Leuchtend strahlt des Vaters Gnade - Freundeskreis Christlicher ...
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Chronologisch passend steht am Eingang<br />
der Radioapparate-Sammlung ein<br />
Detektorempfänger. Man weiß natürlich,<br />
dass es geht und wie es geht, aber<br />
es ist dann halt doch ein erheben<strong>des</strong><br />
Gefühl, wenn man wirklich Töne im<br />
Kopfhörer hört, so ganz ohne Strom!<br />
Es ist immer wieder faszinierend, wie<br />
schön gearbeitet diese alten Radiogeräte<br />
waren, so ein Radio war allerdings<br />
auch fast unerschwinglich, sodass sich<br />
vielerorts Bastlergruppen zusammentaten,<br />
wo man gemeinsam Geräte nachbaute<br />
und so doch eine Menge Geld<br />
sparen konnte. Teilweise waren die<br />
Apparate mechanisch sehr aufwendig<br />
aufgebaut wie z.B. dieses Gerät von Ingelen.<br />
Durch eine sinnreiche Konstruktion<br />
mit Glasstäben wurde dabei ein<br />
Lichtpunkt an die richtige Stelle der Europakarte<br />
projiziert, je nach eingestelltem<br />
Sender! Vergleichsweise schlicht<br />
nehmen sich dagegen die Volksempfänger<br />
aus. Eine Wiener Firma hatte<br />
sich darauf spezialisiert, Metallgehäuse<br />
dafür zu bauen, mit denen man die<br />
vielfach in den Wirren <strong>des</strong> Krieges beschädigten<br />
Bakelitgehäuse ersetzen<br />
konnte.<br />
Nach Einführung <strong>des</strong> UKW-Rundfunks<br />
mussten die früheren reinen AM-<br />
Empfänger für den FM-Empfang und<br />
auch für den neuen Wellenbereich umgebaut<br />
werden. In der Ausstellung werden<br />
Einbauschaltungen und externe<br />
Adapter dafür gezeigt. Neben diesen<br />
großen Geräten kamen dann auch<br />
l a n g sa m kleine Transistor-<br />
Kofferempfänger auf, und mancher aus<br />
unserer Gruppe entdeckte hier<br />
“ seinen” allerersten Empfänger, mit<br />
dem er damals Geschmack am Fernempfang<br />
fand!<br />
10<br />
Man kann an dieser Stelle nicht alles<br />
aufzählen, man muss es selber gesehen<br />
haben! Wir haben die Gelegenheit natürlich<br />
wahrgenommen und auch die<br />
anderen Abteilungen <strong>des</strong> Stadtmuseums<br />
besichtigt. Da im ehemaligen Fabrikgebäude<br />
relativ viel Platz ist, konnte<br />
hier ein Museum entstehen, das uns<br />
alle schwer begeistert hat! So geht man<br />
durch ein Stockwerk wie durch eine<br />
Gasse, links und rechts sind Ladenzeilen,<br />
es gibt eine alte Trafik, ein altes<br />
Postamt, ein Gasthaus, eine Wohnung<br />
aus den 30er-Jahren, eine Waschküche,<br />
einen Bahnhof der Badnerbahn,<br />
ein Textilgeschäft, eine Spielwarenabteilung<br />
und sogar eine kleine Schule.<br />
Gleich daneben den Bäcker, den Schuster,<br />
Tischler, Uhrmacher und einen<br />
Fotografen. Alles ist liebevoll und detailreich<br />
in Kojen aufgebaut, man hat<br />
das Gefühl, als ob man mitten im Geschehen<br />
ist!<br />
Es gibt einen Weinkeller, ein Mineralienkabinett,<br />
eine Ausstellung der Naturfreunde<br />
und eine Modelleisenbahnanlage.<br />
In einem eigenen Gebäude befindet<br />
sich das Feuerwehrmuseum, das allein<br />
schon einen Besuch wert ist! Ein<br />
Fahrzeugmuseum zeigt eine Vielzahl<br />
von Fahrrädern, Mopeds und Motorrädern.<br />
Es gibt einen Triebwagen der<br />
Badnerbahn und ein Wasserrad zu sehen,<br />
außerdem ein Modell <strong>des</strong> Wiener<br />
Neustädter Kanals.<br />
Bis Ende Oktober zu sehen ist die Matador-Ausstellung.<br />
Ein jeder hat wohl in<br />
seiner Kindheit damit gespielt, aber<br />
was hier aufgebaut wurde, ist besser als<br />
alles, was wir uns mangels genügender<br />
Bauteilen auch nur je erdacht haben!<br />
Es gibt Pressen und Walzen, Riesenräder<br />
und Kugelmaschinen, eine Mannerschnitten-Schneidemaschine,Pressen<br />
und Schmieden, Windräder und