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Was ist AUVA-SGM? - Alle Achtung

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Das Sicherheitsmagazin der <strong>AUVA</strong> Oft <strong>ist</strong> es nur ein Moment.<br />

Dezember<br />

2012<br />

04 Krankenstand<br />

Trend zu weniger<br />

Fehlzeiten hält an<br />

07<br />

18<br />

P.b.b., Erscheinungsort Hinterbrühl<br />

Verlagspostamt 2371 Hinterbrühl<br />

GZ: 11Z039012 M<br />

AIDS am<br />

Arbeitsplatz<br />

Soziale Prävention<br />

<strong>ist</strong> gefragt<br />

<strong>AUVA</strong>-UKH Meidling<br />

Modernste Intensivbettenstation<br />

eröffnet<br />

100 JAHre<br />

UnD KeIn bISScHen Alt<br />

Wir werden immer älter –<br />

zum Glück auch bei guter Gesundheit!


Mit <strong>SGM</strong> immer<br />

einen Zug voraus!<br />

<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>AUVA</strong>-<strong>SGM</strong>?<br />

<strong>AUVA</strong>-<strong>SGM</strong> <strong>ist</strong> ein von der <strong>AUVA</strong> entwickeltes Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystem,<br />

das zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenserfolgs<br />

beiträgt.<br />

<strong>Was</strong> bringt <strong>AUVA</strong>-<strong>SGM</strong>?<br />

<strong>AUVA</strong>-<strong>SGM</strong><br />

• verringert unfall- und krankheitsbedingte Fehlzeiten<br />

• steigert die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten<br />

• mobilisiert ungenützte Produktivitätspotenziale<br />

• erleichtert die Einhaltung<br />

von Rechtsvorschriften<br />

• fördert das Image<br />

des Unternehmens<br />

• etc. etc. etc.<br />

Wenn Sie Ihren<br />

Unternehmenserfolg<br />

steigern wollen, kontaktieren<br />

Sie uns einfach unverbindlich!<br />

www.auva.at/sgm<br />

Wir besuchen Sie gerne<br />

www.auva.at


COVERFOTO: FOTOlia.COm<br />

ludwig RusCh<br />

Editorial • inhalt<br />

Einst waren sie die Mächtigen im Volke, die das Sagen<br />

hatten: die Alten. Im alten Rom beispielsweise war<br />

nicht der Vater (und auch nicht die Mutter!), sondern<br />

der Großvater das Familien oberhaupt. Und der<br />

berühmte Senat bestand aus senioren (nicht senilen!)<br />

Menschen. Alt sein bedeutete in erster Linie Erfahrung<br />

und Weisheit. Und wer einmal im Ziel eingetroffen<br />

<strong>ist</strong>, sieht alles aus einer gewissen D<strong>ist</strong>anz und<br />

damit gelassener als diejenigen, die noch viel vor sich<br />

haben. Ihre geringere Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit sah man<br />

den Alten verständnisvoll nach.<br />

Der von den USA ausgehende Jugendkult entmachtete<br />

die alten beinahe über nacht. Plötzlich<br />

war es wichtig, jung, sportlich und dynamisch zu<br />

sein. Man musste unbelastet sein und wenn schon<br />

nicht leichtsinnig, so doch zumindest risikobereit. In<br />

Präsident John F. Kennedy fand der Jugendkult ein<br />

attraktives Leitbild. Doch das Rad der Geschichte<br />

bleibt nicht stehen. Mit der steigenden Lebenserwartung<br />

wird die Bevölkerungspyramide auf den<br />

Kopf gestellt. die zunehmende Zahl älterer Menschen<br />

macht sie zum politischen Machtfaktor.<br />

Künftig wird man keine altersfeindliche Politik<br />

mehr machen dürfen. Kehrseite der Medaille <strong>ist</strong><br />

freilich auch die Finanzierung der Pensionen.<br />

An der Verlängerung der Lebensarbeitszeit führt<br />

kein Weg vorbei. Sie <strong>ist</strong> untrennbar mit der Erhaltung<br />

der Arbeitsfähigkeit verbunden. Und darin<br />

besteht die wahre herausforderung – auch und<br />

besonders der sozialen Unfallversicherung. Einerseits<br />

muss Arbeit so gestaltet werden, dass man sie<br />

möglichst lange ausüben kann. Und andererseits<br />

muss sie nach der Devise „Jedem Alter seine Arbeit“<br />

verteilt werden. Das bedeutet nicht, arbeiten bis zum<br />

letzten atemzug, wie uns das viele Künstler vorleben.<br />

der normalsterbliche „hackler“ hat ein recht auf<br />

einen selbst gestalteten Lebensabend. Wichtig <strong>ist</strong> nur,<br />

dass uns dafür auch genügend handlungsspielraum<br />

zur Verfügung steht, meint<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

alle-achtung@auva.at<br />

Dr. Wilfried Friedl,<br />

Chefredakteur<br />

rückkehr der Alten?<br />

FOTOlia.COm<br />

08<br />

Kreativität, Kunst und<br />

Kultur - 3K´s als Anti-<br />

Aging-Formel<br />

News ......................................................................................................................................... 04<br />

Pionierstellung ausgebaut .............................................................................. 06<br />

Im Klärwerk des Tiroler AIZ-Abwasserverbandes werden<br />

Sicherheit und Gesundheit groß geschrieben.<br />

Gesundheitsprävention <strong>ist</strong> auch soziale Prävention ........ 07<br />

AIDS-Prävention im Zentrum der Diskussion<br />

Coverstory: 100 Jahre und kein bisschen alt ................ 08<br />

Wir werden immer älter. Umso besser, dass wir Einiges dazu beitragen<br />

können, um möglichst gesund in die Jahre zu kommen.<br />

Kunst des Alterns – Kunst im Alter ................................................. 12<br />

Kunst kann dazu beitragen, die Herausforderungen<br />

des Älterwerdens besser zu bewältigen.<br />

Am Weg zu einer neuen Präventionskultur ........................... 14<br />

„Gemeinsam sicher und gesund“: Diesen Schwerpunkt setzt die <strong>AUVA</strong><br />

im Rahmen der europäischen Kampagne „Partnerschaft für Prävention“.<br />

GoLDeNe seCUrItAs 2012 ............................................................. 16<br />

<strong>AUVA</strong> und WKO zeichnen vorbildliche KMUs aus<br />

AUvA-UKH Meidling ...................................................................................... 18<br />

Erstversorgung entwickelt sich zum Trauma-Zentrum.<br />

Weniger Hygienehandschuhe für mehr Hygiene ........... 20<br />

Hautfreundliche Hygienemaßnahmen beim Gastronomiebetrieb Vapiano<br />

schule Bewegtes Lernen ...................................................................................................... 22<br />

Produkte ............................................................................................................................... 23<br />

Hinweis: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit verzichten wir auf konsequente geschlechtsspezifische Formulierungen.<br />

IMPRESSUM: Herausgeber: allgemeine unfallversicherungsanstalt (auVa), 1200 Wien, adalbert-stifter-straße 65, Internet: www.auva.at |<br />

beauftragter redakteur: dr. Wilfried friedl, tel.: +43/1/33 111-530, wilfried.friedl@auva.at | MedIenInHaber: ÄrzteVerlag gmbH, 1010 Wien,<br />

stoß im Himmel 1, tel.: +43/1/961 1000-0, office@aerzteverlag.at | redaktIon: Mag. renate Haiden, haiden@aerzteverlag.at | anzeIgenreprÄsentanz:<br />

ÄrzteVerlag gmbH, 1010 Wien, stoß im Himmel 1, tel.: +43/1/961 1000-0 | zeItscHrIftenVerlag: ÄrzteVerlag gmbH, 1010 Wien,<br />

stoß im Himmel 1, tel.: +43/1/961 1000-0, office@ aerzteverlag.at | anzeIgenVer Waltung: andrea lukas, tel.: +43/1/961 1000-17, lukas@<br />

aerzteverlag.at | anzeIgen: karin kaan, tel.: +43/1/961 1000-23, kaan@aerzteverlag.at, fiona bucher, tel.: +43/1/961 1000-30, bucher@<br />

aerzteverlag.at | grafIk und layout: andrej.cc | Hersteller: druckerei berger, Horn | VerlagsleItung: kommerzialrat axel c. Moser.<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz siehe www.alle-achtung.at.<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 3


<strong>AUVA</strong> nEWS<br />

Eine höheres Krankenstandsaufkommen im Jänner und<br />

Februar <strong>ist</strong> auf die Grippewelle zurückzuführen.<br />

Durchschnittlich 13,2 Tage waren unselbständig<br />

Beschäftigte in Österreich im Verlauf<br />

des vergangenen Jahres im Krankenstand<br />

(2010: 12,9 Tage), wie der aktuelle Fehlzeitenreport<br />

zeigt. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

kam es damit zu einem leichten Anstieg der<br />

krankheitsbedingten Fehlzeiten, der zum Teil<br />

auf eine hohe Zahl an Krankenständen in<br />

den Monaten Jänner und Februar und somit<br />

4 12/2012 www.alle-achtung.at<br />

BildagEnTuR waldhäusl<br />

Fehlzeitenreport 2012:<br />

Krankenstandsdauer sinkt<br />

Der langjährige Trend zu einer Verkürzung der Dauer der<br />

Krankenstandsfälle setzte sich 2011 ungebrochen fort.<br />

auf eine überdurchschnittlich starke Grippewelle<br />

zurückgeführt werden kann. Langfr<strong>ist</strong>ig<br />

gesehen <strong>ist</strong> das Krankenstandsniveau derzeit<br />

vergleichsweise niedrig: Die krankheitsbedingten<br />

Fehlzeiten erreichten 1980 mit 17,4<br />

Krankenstandstagen pro Kopf ihren höchstwert.<br />

Der langjährige Trend einer Verkürzung der<br />

dauer der Krankenstandsfälle setzte sich 2011<br />

ungebrochen fort. Kurzkrankenstände stellen<br />

nunmehr 35 Prozent aller erfassten Krankenstandsfälle<br />

dar. Der Rückgang <strong>ist</strong> auch<br />

die Folge einer Verschiebung bei den Ursachen:<br />

Der Anteil der Atemwegserkrankungen<br />

nahm kontinuierlich zu. 2011 ging jeder fünfte<br />

Krankenstandstag auf diese Krankheitsgruppe<br />

zurück. Gleichzeitig nahm der Anteil der Verletzungen<br />

an den Krankenstandsdiagnosen<br />

deutlich ab. Die Quote der Arbeitsunfälle sank<br />

auf 365 je 10.000 Versicherte. hier zeigen Präventionsmaßnahmen<br />

eine deutliche Wirkung:<br />

„2011 konnten wir die niedrigste Unfallrate<br />

seit 1974 verzeichnen, ein Beweis dafür,<br />

dass umfassende Prävention Wirkung zeigt.<br />

nachdem man sich in der Prävention aber nie<br />

ausruhen darf, starten wir in Kürze bereits mit<br />

der nächsten Kampagne. die Kampagne ‚Partnerschaft<br />

für Prävention – Gemeinsam sicher<br />

und gesund‘ hat das Ziel, das Verantwortungsgefühl<br />

für das thema Prävention auf allen Mitarbeiterebenen<br />

zu stärken und die Zusammenarbeit<br />

zum Thema Sicherheit weiter zu<br />

verbessern. Denn jeder Arbeitsunfall, den<br />

wir verhindern können, <strong>ist</strong> ein Gewinn“, so<br />

aUVa-obfrau renate römer.<br />

Einen Schwerpunkt legt der Fehlzeitenreport<br />

auf den Einfluss der Unternehmenskultur<br />

auf das Krankenstandsgeschehen. der Vergleich<br />

von Stat<strong>ist</strong>iken und Erhebungen zeigt:<br />

Wo es Unterstützung im Betrieb gibt, die<br />

Zufriedenheit mit der Führungsqualität hoch<br />

<strong>ist</strong> und Gratifikationen geboten werden, sind<br />

die Krankenstandswerte unterdurchschnittlich.<br />

Josef Probst, stellvertretender Generaldirektor<br />

im hauptverband der österreichischen<br />

Sozialversicherungsträger, we<strong>ist</strong> darauf hin, dass<br />

ein gesunder „Lebensraum Betrieb“ einen<br />

wichtigen Beitrag zur gesundheitspolitischen<br />

Vision „für ein längeres und selbstbestimmtes<br />

Leben bei guter Gesundheit“ le<strong>ist</strong>et.<br />

Ganzkörper-Scan in zehn Sekunden<br />

Umfassender Strahlenschutz<br />

im UKH Kalwang<br />

BildagEnTuR waldhäusl<br />

Computertomographen der neuesten Generation<br />

gingen vor Kurzem in den aUVa-<br />

Krankenhäusern Graz und Kalwang in<br />

Betrieb. Das Gerät mit der Be zeichnung<br />

„Somatom definition as+“ ermöglicht eine<br />

noch schnellere und umfassendere Bildgebung<br />

– vor allem bei polytraumatisierten<br />

und beatmeten Patienten – als das bisher<br />

schon der Fall war. „Für ein modern ausgestattetes<br />

Unfallkrankenhaus <strong>ist</strong> diese Investition<br />

absolut notwendig und wichtig. Dieses<br />

neue Gerät dient auch dem umfassenden<br />

Strahlenschutz für Untersuchte und Untersuchende.<br />

Durch die Dosismodulation in Echtzeit<br />

erreicht man bei geringster Dosis eine<br />

hervorragende Bildqualität und verringert<br />

die dosisbelastung um bis zu 68 Prozent“,<br />

sagt der Ver waltungsleiter des UKh Kalwang,<br />

dipl. Kh-Bw. helmut Kreiner.


TIPP<br />

Fahrrad jetzt fit für<br />

den Winter machen<br />

1. auf gute, funktionierende Beleuchtung<br />

achten, standlicht als Rücklicht<br />

2. Funktion der Bremsen regelmäßig<br />

kontrollieren<br />

3. Kette öfters ölen<br />

4. Reifendruck verringern<br />

5. sattel niedriger stellen<br />

6. Kontrollieren, ob alle vorgeschriebenen<br />

Reflektoren am Fahrrad montiert sind<br />

7. langsamer und aufmerksamer fahren<br />

8. nicht abrupt bremsen<br />

9. Bei laub auf der Fahrbahn verlängert<br />

sich der Bremsweg, die Fahrbahn <strong>ist</strong><br />

rutschiger<br />

10. Bei schneefahrbahn und bei glätte in<br />

Kurven weder bremsen noch treten<br />

11. wenn der Radweg nicht geräumt <strong>ist</strong>,<br />

auf der Fahrbahn fahren<br />

Noch mehr Komfort<br />

für Patienten<br />

das auVa-unfallkrankenhaus in salzburg<br />

geht weiter neueste wege: „da die wartezeit<br />

bis zu einer Operation von vielen Patienten als<br />

unangenehm empfunden wird, hat das uKh<br />

einen speziellen Behandlungsbereich konzipiert“,<br />

erläutert univ.Prof. Prim. dr. wolfgang<br />

Voelckel, leiter der anästhesiologie: „in der<br />

‚patient holding area‘, einem großzügigen,<br />

hellen und freundlichen Raum, werden nun<br />

die Patienten in der Zeitspanne zwischen<br />

dem Verlassen des stationszimmers und der<br />

Operation betreut, denn gewisse wartezeiten<br />

sind für einen reibungslosen ablauf des Operationsprogramms<br />

vor und im OP-Bereich<br />

unvermeidbar.“ Zusätzlich können bereits<br />

vor der Übernahme in den OP-saal lokale<br />

Betäubungen durchgeführt werden, auch<br />

gibt es nun getrennte wege von wartenden<br />

und frisch operierten Patienten.<br />

Großzügige Räume schaffen ein Wohlfühlklima<br />

QuEllE: VCÖ 2012<br />

auVa<br />

Arbeitsschutz Aktuell<br />

erfolgreich in Augsburg<br />

zu ende gegangen<br />

Über 10.500 Fachbesucher<br />

kamen nach Augsburg, um<br />

sich auf der Arbeitsschutz<br />

Aktuell 2012 über alle Facetten<br />

zeitgemäßer Präventionsarbeit<br />

zu informieren.<br />

das Forum aus Messe und Kongress <strong>ist</strong> der<br />

wichtigste Informationsgeber für Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Fachinstitutionen<br />

zum Thema „Sicherheit und Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz“. Den Fachkongress, der in<br />

diesem Jahr unter dem Motto „Sicher und<br />

gesund arbeiten – Vision Zero in der Praxis“<br />

stand, nutzten 1.000 Teilnehmer zum intensiven<br />

Wissenstransfer. hier dominierten<br />

Themen rund um Baustellensicherheit, den<br />

Umgang mit Gefahrenstoffen, die Umsetzung<br />

der DGUV-Vorschrift 2 oder auch die<br />

herausforderungen beim Einsatz alternativer<br />

Energien, etwa bei der Installation von Fotovoltaik-Anlagen<br />

oder den Arbeiten in den<br />

off-Shore-Windparks an der Küste. intensiv<br />

widmete sich der Kongress den Fragen und<br />

lösungen im hinblick auf die Bewältigung<br />

psychischer Belastungen am Arbeitsplatz.<br />

www.arbeitsschutz-aktuell.de<br />

Mehr bewegen macht sicher<br />

Die <strong>AUVA</strong> bietet allen<br />

Kindergärten mit einer Karteikartenbox<br />

voller Spiele praktische Anregungen zu mehr<br />

Bewegung und Sicherheit<br />

BEigEsTEllT<br />

Sicher und gesund arbeiten stand heuer im<br />

Mittelpunkt der Fachmesse<br />

hüpfen, tanzen, auf einem Bein stehen: Bewegung macht Kinder<br />

sicher. Mehr davon <strong>ist</strong> notwendig, findet die <strong>AUVA</strong> und unterstützt<br />

Kindergärten mit Spielvorschlägen, die praktisch<br />

in einer Karteikartenbox gesammelt<br />

sind. „Ausreichende Bewegung <strong>ist</strong> eine der<br />

Grundlagen für ein möglichst unfallfreies<br />

Leben“, weiß Joachim Rauch,<br />

Sicherheitsexperte der aUVa. „Je<br />

besser die Motorik der Kinder und<br />

ihre Bewegungsfertigkeit sind,<br />

desto glimpflicher können die<br />

Folgen eines Sturzes sein.“ Deshalb<br />

setzt die <strong>AUVA</strong> in ihrer Initiative<br />

„Sicher im Kindergarten“ den Schwer-<br />

punkt auf Bewegungsförderung. „Wir haben unsere Karteikartenbox für den Kindergarten<br />

um 32 Spiele erweitert und möchten alle Betreuerinnen und Betreuer einladen, Bewegung<br />

im Kindergartenalltag bewusster zu integrieren.“<br />

die me<strong>ist</strong>en Kinder sind von natur aus bewegungsfreudig, ja sogar bewegungshungrig.<br />

Erwachsene müssen die entsprechenden Angebote und Rahmenbedingungen dafür schaffen.<br />

Kindergärten können die neue Sammlung der Karteikarten mit den Bewegungsspielen oder<br />

andere Materialien zum thema „Sicher im Kindergarten“, wie z. B. das Buch „Zirkus“, auf<br />

www.auva.at/kindergarten gratis bestellen.<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 5


<strong>AUVA</strong> thEMa<br />

Pionierstellung ausgebaut<br />

Im Klärwerk des Tiroler AIZ-Abwasserverbandes werden Sicherheit und<br />

Gesundheit groß geschrieben.<br />

Der AIZ-Abwasserverband (AIZ = Achental,<br />

Inntal, Zillertal) in Strass im Zillertal zählt zu<br />

den modernsten und verfahrenstechnisch fortschrittlichsten<br />

in Österreich und nimmt in einigen<br />

Bereichen auch in Europa eine Spitzenstellung ein. Mit<br />

der Einführung des Sicherheits- und Gesundheitsmanagementsystems<br />

der <strong>AUVA</strong> (<strong>AUVA</strong>-<strong>SGM</strong>) wurde nun<br />

die Führungsrolle erneut unter Beweis gestellt.<br />

Vorreiter bei Energieeffizienz<br />

derzeit gehören dem aiZ-abwasserverband 32 Ge -<br />

mein den aus den Regionen Zillertal, Achental und mittleres<br />

Unterinntal an. Das angeschlossene Einzugsgebiet<br />

we<strong>ist</strong> eine Fläche von rund 1.450 Quadratkilometern<br />

auf. Geklärt werden hauptsächlich abwässer aus Privathaushalten<br />

sowie jene aus rund 1.200 Gastronomie- und<br />

hotelleriebetrieben.<br />

das Klärwerk in Strass im Zillertal zählt zu den<br />

modernsten Österreichs, wenn nicht Europas: Optimierte<br />

verfahrenstechnische Prozesse ermöglichen es<br />

beispielsweise, selbst Speisefette aus den Abwässern auszuscheiden.<br />

Eine Vorreiterrolle hat der Betrieb auch bei<br />

der Energieeffizienz: Durch den Gewinn von Methangas<br />

aus dem „Vergären“ von Speiseresten und Klärschlamm<br />

und dessen energietechnische nutzung im eigenen Gaskraftwerk<br />

kann nicht nur der gesamte Energiebedarf des<br />

Klärwerks abgedeckt werden, rund die hälfte der pro-<br />

6 12/2012 www.alle-achtung.at<br />

duzierten elektrischen Energie wird als „Ökostrom“ ins<br />

öffentliche netz eingespe<strong>ist</strong>.<br />

Verbesserungspotenziale nutzen<br />

nun hat der aiZ-abwasserverband auch in einem<br />

anderen Bereich eine Pionierrolle übernommen: als<br />

erstes Klärwerk Österreichs wurde man kürzlich nach<br />

den Richtlinien des Sicherheits- und Gesundheitsmanagements<br />

der <strong>AUVA</strong> (<strong>AUVA</strong>-<strong>SGM</strong>) zertifiziert.<br />

Bei diesem Sicherheits- und Gesundheitsmanagement<br />

werden vorausschauend und systematisch alle Bereiche<br />

im Betrieb analysiert und erfasst, die mit der Sicherheit<br />

und Gesundheit der Mitarbeiter in Zusammenhang<br />

stehen. Diese systematische Vorgehensweise legt<br />

Verantwortlichkeiten fest, zeigt Verbesserungspotenziale<br />

auf, koordiniert aktivitäten und legt Messgrößen zur<br />

Erfolgskontrolle fest. Ziel des <strong>SGM</strong> <strong>ist</strong> es, die Sicherheit<br />

der Mitarbeiter zu erhöhen und zu einer Verbesserung<br />

der Gesundheit der Mitarbeiter beizutragen.<br />

Denn gesunde Mitarbeiter haben laut Stat<strong>ist</strong>ik nicht nur<br />

weniger Krankenstände, sondern auch weniger Unfälle.<br />

Daher <strong>ist</strong> es auch ein Ziel von <strong>SGM</strong>, in der Belegschaft<br />

die Motivation für gesundheitsfördernde Maßnahmen<br />

zu steigern. Im Verwaltungsgebäude des AIZ-Abwasserverbandes<br />

wurde beispielsweise im Zuge der <strong>SGM</strong>-<br />

Implementierung ein Fitnessraum für die Mitarbeiter<br />

eingerichtet. n<br />

BEigEsTEllT<br />

Übergabe des <strong>AUVA</strong>-<strong>SGM</strong>-<br />

Zertifikats (v.l.n.r): Josef<br />

Reiter, <strong>AUVA</strong>sicher, Martin<br />

Wildauer, Sicherheitsvertrauensperson,<br />

Dipl.-<br />

HTL-Ing. Josef Dengg,<br />

Geschäftsführer, Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Flatscher, <strong>SGM</strong>-Beauftragter,<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Fimml,<br />

Geschäftsführer-Stellvertreter,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Kurt<br />

Jäger, <strong>AUVA</strong>-Außenstelle<br />

Innsbruck


Gesundheitsprävention <strong>ist</strong><br />

auch soziale Prävention<br />

Im Rahmen eines Conference Hub<br />

brachte die FH Kärnten für Gesundheits-<br />

und Pflegemanagement kürzlich<br />

die Höhepunkte der 19. Internationalen<br />

Aids-Konferenz nach Feldkirchen. Im<br />

Interview mit ALLE!ACHTUNG! erklärt<br />

der Leiter der Aids-Hilfe Kärnten, Dr.<br />

Günther Nagele, warum gesundheitliche<br />

Prävention auch immer mit sozialer<br />

Prävention einhergehen muss.<br />

„Am Arbeitsplatz<br />

besteht<br />

überhaupt<br />

keine Gefahrenquelle,<br />

sich anzustecken.“<br />

Dr. Günther Nagele,<br />

Leiter der Aids-<br />

Hilfe Kärnten<br />

Das diesjährige Conference Hub an<br />

der FH Kärnten stand unter dem<br />

Motto „Für Sensibilisierung, gegen<br />

Diskriminierung“. Warum <strong>ist</strong> dieses Thema<br />

in Bezug auf HIV so wichtig?<br />

Nagele: hiV-positive Menschen haben<br />

sehr häufig das Problem, von sozialen<br />

Aktivitäten ausgeschlossen zu werden,<br />

sobald ihre Infektion bekannt wird.<br />

Dafür gibt es keinen rationalen Grund,<br />

dieses Verhalten entsteht aus Ängsten<br />

heraus. Wenn man Angst vor etwas hat,<br />

dann werden die auslöser dieser angst mit übertriebener<br />

D<strong>ist</strong>anz wahrgenommen und das führt zur Diskriminierung.<br />

Die Angst wird also an Menschen festgemacht.<br />

Wie kann diese Diskriminierung vermieden werden?<br />

Indem man bereit <strong>ist</strong>, sich rational zu überlegen, worin die<br />

Angst begründet liegt und was sie mit einem selbst zu tun<br />

hat. Wenn man versteht, dass die Dinge, vor denen man sich<br />

fürchtet, irreal sind, dann gibt es keinen Grund, Angst zu<br />

haben. Daher muss es neben einer Gesundheitsvorsorge<br />

auch immer eine Sozialvorsorge geben, um solche Ängste<br />

abzubauen.<br />

Wie kann so eine Sozialvorsorge gelingen?<br />

Medien sollten noch stärker darüber berichten, dass hiV-<br />

Infektionen gesundheitliche und keine sozialen Infektionen<br />

sind und nur durch intensive, sehr selten vorkommende<br />

Blutkontakte sowie Geschlechtsverkehr übertragen<br />

werden. Wenn das breit genug im Wissen der Menschen<br />

verankert <strong>ist</strong>, wird auch langsam jede Form von sozialer<br />

Diskriminierung zurückgehen.<br />

Welche Rolle spielt soziale Diskriminierung im Arbeitsalltag?<br />

Am Arbeitsplatz herrscht überhaupt keine Gefahren-<br />

FOTOlia.COm<br />

Wenn die Bevölkerung gut informiert <strong>ist</strong>,<br />

wird auch langsam jede Form von sozialer<br />

Diskriminierung zurückgehen<br />

quelle, sich anzustecken. Man sollte die von hiV betroffenen<br />

Menschen nicht anders als andere Kollegen behandeln,<br />

auch wenn man unterbewusst daran denkt. Wenn man<br />

merkt, dass es zum Problem wird, etwa weil andere Kollegen<br />

negativ auf die betroffene Person reagieren, sollte<br />

das einfach angesprochen werden. Jeder hat soziale Verantwortung,<br />

die wahrgenommen werden muss, allerdings in<br />

rücksprache mit der betroffenen Person.<br />

<strong>Was</strong> gibt es punkto gesundheitlicher Prävention zu beachten?<br />

Es bleibt nach wie vor nur das Kondom, um sich zu<br />

schützen. Vaginalgels haben sich als nicht sicher erwiesen,<br />

denn man hat gesehen, dass der enthaltene Wirkstoff die<br />

Vaginalschleimhaut irritiert und das hi-Virus dadurch<br />

leichter eindringen kann.<br />

Wie gut schützen sich die Österreicher?<br />

Es <strong>ist</strong> schwer zu sagen, aber die Kondomakzeptanz <strong>ist</strong><br />

nicht so schlecht. laut durex-Studie verhüten 80 Prozent<br />

der 16- bis 44-jährigen deutschen mit Kondomen,<br />

1988 waren es angeblich nur 58 Prozent. diese Zahlen<br />

sind mit großer Vorsicht zu genießen, denn die Akzeptanz<br />

des Kondoms geht nicht mit dem realverbrauch<br />

einher. n<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 7


<strong>AUVA</strong> CoVErthEMa<br />

Probiotika<br />

allein lassen<br />

uns noch<br />

nicht gesund<br />

alt werden.<br />

FOTOlia.COm<br />

100 Jahre und kein<br />

Wir werden immer älter. Umso besser,<br />

dass wir Einiges dazu bei tragen können,<br />

um möglichst gesund in die Jahre<br />

zu kommen.<br />

8 12/2012 www.alle-achtung.at<br />

Jänner 1912: die „new York<br />

Times“ berichtete von Baba<br />

Vasilka und ihrem Sohn Tudor,<br />

Schafhirten aus einem kleinen Bergdorf<br />

in Bulgarien und beide über<br />

100 Jahre alt. Wenngleich sie heute<br />

nicht mehr unter den Lebenden<br />

weilen, erbrachten sie schon damals<br />

den Beweis dafür, dass ein gesunder<br />

Lebensstil und insbesondere eine<br />

solche Ernährung ganz wesentlich zu<br />

einem langen Leben beitragen. Denn:<br />

Weit gefehlt, wer sich Baba und Tudor<br />

als gebrechliche Greise vorstellt. Im<br />

Gegenteil gingen sie mit biblischen<br />

126 Jahren bzw. nicht minder biblischen<br />

101 Jahren äußerst beflissen<br />

ihrer Arbeit nach. Zudem waren sie<br />

nicht etwa die die Regel bestätigenden<br />

Ausnahmen, sondern vielmehr<br />

zwei von mehreren Balkanbewohnern,<br />

die ein Alter von bis zu<br />

100 Jahren und mehr erreichten.<br />

Gesunde Sauermilch<br />

Warum aber zählten Baba und Tudor<br />

Vasilka Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

zu den ältesten Menschen überhaupt?<br />

Wissenschaftler fanden heraus, dass<br />

sich die Bewohner dieser Region<br />

vorwiegend von Sauermilch<br />

ernährten.<br />

Die darin enthalteneMilchsäure<br />

könne<br />

Bazillen und Krankheitserreger<br />

bzw. giftige<br />

Mikroben, die vor allem in<br />

unserem Dickdarm eine hervorragende<br />

Brutstätte vorfinden,<br />

effektiv bekämpfen, war<br />

Prof. ilja iljitsch Metschnikoff,<br />

russischer Zoologe, Anatom und<br />

Bakteriologe (1845 – 1916), überzeugt.<br />

Speziell in seinen späten<br />

lebensjahren in Paris beschäftigte<br />

isTOCKPhOTO.COm<br />

er sich mit der Medizin des Alterns.<br />

Da er der Meinung war, dass der Alterungsprozess<br />

biologisch nicht notwendig<br />

wäre, trachtete er außerdem<br />

danach, Möglichkeiten zu finden, die<br />

das Leben verlängern. Ferner prägte<br />

er den ausdruck „Gerontologie“ – zu<br />

Deutsch Alters- und Alternswissenschaft<br />

– und erfand überdies die bakterienangereicherte,<br />

sogenannte probiotische<br />

Ernährung, um nur ein paar<br />

seiner wissenschaftlichen Le<strong>ist</strong>ungen<br />

zu erwähnen.<br />

Wie Plato war auch Metschnikoff<br />

davon überzeugt, der Tod sitze<br />

im Darm bzw. der Dickdarm sei<br />

der Feind eines langen Lebens. Im<br />

Umkehrschluss kann dieser also zu<br />

einem langen und gesunden Leben<br />

beitragen. Bestes Beispiel: die Schafhirten<br />

vom Balkan – übrigens nicht<br />

die Einzigen, denn immer wieder<br />

sorgen Berichte über rüstige Greise<br />

des Kaukasus für aufsehen. Wenngleich<br />

die durchschnittliche Lebenserwartung<br />

dort zwar etwas unter jener<br />

der Deutschen liegt, treffen sich etwa<br />

im Bergstädtchen Karatschajewsk,<br />

rund 300 km von Grosny entfernt, in<br />

regelmäßigen Abständen Mitglieder<br />

des Clubs der hundertjährigen.<br />

Und ja, viele von ihnen sind Schafhirten,<br />

was wiederum für Metschnikoffs<br />

Theorie spricht, dass der Verzehr<br />

von Sauermilch und insbesondere<br />

die darin enthaltene Milchsäure die<br />

gesundheitsfördernde Funktion des<br />

Darms bestärkt.<br />

pro bios – für das Leben<br />

Lactobacillus casei, Bifidobakterien<br />

und andere milchsäureproduzierende<br />

Bakterien (Probiotika) kommen in<br />

Milchprodukten, Sauerkraut, aber<br />

auch in Kefir vor und sind für unsere<br />

Gesundheit von großem nutzen.<br />

„Diese lebenden Mikroorganismen<br />

sind widerstandsfähig genug, um den<br />

Verdauungsprozess im Magen und<br />

Dünndarm lebend zu überstehen und<br />

in ausreichender Menge den Dickdarm<br />

zu erreichen“, weiß die Wiener<br />

Ernährungswissenschaftlerin Kr<strong>ist</strong>ina<br />

Paller, MSc. Eine der ersten Bakterienarten,<br />

die entdeckt wurde, <strong>ist</strong> Lactobacillus<br />

bulgaricus. Er wird seit vielen<br />

Jahrhunderten zur herstellung von<br />

Joghurt und Sauermilch verwendet


isschen alt<br />

– von Bulgarien über die gesamte<br />

Balkanhalbinsel bis nach Russland.<br />

Ebenso gibt es etwa im Orient ein<br />

traditionelles Joghurtgetränk, dem als<br />

Basis ein recht festes, mit den stark<br />

säuernden Kulturen Streptococcus<br />

thermophilus und eben Lactobacillus<br />

bulgaricus angereichertes Joghurt<br />

dient. in Kombination mit <strong>Was</strong>ser<br />

und Salz entsteht schließlich ein buttermilchähnlichesErfrischungsgetränk.<br />

nebenbei erwähnt: Benannt<br />

wurde das Bakterium nicht etwa nach<br />

den eingangs erwähnten Schafhirten,<br />

sondern nach dem bulgarischen Arzt<br />

Stamen Grigorow, der es 1905 entdeckte.<br />

Probiotika allein lassen uns aber<br />

nicht 100 Jahre alt werden. Vielmehr<br />

kommt es auf das große Ganze<br />

an: So kennt etwa die Anti-Aging-<br />

Medizin fünf Faktoren für ein längeres<br />

Leben: abwechslungsreiche und<br />

ausgewogene, sprich gesunde Ernährung,<br />

regelmäßige Entspannung und<br />

Bewegung, Vermeidung schädlicher<br />

Umwelteinflüsse und die zusätzliche<br />

Einnahme von Vitaminen und Co.<br />

Schlussendlich läuft es aber me<strong>ist</strong><br />

darauf hinaus, das Verdauungssystem<br />

zu unterstützen. „Der Darm <strong>ist</strong><br />

das größte körpereigene abwehrsystem“,<br />

weiß Mag. Anita Frauwallner,<br />

Expertin für darmgesundheit,<br />

die vor über 20 Jahren das<br />

Institut <strong>Alle</strong>rgosan in Graz gründete<br />

und sich seither mit der Thematik<br />

befasst. rund 70 Prozent des<br />

Immunsystems befinden sich ebendort,<br />

und so nimmt es nicht Wunder,<br />

dass im Darm bis zu einem gewissen<br />

Grad entschieden wird, ob wir ein<br />

langes, vitales und auch glückliches<br />

BEigEsTEllT<br />

FOTOlia.COm<br />

„Unsere Zellen altern. Das <strong>ist</strong> ein ganz natürlicher Prozess,<br />

der allerdings durch Umwelteinflüsse beschleunigt<br />

wird. Antioxidantien wie das coenzym Q10, aber etwa<br />

auch Ascorbinsäure, tocopherol oder betacarotin helfen<br />

dabei, unsere Zellen jung und vital zu halten.“<br />

Kr<strong>ist</strong>ina Paller, MSc, Ernährungswissenschaftlerin<br />

Fünf Faktoren für ein längeres<br />

Leben: abwechslungsreiche<br />

und ausgewogene,Ernährung,<br />

regelmäßige Entspannung<br />

und Bewegung, Vermeidung<br />

schädlicher Umwelteinflüsse<br />

und die zusätzliche Einnahme<br />

von wichtigen Vitaminen und<br />

Spurenelementen<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 9


<strong>AUVA</strong> CoVErthEMa<br />

Info & Kontakt:<br />

www.kiwi1.net<br />

www.allergosan.at<br />

10 12/2012 www.alle-achtung.at<br />

Leben führen werden oder nicht. Frauwallner: „Es<br />

<strong>ist</strong> eine von vielen wichtigen Aufgaben der Darmflora,<br />

die aus hunderten unterschiedlichen Bakterienarten<br />

besteht, die Darmwand vor der Besiedelung durch<br />

krankmachende Keime zu schützen.“ die immunzellen<br />

unseres Darms reagieren auf Angriffe von außen, mit<br />

denen unser Körper tagtäglich zu kämpfen hat. ob es<br />

sich um Bakterien handelt, die wir über die nahrung<br />

zu uns nehmen, oder ob es Schadstoffe sind, die wir uns<br />

selbst zuführen, wie nikotin, oder die wir während der<br />

Jogging runde einatmen (Umweltgifte). Ist das Immunsystem<br />

geschwächt, haben die angreifer – genannt antigene<br />

– leichtes Spiel, weil der darm dann zu wenig<br />

antikörper produzieren kann.<br />

isTOCKPhOTO.COm<br />

Auf nach Kreta<br />

Prozentuell leben europaweit die me<strong>ist</strong>en 100-Jährigen<br />

auf Kreta. außerdem <strong>ist</strong> die griechische insel weltweit<br />

Schlusslicht in Bezug auf herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen.<br />

Indes werden in Österreich gerade diese<br />

beiden zu den klassischen Volkskrankheiten gezählt. Mehr<br />

noch: herz-Kreislauferkrankungen sind mit 42 Prozent<br />

die häufigste Todesursache bei den nicht übertragbaren<br />

Krankheiten, gefolgt von Krebs (27 %), diabetes (5<br />

%) und atemwegs erkrankungen (4 %). ohnehin sterben<br />

die Menschen hierzulande in den überwiegenden Fällen<br />

an nicht übertragbaren Krankheiten: Konkret sind es 91<br />

Prozent, beim rest handelt es sich um übertragbare bzw.<br />

ansteckende Erkrankungen. Während uns das Kondom<br />

vor Geschlechtskrankheiten bewahrt oder die Influenza-Impfung<br />

vor der mitunter sogar lebensbedrohlichen<br />

Grippe, bietet ein gesunder Lebensstil Schutz vor nicht<br />

übertragbaren Krankheiten und somit auch die Chance<br />

auf ein langes, vitales Leben.<br />

BEigEsTEllT<br />

FOTOlia.COm<br />

Sich gesund zu ernähren, spielt in diesem Zusammenhang<br />

freilich eine entscheidende Rolle. Und es <strong>ist</strong> kein<br />

Zufall, dass seit mehreren Jahren ein Kochbuch nach dem<br />

anderen die Kreta- bzw. Mittelmeer-diät propagiert. Kritiker<br />

weisen zwar unter anderem darauf hin, dass die Ernährung<br />

auf Kreta traditionell sehr fettreich sei, die diät vor<br />

allem auf der Ernährungsweise eines hart arbeitenden<br />

Bergbauernvolks basiere und dass mittlerweile auch auf<br />

Kreta jeder dritte Jugendliche an Übergewicht leide. dennoch<br />

steht der Gesundheitswert von Lebensmitteln, die im<br />

gesamten Mittel meerraum regelmäßig konsumiert werden,<br />

außer Frage. „Der Schwerpunkt liegt auf Obst, Gemüse<br />

und Salat. Ebenso werden hülsenfrüchte, Pasta, Couscous,<br />

Polenta, nüsse und selbstverständlich olivenöl so gut wie<br />

täglich konsumiert. Fisch, Meeresfrüchte und Eier stehen<br />

wöchentlich, Fleisch hingegen nur monatlich auf dem<br />

Speiseplan. Und was den Alkoholkonsum angeht, wird täglich<br />

maximal ein Glas, me<strong>ist</strong> rotwein, getrunken“, so Paller.<br />

Anti-Aging geht durch den Darm<br />

Um jung zu bleiben, greifen wir zudem zu teuren Cremetiegeln,<br />

weil uns die Werbung verspricht, das darin enthaltene<br />

Coenzym Q10 lässt Falten verschwinden. <strong>Alle</strong>in: Das<br />

stimmt nur bis zu einem gewissen Grad, denn die Wirkstoffe<br />

gelangen lediglich in die oberen bzw. äußeren hautschichten.<br />

damit dieses wichtige antioxidans seine Wirkung<br />

im wahrsten Sinne des Wortes entfalten kann, muss<br />

es die Zellen von innen gegen freie Radikale schützen, wie<br />

Ernährungswissenschaftlerin Paller erklärt: „Unsere Zellen<br />

altern. das <strong>ist</strong> ein ganz natürlicher Prozess, der allerdings<br />

durch Umwelteinflüsse beschleunigt wird. antioxidantien<br />

wie das Coenzym Q10, aber etwa auch Ascorbinsäure,<br />

Tocopherol oder Betacarotin helfen dabei, unsere Zellen<br />

jung und vital zu halten, und sorgen dafür, dass sie von<br />

außen eindringende, schädliche Stoffe abwehren können.“<br />

UV-Strahlung, Luftschadstoffe und Chemikalien sind mitverantwortlich<br />

für die Entstehung freier Radikale, die, wenn<br />

sie Überhand nehmen, Zellschäden verursachen. das nennt<br />

sich oxidativer Stress (daher der name ihrer Gegenspieler:<br />

antioxidantien) und dieser wiederum begünstigt den alterungsprozess,<br />

wird aber auch des Öfteren als Verursacher<br />

verschiedenster Krankheiten, beispielsweise herz-Kreislauferkrankungen,<br />

genannt. Um den Körper vor den schädlichen<br />

Folgen zu schützen, muss einmal mehr das körpereigene<br />

abwehrsystem auf den Plan gerufen werden. Und<br />

da sich, wie bereits erwähnt, der überwiegende Teil davon<br />

im Darm befindet, <strong>ist</strong> Anti-Aging sozusagen essbar. „Antioxidantien<br />

stecken vor allem in obst und Gemüse. Wichtig<br />

dabei: Abwechslung und bunte Vielfalt, denn es sind die Anti-<br />

„Der Darm <strong>ist</strong> das größte körpereigene Abwehrsystem,<br />

daher <strong>ist</strong> es nicht verwunderlich, dass im Darm bis zu einem<br />

gewissen Grad entschieden wird, ob wir ein langes, vitales<br />

und auch glückliches leben führen werden oder nicht.“<br />

Mag. Anita Frauwallner, Leiterin des Instituts <strong>Alle</strong>rgosan in Graz


oxidantien, die für das rot der tomate, das Blau der heidelbeere,<br />

das Grün der Zucchini usw. sorgen“, weiß Paller. Es<br />

sollte also farbenfroh hergehen auf unseren Tellern und am<br />

besten zur selben Zeit, denn so Paller weiter: „Manche antioxidantien<br />

wirken erst im Zusammenspiel miteinander.“<br />

Die Sache mit dem Glück<br />

Wenn es uns sprichwörtlich auf den Magen schlägt, <strong>ist</strong> das<br />

Zusammenspiel von darm und Psyche nicht weit. Mitunter<br />

führt nämlich Stress dazu, dass im Darm nicht mehr<br />

ausreichend Serotonin produziert wird: Das Glückshormon<br />

und in der Folge auch das Schlafhormon Melatonin werden<br />

aus der Aminosäure L-Tryptophan über die Zwischenstufe<br />

5-hydroxytryptophan gebildet. Fehlt ein Glied in dieser<br />

Kette, kann es zu Erschöpfung und Burn-out kommen.<br />

„Serotonin wird zu 97 Prozent im darm produziert, daher<br />

setzen Medikamente zur Behandlung von Depressionen<br />

auch dort an“, konstatiert Paller. Gleichfalls kann eine Veränderung<br />

der Darmflora negative Auswirkungen auf die<br />

Psyche haben. Eine Kost, die arm an Kalorien, jedoch reich<br />

an Kohlenhydraten <strong>ist</strong> – also viele Vollkornprodukte enthält<br />

–, könne dagegen helfen.<br />

Einmal mehr gilt also: Vermeiden Sie Stress, ernähren<br />

Sie sich gesund, bewegen Sie sich regelmäßig, rauchen Sie<br />

nicht und seien Sie glücklich, denn wir wissen – und das<br />

haben übrigens auch zahlreiche, voneinander unabhängige<br />

Studien bestätigt: Glückliche Menschen leben länger! n<br />

täglich fünf<br />

Portionen buntes<br />

Obst und Gemüse<br />

sowie Vollkornprodukte<br />

helfen<br />

mit, fit und<br />

gesund zu<br />

bleiben.<br />

Das 5 x 1 für ein längeres Leben<br />

Ausgewogene Ernährung<br />

Ernährungswissenschaftlerin Kr<strong>ist</strong>ina Paller,<br />

msc, empfiehlt: „Täglich fünf Portionen buntes<br />

Obst und gemüse sowie Vollkornprodukte.<br />

letztere liefern wie auch hülsenfrüchte und<br />

nüsse wertvolle Ballaststoffe (Präbiotika). genauso<br />

sollten zwei mal täglich milchprodukte<br />

(z.B. Joghurt, sauermilch) auf dem speiseplan<br />

stehen, da sie den darm mit wichtigen<br />

Probiotika versorgen. außerdem: Zwei bis<br />

drei mal pro woche Fisch und Fleisch (mit<br />

Betonung auf Fisch), pflanzliche statt tierische<br />

Fette und süßes sowie alkohol in maßen. und<br />

bis zu zwei liter pro Tag trinken, vorzugsweise<br />

wasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees<br />

oder gespritzte Fruchtsäfte.“<br />

Entspannung<br />

stress <strong>ist</strong> gift für ein langes leben. daher gilt:<br />

gönnen sie sich regelmäßig Pausen – täglich,<br />

aber auch z.B. ein wochenende im wellnesshotel.<br />

schlafen sie ausreichend (zwischen<br />

sieben und neun stunden täglich). wichtig sind<br />

Qualität und struktur des schlafs: Etwa alle<br />

90 minuten wechseln sich leicht- und Tiefschlafphasen<br />

ab, wobei speziell letztere der<br />

FOTOlia.COm<br />

körperlichen Erholung dienen (wachstumshormone<br />

werden ausgeschüttet, Zellerneuerung<br />

findet statt, das immunsystem wird gestärkt).<br />

Regelmäßige Bewegung<br />

Übergewicht begünstigt zahlreiche Krankheiten<br />

(z. B. diabetes, Bluthochdruck). dagegen hilft,<br />

abgesehen von einer gesunden Ernährung, regelmäßig<br />

sport bzw. Bewegung. Freilich nimmt<br />

die le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit ab, je älter wir werden,<br />

doch schon zügiges spaziergehen macht sinn.<br />

Übrigens: wer es drei mal die woche tut, kann<br />

dadurch die hirnle<strong>ist</strong>ung positiv beeinflussen<br />

– bis ins hohe alter (so eine studie der Jacobs<br />

university Bremen).<br />

Schadstoffe meiden<br />

wir atmen täglich schadstoffe ein. das <strong>ist</strong><br />

unvermeidlich – fast! neben der luftverschmutzung<br />

<strong>ist</strong> nämlich vor allem Zigarettenrauch ein<br />

schadstoff, dessen aufnahme wir bis zu einem<br />

gewissen grad selbst beeinflussen können.<br />

Zwar habe Tabakgenuss als Risikofaktor von<br />

kardiovaskulären Erkrankungen seine größte<br />

Bedeutung in der ersten hälfte des lebens, so<br />

Prof. dr. Franz Böhmer vom sozialmedizinischen<br />

Zentrum sophienspital in wien. „doch noch im<br />

80. lebensjahr zeigen Raucher eine Übersterblichkeit<br />

von etwa 15 Prozent. das aufgeben des<br />

Rauchens aus primär präventiven Überlegungen<br />

wird somit auch im alter noch als sinnvoll angesehen“,<br />

schreibt Böhmer im Ratgeber „altern<br />

ohne Kompromisse“ (Verlagshaus der ärzte).<br />

Ergänzung<br />

wer sich ausgewogen ernährt, führt dem<br />

Körper im normalfall ausreichend Vitamine und<br />

mineralstoffe sowie Pro- und Präbiotika (wichtig<br />

für die steuerung von stoffwechselvorgängen)<br />

zu. „die darmflora unterstützt den Verdauungstrakt<br />

bei der aufspaltung von nahrungsbestandteilen<br />

und sorgt dafür, dass Vi tamine und<br />

Enzyme an den Körper abgegeben werden“,<br />

weiß mag. anita Frauwallner, leiterin des<br />

instituts allergosan in graz. hochwertige und<br />

natürliche Ergänzungsmittel (Vitamine, mikronährstoffpräparate,<br />

v.a. Probiotika) unterstützen<br />

den gesamten Organismus. das mache,<br />

laut Frauwallner, immer sinn: „Ein ‚Zuviel‘ an<br />

darmbakterien gibt es nicht. im gegenteil: der<br />

Körper kann so auf ein größeres Reservoir an<br />

möglichkeiten zurückgreifen.“<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 11


<strong>AUVA</strong> thEMa<br />

Kunst des Alterns<br />

Manche Handgriffe<br />

können<br />

im Alter durchausbeschwerlicher<br />

werden.<br />

12 12/2012 www.alle-achtung.at<br />

Kunst kann dazu bei tragen, die Heraus forderungen<br />

des Älterwerdens besser zu bewältigen.<br />

Altern“, „Gesund<br />

und fit im Alter“:<br />

„Aktives<br />

Bei durchaus positiv<br />

besetzten Begriffen wie diesen<br />

schwingt in gewisser Weise ein Appell<br />

mit. Ein Appell an die Altersgruppe<br />

jenseits der Sechzig, dass nur Aktivität<br />

und Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit das Alter<br />

lebenswert machen. „Das stimmt<br />

bis zu einem gewissen Grad, <strong>ist</strong> aber<br />

nicht für jeden umsetzbar“, sagt der<br />

Geschäftsführer der Österreichischen<br />

Plattform für interdisziplinäre altersfragen<br />

(ÖPia), dr. Georg ruppe.<br />

nicht allen Menschen <strong>ist</strong> es gegeben,<br />

ein hohes Maß an ge<strong>ist</strong>iger und körperlicher<br />

Vitalität bis ins hohe Alter<br />

aufrecht zu erhalten, meint Ruppe<br />

auch in Bezug auf so genannte „Ausnahmeerscheinungen“<br />

– Menschen,<br />

die ihre außergewöhnliche Begabung<br />

auch noch im hohen Alter<br />

pflegen: Ihnen nachzueifern <strong>ist</strong><br />

kaum möglich – sich von positiven<br />

aspekten dieser Persönlichkeiten<br />

inspirieren zu<br />

lassen hingegen schon.<br />

FOTOlia.COm<br />

Hunger nach Neuem<br />

<strong>Was</strong> sind das für Aspekte, und wie<br />

helfen sie den Betroffenen, das Alter<br />

besser zu bewältigen? Jene Kräfte, die<br />

nikolaus harnoncourt beispielsweise<br />

antreiben, sind neugier und Ungeduld:<br />

„Wenn ich ein Stück einstudiere<br />

und anschließend zur Aufführung<br />

bringe, so möchte ich sofort mit<br />

einem neuen beginnen. Ein Werk –<br />

auch wenn eine große Zeitspanne<br />

dazwischen liegt – zwei Mal zu erarbeiten,<br />

scheint mir wenig interessant<br />

zu sein. Dafür gibt es einfach zu viel<br />

an spannender Literatur.“ Es <strong>ist</strong> ihm<br />

durchaus bewusst, dass nicht mehr alle<br />

Werke, „die auf seiner L<strong>ist</strong>e stehen“, in<br />

angriff genommen werden können,<br />

dennoch oder vielleicht gerade deshalb<br />

<strong>ist</strong> sein hunger nach neuem<br />

immens groß. Die Ungeduld harmoniert<br />

offensichtlich gut mit der neugier<br />

– denn letztere alleine schafft<br />

vielleicht nicht jenen Motor, den es<br />

zum Antrieb braucht.<br />

das Älterwerden <strong>ist</strong> ihm aber –<br />

trotz seiner enormen Schaffenskraft –<br />

durchaus bewusst: „Ich nehme natürlich<br />

wahr, Dinge nicht mehr in dem<br />

Maße tun zu können wie früher.“<br />

Es handle sich hier um Kleinigkeiten,<br />

wie beispielsweise ein nicht<br />

mehr ganz so robustes nervenkostüm<br />

nach Konzerten: das Bedürfnis nach<br />

anstrengenden Aufführungen, einfach<br />

in Ruhe gelassen zu werden, sei vielleicht<br />

größer als vor einigen Jahren.<br />

Jung im Kopf<br />

auch seine Frau alice harnoncourt<br />

beobachtet den Prozess des Älterwerdens<br />

und meint, den zahlreichen<br />

Aktivitäten des täglichen Lebens<br />

nicht unbedingt aktiv, im Sinne einer<br />

„gelebten Kunst des alterns“ nachzugehen.<br />

„Altern macht man nicht,<br />

das passiert“, sagt die ehemalige Kon-


– Kunst im Alter<br />

zertme<strong>ist</strong>erin des Concentus Musicus:<br />

„Ich gehe einfach den Dingen, die<br />

getan werden müssen, nach – da<br />

gehört das notentranskribieren für<br />

die Musiker ebenso dazu wie das<br />

Unkrautjäten im Garten.“<br />

ihren Platz als erste Geigerin im<br />

orchester hat sie bereits vor Jahren –<br />

aus praktischen Überlegungen heraus<br />

– jemand anderem überlassen: „nicht,<br />

dass ich diesen schwierigen Part nicht<br />

nach wie vor hätte übernehmen<br />

können und wollen, aber ich war mir<br />

natürlich bewusst, dass dies nicht ewig<br />

möglich sein wird. Gewisse dinge<br />

müssen zur rechten Zeit gemacht<br />

werden.“ Demnach sei auch die Einsicht<br />

eine wesentliche Tugend des<br />

alters. im Übrigen bemerke sie, dass<br />

ein teil des Körpers vom Prozess des<br />

Älterwerdens ausgenommen <strong>ist</strong>: „In<br />

meinem Kopf fühle ich mich jung.<br />

Der funktioniert noch genauso wie<br />

früher und so gesehen, relativiert sich<br />

möglicherweise das Älterwerden.“<br />

Diese ge<strong>ist</strong>ige Regheit bis ins hohe<br />

alter erklärt Univ.Prof. Cornel Sieber,<br />

Chefarzt für Geriatrie am Klinikum<br />

nürnberg, folgendermaßen: „Wie wir<br />

immer besser verstehen, darf die Vorstellung,<br />

dass das Gehirn über eine nur<br />

geringe postnatale Plastizität verfügt,<br />

getrost zur Seite gelegt werden. Wir<br />

vermögen über die gesamte lebensspanne<br />

und so auch bis ins hohe Alter,<br />

neue Vernetzungen aufzubauen, parallel<br />

zum Untergang synaptischer Verschaltungen.<br />

Es funkt also in unserem<br />

Kopfe ständig und vehement.“<br />

dass der Kopf immer noch gut<br />

funktioniere, dies bestätigt auch Barbara<br />

Coudenhove-Kalergi. die ehemaligeFernseh-Auslandskorrespondentin<br />

feierte heuer ihren achtzigsten<br />

Geburtstag und <strong>ist</strong> aktiv wie in ihren<br />

besten Zeiten. Anders jedoch als das<br />

Ehepaar harnoncourt begab sie sich<br />

auf ein völlig neues terrain, das mit<br />

dem, was sie jahrzehntelang tat und<br />

gut konnte, rein gar nichts gemein hat:<br />

Coudenhove-Kalergi gibt asylanten<br />

BEigEsTEllT<br />

Deutschunterricht. Und auch sie wird<br />

von einer ganz bestimmten Anschubenergie<br />

getrieben: „Es <strong>ist</strong> die Wut, die<br />

mich motiviert“, sagt die Journal<strong>ist</strong>in<br />

in Anspielung auf etwaige Mängel in<br />

Bezug auf den Umgang mit dieser<br />

wenig privilegierten Gruppe. Auf die<br />

Frage, ob sie sich trotz ihrer unglaublichen<br />

Vitalität als alt bezeichnen würde,<br />

meint die Journal<strong>ist</strong>in: „hier gibt es<br />

nichts zu beschönigen – ich bin alt.“<br />

Kunst und Alter<br />

dass Kunst – insbesondere die Musik<br />

– einiges zur Bewältigung des alters<br />

beitragen kann, <strong>ist</strong> evident. Diese<br />

Beobachtung macht Sieber immer<br />

wieder aufs neue: in seiner Funktion<br />

als Chefarzt <strong>ist</strong> er bestrebt, die<br />

Patienten möglichst viel und intensiv<br />

mit Musik in Berührung zu bringen:<br />

„Manche betagte herrschaften wissen<br />

nicht mehr, wie sie heißen, aber an<br />

gewisse Musikstücke aus vergangenen<br />

Zeiten können sie sich durchaus gut<br />

erinnern“, sagt Sieber.<br />

Die Empfänglichkeit alter Menschen<br />

für das Kreative sieht Sieber<br />

insbesondere in der Tatsache, dass das<br />

lateinische Wort „creare“ – was so<br />

viel wie schöpfen bedeutet – auch das<br />

Wort crescere (wachsen) beinhalte:<br />

„Diese Doppeldeutigkeit <strong>ist</strong> insofern<br />

interessant, als dass Kreativität<br />

aktives Tun und passives Geschehenlassen<br />

verbindet, was sicher einer der<br />

Für ein Ehrenamt <strong>ist</strong> es nie zu spät<br />

so wie Barbara Coudenhove-Kalergi üben auch viele andere<br />

ältere menschen eine formelle ehrenamtliche Tätigkeit aus:<br />

26 Prozent der Österreicher ab 60 Jahren arbeiten etwa bei<br />

der Rettung, bei kirchlichen Organisationen, in Form von Besuchsdiensten,<br />

bei wandervereinen oder seniorenorganisationen.<br />

Bei männern bis 70 Jahren sind es 35 Prozent, bei männern über<br />

70 Jahren 25 Prozent, bei Frauen 26 Prozent bzw. 18 Prozent.<br />

wer sich für andere engagiert, tut damit auch sich selbst etwas<br />

gutes: Freiwilligenarbeit kann zu einer höheren lebenszufriedenheit<br />

und einem besseren gesundheitszustand beitragen.<br />

Gründe <strong>ist</strong>, weshalb Kreativität bis ins<br />

hohe Alter erhalten bleibt oder gar<br />

neu entstehen kann. Vielleicht verschiebt<br />

sich im Lebensverlauf einzig<br />

die Balance vom aktiven Tun mehr<br />

zum passiven Geschehenlassen.“<br />

das Potenzial, bis ins hohe alter<br />

kreativ zu sein, <strong>ist</strong> uns Menschen<br />

also gegeben: Gibt es aber im Alter<br />

durchaus auch Bereiche, die intensiver<br />

gelebt werden? „Ja“, sagt Sieber,<br />

„Geduld und Eigensinn. Der hochbetagte<br />

hermann hesse meinte, dass<br />

Geduld Ruhe bringe und Eigensinn<br />

Freude bereite. In meiner täglichen<br />

arbeit mit älteren Menschen – das<br />

durchschnittliche alter meiner Patientinnen<br />

<strong>ist</strong> aktuell gut 83 Jahre –<br />

erlebe ich es täglich, dass der Eigensinn<br />

im Alter nicht abnimmt, den<br />

Betroffenen bisweilen gar mehr Spaß<br />

macht als mir, dem Betreuenden“, sagt<br />

Sieber. n<br />

Alice und NIcolaus<br />

Harnoncourt erzählen,<br />

wie sie das Älterwerden<br />

erleben<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 13


PrÄVEntionSSChWErPUnKt<br />

Am Weg zu einer neuen<br />

Präventionskultur<br />

„Gemeinsam sicher und gesund“: Diesen Schwerpunkt setzt die <strong>AUVA</strong><br />

im Rahmen der europäischen Kampagne „Partnerschaft für Prävention“.<br />

Ziel der Initiative <strong>ist</strong> es, den Arbeitgebern und Arbeitnehmern bewusst zu<br />

machen, wie wichtig es <strong>ist</strong>, sichere und gesunde Arbeit zu fördern.<br />

Prävention <strong>ist</strong> mehr als nur das Ergreifen von Maßnahmen<br />

im Sinne der Gesundheit von Mitarbeitern.<br />

im idealfall geht es um eine Präventionskultur,<br />

die im Unternehmen etabliert wird und positive<br />

Auswirkungen auf die Gesundheit von Arbeitnehmern<br />

haben kann. Doch worüber reden wir eigentlich, wenn<br />

wir von Präventionskultur sprechen? „hier geht es in<br />

erster Linie um eine anerkennende Gesprächskultur auf<br />

Basis eines partnerschaftlichen Ansatzes“, sagt Mag. Barbara<br />

Libowitzky, die in der <strong>AUVA</strong>, Abteilung Unfall-<br />

Der Weg zu einer neuen Präventionskultur in heimischen Unternehmen<br />

<strong>ist</strong> breit angelegt: Zielgruppe sind alle erwerbstätigen<br />

Personen zwischen dem 15. und dem 65. Lebensjahr, unabhängig<br />

von Branche und Betriebsgröße<br />

14 12/2012 www.alle-achtung.at<br />

isTOCKPhOTO.COm<br />

isTOCKPhOTO.COm<br />

verhütung und Berufskrankheiten-Bekämpfung, den<br />

Schwerpunkt Sicherheits- und Gesundheitsmanagement<br />

betreut. Die Idee hinter dem partnerschaftlichen<br />

Gedanken <strong>ist</strong>, dass durch eine entsprechend anerkennende<br />

Gesprächskultur ein positiver Zugang zu den Themen<br />

Sicherheit und Gesundheit erreicht werden kann und dass<br />

die Zahl derer, die gesund bleiben, weiter steigt.<br />

Partnerschaft führt zu Win-win-Situation<br />

Wichtig beim Etablieren einer Präventionskultur <strong>ist</strong><br />

auch das Einbinden aller hierarchien eines Unternehmens:<br />

„Wenn alle hierarchieebenen einer organisation<br />

teilnehmen und auf Basis einer gemeinsamen<br />

Grundlage handeln, verbessert sich das Arbeitsklima“,<br />

sagt Libowitzky. Ein so erreichtes positives Arbeitsklima<br />

schlägt sich auch auf die Fehlzeiten nieder: „Wer sich<br />

an ,Partnerschaft für Prävention – gemeinsam sicher<br />

und gesund‘ beteiligt, reduziert die Fehlzeiten der Mitarbeiter.“<br />

damit führt die Partnerschaft für Prävention<br />

zu einer klassischen Win-win-Situation, von der sowohl<br />

Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber profitieren.<br />

Präventionskultur<br />

aus der sicht der auVa besitzt ein unternehmen dann eine hohe Präventionskultur,<br />

wenn aktiv und vorsorglich mit den Themen gesundheit und sicherheit<br />

umgegangen wird. auch das sich-Verbessern und lernen aus Fehlern gehört dazu.<br />

Präventionskultur <strong>ist</strong> eine Einstellung und haltung des unternehmens und seiner<br />

Beschäftigten, sich diesem Thema zuzuwenden. anders als in kurzen, einmaligen<br />

handlungen <strong>ist</strong> Präventionskultur ein nachhaltiges Konzept, denn sie führt zu einem anhaltenden<br />

Bewusstsein im unternehmen für die wichtigkeit von sicherheit, gesundheit<br />

und deren Vorsorge. Präventionskultur wird positiv beeinflusst, wenn sie von Führungskräften<br />

gestützt und gelebt wird.<br />

Präventivfachkräfte<br />

in jedem unternehmen, in dem min destens ein arbeitnehmer beschäf tigt wird, müssen<br />

Präventivfachkräfte bestellt werden. Zu den Präventivfachkräften zählen sicherheitsfachkräfte<br />

und arbeitsmediziner. Präventivfachkräfte sind je nach Betriebsgröße entweder fix<br />

angestellt oder haben einen eigenen Beratungsvertrag mit dem unternehmen. weiterhin<br />

können arbeitspsychologen und sonstige Experten für Fragen der sicherheit und gesundheit<br />

hinzugezogen werden. in jedem Fall benötigen Präventivfachkräfte entsprechende<br />

Qualifikationen für die ausübung ihrer arbeit. Klein- und mittelbetriebe können bei den<br />

Präventionszentren der auVa (auVasicher) die kostenlose Betreuung durch Präventivfachkräfte<br />

beantragen.


isTOCKPhOTO.COm<br />

Geförderte Seminare<br />

Zahlreiche Veranstaltungen werden im Rahmen der Kampagne<br />

„Partnerschaft für Prävention – Gemeinsam sicher und gesund“<br />

gefördert, wie zum Beispiel:<br />

Fachseminar<br />

„EVALUIERUNG ARBEITSBE-<br />

DINGTER PSyCHISCHER<br />

BELASTUNGEN“<br />

21. Jänner 2013, Mauerbach,<br />

sowie 4. April 2013, Graz<br />

Fachseminar<br />

„STRESS IM BETRIEB<br />

MANAGEN“<br />

25. – 26. April 2013,<br />

3001 Mauerbach<br />

Fachseminar<br />

„ALTERNSGERECHTES<br />

ARBEITEN“<br />

17. Mai 2013, 8010 Graz<br />

Ziel: das Zentral-arbeitsinspektorat (Zai) und<br />

die regionalen arbeitsinspektionen legen derzeit<br />

einen schwerpunkt auf die Evaluierung<br />

arbeitsbedingter psychischer Belastungen.<br />

Ziel des seminars <strong>ist</strong> es, einen Überblick über<br />

die herangehensweisen und möglichkeiten<br />

bei der Evaluierung arbeitsbedingter psychischer<br />

Belastungen zu geben.<br />

Ziel: am Ende des seminars sind die Teilnehmer<br />

in der lage, mit hilfe eines von der auVa<br />

entwickelten instruments (stRess.moderator)<br />

stressbelastungen im Betrieb systematisch<br />

zu bearbeiten und Präventionsmaßnahmen<br />

zu entwickeln.<br />

Ziel: durch die Verbindung von alternsgerechtem<br />

arbeiten und Ergonomie können die<br />

sich ändernden Potenziale der Beschäftigten<br />

in unternehmen wirkungsvoll unterstützt und<br />

genützt werden und eine besondere winwin-situation<br />

für mitarbeiterinnen und Betrieb<br />

geschaffen werden.<br />

Weitere Infos auf www.auva.at – „Geförderte Seminare“.<br />

FOTOlia.COm<br />

FOTOlia.COm<br />

Die Kampagne umfasst die Organisation von Infotagen mit Impulsreferaten,<br />

Seminaren und Workshops für Mitarbeiter, Sicherheitsfachkräfte<br />

und das Management, beinhaltet aber auch die von der<br />

<strong>AUVA</strong> geförderten Beratungen zur Präventionskultur<br />

der Weg zu einer neuen Präventionskultur in heimischen<br />

Unternehmen <strong>ist</strong> breit angelegt und soll niemanden<br />

ausschließen: Zielgruppe der Kampagne sind alle erwerbstätigen<br />

Personen zwischen dem 15. und dem 65. lebensjahr<br />

in den verschiedensten Branchen und unterschiedlichsten<br />

Betriebsgrößen. den Kleinst-, Klein- und Mittelbetrieben<br />

soll besondere Beachtung geschenkt werden.<br />

die Kampagne besteht aus mehreren einander ergänzenden<br />

Elementen und umfasst die Organisation von<br />

Infotagen mit Impulsreferaten, Seminaren und Workshops<br />

für Mitarbeiter, Sicherheitsfachkräfte und das Management,<br />

beinhaltet aber auch Beratungen zur Präventionskultur,<br />

die zu 100 Prozent von der aUVa gefördert<br />

werden, oder ein Selbstcheck-Tool für Unternehmen.<br />

Dass gut durchdachte Risikoprävention wichtig <strong>ist</strong>,<br />

betonen auch namhafte Experten, wie etwa dr. anna<br />

ritzberger-Moser, vor Kurzem zur leiterin des Zentralarbeitsinspektorats<br />

bestellt. „Auch hierzulande gibt es<br />

viel aufzuholen, insofern <strong>ist</strong> es enorm wichtig, Unternehmen<br />

für dieses Thema zu sensibilisieren“, meint<br />

Ritzberger-Moser und erwähnt in diesem Zusammenhang<br />

die besonders gefährdete Gruppe der Zeitarbeiter:<br />

„Die Unfallrate <strong>ist</strong> hier fünf Mal so hoch. In Anbetracht<br />

der Tatsache, dass Zeitarbeit ja generell zunimmt, <strong>ist</strong> das<br />

Setzen von entsprechenden Präventionsmaßnahmen<br />

dringend notwendig.“ n<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 15


<strong>AUVA</strong> GoldEnE SECUritaS<br />

Obfrau KommR Renate Römer (<strong>AUVA</strong>) und Präsident Dr. Chr<strong>ist</strong>oph Leitl (WKÖ) mit<br />

Sabine Trnka-Heinl und Helmut Kerschbaum, den Vertretern der Firma Artbau,<br />

den Gewinnern der Goldenen Securitas in der Kategorie „Sicher und gesund arbeiten“<br />

Die Arbeitswelt <strong>ist</strong> ohne Maßnahmen zum Schutz<br />

von Sicherheit und Gesundheit heute undenkbar.<br />

Dass das Risiko von Beschäftigten, einen Arbeitsunfall<br />

oder eine Berufskrankheit zu erleiden, beständig<br />

sinkt, geht vor allem auf das Engagement der Klein- und<br />

Mittelbetriebe zurück. Im Interesse der Sicherheit und der<br />

Gesundheit der Beschäftigten werden von vielen Unternehmen<br />

hervorragende Le<strong>ist</strong>ungen erbracht. Diese Vorbilder<br />

im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

bitten die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und die<br />

Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (<strong>AUVA</strong>) einmal<br />

jährlich vor den Vorhang und zeichnen sie für ihre besonderen<br />

Le<strong>ist</strong>ungen auf dem Gebiet der Sicherheit und des<br />

Gesundheitsschutzes sowie der Erhaltung der Arbeitsfähigkeit<br />

aus. der begehrte Preis, die SECUritaS 2012, wurde<br />

heuer bereits zum fünften Mal vergeben.<br />

„Die <strong>AUVA</strong> hat es immer als ihre vorrangige Aufgabe<br />

angesehen, aktiv und offensiv Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten<br />

zu verhüten. Die Maßnahmen, die seitens der<br />

16 12/2012 www.alle-achtung.at<br />

Die Goldene Securitas in der Kategorie „Jedem Alter seine Arbeit“ übernimmt<br />

Renate Pyrker, die Geschäftsführerin der Firma Austria Plastics<br />

Sichere Mitarbeiter,<br />

gesunde Unternehmen<br />

Klein- und Mittelbetriebe, die auf den Gebieten Sicherheit, Gesundheitsschutz und Erhaltung<br />

der Arbeitsfähigkeit vorbildliche Maßnahmen gesetzt haben, werden mit der SECURITAS<br />

ausgezeichnet – ein Preis, der lohnt, weil er für das Image bei Kunden, Mitarbeitern und<br />

Lieferanten ein Gewinn <strong>ist</strong>.<br />

Klein- und Mittelbetriebe gesetzt werden, tragen wesentlich<br />

zur Reduktion von Arbeitsunfällen bei“, betonte<br />

Kommr renate römer, obfrau der aUVa, bei der<br />

Preisverleihung und ergänzt: „Wir wollen jene Betriebe<br />

vor den Vorhang bitten, die es verdient haben, da sie mehr<br />

Rund 200 Gäste kamen<br />

zur SECURITAS-Gala nach<br />

Wien


FOTOs auVa/gRyC<br />

Geschäftsführer Ing. Gilbert Dreschl bei der Übernahme<br />

der Goldenen Securitas in der Kategorie „Innovativ für<br />

mehr Sicherheit“ für die Firma Prottelith<br />

Das Dachfoyer der Hofburg<br />

war der feierliche<br />

Rahmen für die Auszeichnung<br />

der Betriebe<br />

Anstrengungen unternehmen, als sie vom Gesetz her<br />

müssten.“ WKÖ-Präsident dr. Chr<strong>ist</strong>oph leitl freut sich<br />

über den sozialpartnerschaftlichen Charakter der Auszeichnung,<br />

denn: „Die Maßnahmen sind ein vorbildliches<br />

Beispiel, wie Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammenarbeiten,<br />

um Gesundheit und arbeitsfähigkeit zu fördern.“<br />

Einig sind sich die beiden ausschreiber des Preises,<br />

dass nur gesunde Mitarbeiter auch zufriedene Mitarbeiter<br />

sind und sich die Maßnahmen für die Unternehmen auch<br />

aus wirtschaftlicher Sicht lohnen. „Wir wissen, dass jeder<br />

Euro, der in Prävention investiert wird, sich um das dreifache<br />

rechnet.“<br />

Drei Themen mit Erfolgsaussicht<br />

die Preisvergabe erfolgte in drei Kategorien: „Sicher<br />

und gesund arbeiten“, „Innovativ für mehr Sicherheit“<br />

und „Jedem Alter seine Arbeit“. Vorrangige Aufgabe der<br />

<strong>AUVA</strong> <strong>ist</strong> es, Arbeitsunfälle zu verhüten und Berufskrankheiten<br />

zu bekämpfen. Einen besonderen Schwerpunkt<br />

bilden dabei die kleinen und mittleren Unternehmen,<br />

denen die <strong>AUVA</strong><br />

kostenlose Präventivbetreuung<br />

durch <strong>AUVA</strong>sicher anbietet.<br />

Wer besondere Maßnahmen<br />

zur Verhütung von Arbeitsunfällen<br />

und Berufskrankheiten<br />

getroffen und damit messbare<br />

Erfolge erzielt hat, <strong>ist</strong> in der<br />

Kategorie „Sicher und gesund<br />

arbeiten“ richtig aufgehoben.<br />

nominiert in dieser Kategorie<br />

waren das Bauunternehmen<br />

artbau Zagler (Tresdorf),<br />

die Imerys Talc Austria<br />

FOTOs auVa/gRyC<br />

Die engagierten <strong>AUVA</strong>sicher-Betreuer unterstützen,<br />

motivieren und begleiten die Betriebe bei der Ideenfindung<br />

und Umsetzung ihrer Maßnahmen<br />

(Rabenwald), die Tischlerei Lüth (Zirl), die Installationsfirma<br />

Planchel (Ebbs) sowie die Firma Schwingenschuh<br />

(nußdorf). der Preis ging an artbau für die Entwicklung<br />

eines Bauaufzuges, der Mitarbeiter vom Tragen schwerer<br />

Lasten, gerade bei Sanierungen im mehrgeschossigen<br />

Wohnbau mit engen Stiegenhäusern, entlastet.<br />

Das Rennen um die beste Innovation<br />

Produkt- und dienstle<strong>ist</strong>ungsinnovationen sind für die<br />

Konkurrenzfähigkeit eines Unternehmens unverzichtbar.<br />

Wer erfolgreich neuerungen oder innovative ideen im<br />

Gesundheitsschutz umgesetzt hat, der hat gute Chancen auf<br />

einen Preis in der Kategorie „innovativ für mehr Sicherheit“.<br />

nominiert in dieser Kategorie waren die Firma<br />

argonik (Schwarzach im Pongau), die Firma austrodach (St.<br />

Valentin), die Firma Meiberger holzbau (lofer), die Firma<br />

Siegfried Perktold (Wattens) und die Firma Prottelith (liebenfels).<br />

Prottelith konnte die Jury mit dem schon seit<br />

Jahren erfolgreich eingesetzten Produkt „Prottelith installationsblock“,<br />

der hohen Unfallschutz auf Baustellen bietet,<br />

überzeugen und erhielt die begehrte Auszeichnung „Goldene<br />

Securitas 2012“.<br />

Ältere Arbeitnehmer eingliedern<br />

Der Anteil der älteren Beschäftigten steigt kontinuierlich<br />

an. Da die Fähigkeiten unterschiedlicher Altersgruppen<br />

auch unterschiedlich sind, gilt es, die Gestaltung und Verteilung<br />

der Arbeit daran zu orientieren. Um die Auszeichnung<br />

rangen austria Plastics, hersteller hochwertiger ringbücher,<br />

Verpackungen und Businesstaschen (Wels), sowie das<br />

Bildungszentrum Borromäum (Salzburg). Für die Flexibilität,<br />

Umsicht und soziale Kompetenz in der Eingliederung<br />

älterer arbeitnehmer konnte austria Plastics das rennen<br />

machen. n<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 17


FOTOs auVa/hEnisCh<br />

<strong>AUVA</strong> Portrait<br />

<strong>AUVA</strong>-UKH Meidling: Intensiv<br />

Das <strong>AUVA</strong>-Unfallkrankenhaus Meidling<br />

eröffnete kürzlich die modernste<br />

Intensivbetten station Österreichs.<br />

Neben der Intensivstation befinden<br />

sich die Operationssäle, der Schockraum<br />

mit Expresslift zum Hubschrauberlandeplatz,<br />

das Schnittbildzentrum<br />

mit CT und MRT, der<br />

Erstuntersuchungsbereich sowie<br />

das neue Labor.<br />

neue Intensivbettenstation umfasst acht<br />

Betten, die neue Intermediate Care Unit<br />

„Die<br />

(iMCU) weitere vier Plätze. diese zwölf<br />

Betten und die Konzentration der Erstversorgung sind<br />

ein wichtiger Schritt in Richtung Trauma-Zentrum. Für<br />

unsere Patienten bedeutet das noch kürzere Warte- und<br />

transportzeiten. Besonders wichtig <strong>ist</strong> dies im notfall,<br />

wo es auf jede Sekunde – manchmal sogar auf Sekundenbruchteile<br />

– ankommt“, erklärt Prim. Univ.Prof. dr.<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Fialka, Ärztlicher Leiter des <strong>AUVA</strong>-Unfallkrankenhauses<br />

Meidling, bei der Vorstellung der neuen<br />

Intensivstation. „Das <strong>ist</strong> ein wichtiger Schritt näher zum<br />

Abschluss der umfassenden Modernisierung“, ergänzt<br />

Mag. reinhard Minixhofer, direktor-Stellvertreter der<br />

<strong>AUVA</strong>-Landesstelle Wien.<br />

Kurze Wege, rasche Diagnose<br />

Das seit 1956 bestehende <strong>AUVA</strong>-Unfallkrankenhaus wird<br />

seit 1996 erweitert und modernisiert und soll im Sommer<br />

2014 fertig sein. Ziele sind die Konzentration der Behandlungseinrichtungen<br />

und die Verkürzung der Patientenwege<br />

und Wartezeiten. Während des Umbaus wurde fast im Vollbetrieb<br />

weitergearbeitet. nach der Fertigstellung von Kel-<br />

18 12/2012 www.alle-achtung.at<br />

lergeschoß, Eingangsbereich, Physiotherapie und nachbehandlung<br />

im Erdgeschoß sowie dem jetzt komplettierten<br />

Erstversorgungszentrum im ersten Obergeschoß wird nun<br />

eine weitere Station mit 20 Betten in Ein- und Zweibett-Zimmern<br />

im Bereich der alten Intensivbettenstation<br />

(IBST) im 4. Stock in Angriff genommen.<br />

In der neuen Intensivbettenstation mit Intermediate Care<br />

Unit wurde das bewährte Kojen-System beibehalten. insgesamt<br />

stehen nun zwölf Positionen mit modernsten technischen<br />

Geräten und umfassender elektronischer Überwachung<br />

zur Verfügung. die iMCU <strong>ist</strong> für Patienten gedacht,<br />

die zwar einen hohen Überwachungs- und Betreuungsaufwand<br />

haben, aber zum Beispiel nicht mehr beatmet werden<br />

müssen, ehe sie auf die Bettenstationen verlegt werden. Die<br />

In der neuen Intensivbettenstation<br />

mit Intermediate<br />

Care Unit wurde das<br />

bewährte Kojen-System<br />

beibehalten


ettenstation modernisiert<br />

Prim. Univ.Prof. Dr.<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Fialka, Ärztlicher<br />

Leiter des <strong>AUVA</strong>-<br />

Unfallkrankenhauses<br />

Meidling (Mitte), Prim.<br />

Univ.Prof. Dr. Heinz<br />

Steltzer, Leiter des<br />

Instituts für Anästhesie<br />

und Intensivmedizin<br />

des <strong>AUVA</strong>-UKH Meidling<br />

(rechts) und der Leitende<br />

Stationspfleger Markus<br />

Straßl schätzen die<br />

Vorteile der neuen<br />

geräumigen Kojen<br />

iMCU-Positionen können im notfall auch als intensivbetten<br />

eingesetzt werden. „im Extremfall können zusätzlich<br />

fünf weitere Plätze im aufwachbereich mit einbezogen<br />

und die Kapazität damit kurzfr<strong>ist</strong>ig sogar auf 17 Betten<br />

erhöht werden“, erklärt Prim. Univ.Prof. dr. heinz Steltzer,<br />

Leiter des Instituts für Anästhesie und Intensivmedizin des<br />

aUVa-UKh Meidling.<br />

Neues Monitoring erhöht Sicherheit<br />

2011 betreute das Team, bestehend aus sechs Ärzten<br />

und 32 Pflegern, insgesamt 225 Patienten, davon etwa<br />

70 Schwerstverletzte. rund 25 Prozent der schwersten<br />

Fälle hatten Schädel-hirn-Verletzungen. Für diese Patienten<br />

<strong>ist</strong> nach dem Unfall vor allem Ruhe notwendig, um<br />

<strong>AUVA</strong>-Unfallkrankenhaus Meidling auf einen Blick<br />

das auVa-unfallkrankenhaus meidling in der Kundratstraße 37 <strong>ist</strong> aufgrund der<br />

Bettenanzahl, Fläche sowie Patienten- und Operationsfrequenz eines der größten<br />

unfallspitäler Österreichs. Jährlich werden rund 72.300 Patienten behandelt, davon<br />

rund 7.500 stationär. der stationäre Tag kostet € 570,00. Knapp 25 Prozent aller<br />

Verletzungsopfer im wiener Raum werden in meidling behandelt. die derzeit vorhandenen<br />

142 Betten sind voll ausgelastet. die durchschnittliche Verweildauer beträgt sieben<br />

Tage. im auVa-uKh meidling sind insgesamt rund 435 Personen beschäftigt, davon<br />

70 ärzte und 232 Pflegerinnen.<br />

Pro Jahr führt das ärzte-Team an die 4.500 Operationen sowie 21.500 wundversorgungen<br />

und davon 6.500 operativ durch. schwerpunkte der Behandlung sind<br />

mehrfach und schwer verletzte Patienten, schädel-hirn-Verletzungen, wirbelsäulenverletzungen,<br />

handverletzungen – darunter zahlreiche mikrochirurgische Operationen und<br />

Replantationen – sowie die Versorgung aller arten von Knochenbrüchen und gelenksverletzungen.<br />

Eine besondere Rolle spielt dabei der künstliche gelenksersatz an hüfte,<br />

Knie und schulter.<br />

durchschlafen zu können. Sie werden zudem vor infektionen<br />

abgeschirmt. Die durchschnittliche Betreuungsdauer<br />

auf der Intensivstation beträgt sieben bis zehn Tage.<br />

Von Juni 2011 bis August 2012 wurde die IBST von der<br />

arge Moser/hoppe geplant und gebaut. an nettonutzfläche<br />

stehen rund 1.400 Quadratmeter zur Verfügung.<br />

Die Investition der <strong>AUVA</strong> in die medizinischen Einrichtungen<br />

betrug 7,5 Millionen Euro. Zu den highlights<br />

zählen etwa die lichtsysteme, aber auch die Klimaanlagen<br />

oder die direkte Verbindung zur Bettenstation. Die<br />

lEd-leuchtsysteme können auf jeder Position in Stärke<br />

und Farbton des Lichts variiert werden und geben das<br />

für die Lichttherapie notwendige gesamte Lichtspektrum<br />

wieder. „Das <strong>ist</strong> zum Beispiel in Aufwachphasen besonders<br />

wichtig und bietet den Patienten hohen Komfort“,<br />

erklärt Steltzer. Eine Klimaanlage und Jalousien sorgen<br />

dafür, dass die räume bei hitze immer um bis zu zehn<br />

Grad gegenüber der außenluft abgekühlt werden können.<br />

Ein direkter Aufzug mit Zutrittskontrolle verbindet die<br />

IBST mit den darüber liegenden Bettenstationen.<br />

Eine wichtige Unterstützung für das speziell geschulte<br />

Personal <strong>ist</strong> das spezielle Monitoring, das in dieser art<br />

erstmals in Österreich zur Verfügung steht. Das moderne<br />

Perfusorensystem – mit zehn bis 15 Spritzenpumpen pro<br />

Bett für eine sehr fein dosierte, kontinuierliche intravenöse<br />

Medikamentengabe – wird elektronisch überwacht.<br />

Der Alarm <strong>ist</strong> erstmals nicht nur in der zentralen Betreuungskanzel<br />

zu sehen, sondern auf allen Überwachungsbildschirmen<br />

bei jedem der zwölf Betten. damit wissen<br />

die diensthabenden sofort genau Bescheid und können<br />

prompt reagieren. n<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 19<br />

FOTOs auVa/hEnisCh


<strong>AUVA</strong> thEMa<br />

Weniger Hygienehand-<br />

schuhe für mehr Hygiene<br />

Vapiano gilt als Trendsetter in der Gastronomie. Nicht nur in den Bereichen Produktangebot,<br />

-präsentation und Raumgestaltung werden gerne innovative Pfade beschritten, auch bei<br />

Hygienemaßnahmen „traut“ man sich, einen Schritt vorwärts zu gehen. Zukünftig wird im<br />

gesamten Gästebereich auf den Einsatz von Hygienehandschuhen verzichtet, zum Vorteil<br />

der Gäste und der Mitarbeiter.<br />

Die laut Eigendefinition „gastronomische Lifestylemarke<br />

Vapiano“ startete ihren internationalen<br />

Erfolgslauf 2002 in hamburg. Von<br />

norddeutschland aus verbreitete sich das Vapiano „Fresh<br />

Casual dining“-Konzept schnell innerhalb Europas, in den<br />

USA, den arabischen Ländern, von Südamerika bis nach<br />

Südostasien und australien. heute gibt es fast 120 Vapianos<br />

in 27 Ländern. Die einzelnen Restaurants werden<br />

zum Teil als Franchise-Unternehmen, Joint Venture oder<br />

als selb ständiger Betrieb geführt. der Kurs steht weiter<br />

auf Wachstum und Expansion. Jüngster länderzuwachs<br />

<strong>ist</strong> Brasilien, mit einem Vapiano in ribeirão Preto, das im<br />

oktober 2012 eröffnete.<br />

das „Fresh Casual dining“-Konzept möchte den Gästen<br />

einerseits einen hohen Grad an Selbstbestimmung und<br />

individualität, andererseits höchste Qualität bei maximaler<br />

Frische und Transparenz anbieten. Die einzelnen Speiseelemente<br />

werden täglich frisch, zum Teil sogar vor den Augen<br />

der Gäste zubereitet. So kann etwa die lokaleigene Produktion<br />

von Pasta und dolci in der gläsernen Pasta-Manifattura<br />

live miterlebt werden. der Kräutergarten und die frischen<br />

Kräuter auf den tischen sind nicht nur dekoration,<br />

sondern laden dazu ein, gepflückt zu werden, um die einzelnen<br />

Gerichte nach eigenem Geschmack zu verfeinern.<br />

Die Einrichtung der Restaurants beruht auf dem Design-<br />

und Farbkonzept des Mailänder Architekten und Innendesi-<br />

Vapiano verwendet ausschließlich frische Zutaten. Bis auf wenige<br />

Ausnahmen werden alle Gerichte täglich frisch produziert und direkt<br />

vor den Augen des Gastes in der Showküche zubereitet.<br />

20 12/2012 www.alle-achtung.at<br />

VaPianO<br />

gners Matteo Thun. „Durch klare Linien, Eichenholztische,<br />

das Setzen von highlights in Form von designelementen<br />

und eine kommunikative Atmosphäre entsteht ein kosmopolitisches<br />

Wohlfühlambiente“, lautet die Vapiano-Design-<br />

Philosophie. atmosphärisch baut das Konzept auf mediterrane<br />

Leichtigkeit und südländische Lebensfreude. Eine<br />

zentrale Rolle bei der Einrichtung eines neuen Lokals<br />

spielt ein lebender, mindestens 100 Jahre alter Olivenbaum,<br />

der in jedem Vapiano seinen Ehrenplatz bekommt.<br />

Vor jeder Eröffnung wird der beste Baum für die jeweilige<br />

location ausgewählt – wie bei einem Casting.<br />

„Wir unterstützen Vapiano gerne dabei, Schaden an Mitarbeitern<br />

und Umwelt zu minimieren und gleichzeitig höchste<br />

Hygienestandards zu erfüllen. Wir hoffen, dass andere Unternehmen<br />

in der Gastro- und lebensmittelbranche sowie der<br />

Feinkost dem beispiel folgen werden.“<br />

Dr. Heinz Fuchsig, Arbeitsmediziner<br />

In Österreich gibt es inzwischen fünf Vapianos, die<br />

gemeinsam rund 400 Mitarbeiter beschäftigen, zwei weitere<br />

werden in Kürze hinzukommen. neben den vier<br />

Wiener Standorten eröffnete im September 2010 mit<br />

Vapiano Innsbruck erstmals ein Restaurant im Westen des<br />

Landes. In der Tiroler Landeshauptstadt arbeiten 60 Mitarbeiter,<br />

die sogenannten Vapian<strong>ist</strong>i. Sie spielen neben den<br />

Gästen eine hauptrolle in der Vapiano-Erfolgsstory, erzählt<br />

Vapiano-Innsbruck Geschäftsführer Michael Rimml: „Das<br />

restaurantgeschäft <strong>ist</strong> Peoplebusiness – unsere Mitarbeiter<br />

stellen daher unser größtes Kapital dar. alle Vapian<strong>ist</strong>i sind<br />

kommunikationsstark, weltoffen, tolerant und stellen einen<br />

hohen Anspruch an ihre Arbeit. Darüber hinaus liegt uns<br />

ihre individuelle Förderung und die fortwährende Weiterentwicklung<br />

besonders am herzen.“<br />

Handschuhfrei<br />

<strong>Alle</strong> Mitarbeiter erhalten kontinuierlich interne Entwicklungsprogramme,<br />

dabei spielen die Themen Arbeitssicherheit<br />

und hygiene immer eine zentrale rolle. Es werden<br />

klare Regelungen und Vorgaben definiert, in den Sicher-<br />

Sprichwörtliche<br />

Gelassenheit<br />

der name Vapiano<br />

leitet sich aus dem<br />

italienischen sprichwort:<br />

„Chi va piano<br />

va sano e va lontano“<br />

ab, übersetzt: wer<br />

alles im leben locker<br />

und gelassen angeht,<br />

lebt gesünder und<br />

länger.


VaPianO<br />

Die Frontstationen bilden<br />

das Frische- und Herzstück<br />

des „Fresh Casual<br />

Dining“-Konzepts von Vapiano.Hygienehandschuhe<br />

werden zukünftig aus<br />

diesem Bereich verbannt,<br />

zum Wohle der Gäste und<br />

der Mitarbeiter.<br />

Info & Kontakt:<br />

www.vapiano.com<br />

heitshandbüchern niedergeschrieben, kommuniziert und<br />

überwacht. Zuletzt hat die deutsche Unternehmenszentrale<br />

bezüglich ihrer hygienevorschriften eine wesentliche<br />

neuregelung eingeführt und deutschlandweit mit Jahresanfang<br />

2012 umgesetzt: der vollkommene Verzicht auf hygienehandschuhe<br />

an den sogenannten Frontstationen, also in<br />

den Bereichen, wo Köche, Personal und Gäste aufeinander<br />

treffen. Mit Ende november erfolgte nun auch an den<br />

österreichischen Standorten eine entsprechende Umstellung,<br />

in erster Linie aus hygienischen Gründen. „Die<br />

annahme“, erklärt Michael rimml, „dass handschuhe<br />

hygienischer sind als gewaschene und desinfizierte hände,<br />

<strong>ist</strong> falsch. handschuhe gewährle<strong>ist</strong>en einen vergleichbaren<br />

hygienestandard – aber nur dann, wenn sie permanent und<br />

in kurzen Abständen gewechselt werden.“ Das sei aber im<br />

hektischen Restaurantgeschäft oft schwierig umsetzbar.<br />

als Ersatz für die handschuhe werden die hände der<br />

Köche und Mitarbeiter vor jedem Speisekontakt gewaschen<br />

und desinfiziert. Dazu wurden an allen Frontstationen<br />

handwaschbecken installiert und mit einer Spezialseife<br />

ausgestattet, die bereits ein Desinfektionsmittel<br />

beinhaltet: „Damit erfolgen Reinigung und Desinfektion<br />

in einem einzigen Arbeitsschritt“, sagt Michael Rimml,<br />

„eine unbedingte Voraussetzung für die praktische Umsetzbarkeit<br />

der Maßnahme.“<br />

Positive Nebeneffekte<br />

Die Umstellung hat zusätzlich noch andere positive<br />

„nebeneffekte“, etwa für die Mitarbeiter, denn die Spezialseife<br />

<strong>ist</strong> deutlich hautschonender als ein permanentes<br />

tragen von hygienehandschuhen. aber auch die Umwelt<br />

profitiert, indem eine ganze Menge an nicht-wiederverwertbarem<br />

Restmüll eingespart werden kann. Michael<br />

Rimml verdeutlicht das anhand eines Beispiels: „<strong>Alle</strong>in hier<br />

am Standort Innsbruck werden jede Woche rund 1.300<br />

hygienehandschuhe verwendet und entsorgt. Wenn man<br />

das auf alle Standorte hochrechnet, kommen beachtliche<br />

Abfallmengen zusammen.“ Letztendlich <strong>ist</strong> die Umstellung<br />

auch wirtschaftlich sinnvoll, können damit doch erhebliche<br />

Einkaufs- und Entsorgungskosten vermieden werden.<br />

derzeit werden die österreichischen Mitarbeiter intensiv<br />

auf die Umstellung vorbereitet und instruiert. die hygienehandbücher<br />

werden entsprechend adaptiert, an allen<br />

<strong>Was</strong>chstationen werden Plakate montiert, die genaue<br />

anweisungen für die richtige handwäsche und desinfektion<br />

enthalten.<br />

Schwieriger könnte allerdings die darstellung der Sinnhaftigkeit<br />

der Maßnahme gegenüber den Gästen werden,<br />

mutmaßt Michael Rimml: „Manche Gäste assoziieren das<br />

tragen von handschuhen automatisch mit sauber und<br />

hygienisch, was aber nicht stimmt. Trotzdem hat es sich<br />

in vielen Köpfen festgesetzt. Wir werden daher versuchen,<br />

sehr intensiv und möglichst umfassend zu informieren.“<br />

Der Geschäftsführer begrüßt in diesem Zusammenhang<br />

die von der <strong>AUVA</strong> zugesagte Unterstützung in Form<br />

von aUVa-informationsplakaten: „der name aUVa hat<br />

gerade in den Bereichen Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />

einen hervorragenden ruf. Wenn aUVa-Experten<br />

als unabhängige Fachleute unser Vorgehen unterstützen<br />

und die Entscheidung befürworten, dann hat das schon<br />

Gewicht. das wird uns in unseren Kommunikationsbemühungen<br />

helfen.“<br />

die initiative „handschuhfrei“ <strong>ist</strong> gleichzeitig auch der<br />

Startschuss für andere Aktivitäten im Bereich Arbeitssicherheit<br />

und hygiene bei Vapiano. Jedes Jahr widmet das<br />

Management einem besonderen „Schwerpunktthema“.<br />

2013 werden arbeitssicherheit und hygiene im Fokus<br />

stehen. Zahlreiche Projekte, Fördermaßnahmen, informationen<br />

und Aktivitäten werden gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />

initiiert und implementiert. n<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 21


SChUlE<br />

lernen in bewegung<br />

Besonders Kinder im Vorschul- und Schuleintrittsalter lernen nicht nur mit dem Kopf, sondern<br />

entdecken die Welt ganzheitlich, also auch mit ihrem Körper. Dennoch <strong>ist</strong> der Anteil der sitzenden<br />

Tätigkeiten an Schulen noch überproportional hoch. Ein Übungsbuch der <strong>AUVA</strong> zum<br />

„Active Learning“ soll Anregung für mehr Bewegung geben.<br />

Mehr Bewegung kann das Lernen fördern<br />

Sämtliche herz-Kreislauffunktionen, die muskuläre<br />

Balance, die Unfallprävention und sogar die psychische<br />

Stabilität werden durch körperliche Bewegung<br />

optimiert. In der Schule bewirkt regelmäßige Bewegung<br />

außerdem eine bessere Durchblutung und somit eine bessere<br />

Sauerstoffversorgung des Gehirns, die vermehrte Aktivierung<br />

bestimmter hirnregionen sowie die ausschüttung<br />

bestimmter hormone und Stoffwechselprodukte, die für die<br />

soziale und kognitive Entwicklung förderlich sind. auch die<br />

Stresstoleranz steigt. nervosität, anspannungen und Stress<br />

können viel schneller abgebaut werden oder kommen erst<br />

gar nicht auf. Schüler sind ruhiger und aufmerksamer, besonders<br />

ab der dritten Stunde, wenn die Konzentration nachlässt.<br />

Die Bewegungspyramide für Kinder und Erwachsene<br />

22 12/2012 www.alle-achtung.at<br />

isTOCKPhOTO.COm<br />

Warum Bewegung wichtig <strong>ist</strong><br />

die Who (World health organization) und der Fonds<br />

Gesundes Österreich empfehlen, dass sich Kinder mindestens<br />

60 Minuten und Erwachsene mindestens 30 Minuten<br />

pro Tag bewegen sollen. Gemeint <strong>ist</strong> hier Alltagsbewegung:<br />

der Weg zur Schule bzw. zur Arbeit, Treppensteigen, zu Fuß<br />

gehen, rad fahren. Zusätzlich sollten Kinder wie Erwachsene<br />

zwei- bis dreimal pro Woche mit hilfe von training<br />

ihre Muskeln und Knochen stärken und Erwachsene drei<br />

bis fünf Ausdauereinheiten absolvieren. Die Dichte der<br />

Knochen und der aufbau von Muskelzellen nehmen zu.<br />

Wenn Mathematik in Bewegung kommt<br />

Betrachtet man eine durchschnittliche Schulwoche einer<br />

Volksschulklasse, ergibt sich ein ungefähres Verhältnis zwischen<br />

Bewegung und Sitzen von 1:4. Obwohl mehr Bewegung<br />

schon in vielen Klassen Einzug gehalten hat, <strong>ist</strong> der<br />

Anteil des Sitzens immer noch überproportional im Vergleich<br />

mit anderen tätigkeiten. das Konzept „active learning“<br />

setzt genau hier an. das aUVa-Übungsbuch bringt<br />

rund 160 Beispiele, wie lehrplanbezogene Inhalte, ohne<br />

größen aufwand mit Bewegung im Klassenzimmer vermittelt<br />

werden können. ob tennisball-Staffel, Stiegen-Einmaleins,<br />

Gemüsekorb oder Bestimmungs-Wettkampf –<br />

die Übungen machen Spaß und sind darauf ausgerichtet,<br />

mit wenig Materialaufwand und vor Ort durchgeführt zu<br />

werden. Bauanleitungen für Gleichgewichtsgeräte ergänzen<br />

das praxisbezogene Buch. n<br />

BEISPIELE<br />

Mathematik:<br />

Fress-Schlange<br />

die Kinder werden<br />

in zwei gruppen<br />

(schlangen) aufgeteilt.<br />

das erste Kind erhält<br />

jeweils eine Rechenaufgabe,<br />

beide Kinder<br />

reihen sich dort ein,<br />

wo richtig gerechnet<br />

wurde – am Ende hat<br />

eine „schlange“ die<br />

andere gefressen.<br />

Deutsch:<br />

Satzzeichenlauf<br />

auf drei Plakaten werden<br />

die satzzeichen<br />

Punkt, Fragezeichen<br />

und Rufzeichen<br />

gemalt. die lehrerin<br />

liest sätze vor und je<br />

nachdem, welches<br />

satzzeichen passt,<br />

müssen sich die Kinder<br />

vor dem Plakat<br />

versammeln.<br />

Zu bestellen <strong>ist</strong> das<br />

Handbuch „Active<br />

Learning – Lernen in<br />

Bewegung“ kostenlos bei<br />

michaela.baumgartner@<br />

auva.at


ProdUKtE<br />

Haben auch Sie interessante Produkte aus dem Bereich Arbeitsschutz oder Arbeitssicherheit?<br />

Senden Sie uns Ihre Informa tionen und Bilder an: alle.achtung@auva.at<br />

Die Behandlung sieht man me<strong>ist</strong> nicht<br />

Schluss mit Rutschen<br />

Gegen die Rutschgefahr auf mineralischen<br />

Fußböden und treppenbelägen wird eine<br />

sinnvolle, sichere und dauerhafte lösung<br />

benötigt, die gleichzeitig alle optischen und<br />

physikalischen Belagsqualitäten berücksichtigt.<br />

Mit der neuen StonEGriP-technik<br />

werden riskante Stein- und Fliesenböden<br />

in kürzester Zeit griffig und sicher. Der<br />

Boden wird nicht beschichtet, sondern tatsächlich<br />

in seiner Oberflächenstruktur verwandelt.<br />

natur- und Kunstwerkstein, glasierte<br />

und unglasierte Keramik, dusch- und<br />

Badewannen bekommen durch StonE-<br />

GriP eine neue Sicherheitsqualität. Eingesetzt<br />

werden spezielle chemische Verbindungen,<br />

die mit den Mineralien im Boden<br />

reagieren. Die Substanzen hinterlassen nach<br />

der Behandlung keine Rückstände, und<br />

die Materialeigenschaften des Fußbodens<br />

bleiben erhalten. nur die haftwirkung der<br />

Oberfläche nimmt durch die physische Vergrößerung<br />

deutlich und dauerhaft zu. Eine<br />

StonEGriP-Behandlung sieht man<br />

me<strong>ist</strong> nicht, man fühlt sie nur, und sie hinterlässt<br />

Böden ohne chemische rückstände.<br />

www.stonegrip.at<br />

Gutes Klima<br />

Sicher gegen Stichverletzungen<br />

Weltweit verletzen sich jährlich Millionen von Menschen mit Injektionsnadeln.<br />

davon besonders betroffen sind Fach- und Pflegepersonen,<br />

die sich täglich der infektionsgefahr mit hepatitis C, hiV und anderen<br />

Krankheiten aussetzen. die von der Benutzung von injektionspens ausgehende<br />

Gefahr derartiger Infektionen kann einfach verhindert werden:<br />

mit der neuen Sicherheits-Pen-nadel mylife Clickfine® autoProtect<br />

von Ypsomed. die nadel mit dem neuartigen Verriegelungssystem<br />

vermeidet die Gefahr von nadelstichverletzungen und erfüllt<br />

FOTOlia.COm<br />

masCOT<br />

Feinstaub und andere Umwelteinflüsse<br />

setzen den menschlichen Körper einer<br />

Belastung aus, die zu schwerwiegenden<br />

gesundheitlichen Schäden führen kann. Das<br />

kürzlich gegründete Klagenfurter Unternehmen<br />

human technics Gmbh & Co<br />

KG hat es sich zur aufgabe gemacht, mit<br />

hightech-Produkten der deutschen Firma<br />

Memon Bionic Instruments für eine nachhaltige<br />

Reduktion dieser Belastungen und<br />

damit für eine Verbesserung des Raumklimas<br />

am Arbeitsplatz und in der Wohnumgebung<br />

zu sorgen.<br />

www.humantechnics.at<br />

Schutzkleidung in modernem Design<br />

Modische Warnschutzkleidung mit<br />

funktionellen Elementen<br />

MASCOT ® SaFE YoUnG <strong>ist</strong> die jüngste Kollektion des<br />

breiten Warnschutzprogramms MASCOTs, die dabei neue<br />

Maßstäbe gesetzt hat, wie Warnschutzkleidung aussehen<br />

kann. die Produkte haben ein modernes design und verfügen<br />

über all die funktionellen Details, die der Träger von<br />

nicht-fluoreszierender arbeitskleidung her kennt. die Kollektion<br />

wird ständig erweitert und bietet jetzt auch eine mit<br />

Stepp gefütterte Kombination sowie Winterhose an. Beide<br />

Produkte sind aus atmungsaktivem, wind- und wasserdichtem<br />

Mascotex® und haben verklebte nähte. die Winterkombination<br />

MASCOT ® Safara besitzt eine abnehmbare<br />

Kapuze sowie viele funktionelle taschen, von denen<br />

die Brusttasche mit praktischem Magnetverschluss versehen<br />

<strong>ist</strong>. Die Winterhose MASCOT ® Pamela hat einen<br />

hochgezogenen Bund am Rücken, so dass dieser auch in<br />

gebeugter haltung vor Kälte und nässe geschützt <strong>ist</strong>. das<br />

Sweatshirt MASCOT ® Montijo bietet sich zum Kombinieren<br />

an, mit verlängertem Rücken und mit sowohl waagerechten<br />

reflexen als auch Schulterreflexen.<br />

www.mascot.dk<br />

dabei die Sicherheitsvorschriften der nadelstichverordnung,<br />

die im kommenden Jahr in nationales recht – auch in Österreich<br />

– umgesetzt werden muss. die neuen Sicherheits-Pennadeln<br />

verweisen für perkutane Eingriffe auf Geräte mit<br />

einem Sicherheitsmechanismus, der im System integriert <strong>ist</strong>,<br />

einhändig oder automatisch bedient werden kann, einen<br />

erneuten Gebrauch ausschließt und Recapping vermeidet.<br />

In der Anwendungstechnik sind keine Veränderungen<br />

notwendig. www.ypsomed.com<br />

Mitarbeiter vor Stichverletzungen schützen<br />

die auf dieser seite angeführten informationen unterliegen nicht der Verantwortung der Redaktion.<br />

isTOCKPhOTO.COm<br />

Raumklima nachhaltig verbessern<br />

ALLE!ACHTUNG! 12/2012 23<br />

yPsOmEd


EINSENDEN UND GEWINNEN<br />

1 von 10<br />

gesundheit-Jahresabos<br />

Die gesundheit <strong>ist</strong> das renommierte Magazin unter<br />

den Gesundheitsmagazinen, das mittlerweile 194.000*<br />

ÖsterreicherInnen nicht mehr missen möchten. Die<br />

führenden Experten und Fachleute informieren darin<br />

in den Ressorts Ernährung, Medizin, Kosmetik<br />

und Lebensstil zu allen Themen, die sich perfekt<br />

unter dem Motto „Einfach gut leben“ zusammenfassen<br />

lassen.<br />

Auf der Homepage können Sie sich gleich selbst von<br />

der Qualität der gesundheit überzeugen und das Top<br />

Thema der aktuellen Ausgabe in voller Länge lesen.<br />

www.gesundheit.co.at<br />

Dort fi nden Sie außerdem täglich aktuelle und nützliche<br />

Tipps, tolle Kochrezepte sowie die wichtigsten<br />

Nachrichten rund ums Thema Gesundheit.<br />

+<br />

1 von 10 Büchern: „Österreichs<br />

beste Weihnachtskekse“<br />

Advent und Weihnachten sind Feste der Düfte. Wer<br />

könnte sich diese Zeit ohne ihre ganz besonderen<br />

Düfte vorstellen? Düfte, die uns an die Geborgenheit<br />

unserer Kindheit erinnern. An die Zeit, als wir noch<br />

voller Sehnsucht auf den Nikolo und das Chr<strong>ist</strong>kind<br />

warteten, während der Duft nach Tannenreisig,<br />

Kerzen, Zimt oder der Geruch von frischgebackenen<br />

Keksen durchs Haus zog.<br />

Kekse haben in Österreich eine lange Tradition und<br />

fast jede Familie hat alte Hausrezepte. Die Keksrezepte<br />

in diesem Buch sind einfach, köstlich und garantiert<br />

leicht nachvollziehbar. Sie fi nden eine reiche Auswahl<br />

an Rezepten für feine Mürbteigkekse, Spritzgebäck,<br />

Lebkuchen, glasierte Kekse und edles Konfekt.<br />

TEILNAHMEBEDINGUNGEN:<br />

Nehmen Sie auf www.gesundheit.co.at/gewinnspiel unter Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse an der Verlosung teil oder schicken Sie eine<br />

Postkarte mit dem Kennwort „Gewinnspiel“ an Verlag Gesundheit, Stoß im Himmel 1, 1010 Wien.<br />

Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg <strong>ist</strong> ausgeschlossen, eine Ablöse der Gewinne in bar <strong>ist</strong> nicht möglich. Einsendeschluss: 20.12.2012<br />

*CAWI PRINT 2012 | GFK

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