Palmengarten - Bad Pyrmont - Oldies Hannover

AKTIV
SENIORA-Das Magazin / Leser sind auf Reisen
Nebelwald, Dschungel und Riesenschildkröten
Drei Wochen auf Rundreise durch Ecuador
Nebelwald und heiße
Thermen
Nach einem „Kulturtag“ in der
3000 Meter hoch gelegenen
Hauptstadt Quito ging es in
Richtung Ostkordillere der Anden,
wo man eine Ur-Baumart
findet,die nur in dieser Höhenlage
zu finden ist. Nach der Überwindung
eines über 4050 Meter
hohen Passes ging es am Fluss
entlang durch die bezaubernde
Vegetation des Nebelwaldes. Im
Hotel genossen wir die heißen
Thermen mit bis zu 40 Grad
warmen Wasser. Hier hätten wir
Tage verweilen können …
Auf Gummistiefeln
durch den Dschungel
Nun hieß es aber: Auf in den
Amazonas-Dschungel. An unserem
Tagesziel Shangrila er-
hielten wir als erstes das notwendige
Schuhwerk für die
nächsten Tage: Gummistiefel!
Die Unterkunft hatte nur minimalen
Komfort, ein Dieselgenerator
sorgte stundenweise
für etwas Strom, nachts diente
eine Kerze für die notwendigen
Gänge. - Nasse Wäsche aufzuhängen
war in der warmen
feuchten Luft eigentlich völlig
zwecklos. Als wir es trotzdem
versuchten, bereuten wir es
schnell: T-Shirts und Socken
wurden von neugierigen Papageien
entdeckt – und fanden
dann prächtige Verwendung
für den Nestbau!
Schneesturm am
Cotopaxi und ein
ecuadorianisches
Nationalgericht
Bei der geplanten Fahrt zum Cotopaxi,
dem höchsten Vulkan
Ecuadors, zog sich der Himmel
zu und ein Schneeregen begann.
Unser Bus blieb im aufgeweichten
Erdreich stecken und
musste schließlich wieder talwärts
fahren. Beim Abendessen
am Kamin einer uralten Hacienda
probierten einige von
uns das ecuadorianische Nationalgericht
Cuy, das ist gebratenes
Meerschweinchen. -
Die Begeisterung dafür hielt
sich in Grenzen …
Auf ins Paradies!
Während wir in Gluthitze auf
unser Schiff warteten, sahen
wir schon die ersten Tiere: Pelikane
und Seelöwen, Krabben,
Blaufußtölpel und eine Meerechse.
Nach einer Einweisung
in die Benimmregeln des Nationalparks
ging es los zur ersten
Insel. Hier und auf den anderen
Inseln wurden wir oft von
neugierigen Seelöwen empfangen.Wir
sahen Landleguane,Fregattvögel-Männchen
mit aufgeblasenen
roten Kehlsäcken und
schwarze Meerechsen, die sich
auf Lavafelsen sonnten. Beim
Schnorcheln beeindruckten uns
grüne Wasserschildkröten,hochgiftige
Steinfische und sogar
mittelgroße Haie, die oft aufgeschreckt
flohen.
Darwin-Station und
Riesenschildkröten
Auf Santa Cruz besuchten wir
die Charles-Darwin-Station mit
den berühmten Riesenschildkröten,die
gar nicht so langsam
und träge sind,wie man vermutet.
In einem eigenen Freiluftgehege
lebten junge Schildkröten,
die hier ihre ersten Jahre
geschützt verbringen, um später
wieder auf ihren Heimatinseln
ausgesetzt zu werden.
Dann hieß es Abschied nehmen
von der Bordcrew unseres
Schiffes, von Galapagos und
vom schönen und abenteuerlichen
Ecuador.
Marion und Kurt
Knuth
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8 SENIORA - DAS MAGAZIN für Hannover und Region · Juni 2008