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Presseinformation Gerrit Rietveld – Die Revolution des Raums ...

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<strong>Presseinformation</strong><br />

<strong>Gerrit</strong> <strong>Rietveld</strong> <strong>–</strong> <strong>Die</strong> <strong>Revolution</strong> <strong>des</strong> <strong>Raums</strong><br />

17.05. <strong>–</strong> 16.09.2012<br />

Vitra Design Museum, Weil am Rhein<br />

Vom 17. Mai bis 16. September 2012 präsentiert das Vitra Design Museum die Aus-<br />

stellung "<strong>Gerrit</strong> <strong>Rietveld</strong> <strong>–</strong> <strong>Die</strong> <strong>Revolution</strong> <strong>des</strong> <strong>Raums</strong>". Der Niederländer <strong>Gerrit</strong><br />

<strong>Rietveld</strong> (1888<strong>–</strong>1964) war einer der wichtigsten Designer und Architekten <strong>des</strong> 20.<br />

Jahrhunderts. Bis heute wird sein Werk vor allem mit seinen zwei bekanntesten<br />

Entwürfen assoziiert, die zu Ikonen <strong>des</strong> modernen Designs wurden: dem Rot-Blauen<br />

Stuhl (1918/1923) und dem <strong>Rietveld</strong>-Schröder-Haus (1924). Doch die Ausstellung<br />

zeigt, dass <strong>Rietveld</strong>s Werk noch viel mehr zu bieten hat und heute neu entdeckt<br />

werden kann.<br />

Als gelernter Schreiner schloss sich <strong>Gerrit</strong> <strong>Rietveld</strong> schon früh der De Stijl-Bewegung rund um Theo<br />

van Doesburg und Piet Mondrian an. Seine Werke ab 1918 spiegeln die künstlerischen Ideale dieser<br />

Gruppe wieder. Objekte und Bauten verwandelte <strong>Rietveld</strong> in abstrakte Kompositionen aus Linien und<br />

Flächen, vorwiegend in Schwarz, Weiß, Grau und den Primärfarben Gelb, Rot und Blau. Dennoch<br />

entwickelte er seinen legendären Rot-Blauen Stuhl 1918 zunächst ohne die markante, namensgeben-<br />

de Farbgebung <strong>–</strong> diese kam erst 1923 hinzu. 1924 folgte dann <strong>Rietveld</strong>s erstes architektonisches Werk,<br />

das <strong>Rietveld</strong>-Schröder-Haus. Der Auftrag dafür kam von der Witwe Truus Schröder, die nicht nur<br />

maßgeblich am Entwurf ihres Hauses beteiligt war, sondern auch für spätere Werke <strong>Rietveld</strong>s ent-<br />

scheidende Anstöße gab.<br />

Auf der Suche nach Möglichkeiten, seine radikalen ästhetischen Vorstellungen weiterzuentwickeln,<br />

wandte sich <strong>Rietveld</strong> jedoch bald von der De-Stijl-Ästhetik ab und experimentierte bis Ende der<br />

1930er Jahre vor allem mit innovativen Materialien, darunter Schichtholz und Aluminium. Daraus schuf<br />

er weitere überraschende Möbelvarianten, etwa den legendären Zickzack-Stuhl (ca. 1932). Nach<br />

1945 war <strong>Rietveld</strong> vor allem als Architekt tätig und entwarf prestigeträchtige Gebäude wie den nie-<br />

derländischen Pavillon auf dem Biennale-Gelände in Venedig. Spätestens die große De Stijl-<br />

Retrospektive 1952/53 im New Yorker MoMA sicherte ihm internationale Anerkennung als einer der<br />

Wegbereiter der modernen Gestaltung.<br />

Vitra Design Museum, Charles-Eames-Straße 2, D-79576 Weil am Rhein<br />

T +49.7621.702.3200, F +49.7621.702.3590, info@<strong>des</strong>ign-museum.de, www.<strong>des</strong>ign-museum.de


<strong>Die</strong> Ausstellung im Vitra Design Museum ist die erste große Retrospektive über <strong>Gerrit</strong> <strong>Rietveld</strong> im<br />

deutschsprachigen Raum seit 1996. Anhand von rund 320 Exponaten <strong>–</strong> darunter Möbel, Modelle,<br />

Gemälde, Fotografien, Filme und rund 100 Originalzeichnungen und -pläne <strong>–</strong> gibt sie einen umfas-<br />

senden Überblick über das Schaffen <strong>des</strong> Niederländers. Zudem bezieht sie bedeutende Vergleichs-<br />

werke von Zeitgenossen wie Theo van Doesburg, Bart van der Leck, Le Corbusier sowie Marcel<br />

Breuer ein und beleuchtet <strong>Rietveld</strong> damit im Kontext und Austausch mit anderen Strömungen der<br />

Moderne. Auch bislang weniger bekannte Aspekte seines Schaffens, etwa die Inspirationsquellen<br />

seines Frühwerks oder seine Bauten der Nachkriegszeit, werden ausführlich vorgestellt. Ein ganzer<br />

Abschnitt widmet sich den Retrospektiven über <strong>Rietveld</strong> und De Stijl in den 1950er Jahren (1951 erst-<br />

mals im Stedelijk Museum in Amsterdam bis 1961 in Rom), die <strong>Rietveld</strong>s Ruf als zentraler Protagonist<br />

der De Stijl-Bewegung zementierten und zu seiner weltweiten Anerkennung entscheidend beitrugen.<br />

Betrachtet man das Werk von <strong>Gerrit</strong> <strong>Rietveld</strong> im Lichte dieser neuen Retrospektive zu seinem Werk, so<br />

erweist es sich in vielen Facetten als erstaunlich aktuell. <strong>Rietveld</strong>s urbanistischen Planungen wirken<br />

beispielsweise zeitgemäßer als viele radikale Utopien der Moderne, da sie auf sozialen Aspekten<br />

anstatt auf Dogmatismus beruhen. Mit einer Reihe von Selbstbau-Möbeln der 1930er und 1940er Jah-<br />

re hat <strong>Rietveld</strong> die heutigen Ideen <strong>des</strong> "Do-it-yourself"-Trends und <strong>des</strong> Open Design vorweggenom-<br />

men. Passend zu den Möbeln entstand später eine Broschüre mit dem Titel „Furniture you make<br />

yourself“ (Möbel zum Selbstbauen), in dem der Designer und Architekt seine Entwürfe offenlegte.<br />

<strong>Die</strong> Aktualität von <strong>Rietveld</strong>s Schaffen betont das Vitra Design Museum nicht zuletzt mit einem umfas-<br />

senden Rahmenprogramm, das unter dem von <strong>Rietveld</strong> entlehnten Motto „Experiment und Industrie“<br />

steht. So zeigt die Begleitausstellung „Confrontations. Contemporary Dutch Design“ in der Vitra De-<br />

sign Museum Gallery Arbeiten von sechs jungen Designern aus den Niederlanden. In anderen Veran-<br />

staltungen werden der Einfluss <strong>Rietveld</strong>s auf heutige Trends, die Arbeit <strong>des</strong> niederländischen Design-<br />

kollektivs Droog oder die wirtschaftlichen Perspektiven deutsch-niederländischer Designkooper-<br />

ationen diskutiert. Unter den Teilnehmenden <strong>des</strong> Rahmenprogramms sind renommierte Gäste wie<br />

Aaron Betsky, Jurgen Bey, Li Edelkoort, Formafantasma, Konstantin Grcic, Hella Jongerius, Renny<br />

Ramakers, Studio Wieki Somers (wieki somers & dylan van den berg) und viele mehr.<br />

Dauer der Ausstellung: 17. Mai <strong>–</strong> 16. September 2012<br />

Öffnungszeiten: Mo. <strong>–</strong> So. 10 <strong>–</strong> 18 Uhr<br />

Alle Termine zum Begleitprogramm und weitere Informationen unter: www.<strong>des</strong>ign-museum.de<br />

Vitra Design Museum, Charles-Eames-Straße 2, D-79576 Weil am Rhein<br />

T +49.7621.702.3200, F +49.7621.702.3590, info@<strong>des</strong>ign-museum.de, www.<strong>des</strong>ign-museum.de


<strong>Presseinformation</strong><br />

<strong>Gerrit</strong> <strong>Rietveld</strong> <strong>–</strong> <strong>Die</strong> <strong>Revolution</strong> <strong>des</strong> <strong>Raums</strong><br />

Eine Ausstellung <strong>des</strong> Vitra Design Museums, Weil am Rhein, in Kooperation mit dem Centraal Museum<br />

Utrecht und dem Nederlands Architectuurinstituut<br />

Kuratorinnen: Amelie Znidaric, Kuratorin, Vitra Design Museum<br />

Laura Hompesch, Co-Kuratorin, Vitra Design Museum<br />

Ida van Zijl, Centraal Museum Utrecht<br />

Exponate: rund 320 Exponate, darunter Möbel, Modelle, Gemälde,<br />

Fotografien, Filme, rund 100 Originalzeichnungen und <strong>–</strong>pläne<br />

Pressevorbesichtigung: Mittwoch, 16. Mai 2012, 11 Uhr<br />

Eröffnung: Mittwoch, 16. Mai 2012, 19 Uhr<br />

Dauer der Ausstellung: 17. Mai 2012 <strong>–</strong> 16. September 2012<br />

Öffnungszeiten: Täglich 10<strong>–</strong>18 Uhr<br />

Eintritt: 8 €, ermäßigt 6,50 €, Kinder unter 12 Jahren frei<br />

Öffentliche Führungen: jeden Samstag, Sonntag und Feiertag um 11 Uhr<br />

Katalog: <strong>Gerrit</strong> <strong>Rietveld</strong> <strong>–</strong> <strong>Die</strong> <strong>Revolution</strong> <strong>des</strong> <strong>Raums</strong><br />

Autorin: Ida van Zjil;<br />

Aus dem Englischen von Anke und Eberhard Kreutzer<br />

Hardcover, 29 × 23 cm, 240 Seiten ca. 400 Abb., überw. farbig<br />

Deutsche Ausgabe ISBN 978-3-931936-94-5; Art.-Nr. 200 527 01<br />

75 €<br />

Bild- und Textmaterial: Gabriella Gianoli PR, Buristraße 21, CH-3006 Bern<br />

Phone +41.31.352.24.54, Fax +41.31.352.24.56, gianoli.pr@ggpr.ch<br />

Vitra Design Museum Gallery: Ronan & Erwan Bouroullec <strong>–</strong> Album<br />

03. 02. <strong>–</strong> 03.06.2012<br />

Confrontations. Contemporary Dutch Design<br />

12. 06.<strong>–</strong> 02. 09.2012<br />

<strong>Die</strong> Ausstellungen und Veranstaltungen über niederländisches Design entstanden mit Unterstützung<br />

von und in Kooperation mit:<br />

Vitra Design Museum, Charles-Eames-Straße 2, D-79576 Weil am Rhein<br />

T +49.7621.702.3200, F +49.7621.702.3590, info@<strong>des</strong>ign-museum.de, www.<strong>des</strong>ign-museum.de

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