3, 21). Immer wie<strong>der</strong> wurde<br />

in <strong>der</strong> Literatur vor <strong>der</strong> Reduktion <strong>der</strong><br />

ovariellen Reserve bis hin zur prämaturen<br />

Menopause durch zu häufige<br />

<strong>Endo</strong>metriomoperationen mit Zerstörung<br />

von Follikeln gewarnt (3). Die<br />

Operation eines Rezidiv-<strong>Endo</strong>metrioms<br />

in dieser Situation ist eine individuelle,<br />

klinische Entscheidung, die vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> bestehen<strong>der</strong> Schmerzen<br />

<strong>und</strong> übriger Symptome o<strong>der</strong> differenzialdiagnostischerUnsicherheiten<br />

zu treffen ist.<br />

Fazit<br />

Bei <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> darf die operative<br />

Entfernung <strong>der</strong> Implantate als Primärtherapie<br />

<strong>der</strong> Wahl gelten. Das Problem<br />

dabei ist allerdings, dass mit<br />

Blick auf die Rezidivrate <strong>der</strong> Erkrankung<br />

eine möglichst komplette Entfernung<br />

erfolgen sollte, was sich bei<br />

jungen Frauen mit Kin<strong>der</strong>wunsch wegen<br />

des gebotenen Organerhalts oft<br />

nur als Kompromiss realisieren lässt.<br />

DIAGNOSTIK + THERAPIE<br />

FRAUENARZT n 50 (2009) n Nr.6 509


DIAGNOSTIK + THERAPIE<br />

510<br />

Entscheidend ist eine gute Indika tion<br />

<strong>und</strong> das Abwägen des Für <strong>und</strong> Wi<strong>der</strong><br />

eines radikalen Eingriffs <strong>–</strong> gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Patientin <strong>–</strong> unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> potenziellen Komplikationen.<br />

Eine radikale Operation<br />

bei TIE ist so gut wie nie ein Noteingriff.<br />

Lassen Sie Ihrer Patientin<br />

Zeit mit <strong>der</strong> Entscheidung.<br />

Ziel <strong>der</strong> medikamentösen, endokrinen<br />

<strong>Endo</strong><strong>metriose</strong>therapie ist die<br />

Induktion einer therapeutischen<br />

Amenorrhoe.<br />

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163<strong>–</strong>167.<br />

Für die Autoren<br />

Prof. Dr. med.<br />

Uwe Ulrich<br />

Klinik für Gynäkologie <strong>und</strong><br />

Geburtshilfe<br />

Zertifiziertes <strong>Endo</strong><strong>metriose</strong> -<br />

zentrum<br />

Martin-Luther-Krankenhaus<br />

Caspar-Theyß-Str. 27<strong>–</strong>31<br />

14193 Berlin<br />

gyn@mlk-berlin.de

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