Biographie Gerrit Rietveld - Vitra Design Museum
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<strong>Biographie</strong><br />
<strong>Gerrit</strong> <strong>Rietveld</strong><br />
1888–1964<br />
1888 24. Juni: <strong>Gerrit</strong> Thomas <strong>Rietveld</strong> wird in Utrecht, Niederlande, als zweites von fünf<br />
Kindern geboren. Der Vater Johannes Cornelis <strong>Rietveld</strong> ist Tischler, die Mutter<br />
Elisabeth (geb. van der Horst) Hausfrau.<br />
1900 <strong>Rietveld</strong> verlässt die Volksschule, um beim Vater in dessen Tischlerei in der Poorstraat<br />
98, Utrecht, als Lehrling zu arbeiten.<br />
1904-08 Besuch eines Abendkurses beim Bildungswerk für Kunst und Industrie des Utrechter<br />
<strong>Museum</strong>s für Kunstgewerbe.<br />
Arbeit als Zeichner und Modelleur in der Goldschmiedewerkstatt des Juweliers C.J.<br />
A. Begeer.<br />
1906 Abendkurs bei dem Architekten P. J. C. Klaarhamer.<br />
1911 28. September: Vermählung mit Vrouwgien Hadders (geb. Assen, 1883).<br />
1917 Umzug in die Adriaen van Ostadelaan 25 (später 93), wo er später seine erste<br />
Tischlerwerkstatt einrichtet.<br />
1918 Entwurf und Produktion des ersten Lattenlehnstuhls (nicht-farbige Vorversion des<br />
später sog. Rot-Blauen Stuhls).<br />
1919 Erster Kontakt mit Theo van Doesburg und J. J. P. Oud. Mitarbeit bei der<br />
Zeitschrift De Stijl. Publikation des ersten, nicht-farbigen Lattenlehnstuhls in De Stijl.<br />
1921 Erste Begegnung mit Truus Schröder-Schräder. Die beiden verbindet seither eine<br />
lebenslange Partnerschaft.<br />
1923 Farbige Fassung des Lattenlehnstuhls (Rot-Blauer Stuhl).<br />
Aus <strong>Rietveld</strong>s erstem großen Auftrag als Möbelentwerfer entsteht der sog. Militär-<br />
stuhl, entworfen für das Katholische Militärheim, Utrecht.<br />
1924 <strong>Rietveld</strong>-Schröder-Haus, Prins Hendriklaan 50, Utrecht.<br />
Beginn der hauptberuflichen Tätigkeit als Architekt.<br />
Verkauf der Tischlerwerkstatt an seinen Mitarbeiter G. van de Groenekan.<br />
1927-28 Garage mit Chauffeurswohnung, Waldeck Pyrmontkade 20, Utrecht.<br />
1928 Teilnahme an der vorbereitenden Tagung zum Congrès international d’architecture<br />
moderne (CIAM) auf Schloss La Sarraz in der Schweiz. Weitere bekannte Grün-<br />
dungsmitglieder sind u.a. Le Corbusier, Sigfried Giedion, Karl Moser.<br />
<strong>Vitra</strong> <strong>Design</strong> <strong>Museum</strong>, Charles-Eames-Straße 2, D-79576 Weil am Rhein<br />
T +49.7621.702.3200, F +49.7621.702.3590, info@design-museum.de, www.design-museum.de
1929-32 Zeile von 4 Häusern für die Wiener Werkbundsiedlung, Woinovichgasse 14-20, Wien.<br />
1932-33 Zickzack-Stuhl.<br />
1934 Kistenmöbel zum Selbstbauen für die Möbel-Firma Metz & Co.<br />
1934-36 Umbau, Neugestaltung und Erweiterung des Kinos Vreeburg, Vredenburg 8, Utrecht.<br />
Hier wohnt <strong>Rietveld</strong> mit seiner Familie bis zum Tod seiner Ehefrau 1957.<br />
1942 Prototyp eines Aluminium-Sessels.<br />
ca. 1948 Städtebaulicher Plan, Nagele, Nordost-Polder. Die Pläne entstehen in einer Arbeits-<br />
gruppe aus <strong>Rietveld</strong>, Aldo van Eyck, Mart Stam, Cornelis van Eesteren. Präsentation<br />
der Pläne beim 7. Treffen des CIAM in Bergamo (1949).<br />
1949-52 Heim für behinderte Kinder, Mgr. P. I. Verriet Institut, Salsbachweg 20, Willemstad,<br />
Curaçao.<br />
1951 Mitglied des Vorbereitungskomitees der Ausstellung, „De Stijl 1917-28“, Stedelijk Mu-<br />
seum, Amsterdam. Die Ausstellung wird im folgenden Jahr (1952) auf der<br />
Biennale in Venedig, im Modern <strong>Museum</strong> of Art (MoMa) in New York sowie in Rich-<br />
mond (Virginia) gezeigt.<br />
1953-54 Niederländischer Pavillon, Biennale von Venedig.<br />
1944-55 Dozent für Architektur/<strong>Design</strong> an der Hochschule für Architektur (seit 1946<br />
Architektur-Akademie) in Rotterdam.<br />
1955 Sonsbeek-Pavillon, Arnhem (temporärer Bau für ein Jahr; Rekonstruktion 1965 im Park<br />
des Kröller-Müller <strong>Museum</strong>s, Otterlo).<br />
1953-56 Juliana-Halle und Eingang der Königlichen Handelsmesse, Graadt von<br />
Roggenweg, Utrecht.<br />
1957/ 58 Haus van den Doel, Monnickendammerrijweg 31 c, Ilpendam.<br />
1958 10. Mai – 10. August: Retrospektive „<strong>Rietveld</strong>: Beitrag zur Erneuerung der<br />
Architektur“, Centraal <strong>Museum</strong>, Utrecht.<br />
1958-63 Kunstakademie, Onderlangs 9, Arnhem.<br />
1956-67 <strong>Rietveld</strong>-Akademie, Fred. Roeskestraat 96, Amsterdam.<br />
1964 <strong>Rietveld</strong> bekommt den Ehrendoktortitel der Technischen Hochschule Delft<br />
verliehen und wird Ehrenmitglied des Verbands Niederländischer Architekten.<br />
25. Juni: <strong>Rietveld</strong> stirbt im <strong>Rietveld</strong>-Schröder-Haus in Utrecht.<br />
1963-73 Fertigstellung des von <strong>Rietveld</strong> entworfenen Vincent van Gogh <strong>Museum</strong>, Paulus<br />
Potterstraat 7, Amsterdam durch seine Partner J. van Dillen und J. van Tricht.<br />
<strong>Vitra</strong> <strong>Design</strong> <strong>Museum</strong>, Charles-Eames-Straße 2, D-79576 Weil am Rhein<br />
T +49.7621.702.3200, F +49.7621.702.3590, info@design-museum.de, www.design-museum.de