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QUALITÄTSBERICHT REHA 2009<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />
Prävention | Akut | <strong>Reha</strong> | Pflege
qualitäts-zertifikate<br />
Wir stärken die Qualität unserer Leistungen durch die systematische Prüfung unseres Handelns.<br />
Der transparente Umgang mit den erzielten Ergebnissen ist für uns die Grundlage<br />
für die kontinuierliche Verbesserung unserer Patientenversorgung.<br />
Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> hat sein Qualitätsmanagementsystem nach den Anforderungen<br />
der DIN EN ISO 9001:2008, den Managementanforderungen der BGW zum Arbeitsschutz<br />
und den Kriterien des Integrierten Qualitätsmanagement-Pogramms - <strong>Reha</strong> (IQMP-<strong>Reha</strong>) zertifiziert.<br />
DIN EN ISO 9001-Zertifikat<br />
Reg.-Nr. FS 529516/1848D<br />
Managementanforderungen<br />
der BGW zum Arbeitsschutz<br />
Excellente Qualität<br />
in der <strong>Reha</strong>bilitation
Vorwort<br />
heike a. jost<br />
Kaufmännische<br />
Direktorin<br />
Vorwort<br />
DR. MeD.<br />
GottFRieD eBeNhÖh<br />
Chefarzt Fachklinik<br />
für Orthopädie<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
DR. MeD.<br />
eLMaR GiNZBURG<br />
Chefarzt Fachklinik<br />
für Neurologie<br />
aNDRea<br />
BetteNhaUseN<br />
Pflegemanagerin<br />
die Leitung des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> freut sich, Ihnen den strukturierten Qualitätsbericht für das Jahr<br />
2009 vorzulegen. Er gibt einen Überblick über das Leistungsspektrum unserer Klinik sowie über die verschiedenen<br />
Aktivitäten zur Sicherung und Weiterentwicklung der Versorgungsqualität zum Wohle unserer Patienten.<br />
Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> besteht aus der Fachklinik für Konservative Orthopädie und der Fachklinik<br />
für Neurologie mit klinischer Neurophysiologie, deren konzeptionelle Verbindung ein besonderes Merkmal der<br />
Klinik ist.<br />
In diesem Neuro-Orthopädischen Kompetenzzentrum arbeiten Orthopäden und Neurologen eng zusammen und<br />
ergänzen sich in ihrer fachlichen Versorgungskompetenz. Das Behandlungskonzept basiert auf dem Gedanken des<br />
multidisziplinären Teams.<br />
Die diagnose- bzw. störungsbezogenen Therapiekonzepte basieren auf einem ganzheitlichen<br />
somatopsychosozialen Krankheitsverständnis und der besonderen Kompetenz des neuro-orthopädischen<br />
Schwerpunkts.<br />
In den beiden vergangenen Jahren zeichnete sich das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> mit Neuerungen im medizinischtechnischen<br />
Bereich sowie des Klinischen Arbeitsplatzes aus. Besonders zu erwähnen sei auch die erfolgreiche<br />
Zertifizierung als MS-Fachklinik durch die DGMS für die Neurologie.<br />
Der Fachbereich Orthopädie bietet zudem Kompetenz im Bereich der Osteologie sowie Schmerztherapie, der<br />
Fachbereich Neurologie innerhalb der Schluckdiagnostik.<br />
Weitere Besonderheiten sind spezifische Schwerpunktkonzepte z.B. zur Betreuung von Patienten mit<br />
Hinrnschädigungen und Aphasie sowie die Entwicklung ambulanter Nachsorgeangebote.<br />
In Kooperation mit dem Klinikum Offenbach hat das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ein Kompetenzzentrum für<br />
Schlaganfall aufgebaut, in dem Schlaganfallpatienten in einer durchgängigen Behandlungskette vom Akutbereich<br />
bis zur <strong>Reha</strong>bilitation betreut werden können. Die durchgeführte Evaluation dieser Versorgung unterstreicht den<br />
positiven Verlauf der Zusammenarbeit.<br />
Als erste Klinik innerhalb der <strong>MediClin</strong>-Gruppe machte die Einrichtung den Arbeitsschutz zu einem zentralen<br />
Baustein ihres Qualitätsmanagements und hat das Präventionsangebot "qu.int.as" der Berufsgenossenschaft für<br />
Gesundheit und Wohlfahrtspflege (BGW) erfolgreich umgesetzt.
Alle Managementanforderungen zum Arbeitsschutz wurden in einem Zertifizierungsaudit im April 2009 überprüft<br />
und als erfüllt anerkannt. Ein entsprechendes Zertifikat wurde dem <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> in einer<br />
Feierstunde im September 2009 durch die BGW überreicht.<br />
Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> gehört zur <strong>MediClin</strong>, einem der großen Anbieter von stationären Leistungen<br />
zur medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation in Deutschland. Zur <strong>MediClin</strong> gehören 33 Klinikbetriebe (Akutkliniken und<br />
Fachkliniken für medizinische <strong>Reha</strong>bilitaton), sieben Pflegeeinrichtungen und zehn Medizinische<br />
Versorgungszentren.<br />
Die Strukturierung des Qualitätsberichts orientiert sich an den ersten bundesweit einheitlichen Vorgaben zur<br />
Qualitätsberichtserstellung für <strong>Reha</strong>bilitationskliniken, die das Institut für Qualitätsmanagement im<br />
Gesundheitswesen (IQMG) im Auftrag des Bundesverbandes der Privatkliniken e.V., herausgegeben hat. Damit<br />
stellen wir uns in der Qualitätsberichtserstattung zukünftig auch dem bundesweiten Vergleich.<br />
Der Bericht ist in einen Basis- und einen Systemteil gegliedert. Der Basisteil enthält allgemeine und fachspezifische<br />
Informationen zum Leistungsspektrum der Klinik. Im Systemteil werden die vielfältigen Aktivitäten im<br />
Qualitätsmanagement dargestellt.<br />
Mit diesem Bericht ergeht ein herzlicher Dank an alle Mitarbeiter und Kooperationspartner für die gute<br />
Zusammenarbeit - zum Wohle unserer Patienten - !<br />
Heike A. Jost<br />
Kaufmännische<br />
Direktorin<br />
Dr. med. Gottfried<br />
Ebenhöh<br />
Chefarzt Fachklinik für<br />
Konservative<br />
Orthopädie<br />
Dr. med. Elmar<br />
Ginzburg<br />
Chefarzt Fachklinik für<br />
Neurologie und<br />
klinische<br />
Neuropsychologie<br />
Andrea Bettenhausen<br />
Pflegemanagerin<br />
Anmerkung: Für eine bessere Lesbarkeit des Qualitätsberichts verwenden wir nur eine<br />
Geschlechtsform – wir bitten um Ihr Verständnis.
INHALT<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT 7<br />
B 1 Allgemeine Klinikmerkmale 8<br />
B 1-1 Anschrift der Klinik 8<br />
B 1-2 Institutionskennzeichen 8<br />
B 1-3 Träger 8<br />
B 1-4 Kaufmännische Leitung 8<br />
B 1-5 Ärztliche Leitung 8<br />
B 1-6 Weitere Ansprechpartner 9<br />
B 1-7 Patientendisposition 9<br />
B 1-8 Fachkliniken 10<br />
B 1-9 Kooperationen 10<br />
B 1-10 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten 11<br />
B 1-11 Leistungsformen 11<br />
B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken 13<br />
B 2-1 Fachklinik für Konservative Orthopädie 13<br />
B 2-2 Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie 20<br />
B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik 27<br />
B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen 27<br />
B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal 28<br />
B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik 32<br />
B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik 34<br />
B 5-1 Funktionsräume 34<br />
B 5-2 Patientenaufenthaltsräume 34<br />
B 5-3 Patientenzimmer 36<br />
5
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
6<br />
SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT 37<br />
S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele 38<br />
S 1-1 Qualitätspolitik 38<br />
S 1-2 Qualitätsziele 39<br />
S 2 Konzept des Qualitätsmanagements 42<br />
S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements 42<br />
S 2-2 Patientenorientierung 45<br />
S 2-3 Mitarbeiterorientierung 47<br />
S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse 49<br />
S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung 49<br />
S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung 51<br />
S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung 56<br />
S 4 Qualitätsmanagementprojekte 58<br />
GLOSSAR 61
BASISTEIL MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT<br />
B Basisteil<br />
merkmale der struktur- und<br />
leistungsqualität
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
8<br />
B MERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄT<br />
B 1 Allgemeine Klinikmerkmale<br />
Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist eine interdisziplinäre Fachklinik für Neurologie und klinische<br />
Neuropsychologie und eine Fachklinik für Konservative Orthopädie. Als Vertragspartner gewährleistet das<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> in Kooperation mit Schlaganfallzentren der Region die Integrierte<br />
Versorgung von Schlaganfall-Patienten.<br />
B 1-1 Anschrift der Klinik<br />
Name der Klinik <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />
Straße Spessartstr. 20<br />
PLZ / Ort 63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />
Telefon 06052/808-0<br />
Telefax 06052/808-649<br />
E-Mail info.bad-orb@mediclin.de<br />
Internet www.mediclin.de/bad-orb<br />
B 1-2 Institutionskennzeichen<br />
Institutionskennzeichen 510640195<br />
B 1-3 Träger<br />
Klinikträger <strong>MediClin</strong> GmbH & Co. KG Zweigniederlassung <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />
B 1-4 Kaufmännische Leitung<br />
Name Heike A. Jost<br />
Position Kaufmännische Direktorin<br />
Telefon 06052/808-600<br />
E-Mail Heike.Jost@mediclin.de<br />
B 1-5 Ärztliche Leitung<br />
Klinik/Fachbereich Fachklinik für Konservative Orthopädie<br />
Name Chefarzt Dr. med. Gottfried Ebenhöh<br />
Facharztbezeichnung Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative<br />
Medizin, Sportmedizin, Chirotherapie, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische<br />
Therapie und Balneologie<br />
Telefon 06052/808-611<br />
Telefax 06052/808-619
E-Mail Gottfried.Ebenhoeh@mediclin.de<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Klinik/Fachbereich Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie<br />
Name Chefarzt Dr. med. Elmar Ginzburg<br />
Facharztbezeichnung Facharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie, Sozialmedizin,<br />
<strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische Therapie und Balneologie, Geriatrie<br />
Telefon 06052/808-621<br />
Telefax 06052/808-639<br />
E-Mail Elmar.Ginzburg@mediclin.de<br />
B 1-6 Weitere Ansprechpartner<br />
Name Andrea Bettenhausen<br />
Position Pflegedienstmanagerin<br />
Telefon 06052/808-686<br />
E-Mail Andrea.Bettenhausen@mediclin.de<br />
Name Marion Bernges-Seifert<br />
Position Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
Telefon 06052/808-883<br />
E-Mail Marion.Bernges@mediclin.de<br />
Name Anja Ratzka-Grob<br />
Position Patientenbeauftragte<br />
Telefon 06052/808-862<br />
E-Mail Anja.Ratzka@mediclin.de<br />
Name Dr. Ralf Bürgy<br />
Position Leiter Qualität, Organisation & Revision, <strong>MediClin</strong><br />
Telefon 0781/488-198<br />
E-Mail Ralf.Buergy@mediclin.de<br />
Name Gabriele Eberle<br />
Position Leiterin Public Relations, <strong>MediClin</strong><br />
Telefon 0781/488-180<br />
E-Mail Gabriele.Eberle@mediclin.de<br />
B 1-7 Patientendisposition<br />
Name Michael Kertel<br />
Telefon 06052/808-640<br />
E-Mail Michael.Kertel@mediclin.de<br />
Erreichbarkeit Montag bis Freitag 7:30 bis 16:30 Uhr<br />
Name Monika Roth<br />
Telefon 06052/808-642<br />
9
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
10<br />
E-Mail Monika.Roth@mediclin.de<br />
Erreichbarkeit Montag bis Freitag 7:30 bis 16:30 Uhr<br />
Name <strong>MediClin</strong> Zentrales Servicetelefon<br />
Telefon 0800/44 55 888<br />
Erreichbarkeit Montag bis Freitag 8:00 bis 18:00 Uhr<br />
Name Servicetelefon <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />
Telefon 0800/100-1461<br />
Erreichbarkeit Montag bis Freitag 7:30 bis 16:30 Uhr<br />
B 1-8 Fachkliniken<br />
Fachabteilung Anzahl der Betten Behandelte Patienten<br />
Fachklinik für Konservative Orthopädie 121 1430<br />
Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie 171 2229<br />
B 1-9 Kooperationen<br />
Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> steht für eine enge Vernetzung in der Region mit unterschiedlichen<br />
Leistungserbringern im Gesundheitswesen. Die Kooperationen fördern die enge Verbindung von<br />
Akutversorgung und Anschlussheilbehandlung/<strong>Reha</strong>bilitation auf der Basis gemeinsamer<br />
Behandlungsabläufe, abgestimmter medizinischer Versorgung und einheitlichen Qualitätsniveaus als solide<br />
Grundlage für eine reibungslose akutmedizinische und rehabilitative Patientenversorgung. Ausgewählte<br />
Kooperationspartner sind nachfolgend genannt.<br />
Kooperationspartner Ort<br />
Städtisches Klinikum Offenbach<br />
Eigene <strong>Reha</strong>-Station<br />
Erbringung therapeutischer Leistungen<br />
Diverse IV-Verträge<br />
Städtisches Klinikum Hanau<br />
Erbringung therapeutischer Leistungen<br />
IV-Vertrag Schlaganfall<br />
Main-Kinzig-Klinik Gelnhausen<br />
Erbringung therapeutischer Leistungen<br />
IV-Vertrag<br />
Spessartklinik <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />
Konsiliarische Untersuchung und Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen<br />
63069 Offenbach<br />
63450 Hanau<br />
63571 Gelnhausen<br />
63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>
B 1-10 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Die Therapieabteilungen des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> verfügen über die Zulassung zur<br />
ambulanten Behandlung nach kassenärztlicher Verordnung in den nachfolgend beschriebenen Bereichen.<br />
Durch die Institutszulassung ist die nahtlose Weiterbetreuung nach der stationären Behandlung<br />
gewährleistet.<br />
Auch alle anderen Patienten können mit entsprechender kassenärztlicher Verordnung das<br />
Therapieangebot des Instituts in Anspruch nehmen.<br />
Ambulanz Angebotene Leistung Behandelte Patienten<br />
Institutsambulanz Einzel- und Gruppentherapien:<br />
Physiotherapie<br />
Sporttherapie<br />
Physikalische Therapie: Massagen,<br />
Lymphdrainage, Inhalation, Zellen- und<br />
Wannenbäder<br />
Ergotherapie: Hirnleistungstraining, motorischfunktionelles<br />
Training, sensomotorisch-perzeptives<br />
Training<br />
Sprachtherapie<br />
Psychotherapie<br />
IRENA-Maßnahme Gruppentherapien:<br />
Physiotherapie<br />
Sporttherapie<br />
Physikalische Therapie: Massagen,<br />
Lymphdrainage, Inhalation, Zellen- und<br />
Wannenbäder<br />
Ergotherapie: Hirnleistungstraining, motorischfunktionelles<br />
Training, sensomotorisch-perzeptives<br />
Training<br />
Sprachtherapie<br />
Psychotherapie<br />
B 1-11 Leistungsformen<br />
Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist eine gemäß § 40 SGB V von allen Kostenträgern anerkannte<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsklinik für die Fachbereiche Orthopädie und Neurologie.<br />
Je nach Art der Erkrankung sind die Aufwendungen für die Behandlung beihilfefähig im Sinne der §§ 4<br />
oder 6 der Beihilfeverordnung des öffentlichen Dienstes. Außerdem bestehen Anerkennungen und<br />
Vertragsbeziehungen beim bzw. zum Verband Privater Krankenversicherungen.<br />
Für unsere beiden Fachkliniken Orthopädie und Neurologie bestehen Anerkennungen bei den Rentenversicherungsträgern<br />
sowohl für klassische Heilverfahren als auch für Anschlussheilbehandlungen (AHB).<br />
Die Abteilungen haben im Rahmen von Versorgungsverträgen nach § 111 SGB V die Zulassung für<br />
Heilverfahren (HV) und für Anschlussrehabilitation (AR).<br />
In der Neurologie besteht nach dem Phasenmodell die Zulassung für die Phasen C und D.<br />
239<br />
79<br />
11
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
12<br />
In der gesetzlichen Unfallversicherung von Seiten der Berufsgenossenschaften verfügen beide Bereiche<br />
über die Anerkennung für das BGSW-Verfahren (berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung).<br />
Ambulante <strong>Reha</strong>bilitation<br />
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />
Selbstzahler<br />
Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM)<br />
Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />
Beihilfefähige stationäre Behandlungsverfahren<br />
Beihilfe<br />
Private Krankenversicherung (PKV)<br />
Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)<br />
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)<br />
Ganztägig ambulante <strong>Reha</strong>bilitation<br />
Beihilfe<br />
Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)<br />
Private Krankenversicherung (PKV)<br />
Selbstzahler<br />
Sozialhilfe<br />
Heilverfahren (HV)<br />
Beihilfe<br />
Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />
Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)<br />
Private Krankenversicherung (PKV)<br />
Selbstzahler<br />
Sozialhilfe<br />
Individuelle und pauschale Behandlungsangebote<br />
Selbstzahler<br />
Integrierte Schlaganfallversorgung (IV)<br />
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)<br />
Intensive <strong>Reha</strong>bilitationsnachsorge (IRENA)<br />
Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
B 2 Medizinisches Leistungsspektrum der Fachkliniken<br />
B 2-1 Fachklinik für Konservative Orthopädie<br />
Chefarzt Dr. med. Gottfried Ebenhöh<br />
Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin, Sportmedizin,<br />
Chirotherapie, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische Therapie und Balneologie<br />
B 2-1.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte<br />
Die konservative Orthopädie ist vorwiegend geprägt von den vielfältigen Möglichkeiten der physikalischen<br />
Medizin, ergänzt durch die Chirotherapie, therapeutische Lokalanästhesie (Schmerztherapie) und trainingsmedizinische<br />
Therapieformen.<br />
Allgemeine Indikationen<br />
Das allgemeine Leistungsspektrum in der Fachklinik für Orthopädie erstreckt sich auf alle konservativ<br />
behandelbaren orthopädischen Krankheiten, Verletzungsfolgen und Behinderungen wie:<br />
n Degenerativ rheumatische Erkrankungen der Bewegungsorgane (Wirbelsäulensyndrome, Arthrosen<br />
alle Gelenke, Fehlstellungen, Sehnen-Muskel-Erkrankungen)<br />
n Entzündlich-rheumatische Erkrankungen der Bewegungsorgane (Gicht, chronische Polyarthritis,<br />
Morbus Bechterew usw.)<br />
n Folgezustände nach Verletzungen an der Wirbelsäule und an Gliedmaßen<br />
n Bösartige Neubildungen im Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane<br />
n Folgezustände von Allgemeinerkrankungen mit Auswirkung auf den Bewegungsapparat (z.B.<br />
Diabetesfolgen mit trophischen Fußveränderungen und Gliedmaßenverlust)<br />
n Angeborene oder erworbene Fehlbildungen der Wirbelsäule und der Gelenke<br />
Spezielle Indikationen<br />
Anschlussheilbehandlung (AHB) und Anschlussrehabilitation (AR) der Indikationsgruppen 4 und 10a<br />
(bösartige Neubildungen) sowie berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW) für Unfall<br />
und Verletzungsfolgen der Bewegungsorgane wie:<br />
n Degenerative muskuloskeletale Krankheiten, insbesondere:<br />
- Arthrosen der peripheren Gelenke<br />
- bandscheibenbedingte Erkrankungen und andere degenerative Erkrankungen der peripheren<br />
Gelenke und der Wirbelsäule (z.B. Periarthropathien, Diskopathien, Spondylarthrosen)<br />
n Zustand nach Operation wegen degenerativer muskuloskeletaler Krankheiten<br />
n Frakturen im Bereich von Extremitäten, Wirbelsäule und Becken<br />
n Gliedmaßenverlust als Traumafolge oder aus vaskulärer Ursache (AVK, Diabetes)<br />
13
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
14<br />
Hauptdiagnosen<br />
n andere Verletzungsfolgen<br />
n Schmerzsyndrome in Bezug auf die Bewegungsorgane<br />
B 2-1.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2009<br />
Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Konservative Orthopädie geben die<br />
folgenden Tabellen. Darin sind die häufigsten Hauptdiagnosen nach der ICD-Klassifkation mit<br />
Kurzbeschreibung angegeben, gefolgt von der Auflistung der häufigsten Begleiterkrankungen.<br />
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl<br />
M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 270<br />
M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 268<br />
M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 249<br />
M48 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule 93<br />
S72 Knochenbruch des Oberschenkels 78<br />
M54 Rückenschmerzen 63<br />
S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 38<br />
T84 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung<br />
von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken<br />
S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes 29<br />
M50 Bandscheibenschaden im Halsbereich 27<br />
Bei den Patienten, die mit den Diagnosen "Gelenkverschleiß" des Hüft- und Kniegelenkes zu uns kommen,<br />
handelt es sich fast ausschließlich um Patienten, die aktuell mit einem künstlichen Gelenk versorgt worden<br />
waren. Es sind Patienten aller Altersgruppen und unterschiedlicher Kostenträger. Ein nicht unerheblicher<br />
Anteil dieser <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen geschieht im Rahmen einer "integrierten Versorgung".<br />
Im Berichtszeitraum ist ein Anstieg beim künstlichen Gelenkersatz des Kniegelenks zu verzeichnen. Dies<br />
entspricht exakt dem Trend in ganz Deutschland.<br />
Bei den Diagnosen, betreffend Erkrankungen der Wirbelsäule und Bandscheibenschäden, handelt es sich<br />
ebenfalls fast ausschließlich um Patienten, die nach Operationen zu uns kommen.<br />
Bei der Diagnosegruppe "Komplikationen durch künstliche Gelenke etc." handelt es sich dabei um<br />
Patienten nach Austausch-OP eines Kunstgelenkes wegen Lockerung. Diese Komplikation betrifft<br />
vorwiegend die Hüftgelenke.<br />
Patienten mit "Rückenschmerzen" werden in der Regel im Rahmen eines Heilverfahrens des<br />
Rentenversicherungsträgers hier behandelt. Es handelt sich meist um Patienten mit chronischen<br />
Schmerzen. Überwiegend erfolgen die Verfahren auf Veranlassung durch die Krankenkasse oder durch die<br />
behandelnden Ärzte. Hier findet man den Hauptteil unserer ambulanten bzw. teilstationären Maßnahmen.<br />
Ein Anstieg der Zahlen im Vergleich zum Berichtsjahr 2007 ist hier zu beobachten.<br />
Die Mehrzahl der Patienten mit Knochenbrüchen – außer den hüftnahen Oberschenkelfrakturen – wurde<br />
im Rahmen einer Berufsgenossenschaftlichen Stationären Weiterbehandlung (BGSW) aufgenommen.<br />
31
Nebendiagnosen<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl<br />
I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 562<br />
Z96 Vorhandensein von anderen eingepflanzten Fremdteilen (Implantaten), die eine<br />
bestimmte Funktion im Körper erfüllen<br />
E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 147<br />
M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 129<br />
E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -<br />
Diabetes Typ-2<br />
E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion 108<br />
M54 Rückenschmerzen 87<br />
M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 80<br />
E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 77<br />
M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 70<br />
Die aufgeführten Nebendiagnosen Bluthochdruck, Adipositas und Diabetes entsprechen in ihrer anteiligen<br />
Häufigkeit annähernd der Morbiditätsverteilung in der Bevölkerung.<br />
Die Art der Komorbidität ist auf die Altersstruktur unserer Patienten zurückzuführen. Durch die "Neuro-<br />
Orthopädische" Ausrichtung des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> findet sich demgemäß ein hoher Anteil<br />
multimorbider Patienten gerade auch in der Orthopädie. Hier ist entsprechend der Morbiditätslage in<br />
Deutschland auch bei unseren Zahlen ein Anstieg zu vermerken.<br />
B 2-1.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte<br />
Fachklinik für Konservative Orthopädie<br />
Auf der Basis des somato-psycho-sozialen Krankheitsverständnisses und der Neuro-Orthopädie als<br />
Kompetenz-Fundament werden je nach vorhandenen Defiziten und Belastungsstörungen kurative, vor<br />
allem aber speziell rehabilitative Verfahren zur Funktionssteigerung und Schmerzlinderung eingesetzt.<br />
Dazu zählen Krankengymnastik und Bewegungstherapie, Ergo- und Verhaltenstherapie, Physikalische<br />
Therapie mit Elektro- und Hydrotherapie, Kälte- und Wärmeanwendung, spezielle Massagetechniken<br />
sowie Lymphtherapie.<br />
Schulungen (z.B. Rückenschule, TEP-Schule) sowie die Einweisung in Selbstbehandlungstechniken<br />
(Entspannung etc.) und Coping-Strategien werden indikationsabhängig eingesetzt.<br />
268<br />
112<br />
15
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
16<br />
Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />
Physiotherapie Physiotherapie (Krankengymnastik) erfolgt als Einzeltherapie oder in<br />
Kleingruppen.<br />
Ziel ist es, verloren gegangene Funktionen oder Ersatzfunktionen aufzubauen<br />
und das Erlernte in die alltäglichen Gegebenheiten und Beanspruchungen zu<br />
übertragen.<br />
Spezielle Aufgabe der Physiotherapie ist die Anbahnung und Förderung der<br />
Mobilität und Bewegungsfähigkeit bei neurologischen und orthopädischen<br />
Patienten.<br />
Physiotherapie zielt auf:<br />
- Reduzierung von Spastik und Fehlinnervation<br />
- Beseitigung und Verhinderung von Kontrakturen<br />
- Regulierung von Muskelspannung, Stoffwechsel und Durchblutung<br />
Mit den Patienten wird zielorientiert ein angepasstes Selbstübungsprogramm<br />
zur Eigentherapie und/oder Prävention erarbeitet.<br />
Besondere Bedeutung kommt den neurophysiologischen Techniken zu:<br />
- Bobath<br />
- Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)<br />
- E-Technik nach Hanke bzw. Vojta<br />
- Brunkow<br />
Weiterhin kommen folgende Konzepte zur Anwendung:<br />
- Manuelle Medizin<br />
- Cyriax<br />
- Kaltenborn<br />
- Maitland<br />
- McKenzie<br />
- Funktionelle Bewegungslehre (FBL)<br />
- Medizinische Trainingstherapie (MTT)
Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Sport- und Bewegungstherapie In der Sport- und Bewegungstherapie überwiegen detaillierte Gruppentherapie-<br />
Programme mit besonderer Ausrichtung auf die jeweiligen Funktions- und<br />
Belastungsdefizite.<br />
Die Verbesserung der motorischen Funktionen und das Erlernen von<br />
Bewegungsfertigkeiten stehen im Vordergrund, wie etwa die Verbesserung der<br />
Haltungs- und Stützmotorik.<br />
Die medizinische Trainingstherapie zielt auf die Verbesserung von Ausdauer,<br />
Muskelkraft, Koordination, Geschicklichkeit und Schnelligkeit.<br />
Bewegungsmangelerscheinungen und Schonhaltungen können ausgeglichen<br />
und abgebaut werden.<br />
Mit den Methoden der Sport- und Bewegungstherapie sollen die Patienten die<br />
Möglichkeit erhalten, ihre reelle Leistungsfähigkeit zu erkennen, um eine aktive<br />
Lebensführung zu entwickeln und zu erhalten.<br />
Basistherapien:<br />
- Funktionsgymnastik<br />
- Wassergewöhnung<br />
- Schwimmunterricht<br />
- Ausdauertraining<br />
- Terraintraining<br />
- Ergometertraining<br />
- Walking<br />
- Kaft- bzw. Sequenztraining (MTT)<br />
Spezielle Therapien:<br />
- Isokinetisches Training<br />
- Posturales Training<br />
- Laufbandtraining<br />
- Aqua-Jogging<br />
- Moto-Therapie<br />
Schulungen / Interdisziplinäre Therapien:<br />
- Rückenschule<br />
- Adipositasgruppe<br />
- Trainingsprinzipien<br />
- Entspannung und Stressabbau<br />
Physikalische Therapie Physikalische Anwendungen haben eine nicht zu unterschätzende Funktion<br />
auch in der Behandlung von orthopädischen Funktionsstörungen, wie sie nach<br />
Schädigungen des peripheren oder zentralen Nervensystems und des<br />
Bewegungssystems auftreten können. Dies sind z.B.<br />
Ultraschall- und Stromanwendungen bei Schmerzsyndromen, Lymphdrainagen<br />
bei lymphödematösen Schwellungen, Massagen bei muskulären<br />
Verspannungen mit Myogelosen, Elektrostimulation von denervierten Muskeln<br />
nach Schädigung von peripheren Nervenbahnen sowie Anwendungen bei<br />
zahlreichen anderen, klar beschriebenen Syndromen mit wissenschaftlich<br />
nachweisbarem Effekt einer physikalischen Behandlung.<br />
17
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
18<br />
Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />
Ergotherapie Eine gezielte ergotherapeutische Therapie erfolgt parallel zur<br />
krankengymnastischen Behandlung. Zielsetzung ist die Anbahnung von<br />
Bewegungen und deren Integration in einen funktionalen Zusammenhang.<br />
Therapieprinzip ist die Einzeltherapie mit einem jeweils individuellen Training zur<br />
Wiedererlangung der Selbstständigkeit bei alltäglichen Verrichtungen (sog.<br />
Activities of daily living = ADL). Unterstützender Bestandteil der Ergotherapie ist<br />
die Verordnung erforderlicher Hilfsmittel.<br />
Zusätzlich kommen im ergotherapeutischen Konzept auch<br />
Gruppenbehandlungen zur Anwendung:<br />
Orthopädietechnische<br />
Versorgung<br />
- Esstraining mit Anleitung zur Nahrungsaufnahme bei motorischen Störungen<br />
- Feinmotorische Übungsgruppen<br />
- Kognitive Übungsgruppen<br />
- Kreative Gruppen<br />
- Freizeittherapeutisch orientierte Gruppenaktivitäten<br />
- Haushaltstraining mit individueller Beurteilung der Selbstversorgungsfähigkeit<br />
- Sensibilitätstraining<br />
Die Orthopädietechnische und orthopädie-schuhtechnische Versorgung wird<br />
durch die Vertragspartner innerklinisch abgedeckt. Dies gilt auch für die<br />
Prothesenversorgung von Patienten mit Amputationen. Der<br />
Orthopädietechniker mit Werkstatt im Hause ist Mitglied unseres Amputations-<br />
<strong>Reha</strong>-Teams.<br />
B 2-1.4 Therapeutisches Leistungsspektrum<br />
Die medizinisch therapeutischen Behandlungsleistungen im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> werden über<br />
die Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten System der<br />
Deutschen Rentenversicherung zur Definition und Dokumentation therapeutischer Einheiten.<br />
Die folgenden Tabellen zeigen die häufigsten therapeutischen Leistungen in den jeweiligen Fachkliniken<br />
auf.<br />
KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl<br />
B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 16320<br />
A03 Muskelaufbautraining 7807<br />
C01 Ärztliche Beratung 7776<br />
K06 Kneippguss 7215<br />
A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 6198<br />
B06 Physiotherapie im Bewegungsbad in der Gruppe 5903<br />
B02 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 5095<br />
A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 4551<br />
K32 Manuelle Lymphdrainage 4044<br />
C14 Aktive Rückenschule 3430<br />
C05 Vortrag: Gesundheitsinformation 3176<br />
K13 Niederfrequente Reizstromtherapie 2676
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl<br />
B03 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 1884<br />
K11 Gleichstromtherapie (Galvanisation) 1582<br />
E08 Funktionstraining indikationsspezifisch einzeln 1221<br />
C17 Schulung für Patienten mit Endoprothesen 1116<br />
A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 1085<br />
F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 1003<br />
K26 Apparative Lymphdrainage 968<br />
K14 Mittelfrequenztherapie 812<br />
K03 Kneten oder Treten von Wärmeträgern 800<br />
K24 Unterwasser-Druckstrahlmassage 667<br />
E09 Funktionstraining indikationsspezifisch in der Kleingruppe 650<br />
D02 Sozialrechtliche Beratung 585<br />
E15 Training der Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) einzeln 502<br />
K04 Teilkörperpackung mit Wärmeträgern 487<br />
E07 Funktionstraining mit geeignetem Material oder Gerät in der Kleingruppe 459<br />
K33 Reflexzonenmassage 431<br />
K16 Ultraschalltherapie 411<br />
K23 Massage 397<br />
Aus der Auflistung ist erkennbar, dass die im vorhergehenden Kapitel (B 2-1.3) aufgeführten<br />
Behandlungsschwerpunkte mit der physiotherapeutischen Einzelbehandlung an oberster Stelle liegen.<br />
19
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
20<br />
B 2-2 Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie<br />
Chefarzt Dr. med. Elmar Ginzburg<br />
Facharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie, Sozialmedizin, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische<br />
Therapie und Balneologie, Geriatrie<br />
B 2-2.1 Medizinische Behandlungsschwerpunkte<br />
Behandelt werden alle neurologischen Krankheitsbilder, die einer konservativen, rehabilitativ orientierten<br />
Therapie zugänglich sind.<br />
Die auf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogenen <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen sind:<br />
n Mobilisation bei allen neurologischen Erkrankungen, die mit einer Störung der Bewegungsfähigkeit<br />
und der Motorik verbunden sind<br />
n Erlernen von sinnvollen Bewegungen auch unter pathologischen Bedingungen, z.B. bei spastischen<br />
Syndromen<br />
n Erkennung und Behandlung von sensorischen Störungen z.B. bei Gefühlsstörungen der<br />
Extremitäten mit Durchführung eines Sensibilitätstrainings oder bei neurologisch bedingten<br />
Sehstörungen mit Durchführung eines Kompensations- und Sehtrainings<br />
n Erkennung und Behandlung von neuropsychologischen Defiziten (z.B. räumliche<br />
Orientierungsstörung, Konzentrationsstörungen, Störungen der Rechenleistungen u.a.)<br />
n individuelle neuropsychologische Diagnostik mit Festlegen eines spezifischen Trainingsprogramms:<br />
Durchführung des Trainings mit Einzeltherapie, Gruppenbehandlung und computergestützter<br />
Therapie<br />
n Erkennung und Behandlung von erworbenen Sprachstörungen im Sinne von Aphasien sowie<br />
Sprechstörungen im Sinne von undeutlicher Sprache (Dysarthrie) mittels Testverfahren und<br />
spezifischer Therapie mittels einzeltherapeutischer Intervention und computergestütztem<br />
Sprachtraining<br />
n Erkennung und Behandlung von Schluckstörungen (Analyse der Schluckfunktion mittels<br />
endoskopischer Schluckdiagnostik, Festlegung eines Behandlungsplans zur Wiedergewinnung der<br />
Schluckfunktionen bzw. zum Erlernen von kompensatorischen Strategien, Anpassung der<br />
Ernährung an die spezifische Schluckbeeinträchtigung<br />
n Beeinträchtigungen der feinmotorischen Funktionen Bewegungsanalyse mit Festlegung eines<br />
spezifischen Trainingsprogramms<br />
n Erkennung und Behandlung von Schmerzzuständen (Analyse, Festlegung eines neuen<br />
Medikationsschemas, Anwendung physikalischer Maßnahmen, Erlernen von Kompensations- und<br />
Vermeidungsmechanismen)<br />
n Erkennung und Behandlung von depressiven Syndromen und anderen psychischen Störungen<br />
(Analyse, spezifische Intervention auf psychologischer und ärztlicher Ebene, Einleitung von<br />
Maßnahmen zur Krankheitsbewältigung und Krankheitsverarbeitung unter frühzeitigem Einbezug<br />
von Angehörigen)
Allgemeine Indikationen<br />
n Folgen nach Schlaganfall oder Hirnblutung<br />
n Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
n Tumorerkrankungen des zentralen Nervensystems, vor allem auch nach eingreifenden<br />
Interventionen wie Operation, Bestrahlung oder Zytostase-Behandlung. Gegebenenfalls auch<br />
Weiterführung des Zytostase-Schemas<br />
n Multiple Sklerose<br />
n Morbus Parkinson<br />
n Neuro-degenerative Erkrankungen jeglicher Ätiologie, soweit keine Selbstgefährdung durch<br />
Weglauftendenz besteht<br />
n Störungen des peripheren Nervensystems durch Polyradikulitiden, Polyneuropathien oder<br />
mechanische Schädigung von Nervenbahnen<br />
n Epileptische Syndrome, sofern keine Intensivbehandlung erforderlich ist<br />
n Muskeldystrophien<br />
n Zustände nach entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems<br />
n Neurogene Schmerzsyndrome jeglicher Ätiologie (Migräne, anderweitige Kopfschmerzsyndrome,<br />
neuropathische Schmerzen)<br />
Spezielle Indikationen<br />
Spezifische Indikationen im Rahmen des neuro-orthopädischen Schwerpunktkonzepts<br />
n Infantile Zerebralparese<br />
n Missbildungssyndrome mit neurologischen und orthopädischen Folgeerkrankungen<br />
n Wurzelkompressionssyndrome<br />
In unserer Klinik befindet sich auch ein Aphasie-Stützpunkt, der gemeinsam mit dem Bundesverband für<br />
die <strong>Reha</strong>bilitation der Aphasiker e.V. betrieben wird. Er dient als Beratungs- und Begegnungszentrum für<br />
ambulante, stationäre und ehemalige Patienten mit Sprachstörungen und deren Angehörige sowie für alle<br />
Betroffenen der Region.<br />
Eine weitere Aufgabe ist die Gründung und organisatorische Betreuung von Selbsthilfegruppen für<br />
Personen mit erworbenen Sprachstörungen.<br />
21
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
22<br />
Hauptdiagnosen<br />
B 2-2.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr 2009<br />
Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Neurologie und klinische<br />
Neuropsychologie gibt die folgende Tabelle. Dort sind die häufigsten Haupt-Diagnosen nach der ICD-<br />
Klassifikation mit Kurzbeschreibung angegeben, gefolgt von der Auflistung der häufigsten<br />
Begleiterkrankungen.<br />
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl<br />
I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 922<br />
G35 Chronisch entzündliche Krankheit des Nervensystems - Multiple Sklerose 192<br />
I61 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns 94<br />
S06 Verletzung des Schädelinneren 66<br />
D32 Gutartiger Tumor der Hirnhäute bzw. der Rückenmarkshäute 53<br />
I60 Schlaganfall durch Blutung in die Gehirn- und Nervenwasserräume 46<br />
C71 Gehirnkrebs 41<br />
G62 Sonstige Funktionsstörung mehrerer Nerven 30<br />
I67 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn 24<br />
G82 Vollständige bzw. unvollständige Lähmung der Beine oder Arme 23<br />
Nebendiagnosen<br />
Die gefäßbedingten Erkrankungen des Gehirns, Hirninfarkte, gelten als eine der häufigsten Ursachen der<br />
neurologischen Defizite (insbesondere unter Berücksichtigung der demographischen Strukturen in<br />
Deutschland) und stellen im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> seit Jahren die häufigste<br />
Einweisungsdiagnose dar. Als ein seit Anfang 2007 durch die Multiple Sklerose-Gesellschaft anerkanntes<br />
MS-<strong>Zentrum</strong> beteiligen wir uns am Projekt eines deutschlandweiten MS-Registers. Multiple Sklerose-<br />
Patienten stellen die zweithäufigste Erkrankungsgruppe dar.<br />
ICD-10 Beschreibung der Diagnose Anzahl<br />
I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 1104<br />
E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 331<br />
G81 Vollständige bzw. unvollständige Lähmung einer Körperhälfte 257<br />
E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -<br />
Diabetes Typ-2<br />
I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 204<br />
I25 Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen des<br />
Herzens<br />
I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 182<br />
E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 167<br />
F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 162<br />
M54 Rückenschmerzen 147<br />
Die häufigsten Risikofaktoren, die einen Schlaganfall mitverursachen, sind Bluthochdruck, Störungen des<br />
232<br />
192
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Fettstoffwechsels, Zuckerkrankeheit und Herzrhythmusstörungen. Sie gelten bei unseren Patienten als die<br />
häufigsten Begleiterkrankungen. Aber auch Risikofaktoren wie krankhaftes Übergewicht und Rauchen<br />
spielen in den Diagnosestatistiken der Begleiterkrankungen eine nicht unbedeutende Rolle.<br />
Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> kooperiert seit mehreren Jahren eng mit dem Klinikum Offenbach<br />
und hat für diese Zwecke Räume im Klinikum Offenbach angemietet. Im Zuge der Zusammenarbeit<br />
werden im Klinikum Offenbach Patientinnen und Patienten mit einer neu im Rahmen von Hirninfarkten<br />
oder Hirnblutungen aufgetretenen neurologischen Symptomatik auf einer Schlaganfall-Spezialstation<br />
(Stroke Unit) akut behandelt und können dann nach der notwendigen Abklärung des Krankheitsbildes,<br />
Stabilisierung des Zustands und Einleiten der Folgebehandlung rasch nahtlos zur weiterführenden<br />
<strong>Reha</strong>bilitation verlegt werden.<br />
Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> erbringt im Klinikum Offenbach im Rahmen der Kooperation<br />
neurologische Leistungen der Phasen C und D innerhalb der Integrierten Versorgung durch Schlaganfall.<br />
Hierfür stehen 20 Betten zur Verfügung. Ab Phase C besitzen die Patienten ein gewisses Maß an<br />
Selbstständigkeit und Kooperationsfähigkeit (siehe hierzu auch Glossar).<br />
Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist gesellschaftlich, organisatorisch und personell vom Klinikum<br />
Offenbach getrennt.<br />
23
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
24<br />
B 2-2.3 Therapeutische Behandlungsschwerpunkte<br />
Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie<br />
In unserer Fachklinik werden alle neurologischen Krankheitsbilder behandelt, die einer konservativen,<br />
rehabilitativ orientierten Therapie zugänglich sind. Schwerpunkte in der Therapie sind in der<br />
nachfolgenden Tabelle näher beschrieben.<br />
Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />
Neuropsychologie Neuropsychologische Störungen sind Beeinträchtigungen von Hirnfunktionen,<br />
wie sie nach Hirnschädigungen auftreten können. Es handelt sich um<br />
psychische Funktionsstörungen wie z.B.<br />
Logopädie - Sprachtherapie,<br />
Sprechtherapie, Schlucktherapie<br />
- Orientierungsstörungen<br />
- Konzentrationsstörungen<br />
- Merkfähigkeitsstörungen<br />
- Lese-/Rechenstörungen und viele andere Symptome.<br />
Die spezifischen neurologischen Defizite sind oftmals auf den ersten Blick nicht<br />
erkennbar, behindern aber in erheblichem Maße die Selbstversorgungsfähigkeit<br />
bzw. die Lebensqualität des Patienten. Daher ist für jeden hirngeschädigten<br />
Patienten eine individuelle neuropsychologische Diagnostik mit Aufdeckung der<br />
Defizite erforderlich. Nach exakter Diagnostik erfolgt die Zuordnung zu den<br />
individualtherapeutischen oder gruppentherapeutischen Behandlungen mit dem<br />
Ziel der individuellen Beübung.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der psychotherapeutischen Begleitung von<br />
Patienten und Angehörigen, insbesondere auch in der psychotherapeutischen<br />
Krisenintervention, wie sie häufig nach Hirnstörungen erforderlich ist.<br />
Ebenso schwerpunktmäßig erfolgt die Behandlung von Sehstörungen. Bei<br />
Bewegungsstörungen der Augen wird das Motilitätstraining durchgeführt.<br />
Die neuropsychologische Abteilung koordiniert die Angehörigenarbeit mit<br />
individuellen Beratungsgesprächen und Organisation von Angehörigen- und<br />
Gruppen-Terminen.<br />
Das klassische Einsatzgebiet der Sprachtherapie liegt in der Behandlung von<br />
Sprachstörungen im Sinne von Aphasien, daneben werden durch die<br />
sprachtherapeutische Abteilung Sprechstörungen im Sinne von undeutlicher<br />
Sprache (Dysarthrie) und Stimmstörungen durch Beeinträchtigung der<br />
stimmgebenden Organe behandelt (z.B. nach Lähmung oder mechanischer<br />
Beeinträchtigung der Stimmbänder).<br />
Ein spezifischer Schwerpunkt unserer Einrichtung liegt in der Diagnostik und<br />
Behandlung von Schluckstörungen. Nach Analyse der Schluckstörung erfolgt die<br />
Umsetzung der Schlucktherapie, insbesondere die Organisation der für die<br />
Patienten erforderlichen spezifischen Ernährungsstrategie (z.B. Organisation der<br />
benötigten Kostform in Zusammenarbeit mit den Diätassistenten).
Behandlungsschwerpunkt Erläuterung<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Diätberatung Die Diätberatung leistet einen wesentlichen Beitrag in der Versorgung von<br />
Patienten mit Schluckstörungen durch die Auswahl der entsprechenden, auf die<br />
Schluckstörung des Patienten zugeschnittenen Ernährung (sog. Dysphagiekost).<br />
Darüber hinaus werden alle Patienten mit Stoffwechselstörungen (z.B.<br />
Diabetiker und Patienten mit Fettstoffwechselstörungen) in einem individuellen<br />
Gespräch über die weitere erforderliche Ernährung beraten.<br />
Sozialberatung Im Hinblick auf die Sicherstellung der weiteren häuslichen Versorgung kommt<br />
der Sozialberatung eine wichtige Rolle zu. So wird die soziale Situation im<br />
heimischen Umfeld analysiert und dadurch ein wesentlicher Beitrag zur<br />
individuellen Präzisierung des <strong>Reha</strong>bilitationsziels geleistet.<br />
Weiterhin erfolgt die Organisation erforderlicher Hilfsstrukturen (z.B.<br />
ambulanter Pflegedienste) oder die Kontaktaufnahme zu weiter versorgenden<br />
Pflegeeinrichtungen. Eine wesentliche Hilfestellung erfahren die Patienten bei<br />
der Kontaktaufnahme mit Behörden, Versicherungen und Rententrägern.<br />
Unterstützung bei der speziellen Hilfsmittelversorgung und Kontaktanbahnung<br />
zu passenden Nachsorgeeinrichtungen (z.B. ambulante <strong>Reha</strong>bilitation) sowie zu<br />
Selbsthilfegruppen werden von unseren Patienten ebenso angenommen.<br />
Ergotherapie<br />
Physiotherapie<br />
Physikalische Therapie<br />
Sport- und Bewegungstherapie<br />
Vor allem die physiotherapeutische Einzelbehandlung stellt einen weiteren<br />
Schwerpunkt in der Behandlung der neurologischen Krankheitsbilder dar (siehe<br />
hierzu auch Kapitel B 5-2). Die genannten Therapieformen sind bereits unter<br />
der Fachklinik für konservative Orthopädie näher beschrieben.<br />
25
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
26<br />
B 2-2.4 Therapeutisches Leistungsspektrum<br />
KTL-Code KTL-Beschreibung Anzahl<br />
B01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 22360<br />
A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 19364<br />
C01 Ärztliche Beratung 11363<br />
E08 Funktionstraining indikationsspezifisch einzeln 10027<br />
B02 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 9608<br />
E07 Funktionstraining mit geeignetem Material oder Gerät in der Kleingruppe 7728<br />
K03 Kneten oder Treten von Wärmeträgern 7658<br />
B03 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 6129<br />
A04 Koordinatives Training 5528<br />
C05 Vortrag: Gesundheitsinformation 5342<br />
A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 5249<br />
K24 Unterwasser-Druckstrahlmassage 5072<br />
F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 3834<br />
E25 Sprachtherapie einzeln 3277<br />
K23 Massage 2898<br />
F12 Neuropsychologische Therapie einzeln 2875<br />
A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 2432<br />
L02 Ballsport oder Bewegungsspiel 2182<br />
E31 Fazio-orale Therapie 1814<br />
E30 Kommunikationstraining in der Kleingruppe 1736<br />
F10 Hirnleistungstraining einzeln 1695<br />
B05 Physiotherapie im Bewegungsbad in der Kleingruppe 1616<br />
K13 Niederfrequente Reizstromtherapie 1416<br />
A07 Sport für Menschen mit körperlichen Behinderungen 1383<br />
K33 Reflexzonenmassage 1371<br />
A03 Muskelaufbautraining 1306<br />
K14 Mittelfrequenztherapie 1294<br />
K20 Inhalation, druckunterstützt (ggf. mit Medikament) 1276<br />
K32 Manuelle Lymphdrainage 1150<br />
K04 Teilkörperpackung mit Wärmeträgern 1134
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
B 3 Personelle Ausstattungsmerkmale der Klinik<br />
Der nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.2009.<br />
B 3-1 Ärztlich-psychologisches Personal der Fachabteilungen<br />
Fachklinik für Konservative Orthopädie<br />
Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen<br />
Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Physikalische<br />
und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin, Chirotherapie,<br />
Sportmedizin, Physikalische Therapie und Balneologie,<br />
<strong>Reha</strong>bilitationswesen, Osteologe (DVO), Medizinischer<br />
Sachverständiger (cpu)<br />
Oberarzt/–ärztin 1 Facharzt für Orthopädie<br />
Funktionsarzt/–ärztin 1 Fachärztin für Innere Medizin mit Anerkennung<br />
„Klinische Geriatrie“<br />
Assistenzarzt/–ärztin 3 Assistenzärzte in Weiterbildung<br />
Psychologische/r Psychotherapeut/–in 1 Diplom-Psychologin<br />
Weiterbildungsermächtigungen<br />
In unserer Fachklinik für Orthopädie besteht für das ärztliche Personal die Möglichkeit, sich in folgenden<br />
Fachbereichen weiterzubilden:<br />
Fachbereich Dauer Person<br />
Orthopädie 2 Jahre Chefarzt Dr. med. Gottfried Ebenhöh<br />
Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie<br />
Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen<br />
Chefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie,<br />
Sozialmedizin, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische<br />
Therapie und Balneologie, Geriatrie, Facharzt für<br />
Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin,<br />
Intensivmedizin, Zertifizierter Gutachter der<br />
Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN),<br />
Ultraschallzertifikat der Deutschen Gesellschaft für<br />
Klinische Neurophysiologie und Funktionelle<br />
Bildgebung (DGKN)<br />
Oberarzt/–ärztin 3 Fachärzte für Neurologie<br />
27
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
28<br />
Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie<br />
Ärzte und psychologisches Personal Anzahl Qualifikationen<br />
Assistenzarzt/–ärztin 7 1 Facharzt Innere Medizin<br />
1 Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
5 Assistenzärzte in Weiterbildung<br />
Leitender/–e Psychologe/–in 1<br />
Psychologische/r Psychotherapeut/in 3<br />
Therapiebereiche<br />
Weiterbildungsermächtigungen<br />
In unserer Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie besteht für das ärztliche Personal die<br />
Möglichkeit, sich in folgenden Fachbereichen weiterzubilden:<br />
Fachbereich Dauer Person<br />
Neurologie 1 Jahr Leitende Oberärztin Anke Sager<br />
Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative<br />
Medizin<br />
3 Jahre Chefarzt Dr. med. Elmar Ginzburg<br />
Sozialmedizin 1 Jahr Chefarzt Dr. med. Elmar Ginzburg<br />
B 3-2 Medizinisch-therapeutisches Personal<br />
Personal Spezielle Qualifikationen<br />
Ergotherapeut/–in Affolter, Alltagsorientiertes Training,<br />
Armfähigkeitstraining, Basale Stimulation, Behandlung<br />
nach Perfetti, Bobath-Konzept, Facialistherapie,<br />
Gedächtnistraining, Gestalttherapie,<br />
Hilfsmittelversorgung, Hirnleistungstraining, Kognitives<br />
Training, Neglecttherapie, Sensorische Integration,<br />
Spiegeltherapie<br />
Diätassistent/–in Sondenkostbeauftragte<br />
Sprachtherapeut/–in Dysarthrietherapie, F.O.T.T. - Therapie des Facio-Oralen<br />
Trakts nach Coombes, Funktionelle Dysphagie-Therapie,<br />
Klinischer Linguist, Schlucktherapie<br />
Physiotherapeut/–in Beckenbodentraining, Bindegewebsmassage, Brügger-<br />
Therapie, Dorn-Therapie, Elektrotherapie, Feldenkrais-<br />
Methode, Funktionelle Bewegungslehre (FBL),<br />
Herzsportgruppenleiter, Manuelle Lymphdrainage und<br />
Ödemtherapie, Manuelle Therapie, Medizinische<br />
Trainingstherapie (MTT), Mulligan-Therapie,<br />
Osteopathische Behandlungstechniken, Propriozeptive<br />
Neuromuskuläre Fazillation (PNF), Prothesentraining,<br />
Sportphysiotherapeut, Therapie nach Cyriax,<br />
Übungsleiter, Vojta-Therapie/E-Technik,<br />
Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss
Therapiebereiche<br />
Personal Spezielle Qualifikationen<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Masseur/–in und med. <strong>Bad</strong>emeister/–in Bindegewebsmassage, Elektrotherapie,<br />
Fußreflexzonenmassage, Magnetfeld-Therapie,<br />
Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie, Marnitz-<br />
Therapie, Medizinische Trainingstherapie (MTT),<br />
Triggerpunktbehandlung<br />
Sportlehrer/–in Medizinische Trainingstherapie (MTT), Nordic-Walking-<br />
Instructor, Rückenschule, Übungsleiter<br />
Pflege<br />
Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen<br />
Gesundheits– und Krankenpfleger/–in 39 Kinästhetik-Grundkurs, Stationsleitungsweiterbildung,<br />
Wundmanagerin nach ICW, parenterale Ernährung,<br />
Praxisanleitung<br />
Gesundheits– und<br />
Kinderkrankenpfleger/–in<br />
Altenpfleger/–in 5<br />
3<br />
Pflegedienstleitung 2 1 Pflegemanagerin mit Fachhochschulabschluss,<br />
Fachweiterbildung Neurologie<br />
Arzthelfer/–in 2<br />
Stationsassistent/–in 5<br />
Sonstige Bereiche<br />
Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen<br />
Sozialarbeiter/–in 2 Sozialpädagogin, Zusatzausbildung Sozialtherapie<br />
Sozialarbeiterin<br />
Erzieher/–in 1<br />
Medizinisch–technischer/–e Assistent/–in 1<br />
Medizinisch–technischer/–e Assistent/–in<br />
für Funktionsdiagnostik<br />
Ernährung<br />
Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen<br />
Diätassistent/–in 2 1 Sondenkostbeauftragte<br />
2<br />
29
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
30<br />
Therapie, Beratung und Pädagogik<br />
Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen<br />
Ergotherapeut/–in 11 Affolter,<br />
Alltagsorientiertes Training,<br />
Armfähigkeitstraining,<br />
Basale Stimulation,<br />
Behandlung nach Perfetti,<br />
Bobath-Konzept,<br />
Facialistherapie,<br />
Gedächtnistraining,<br />
Gestalttherapie,<br />
Hilfsmittelversorgung,<br />
Hirnleistungstraining,<br />
Johnstone-Konzept,<br />
Kognitives Training,<br />
Neglecttherapie,<br />
Sensorische Integration,<br />
Spiegeltherapie<br />
Sprachtherapeut/–in 6 Dysarthrietherapie,<br />
F.O.T.T. - Therapie des Facio-Oralen Trakts nach<br />
Coombes,<br />
Funktionelle Dysphagie-Therapie,<br />
Klinischer Linguist,<br />
Schlucktherapie<br />
Physiotherapeut/–in 21 Beckenbodentraining,<br />
Bindegewebsmassage,<br />
Bobath-Konzept,<br />
Brügger-Therapie,<br />
Dorn-Therapie,<br />
Elektrotherapie,<br />
Feldenkrais-Methode,<br />
Funktionelle Bewegungslehre (FBL),<br />
Herzsportgruppenleiter,<br />
Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie,<br />
Manuelle Therapie,<br />
Medizinische Trainingstherapie (MTT),<br />
Mulligan Therapie,<br />
Osteopathische Behandlungstechniken,<br />
Propriozeptive Neuromuskuläre Faziliation (PNF),<br />
Prothesentraining,<br />
Sportphysiotherapeut,<br />
Therapie nach Cyriax,<br />
Übungsleiter,<br />
Vojta-Therapie,<br />
Wirbelsäulentherapie nach Dorn und Breuss
Therapie, Beratung und Pädagogik<br />
Personal Anzahl Spezielle Qualifikationen<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Masseur/–in und med. <strong>Bad</strong>emeister/–in 7 Bindegewebsmassage,<br />
Elektrotherapie,<br />
Fußreflexzonenmassage,<br />
Magnetfeld-Therapie,<br />
Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie,<br />
Marnitz-Therapie,<br />
Medizinische Trainingstherapie (MTT),<br />
Triggerpunktbehandlung<br />
<strong>Bad</strong>ehelfer/–in 4 Güsse,<br />
Fango,<br />
Hydrojet<br />
Inhalation,Wannen- und Zellenbäder<br />
Sportlehrer/–in 4 Medizinische Trainingstherapie (MTT),<br />
Nordic Walking Instructor,<br />
Rückenschule,<br />
Übungsleiter<br />
Therapieleitung 1 Physiotherapeut<br />
Stellvertretende Therapieleitung (halbe<br />
Stelle)<br />
1 Ergotherapeutin<br />
31
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
32<br />
B 4 Diagnostische Ausstattungsmerkmale der Klinik<br />
Im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> haben wir neben der allgemeinen Ausstattung folgende Geräte zur<br />
Diagnostik und Therapie zur Verfügung:<br />
Untersuchung im Hause<br />
Computergestützte Kognitive<br />
Diagnostik<br />
ü<br />
Kooperation<br />
Erläuterung<br />
Computertomographie û Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen<br />
Diagnostik von Sprach- und<br />
Sprechstörungen<br />
ü<br />
Dialyse-<strong>Zentrum</strong> û Dialyse-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />
Dopplersonographie<br />
Duplexsonographie<br />
Duplexsonographie, farbcodiert<br />
Echokardiographie<br />
Elektroenzephalographie (EEG)<br />
Elektrokardiographie (EKG)<br />
Elektrokardiographie (EKG) -<br />
Langzeit<br />
Elektrokardiographie (EKG) in Ruhe<br />
Elektrokardiographie (EKG) unter<br />
Belastung<br />
Elektromyographie (EMG)<br />
Elektroneurographie (ENG)<br />
Ergometrie<br />
Evozierte Potentiale (VEP, AEP,<br />
SSEP, MEP)<br />
Isokinetik-Muskelfunktionstest<br />
Kau- und Schluckdiagnostik<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
Labormedizinische Diagnostik û Labor Heidelberg<br />
Langzeit-Blutdruckmessung<br />
ü<br />
Liquordiagnostik û Labor Heidelberg, Labor Main-Kinzig-<br />
Kliniken Gelnhausen<br />
Magnetresonanztomographie<br />
(MRT)<br />
Neuropsychologische Diagnostik<br />
Psychologische Leistungsdiagnostik<br />
Psychologische Testverfahren<br />
Pulsoxymetrie<br />
Röntgen<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
ü<br />
û Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen
Untersuchung im Hause<br />
Sämtliche Facharztuntersuchungen<br />
in Kooperation mit<br />
niedergelassenen Ärzten<br />
Sonographie<br />
Spirometrie<br />
ü<br />
ü<br />
Kooperation<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Erläuterung<br />
û <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>: Augenarzt, Gynäkologe, HNO-<br />
Arzt, Urologe, Zahnarzt<br />
Gelnhausen: Chirurg, Dermatologe<br />
Szintigraphie û Radiologische Praxis Gelnhausen<br />
33
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
34<br />
B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale der Klinik<br />
B 5-1 Funktionsräume<br />
Im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> stehen für die medizinisch-therapeutische Versorgung nachfolgend<br />
beschriebene Funktionsräume zur Verfügung:<br />
n Räume für Entspannungstherapie<br />
Gruppenraum für Entspannungstherapie<br />
n Räume für Ergotherapie / Beschäftigungstherapie<br />
5 Behandlungsräume für Einzeltherapien, 1 Handwerks-/Gruppenraum, Übungsküche, Speiseraum,<br />
Raum für Interaktive Therapie<br />
n Räume für Ernährungsberatung und Ernährungstherapie<br />
Diätlehrküche mit Gruppenraum<br />
n Räume für Information, Motivation, Schulung<br />
Vortragsraum, Besprechungsraum, Aufenthaltsnischen<br />
n Räume für Logopädie<br />
5 Einzelbehandlungsräume<br />
n Räume für Physikalische Therapie<br />
Abteilung für Elektrotherapie, 3 Massagebereiche, Thermoanwendungsbereich,<br />
Bäderabteilung:<br />
Raum mit 4 Wannenbädern, Stangerbad/Trockengas, 2 Hydrojet-Liegen, Abteilung für Fango,<br />
Inhalation, Güsse und Zellenbäder<br />
n Räume für Physiotherapie<br />
8 Einzelbehandlungsräume, 2 Räume für Trainingstherapie, 3 Gruppenbehandlungsräume,<br />
Mehrzweckhalle, Schwimmbad, Thermalbecken<br />
n Räume für Sozial- und Berufsberatung<br />
2 Beratungsbüros<br />
n Räume für Sport- und Bewegungstherapie<br />
Gruppenraum, Mehrzweckhalle, Trainingstherapie, Laufparcours, Schwimmbad, Thermalbecken<br />
B 5-2 Patientenaufenthaltsräume<br />
Wir möchten auch der Privatsphäre und dem Entspannungsbedürfnis unserer Patienten sowie ihren<br />
Angehörigen einen angenehmen Rahmen schaffen. Daher haben wir Bereiche eingerichtet, die sowohl<br />
eine entspannte Privatsphäre als auch gesellige Stunden und die Ausübung gemeinsamer Hobbys<br />
ermöglichen.<br />
n Andachtsraum<br />
n Bibliothek<br />
Eine im Leseraum integrierte Bibliothek bietet eine reichhaltige Auswahl an Unterhaltungslektüre.
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
n Cafeteria<br />
In unserer großzügigen Cafeteria können die Patienten – neben dem Genuss kulinarischer Leckereien –<br />
Zeitschriften und Ansichtskarten erwerben, Kosmetik- bzw. Pflegeartikel kaufen sowie Spiele ausleihen.<br />
Die große Freiterrasse lädt von Frühjahr bis Herbst zum Verweilen ein.<br />
Einmal wöchentlich werden unsere Cafeteriabesucher mit Live-Musik unterhalten.<br />
n Fernsehraum<br />
Ein TV-Gerät in der Cafeteria sowie im Aufenthaltsbereich der Therapieabteilungen steht den Patienten<br />
zur Verfügung, um Wartezeiten zwischen den Therapien zu überbrücken.<br />
n Friseur<br />
Ein kleiner Friseursalon bietet unseren Patienten kompetente Beratung und Behandlung rund um das<br />
Haar.<br />
Der Salon ist dienstags und donnerstags zwischen 13:30 und 17:00 Uhr, samstags zwischen 8:00 und<br />
13:30 Uhr geöffnet. Termine können an der Rezeption vereinbart werden.<br />
n Gemeinschaftsraum<br />
n Kiosk, Laden<br />
n Konferenzraum<br />
n Leseraum<br />
Im Leseraum unseres Hauses liegen täglich ab 8:00 Uhr aktuelle Tageszeitungen aus.<br />
n Liegewiese<br />
n Med. Fußpflege<br />
Die externe Fußpflege kommt nach Voranmeldung ins Haus<br />
n Schwimmbad<br />
Das Schwimmbad des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist außerhalb der Therapiezeiten im Zeitraum<br />
der Beaufsichtigung für unsere Patienten zugänglich, insofern keine ärztlichen Einwände bestehen.<br />
n Solarium<br />
Das Solarium kann zwischen 7:00 und 22:00 Uhr benutzt – entsprechende Marken können an der<br />
Rezeption erworben werden.<br />
n Sonnenterrasse<br />
n Speisesaal<br />
Es stehen unseren Patienten zwei Speisesäle zur Verfügung.<br />
n Sporthalle<br />
n Tischtennisraum<br />
n Vortragssaal, Aula<br />
Im klimatisierten Vortragsraum finden – neben Fachvorträgen und Gesundheitsschulungen –<br />
Filmabende, Lesungen sowie zyklisch stattfindende Konzertveranstaltungen statt.<br />
n Werkraum<br />
35
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
36<br />
B 5-3 Patientenzimmer<br />
Unsere hellen und freundlichen Patientenzimmer sind alle mit Dusche und WC, Safe, Durchwahltelefon<br />
und kostenfreien TV (Digital, inkl. Premiere) ausgestattet.<br />
Raum Anzahl Erläuterung<br />
Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
(WC/Dusche)<br />
davon behindertengerecht 113<br />
Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
(WC/Dusche)<br />
davon behindertengerecht 6<br />
280 Die Zimmer verfügen über zusätzliche<br />
Einrichtungen wie z.B. spezielle Halterungen für<br />
die Sicherheit orthopädischer Patienten und sind<br />
auch zum überwiegenden Teil für behinderte<br />
Menschen bzw. Rollstuhlfahrer geeignet.<br />
6
SYSTEMTEIL QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
sYstemteil<br />
Squalitätsmanagement
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
38<br />
S QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele<br />
S 1-1 Qualitätspolitik<br />
Wir stellen Qualität an oberste Stelle<br />
Internes Qualitätsmanagement ist für die Krankenhäuser und Fachkliniken der <strong>MediClin</strong> das<br />
Schlüsselinstrument zur kontinuierlichen Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Leistungen.<br />
Dabei stellen wir den Erfolg der Behandlungen und die Zufriedenheit der Patienten und<br />
Kooperationspartner in den Fokus unserer Betrachtungen. Arbeitsabläufe und Behandlungsprozesse sowie<br />
das gesamte QM-System überprüfen wir systematisch sowohl intern als auch extern. Auf diese Weise<br />
verbessern wir unsere Dienstleistungen kontinuierlich zum Wohl der Gesundheit unserer Patienten.<br />
Beim Ausbau des internen Qualitätsmanagements orientieren wir uns an den international gültigen<br />
Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 und berücksichtigen die rehaspezifischen Standards<br />
IQMP-<strong>Reha</strong>.<br />
Das Qualitätsmanagementsystem unserer Klinik ist ausgerichtet an den Leitsätzen der <strong>MediClin</strong> und den<br />
unternehmensweit gültigen Standards in den Bereichen Qualität, Sicherheit und Umwelt.<br />
Wir beteiligen uns an den Qualitätssicherungsprogrammen der Deutschen Rentenversicherung Bund und<br />
nutzen die Ergebnisse u.a. aus Peer Review, um diese im Team zu analysieren und ggf. Fehlerursachen<br />
durch Einleitung qualitätssichernder Maßnahmen zu beseitigen.<br />
Wir stellen den Menschen in den Vordergrund<br />
Eine ganzheitliche Sicht des Menschen ist ein wesentliches Merkmal unseres Behandlungsverständnisses.<br />
Das bedeutet, dass wir uns bei der Behandlung nicht nur isoliert auf einzelne Krankheitssymptome<br />
konzentrieren, sondern vor allem die Gesamtheit seiner körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnisse<br />
wahrnehmen und berücksichtigen.<br />
Wir planen die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen immer so, dass der Patient im Fokus<br />
des Behandlungsablaufs steht. Um unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern, erfragen wir systematisch<br />
die Zufriedenheit unserer Patienten, sowohl bezüglich der medizinischen und pflegerischen<br />
Behandlungsqualität als auch im Hinblick auf die allgemeinen Serviceleistungen. Die systematische<br />
Patientenorientierung ist deshalb auch eines unserer zentralen Qualitätsziele.<br />
Wir vernetzen regional<br />
Wir vernetzen unsere Klinik durch regionale Kooperationen. Dabei ist das Ziel eine integrierte Behandlung<br />
und Versorgung unserer Patienten, die wir entweder selbst anbieten oder in Kooperation mit weiteren<br />
Versorgungspartnern kompetent umsetzen. Die daraus erzielten Synergien kommen unseren Patienten zu<br />
Gute. Unsere Stärke ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Neurologie und Orthopädie. Wir<br />
bieten ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten in der <strong>Reha</strong>bilitation und in der ambulanten<br />
Versorgung.
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Die Leistungsfähigkeit und Qualität unserer Versorgung stellen wir gerne bei regelmäßigen<br />
Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte in unserem Haus, bei der Teilnahme an Kongressen und Tagungen<br />
sowie durch die Bereitstellung eines umfassenden Qualitätsberichts vor.<br />
Auf Fachtagungen, Konferenzen, Seminaren und Messen vertritt die Klinikleitung das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<br />
<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> nach außen, um unsere Leistungen, die Unternehmensphilosophie und Zielorientierung<br />
transparent zu machen.<br />
Wir fördern unsere Mitarbeiter<br />
Eine wesentliche Voraussetzung für die interne Qualitätssicherung ist es, die Mitarbeiter zu motivieren, sie<br />
vielseitig zu qualifizieren und zu aktiver Mitarbeit im Team befähigen. Wir fördern und fordern unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Führungskräfte sind Vorbild und arbeiten mit einem kooperativen<br />
Führungsstil. So initiieren sie Gruppen- und Teamarbeit und sorgen dafür, dass die Mitarbeiter die für ihre<br />
Arbeit erforderlichen Informationen erhalten. Die Klinikleitung ist sehr daran interessiert, dass die<br />
Mitarbeiter über den neuesten Wissensstand verfügen. Daher unterstützt sie die Aus- und Weiterbildung<br />
und die Umsetzung der Weiterbildungsinhalte.<br />
Außerdem informiert die Klinikleitung die Belegschaft regelmäßig über das Personal- und Sozialwesen und<br />
über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Klinik bzw. des Unternehmens.<br />
Die Verwirklichung und ständige Weiterentwicklung des betrieblichen Arbeitsschutzes haben wir uns als<br />
Aufgabe zum Schutz der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter vorgenommen. Als<br />
Grundlage für die Integration nutzen wir das seit 2001 bestehende Qualitätsmanagementsystem; das<br />
heißt, die Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2008.<br />
S 1-2 Qualitätsziele<br />
Die Qualitätspolitik der Klinik spiegelt sich in den durch die Klinikleitung aufgestellten Qualitätszielen<br />
wider. Besonderes Augenmerk legten wir im Berichtsjahr 2009 auf die Erweiterung der Qualitätsziele im<br />
Hinblick auf den Arbeitsschutz unserer Mitarbeiter. Die nun insgesamt vier Qualitätsziele werden im<br />
Folgenden präzisiert:<br />
n Engagement und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter<br />
n Patientenzufriedenheit<br />
n optimale pflegerisch-medizinische Versorgung unserer Patienten<br />
n optimale Zusammenarbeit mit Kostenträgern und Zuweisern<br />
Ziel: Engagement und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter<br />
Die Mitarbeitergesundheit zu erhalten und zu fördern, bedeutet für uns Gewährleistung von Sicherheit<br />
und Gesundheit am Arbeitsplatz.<br />
Regelmäßige Arbeitssicherheitsbegehungen, Reduktion von Gefährdungspotentialen durch<br />
Gefährdungsermittlungen, Arbeitssicherheitsausschußsitzungen sowie ein breites Spektrum von<br />
Präventivmaßnahmen dienen der Verwirklichung und ständigen Weiterentwicklung des betrieblichen<br />
Arbeitsschutzes nach den Anforderungen der MAAS-BGW.<br />
Das erreichen wir u.a. durch:<br />
n Umsetzung gesetzlicher und berufsgenossenschaftlicher Anforderungen<br />
n Verbesserung der arbeitsmedizinischen Vorsorge<br />
39
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
40<br />
n Sicherung von Prüfungen und Wartungen der Arbeitsmittel<br />
n Optimierung des betrieblichen Notfallmanagements<br />
n Optimierung der Beschaffung im Sinne des Arbeitsschutzes<br />
n Beurteilung von Arbeitsbedingungen (Gefährdungsanalysen)<br />
n Wiedereingliederungsmanagement<br />
Unsere gesetzten Ziele bemessen wir an der Verminderung von Arbeitsunfällen, welche statistisch erfasst<br />
und jährlich ausgewertet werden sowie der Teilnahme an gesundheitsfördernden Aktivitäten wie<br />
Betriebssport, Schutzimpfungen und Raucherentwöhnkursen. Regelmäßige betriebsärztliche<br />
Untersuchungen und die Teilnahme an Arbeits- und Brandschutzunterweisungen tragen ebenso zur<br />
Zielerreichung bei.<br />
Ziel: Patientenzufriedenheit<br />
Es ist uns wichtig, dass sich der Patient wohl fühlt und jederzeit das Gefühl hat, im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> gut aufgehoben zu sein. Er soll sich sicher sein, dass er medizinisch und menschlich gut versorgt<br />
wird. Um unsere Arbeit ständig optimieren zu können, ermitteln wir durch regelmäßige Befragungen<br />
kontinuierlich die Zufriedenheit unserer Patienten.<br />
Das erreichen wir durch:<br />
n Ständige Verbesserung der Organisation zur Optimierung der Patiententermine<br />
n Angebot zur Kinderbetreuung (Stundenweise Betreuung im Haus, Kooperation mit Kindergarten<br />
und Schule vor Ort)<br />
n Ständige Mitarbeiterschulung zur Orientierung am Servicegedanken<br />
n Ständige Erweiterung des Kostangebotes mit erweiterten Wahlmöglichkeiten: Wir gehen auf die<br />
individuellen Wünsche der Patienten ein.<br />
n Gutes Arbeitsklima<br />
n Therapieerfolg<br />
Den Erfolg messen wir anhand der Rückmeldungen der Patienten auf die Befragungen sowie der Anzahl<br />
der Patienten, die unsere Klinik wiederholt aufsuchen. Dazu kommt die Befragung der Einweiser, aber<br />
auch Befragungen durch die betreuenden Mitarbeiter bei der Abschlussuntersuchung und Verabschiedung<br />
des Patienten.<br />
Die stetig steigende Zahl der abgegebenen Meinungsbögen fordert und fördert eine rasche Bearbeitung<br />
der Probleme, Beschwerden und Verbesserungsvorschläge unserer Patienten. Wir sehen diese als<br />
Herausforderung für zukünftige Verbesserungen in den Hotel- und Serviceleistungen als auch im<br />
medizinisch-pflegerischen Bereich.<br />
Eine positive Resonanz erfuhren wir in den letzten Jahren von Patienten mit begleitenden Kindern, die ihre<br />
Klein- und Schulkinder in unserer Einrichtung gut betreut und versorgt wussten.<br />
Ziel: Optimale medizinisch-pflegerische Versorgung der Patienten<br />
Um unsere Patienten optimal zu versorgen, richtet sich die medizinische Behandlung und Pflege in<br />
unserem Haus stets nach den aktuellen wissenschaftlichen Standards. Die Behandlung beruht auf einem<br />
ganzheitlichen medizinischen und psychosozialen Konzept. Es werden nicht nur Krankheitssymptome oder<br />
isolierte Funktionsstörungen und deren Auswirkungen behandelt, sondern der gesamte Mensch.<br />
Das erreichen wir durch:
n Orientierung an der wissenschaftlichen Medizin<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
n Qualifizierte Mitarbeiter und gezielte Weiterbildung innerhalb und außerhalb der Klinik<br />
n Implementierung medizintechnischer Innovationen<br />
n Effektive Ablauforganisation<br />
n Pflegestandards<br />
n Hygienestandards<br />
n Hohen medizinischen Dokumentationsaufwand<br />
Den Erfolg unserer Bemühungen überprüfen wir anhand der Entlassungsberichte und unserer<br />
Therapieerfolge. Zur Ergebnismessung bedienen wir uns außerdem eines Assessmentverfahrens.<br />
Unsere Patienten schreiben die erzielten Therapieerfolge – neben der guten pflegerisch-medizinischen<br />
Betreuung – dem motivierten und gut ausgebildeten Therapeutenteam zu. In den Patientenbefragungen<br />
spiegelt sich dieser positive Eindruck deutlich wider (siehe auch Kapitel S 3-2).<br />
Eine steigende Tendenz in der rehabilitativen Nachsorge zeigt sich durch die erhöhte Anzahl der IRENA-<br />
Maßnahmen (Intensivierte <strong>Reha</strong>bilitationsnachsorge), die auch weiterhin intensiv gefördert werden.<br />
Ziel: Optimale Zusammenarbeit mit Kostenträgern und Zuweisern<br />
Wir möchten unsere Patienten in einer möglichst durchgängigen Behandlungskette optimal betreuen. Sie<br />
besteht aus stationärer medizinischer Versorgung, begleitenden psychosozialen Angeboten und<br />
umfassender Nachsorge. Daher nutzen wir auch die Möglichkeiten der integrierten Versorgung zum<br />
Abschluss von Vereinbarungen und Kooperationen mit Kostenträgern und anderen Leistungserbringern<br />
(Kliniken, niedergelassenen Ärzten, Selbsthilfegruppen).<br />
Das erreichen wir durch:<br />
n Kenntnisse der Gesetze und Regelwerke (SGB V und SGB VI)<br />
n Qualifizierte Mitarbeiter in der Patientenaufnahme<br />
n Einhalten von Leitlinien zur Berichterstattung<br />
n Informationen zum <strong>Reha</strong>-Konzept (je nach Indikationen der Fachbereiche)<br />
n Regelmäßige und zeitnahe Kontakte (telefonisch, Treffen, Akquiseteam)<br />
n EDV-Organisation<br />
n Stete Ansprechbarkeit der Leitenden Ärzte und der Kaufmännischen Direktorin<br />
Die Maßstäbe, an denen wir uns messen, sind die Zuweisungsquote, die Beschwerdefrequenz sowie das<br />
Ranking der Kostenträger.<br />
Durch eine konsequente Arbeit unseres Akquiseteams wird auch eine zukünftige Belegungssicherheit<br />
angestrebt, in dem der Kontakt zu Kostenträgern und Einweisern gepflegt und intensiviert wird.<br />
Zur Erhöhung der Patientenzufriedenheit bieten wir Patientensprechstunden an, in denen unsere<br />
Patientenbeauftragte ganz den Belangen der Patienten zur Verfügung steht.<br />
Die Qualitätsziele werden im Rahmen der jährlichen Qualitätsmanagementbewertung auf ihren<br />
Erreichungsgrad überprüft und bewertet. Sowohl die Zielsetzungen als auch die Ergebnisse werden den<br />
Mitarbeitern im Rahmen von Mitarbeiterversammlungen sowie in Abteilungsbesprechungen mitgeteilt.<br />
41
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
42<br />
S 2 Konzept des Qualitätsmanagements<br />
S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />
Internes Qualitätsmanagement<br />
Zur Sicherung und Weiterentwicklung unserer Behandlungs- und Servicequalität, haben wir seit 2001 ein<br />
umfassendes internes Qualitätsmanagementsystem auf- und ausgebaut. Es orientiert sich an den<br />
international gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 und integrierte bis zum Jahr<br />
2007 die Qualitätsgrundsätze der Deutschen Gesellschaft für medizinische <strong>Reha</strong>bilitation (DEGEMED). Im<br />
Zuge der Vorbereitungen für die zweite Rezertifizierung unseres Hauses haben wir erstmals die<br />
rehabilitations-spezifischen Anforderungen des Integrierten Qualitätsmanagementprogramms IQMP-<strong>Reha</strong><br />
des Bundesverbands der Privatkrankenanstalten etabliert und erreichten die erfolgreiche Zertifizierung im<br />
April 2008. Damit erfüllten wir auch die <strong>MediClin</strong>-internen Vorgaben (siehe nachfolgende Grafik: QM-<br />
Normen in der <strong>MediClin</strong>).<br />
DIN EN ISO 9001:2008<br />
KTQ ® IQMP-<strong>Reha</strong><br />
krankenhaus spezifisch rehabilitationsspezifisch<br />
Im Berichtsjahr 2009 konnten wir unser Ziel, den Arbeitsschutz nach den Managementanforderungen der<br />
Berufsgenossenschaft für Gesundheit und Wohlfahrtspflege (MAAS-BGW) in das bestehende<br />
Qualitätsmanagementsystem zu integrieren, ebenfalls mit einer Zertifikatsauszeichnung erreichen.<br />
Die erfolgreiche Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung unserer Klinik erreichen wir durch einen<br />
interdisziplinären Ansatz. Dieser berücksichtigt sowohl die Einzelanforderungen der verschiedenen<br />
Berufsgruppen des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> (medizinische, pflegerische, therapeutische) als auch<br />
deren organisationsbezogenes Zusammenspiel.<br />
Zu den Grundlagen des Qualitätsmanagements in der <strong>MediClin</strong> und damit auch in unserer Einrichtung<br />
zählen<br />
n Darlegung und Optimierung der dienstleistungsrelevanten Arbeitsabläufe<br />
n Systematische Bewertung der Kernprozesse auf der Grundlage interner und externer Audits<br />
n Jährliche Bewertung des Qualitätsmanagementsystems<br />
n Kontinuierliche unternehmensinterne Patientenbefragungen<br />
n <strong>MediClin</strong>-internes Benchmarking u.a. im Bereich Patientenbewertungen<br />
n Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen<br />
n Die Ermittlung und Bewertung der erzielten Behandlungsergebnisse
Weiterentwicklung<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEM<br />
Externe Anforderungen<br />
(Patienten, Gesetzgeber, Kostenträger etc.)<br />
Klinikleitbild, Strategie und Qualitätsziele<br />
Optimierung<br />
Behandlungsprozess<br />
Bewertung des Behandlungsprozesses<br />
(Patientenzufriedenheit,<br />
Behandlungsergebnis, Wirtschaftlichkeit)<br />
Bewertung der Klinik<br />
(Management, Ergebnisse, Qualitätsziele)<br />
Mitarbeiter<br />
Leitung<br />
Unterstützende<br />
Prozesse<br />
Mit Hilfe unserer konzerneinheitlichen Qualitätsmanagementstrategie wollen wir die Qualität unserer<br />
Strukturen und Prozesse, aber auch die Ergebnisse unserer Arbeit langfristig wirksam verbessern.<br />
Qualitätsmanagement-Strukturen<br />
Qualitätsausschuss<br />
Wir verstehen den Aufbau und die Weiterentwicklung des internen Qualitätsmanagements als<br />
Führungsaufgabe. Die Klinikleitung nimmt hier eine besondere Rolle ein, in der sie durch eine<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte unterstützt wird. Diese Funktion ist als Stabsstelle der Klinikleitung<br />
zugeordnet. Die Klinikleitung und die Qualitätsbeauftragte treffen sich regelmäßig im so genannten<br />
Qualitätsausschuss, in denen sie die Qualitätsplanung festlegen, deren Entwicklung verfolgen und zentrale<br />
Projekte steuern.<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
Die Qualitätsbeauftragte unterstützt die Klinikleitung bei der Weiterentwicklung des klinikinternen QM-<br />
Systems, koordiniert und leitet Projekte und ist in alle relevanten Gremien des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>- <strong>Zentrum</strong>s<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> eingebunden. In Fragen der Organisation und Koordination der Qualitätsarbeit ist sie<br />
Ansprechpartnerin für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Die zentrale Abteilung „Qualität, Organisation und Revision“ der <strong>MediClin</strong> unterstützt, schult und berät<br />
die Qualitätsbeauftragte. Gemeinsam mit dieser Abteilung werden konzernweite Qualitätsprojekte<br />
entwickelt und gesteuert. Daneben finden regelmäßige Arbeitstreffen und wechselseitige Audits statt. Eine<br />
interaktive Intranetplattform sorgt zusätzlich für den konzernweiten Know-how Transfer im<br />
Qualitätsmanagement.<br />
43
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
44<br />
Einbeziehung der Mitarbeiter<br />
Unsere Mitarbeiter sind vielseitig in das Qualitätsmanagement integriert. So nehmen sie an Arbeitsgruppen<br />
sowie internen Audits teil und übernehmen darüber hinaus in ihren Abteilungen auch die Aufgabe, ihre<br />
abteilungsinternen Ziele jährlich zu definieren und sowohl in internen als auch in externen Audits zu<br />
präsentieren.<br />
Die aus fünf ordentlichen Mitgliedern unterschiedlicher Berufsgruppen zusammengesetzte<br />
Qualitätskommission trifft die Themenauswahl zur Bearbeitung QM-relevanter Aktivitäten und definiert<br />
Projekte, welche von Projektgruppen bearbeitet werden. Beschlossene Maßnahmen werden durch die<br />
Qualitätsbeauftragte zur endgültigen Beschlussfassung und Durchsetzung der Maßnahmen in der<br />
Klinikleitungs- und der Abteilungsleitungs-Konferenz vorgetragen.<br />
Eine abschließende Ergebnisdarstellung erfolgt durch die Qualitätskommission für Klinik- und<br />
Abteilungsleitung.<br />
Beauftragte<br />
Um klinikweite Standards zu gewährleisten, haben wir Beauftragte ernannt, die für bestimmte<br />
Themenbereiche verantwortlich sind:<br />
n Datenschutzbeauftragte<br />
n Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sicherheitsfachkraft)<br />
n Sicherheitsbeauftragte aus unterschiedlichen Berufsgruppen<br />
n Brandschutzbeauftragter<br />
n Hygienebeauftragte Pflegekraft<br />
n Hygienebeauftragter Arzt<br />
n Gefahrstoffbeauftragter<br />
n Medizingerätebeauftragte aus unterschiedlichen Berufsgruppen<br />
n Röntgen- bzw. Strahlenschutzbeauftragter und<br />
n Patientenbeauftragte.<br />
Wir veranstalten regelmäßig themenbezogene Sitzungen in Kommissionen zu folgenden Schwerpunkten:<br />
n Hygiene<br />
n Arbeitssicherheit<br />
n Arzneimittel<br />
n Qualität
S 2-2 Patientenorientierung<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Für das Mediclin <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> bedeutet Patientenorientierung die Wahrnehmung der<br />
Individualität der Patienten und Eingehen auf deren konkrete Lebens- und Krankheitssituation. Unser<br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> richtet Behandlung und Patientenbetreuung sowie Organisation und Versorgungsabläufe an<br />
den Bedürfnissen der Patienten aus.<br />
Die ärztliche Aufnahmeuntersuchung erfolgt bereits am Anreisetag. Hierbei werden die <strong>Reha</strong>bilitationsziele<br />
gemeinsam mit dem Patient abgestimmt und nötigenfalls im <strong>Reha</strong>bilitationsverlauf angepasst. Den<br />
Patienten werden so individuelle, verlässliche und qualitativ hochwertige <strong>Reha</strong>bilitationsabläufe geboten,<br />
die sich aus aktuellen und wissenschaftlich fundierten medizinisch-therapeutischen Standards ableiten.<br />
Patienten können erst durch fachliche Hilfe ihre Möglichkeiten zur Bewältigung von Krankheiten oder<br />
Krankheitsfolgen erkennen. Die Maxime der <strong>Reha</strong>bilitation ist dabei, Patienten aus der Rolle des<br />
Hilfsbedürftigen heraus zu einer weitestgehenden Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit zu verhelfen.<br />
Unsere Mitarbeiter pflegen einen intensiven Patientenkontakt und nehmen ihre Verantwortung für eine<br />
möglichst rasche und vollständige Wiedereingliederung der Patienten in deren Alltag und in das<br />
Arbeitsleben durch die <strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung wahr.<br />
Die Zufriedenheit der Patienten ist für das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ein wichtiges Kriterium zur<br />
Qualitätsbeurteilung ihrer Leistungen. Aus diesem Grund führen wir regelmäßig interne<br />
Patientenbefragungen durch, deren Auswertungen das Wohlbefinden, die Belange und die Wünsche<br />
unserer Patienten widerspiegeln. Erkennbar ist, dass die Patientenorientierung weit über den medizinischtherapeutischen<br />
Bereich hinausgeht. Daher ist die Beurteilung der Service- und Hotelleistungen ein<br />
wichtiger Aspekt, um einen angemessenen Standard zu halten. (Ausgewählte Ergebnisse der<br />
Patientenbefragung stellen wir im Kapitel S 3-2 dar.)<br />
Eine sehr positive Resonanz erfuhren wir in den letzten Jahren von Patienten, deren Klein- und Schulkinder<br />
aus familiären Gründen in unserer Einrichtung mitverpflegt und mitbetreut wurden. Innerhalb kürzester<br />
Zeit wurden Kooperationen mit Schule und Kindergarten in <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> geschlossen, eine Erzieherin<br />
eingestellt sowie ein Fahrdienst für Fahrten zwischen Schule bzw. Kindergarten und Klinik eingerichtet. So<br />
konnten die Patienten gezielt ihren <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen nachgehen, während sie ihre Kinder<br />
altersgerecht betreut wussten.<br />
Die Patientenbeauftragte des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> bietet einmal wöchentlich<br />
Patientensprechstunden an, um auf persönliche und diskrete Weise mit den Patienten in Kontakt zu treten.<br />
Bedürfnisse und Anregungen werden umgehend analysiert und eine schnelle unbürokratische Umsetzung<br />
in die Wege geleitet. Auch haben die Patienten die Möglichkeit, Anregungen, Verbesserungen, Lob und<br />
Kritik auf dem dafür vorgesehenen Meinungsbogen, der in den Patientenzimmern ausliegt, zu äußern.<br />
Über den entsprechenden Briefkasten gelangen die Bögen zur Patientenbeauftragten, die für eine zeitnahe<br />
Bearbeitung und Beantwortung sorgt.<br />
45
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
46<br />
Schlüsselprozesse<br />
Schlüsselprozesse sind für unsere Einrichtung die entscheidenden Prozesse, durch die sie ihren Auftrag,<br />
nämlich den Gesundheitszustand ihrer Patienten nachhaltig zu verbessern, erfüllt. Diese Prozesse sind im<br />
Qualitätsmanagement-Handbuch präzisiert und werden regelmäßig im Sinne einer Optimierung<br />
aktualisiert. Dies geschieht entsprechend der Bedürfnisse der Patienten, der gesetzlichen Anforderungen<br />
und der Vorgaben der Leistungsträger.<br />
Die Grundvoraussetzung für eine individuelle <strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung ist die Erstellung von<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsdiagnosen nach entsprechend zielgerichteter Diagnostik. Dazu gehören neben der<br />
Einbeziehung der Vorbefunde, ggf. mit Kontaktaufnahme zu Vorbehandlern, die medizinischen und<br />
psychologischen Untersuchungen in der Klinik. Wir berücksichtigen dabei besonders die Erfassung der<br />
subjektiven Patientenangaben, etwa seiner persönlichen Einschätzung des Krankheitsbilds und der Folgen<br />
für ihn in den verschiedenen Lebensbereichen.<br />
Die Patientenaufnahme erfolgt fachgebietsspezifisch am Aufnahmetag durch einen Arzt und durch den<br />
Pflegedienst, im weiteren Verlauf durch Physio-, Sport- und Ergotherapeuten, Psychologen sowie<br />
Ernährungs- und Sozialberater.<br />
Die Diagnosen, die Fähigkeiten, das Risikoverhalten, die <strong>Reha</strong>bilitationsmotivation und der Stand der<br />
Gesundheitsbildung der Patienten werden dokumentiert und etwaiger Hilfsmittelbedarf wird verordnet.<br />
Auf Basis der Ergebnisse der <strong>Reha</strong>bilitationsdiagnostik legen wir gemeinsam mit dem Patienten die konkret<br />
anzustrebenden <strong>Reha</strong>bilitationsziele im Hinblick auf die Teilhabe und die Wiedereingliederung in<br />
Gesellschaft, Familie sowie in das berufliche Umfeld fest. Nahziele sind während der <strong>Reha</strong>bilitation<br />
erreichbar, bei Fernzielen wird die Übertragung auf das Alltagsleben angestrebt. Aus diesen Zielen ergibt<br />
sich der individuelle Therapieplan. Die Therapie orientiert sich an Therapiestandards. Wir planen die<br />
Therapie individuell, achten auf möglichst gleichbleibende Therapeuten und gewährleisten eine hohe<br />
Planungsqualität für alle Patienten.<br />
Während der <strong>Reha</strong>bilitation erfolgt eine ständige Verlaufskontrolle, die den Behandlungsverlauf<br />
hinsichtlich Therapieplanung, Therapiefrequenz und Therapiezielen koordiniert. Eine Anpassung des<br />
Therapieplans wird bei Anzeichen von Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen in Abstimmung zwischen<br />
dem interdisziplinären <strong>Reha</strong>bilitationsteam, dem Arzt und dem Patienten unverzüglich in die Wege<br />
geleitet. Es besteht die Möglichkeit, bei verzögerter Mobilisation eine Behandlungsverlängerung zu<br />
beantragen, die vom Versicherungsträger schriftlich genehmigt werden muss.<br />
Der gesamte Behandlungsverlauf wird sorgfältig dokumentiert. Am Ende der <strong>Reha</strong>bilitation erfolgt die<br />
zusammenfassende Beurteilung des Therapierergebnisses auch im Hinblick auf die sozialmedizinische<br />
Einschätzung. Die Einschätzung des Patienten wird mit berücksichtigt. Daraus folgen Empfehlungen für die<br />
weitere Nachsorge und die Formulierung von Fernzielen. Diese werden inhaltlich mit dem Patienten<br />
abgestimmt und bei Bedarf Kontakte zu Selbsthilfegruppen und Nachbehandlern aufgenommen. Der<br />
unverzüglich erstellte Entlassungsbericht fasst den gesamten <strong>Reha</strong>bilitationsverlauf zusammen und<br />
gewährleistet einen raschen Informationsfluss zu weiterbehandelnden Ärzten und Therapeuten, anderen<br />
nachsorgenden Einrichtungen sowie Kostenträgern.<br />
Ablauforganisation<br />
Der Aufenthalt aller Patienten wird im Rahmen eines strukturierten Ablaufplans gestaltet. Dadurch ist die<br />
hohe Qualität des <strong>Reha</strong>bilitationsverlaufs und die konsequente Ausrichtung der Therapie an den<br />
gemeinsam mit den Patienten erarbeiteten <strong>Reha</strong>bilitationszielen gewährleistet. Sie unterliegen einer
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
ständigen Überprüfung auf Zweckmäßigkeit in der Patientenbetreuung. Alle ablauforganisatorischen<br />
Prozesse werden mindestens einmal jährlich in internen und externen Audits überprüft und hinsichtlich<br />
Wirksamkeit, Aktualität und Effizienz bewertet.<br />
Zu den wesentlichen Prozessabläufen der Ablauforganisation gehören<br />
n Verwaltungsbezogene, pflegerische und ärztliche Aufnahme<br />
n Therapieplanung, Therapiedisposition, Hilfsmittelverordnung<br />
n Pflegeplanung und Dokumentation<br />
n Diagnostik, Konsile, Visiten<br />
n Vereinbarung und Überprüfung von <strong>Reha</strong>- und Therapiezielen<br />
n Notfallmanagement, Beschwerdemanagement<br />
n Sozialberatung, Nachsorge<br />
n Verlängerung, Entlassung, Entlassberichterstellung<br />
S 2-3 Mitarbeiterorientierung<br />
Eine wesentliche Voraussetzung für die interne Qualitätssicherung und kontinuierliche Verbesserung der<br />
Behandlungsleistungen ist die Motivation und bedarfsgerechte Qualifikation unserer Mitarbeiter. Denn nur<br />
mit gut ausgebildeten Mitarbeitern können wir unsere ganzheitlich ausgerichteten Behandlungsansätze<br />
auch umsetzen und nur eine gute Qualifikation stellt die aktive Mitarbeit im Behandlungsteam sicher. Die<br />
Klinikleitung unterstützt daher nicht nur die Weiterbildung, sondern trägt vielmehr auch Sorge dafür, dass<br />
deren Inhalte in die Praxis umgesetzt werden. Dafür werden die Mitarbeiter mit den entsprechenden<br />
Kompetenzen ausgestattet. Die Mitarbeiter unserer Einrichtung werden in Entscheidungsprozesse<br />
einbezogen. Eine offene Kommunikationsform im Umgang miteinander wird auch<br />
berufsgruppenübergreifend gepflegt.<br />
Im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>- <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> wird die Qualifizierung von Mitarbeitern strukturiert gefördert. Die<br />
benötigten Personalqualifikationen werden unter Beachtung aller gesetzlichen und behördlichen<br />
Vorschriften sowie der Anforderungen aller Interessensgruppen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
geplant. Hierzu dient eine jährliche Fortbildungsbedarfserfassung der <strong>MediClin</strong> Akademie. Der Bedarf wird<br />
durch die Abteilungsleiter schriftlich an die Klinikleitung herangetragen, welche gemeinsam mit dem<br />
Betriebsrat über die Genehmigung der Anträge entscheidet. Zusatzqualifikationen werden im Bedarfsfall<br />
von der Klinikleitung sowohl gefördert als auch gefordert. Die Anforderungen der Kostenträger finden<br />
auch hier Berücksichtigung.<br />
Darüber hinaus finden intern gesetzlich geforderte Schulungen und Unterweisungen statt, die Themen zu<br />
Brandschutz, Strahlenschutz, Arbeitsschutz, Datenschutz, Hygiene und Notfallmanagement thematisieren.<br />
Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> bietet zudem interne Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für<br />
Erste-Hilfe-Maßnahmen, Patientenbeschwerdemanagement und EDV an. Die Teilnahme an<br />
wissenschaftlichen Kongressen, Symposien, Fachmessen und Tagungen wird ebenfalls gefördert.<br />
Den motivierten Einbezug der Mitarbeiter erreichen wir durch<br />
n Erkennbare Corporate Identity<br />
n Gezielte Weiterbildung<br />
n Gemeinsame Problemerörterung und Problemlösung<br />
n Transparenz über aktuelle Entwicklungen in der Klinik<br />
n Mitarbeitergespräche<br />
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<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
48<br />
n Aufgabenspezifische Investition am Arbeitsplatz<br />
n Strukturierung der Arbeitsabläufe<br />
n Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen<br />
n Schutz von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz durch Verwirklichung und<br />
Weiterentwicklung des Arbeitsschutzes<br />
Dabei orientieren wir uns an der Höhe des Krankenstands, am Klima in den Abteilungen und auf den<br />
Stationen, der Fluktuation sowie an den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung.<br />
Die erfolgreiche Zertifizierung des Arbeitsschutzes nach MAAS-BGW auf der Grundlage der DIN EN ISO<br />
9001:2008 konnten wir im April 2009 durch nachweisliche Aktivitäten zu Mitarbeiterschutz und<br />
Mitarbeitergesundheit als einen gemeinsamen Erfolg feiern.<br />
Therapiestandards<br />
In unserer Einrichtung existieren interne strukturierte und dokumentierte Verfahren, die<br />
Behandlungsprozesse individuell regeln und sicherstellen. Sie sind in indikationsspezifischen Standards<br />
festgelegt. Diese werden individuell an aktuelle Patientenerfordernisse und an geltende Therapieleitlinien<br />
angepasst. Sie dienen unter methodischen, medizinischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten dem<br />
Erreichen der <strong>Reha</strong>bilitationsziele, die mit den Patienten vereinbart wurden.<br />
Für jeden Bereich ist jeweils ein Prozessverantwortlicher benannt, der standardisierte Abläufe in<br />
Zusammenarbeit mit den Abteilungsleitern erarbeitet und mit der Klinikleitung abstimmt. Die einzelnen<br />
Prozesse sind miteinander verzahnt und die Zuständigkeiten insbesondere im Bereich der Schnittstellen<br />
zwischen den Abteilungen klar geregelt. Im Bedarfsfall werden Arbeits- und Projektgruppen bzw.<br />
Qualitätszirkel eingesetzt, die interdisziplinär projektbezogen arbeiten und das Ergebnis der Klinikleitung<br />
zur Entscheidung vorstellen. Die Resultate werden in die Prozess- und Verfahrensabläufe unseres<br />
Qualitätsmanagementhandbuchs aufgenommen bzw. durch Dienstanweisungen oder interne Mitteilungen<br />
an alle Mitarbeiter kommuniziert und somit transparent gemacht.
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse<br />
S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung<br />
Im Rahmen des Qualitätsmanagements werden die Arbeitsabläufe und Behandlungsergebnisse regelmäßig<br />
überprüft. Dazu werden unterschiedliche Verfahren angewandt:<br />
Interne Verfahren<br />
Internes Auditsystem<br />
Ein wesentliches Instrument sind systematisch durchgeführte, einrichtungsübergreifende<br />
Verbesserungsgespräche (Audits). Mit Hilfe eines zentralen Auditsystems koordinieren wir den<br />
klinikübergreifenden Austausch von Qualitätsbeauftragten und ausgebildeten Fachkollegen. Durch diesen<br />
kollegialen Dialog entdecken wir auf effiziente Weise immer wieder Verbesserungspotenziale. Gleichzeitig<br />
erleichtert das Verfahren den Know-how-Transfer zwischen den Kliniken im Sinne des Best Practice-<br />
Ansatzes.<br />
Patientenbefragung<br />
Die Qualität der Arbeit des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> und deren Ergebnisse zeigen sich ganz<br />
besonders an der Zufriedenheit unserer Patienten. Daher führen wir kontinuierlich Patientenbefragungen<br />
durch. Diese Befragungen erfolgen anonym mittels Fragebogen und werden von der zentralen Abteilung<br />
„Qualität, Organisation und Revision“ vierteljährlich ausgewertet. Innerhalb der <strong>MediClin</strong>-Gruppe<br />
vergleichen wir die Ergebnisse miteinander. Diese Form des Vergleichs ist eine sehr gute Orientierungshilfe<br />
für die Bewertung der Angaben. Die Ergebnisse der Befragungen werden in der Klinik allen Mitarbeitern<br />
mitgeteilt. Bei Bedarf ergreifen wir entsprechende Maßnahmen zur Optimierung der Patientenversorgung.<br />
Qualitätsmanagementbewertung<br />
Die jährliche Managementbewertung des gesamten Qualitäts- und Klinikmanagements wird durch die<br />
Klinikleitung in Zusammenarbeit mit der Qualitätsbeauftragten vorgenommen. Die<br />
Managementbewertung analysiert Kennzahlen und beschreibt erforderliche Maßnahmen, um den<br />
kontinuierlichen Verbesserungsprozess fortzuführen. Kriterien wie<br />
n die Qualitätspolitik der Klinik und die Umsetzung der definierten Qualitätsziele<br />
n die Ergebnisse der bewerteten Prozesse und der Ablauforganisation<br />
n die Ergebnisse des jährlichen externen und der klinikinternen Audits<br />
n die Rückmeldungen der Patienten<br />
n die Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Kostenträger<br />
n die projektbezogenen Aufzeichnungen und Dokumentationen<br />
n die medizinisch therapeutischen Konzepte der Klinik<br />
n die abgeschlossenen Vorbeugungs- und Korrekturmaßnahmen<br />
n die Eingaben zum Arbeitsschutz nach MAAS-BGW<br />
n die Marktstellung<br />
n die Veränderungen im Umfeld der Klinik<br />
49
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
50<br />
n die Projektarbeit<br />
werden dabei zugrunde gelegt.<br />
Eine systematische interne Bewertung des Qualitätsmanagementsystems wurde im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> erstmals im April 2008 auf der Grundlage des strukturierten Qualitätsmanagementprogramms<br />
IQMP-<strong>Reha</strong> durchgeführt, dessen Anforderungen sich unsere Einrichtung dem „Institut für<br />
Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen“ (IQMG) gestellt hat. Basis des IQMP-<strong>Reha</strong> Verfahrens war<br />
die Erstellung eines umfassenden Selbstbewertungskatalogs, der insbesondere die Aspekte der<br />
Patientenbedürfnisse berücksichtigt.<br />
Klinikinterne Ergebnismessungen in der Orthopädie<br />
In der Orthopädie gibt es unterschiedliche Instrumente, mit denen man die Qualität des Ergebnisses<br />
messen und dadurch den Behandlungserfolg systematisch bewerten kann. Zu diesem Zweck werden bei<br />
Aufnahme des Patienten, im Verlauf der Behandlung und bei der Entlassung die Gelenkfunktionen mit der<br />
sogenannten Neutral-0-Notation quantifizierbar erfasst. Zur Bewertung der Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens verwenden wir bei Aufnahme und im Verlauf der <strong>Reha</strong>bilitation den Barthel-Index.<br />
Bei Patienten mit Totalendoprothesen (TEP) wird sowohl bei Aufnahme als auch bei Entlassung der<br />
Staffelstein-Score für Hüft- und Knie-TEP erhoben und ausgewertet. Dabei handelt es sich um ein<br />
krankheitsspezifisches Instrument zur Bewertung des Gesundheitszustands. Er bildet die Bereiche<br />
körperliche Funktion, Schmerz und Aktivitäten des täglichen Lebens ab. Durch ein Punktesystem lassen<br />
sich Aussagen über die Beschwerdesituation des Patienten treffen.<br />
Im Rahmen berufsgenossenschaftlicher <strong>Reha</strong>bilitationsverfahren werden weitere Assessment-Instrumente<br />
zur Verlaufs- und Ergebnismessung eingesetzt und zentral ausgewertet: DASH für die Schulter-Arm-<br />
Funktion, WOMAC-Arthroseindex, SF-36 als Befindens-Score und FFBH-Rücken bei<br />
Wirbelsäulenerkrankungen.<br />
Klinikinterne Ergebnismessungen in der Neurologie<br />
In der Neurologie bestimmen wir jeweils zu Beginn und am Ende der <strong>Reha</strong>bilitation von jedem Patienten<br />
qualitativ den neurologischen Status und quantitativ den Barthel-Index. Letzterer wird bei Patienten der<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsphase C regelmäßig gemessen und dokumentiert.<br />
Im Rahmen des Integrierten Versorgungskonzepts in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Offenbach und<br />
dem Klinikum Hanau werden alle darin eingeschriebenen Patienten zum Aufnahmezeitpunkt, zum<br />
Entlassungszeitpunkt und ein halbes Jahr nach der Entlassung gemäß einem standardisierten Bogen<br />
untersucht und eingestuft. Abgefragte Parameter sind dabei Frühreha-Barthel-Index, Barthel-Index, NIH-SS-<br />
Index, Veränderungen des neurologischen Status, Komplikationen im Behandlungsverlauf und der letzte<br />
Status der Sekundärprophylaxe.<br />
Externe Verfahren<br />
Teilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung (DRV)<br />
Die DRV hat ein umfassendes Qualitätssicherungsprogramm für die medizinische <strong>Reha</strong>bilitation entwickelt,<br />
an dem alle hauptsächlich von ihr belegten <strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen beteiligt sind. Das sogenannte<br />
Fünf-Punkteprogramm wird seit 1997 umgesetzt und kontinuierlich weiterentwickelt. Übergeordnetes Ziel<br />
ist die Optimierung der medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation und die Förderung eines Qualitätsdialogs in den
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Einrichtungen. Es wurden einheitliche Erhebungsinstrumente erarbeitet, die klinikvergleichende<br />
Auswertungen auf den Ebenen der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität ermöglichen.<br />
Wir beteiligen uns mit den Indikationen Orthopädie und Neurologie und erhalten durch die Teilnahme<br />
wichtige Impulse für die Weiterentwicklung unserer Qualitätsarbeit.<br />
Zertifizierung<br />
Um die Qualität unserer Arbeit stets auf einem hohen Niveau zu halten, werden regelmäßig<br />
Prozessabläufe, Verlaufsdokumentationen, Protokolle und Vorgaben im Rahmen des internen<br />
Qualitätsmanagementsystems sowohl intern als auch extern überprüft und – wo erforderlich – optimiert.<br />
Dies geschieht unter anderem in Form einer Überprüfung durch unabhängige Dritte in Zertifizierungs- und<br />
Überwachungsaudits.<br />
Mit der Zertifizierung unseres im Jahr 2001 eingeführten Qualitätsmanagementsystems stellt sich unser<br />
Haus einer Überprüfung durch unabhängige Fachgutachter. Dadurch wollen wir zusätzlich das Vertrauen<br />
unserer Patienten und Kooperationspartner in die Leistungsfähigkeit der Klinik stärken. Wir stellen damit<br />
sicher, zukünftig weiterhin den hohen und international anerkannten Anforderungen der DIN EN ISO<br />
9001:2008, den rehabilitationsspezifischen Qualitätsanforderungen des IQMP-<strong>Reha</strong> Programms für eine<br />
„Exzellente Qualität in der <strong>Reha</strong>bilitation“ sowie den Arbeitsschutzanforderungen nach MAAS-BGW zu<br />
entsprechen.<br />
S 3-2 Ergebnisse der internen Qualitätsbewertung<br />
Bewertung durch unsere Patienten<br />
Um die medizinisch-therapeutische Versorgung auf die Bedürfnisse unserer Patienten auszurichten,<br />
ermuntern wir diese, sich an der internen Patientenbefragung zu beteiligen. Im Jahr 2009 gaben uns<br />
insgesamt 1730 Patienten eine Rückmeldung.<br />
Wir fragen unsere Patienten nach ihrer Zufriedenheit bezüglich<br />
n der Unterbringung<br />
n der allgemeinen Betreuung und erlebten Freundlichkeit<br />
n der Verpflegung<br />
n der ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Betreuung<br />
n der Informations- und Beratungsleistungen sowie dem<br />
n persönlichen Therapieerfolg<br />
Im Folgenden werden wir einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Patientenrückmeldungen<br />
aus dem 4. Quartal 2009 geben. Die meisten Punkte der Befragung bieten die Antwortmöglichkeiten auf<br />
einer Notenskala von 1 „sehr gut“ bis 5 „mangelhaft“.<br />
Zentraler Baustein der medizinischen Leistungen ist die ärztliche Behandlung und Betreuung. Unsere<br />
Patienten bewerten neben der fachlichen Betreuung und dem zeitlichen Umfang, die Abstimmung der<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung (Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung und -ziele)<br />
durchschnittlich in folgender Ausprägung:<br />
51
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
52<br />
Fachliche Betreuung<br />
Freundlichkeit der Ärzte<br />
Zeitlicher Umfang der Betreuung<br />
Verständlichkeit der<br />
Behandlungszusammenstellung<br />
Abstimmung der Therapieziele<br />
mit den Patienten<br />
Interne Patientenbefragung -<br />
Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Orthopädie<br />
mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />
Die Beurteilung der ärztlichen Betreuung in der Orthopädie ist nicht zufriedenstellend. Eine Ursache liegt<br />
unseres Erachtens in der Art und Umfang der personellen Besetzung im ärztlichen Bereich. In dem<br />
Berichtszeitraum war die Situation durch hohe Vakanzen gekennzeichnet. Erst gegen Ende des erfassten<br />
Zeitraums ist es gelungen, die vakante Oberarztstelle zu besetzen.<br />
Die Zahl der besetzten Assistenzarztstellen war teilweise auf eine Person beschränkt. Alle in dem Zeitraum<br />
des Berichtes beschäftigten Assistenzärzte stammten/stammen aus Osteuropa und befanden sich noch in<br />
der Sprachausbildung. Soziokulturelle Prägungen im Arztbild bzw. Selbstverständnis der Ärzte waren zu<br />
bemerken und führten nicht selten zu Reibungen und Verständigungsproblemen mit den Patienten,<br />
welche ein durchaus anderes Arztbild gewohnt sind. Die schwierige Kommunikation mit den nicht<br />
deutschsprachigen Ärzten war als direkter Kritikpunkt der Patienten von der Klinikleitung wahrzunehmen<br />
und erklärt zuvorderst die schlechten Beurteilungsergebnisse gerade in den kommunikativen Anteilen der<br />
Betreuung. Fachliche Kompetenz und die Freundlichkeit lagen und liegen dabei erfreulicherweise im<br />
positiven Bereich.<br />
Die Situation am Arbeitsmarkt mit zunehmendem Ärztemangel zwingt uns vermehrt zur Personal-<br />
Acquisition im Ausland. Dem Mangel der Sprachkompetenz der überwiegend osteuropäischen Ärzte wird<br />
versucht durch das Angebot von Sprachkursen und Einführungsseminaren entgegenzuwirken. Die<br />
Mediclin-Akademie hält entsprechende Angebote bereit, welche durch die Klinik bzw. die geworbenen<br />
Ärzte bereits genutzt werden. Weiter ist im Rahmen des Einarbeitungsverfahrens vor Ort verstärkt<br />
Augenmerk auf Ausbildungsinhalte hinsichtlich Sprach- und auch „Sozial“-Kompetenz zu legen. Dabei<br />
muss bewusst sein, dass es Zeit braucht, bis die Maßnahmen und Anstrengungen der Mediclin-Akademie<br />
und der Verantwortlichen in der Klinik zum Tragen kommen.
Fachliche Betreuung<br />
Freundlichkeit der Ärzte<br />
Zeitlicher Umfang der Betreuung<br />
Verständlichkeit der<br />
Behandlungszusammenstellung<br />
Abstimmung der Therapieziele<br />
mit den Patienten<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Interne Patientenbefragung -<br />
Bewertung der ärztlichen Betreuung in der Neurologie<br />
mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />
Die Ergebnisse der internen Patientenbefragung bei der Beurteilung der ärztlichen Betreuung in der<br />
Neurologie erbringen vor allem in den Bereichen der fachärztlichen Betreuung, aber auch der<br />
Freundlichkeit der Ärzinnen und Ärzte der Abteilung sowie des zeitlichen Umfangs der Betreuung, eine<br />
überdurchschnittlich gute Bewertung. Darin spiegelt sich eine Konstanz der fachärztlichen Betreuung<br />
wider, aber auch die gelungene Stellenbesetzung im stationären Bereich, die trotz der allgemein<br />
bekannten Problematik des Ärztemangels erreicht wurde. Dadurch ließen sich Prozessabläufe optimieren<br />
und transparenter gestalten, wodurch in den Bereichen der Verständlichkeit der<br />
Behandlungszusammenstellung und der Abstimmung der Therapieziele eine positiv bewertete<br />
Patientenversorgung erzielt werden konnte.<br />
Für die erfolgreiche Umsetzung der für die <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme vereinbarten <strong>Reha</strong>bilitationsziele<br />
steht ein multidisziplinäres Team aus Krankengymnasten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten,<br />
Psychologen und Therapeuten aus anderen Disziplinen zur Verfügung. Sie gewährleisten die Umsetzung<br />
des ganzheitlichen Behandlungsansatzes. Dabei spielen die Akzeptanz und die Zufriedenheit mit den<br />
verordneten therapeutischen Leistungen eine wichtige Rolle für deren Wirksamkeit. Die Beurteilung durch<br />
die Patienten ist in der nachfolgenden Grafik wiedergegeben:<br />
53
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
54<br />
Krankengymnastik<br />
Sport- und Bewegungstherapie<br />
Ergotherapie<br />
Physikalische Anwendungen<br />
Logopädie<br />
Entspannungstherapien<br />
Interne Patientenbefragung -<br />
Bewertung der Behandlungen und Beratungen<br />
mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />
Mit den Ergebnissen in den therapeutischen Bereichen sind wir sehr zufrieden. Es zeigt uns, dass sich<br />
unsere Patienten hier gut betreut fühlen.<br />
Bei der Einschätzung erreichter Verbesserungen im medizinisch-therapeutischen Bereich gaben in der<br />
Neurologie 87% der Patienten eine deutliche Verbesserung ihres körperlichen Befindens an und 79% eine<br />
deutliche Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit.<br />
In der Orthopädie berichteten 95% der Patienten von einer deutlichen Verbesserung des körperlichen<br />
Befindens und 83% von einer Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit.<br />
Neben den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Leistungen bewerten die Patienten auch Kost<br />
und Unterkunft. Da im Rahmen eines umfassenden <strong>Reha</strong>bilitationskonzeptes besonders eine diätetische<br />
bzw. vegetarische Kost eine wichtige Rolle spielt, ist uns die positive Beurteilung unserer alternativen<br />
Kostformen besonders wichtig. Unterkunft und Verpflegung – also die Hotel- und Serviceleistungen<br />
unseres Hauses – lagen in der Bewertung der Patienten im Mittel bei „gut“.<br />
Durch fortschreitende Renovierungen der Stationsflure und Patientenzimmer sowie sukzessiver<br />
Mobiliarerneuerung möchten wir unseren Patienten auch zukünftig ein angenehmes Ambiente bieten.
Geschmack - Vollkost<br />
Abwechslung - Vollkost<br />
Menge - Vollkost<br />
Geschmack - Sonstige Kost<br />
Abwechslung - Sonstige Kost<br />
Menge - Sonstige Kost<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Interne Patientenbefragung - Bewertung der Verpflegung<br />
mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />
Insgesamt gaben 89% der Patienten an, dass sie gerne wieder in die Klinik kommen würden und diese<br />
auch weiterempfehlen werden (90%).<br />
Diese Ergebnisse der internen Patientenbefragung werden <strong>MediClin</strong>-weit nicht nur klinikintern, sondern<br />
auch in einem Vergleich mit anderen <strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen bewertet. Darüber hinaus werden die<br />
Ergebnisse mit den Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Rentenversicherung<br />
abgeglichen.<br />
55
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
56<br />
S 3-3 Ergebnisse der externen Qualitätsbewertung<br />
Im Folgenden stellen wir Ergebnisse unserer Klinik im Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen<br />
Rentenversicherung Bund dar. Dazu gehören u.a. die Ergebnisse aus der externen Patientenbefragung:<br />
Externe Patientenbefragung<br />
Zur Erfassung der Qualität aus Patientensicht versendet die Deutsche Rentenversicherung etwa drei<br />
Monate nach Abschluss der <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme an zufällig ausgewählte Patienten einen<br />
Fragebogen. Ein Teil dieser Befragung besteht jeweils aus der Beurteilung der Zufriedenheit mit der<br />
Maßnahme. In einem weiteren Teil wird das <strong>Reha</strong>-Ergebnis erfasst – z.B. der allgemeine<br />
Gesundheitszustand und das Leistungsvermögen in Alltag und Beruf.<br />
Mit der Beurteilung der Prozess- und Ergebnisqualität aus Sicht des <strong>Reha</strong>bilitanden erhalten wir wichtige<br />
Informationen für die Optimierung der Service- und Behandlungsabläufe. Die Akzeptanz und die<br />
Zufriedenheit mit den erbrachten <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen sind darüber hinaus wichtige<br />
Motivationsfaktoren für das gemeinsame Erreichen der vereinbarten <strong>Reha</strong>bilitationsziele. Dazu gehört u.a.<br />
auch die Einleitung einer eventuell anstehenden Wiedereingliederung in das Berufsleben.<br />
Die nachfolgende Grafik zeigt Ergebnisse zur Patientenbefragung für den Behandlungszeitraum<br />
1. Halbjahr 2008. Die erreichten Ergebnisse sind vergleichbar mit dem Gruppenmittel anderer<br />
<strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen, die hauptsächlich von der Deutschen Rentenversicherung belegt sind.<br />
Gesamturteil<br />
Einrichtungsangebote<br />
Betreuung durch Pflegekräfte<br />
Ärztliche Betreuung<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsplan und -ziele<br />
Behandlung<br />
Psychologische Betreuung<br />
Gesundheitsbildung<br />
und -training<br />
Beratungen<br />
Vorbereitung auf<br />
die Zeit danach<br />
Ergebnisse aus der externen Patientenbefragung<br />
- Orthopädie -<br />
mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> Gruppenmittel
Gesamturteil<br />
Einrichtungsangebote<br />
Betreuung durch Pflegekräfte<br />
Ärztliche Betreuung<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsplan und -ziele<br />
Behandlung<br />
Psychologische Betreuung<br />
Gesundheitsbildung<br />
und -training<br />
Beratungen<br />
Vorbereitung auf<br />
die Zeit danach<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
Ergebnisse aus der externen Patientenbefragung<br />
- Neurologie -<br />
mangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gut<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> Gruppenmittel<br />
Die externe Befragung durch die Rentenversicherungsträger zeigt in einigen Bereichen – insbesondere bei<br />
der Abstimmung des <strong>Reha</strong>bilitationsplans und der <strong>Reha</strong>bilitationsziele – eine im Vergleich zum<br />
Gruppenurteil lediglich befriedigende Bewertung. Eine hohe Priorität – zur Verbesserung der<br />
Patientenzufriedenheit – besitzt die Realisierung der Bedürfnisse und das Erfüllen der Erwartungen. Um<br />
diesen Zielen gerecht zu werden, bietet die <strong>MediClin</strong> Akademie, ein von der <strong>MediClin</strong> GmbH & Co. KG<br />
initialisiertes Fortbildungsangebot, Seminare und weitere Veranstaltungen speziell für Ärzte an. Die<br />
Fortbildungen reichen von Sprachkursen über medizinisch orientierte Angebote bis hin zu<br />
Veranstaltungen, die über das neu zu erfahrende Wissensgebiet der medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation<br />
informieren und aufklären. Die Fortbildungen werden praxisnah am zu erwartenden Klinikalltag erprobt,<br />
so dass die Ärzte optimal auf den Arbeitseinstieg vorbereitet bzw. bestehende Kenntnisse um ein<br />
Vielfaches an Wissen aufgefrischt und erweitert werden.<br />
Auch wird der Einarbeitung neuer Ärzte durch eine bessere Verständlichkeit der vorhandenen<br />
Therapiepakete begegnet. Speziell wird an der Zusammenstellung der Therapien gearbeitet, um die<br />
Vereinbarung von Krankheitsdiagnosen und individualisierbaren Therapiepaketen auf einem Höchstmaß zu<br />
gewährleisten.<br />
57
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
58<br />
S 4 Qualitätsmanagementprojekte<br />
Im Folgenden stellen wir zwei ausgewählte Projekte des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> aus dem<br />
Berichtsjahr 2009 vor:<br />
1. Zertifizierung des Arbeitsschutzes nach den Anforderungen der MAAS-BGW<br />
Arbeitsschutz ist Bewahrung von Leben und Gesundheit in Verbindung mit der Berufsarbeit. Er umfasst die<br />
Abwehr von Unfallgefahren und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren zum Schutz vor arbeitsbedingten<br />
Verletzungen (Arbeitsunfällen) und arbeitsbedingten Erkrankungen (Berufskrankheiten und andere<br />
arbeitsbedingte Erkrankungen). Darüber hinaus bedeutet Arbeitsschutz zugleich eine menschengerechte<br />
Gestaltung und ständige Verbesserung der Arbeit, damit diese insgesamt den körperlichen und geistigen<br />
Leistungsvoraussetzungen der Mitarbeiter entspricht. Aus diesem Grund haben wir das<br />
Präventionsangebot der BGW "qu.int.as" – Qualitätsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz – als<br />
Chance gesehen, geforderte Aspekte des Arbeitsschutzes in unser bereits bestehendes<br />
Qualitätsmanagementsystem zu implementieren. Dazu wurde ein Pilotprojekt mit folgender Zielsetzung<br />
begonnen:<br />
n Erfolgreiche Zertifizierung des Arbeitsschutzes nach den Anforderungen der MAAS-BGW –<br />
erstmalig im <strong>MediClin</strong>-Konzern<br />
n Umsetzung der MAAS-BGW-Anforderungen in allen Bereichen des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong><br />
<strong>Orb</strong> sowie deren Überprüfung in internen und externen Audits<br />
Um dieses Pilotprojekt erfolgreich zu starten, waren neben einer gezielten Projektplanung folgende<br />
Gesichtspunkte elementar:<br />
n Arbeitsschutz als eine umfassende, ganzheitliche und präventive Managementaufgabe zu sehen<br />
n Arbeitsschutzpolitische Grundsätze zu erarbeiten und daraus Arbeitsschutzziele abzuleiten<br />
n Aufgaben zur Erfüllung der Arbeitsschutzpflichten an entsprechende Mitarbeiter zu übertragen<br />
n Zusammenarbeit zwischen Klinikleitung/Qualitätsbeauftragter und Fachkraft für<br />
Arbeitssicherheit/Betriebsarzt zu intensivieren<br />
Das Projekt umfasste u.a. folgende Einzelaktivitäten:<br />
n Berücksichtigung der MAAS-BGW-Managementanforderungen unter Nutzung der<br />
"Kommentierung zu den MAAS-BGW" ("Hilfe zur Integration des Arbeitsschutzes in QM-Systeme nach<br />
DIN EN ISO 9001:2000")<br />
n Erstellung von Prozessregelungen und Verfahrensanweisungen in Form von Flowcharts unter<br />
Beachtung von Vorschriften und Gesetzen<br />
n Integration des Arbeitsschutzes in allen relevanten Kapiteln unseres<br />
Qualitätsmanagementhandbuchs<br />
n Führen von Aufzeichnungen, die den Anforderungen der MAAS-BGW entsprechen<br />
(Dokumentationsanforderungen)<br />
n Berücksichtigung des Arbeitschutzes in der jährlichen Qualitätsmanagementbewertung
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
n Erstellung von Gefährdungsanalysen in allen Funktionsbereichen des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong><br />
<strong>Orb</strong><br />
n Ermittlung von Vorschriften, Prüfung, Überwachung und Dokumentation von elektrischen Geräten<br />
(nach MPG, BGV A 3...)<br />
n Überarbeitung des betrieblichen Notfallmanagements<br />
n Erweiterung unseres Gesundheitsangebots für Mitarbeiter in Bezug auf Schutzimpfungen,<br />
Betriebssport, Entspannungs- und Gestaltungskursen<br />
Ergebnis<br />
Als erste Klinik innerhalb der <strong>MediClin</strong>-Gruppe hat das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> den Arbeitsschutz<br />
zu einem zentralen Baustein gemacht und das Präventionsangebot "qu.int.as" erfolgreich umgesetzt. Im<br />
Zuge des 2-tägigen Überwachungsaudits am 06. und 07.04.2009 überprüften die beiden Auditoren die<br />
umfangreiche Einführung des Arbeitsschutzes in das schon seit 2001 bestehende<br />
Qualitätsmanagementsystem der Klinik. Der Verwirklichung und ständigen Weiterentwicklung des<br />
betrieblichen Arbeitsschutzes haben wir somit den Grundstein gelegt mit dem Ziel, die Gesundheit und das<br />
Wohlbefinden der Mitarbeiter zu schützen. In einer Feierstunde am 24.Oktober 2009 wurde das ersehnte<br />
Zertifikat durch Vertreter der BGW überreicht.<br />
2. Erweiterung des klinischen Arbeitsplatzes um das Modul ALB: Anforderung -<br />
Leistung - Befund<br />
Unser zum Jahreswechsel 2007/2008 in Betrieb genommenes Klinische Informationssystem SHIVA-KIS war<br />
bereits Grundlage für die Ergänzung und Komplettierung des Klinischen Arbeitsplatzes. Im Hinblick auf<br />
den hohen manuellen Aufwand von Stationen und Leistungsstellen zur Terminierung,<br />
Leistungsanforderung und Befunddokumentation bot sich mit der Einführung des elektronischen ALB-<br />
Moduls Anforderung - Leistung - Befund eine Unterstützung der Kommunikationsprozesse im <strong>MediClin</strong><br />
<strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> an.<br />
Zielsetzung<br />
n Alle zu einem Auftrag erfassten Daten werden auf einem Formular erfasst. Fallinformationen,<br />
Anforderungstexte und Befund stehen somit jedem Beteiligten auf einem Blick zur Verfügung<br />
Reduktion des Dokumentationsaufwands und der Dokumentenwege<br />
n Sofortige Präsenz sämtlicher Informationen in Bezug auf Terminvereinbarungen,<br />
Leistungsanforderungen und Befunde für alle Beteiligte<br />
n Automatische Übernahme aller patientenrelevanten Informationen (Stammdaten, Diagnosen,<br />
Allergien etc.) in das elektronische Anforderungsformular<br />
n Nach der Anmeldung der Untersuchung stehen die Anforderungen sofort in den Leistungsstellen in<br />
statusbezogenen Arbeitslisten zur Verfügung<br />
Vorgehensweise/Aktivitäten<br />
n Vorstellung des Moduls durch Softwarefirma (Cortex)<br />
n Benennung eines Koordinators im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />
n Organisationsgespräche zwischen Software-Haus und <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><br />
Erfassung der gewünschten Aufgaben<br />
59
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
60<br />
Erfassung bisher zum Einsatz kommender Dokumente<br />
Erörterung der internen Schnittstellen<br />
n Inhouse-Schulungen der unterschiedlichen Berufsgruppen<br />
n 2-wöchige persönliche Begleitung durch den Support der Softwarefirma während der<br />
Einführungsphase<br />
n Ermittlung des Korrektur- bzw. Änderungsbedarfs in Bezug auf das ALB-Modul<br />
n Inbetriebnahme des ALB-Moduls im September 2009<br />
Ergebnis<br />
Schon kurz nach der Einführung des ALB-Moduls war die Resonanz der Mitarbeiter hinsichtlich<br />
Anwendung, Zeit- und Dokumenteneinsparung einhellig positiv. Zyklische Zusammenkünfte aller<br />
Berufsgruppen zum Erfahrungsaustausch – auch über die Einführungsphase hinaus – wurden genutzt,<br />
offene Fragen oder anwendungstechnische Probleme zu sammeln und diese mit dem Software-Support zu<br />
klären.<br />
Fazit: Die Bearbeitung eines Anforderungsformulars wird über mehrstufige Berechtigungen gesteuert und<br />
kann nach entsprechender Freigabe durch den Berechtigten umgehend von den Funktionsstellen<br />
bearbeitet werden. Für die leistungserbringenden Stellen sind unterschiedliche Arbeitsabläufe abbildbar.<br />
Die Untersuchungen können zum einen über einen Terminplan geplant und an die Stationen<br />
zurückgemeldet werden. Zum anderen ist auch eine einfache Abarbeitung der Arbeitslisten über Annahme<br />
und Abschluss mit automatischer Leistungserfassung möglich. Neben den Grundeinstellungen können im<br />
integrierten Servicebereich des ALB-Moduls Hausleistungen zusammengestellt, Textbausteine für die<br />
Auftrags- und Befunddokumentation erzeugt und verwaltet sowie die Benutzeransichten konfiguriert<br />
werden.
G glossar
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
62<br />
GLOSSAR<br />
AHB<br />
Anschlussheilbehandlung<br />
AR<br />
Anschlussrehabilitation<br />
Audit<br />
Systematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfüllt<br />
sind<br />
Barthel-Index<br />
Verfahren zur systematischen Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen, dabei werden 10<br />
unterschiedliche Tätigkeitsbereiche (z.B. Essen, <strong>Bad</strong>en, Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mit<br />
Punkten bewertet, maximal erreichbarer Scorewert 100 Punkte<br />
BGSW<br />
Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung<br />
BGW<br />
Berufsgenossenschaft für Gesundheit und Wohlfahrtspflege<br />
COPD<br />
Chronic Obstructive Pulmonary Disease (Chronische obstruktive Lungenerkrankung)<br />
CPAP<br />
Continuous Positive Airway Pressure (Kontinuierlicher Atemwegsüberdruck), die selbstständige Atmung<br />
des Patienten wird durch leichten Überdruck erleichtert bzw. unterstützt<br />
Cyriax<br />
Behandlungsform nach Cyriax. Die Querfriktion wird als intermittierende Spezialmassage an Muskel- und<br />
Sehnenübergängen und Sehnen-Knochenübergängen ausgeführt.<br />
DEGEMED<br />
Deutsche Gesellschaft für Medizinische <strong>Reha</strong>bilitation<br />
DGMS<br />
Deutsche Gesellschaft Multiple Sklerose<br />
DIN EN ISO<br />
Deutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
DMP<br />
Disease-Management-Programm: Dabei handelt es sich um strukturierte Behandlungsprogramme für<br />
chronische Krankheiten.<br />
DRV Bund<br />
Deutsche Rentenversicherung Bund<br />
EAP<br />
Erweiterte ambulante Physiotherapie<br />
EbM<br />
Evidenzbasierte Medizin (Evidence-based medicine) „ist der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftige<br />
Gebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in der<br />
medizinischen Versorgung individueller Patienten. Die Praxis der EbM bedeutet die Integration<br />
individueller klinischer Expertise mit der bestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung.”<br />
EQR<br />
Exzellente Qualität in der <strong>Reha</strong>bilitation<br />
FIM<br />
Functional Independence Measure. Es handelt sich um ein Messinstrument, das die funktionale<br />
Selbständigkeit eines Patienten misst. Er gibt Auskunft über insgesamt 18 Schlüsselaktivitäten,<br />
zugeordnet zu den Bereichen Selbstversorgung im Alltag, Kontinenz, Transfers, Mobilität, kommunikative<br />
und kognitive Fähigkeiten.<br />
ICD-10<br />
International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei der<br />
Weltgesundheitsorganisation WHO<br />
ICF<br />
Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit<br />
(International Classification of Functioning)<br />
IQMG<br />
Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen<br />
IQMP-<strong>Reha</strong><br />
Integriertes Qualitätsmanagement-Programm <strong>Reha</strong>bilitation<br />
IRENA<br />
Intensivierte <strong>Reha</strong>-Nachsorge<br />
KTL<br />
Klassifikation therapeutischer Leistungen, standardisiertes Klassifikationssystem des<br />
Rentenversicherungsträgers zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in der<br />
medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation<br />
63
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
64<br />
Leitlinien<br />
Die „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte<br />
Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen<br />
wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit<br />
in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzte<br />
rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende<br />
Wirkung.<br />
MAAS-BGW<br />
Managementanforderungen der BGW zum Arbeitsschutz<br />
MDK<br />
Medizinischer Dienst der Krankenkassen<br />
MOSES<br />
Adaptiver, ICF-orientierter Fragebogen zu Mobilität und Selbstversorgung<br />
MS<br />
Multiple Sklerose<br />
Peer Review<br />
„Medical Peer Review” ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung einzelner Behandlungsverläufe<br />
durch qualifizierte Gutachter mit nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachter<br />
sollen in demselben fachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten.<br />
Phase B<br />
Behandlungs-/<strong>Reha</strong>bilitationsphase in der Neurologischen <strong>Reha</strong>bilitation (Phaseneinteilung der BAR:<br />
Bundesarbeits-gemeinschaft für <strong>Reha</strong>bilitation), in der noch intensivmedizinische<br />
Behandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen.<br />
Phase C<br />
Behandlungs-/<strong>Reha</strong>bilitationsphase in der Neurologischen <strong>Reha</strong>bilitation (Phaseneinteilung der BAR:<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft für <strong>Reha</strong>bilitation) in der die Patienten bereits in der Therapie mitarbeiten<br />
können, sie aber noch kurativmedizinisch und mit hohem pflegerischen Aufwand betreut werden müssen<br />
Phase D<br />
<strong>Reha</strong>bilitationsphase nach Abschluss der Frühmobilisation (klassische <strong>Reha</strong>-Phase)<br />
PNF<br />
Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation<br />
QM<br />
Qualitätsmanagement<br />
QMB<br />
Qualitätsmanagementbeauftragter
QMS<br />
Qualitätsmanagementsystem<br />
QS<br />
Qualitätssicherung<br />
qu.int.as<br />
Qualitätsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz<br />
TEP<br />
Totalendoprothese (Gelenkersatz)<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> 2009<br />
65
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />
Spessartstr. 20<br />
63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />
Projektleitung<br />
Marion Bernges-Seifert<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
Copyright © <strong>MediClin</strong><br />
1.0<br />
Juli 2010<br />
Software, Gestaltung & Realisation<br />
empira Software GmbH<br />
Köln
Präsenz der <strong>MediClin</strong>