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QUALITÄTSBERICHT REHA 2009<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Prävention | Akut | <strong>Reha</strong> | Pflege


qualitäts-zertifikate<br />

Wir stärken die Qualität unserer Leistungen durch die systematische Prüfung unseres Handelns.<br />

Der transparente Umgang mit den erzielten Ergebnissen ist für uns die Grundlage<br />

für die kontinuierliche Verbesserung unserer Patientenversorgung.<br />

Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> hat sein Qualitätsmanagementsystem nach den Anforderungen<br />

der DIN EN ISO 9001:2008, den Managementanforderungen der BGW zum Arbeitsschutz<br />

und den Kriterien des Integrierten Qualitätsmanagement-Pogramms - <strong>Reha</strong> (IQMP-<strong>Reha</strong>) zertifiziert.<br />

DIN EN ISO 9001-Zertifikat<br />

Reg.-Nr. FS 529516/1848D<br />

Managementanforderungen<br />

der BGW zum Arbeitsschutz<br />

Excellente Qualität<br />

in der <strong>Reha</strong>bilitation


Vorwort<br />

heike a. jost<br />

Kaufmännische<br />

Direktorin<br />

Vorwort<br />

DR. MeD.<br />

GottFRieD eBeNhÖh<br />

Chefarzt Fachklinik<br />

für Orthopädie<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />

DR. MeD.<br />

eLMaR GiNZBURG<br />

Chefarzt Fachklinik<br />

für Neurologie<br />

aNDRea<br />

BetteNhaUseN<br />

Pflegemanagerin<br />

die Leitung des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> freut sich, Ihnen den strukturierten Qualitätsbericht für das Jahr<br />

2009 vorzulegen. Er gibt einen Überblick über das Leistungsspektrum unserer Klinik sowie über die verschiedenen<br />

Aktivitäten zur Sicherung und Weiterentwicklung der Versorgungsqualität zum Wohle unserer Patienten.<br />

Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> besteht aus der Fachklinik für Konservative Orthopädie und der Fachklinik<br />

für Neurologie mit klinischer Neurophysiologie, deren konzeptionelle Verbindung ein besonderes Merkmal der<br />

Klinik ist.<br />

In diesem Neuro-Orthopädischen Kompetenzzentrum arbeiten Orthopäden und Neurologen eng zusammen und<br />

ergänzen sich in ihrer fachlichen Versorgungskompetenz. Das Behandlungskonzept basiert auf dem Gedanken des<br />

multidisziplinären Teams.<br />

Die diagnose- bzw. störungsbezogenen Therapiekonzepte basieren auf einem ganzheitlichen<br />

somatopsychosozialen Krankheitsverständnis und der besonderen Kompetenz des neuro-orthopädischen<br />

Schwerpunkts.<br />

In den beiden vergangenen Jahren zeichnete sich das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> mit Neuerungen im medizinischtechnischen<br />

Bereich sowie des Klinischen Arbeitsplatzes aus. Besonders zu erwähnen sei auch die erfolgreiche<br />

Zertifizierung als MS-Fachklinik durch die DGMS für die Neurologie.<br />

Der Fachbereich Orthopädie bietet zudem Kompetenz im Bereich der Osteologie sowie Schmerztherapie, der<br />

Fachbereich Neurologie innerhalb der Schluckdiagnostik.<br />

Weitere Besonderheiten sind spezifische Schwerpunktkonzepte z.B. zur Betreuung von Patienten mit<br />

Hinrnschädigungen und Aphasie sowie die Entwicklung ambulanter Nachsorgeangebote.<br />

In Kooperation mit dem Klinikum Offenbach hat das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ein Kompetenzzentrum für<br />

Schlaganfall aufgebaut, in dem Schlaganfallpatienten in einer durchgängigen Behandlungskette vom Akutbereich<br />

bis zur <strong>Reha</strong>bilitation betreut werden können. Die durchgeführte Evaluation dieser Versorgung unterstreicht den<br />

positiven Verlauf der Zusammenarbeit.<br />

Als erste Klinik innerhalb der <strong>MediClin</strong>-Gruppe machte die Einrichtung den Arbeitsschutz zu einem zentralen<br />

Baustein ihres Qualitätsmanagements und hat das Präventionsangebot "qu.int.as" der Berufsgenossenschaft für<br />

Gesundheit und Wohlfahrtspflege (BGW) erfolgreich umgesetzt.


Alle Managementanforderungen zum Arbeitsschutz wurden in einem Zertifizierungsaudit im April 2009 überprüft<br />

und als erfüllt anerkannt. Ein entsprechendes Zertifikat wurde dem <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> in einer<br />

Feierstunde im September 2009 durch die BGW überreicht.<br />

Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> gehört zur <strong>MediClin</strong>, einem der großen Anbieter von stationären Leistungen<br />

zur medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation in Deutschland. Zur <strong>MediClin</strong> gehören 33 Klinikbetriebe (Akutkliniken und<br />

Fachkliniken für medizinische <strong>Reha</strong>bilitaton), sieben Pflegeeinrichtungen und zehn Medizinische<br />

Versorgungszentren.<br />

Die Strukturierung des Qualitätsberichts orientiert sich an den ersten bundesweit einheitlichen Vorgaben zur<br />

Qualitätsberichtserstellung für <strong>Reha</strong>bilitationskliniken, die das Institut für Qualitätsmanagement im<br />

Gesundheitswesen (IQMG) im Auftrag des Bundesverbandes der Privatkliniken e.V., herausgegeben hat. Damit<br />

stellen wir uns in der Qualitätsberichtserstattung zukünftig auch dem bundesweiten Vergleich.<br />

Der Bericht ist in einen Basis- und einen Systemteil gegliedert. Der Basisteil enthält allgemeine und fachspezifische<br />

Informationen zum Leistungsspektrum der Klinik. Im Systemteil werden die vielfältigen Aktivitäten im<br />

Qualitätsmanagement dargestellt.<br />

Mit diesem Bericht ergeht ein herzlicher Dank an alle Mitarbeiter und Kooperationspartner für die gute<br />

Zusammenarbeit - zum Wohle unserer Patienten - !<br />

Heike A. Jost<br />

Kaufmännische<br />

Direktorin<br />

Dr. med. Gottfried<br />

Ebenhöh<br />

Chefarzt Fachklinik für<br />

Konservative<br />

Orthopädie<br />

Dr. med. Elmar<br />

Ginzburg<br />

Chefarzt Fachklinik für<br />

Neurologie und<br />

klinische<br />

Neuropsychologie<br />

Andrea Bettenhausen<br />

Pflegemanagerin<br />

Anmerkung: Für eine bessere Lesbarkeit des Qualitätsberichts verwenden wir nur eine<br />

Geschlechtsform – wir bitten um Ihr Verständnis.


INHALT<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT 7<br />

B 1 Allgemeine Klinikmerkmale 8<br />

B 1-1 Anschrift der Klinik 8<br />

B 1-2 Institutionskennzeichen 8<br />

B 1-3 Träger 8<br />

B 1-4 Kaufmännische Leitung 8<br />

B 1-5 Ärztliche Leitung 8<br />

B 1-6 Weitere Ansprechpartner 9<br />

B 1-7 Patientendisposition 9<br />

B 1-8 Fachkliniken 10<br />

B 1-9 Kooperationen 10<br />

B 1-10 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 11<br />

B 1-11 Leistungsformen 11<br />

B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken 13<br />

B 2-1 Fachklinik für Konservative Orthopädie 13<br />

B 2-2 Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie 20<br />

B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 27<br />

B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen 27<br />

B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal 28<br />

B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik 32<br />

B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 34<br />

B 5-1 Funktionsräume 34<br />

B 5-2 Patientenaufenthaltsräume 34<br />

B 5-3 Patientenzimmer 36<br />

5


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

6<br />

SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT 37<br />

S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele 38<br />

S 1-1 Qualitätspolitik 38<br />

S 1-2 Qualitätsziele 39<br />

S 2 Konzept des Qualitätsmanagements 42<br />

S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 42<br />

S 2-2 Patientenorientierung 45<br />

S 2-3 Mitarbeiterorientierung 47<br />

S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse 49<br />

S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung 49<br />

S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung 51<br />

S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung 56<br />

S 4 Qualitätsmanagementprojekte 58<br />

GLOSSAR 61


BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT<br />

B Basisteil<br />

merkmale der struktur- und<br />

leistungsqualität


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

8<br />

B MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT<br />

B 1 Allgemeine Klinikmerkmale<br />

Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist eine interdisziplinäre Fachklinik für Neurologie und klinische<br />

Neuropsychologie und eine Fachklinik für Konservative Orthopädie. Als Vertragspartner gewährleistet das<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> in Kooperation mit Schlaganfallzentren der Region die Integrierte<br />

Versorgung von Schlaganfall-Patienten.<br />

B 1-1 Anschrift der Klinik<br />

Name der Klinik <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Straße Spessartstr. 20<br />

PLZ / Ort 63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Telefon 06052/808-0<br />

Telefax 06052/808-649<br />

E-Mail info.bad-orb@mediclin.de<br />

Internet www.mediclin.de/bad-orb<br />

B 1-2 Institutionskennzeichen<br />

Institutionskennzeichen 510640195<br />

B 1-3 Träger<br />

Klinikträger <strong>MediClin</strong> GmbH & Co. KG Zweigniederlassung <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

B 1-4 Kaufmännische Leitung<br />

Name Heike A. Jost<br />

Position Kaufmännische Direktorin<br />

Telefon 06052/808-600<br />

E-Mail Heike.Jost@mediclin.de<br />

B 1-5 Ärztliche Leitung<br />

Klinik/Fachbereich Fachklinik für Konservative Orthopädie<br />

Name Chefarzt Dr. med. Gottfried Ebenhöh<br />

Facharztbezeichnung Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative<br />

Medizin, Sportmedizin, Chirotherapie, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische<br />

Therapie und Balneologie<br />

Telefon 06052/808-611<br />

Telefax 06052/808-619


E-Mail Gottfried.Ebenhoeh@mediclin.de<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Klinik/Fachbereich Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie<br />

Name Chefarzt Dr. med. Elmar Ginzburg<br />

Facharztbezeichnung Facharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie, Sozialmedizin,<br />

<strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische Therapie und Balneologie, Geriatrie<br />

Telefon 06052/808-621<br />

Telefax 06052/808-639<br />

E-Mail Elmar.Ginzburg@mediclin.de<br />

B 1-6 Weitere Ansprechpartner<br />

Name Andrea Bettenhausen<br />

Position Pflegedienstmanagerin<br />

Telefon 06052/808-686<br />

E-Mail Andrea.Bettenhausen@mediclin.de<br />

Name Marion Bernges-Seifert<br />

Position Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

Telefon 06052/808-883<br />

E-Mail Marion.Bernges@mediclin.de<br />

Name Anja Ratzka-Grob<br />

Position Patientenbeauftragte<br />

Telefon 06052/808-862<br />

E-Mail Anja.Ratzka@mediclin.de<br />

Name Dr. Ralf Bürgy<br />

Position Leiter Qualität, Organisation & Revision, <strong>MediClin</strong><br />

Telefon 0781/488-198<br />

E-Mail Ralf.Buergy@mediclin.de<br />

Name Gabriele Eberle<br />

Position Leiterin Public Relations, <strong>MediClin</strong><br />

Telefon 0781/488-180<br />

E-Mail Gabriele.Eberle@mediclin.de<br />

B 1-7 Patientendisposition<br />

Name Michael Kertel<br />

Telefon 06052/808-640<br />

E-Mail Michael.Kertel@mediclin.de<br />

Erreichbarkeit Montag bis Freitag 7:30 bis 16:30 Uhr<br />

Name Monika Roth<br />

Telefon 06052/808-642<br />

9


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

10<br />

E-Mail Monika.Roth@mediclin.de<br />

Erreichbarkeit Montag bis Freitag 7:30 bis 16:30 Uhr<br />

Name <strong>MediClin</strong> Zentrales Servicetelefon<br />

Telefon 0800/44 55 888<br />

Erreichbarkeit Montag bis Freitag 8:00 bis 18:00 Uhr<br />

Name Servicetelefon <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Telefon 0800/100-1461<br />

Erreichbarkeit Montag bis Freitag 7:30 bis 16:30 Uhr<br />

B 1-8 Fachkliniken<br />

Fachabteilung Anzahl der Betten Behandelte Patienten<br />

Fachklinik für Konservative Orthopädie 121 1430<br />

Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie 171 2229<br />

B 1-9 Kooperationen<br />

Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> steht für eine enge Vernetzung in der Region mit unterschiedlichen<br />

Leistungserbringern im Gesundheitswesen. Die Kooperationen fördern die enge Verbindung von<br />

Akutversorgung und Anschlussheilbehandlung/<strong>Reha</strong>bilitation auf der Basis gemeinsamer<br />

Behandlungsabläufe, abgestimmter medizinischer Versorgung und einheitlichen Qualitätsniveaus als solide<br />

Grundlage für eine reibungslose akutmedizinische und rehabilitative Patientenversorgung. Ausgewählte<br />

Kooperationspartner sind nachfolgend genannt.<br />

Kooperationspartner Ort<br />

Städtisches Klinikum Offenbach<br />

Eigene <strong>Reha</strong>-Station<br />

Erbringung therapeutischer Leistungen<br />

Diverse IV-Verträge<br />

Städtisches Klinikum Hanau<br />

Erbringung therapeutischer Leistungen<br />

IV-Vertrag Schlaganfall<br />

Main-Kinzig-Klinik Gelnhausen<br />

Erbringung therapeutischer Leistungen<br />

IV-Vertrag<br />

Spessartklinik <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Konsiliarische Untersuchung und Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen<br />

63069 Offenbach<br />

63450 Hanau<br />

63571 Gelnhausen<br />

63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>


B 1-10 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Die Therapieabteilungen des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> verfügen über die Zulassung zur<br />

ambulanten Behandlung nach kassenärztlicher Verordnung in den nachfolgend beschriebenen Bereichen.<br />

Durch die Institutszulassung ist die nahtlose Weiterbetreuung nach der stationären Behandlung<br />

gewährleistet.<br />

Auch alle anderen Patienten können mit entsprechender kassenärztlicher Verordnung das<br />

Therapieangebot des Instituts in Anspruch nehmen.<br />

Ambulanz Angebotene Leistung Behandelte Patienten<br />

Institutsambulanz Einzel- und Gruppentherapien:<br />

Physiotherapie<br />

Sporttherapie<br />

Physikalische Therapie: Massagen,<br />

Lymphdrainage, Inhalation, Zellen- und<br />

Wannenbäder<br />

Ergotherapie: Hirnleistungstraining, motorischfunktionelles<br />

Training, sensomotorisch-perzeptives<br />

Training<br />

Sprachtherapie<br />

Psychotherapie<br />

IRENA-Maßnahme Gruppentherapien:<br />

Physiotherapie<br />

Sporttherapie<br />

Physikalische Therapie: Massagen,<br />

Lymphdrainage, Inhalation, Zellen- und<br />

Wannenbäder<br />

Ergotherapie: Hirnleistungstraining, motorischfunktionelles<br />

Training, sensomotorisch-perzeptives<br />

Training<br />

Sprachtherapie<br />

Psychotherapie<br />

B 1-11 Leistungsformen<br />

Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist eine gemäß § 40 SGB V von allen Kostenträgern anerkannte<br />

<strong>Reha</strong>bilitationsklinik für die Fachbereiche Orthopädie und Neurologie.<br />

Je nach Art der Erkrankung sind die Aufwendungen für die Behandlung beihilfefähig im Sinne der §§ 4<br />

oder 6 der Beihilfeverordnung des öffentlichen Dienstes. Außerdem bestehen Anerkennungen und<br />

Vertragsbeziehungen beim bzw. zum Verband Privater Krankenversicherungen.<br />

Für unsere beiden Fachkliniken Orthopädie und Neurologie bestehen Anerkennungen bei den Rentenversicherungsträgern<br />

sowohl für klassische Heilverfahren als auch für Anschlussheilbehandlungen (AHB).<br />

Die Abteilungen haben im Rahmen von Versorgungsverträgen nach § 111 SGB V die Zulassung für<br />

Heilverfahren (HV) und für Anschlussrehabilitation (AR).<br />

In der Neurologie besteht nach dem Phasenmodell die Zulassung für die Phasen C und D.<br />

239<br />

79<br />

11


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

12<br />

In der gesetzlichen Unfallversicherung von Seiten der Berufsgenossenschaften verfügen beide Bereiche<br />

über die Anerkennung für das BGSW-Verfahren (berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung).<br />

Ambulante <strong>Reha</strong>bilitation<br />

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />

Selbstzahler<br />

Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM)<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />

Beihilfefähige stationäre Behandlungsverfahren<br />

Beihilfe<br />

Private Krankenversicherung (PKV)<br />

Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)<br />

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)<br />

Ganztägig ambulante <strong>Reha</strong>bilitation<br />

Beihilfe<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)<br />

Private Krankenversicherung (PKV)<br />

Selbstzahler<br />

Sozialhilfe<br />

Heilverfahren (HV)<br />

Beihilfe<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)<br />

Private Krankenversicherung (PKV)<br />

Selbstzahler<br />

Sozialhilfe<br />

Individuelle und pauschale Behandlungsangebote<br />

Selbstzahler<br />

Integrierte Schlaganfallversorgung (IV)<br />

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />

Intensive <strong>Reha</strong>bilitationsnachsorge (IRENA)<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken<br />

B 2-1 Fachklinik für Konservative Orthopädie<br />

Chefarzt Dr. med. Gottfried Ebenhöh<br />

Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin, Sportmedizin,<br />

Chirotherapie, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische Therapie und Balneologie<br />

B 2-1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte<br />

Die konservative Orthopädie ist vorwiegend geprägt von den vielfältigen Möglichkeiten der physikalischen<br />

Medizin, ergänzt durch die Chirotherapie, therapeutische Lokalanästhesie (Schmerztherapie) und trainingsmedizinische<br />

Therapieformen.<br />

Allgemeine Indikationen<br />

Das allgemeine Leistungsspektrum in der Fachklinik für Orthopädie erstreckt sich auf alle konservativ<br />

behandelbaren orthopädischen Krankheiten, Verletzungsfolgen und Behinderungen wie:<br />

n Degenerativ rheumatische Erkrankungen der Bewegungsorgane (Wirbelsäulensyndrome, Arthrosen<br />

alle Gelenke, Fehlstellungen, Sehnen-Muskel-Erkrankungen)<br />

n Entzündlich-rheumatische Erkrankungen der Bewegungsorgane (Gicht, chronische Polyarthritis,<br />

Morbus Bechterew usw.)<br />

n Folgezustände nach Verletzungen an der Wirbelsäule und an Gliedmaßen<br />

n Bösartige Neubildungen im Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane<br />

n Folgezustände von Allgemeinerkrankungen mit Auswirkung auf den Bewegungsapparat (z.B.<br />

Diabetesfolgen mit trophischen Fußveränderungen und Gliedmaßenverlust)<br />

n Angeborene oder erworbene Fehlbildungen der Wirbelsäule und der Gelenke<br />

Spezielle Indikationen<br />

Anschlussheilbehandlung (AHB) und Anschlussrehabilitation (AR) der Indikationsgruppen 4 und 10a<br />

(bösartige Neubildungen) sowie berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW) für Unfall<br />

und Verletzungsfolgen der Bewegungsorgane wie:<br />

n Degenerative muskuloskeletale Krankheiten, insbesondere:<br />

- Arthrosen der peripheren Gelenke<br />

- bandscheibenbedingte Erkrankungen und andere degenerative Erkrankungen der peripheren<br />

Gelenke und der Wirbelsäule (z.B. Periarthropathien, Diskopathien, Spondylarthrosen)<br />

n Zustand nach Operation wegen degenerativer muskuloskeletaler Krankheiten<br />

n Frakturen im Bereich von Extremitäten, Wirbelsäule und Becken<br />

n Gliedmaßenverlust als Traumafolge oder aus vaskulärer Ursache (AVK, Diabetes)<br />

13


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

14<br />

Hauptdiagnosen<br />

n andere Verletzungsfolgen<br />

n Schmerzsyndrome in Bezug auf die Bewegungsorgane<br />

B 2-1.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2009<br />

Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Konservative Orthopädie geben die<br />

folgenden Tabellen. Darin sind die häufigsten Hauptdiagnosen nach der ICD-Klassifkation mit<br />

Kurzbeschreibung angegeben, gefolgt von der Auflistung der häufigsten Begleiterkrankungen.<br />

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl<br />

M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 270<br />

M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 268<br />

M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 249<br />

M48 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule 93<br />

S72 Knochenbruch des Oberschenkels 78<br />

M54 Rückenschmerzen 63<br />

S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 38<br />

T84 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung<br />

von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken<br />

S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes 29<br />

M50 Bandscheibenschaden im Halsbereich 27<br />

Bei den Patienten, die mit den Diagnosen "Gelenkverschleiß" des Hüft- und Kniegelenkes zu uns kommen,<br />

handelt es sich fast ausschließlich um Patienten, die aktuell mit einem künstlichen Gelenk versorgt worden<br />

waren. Es sind Patienten aller Altersgruppen und unterschiedlicher Kostenträger. Ein nicht unerheblicher<br />

Anteil dieser <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen geschieht im Rahmen einer "integrierten Versorgung".<br />

Im Berichtszeitraum ist ein Anstieg beim künstlichen Gelenkersatz des Kniegelenks zu verzeichnen. Dies<br />

entspricht exakt dem Trend in ganz Deutschland.<br />

Bei den Diagnosen, betreffend Erkrankungen der Wirbelsäule und Bandscheibenschäden, handelt es sich<br />

ebenfalls fast ausschließlich um Patienten, die nach Operationen zu uns kommen.<br />

Bei der Diagnosegruppe "Komplikationen durch künstliche Gelenke etc." handelt es sich dabei um<br />

Patienten nach Austausch-OP eines Kunstgelenkes wegen Lockerung. Diese Komplikation betrifft<br />

vorwiegend die Hüftgelenke.<br />

Patienten mit "Rückenschmerzen" werden in der Regel im Rahmen eines Heilverfahrens des<br />

Rentenversicherungsträgers hier behandelt. Es handelt sich meist um Patienten mit chronischen<br />

Schmerzen. Überwiegend erfolgen die Verfahren auf Veranlassung durch die Krankenkasse oder durch die<br />

behandelnden Ärzte. Hier findet man den Hauptteil unserer ambulanten bzw. teilstationären Maßnahmen.<br />

Ein Anstieg der Zahlen im Vergleich zum Berichtsjahr 2007 ist hier zu beobachten.<br />

Die Mehrzahl der Patienten mit Knochenbrüchen – außer den hüftnahen Oberschenkelfrakturen – wurde<br />

im Rahmen einer Berufsgenossenschaftlichen Stationären Weiterbehandlung (BGSW) aufgenommen.<br />

31


Nebendiagnosen<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl<br />

I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 562<br />

Z96 Vorhandensein von anderen eingepflanzten Fremdteilen (Implantaten), die eine<br />

bestimmte Funktion im Körper erfüllen<br />

E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 147<br />

M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 129<br />

E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -<br />

Diabetes Typ-2<br />

E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion 108<br />

M54 Rückenschmerzen 87<br />

M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 80<br />

E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 77<br />

M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 70<br />

Die aufgeführten Nebendiagnosen Bluthochdruck, Adipositas und Diabetes entsprechen in ihrer anteiligen<br />

Häufigkeit annähernd der Morbiditätsverteilung in der Bevölkerung.<br />

Die Art der Komorbidität ist auf die Altersstruktur unserer Patienten zurückzuführen. Durch die "Neuro-<br />

Orthopädische" Ausrichtung des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> findet sich demgemäß ein hoher Anteil<br />

multimorbider Patienten gerade auch in der Orthopädie. Hier ist entsprechend der Morbiditätslage in<br />

Deutschland auch bei unseren Zahlen ein Anstieg zu vermerken.<br />

B 2-1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte<br />

Fachklinik für Konservative Orthopädie<br />

Auf der Basis des somato-psycho-sozialen Krankheitsverständnisses und der Neuro-Orthopädie als<br />

Kompetenz-Fundament werden je nach vorhandenen Defiziten und Belastungsstörungen kurative, vor<br />

allem aber speziell rehabilitative Verfahren zur Funktionssteigerung und Schmerzlinderung eingesetzt.<br />

Dazu zählen Krankengymnastik und Bewegungstherapie, Ergo- und Verhaltenstherapie, Physikalische<br />

Therapie mit Elektro- und Hydrotherapie, Kälte- und Wärmeanwendung, spezielle Massagetechniken<br />

sowie Lymphtherapie.<br />

Schulungen (z.B. Rückenschule, TEP-Schule) sowie die Einweisung in Selbstbehandlungstechniken<br />

(Entspannung etc.) und Coping-Strategien werden indikationsabhängig eingesetzt.<br />

268<br />

112<br />

15


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

16<br />

Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />

Physiotherapie Physiotherapie (Krankengymnastik) erfolgt als Einzeltherapie oder in<br />

Kleingruppen.<br />

Ziel ist es, verloren gegangene Funktionen oder Ersatzfunktionen aufzubauen<br />

und das Erlernte in die alltäglichen Gegebenheiten und Beanspruchungen zu<br />

übertragen.<br />

Spezielle Aufgabe der Physiotherapie ist die Anbahnung und Förderung der<br />

Mobilität und Bewegungsfähigkeit bei neurologischen und orthopädischen<br />

Patienten.<br />

Physiotherapie zielt auf:<br />

- Reduzierung von Spastik und Fehlinnervation<br />

- Beseitigung und Verhinderung von Kontrakturen<br />

- Regulierung von Muskelspannung, Stoffwechsel und Durchblutung<br />

Mit den Patienten wird zielorientiert ein angepasstes Selbstübungsprogramm<br />

zur Eigentherapie und/oder Prävention erarbeitet.<br />

Besondere Bedeutung kommt den neurophysiologischen Techniken zu:<br />

- Bobath<br />

- Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)<br />

- E-Technik nach Hanke bzw. Vojta<br />

- Brunkow<br />

Weiterhin kommen folgende Konzepte zur Anwendung:<br />

- Manuelle Medizin<br />

- Cyriax<br />

- Kaltenborn<br />

- Maitland<br />

- McKenzie<br />

- Funktionelle Bewegungslehre (FBL)<br />

- Medizinische Trainingstherapie (MTT)


Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Sport- und Bewegungstherapie In der Sport- und Bewegungstherapie überwiegen detaillierte Gruppentherapie-<br />

Programme mit besonderer Ausrichtung auf die jeweiligen Funktions- und<br />

Belastungsdefizite.<br />

Die Verbesserung der motorischen Funktionen und das Erlernen von<br />

Bewegungsfertigkeiten stehen im Vordergrund, wie etwa die Verbesserung der<br />

Haltungs- und Stützmotorik.<br />

Die medizinische Trainingstherapie zielt auf die Verbesserung von Ausdauer,<br />

Muskelkraft, Koordination, Geschicklichkeit und Schnelligkeit.<br />

Bewegungsmangelerscheinungen und Schonhaltungen können ausgeglichen<br />

und abgebaut werden.<br />

Mit den Methoden der Sport- und Bewegungstherapie sollen die Patienten die<br />

Möglichkeit erhalten, ihre reelle Leistungsfähigkeit zu erkennen, um eine aktive<br />

Lebensführung zu entwickeln und zu erhalten.<br />

Basistherapien:<br />

- Funktionsgymnastik<br />

- Wassergewöhnung<br />

- Schwimmunterricht<br />

- Ausdauertraining<br />

- Terraintraining<br />

- Ergometertraining<br />

- Walking<br />

- Kaft- bzw. Sequenztraining (MTT)<br />

Spezielle Therapien:<br />

- Isokinetisches Training<br />

- Posturales Training<br />

- Laufbandtraining<br />

- Aqua-Jogging<br />

- Moto-Therapie<br />

Schulungen / Interdisziplinäre Therapien:<br />

- Rückenschule<br />

- Adipositasgruppe<br />

- Trainingsprinzipien<br />

- Entspannung und Stressabbau<br />

Physikalische Therapie Physikalische Anwendungen haben eine nicht zu unterschätzende Funktion<br />

auch in der Behandlung von orthopädischen Funktionsstörungen, wie sie nach<br />

Schädigungen des peripheren oder zentralen Nervensystems und des<br />

Bewegungssystems auftreten können. Dies sind z.B.<br />

Ultraschall- und Stromanwendungen bei Schmerzsyndromen, Lymphdrainagen<br />

bei lymphödematösen Schwellungen, Massagen bei muskulären<br />

Verspannungen mit Myogelosen, Elektrostimulation von denervierten Muskeln<br />

nach Schädigung von peripheren Nervenbahnen sowie Anwendungen bei<br />

zahlreichen anderen, klar beschriebenen Syndromen mit wissenschaftlich<br />

nachweisbarem Effekt einer physikalischen Behandlung.<br />

17


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

18<br />

Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />

Ergotherapie Eine gezielte ergotherapeutische Therapie erfolgt parallel zur<br />

krankengymnastischen Behandlung. Zielsetzung ist die Anbahnung von<br />

Bewegungen und deren Integration in einen funktionalen Zusammenhang.<br />

Therapieprinzip ist die Einzeltherapie mit einem jeweils individuellen Training zur<br />

Wiedererlangung der Selbstständigkeit bei alltäglichen Verrichtungen (sog.<br />

Activities of daily living = ADL). Unterstützender Bestandteil der Ergotherapie ist<br />

die Verordnung erforderlicher Hilfsmittel.<br />

Zusätzlich kommen im ergotherapeutischen Konzept auch<br />

Gruppenbehandlungen zur Anwendung:<br />

Orthopädietechnische<br />

Versorgung<br />

- Esstraining mit Anleitung zur Nahrungsaufnahme bei motorischen Störungen<br />

- Feinmotorische Übungsgruppen<br />

- Kognitive Übungsgruppen<br />

- Kreative Gruppen<br />

- Freizeittherapeutisch orientierte Gruppenaktivitäten<br />

- Haushaltstraining mit individueller Beurteilung der Selbstversorgungsfähigkeit<br />

- Sensibilitätstraining<br />

Die Orthopädietechnische und orthopädie-schuhtechnische Versorgung wird<br />

durch die Vertragspartner innerklinisch abgedeckt. Dies gilt auch für die<br />

Prothesenversorgung von Patienten mit Amputationen. Der<br />

Orthopädietechniker mit Werkstatt im Hause ist Mitglied unseres Amputations-<br />

<strong>Reha</strong>-Teams.<br />

B 2-1.4 Therapeutisches Leistungsspektrum<br />

Die medizinisch therapeutischen Behandlungsleistungen im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> werden über<br />

die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten System der<br />

Deutschen Rentenversicherung zur Definition und Dokumentation therapeutischer Einheiten.<br />

Die folgenden Tabellen zeigen die häufigsten therapeutischen Leistungen in den jeweiligen Fachkliniken<br />

auf.<br />

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl<br />

B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 16320<br />

A03 Muskelaufbautraining 7807<br />

C01 Ärztliche Beratung 7776<br />

K06 Kneippguss 7215<br />

A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 6198<br />

B06 Physiotherapie im Bewegungsbad in der Gruppe 5903<br />

B02 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 5095<br />

A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 4551<br />

K32 Manuelle Lymphdrainage 4044<br />

C14 Aktive Rückenschule 3430<br />

C05 Vortrag: Gesundheitsinformation 3176<br />

K13 Niederfrequente Reizstromtherapie 2676


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl<br />

B03 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 1884<br />

K11 Gleichstromtherapie (Galvanisation) 1582<br />

E08 Funktionstraining indikationsspezifisch einzeln 1221<br />

C17 Schulung für Patienten mit Endoprothesen 1116<br />

A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 1085<br />

F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 1003<br />

K26 Apparative Lymphdrainage 968<br />

K14 Mittelfrequenztherapie 812<br />

K03 Kneten oder Treten von Wärmeträgern 800<br />

K24 Unterwasser-Druckstrahlmassage 667<br />

E09 Funktionstraining indikationsspezifisch in der Kleingruppe 650<br />

D02 Sozialrechtliche Beratung 585<br />

E15 Training der Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) einzeln 502<br />

K04 Teilkörperpackung mit Wärmeträgern 487<br />

E07 Funktionstraining mit geeignetem Material oder Gerät in der Kleingruppe 459<br />

K33 Reflexzonenmassage 431<br />

K16 Ultraschalltherapie 411<br />

K23 Massage 397<br />

Aus der Auflistung ist erkennbar, dass die im vorhergehenden Kapitel (B 2-1.3) aufgeführten<br />

Behandlungsschwerpunkte mit der physiotherapeutischen Einzelbehandlung an oberster Stelle liegen.<br />

19


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

20<br />

B 2-2 Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie<br />

Chefarzt Dr. med. Elmar Ginzburg<br />

Facharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie, Sozialmedizin, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische<br />

Therapie und Balneologie, Geriatrie<br />

B 2-2.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte<br />

Behandelt werden alle neurologischen Krankheitsbilder, die einer konservativen, rehabilitativ orientierten<br />

Therapie zugänglich sind.<br />

Die auf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogenen <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen sind:<br />

n Mobilisation bei allen neurologischen Erkrankungen, die mit einer Störung der Bewegungsfähigkeit<br />

und der Motorik verbunden sind<br />

n Erlernen von sinnvollen Bewegungen auch unter pathologischen Bedingungen, z.B. bei spastischen<br />

Syndromen<br />

n Erkennung und Behandlung von sensorischen Störungen z.B. bei Gefühlsstörungen der<br />

Extremitäten mit Durchführung eines Sensibilitätstrainings oder bei neurologisch bedingten<br />

Sehstörungen mit Durchführung eines Kompensations- und Sehtrainings<br />

n Erkennung und Behandlung von neuropsychologischen Defiziten (z.B. räumliche<br />

Orientierungsstörung, Konzentrationsstörungen, Störungen der Rechenleistungen u.a.)<br />

n individuelle neuropsychologische Diagnostik mit Festlegen eines spezifischen Trainingsprogramms:<br />

Durchführung des Trainings mit Einzeltherapie, Gruppenbehandlung und computergestützter<br />

Therapie<br />

n Erkennung und Behandlung von erworbenen Sprachstörungen im Sinne von Aphasien sowie<br />

Sprechstörungen im Sinne von undeutlicher Sprache (Dysarthrie) mittels Testverfahren und<br />

spezifischer Therapie mittels einzeltherapeutischer Intervention und computergestütztem<br />

Sprachtraining<br />

n Erkennung und Behandlung von Schluckstörungen (Analyse der Schluckfunktion mittels<br />

endoskopischer Schluckdiagnostik, Festlegung eines Behandlungsplans zur Wiedergewinnung der<br />

Schluckfunktionen bzw. zum Erlernen von kompensatorischen Strategien, Anpassung der<br />

Ernährung an die spezifische Schluckbeeinträchtigung<br />

n Beeinträchtigungen der feinmotorischen Funktionen Bewegungsanalyse mit Festlegung eines<br />

spezifischen Trainingsprogramms<br />

n Erkennung und Behandlung von Schmerzzuständen (Analyse, Festlegung eines neuen<br />

Medikationsschemas, Anwendung physikalischer Maßnahmen, Erlernen von Kompensations- und<br />

Vermeidungsmechanismen)<br />

n Erkennung und Behandlung von depressiven Syndromen und anderen psychischen Störungen<br />

(Analyse, spezifische Intervention auf psychologischer und ärztlicher Ebene, Einleitung von<br />

Maßnahmen zur Krankheitsbewältigung und Krankheitsverarbeitung unter frühzeitigem Einbezug<br />

von Angehörigen)


Allgemeine Indikationen<br />

n Folgen nach Schlaganfall oder Hirnblutung<br />

n Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

n Tumorerkrankungen des zentralen Nervensystems, vor allem auch nach eingreifenden<br />

Interventionen wie Operation, Bestrahlung oder Zytostase-Behandlung. Gegebenenfalls auch<br />

Weiterführung des Zytostase-Schemas<br />

n Multiple Sklerose<br />

n Morbus Parkinson<br />

n Neuro-degenerative Erkrankungen jeglicher Ätiologie, soweit keine Selbstgefährdung durch<br />

Weglauftendenz besteht<br />

n Störungen des peripheren Nervensystems durch Polyradikulitiden, Polyneuropathien oder<br />

mechanische Schädigung von Nervenbahnen<br />

n Epileptische Syndrome, sofern keine Intensivbehandlung erforderlich ist<br />

n Muskeldystrophien<br />

n Zustände nach entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems<br />

n Neurogene Schmerzsyndrome jeglicher Ätiologie (Migräne, anderweitige Kopfschmerzsyndrome,<br />

neuropathische Schmerzen)<br />

Spezielle Indikationen<br />

Spezifische Indikationen im Rahmen des neuro-orthopädischen Schwerpunktkonzepts<br />

n Infantile Zerebralparese<br />

n Missbildungssyndrome mit neurologischen und orthopädischen Folgeerkrankungen<br />

n Wurzelkompressionssyndrome<br />

In unserer Klinik befindet sich auch ein Aphasie-Stützpunkt, der gemeinsam mit dem Bundesverband für<br />

die <strong>Reha</strong>bilitation der Aphasiker e.V. betrieben wird. Er dient als Beratungs- und Begegnungszentrum für<br />

ambulante, stationäre und ehemalige Patienten mit Sprachstörungen und deren Angehörige sowie für alle<br />

Betroffenen der Region.<br />

Eine weitere Aufgabe ist die Gründung und organisatorische Betreuung von Selbsthilfegruppen für<br />

Personen mit erworbenen Sprachstörungen.<br />

21


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

22<br />

Hauptdiagnosen<br />

B 2-2.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2009<br />

Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Neurologie und klinische<br />

Neuropsychologie gibt die folgende Tabelle. Dort sind die häufigsten Haupt-Diagnosen nach der ICD-<br />

Klassifikation mit Kurzbeschreibung angegeben, gefolgt von der Auflistung der häufigsten<br />

Begleiterkrankungen.<br />

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl<br />

I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 922<br />

G35 Chronisch entzündliche Krankheit des Nervensystems - Multiple Sklerose 192<br />

I61 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns 94<br />

S06 Verletzung des Schädelinneren 66<br />

D32 Gutartiger Tumor der Hirnhäute bzw. der Rückenmarkshäute 53<br />

I60 Schlaganfall durch Blutung in die Gehirn- und Nervenwasserräume 46<br />

C71 Gehirnkrebs 41<br />

G62 Sonstige Funktionsstörung mehrerer Nerven 30<br />

I67 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn 24<br />

G82 Vollständige bzw. unvollständige Lähmung der Beine oder Arme 23<br />

Nebendiagnosen<br />

Die gefäßbedingten Erkrankungen des Gehirns, Hirninfarkte, gelten als eine der häufigsten Ursachen der<br />

neurologischen Defizite (insbesondere unter Berücksichtigung der demographischen Strukturen in<br />

Deutschland) und stellen im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> seit Jahren die häufigste<br />

Einweisungsdiagnose dar. Als ein seit Anfang 2007 durch die Multiple Sklerose-Gesellschaft anerkanntes<br />

MS-<strong>Zentrum</strong> beteiligen wir uns am Projekt eines deutschlandweiten MS-Registers. Multiple Sklerose-<br />

Patienten stellen die zweithäufigste Erkrankungsgruppe dar.<br />

ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl<br />

I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 1104<br />

E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 331<br />

G81 Vollständige bzw. unvollständige Lähmung einer Körperhälfte 257<br />

E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -<br />

Diabetes Typ-2<br />

I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 204<br />

I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des<br />

Herzens<br />

I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 182<br />

E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 167<br />

F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 162<br />

M54 Rückenschmerzen 147<br />

Die häufigsten Risikofaktoren, die einen Schlaganfall mitverursachen, sind Bluthochdruck, Störungen des<br />

232<br />

192


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Fettstoffwechsels, Zuckerkrankeheit und Herzrhythmusstörungen. Sie gelten bei unseren Patienten als die<br />

häufigsten Begleiterkrankungen. Aber auch Risikofaktoren wie krankhaftes Übergewicht und Rauchen<br />

spielen in den Diagnosestatistiken der Begleiterkrankungen eine nicht unbedeutende Rolle.<br />

Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> kooperiert seit mehreren Jahren eng mit dem Klinikum Offenbach<br />

und hat für diese Zwecke Räume im Klinikum Offenbach angemietet. Im Zuge der Zusammenarbeit<br />

werden im Klinikum Offenbach Patientinnen und Patienten mit einer neu im Rahmen von Hirninfarkten<br />

oder Hirnblutungen aufgetretenen neurologischen Symptomatik auf einer Schlaganfall-Spezialstation<br />

(Stroke Unit) akut behandelt und können dann nach der notwendigen Abklärung des Krankheitsbildes,<br />

Stabilisierung des Zustands und Einleiten der Folgebehandlung rasch nahtlos zur weiterführenden<br />

<strong>Reha</strong>bilitation verlegt werden.<br />

Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> erbringt im Klinikum Offenbach im Rahmen der Kooperation<br />

neurologische Leistungen der Phasen C und D innerhalb der Integrierten Versorgung durch Schlaganfall.<br />

Hierfür stehen 20 Betten zur Verfügung. Ab Phase C besitzen die Patienten ein gewisses Maß an<br />

Selbstständigkeit und Kooperationsfähigkeit (siehe hierzu auch Glossar).<br />

Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist gesellschaftlich, organisatorisch und personell vom Klinikum<br />

Offenbach getrennt.<br />

23


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

24<br />

B 2-2.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte<br />

Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie<br />

In unserer Fachklinik werden alle neurologischen Krankheitsbilder behandelt, die einer konservativen,<br />

rehabilitativ orientierten Therapie zugänglich sind. Schwerpunkte in der Therapie sind in der<br />

nachfolgenden Tabelle näher beschrieben.<br />

Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />

Neuropsychologie Neuropsychologische Störungen sind Beeinträchtigungen von Hirnfunktionen,<br />

wie sie nach Hirnschädigungen auftreten können. Es handelt sich um<br />

psychische Funktionsstörungen wie z.B.<br />

Logopädie - Sprachtherapie,<br />

Sprechtherapie, Schlucktherapie<br />

- Orientierungsstörungen<br />

- Konzentrationsstörungen<br />

- Merkfähigkeitsstörungen<br />

- Lese-/Rechenstörungen und viele andere Symptome.<br />

Die spezifischen neurologischen Defizite sind oftmals auf den ersten Blick nicht<br />

erkennbar, behindern aber in erheblichem Maße die Selbstversorgungsfähigkeit<br />

bzw. die Lebensqualität des Patienten. Daher ist für jeden hirngeschädigten<br />

Patienten eine individuelle neuropsychologische Diagnostik mit Aufdeckung der<br />

Defizite erforderlich. Nach exakter Diagnostik erfolgt die Zuordnung zu den<br />

individualtherapeutischen oder gruppentherapeutischen Behandlungen mit dem<br />

Ziel der individuellen Beübung.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der psychotherapeutischen Begleitung von<br />

Patienten und Angehörigen, insbesondere auch in der psychotherapeutischen<br />

Krisenintervention, wie sie häufig nach Hirnstörungen erforderlich ist.<br />

Ebenso schwerpunktmäßig erfolgt die Behandlung von Sehstörungen. Bei<br />

Bewegungsstörungen der Augen wird das Motilitätstraining durchgeführt.<br />

Die neuropsychologische Abteilung koordiniert die Angehörigenarbeit mit<br />

individuellen Beratungsgesprächen und Organisation von Angehörigen- und<br />

Gruppen-Terminen.<br />

Das klassische Einsatzgebiet der Sprachtherapie liegt in der Behandlung von<br />

Sprachstörungen im Sinne von Aphasien, daneben werden durch die<br />

sprachtherapeutische Abteilung Sprechstörungen im Sinne von undeutlicher<br />

Sprache (Dysarthrie) und Stimmstörungen durch Beeinträchtigung der<br />

stimmgebenden Organe behandelt (z.B. nach Lähmung oder mechanischer<br />

Beeinträchtigung der Stimmbänder).<br />

Ein spezifischer Schwerpunkt unserer Einrichtung liegt in der Diagnostik und<br />

Behandlung von Schluckstörungen. Nach Analyse der Schluckstörung erfolgt die<br />

Umsetzung der Schlucktherapie, insbesondere die Organisation der für die<br />

Patienten erforderlichen spezifischen Ernährungsstrategie (z.B. Organisation der<br />

benötigten Kostform in Zusammenarbeit mit den Diätassistenten).


Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Diätberatung Die Diätberatung leistet einen wesentlichen Beitrag in der Versorgung von<br />

Patienten mit Schluckstörungen durch die Auswahl der entsprechenden, auf die<br />

Schluckstörung des Patienten zugeschnittenen Ernährung (sog. Dysphagiekost).<br />

Darüber hinaus werden alle Patienten mit Stoffwechselstörungen (z.B.<br />

Diabetiker und Patienten mit Fettstoffwechselstörungen) in einem individuellen<br />

Gespräch über die weitere erforderliche Ernährung beraten.<br />

Sozialberatung Im Hinblick auf die Sicherstellung der weiteren häuslichen Versorgung kommt<br />

der Sozialberatung eine wichtige Rolle zu. So wird die soziale Situation im<br />

heimischen Umfeld analysiert und dadurch ein wesentlicher Beitrag zur<br />

individuellen Präzisierung des <strong>Reha</strong>bilitationsziels geleistet.<br />

Weiterhin erfolgt die Organisation erforderlicher Hilfsstrukturen (z.B.<br />

ambulanter Pflegedienste) oder die Kontaktaufnahme zu weiter versorgenden<br />

Pflegeeinrichtungen. Eine wesentliche Hilfestellung erfahren die Patienten bei<br />

der Kontaktaufnahme mit Behörden, Versicherungen und Rententrägern.<br />

Unterstützung bei der speziellen Hilfsmittelversorgung und Kontaktanbahnung<br />

zu passenden Nachsorgeeinrichtungen (z.B. ambulante <strong>Reha</strong>bilitation) sowie zu<br />

Selbsthilfegruppen werden von unseren Patienten ebenso angenommen.<br />

Ergotherapie<br />

Physiotherapie<br />

Physikalische Therapie<br />

Sport- und Bewegungstherapie<br />

Vor allem die physiotherapeutische Einzelbehandlung stellt einen weiteren<br />

Schwerpunkt in der Behandlung der neurologischen Krankheitsbilder dar (siehe<br />

hierzu auch Kapitel B 5-2). Die genannten Therapieformen sind bereits unter<br />

der Fachklinik für konservative Orthopädie näher beschrieben.<br />

25


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

26<br />

B 2-2.4 Therapeutisches Leistungsspektrum<br />

KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl<br />

B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 22360<br />

A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 19364<br />

C01 Ärztliche Beratung 11363<br />

E08 Funktionstraining indikationsspezifisch einzeln 10027<br />

B02 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 9608<br />

E07 Funktionstraining mit geeignetem Material oder Gerät in der Kleingruppe 7728<br />

K03 Kneten oder Treten von Wärmeträgern 7658<br />

B03 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 6129<br />

A04 Koordinatives Training 5528<br />

C05 Vortrag: Gesundheitsinformation 5342<br />

A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 5249<br />

K24 Unterwasser-Druckstrahlmassage 5072<br />

F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 3834<br />

E25 Sprachtherapie einzeln 3277<br />

K23 Massage 2898<br />

F12 Neuropsychologische Therapie einzeln 2875<br />

A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 2432<br />

L02 Ballsport oder Bewegungsspiel 2182<br />

E31 Fazio-orale Therapie 1814<br />

E30 Kommunikationstraining in der Kleingruppe 1736<br />

F10 Hirnleistungstraining einzeln 1695<br />

B05 Physiotherapie im Bewegungsbad in der Kleingruppe 1616<br />

K13 Niederfrequente Reizstromtherapie 1416<br />

A07 Sport für Menschen mit körperlichen Behinderungen 1383<br />

K33 Reflexzonenmassage 1371<br />

A03 Muskelaufbautraining 1306<br />

K14 Mittelfrequenztherapie 1294<br />

K20 Inhalation, druckunterstützt (ggf. mit Medikament) 1276<br />

K32 Manuelle Lymphdrainage 1150<br />

K04 Teilkörperpackung mit Wärmeträgern 1134


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik<br />

Der nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.2009.<br />

B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen<br />

Fachklinik für Konservative Orthopädie<br />

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen<br />

Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Physikalische<br />

und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin, Chirotherapie,<br />

Sportmedizin, Physikalische Therapie und Balneologie,<br />

<strong>Reha</strong>bilitationswesen, Osteologe (DVO), Medizinischer<br />

Sachverständiger (cpu)<br />

Oberarzt/–ärztin 1 Facharzt für Orthopädie<br />

Funktionsarzt/–ärztin 1 Fachärztin für Innere Medizin mit Anerkennung<br />

„Klinische Geriatrie“<br />

Assistenzarzt/–ärztin 3 Assistenzärzte in Weiterbildung<br />

Psychologische/r Psychotherapeut/–in 1 Diplom-Psychologin<br />

Weiterbildungsermächtigungen<br />

In unserer Fachklinik für Orthopädie besteht für das ärztliche Personal die Möglichkeit, sich in folgenden<br />

Fachbereichen weiterzubilden:<br />

Fachbereich Dauer Person<br />

Orthopädie 2 Jahre Chefarzt Dr. med. Gottfried Ebenhöh<br />

Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie<br />

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen<br />

Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie,<br />

Sozialmedizin, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische<br />

Therapie und Balneologie, Geriatrie, Facharzt für<br />

Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin,<br />

Intensivmedizin, Zertifizierter Gutachter der<br />

Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN),<br />

Ultraschallzertifikat der Deutschen Gesellschaft für<br />

Klinische Neurophysiologie und Funktionelle<br />

Bildgebung (DGKN)<br />

Oberarzt/–ärztin 3 Fachärzte für Neurologie<br />

27


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

28<br />

Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie<br />

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen<br />

Assistenzarzt/–ärztin 7 1 Facharzt Innere Medizin<br />

1 Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

5 Assistenzärzte in Weiterbildung<br />

Leitender/–e Psychologe/–in 1<br />

Psychologische/r Psychotherapeut/in 3<br />

Therapiebereiche<br />

Weiterbildungsermächtigungen<br />

In unserer Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie besteht für das ärztliche Personal die<br />

Möglichkeit, sich in folgenden Fachbereichen weiterzubilden:<br />

Fachbereich Dauer Person<br />

Neurologie 1 Jahr Leitende Oberärztin Anke Sager<br />

Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative<br />

Medizin<br />

3 Jahre Chefarzt Dr. med. Elmar Ginzburg<br />

Sozialmedizin 1 Jahr Chefarzt Dr. med. Elmar Ginzburg<br />

B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal<br />

Personal Spezielle Qualifikationen<br />

Ergotherapeut/–in Affolter, Alltagsorientiertes Training,<br />

Armfähigkeitstraining, Basale Stimulation, Behandlung<br />

nach Perfetti, Bobath-Konzept, Facialistherapie,<br />

Gedächtnistraining, Gestalttherapie,<br />

Hilfsmittelversorgung, Hirnleistungstraining, Kognitives<br />

Training, Neglecttherapie, Sensorische Integration,<br />

Spiegeltherapie<br />

Diätassistent/–in Sondenkostbeauftragte<br />

Sprachtherapeut/–in Dysarthrietherapie, F.O.T.T. - Therapie des Facio-Oralen<br />

Trakts nach Coombes, Funktionelle Dysphagie-Therapie,<br />

Klinischer Linguist, Schlucktherapie<br />

Physiotherapeut/–in Beckenbodentraining, Bindegewebsmassage, Brügger-<br />

Therapie, Dorn-Therapie, Elektrotherapie, Feldenkrais-<br />

Methode, Funktionelle Bewegungslehre (FBL),<br />

Herzsportgruppenleiter, Manuelle Lymphdrainage und<br />

Ödemtherapie, Manuelle Therapie, Medizinische<br />

Trainingstherapie (MTT), Mulligan-Therapie,<br />

Osteopathische Behandlungstechniken, Propriozeptive<br />

Neuromuskuläre Fazillation (PNF), Prothesentraining,<br />

Sportphysiotherapeut, Therapie nach Cyriax,<br />

Übungsleiter, Vojta-Therapie/E-Technik,<br />

Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss


Therapiebereiche<br />

Personal Spezielle Qualifikationen<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Masseur/–in und med. <strong>Bad</strong>emeister/–in Bindegewebsmassage, Elektrotherapie,<br />

Fußreflexzonenmassage, Magnetfeld-Therapie,<br />

Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie, Marnitz-<br />

Therapie, Medizinische Trainingstherapie (MTT),<br />

Triggerpunktbehandlung<br />

Sportlehrer/–in Medizinische Trainingstherapie (MTT), Nordic-Walking-<br />

Instructor, Rückenschule, Übungsleiter<br />

Pflege<br />

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen<br />

Gesundheits– und Krankenpfleger/–in 39 Kinästhetik-Grundkurs, Stationsleitungsweiterbildung,<br />

Wundmanagerin nach ICW, parenterale Ernährung,<br />

Praxisanleitung<br />

Gesundheits– und<br />

Kinderkrankenpfleger/–in<br />

Altenpfleger/–in 5<br />

3<br />

Pflegedienstleitung 2 1 Pflegemanagerin mit Fachhochschulabschluss,<br />

Fachweiterbildung Neurologie<br />

Arzthelfer/–in 2<br />

Stationsassistent/–in 5<br />

Sonstige Bereiche<br />

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen<br />

Sozialarbeiter/–in 2 Sozialpädagogin, Zusatzausbildung Sozialtherapie<br />

Sozialarbeiterin<br />

Erzieher/–in 1<br />

Medizinisch–technischer/–e Assistent/–in 1<br />

Medizinisch–technischer/–e Assistent/–in<br />

für Funktionsdiagnostik<br />

Ernährung<br />

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen<br />

Diätassistent/–in 2 1 Sondenkostbeauftragte<br />

2<br />

29


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

30<br />

Therapie, Beratung und Pädagogik<br />

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen<br />

Ergotherapeut/–in 11 Affolter,<br />

Alltagsorientiertes Training,<br />

Armfähigkeitstraining,<br />

Basale Stimulation,<br />

Behandlung nach Perfetti,<br />

Bobath-Konzept,<br />

Facialistherapie,<br />

Gedächtnistraining,<br />

Gestalttherapie,<br />

Hilfsmittelversorgung,<br />

Hirnleistungstraining,<br />

Johnstone-Konzept,<br />

Kognitives Training,<br />

Neglecttherapie,<br />

Sensorische Integration,<br />

Spiegeltherapie<br />

Sprachtherapeut/–in 6 Dysarthrietherapie,<br />

F.O.T.T. - Therapie des Facio-Oralen Trakts nach<br />

Coombes,<br />

Funktionelle Dysphagie-Therapie,<br />

Klinischer Linguist,<br />

Schlucktherapie<br />

Physiotherapeut/–in 21 Beckenbodentraining,<br />

Bindegewebsmassage,<br />

Bobath-Konzept,<br />

Brügger-Therapie,<br />

Dorn-Therapie,<br />

Elektrotherapie,<br />

Feldenkrais-Methode,<br />

Funktionelle Bewegungslehre (FBL),<br />

Herzsportgruppenleiter,<br />

Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie,<br />

Manuelle Therapie,<br />

Medizinische Trainingstherapie (MTT),<br />

Mulligan Therapie,<br />

Osteopathische Behandlungstechniken,<br />

Propriozeptive Neuromuskuläre Faziliation (PNF),<br />

Prothesentraining,<br />

Sportphysiotherapeut,<br />

Therapie nach Cyriax,<br />

Übungsleiter,<br />

Vojta-Therapie,<br />

Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss


Therapie, Beratung und Pädagogik<br />

Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Masseur/–in und med. <strong>Bad</strong>emeister/–in 7 Bindegewebsmassage,<br />

Elektrotherapie,<br />

Fußreflexzonenmassage,<br />

Magnetfeld-Therapie,<br />

Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie,<br />

Marnitz-Therapie,<br />

Medizinische Trainingstherapie (MTT),<br />

Triggerpunktbehandlung<br />

<strong>Bad</strong>ehelfer/–in 4 Güsse,<br />

Fango,<br />

Hydrojet<br />

Inhalation,Wannen- und Zellenbäder<br />

Sportlehrer/–in 4 Medizinische Trainingstherapie (MTT),<br />

Nordic Walking Instructor,<br />

Rückenschule,<br />

Übungsleiter<br />

Therapieleitung 1 Physiotherapeut<br />

Stellvertretende Therapieleitung (halbe<br />

Stelle)<br />

1 Ergotherapeutin<br />

31


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

32<br />

B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik<br />

Im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> haben wir neben der allgemeinen Ausstattung folgende Geräte zur<br />

Diagnostik und Therapie zur Verfügung:<br />

Untersuchung im Hause<br />

Computergestützte Kognitive<br />

Diagnostik<br />

ü<br />

Kooperation<br />

Erläuterung<br />

Computertomographie û Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen<br />

Diagnostik von Sprach- und<br />

Sprechstörungen<br />

ü<br />

Dialyse-<strong>Zentrum</strong> û Dialyse-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Dopplersonographie<br />

Duplexsonographie<br />

Duplexsonographie, farbcodiert<br />

Echokardiographie<br />

Elektroenzephalographie (EEG)<br />

Elektrokardiographie (EKG)<br />

Elektrokardiographie (EKG) -<br />

Langzeit<br />

Elektrokardiographie (EKG) in Ruhe<br />

Elektrokardiographie (EKG) unter<br />

Belastung<br />

Elektromyographie (EMG)<br />

Elektroneurographie (ENG)<br />

Ergometrie<br />

Evozierte Potentiale (VEP, AEP,<br />

SSEP, MEP)<br />

Isokinetik-Muskelfunktionstest<br />

Kau- und Schluckdiagnostik<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

Labormedizinische Diagnostik û Labor Heidelberg<br />

Langzeit-Blutdruckmessung<br />

ü<br />

Liquordiagnostik û Labor Heidelberg, Labor Main-Kinzig-<br />

Kliniken Gelnhausen<br />

Magnetresonanztomographie<br />

(MRT)<br />

Neuropsychologische Diagnostik<br />

Psychologische Leistungsdiagnostik<br />

Psychologische Testverfahren<br />

Pulsoxymetrie<br />

Röntgen<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

ü<br />

û Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen


Untersuchung im Hause<br />

Sämtliche Facharztuntersuchungen<br />

in Kooperation mit<br />

niedergelassenen Ärzten<br />

Sonographie<br />

Spirometrie<br />

ü<br />

ü<br />

Kooperation<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Erläuterung<br />

û <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>: Augenarzt, Gynäkologe, HNO-<br />

Arzt, Urologe, Zahnarzt<br />

Gelnhausen: Chirurg, Dermatologe<br />

Szintigraphie û Radiologische Praxis Gelnhausen<br />

33


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

34<br />

B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik<br />

B 5-1 Funktionsräume<br />

Im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> stehen für die medizinisch-therapeutische Versorgung nachfolgend<br />

beschriebene Funktionsräume zur Verfügung:<br />

n Räume für Entspannungstherapie<br />

Gruppenraum für Entspannungstherapie<br />

n Räume für Ergotherapie / Beschäftigungstherapie<br />

5 Behandlungsräume für Einzeltherapien, 1 Handwerks-/Gruppenraum, Übungsküche, Speiseraum,<br />

Raum für Interaktive Therapie<br />

n Räume für Ernährungsberatung und Ernährungstherapie<br />

Diätlehrküche mit Gruppenraum<br />

n Räume für Information, Motivation, Schulung<br />

Vortragsraum, Besprechungsraum, Aufenthaltsnischen<br />

n Räume für Logopädie<br />

5 Einzelbehandlungsräume<br />

n Räume für Physikalische Therapie<br />

Abteilung für Elektrotherapie, 3 Massagebereiche, Thermoanwendungsbereich,<br />

Bäderabteilung:<br />

Raum mit 4 Wannenbädern, Stangerbad/Trockengas, 2 Hydrojet-Liegen, Abteilung für Fango,<br />

Inhalation, Güsse und Zellenbäder<br />

n Räume für Physiotherapie<br />

8 Einzelbehandlungsräume, 2 Räume für Trainingstherapie, 3 Gruppenbehandlungsräume,<br />

Mehrzweckhalle, Schwimmbad, Thermalbecken<br />

n Räume für Sozial- und Berufsberatung<br />

2 Beratungsbüros<br />

n Räume für Sport- und Bewegungstherapie<br />

Gruppenraum, Mehrzweckhalle, Trainingstherapie, Laufparcours, Schwimmbad, Thermalbecken<br />

B 5-2 Patientenaufenthaltsräume<br />

Wir möchten auch der Privatsphäre und dem Entspannungsbedürfnis unserer Patienten sowie ihren<br />

Angehörigen einen angenehmen Rahmen schaffen. Daher haben wir Bereiche eingerichtet, die sowohl<br />

eine entspannte Privatsphäre als auch gesellige Stunden und die Ausübung gemeinsamer Hobbys<br />

ermöglichen.<br />

n Andachtsraum<br />

n Bibliothek<br />

Eine im Leseraum integrierte Bibliothek bietet eine reichhaltige Auswahl an Unterhaltungslektüre.


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

n Cafeteria<br />

In unserer großzügigen Cafeteria können die Patienten – neben dem Genuss kulinarischer Leckereien –<br />

Zeitschriften und Ansichtskarten erwerben, Kosmetik- bzw. Pflegeartikel kaufen sowie Spiele ausleihen.<br />

Die große Freiterrasse lädt von Frühjahr bis Herbst zum Verweilen ein.<br />

Einmal wöchentlich werden unsere Cafeteriabesucher mit Live-Musik unterhalten.<br />

n Fernsehraum<br />

Ein TV-Gerät in der Cafeteria sowie im Aufenthaltsbereich der Therapieabteilungen steht den Patienten<br />

zur Verfügung, um Wartezeiten zwischen den Therapien zu überbrücken.<br />

n Friseur<br />

Ein kleiner Friseursalon bietet unseren Patienten kompetente Beratung und Behandlung rund um das<br />

Haar.<br />

Der Salon ist dienstags und donnerstags zwischen 13:30 und 17:00 Uhr, samstags zwischen 8:00 und<br />

13:30 Uhr geöffnet. Termine können an der Rezeption vereinbart werden.<br />

n Gemeinschaftsraum<br />

n Kiosk, Laden<br />

n Konferenzraum<br />

n Leseraum<br />

Im Leseraum unseres Hauses liegen täglich ab 8:00 Uhr aktuelle Tageszeitungen aus.<br />

n Liegewiese<br />

n Med. Fußpflege<br />

Die externe Fußpflege kommt nach Voranmeldung ins Haus<br />

n Schwimmbad<br />

Das Schwimmbad des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist außerhalb der Therapiezeiten im Zeitraum<br />

der Beaufsichtigung für unsere Patienten zugänglich, insofern keine ärztlichen Einwände bestehen.<br />

n Solarium<br />

Das Solarium kann zwischen 7:00 und 22:00 Uhr benutzt – entsprechende Marken können an der<br />

Rezeption erworben werden.<br />

n Sonnenterrasse<br />

n Speisesaal<br />

Es stehen unseren Patienten zwei Speisesäle zur Verfügung.<br />

n Sporthalle<br />

n Tischtennisraum<br />

n Vortragssaal, Aula<br />

Im klimatisierten Vortragsraum finden – neben Fachvorträgen und Gesundheitsschulungen –<br />

Filmabende, Lesungen sowie zyklisch stattfindende Konzertveranstaltungen statt.<br />

n Werkraum<br />

35


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

36<br />

B 5-3 Patientenzimmer<br />

Unsere hellen und freundlichen Patientenzimmer sind alle mit Dusche und WC, Safe, Durchwahltelefon<br />

und kostenfreien TV (Digital, inkl. Premiere) ausgestattet.<br />

Raum Anzahl Erläuterung<br />

Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

(WC/Dusche)<br />

davon behindertengerecht 113<br />

Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

(WC/Dusche)<br />

davon behindertengerecht 6<br />

280 Die Zimmer verfügen über zusätzliche<br />

Einrichtungen wie z.B. spezielle Halterungen für<br />

die Sicherheit orthopädischer Patienten und sind<br />

auch zum überwiegenden Teil für behinderte<br />

Menschen bzw. Rollstuhlfahrer geeignet.<br />

6


SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

sYstemteil<br />

Squalitätsmanagement


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

38<br />

S QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele<br />

S 1-1 Qualitätspolitik<br />

Wir stellen Qualität an oberste Stelle<br />

Internes Qualitätsmanagement ist für die Krankenhäuser und Fachkliniken der <strong>MediClin</strong> das<br />

Schlüsselinstrument zur kontinuierlichen Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Leistungen.<br />

Dabei stellen wir den Erfolg der Behandlungen und die Zufriedenheit der Patienten und<br />

Kooperationspartner in den Fokus unserer Betrachtungen. Arbeitsabläufe und Behandlungsprozesse sowie<br />

das gesamte QM-System überprüfen wir systematisch sowohl intern als auch extern. Auf diese Weise<br />

verbessern wir unsere Dienstleistungen kontinuierlich zum Wohl der Gesundheit unserer Patienten.<br />

Beim Ausbau des internen Qualitätsmanagements orientieren wir uns an den international gültigen<br />

Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 und berücksichtigen die rehaspezifischen Standards<br />

IQMP-<strong>Reha</strong>.<br />

Das Qualitätsmanagementsystem unserer Klinik ist ausgerichtet an den Leitsätzen der <strong>MediClin</strong> und den<br />

unternehmensweit gültigen Standards in den Bereichen Qualität, Sicherheit und Umwelt.<br />

Wir beteiligen uns an den Qualitätssicherungsprogrammen der Deutschen Rentenversicherung Bund und<br />

nutzen die Ergebnisse u.a. aus Peer Review, um diese im Team zu analysieren und ggf. Fehlerursachen<br />

durch Einleitung qualitätssichernder Maßnahmen zu beseitigen.<br />

Wir stellen den Menschen in den Vordergrund<br />

Eine ganzheitliche Sicht des Menschen ist ein wesentliches Merkmal unseres Behandlungsverständnisses.<br />

Das bedeutet, dass wir uns bei der Behandlung nicht nur isoliert auf einzelne Krankheitssymptome<br />

konzentrieren, sondern vor allem die Gesamtheit seiner körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnisse<br />

wahrnehmen und berücksichtigen.<br />

Wir planen die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen immer so, dass der Patient im Fokus<br />

des Behandlungsablaufs steht. Um unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern, erfragen wir systematisch<br />

die Zufriedenheit unserer Patienten, sowohl bezüglich der medizinischen und pflegerischen<br />

Behandlungsqualität als auch im Hinblick auf die allgemeinen Serviceleistungen. Die systematische<br />

Patientenorientierung ist deshalb auch eines unserer zentralen Qualitätsziele.<br />

Wir vernetzen regional<br />

Wir vernetzen unsere Klinik durch regionale Kooperationen. Dabei ist das Ziel eine integrierte Behandlung<br />

und Versorgung unserer Patienten, die wir entweder selbst anbieten oder in Kooperation mit weiteren<br />

Versorgungspartnern kompetent umsetzen. Die daraus erzielten Synergien kommen unseren Patienten zu<br />

Gute. Unsere Stärke ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Neurologie und Orthopädie. Wir<br />

bieten ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten in der <strong>Reha</strong>bilitation und in der ambulanten<br />

Versorgung.


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Die Leistungsfähigkeit und Qualität unserer Versorgung stellen wir gerne bei regelmäßigen<br />

Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte in unserem Haus, bei der Teilnahme an Kongressen und Tagungen<br />

sowie durch die Bereitstellung eines umfassenden Qualitätsberichts vor.<br />

Auf Fachtagungen, Konferenzen, Seminaren und Messen vertritt die Klinikleitung das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> nach außen, um unsere Leistungen, die Unternehmensphilosophie und Zielorientierung<br />

transparent zu machen.<br />

Wir fördern unsere Mitarbeiter<br />

Eine wesentliche Voraussetzung für die interne Qualitätssicherung ist es, die Mitarbeiter zu motivieren, sie<br />

vielseitig zu qualifizieren und zu aktiver Mitarbeit im Team befähigen. Wir fördern und fordern unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Führungskräfte sind Vorbild und arbeiten mit einem kooperativen<br />

Führungsstil. So initiieren sie Gruppen- und Teamarbeit und sorgen dafür, dass die Mitarbeiter die für ihre<br />

Arbeit erforderlichen Informationen erhalten. Die Klinikleitung ist sehr daran interessiert, dass die<br />

Mitarbeiter über den neuesten Wissensstand verfügen. Daher unterstützt sie die Aus- und Weiterbildung<br />

und die Umsetzung der Weiterbildungsinhalte.<br />

Außerdem informiert die Klinikleitung die Belegschaft regelmäßig über das Personal- und Sozialwesen und<br />

über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Klinik bzw. des Unternehmens.<br />

Die Verwirklichung und ständige Weiterentwicklung des betrieblichen Arbeitsschutzes haben wir uns als<br />

Aufgabe zum Schutz der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter vorgenommen. Als<br />

Grundlage für die Integration nutzen wir das seit 2001 bestehende Qualitätsmanagementsystem; das<br />

heißt, die Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2008.<br />

S 1-2 Qualitätsziele<br />

Die Qualitätspolitik der Klinik spiegelt sich in den durch die Klinikleitung aufgestellten Qualitätszielen<br />

wider. Besonderes Augenmerk legten wir im Berichtsjahr 2009 auf die Erweiterung der Qualitätsziele im<br />

Hinblick auf den Arbeitsschutz unserer Mitarbeiter. Die nun insgesamt vier Qualitätsziele werden im<br />

Folgenden präzisiert:<br />

n Engagement und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter<br />

n Patientenzufriedenheit<br />

n optimale pflegerisch-medizinische Versorgung unserer Patienten<br />

n optimale Zusammenarbeit mit Kostenträgern und Zuweisern<br />

Ziel: Engagement und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter<br />

Die Mitarbeitergesundheit zu erhalten und zu fördern, bedeutet für uns Gewährleistung von Sicherheit<br />

und Gesundheit am Arbeitsplatz.<br />

Regelmäßige Arbeitssicherheitsbegehungen, Reduktion von Gefährdungspotentialen durch<br />

Gefährdungsermittlungen, Arbeitssicherheitsausschußsitzungen sowie ein breites Spektrum von<br />

Präventivmaßnahmen dienen der Verwirklichung und ständigen Weiterentwicklung des betrieblichen<br />

Arbeitsschutzes nach den Anforderungen der MAAS-BGW.<br />

Das erreichen wir u.a. durch:<br />

n Umsetzung gesetzlicher und berufsgenossenschaftlicher Anforderungen<br />

n Verbesserung der arbeitsmedizinischen Vorsorge<br />

39


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

40<br />

n Sicherung von Prüfungen und Wartungen der Arbeitsmittel<br />

n Optimierung des betrieblichen Notfallmanagements<br />

n Optimierung der Beschaffung im Sinne des Arbeitsschutzes<br />

n Beurteilung von Arbeitsbedingungen (Gefährdungsanalysen)<br />

n Wiedereingliederungsmanagement<br />

Unsere gesetzten Ziele bemessen wir an der Verminderung von Arbeitsunfällen, welche statistisch erfasst<br />

und jährlich ausgewertet werden sowie der Teilnahme an gesundheitsfördernden Aktivitäten wie<br />

Betriebssport, Schutzimpfungen und Raucherentwöhnkursen. Regelmäßige betriebsärztliche<br />

Untersuchungen und die Teilnahme an Arbeits- und Brandschutzunterweisungen tragen ebenso zur<br />

Zielerreichung bei.<br />

Ziel: Patientenzufriedenheit<br />

Es ist uns wichtig, dass sich der Patient wohl fühlt und jederzeit das Gefühl hat, im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> gut aufgehoben zu sein. Er soll sich sicher sein, dass er medizinisch und menschlich gut versorgt<br />

wird. Um unsere Arbeit ständig optimieren zu können, ermitteln wir durch regelmäßige Befragungen<br />

kontinuierlich die Zufriedenheit unserer Patienten.<br />

Das erreichen wir durch:<br />

n Ständige Verbesserung der Organisation zur Optimierung der Patiententermine<br />

n Angebot zur Kinderbetreuung (Stundenweise Betreuung im Haus, Kooperation mit Kindergarten<br />

und Schule vor Ort)<br />

n Ständige Mitarbeiterschulung zur Orientierung am Servicegedanken<br />

n Ständige Erweiterung des Kostangebotes mit erweiterten Wahlmöglichkeiten: Wir gehen auf die<br />

individuellen Wünsche der Patienten ein.<br />

n Gutes Arbeitsklima<br />

n Therapieerfolg<br />

Den Erfolg messen wir anhand der Rückmeldungen der Patienten auf die Befragungen sowie der Anzahl<br />

der Patienten, die unsere Klinik wiederholt aufsuchen. Dazu kommt die Befragung der Einweiser, aber<br />

auch Befragungen durch die betreuenden Mitarbeiter bei der Abschlussuntersuchung und Verabschiedung<br />

des Patienten.<br />

Die stetig steigende Zahl der abgegebenen Meinungsbögen fordert und fördert eine rasche Bearbeitung<br />

der Probleme, Beschwerden und Verbesserungsvorschläge unserer Patienten. Wir sehen diese als<br />

Herausforderung für zukünftige Verbesserungen in den Hotel- und Serviceleistungen als auch im<br />

medizinisch-pflegerischen Bereich.<br />

Eine positive Resonanz erfuhren wir in den letzten Jahren von Patienten mit begleitenden Kindern, die ihre<br />

Klein- und Schulkinder in unserer Einrichtung gut betreut und versorgt wussten.<br />

Ziel: Optimale medizinisch-pflegerische Versorgung der Patienten<br />

Um unsere Patienten optimal zu versorgen, richtet sich die medizinische Behandlung und Pflege in<br />

unserem Haus stets nach den aktuellen wissenschaftlichen Standards. Die Behandlung beruht auf einem<br />

ganzheitlichen medizinischen und psychosozialen Konzept. Es werden nicht nur Krankheitssymptome oder<br />

isolierte Funktionsstörungen und deren Auswirkungen behandelt, sondern der gesamte Mensch.<br />

Das erreichen wir durch:


n Orientierung an der wissenschaftlichen Medizin<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

n Qualifizierte Mitarbeiter und gezielte Weiterbildung innerhalb und außerhalb der Klinik<br />

n Implementierung medizintechnischer Innovationen<br />

n Effektive Ablauforganisation<br />

n Pflegestandards<br />

n Hygienestandards<br />

n Hohen medizinischen Dokumentationsaufwand<br />

Den Erfolg unserer Bemühungen überprüfen wir anhand der Entlassungsberichte und unserer<br />

Therapieerfolge. Zur Ergebnismessung bedienen wir uns außerdem eines Assessmentverfahrens.<br />

Unsere Patienten schreiben die erzielten Therapieerfolge – neben der guten pflegerisch-medizinischen<br />

Betreuung – dem motivierten und gut ausgebildeten Therapeutenteam zu. In den Patientenbefragungen<br />

spiegelt sich dieser positive Eindruck deutlich wider (siehe auch Kapitel S 3-2).<br />

Eine steigende Tendenz in der rehabilitativen Nachsorge zeigt sich durch die erhöhte Anzahl der IRENA-<br />

Maßnahmen (Intensivierte <strong>Reha</strong>bilitationsnachsorge), die auch weiterhin intensiv gefördert werden.<br />

Ziel: Optimale Zusammenarbeit mit Kostenträgern und Zuweisern<br />

Wir möchten unsere Patienten in einer möglichst durchgängigen Behandlungskette optimal betreuen. Sie<br />

besteht aus stationärer medizinischer Versorgung, begleitenden psychosozialen Angeboten und<br />

umfassender Nachsorge. Daher nutzen wir auch die Möglichkeiten der integrierten Versorgung zum<br />

Abschluss von Vereinbarungen und Kooperationen mit Kostenträgern und anderen Leistungserbringern<br />

(Kliniken, niedergelassenen Ärzten, Selbsthilfegruppen).<br />

Das erreichen wir durch:<br />

n Kenntnisse der Gesetze und Regelwerke (SGB V und SGB VI)<br />

n Qualifizierte Mitarbeiter in der Patientenaufnahme<br />

n Einhalten von Leitlinien zur Berichterstattung<br />

n Informationen zum <strong>Reha</strong>-Konzept (je nach Indikationen der Fachbereiche)<br />

n Regelmäßige und zeitnahe Kontakte (telefonisch, Treffen, Akquiseteam)<br />

n EDV-Organisation<br />

n Stete Ansprechbarkeit der Leitenden Ärzte und der Kaufmännischen Direktorin<br />

Die Maßstäbe, an denen wir uns messen, sind die Zuweisungsquote, die Beschwerdefrequenz sowie das<br />

Ranking der Kostenträger.<br />

Durch eine konsequente Arbeit unseres Akquiseteams wird auch eine zukünftige Belegungssicherheit<br />

angestrebt, in dem der Kontakt zu Kostenträgern und Einweisern gepflegt und intensiviert wird.<br />

Zur Erhöhung der Patientenzufriedenheit bieten wir Patientensprechstunden an, in denen unsere<br />

Patientenbeauftragte ganz den Belangen der Patienten zur Verfügung steht.<br />

Die Qualitätsziele werden im Rahmen der jährlichen Qualitätsmanagementbewertung auf ihren<br />

Erreichungsgrad überprüft und bewertet. Sowohl die Zielsetzungen als auch die Ergebnisse werden den<br />

Mitarbeitern im Rahmen von Mitarbeiterversammlungen sowie in Abteilungsbesprechungen mitgeteilt.<br />

41


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

42<br />

S 2 Konzept des Qualitätsmanagements<br />

S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />

Internes Qualitätsmanagement<br />

Zur Sicherung und Weiterentwicklung unserer Behandlungs- und Servicequalität, haben wir seit 2001 ein<br />

umfassendes internes Qualitätsmanagementsystem auf- und ausgebaut. Es orientiert sich an den<br />

international gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 und integrierte bis zum Jahr<br />

2007 die Qualitätsgrundsätze der Deutschen Gesellschaft für medizinische <strong>Reha</strong>bilitation (DEGEMED). Im<br />

Zuge der Vorbereitungen für die zweite Rezertifizierung unseres Hauses haben wir erstmals die<br />

rehabilitations-spezifischen Anforderungen des Integrierten Qualitätsmanagementprogramms IQMP-<strong>Reha</strong><br />

des Bundesverbands der Privatkrankenanstalten etabliert und erreichten die erfolgreiche Zertifizierung im<br />

April 2008. Damit erfüllten wir auch die <strong>MediClin</strong>-internen Vorgaben (siehe nachfolgende Grafik: QM-<br />

Normen in der <strong>MediClin</strong>).<br />

DIN EN ISO 9001:2008<br />

KTQ ® IQMP-<strong>Reha</strong><br />

krankenhaus spezifisch rehabilitationsspezifisch<br />

Im Berichtsjahr 2009 konnten wir unser Ziel, den Arbeitsschutz nach den Managementanforderungen der<br />

Berufsgenossenschaft für Gesundheit und Wohlfahrtspflege (MAAS-BGW) in das bestehende<br />

Qualitätsmanagementsystem zu integrieren, ebenfalls mit einer Zertifikatsauszeichnung erreichen.<br />

Die erfolgreiche Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung unserer Klinik erreichen wir durch einen<br />

interdisziplinären Ansatz. Dieser berücksichtigt sowohl die Einzelanforderungen der verschiedenen<br />

Berufsgruppen des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> (medizinische, pflegerische, therapeutische) als auch<br />

deren organisationsbezogenes Zusammenspiel.<br />

Zu den Grundlagen des Qualitätsmanagements in der <strong>MediClin</strong> und damit auch in unserer Einrichtung<br />

zählen<br />

n Darlegung und Optimierung der dienstleistungsrelevanten Arbeitsabläufe<br />

n Systematische Bewertung der Kernprozesse auf der Grundlage interner und externer Audits<br />

n Jährliche Bewertung des Qualitätsmanagementsystems<br />

n Kontinuierliche unternehmensinterne Patientenbefragungen<br />

n <strong>MediClin</strong>-internes Benchmarking u.a. im Bereich Patientenbewertungen<br />

n Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen<br />

n Die Ermittlung und Bewertung der erzielten Behandlungsergebnisse


Weiterentwicklung<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEM<br />

Externe Anforderungen<br />

(Patienten, Gesetzgeber, Kostenträger etc.)<br />

Klinikleitbild, Strategie und Qualitätsziele<br />

Optimierung<br />

Behandlungsprozess<br />

Bewertung des Behandlungsprozesses<br />

(Patientenzufriedenheit,<br />

Behandlungsergebnis, Wirtschaftlichkeit)<br />

Bewertung der Klinik<br />

(Management, Ergebnisse, Qualitätsziele)<br />

Mitarbeiter<br />

Leitung<br />

Unterstützende<br />

Prozesse<br />

Mit Hilfe unserer konzerneinheitlichen Qualitätsmanagementstrategie wollen wir die Qualität unserer<br />

Strukturen und Prozesse, aber auch die Ergebnisse unserer Arbeit langfristig wirksam verbessern.<br />

Qualitätsmanagement-Strukturen<br />

Qualitätsausschuss<br />

Wir verstehen den Aufbau und die Weiterentwicklung des internen Qualitätsmanagements als<br />

Führungsaufgabe. Die Klinikleitung nimmt hier eine besondere Rolle ein, in der sie durch eine<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte unterstützt wird. Diese Funktion ist als Stabsstelle der Klinikleitung<br />

zugeordnet. Die Klinikleitung und die Qualitätsbeauftragte treffen sich regelmäßig im so genannten<br />

Qualitätsausschuss, in denen sie die Qualitätsplanung festlegen, deren Entwicklung verfolgen und zentrale<br />

Projekte steuern.<br />

Qualitätsbeauftragte<br />

Die Qualitätsbeauftragte unterstützt die Klinikleitung bei der Weiterentwicklung des klinikinternen QM-<br />

Systems, koordiniert und leitet Projekte und ist in alle relevanten Gremien des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>- <strong>Zentrum</strong>s<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> eingebunden. In Fragen der Organisation und Koordination der Qualitätsarbeit ist sie<br />

Ansprechpartnerin für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Die zentrale Abteilung „Qualität, Organisation und Revision“ der <strong>MediClin</strong> unterstützt, schult und berät<br />

die Qualitätsbeauftragte. Gemeinsam mit dieser Abteilung werden konzernweite Qualitätsprojekte<br />

entwickelt und gesteuert. Daneben finden regelmäßige Arbeitstreffen und wechselseitige Audits statt. Eine<br />

interaktive Intranetplattform sorgt zusätzlich für den konzernweiten Know-how Transfer im<br />

Qualitätsmanagement.<br />

43


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

44<br />

Einbeziehung der Mitarbeiter<br />

Unsere Mitarbeiter sind vielseitig in das Qualitätsmanagement integriert. So nehmen sie an Arbeitsgruppen<br />

sowie internen Audits teil und übernehmen darüber hinaus in ihren Abteilungen auch die Aufgabe, ihre<br />

abteilungsinternen Ziele jährlich zu definieren und sowohl in internen als auch in externen Audits zu<br />

präsentieren.<br />

Die aus fünf ordentlichen Mitgliedern unterschiedlicher Berufsgruppen zusammengesetzte<br />

Qualitätskommission trifft die Themenauswahl zur Bearbeitung QM-relevanter Aktivitäten und definiert<br />

Projekte, welche von Projektgruppen bearbeitet werden. Beschlossene Maßnahmen werden durch die<br />

Qualitätsbeauftragte zur endgültigen Beschlussfassung und Durchsetzung der Maßnahmen in der<br />

Klinikleitungs- und der Abteilungsleitungs-Konferenz vorgetragen.<br />

Eine abschließende Ergebnisdarstellung erfolgt durch die Qualitätskommission für Klinik- und<br />

Abteilungsleitung.<br />

Beauftragte<br />

Um klinikweite Standards zu gewährleisten, haben wir Beauftragte ernannt, die für bestimmte<br />

Themenbereiche verantwortlich sind:<br />

n Datenschutzbeauftragte<br />

n Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sicherheitsfachkraft)<br />

n Sicherheitsbeauftragte aus unterschiedlichen Berufsgruppen<br />

n Brandschutzbeauftragter<br />

n Hygienebeauftragte Pflegekraft<br />

n Hygienebeauftragter Arzt<br />

n Gefahrstoffbeauftragter<br />

n Medizingerätebeauftragte aus unterschiedlichen Berufsgruppen<br />

n Röntgen- bzw. Strahlenschutzbeauftragter und<br />

n Patientenbeauftragte.<br />

Wir veranstalten regelmäßig themenbezogene Sitzungen in Kommissionen zu folgenden Schwerpunkten:<br />

n Hygiene<br />

n Arbeitssicherheit<br />

n Arzneimittel<br />

n Qualität


S 2-2 Patientenorientierung<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Für das Mediclin <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> bedeutet Patientenorientierung die Wahrnehmung der<br />

Individualität der Patienten und Eingehen auf deren konkrete Lebens- und Krankheitssituation. Unser<br />

<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> richtet Behandlung und Patientenbetreuung sowie Organisation und Versorgungsabläufe an<br />

den Bedürfnissen der Patienten aus.<br />

Die ärztliche Aufnahmeuntersuchung erfolgt bereits am Anreisetag. Hierbei werden die <strong>Reha</strong>bilitationsziele<br />

gemeinsam mit dem Patient abgestimmt und nötigenfalls im <strong>Reha</strong>bilitationsverlauf angepasst. Den<br />

Patienten werden so individuelle, verlässliche und qualitativ hochwertige <strong>Reha</strong>bilitationsabläufe geboten,<br />

die sich aus aktuellen und wissenschaftlich fundierten medizinisch-therapeutischen Standards ableiten.<br />

Patienten können erst durch fachliche Hilfe ihre Möglichkeiten zur Bewältigung von Krankheiten oder<br />

Krankheitsfolgen erkennen. Die Maxime der <strong>Reha</strong>bilitation ist dabei, Patienten aus der Rolle des<br />

Hilfsbedürftigen heraus zu einer weitestgehenden Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit zu verhelfen.<br />

Unsere Mitarbeiter pflegen einen intensiven Patientenkontakt und nehmen ihre Verantwortung für eine<br />

möglichst rasche und vollständige Wiedereingliederung der Patienten in deren Alltag und in das<br />

Arbeitsleben durch die <strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung wahr.<br />

Die Zufriedenheit der Patienten ist für das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ein wichtiges Kriterium zur<br />

Qualitätsbeurteilung ihrer Leistungen. Aus diesem Grund führen wir regelmäßig interne<br />

Patientenbefragungen durch, deren Auswertungen das Wohlbefinden, die Belange und die Wünsche<br />

unserer Patienten widerspiegeln. Erkennbar ist, dass die Patientenorientierung weit über den medizinischtherapeutischen<br />

Bereich hinausgeht. Daher ist die Beurteilung der Service- und Hotelleistungen ein<br />

wichtiger Aspekt, um einen angemessenen Standard zu halten. (Ausgewählte Ergebnisse der<br />

Patientenbefragung stellen wir im Kapitel S 3-2 dar.)<br />

Eine sehr positive Resonanz erfuhren wir in den letzten Jahren von Patienten, deren Klein- und Schulkinder<br />

aus familiären Gründen in unserer Einrichtung mitverpflegt und mitbetreut wurden. Innerhalb kürzester<br />

Zeit wurden Kooperationen mit Schule und Kindergarten in <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> geschlossen, eine Erzieherin<br />

eingestellt sowie ein Fahrdienst für Fahrten zwischen Schule bzw. Kindergarten und Klinik eingerichtet. So<br />

konnten die Patienten gezielt ihren <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen nachgehen, während sie ihre Kinder<br />

altersgerecht betreut wussten.<br />

Die Patientenbeauftragte des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> bietet einmal wöchentlich<br />

Patientensprechstunden an, um auf persönliche und diskrete Weise mit den Patienten in Kontakt zu treten.<br />

Bedürfnisse und Anregungen werden umgehend analysiert und eine schnelle unbürokratische Umsetzung<br />

in die Wege geleitet. Auch haben die Patienten die Möglichkeit, Anregungen, Verbesserungen, Lob und<br />

Kritik auf dem dafür vorgesehenen Meinungsbogen, der in den Patientenzimmern ausliegt, zu äußern.<br />

Über den entsprechenden Briefkasten gelangen die Bögen zur Patientenbeauftragten, die für eine zeitnahe<br />

Bearbeitung und Beantwortung sorgt.<br />

45


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

46<br />

Schlüsselprozesse<br />

Schlüsselprozesse sind für unsere Einrichtung die entscheidenden Prozesse, durch die sie ihren Auftrag,<br />

nämlich den Gesundheitszustand ihrer Patienten nachhaltig zu verbessern, erfüllt. Diese Prozesse sind im<br />

Qualitätsmanagement-Handbuch präzisiert und werden regelmäßig im Sinne einer Optimierung<br />

aktualisiert. Dies geschieht entsprechend der Bedürfnisse der Patienten, der gesetzlichen Anforderungen<br />

und der Vorgaben der Leistungsträger.<br />

Die Grundvoraussetzung für eine individuelle <strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung ist die Erstellung von<br />

<strong>Reha</strong>bilitationsdiagnosen nach entsprechend zielgerichteter Diagnostik. Dazu gehören neben der<br />

Einbeziehung der Vorbefunde, ggf. mit Kontaktaufnahme zu Vorbehandlern, die medizinischen und<br />

psychologischen Untersuchungen in der Klinik. Wir berücksichtigen dabei besonders die Erfassung der<br />

subjektiven Patientenangaben, etwa seiner persönlichen Einschätzung des Krankheitsbilds und der Folgen<br />

für ihn in den verschiedenen Lebensbereichen.<br />

Die Patientenaufnahme erfolgt fachgebietsspezifisch am Aufnahmetag durch einen Arzt und durch den<br />

Pflegedienst, im weiteren Verlauf durch Physio-, Sport- und Ergotherapeuten, Psychologen sowie<br />

Ernährungs- und Sozialberater.<br />

Die Diagnosen, die Fähigkeiten, das Risikoverhalten, die <strong>Reha</strong>bilitationsmotivation und der Stand der<br />

Gesundheitsbildung der Patienten werden dokumentiert und etwaiger Hilfsmittelbedarf wird verordnet.<br />

Auf Basis der Ergebnisse der <strong>Reha</strong>bilitationsdiagnostik legen wir gemeinsam mit dem Patienten die konkret<br />

anzustrebenden <strong>Reha</strong>bilitationsziele im Hinblick auf die Teilhabe und die Wiedereingliederung in<br />

Gesellschaft, Familie sowie in das berufliche Umfeld fest. Nahziele sind während der <strong>Reha</strong>bilitation<br />

erreichbar, bei Fernzielen wird die Übertragung auf das Alltagsleben angestrebt. Aus diesen Zielen ergibt<br />

sich der individuelle Therapieplan. Die Therapie orientiert sich an Therapiestandards. Wir planen die<br />

Therapie individuell, achten auf möglichst gleichbleibende Therapeuten und gewährleisten eine hohe<br />

Planungsqualität für alle Patienten.<br />

Während der <strong>Reha</strong>bilitation erfolgt eine ständige Verlaufskontrolle, die den Behandlungsverlauf<br />

hinsichtlich Therapieplanung, Therapiefrequenz und Therapiezielen koordiniert. Eine Anpassung des<br />

Therapieplans wird bei Anzeichen von Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen in Abstimmung zwischen<br />

dem interdisziplinären <strong>Reha</strong>bilitationsteam, dem Arzt und dem Patienten unverzüglich in die Wege<br />

geleitet. Es besteht die Möglichkeit, bei verzögerter Mobilisation eine Behandlungsverlängerung zu<br />

beantragen, die vom Versicherungsträger schriftlich genehmigt werden muss.<br />

Der gesamte Behandlungsverlauf wird sorgfältig dokumentiert. Am Ende der <strong>Reha</strong>bilitation erfolgt die<br />

zusammenfassende Beurteilung des Therapierergebnisses auch im Hinblick auf die sozialmedizinische<br />

Einschätzung. Die Einschätzung des Patienten wird mit berücksichtigt. Daraus folgen Empfehlungen für die<br />

weitere Nachsorge und die Formulierung von Fernzielen. Diese werden inhaltlich mit dem Patienten<br />

abgestimmt und bei Bedarf Kontakte zu Selbsthilfegruppen und Nachbehandlern aufgenommen. Der<br />

unverzüglich erstellte Entlassungsbericht fasst den gesamten <strong>Reha</strong>bilitationsverlauf zusammen und<br />

gewährleistet einen raschen Informationsfluss zu weiterbehandelnden Ärzten und Therapeuten, anderen<br />

nachsorgenden Einrichtungen sowie Kostenträgern.<br />

Ablauforganisation<br />

Der Aufenthalt aller Patienten wird im Rahmen eines strukturierten Ablaufplans gestaltet. Dadurch ist die<br />

hohe Qualität des <strong>Reha</strong>bilitationsverlaufs und die konsequente Ausrichtung der Therapie an den<br />

gemeinsam mit den Patienten erarbeiteten <strong>Reha</strong>bilitationszielen gewährleistet. Sie unterliegen einer


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

ständigen Überprüfung auf Zweckmäßigkeit in der Patientenbetreuung. Alle ablauforganisatorischen<br />

Prozesse werden mindestens einmal jährlich in internen und externen Audits überprüft und hinsichtlich<br />

Wirksamkeit, Aktualität und Effizienz bewertet.<br />

Zu den wesentlichen Prozessabläufen der Ablauforganisation gehören<br />

n Verwaltungsbezogene, pflegerische und ärztliche Aufnahme<br />

n Therapieplanung, Therapiedisposition, Hilfsmittelverordnung<br />

n Pflegeplanung und Dokumentation<br />

n Diagnostik, Konsile, Visiten<br />

n Vereinbarung und Überprüfung von <strong>Reha</strong>- und Therapiezielen<br />

n Notfallmanagement, Beschwerdemanagement<br />

n Sozialberatung, Nachsorge<br />

n Verlängerung, Entlassung, Entlassberichterstellung<br />

S 2-3 Mitarbeiterorientierung<br />

Eine wesentliche Voraussetzung für die interne Qualitätssicherung und kontinuierliche Verbesserung der<br />

Behandlungsleistungen ist die Motivation und bedarfsgerechte Qualifikation unserer Mitarbeiter. Denn nur<br />

mit gut ausgebildeten Mitarbeitern können wir unsere ganzheitlich ausgerichteten Behandlungsansätze<br />

auch umsetzen und nur eine gute Qualifikation stellt die aktive Mitarbeit im Behandlungsteam sicher. Die<br />

Klinikleitung unterstützt daher nicht nur die Weiterbildung, sondern trägt vielmehr auch Sorge dafür, dass<br />

deren Inhalte in die Praxis umgesetzt werden. Dafür werden die Mitarbeiter mit den entsprechenden<br />

Kompetenzen ausgestattet. Die Mitarbeiter unserer Einrichtung werden in Entscheidungsprozesse<br />

einbezogen. Eine offene Kommunikationsform im Umgang miteinander wird auch<br />

berufsgruppenübergreifend gepflegt.<br />

Im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>- <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> wird die Qualifizierung von Mitarbeitern strukturiert gefördert. Die<br />

benötigten Personalqualifikationen werden unter Beachtung aller gesetzlichen und behördlichen<br />

Vorschriften sowie der Anforderungen aller Interessensgruppen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

geplant. Hierzu dient eine jährliche Fortbildungsbedarfserfassung der <strong>MediClin</strong> Akademie. Der Bedarf wird<br />

durch die Abteilungsleiter schriftlich an die Klinikleitung herangetragen, welche gemeinsam mit dem<br />

Betriebsrat über die Genehmigung der Anträge entscheidet. Zusatzqualifikationen werden im Bedarfsfall<br />

von der Klinikleitung sowohl gefördert als auch gefordert. Die Anforderungen der Kostenträger finden<br />

auch hier Berücksichtigung.<br />

Darüber hinaus finden intern gesetzlich geforderte Schulungen und Unterweisungen statt, die Themen zu<br />

Brandschutz, Strahlenschutz, Arbeitsschutz, Datenschutz, Hygiene und Notfallmanagement thematisieren.<br />

Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> bietet zudem interne Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen, Patientenbeschwerdemanagement und EDV an. Die Teilnahme an<br />

wissenschaftlichen Kongressen, Symposien, Fachmessen und Tagungen wird ebenfalls gefördert.<br />

Den motivierten Einbezug der Mitarbeiter erreichen wir durch<br />

n Erkennbare Corporate Identity<br />

n Gezielte Weiterbildung<br />

n Gemeinsame Problemerörterung und Problemlösung<br />

n Transparenz über aktuelle Entwicklungen in der Klinik<br />

n Mitarbeitergespräche<br />

47


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

48<br />

n Aufgabenspezifische Investition am Arbeitsplatz<br />

n Strukturierung der Arbeitsabläufe<br />

n Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen<br />

n Schutz von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz durch Verwirklichung und<br />

Weiterentwicklung des Arbeitsschutzes<br />

Dabei orientieren wir uns an der Höhe des Krankenstands, am Klima in den Abteilungen und auf den<br />

Stationen, der Fluktuation sowie an den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung.<br />

Die erfolgreiche Zertifizierung des Arbeitsschutzes nach MAAS-BGW auf der Grundlage der DIN EN ISO<br />

9001:2008 konnten wir im April 2009 durch nachweisliche Aktivitäten zu Mitarbeiterschutz und<br />

Mitarbeitergesundheit als einen gemeinsamen Erfolg feiern.<br />

Therapiestandards<br />

In unserer Einrichtung existieren interne strukturierte und dokumentierte Verfahren, die<br />

Behandlungsprozesse individuell regeln und sicherstellen. Sie sind in indikationsspezifischen Standards<br />

festgelegt. Diese werden individuell an aktuelle Patientenerfordernisse und an geltende Therapieleitlinien<br />

angepasst. Sie dienen unter methodischen, medizinischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten dem<br />

Erreichen der <strong>Reha</strong>bilitationsziele, die mit den Patienten vereinbart wurden.<br />

Für jeden Bereich ist jeweils ein Prozessverantwortlicher benannt, der standardisierte Abläufe in<br />

Zusammenarbeit mit den Abteilungsleitern erarbeitet und mit der Klinikleitung abstimmt. Die einzelnen<br />

Prozesse sind miteinander verzahnt und die Zuständigkeiten insbesondere im Bereich der Schnittstellen<br />

zwischen den Abteilungen klar geregelt. Im Bedarfsfall werden Arbeits- und Projektgruppen bzw.<br />

Qualitätszirkel eingesetzt, die interdisziplinär projektbezogen arbeiten und das Ergebnis der Klinikleitung<br />

zur Entscheidung vorstellen. Die Resultate werden in die Prozess- und Verfahrensabläufe unseres<br />

Qualitätsmanagementhandbuchs aufgenommen bzw. durch Dienstanweisungen oder interne Mitteilungen<br />

an alle Mitarbeiter kommuniziert und somit transparent gemacht.


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse<br />

S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung<br />

Im Rahmen des Qualitätsmanagements werden die Arbeitsabläufe und Behandlungsergebnisse regelmäßig<br />

überprüft. Dazu werden unterschiedliche Verfahren angewandt:<br />

Interne Verfahren<br />

Internes Auditsystem<br />

Ein wesentliches Instrument sind systematisch durchgeführte, einrichtungsübergreifende<br />

Verbesserungsgespräche (Audits). Mit Hilfe eines zentralen Auditsystems koordinieren wir den<br />

klinikübergreifenden Austausch von Qualitätsbeauftragten und ausgebildeten Fachkollegen. Durch diesen<br />

kollegialen Dialog entdecken wir auf effiziente Weise immer wieder Verbesserungspotenziale. Gleichzeitig<br />

erleichtert das Verfahren den Know-how-Transfer zwischen den Kliniken im Sinne des Best Practice-<br />

Ansatzes.<br />

Patientenbefragung<br />

Die Qualität der Arbeit des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> und deren Ergebnisse zeigen sich ganz<br />

besonders an der Zufriedenheit unserer Patienten. Daher führen wir kontinuierlich Patientenbefragungen<br />

durch. Diese Befragungen erfolgen anonym mittels Fragebogen und werden von der zentralen Abteilung<br />

„Qualität, Organisation und Revision“ vierteljährlich ausgewertet. Innerhalb der <strong>MediClin</strong>-Gruppe<br />

vergleichen wir die Ergebnisse miteinander. Diese Form des Vergleichs ist eine sehr gute Orientierungshilfe<br />

für die Bewertung der Angaben. Die Ergebnisse der Befragungen werden in der Klinik allen Mitarbeitern<br />

mitgeteilt. Bei Bedarf ergreifen wir entsprechende Maßnahmen zur Optimierung der Patientenversorgung.<br />

Qualitätsmanagementbewertung<br />

Die jährliche Managementbewertung des gesamten Qualitäts- und Klinikmanagements wird durch die<br />

Klinikleitung in Zusammenarbeit mit der Qualitätsbeauftragten vorgenommen. Die<br />

Managementbewertung analysiert Kennzahlen und beschreibt erforderliche Maßnahmen, um den<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozess fortzuführen. Kriterien wie<br />

n die Qualitätspolitik der Klinik und die Umsetzung der definierten Qualitätsziele<br />

n die Ergebnisse der bewerteten Prozesse und der Ablauforganisation<br />

n die Ergebnisse des jährlichen externen und der klinikinternen Audits<br />

n die Rückmeldungen der Patienten<br />

n die Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Kostenträger<br />

n die projektbezogenen Aufzeichnungen und Dokumentationen<br />

n die medizinisch therapeutischen Konzepte der Klinik<br />

n die abgeschlossenen Vorbeugungs- und Korrekturmaßnahmen<br />

n die Eingaben zum Arbeitsschutz nach MAAS-BGW<br />

n die Marktstellung<br />

n die Veränderungen im Umfeld der Klinik<br />

49


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

50<br />

n die Projektarbeit<br />

werden dabei zugrunde gelegt.<br />

Eine systematische interne Bewertung des Qualitätsmanagementsystems wurde im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> erstmals im April 2008 auf der Grundlage des strukturierten Qualitätsmanagementprogramms<br />

IQMP-<strong>Reha</strong> durchgeführt, dessen Anforderungen sich unsere Einrichtung dem „Institut für<br />

Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen“ (IQMG) gestellt hat. Basis des IQMP-<strong>Reha</strong> Verfahrens war<br />

die Erstellung eines umfassenden Selbstbewertungskatalogs, der insbesondere die Aspekte der<br />

Patientenbedürfnisse berücksichtigt.<br />

Klinikinterne Ergebnismessungen in der Orthopädie<br />

In der Orthopädie gibt es unterschiedliche Instrumente, mit denen man die Qualität des Ergebnisses<br />

messen und dadurch den Behandlungserfolg systematisch bewerten kann. Zu diesem Zweck werden bei<br />

Aufnahme des Patienten, im Verlauf der Behandlung und bei der Entlassung die Gelenkfunktionen mit der<br />

sogenannten Neutral-0-Notation quantifizierbar erfasst. Zur Bewertung der Aktivitäten des täglichen<br />

Lebens verwenden wir bei Aufnahme und im Verlauf der <strong>Reha</strong>bilitation den Barthel-Index.<br />

Bei Patienten mit Totalendoprothesen (TEP) wird sowohl bei Aufnahme als auch bei Entlassung der<br />

Staffelstein-Score für Hüft- und Knie-TEP erhoben und ausgewertet. Dabei handelt es sich um ein<br />

krankheitsspezifisches Instrument zur Bewertung des Gesundheitszustands. Er bildet die Bereiche<br />

körperliche Funktion, Schmerz und Aktivitäten des täglichen Lebens ab. Durch ein Punktesystem lassen<br />

sich Aussagen über die Beschwerdesituation des Patienten treffen.<br />

Im Rahmen berufsgenossenschaftlicher <strong>Reha</strong>bilitationsverfahren werden weitere Assessment-Instrumente<br />

zur Verlaufs- und Ergebnismessung eingesetzt und zentral ausgewertet: DASH für die Schulter-Arm-<br />

Funktion, WOMAC-Arthroseindex, SF-36 als Befindens-Score und FFBH-Rücken bei<br />

Wirbelsäulenerkrankungen.<br />

Klinikinterne Ergebnismessungen in der Neurologie<br />

In der Neurologie bestimmen wir jeweils zu Beginn und am Ende der <strong>Reha</strong>bilitation von jedem Patienten<br />

qualitativ den neurologischen Status und quantitativ den Barthel-Index. Letzterer wird bei Patienten der<br />

<strong>Reha</strong>bilitationsphase C regelmäßig gemessen und dokumentiert.<br />

Im Rahmen des Integrierten Versorgungskonzepts in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Offenbach und<br />

dem Klinikum Hanau werden alle darin eingeschriebenen Patienten zum Aufnahmezeitpunkt, zum<br />

Entlassungszeitpunkt und ein halbes Jahr nach der Entlassung gemäß einem standardisierten Bogen<br />

untersucht und eingestuft. Abgefragte Parameter sind dabei Frühreha-Barthel-Index, Barthel-Index, NIH-SS-<br />

Index, Veränderungen des neurologischen Status, Komplikationen im Behandlungsverlauf und der letzte<br />

Status der Sekundärprophylaxe.<br />

Externe Verfahren<br />

Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung (DRV)<br />

Die DRV hat ein umfassendes Qualitätssicherungsprogramm für die medizinische <strong>Reha</strong>bilitation entwickelt,<br />

an dem alle hauptsächlich von ihr belegten <strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen beteiligt sind. Das sogenannte<br />

Fünf-Punkteprogramm wird seit 1997 umgesetzt und kontinuierlich weiterentwickelt. Übergeordnetes Ziel<br />

ist die Optimierung der medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation und die Förderung eines Qualitätsdialogs in den


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Einrichtungen. Es wurden einheitliche Erhebungsinstrumente erarbeitet, die klinikvergleichende<br />

Auswertungen auf den Ebenen der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität ermöglichen.<br />

Wir beteiligen uns mit den Indikationen Orthopädie und Neurologie und erhalten durch die Teilnahme<br />

wichtige Impulse für die Weiterentwicklung unserer Qualitätsarbeit.<br />

Zertifizierung<br />

Um die Qualität unserer Arbeit stets auf einem hohen Niveau zu halten, werden regelmäßig<br />

Prozessabläufe, Verlaufsdokumentationen, Protokolle und Vorgaben im Rahmen des internen<br />

Qualitätsmanagementsystems sowohl intern als auch extern überprüft und – wo erforderlich – optimiert.<br />

Dies geschieht unter anderem in Form einer Überprüfung durch unabhängige Dritte in Zertifizierungs- und<br />

Überwachungsaudits.<br />

Mit der Zertifizierung unseres im Jahr 2001 eingeführten Qualitätsmanagementsystems stellt sich unser<br />

Haus einer Überprüfung durch unabhängige Fachgutachter. Dadurch wollen wir zusätzlich das Vertrauen<br />

unserer Patienten und Kooperationspartner in die Leistungsfähigkeit der Klinik stärken. Wir stellen damit<br />

sicher, zukünftig weiterhin den hohen und international anerkannten Anforderungen der DIN EN ISO<br />

9001:2008, den rehabilitationsspezifischen Qualitätsanforderungen des IQMP-<strong>Reha</strong> Programms für eine<br />

„Exzellente Qualität in der <strong>Reha</strong>bilitation“ sowie den Arbeitsschutzanforderungen nach MAAS-BGW zu<br />

entsprechen.<br />

S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung<br />

Bewertung durch unsere Patienten<br />

Um die medizinisch-therapeutische Versorgung auf die Bedürfnisse unserer Patienten auszurichten,<br />

ermuntern wir diese, sich an der internen Patientenbefragung zu beteiligen. Im Jahr 2009 gaben uns<br />

insgesamt 1730 Patienten eine Rückmeldung.<br />

Wir fragen unsere Patienten nach ihrer Zufriedenheit bezüglich<br />

n der Unterbringung<br />

n der allgemeinen Betreuung und erlebten Freundlichkeit<br />

n der Verpflegung<br />

n der ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Betreuung<br />

n der Informations- und Beratungsleistungen sowie dem<br />

n persönlichen Therapieerfolg<br />

Im Folgenden werden wir einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Patientenrückmeldungen<br />

aus dem 4. Quartal 2009 geben. Die meisten Punkte der Befragung bieten die Antwortmöglichkeiten auf<br />

einer Notenskala von 1 „sehr gut“ bis 5 „mangelhaft“.<br />

Zentraler Baustein der medizinischen Leistungen ist die ärztliche Behandlung und Betreuung. Unsere<br />

Patienten bewerten neben der fachlichen Betreuung und dem zeitlichen Umfang, die Abstimmung der<br />

<strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung (Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung und -ziele)<br />

durchschnittlich in folgender Ausprägung:<br />

51


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

52<br />

Fachliche Betreuung<br />

Freundlichkeit der Ärzte<br />

Zeitlicher Umfang der Betreuung<br />

Verständlichkeit der<br />

Behandlungszusammenstellung<br />

Abstimmung der Therapieziele<br />

mit den Patienten<br />

Interne Patientenbefragung -<br />

Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Orthopädie<br />

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />

Die Beurteilung der ärztlichen Betreuung in der Orthopädie ist nicht zufriedenstellend. Eine Ursache liegt<br />

unseres Erachtens in der Art und Umfang der personellen Besetzung im ärztlichen Bereich. In dem<br />

Berichtszeitraum war die Situation durch hohe Vakanzen gekennzeichnet. Erst gegen Ende des erfassten<br />

Zeitraums ist es gelungen, die vakante Oberarztstelle zu besetzen.<br />

Die Zahl der besetzten Assistenzarztstellen war teilweise auf eine Person beschränkt. Alle in dem Zeitraum<br />

des Berichtes beschäftigten Assistenzärzte stammten/stammen aus Osteuropa und befanden sich noch in<br />

der Sprachausbildung. Soziokulturelle Prägungen im Arztbild bzw. Selbstverständnis der Ärzte waren zu<br />

bemerken und führten nicht selten zu Reibungen und Verständigungsproblemen mit den Patienten,<br />

welche ein durchaus anderes Arztbild gewohnt sind. Die schwierige Kommunikation mit den nicht<br />

deutschsprachigen Ärzten war als direkter Kritikpunkt der Patienten von der Klinikleitung wahrzunehmen<br />

und erklärt zuvorderst die schlechten Beurteilungsergebnisse gerade in den kommunikativen Anteilen der<br />

Betreuung. Fachliche Kompetenz und die Freundlichkeit lagen und liegen dabei erfreulicherweise im<br />

positiven Bereich.<br />

Die Situation am Arbeitsmarkt mit zunehmendem Ärztemangel zwingt uns vermehrt zur Personal-<br />

Acquisition im Ausland. Dem Mangel der Sprachkompetenz der überwiegend osteuropäischen Ärzte wird<br />

versucht durch das Angebot von Sprachkursen und Einführungsseminaren entgegenzuwirken. Die<br />

Mediclin-Akademie hält entsprechende Angebote bereit, welche durch die Klinik bzw. die geworbenen<br />

Ärzte bereits genutzt werden. Weiter ist im Rahmen des Einarbeitungsverfahrens vor Ort verstärkt<br />

Augenmerk auf Ausbildungsinhalte hinsichtlich Sprach- und auch „Sozial“-Kompetenz zu legen. Dabei<br />

muss bewusst sein, dass es Zeit braucht, bis die Maßnahmen und Anstrengungen der Mediclin-Akademie<br />

und der Verantwortlichen in der Klinik zum Tragen kommen.


Fachliche Betreuung<br />

Freundlichkeit der Ärzte<br />

Zeitlicher Umfang der Betreuung<br />

Verständlichkeit der<br />

Behandlungszusammenstellung<br />

Abstimmung der Therapieziele<br />

mit den Patienten<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Interne Patientenbefragung -<br />

Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Neurologie<br />

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />

Die Ergebnisse der internen Patientenbefragung bei der Beurteilung der ärztlichen Betreuung in der<br />

Neurologie erbringen vor allem in den Bereichen der fachärztlichen Betreuung, aber auch der<br />

Freundlichkeit der Ärzinnen und Ärzte der Abteilung sowie des zeitlichen Umfangs der Betreuung, eine<br />

überdurchschnittlich gute Bewertung. Darin spiegelt sich eine Konstanz der fachärztlichen Betreuung<br />

wider, aber auch die gelungene Stellenbesetzung im stationären Bereich, die trotz der allgemein<br />

bekannten Problematik des Ärztemangels erreicht wurde. Dadurch ließen sich Prozessabläufe optimieren<br />

und transparenter gestalten, wodurch in den Bereichen der Verständlichkeit der<br />

Behandlungszusammenstellung und der Abstimmung der Therapieziele eine positiv bewertete<br />

Patientenversorgung erzielt werden konnte.<br />

Für die erfolgreiche Umsetzung der für die <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme vereinbarten <strong>Reha</strong>bilitationsziele<br />

steht ein multidisziplinäres Team aus Krankengymnasten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten,<br />

Psychologen und Therapeuten aus anderen Disziplinen zur Verfügung. Sie gewährleisten die Umsetzung<br />

des ganzheitlichen Behandlungsansatzes. Dabei spielen die Akzeptanz und die Zufriedenheit mit den<br />

verordneten therapeutischen Leistungen eine wichtige Rolle für deren Wirksamkeit. Die Beurteilung durch<br />

die Patienten ist in der nachfolgenden Grafik wiedergegeben:<br />

53


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

54<br />

Krankengymnastik<br />

Sport- und Bewegungstherapie<br />

Ergotherapie<br />

Physikalische Anwendungen<br />

Logopädie<br />

Entspannungstherapien<br />

Interne Patientenbefragung -<br />

Bewertung der Behandlungen und Beratungen<br />

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />

Mit den Ergebnissen in den therapeutischen Bereichen sind wir sehr zufrieden. Es zeigt uns, dass sich<br />

unsere Patienten hier gut betreut fühlen.<br />

Bei der Einschätzung erreichter Verbesserungen im medizinisch-therapeutischen Bereich gaben in der<br />

Neurologie 87% der Patienten eine deutliche Verbesserung ihres körperlichen Befindens an und 79% eine<br />

deutliche Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit.<br />

In der Orthopädie berichteten 95% der Patienten von einer deutlichen Verbesserung des körperlichen<br />

Befindens und 83% von einer Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit.<br />

Neben den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Leistungen bewerten die Patienten auch Kost<br />

und Unterkunft. Da im Rahmen eines umfassenden <strong>Reha</strong>bilitationskonzeptes besonders eine diätetische<br />

bzw. vegetarische Kost eine wichtige Rolle spielt, ist uns die positive Beurteilung unserer alternativen<br />

Kostformen besonders wichtig. Unterkunft und Verpflegung – also die Hotel- und Serviceleistungen<br />

unseres Hauses – lagen in der Bewertung der Patienten im Mittel bei „gut“.<br />

Durch fortschreitende Renovierungen der Stationsflure und Patientenzimmer sowie sukzessiver<br />

Mobiliarerneuerung möchten wir unseren Patienten auch zukünftig ein angenehmes Ambiente bieten.


Geschmack - Vollkost<br />

Abwechslung - Vollkost<br />

Menge - Vollkost<br />

Geschmack - Sonstige Kost<br />

Abwechslung - Sonstige Kost<br />

Menge - Sonstige Kost<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Interne Patientenbefragung - Bewertung der Verpflegung<br />

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />

Insgesamt gaben 89% der Patienten an, dass sie gerne wieder in die Klinik kommen würden und diese<br />

auch weiterempfehlen werden (90%).<br />

Diese Ergebnisse der internen Patientenbefragung werden <strong>MediClin</strong>-weit nicht nur klinikintern, sondern<br />

auch in einem Vergleich mit anderen <strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen bewertet. Darüber hinaus werden die<br />

Ergebnisse mit den Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Rentenversicherung<br />

abgeglichen.<br />

55


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

56<br />

S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung<br />

Im Folgenden stellen wir Ergebnisse unserer Klinik im Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund dar. Dazu gehören u.a. die Ergebnisse aus der externen Patientenbefragung:<br />

Externe Patientenbefragung<br />

Zur Erfassung der Qualität aus Patientensicht versendet die Deutsche Rentenversicherung etwa drei<br />

Monate nach Abschluss der <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme an zufällig ausgewählte Patienten einen<br />

Fragebogen. Ein Teil dieser Befragung besteht jeweils aus der Beurteilung der Zufriedenheit mit der<br />

Maßnahme. In einem weiteren Teil wird das <strong>Reha</strong>-Ergebnis erfasst – z.B. der allgemeine<br />

Gesundheitszustand und das Leistungsvermögen in Alltag und Beruf.<br />

Mit der Beurteilung der Prozess- und Ergebnisqualität aus Sicht des <strong>Reha</strong>bilitanden erhalten wir wichtige<br />

Informationen für die Optimierung der Service- und Behandlungsabläufe. Die Akzeptanz und die<br />

Zufriedenheit mit den erbrachten <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen sind darüber hinaus wichtige<br />

Motivationsfaktoren für das gemeinsame Erreichen der vereinbarten <strong>Reha</strong>bilitationsziele. Dazu gehört u.a.<br />

auch die Einleitung einer eventuell anstehenden Wiedereingliederung in das Berufsleben.<br />

Die nachfolgende Grafik zeigt Ergebnisse zur Patientenbefragung für den Behandlungszeitraum<br />

1. Halbjahr 2008. Die erreichten Ergebnisse sind vergleichbar mit dem Gruppenmittel anderer<br />

<strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen, die hauptsächlich von der Deutschen Rentenversicherung belegt sind.<br />

Gesamturteil<br />

Einrichtungsangebote<br />

Betreuung durch Pflegekräfte<br />

Ärztliche Betreuung<br />

<strong>Reha</strong>bilitationsplan und -ziele<br />

Behandlung<br />

Psychologische Betreuung<br />

Gesundheitsbildung<br />

und -training<br />

Beratungen<br />

Vorbereitung auf<br />

die Zeit danach<br />

Ergebnisse aus der externen Patientenbefragung<br />

- Orthopädie -<br />

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> Gruppenmittel


Gesamturteil<br />

Einrichtungsangebote<br />

Betreuung durch Pflegekräfte<br />

Ärztliche Betreuung<br />

<strong>Reha</strong>bilitationsplan und -ziele<br />

Behandlung<br />

Psychologische Betreuung<br />

Gesundheitsbildung<br />

und -training<br />

Beratungen<br />

Vorbereitung auf<br />

die Zeit danach<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

Ergebnisse aus der externen Patientenbefragung<br />

- Neurologie -<br />

mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> Gruppenmittel<br />

Die externe Befragung durch die Rentenversicherungsträger zeigt in einigen Bereichen – insbesondere bei<br />

der Abstimmung des <strong>Reha</strong>bilitationsplans und der <strong>Reha</strong>bilitationsziele – eine im Vergleich zum<br />

Gruppenurteil lediglich befriedigende Bewertung. Eine hohe Priorität – zur Verbesserung der<br />

Patientenzufriedenheit – besitzt die Realisierung der Bedürfnisse und das Erfüllen der Erwartungen. Um<br />

diesen Zielen gerecht zu werden, bietet die <strong>MediClin</strong> Akademie, ein von der <strong>MediClin</strong> GmbH & Co. KG<br />

initialisiertes Fortbildungsangebot, Seminare und weitere Veranstaltungen speziell für Ärzte an. Die<br />

Fortbildungen reichen von Sprachkursen über medizinisch orientierte Angebote bis hin zu<br />

Veranstaltungen, die über das neu zu erfahrende Wissensgebiet der medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation<br />

informieren und aufklären. Die Fortbildungen werden praxisnah am zu erwartenden Klinikalltag erprobt,<br />

so dass die Ärzte optimal auf den Arbeitseinstieg vorbereitet bzw. bestehende Kenntnisse um ein<br />

Vielfaches an Wissen aufgefrischt und erweitert werden.<br />

Auch wird der Einarbeitung neuer Ärzte durch eine bessere Verständlichkeit der vorhandenen<br />

Therapiepakete begegnet. Speziell wird an der Zusammenstellung der Therapien gearbeitet, um die<br />

Vereinbarung von Krankheitsdiagnosen und individualisierbaren Therapiepaketen auf einem Höchstmaß zu<br />

gewährleisten.<br />

57


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

58<br />

S 4 Qualitätsmanagementprojekte<br />

Im Folgenden stellen wir zwei ausgewählte Projekte des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> aus dem<br />

Berichtsjahr 2009 vor:<br />

1. Zertifizierung des Arbeitsschutzes nach den Anforderungen der MAAS-BGW<br />

Arbeitsschutz ist Bewahrung von Leben und Gesundheit in Verbindung mit der Berufsarbeit. Er umfasst die<br />

Abwehr von Unfallgefahren und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren zum Schutz vor arbeitsbedingten<br />

Verletzungen (Arbeitsunfällen) und arbeitsbedingten Erkrankungen (Berufskrankheiten und andere<br />

arbeitsbedingte Erkrankungen). Darüber hinaus bedeutet Arbeitsschutz zugleich eine menschengerechte<br />

Gestaltung und ständige Verbesserung der Arbeit, damit diese insgesamt den körperlichen und geistigen<br />

Leistungsvoraussetzungen der Mitarbeiter entspricht. Aus diesem Grund haben wir das<br />

Präventionsangebot der BGW "qu.int.as" – Qualitätsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz – als<br />

Chance gesehen, geforderte Aspekte des Arbeitsschutzes in unser bereits bestehendes<br />

Qualitätsmanagementsystem zu implementieren. Dazu wurde ein Pilotprojekt mit folgender Zielsetzung<br />

begonnen:<br />

n Erfolgreiche Zertifizierung des Arbeitsschutzes nach den Anforderungen der MAAS-BGW –<br />

erstmalig im <strong>MediClin</strong>-Konzern<br />

n Umsetzung der MAAS-BGW-Anforderungen in allen Bereichen des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong><br />

<strong>Orb</strong> sowie deren Überprüfung in internen und externen Audits<br />

Um dieses Pilotprojekt erfolgreich zu starten, waren neben einer gezielten Projektplanung folgende<br />

Gesichtspunkte elementar:<br />

n Arbeitsschutz als eine umfassende, ganzheitliche und präventive Managementaufgabe zu sehen<br />

n Arbeitsschutzpolitische Grundsätze zu erarbeiten und daraus Arbeitsschutzziele abzuleiten<br />

n Aufgaben zur Erfüllung der Arbeitsschutzpflichten an entsprechende Mitarbeiter zu übertragen<br />

n Zusammenarbeit zwischen Klinikleitung/Qualitätsbeauftragter und Fachkraft für<br />

Arbeitssicherheit/Betriebsarzt zu intensivieren<br />

Das Projekt umfasste u.a. folgende Einzelaktivitäten:<br />

n Berücksichtigung der MAAS-BGW-Managementanforderungen unter Nutzung der<br />

"Kommentierung zu den MAAS-BGW" ("Hilfe zur Integration des Arbeitsschutzes in QM-Systeme nach<br />

DIN EN ISO 9001:2000")<br />

n Erstellung von Prozessregelungen und Verfahrensanweisungen in Form von Flowcharts unter<br />

Beachtung von Vorschriften und Gesetzen<br />

n Integration des Arbeitsschutzes in allen relevanten Kapiteln unseres<br />

Qualitätsmanagementhandbuchs<br />

n Führen von Aufzeichnungen, die den Anforderungen der MAAS-BGW entsprechen<br />

(Dokumentationsanforderungen)<br />

n Berücksichtigung des Arbeitschutzes in der jährlichen Qualitätsmanagementbewertung


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

n Erstellung von Gefährdungsanalysen in allen Funktionsbereichen des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong><br />

<strong>Orb</strong><br />

n Ermittlung von Vorschriften, Prüfung, Überwachung und Dokumentation von elektrischen Geräten<br />

(nach MPG, BGV A 3...)<br />

n Überarbeitung des betrieblichen Notfallmanagements<br />

n Erweiterung unseres Gesundheitsangebots für Mitarbeiter in Bezug auf Schutzimpfungen,<br />

Betriebssport, Entspannungs- und Gestaltungskursen<br />

Ergebnis<br />

Als erste Klinik innerhalb der <strong>MediClin</strong>-Gruppe hat das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> den Arbeitsschutz<br />

zu einem zentralen Baustein gemacht und das Präventionsangebot "qu.int.as" erfolgreich umgesetzt. Im<br />

Zuge des 2-tägigen Überwachungsaudits am 06. und 07.04.2009 überprüften die beiden Auditoren die<br />

umfangreiche Einführung des Arbeitsschutzes in das schon seit 2001 bestehende<br />

Qualitätsmanagementsystem der Klinik. Der Verwirklichung und ständigen Weiterentwicklung des<br />

betrieblichen Arbeitsschutzes haben wir somit den Grundstein gelegt mit dem Ziel, die Gesundheit und das<br />

Wohlbefinden der Mitarbeiter zu schützen. In einer Feierstunde am 24.Oktober 2009 wurde das ersehnte<br />

Zertifikat durch Vertreter der BGW überreicht.<br />

2. Erweiterung des klinischen Arbeitsplatzes um das Modul ALB: Anforderung -<br />

Leistung - Befund<br />

Unser zum Jahreswechsel 2007/2008 in Betrieb genommenes Klinische Informationssystem SHIVA-KIS war<br />

bereits Grundlage für die Ergänzung und Komplettierung des Klinischen Arbeitsplatzes. Im Hinblick auf<br />

den hohen manuellen Aufwand von Stationen und Leistungsstellen zur Terminierung,<br />

Leistungsanforderung und Befunddokumentation bot sich mit der Einführung des elektronischen ALB-<br />

Moduls Anforderung - Leistung - Befund eine Unterstützung der Kommunikationsprozesse im <strong>MediClin</strong><br />

<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> an.<br />

Zielsetzung<br />

n Alle zu einem Auftrag erfassten Daten werden auf einem Formular erfasst. Fallinformationen,<br />

Anforderungstexte und Befund stehen somit jedem Beteiligten auf einem Blick zur Verfügung<br />

Reduktion des Dokumentationsaufwands und der Dokumentenwege<br />

n Sofortige Präsenz sämtlicher Informationen in Bezug auf Terminvereinbarungen,<br />

Leistungsanforderungen und Befunde für alle Beteiligte<br />

n Automatische Übernahme aller patientenrelevanten Informationen (Stammdaten, Diagnosen,<br />

Allergien etc.) in das elektronische Anforderungsformular<br />

n Nach der Anmeldung der Untersuchung stehen die Anforderungen sofort in den Leistungsstellen in<br />

statusbezogenen Arbeitslisten zur Verfügung<br />

Vorgehensweise/Aktivitäten<br />

n Vorstellung des Moduls durch Softwarefirma (Cortex)<br />

n Benennung eines Koordinators im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

n Organisationsgespräche zwischen Software-Haus und <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />

Erfassung der gewünschten Aufgaben<br />

59


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

60<br />

Erfassung bisher zum Einsatz kommender Dokumente<br />

Erörterung der internen Schnittstellen<br />

n Inhouse-Schulungen der unterschiedlichen Berufsgruppen<br />

n 2-wöchige persönliche Begleitung durch den Support der Softwarefirma während der<br />

Einführungsphase<br />

n Ermittlung des Korrektur- bzw. Änderungsbedarfs in Bezug auf das ALB-Modul<br />

n Inbetriebnahme des ALB-Moduls im September 2009<br />

Ergebnis<br />

Schon kurz nach der Einführung des ALB-Moduls war die Resonanz der Mitarbeiter hinsichtlich<br />

Anwendung, Zeit- und Dokumenteneinsparung einhellig positiv. Zyklische Zusammenkünfte aller<br />

Berufsgruppen zum Erfahrungsaustausch – auch über die Einführungsphase hinaus – wurden genutzt,<br />

offene Fragen oder anwendungstechnische Probleme zu sammeln und diese mit dem Software-Support zu<br />

klären.<br />

Fazit: Die Bearbeitung eines Anforderungsformulars wird über mehrstufige Berechtigungen gesteuert und<br />

kann nach entsprechender Freigabe durch den Berechtigten umgehend von den Funktionsstellen<br />

bearbeitet werden. Für die leistungserbringenden Stellen sind unterschiedliche Arbeitsabläufe abbildbar.<br />

Die Untersuchungen können zum einen über einen Terminplan geplant und an die Stationen<br />

zurückgemeldet werden. Zum anderen ist auch eine einfache Abarbeitung der Arbeitslisten über Annahme<br />

und Abschluss mit automatischer Leistungserfassung möglich. Neben den Grundeinstellungen können im<br />

integrierten Servicebereich des ALB-Moduls Hausleistungen zusammengestellt, Textbausteine für die<br />

Auftrags- und Befunddokumentation erzeugt und verwaltet sowie die Benutzeransichten konfiguriert<br />

werden.


G glossar


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

62<br />

GLOSSAR<br />

AHB<br />

Anschlussheilbehandlung<br />

AR<br />

Anschlussrehabilitation<br />

Audit<br />

Systematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfüllt<br />

sind<br />

Barthel-Index<br />

Verfahren zur systematischen Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen, dabei werden 10<br />

unterschiedliche Tätigkeitsbereiche (z.B. Essen, <strong>Bad</strong>en, Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mit<br />

Punkten bewertet, maximal erreichbarer Scorewert 100 Punkte<br />

BGSW<br />

Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung<br />

BGW<br />

Berufsgenossenschaft für Gesundheit und Wohlfahrtspflege<br />

COPD<br />

Chronic Obstructive Pulmonary Disease (Chronische obstruktive Lungenerkrankung)<br />

CPAP<br />

Continuous Positive Airway Pressure (Kontinuierlicher Atemwegsüberdruck), die selbstständige Atmung<br />

des Patienten wird durch leichten Überdruck erleichtert bzw. unterstützt<br />

Cyriax<br />

Behandlungsform nach Cyriax. Die Querfriktion wird als intermittierende Spezialmassage an Muskel- und<br />

Sehnenübergängen und Sehnen-Knochenübergängen ausgeführt.<br />

DEGEMED<br />

Deutsche Gesellschaft für Medizinische <strong>Reha</strong>bilitation<br />

DGMS<br />

Deutsche Gesellschaft Multiple Sklerose<br />

DIN EN ISO<br />

Deutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

DMP<br />

Disease-Management-Programm: Dabei handelt es sich um strukturierte Behandlungsprogramme für<br />

chronische Krankheiten.<br />

DRV Bund<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund<br />

EAP<br />

Erweiterte ambulante Physiotherapie<br />

EbM<br />

Evidenzbasierte Medizin (Evidence-based medicine) „ist der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftige<br />

Gebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in der<br />

medizinischen Versorgung individueller Patienten. Die Praxis der EbM bedeutet die Integration<br />

individueller klinischer Expertise mit der bestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung.”<br />

EQR<br />

Exzellente Qualität in der <strong>Reha</strong>bilitation<br />

FIM<br />

Functional Independence Measure. Es handelt sich um ein Messinstrument, das die funktionale<br />

Selbständigkeit eines Patienten misst. Er gibt Auskunft über insgesamt 18 Schlüsselaktivitäten,<br />

zugeordnet zu den Bereichen Selbstversorgung im Alltag, Kontinenz, Transfers, Mobilität, kommunikative<br />

und kognitive Fähigkeiten.<br />

ICD-10<br />

International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei der<br />

Weltgesundheitsorganisation WHO<br />

ICF<br />

Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit<br />

(International Classification of Functioning)<br />

IQMG<br />

Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen<br />

IQMP-<strong>Reha</strong><br />

Integriertes Qualitätsmanagement-Programm <strong>Reha</strong>bilitation<br />

IRENA<br />

Intensivierte <strong>Reha</strong>-Nachsorge<br />

KTL<br />

Klassifikation therapeutischer Leistungen, standardisiertes Klassifikationssystem des<br />

Rentenversicherungsträgers zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in der<br />

medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation<br />

63


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

64<br />

Leitlinien<br />

Die „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte<br />

Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit<br />

in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzte<br />

rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende<br />

Wirkung.<br />

MAAS-BGW<br />

Managementanforderungen der BGW zum Arbeitsschutz<br />

MDK<br />

Medizinischer Dienst der Krankenkassen<br />

MOSES<br />

Adaptiver, ICF-orientierter Fragebogen zu Mobilität und Selbstversorgung<br />

MS<br />

Multiple Sklerose<br />

Peer Review<br />

„Medical Peer Review” ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung einzelner Behandlungsverläufe<br />

durch qualifizierte Gutachter mit nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachter<br />

sollen in demselben fachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten.<br />

Phase B<br />

Behandlungs-/<strong>Reha</strong>bilitationsphase in der Neurologischen <strong>Reha</strong>bilitation (Phaseneinteilung der BAR:<br />

Bundesarbeits-gemeinschaft für <strong>Reha</strong>bilitation), in der noch intensivmedizinische<br />

Behandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen.<br />

Phase C<br />

Behandlungs-/<strong>Reha</strong>bilitationsphase in der Neurologischen <strong>Reha</strong>bilitation (Phaseneinteilung der BAR:<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft für <strong>Reha</strong>bilitation) in der die Patienten bereits in der Therapie mitarbeiten<br />

können, sie aber noch kurativmedizinisch und mit hohem pflegerischen Aufwand betreut werden müssen<br />

Phase D<br />

<strong>Reha</strong>bilitationsphase nach Abschluss der Frühmobilisation (klassische <strong>Reha</strong>-Phase)<br />

PNF<br />

Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation<br />

QM<br />

Qualitätsmanagement<br />

QMB<br />

Qualitätsmanagementbeauftragter


QMS<br />

Qualitätsmanagementsystem<br />

QS<br />

Qualitätssicherung<br />

qu.int.as<br />

Qualitätsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz<br />

TEP<br />

Totalendoprothese (Gelenkersatz)<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Spessartstr. 20<br />

63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Projektleitung<br />

Marion Bernges-Seifert<br />

Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

Copyright © <strong>MediClin</strong><br />

1.0<br />

Juli 2010<br />

Software, Gestaltung & Realisation<br />

empira Software GmbH<br />

Köln


Präsenz der <strong>MediClin</strong>

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