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Gesetz zur Ordnung des Handwerks (Handwerksordnung)

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(2) Der Umschulende hat die Durchführung der beruflichen Umschulung unverzüglich vor<br />

Beginn der Maßnahme der <strong>Handwerks</strong>kammer schriftlich anzuzeigen. Die Anzeigepflicht<br />

erstreckt sich auf den wesentlichen Inhalt <strong>des</strong> Umschulungsverhältnisses. Bei Abschluss<br />

eines Umschulungsvertrages ist eine Ausfertigung der Vertragsniederschrift beizufügen.<br />

(3) Für die Durchführung von Prüfungen im Bereich der beruflichen Umschulung errichtet<br />

die <strong>Handwerks</strong>kammer Prüfungsausschüsse. § 31 Abs. 2 2 und 3 sowie die §§ 34 bis 35a,<br />

37a und 38 gelten entsprechend.<br />

(4) Der Prüfling ist auf Antrag von der Ablegung einzelner Prüfungsbestandteile durch<br />

die <strong>Handwerks</strong>kammer zu befreien, wenn er eine andere vergleichbare Prüfung vor einer<br />

öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen<br />

Prüfungsausschuss erfolgreich abgelegt hat und die Anmeldung <strong>zur</strong> Umschulungsprüfung<br />

innerhalb von fünf Jahren nach der Bekanntgabe <strong>des</strong> Bestehens der anderen Prüfung<br />

erfolgt.<br />

§ 42j<br />

Das Bun<strong>des</strong>ministerium für Wirtschaft und Technologie kann im Einvernehmen mit dem<br />

Bun<strong>des</strong>ministerium für Bildung und Forschung nach Anhörung <strong>des</strong> Hauptausschusses<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>instituts für Berufsbildung durch Rechtsverordnung außerhalb <strong>des</strong><br />

Anwendungsbereichs dieses <strong>Gesetz</strong>es oder im Ausland erworbene Prüfungszeugnisse den<br />

entsprechenden Zeugnissen über das Bestehen einer Umschulungsprüfung auf der Grundlage<br />

der §§ 42e und 42f gleichstellen, wenn die in der Prüfung nachzuweisenden beruflichen<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten gleichwertig sind.<br />

Siebenter Abschnitt<br />

Berufliche Bildung behinderter Menschen,<br />

Berufsausbildungsvorbereitung<br />

§ 42k<br />

Behinderte Menschen (§ 2 Abs. 1 Satz 1 <strong>des</strong> Neunten Buches Sozialgesetzbuch) sollen in<br />

anerkannten Ausbildungsberufen ausgebildet werden.<br />

§ 42l<br />

(1) Regelungen nach den §§ 38 und 41 sollen die besonderen Verhältnisse behinderter<br />

Menschen berücksichtigen. Dies gilt insbesondere für die zeitliche und sachliche<br />

Gliederung der Ausbildung, die Dauer von Prüfungszeiten, die Zulassung von Hilfsmitteln<br />

und die Inanspruchnahme von Hilfeleistungen Dritter, wie Gebärdendolmetscher für<br />

hörbehinderte Menschen.<br />

(2) Der Berufsausbildungsvertrag mit einem behinderten Menschen ist in die<br />

Lehrlingsrolle (§ 28) einzutragen. Der behinderte Mensch ist <strong>zur</strong> Gesellenprüfung auch<br />

zuzulassen, wenn die Voraussetzungen <strong>des</strong> § 36 Abs. 1 Nr. 2 und 3 nicht vorliegen.<br />

§ 42m<br />

(1) Für behinderte Menschen, für die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung eine<br />

Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf nicht in Betracht kommt, trifft<br />

die <strong>Handwerks</strong>kammer auf Antrag der behinderten Menschen oder ihrer gesetzlichen

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