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Seiten 33 bis 37 - Feuerwehr Marwitz

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1998<br />

1998<br />

Die Arbeitslosigkeit im Land wird immer größer, bei der <strong>Feuerwehr</strong> dagegen nimmt die<br />

Arbeit nicht ab. In den vergangenen Jahren wurde Vieles an <strong>Feuerwehr</strong>technik angeschafft.<br />

Im Vordergrund bleibt aber immer der Mensch, der die vorhandene Technik<br />

richtig einsetzen muss.<br />

Am Sonntag, den 11. Januar, gab es gleich zwei Einsätze: Gegen Abend, Alarmierung<br />

wegen einer 1000 m langen Ölspur im Bärenklauer Weg in Eichstädt. Gemeinsam mit<br />

den Eichstädter Kameraden waren wir im Einsatz. Der Verursacher konnte nicht gefunden<br />

werden. Um 20.15 Uhr nochmals Alarm. Ein Verkehrsunfall zwischen <strong>Marwitz</strong><br />

und Eichstädt. Ein 16-jähriges Mädchen war mit ihrem Sozius mit einem Pkw zusammengestoßen.<br />

Hierbei wurde sie so schwer verletzt, dass sie mit dem Rettungshubschrauber<br />

in eine Klinik nach Berlin geflogen werden musste. Wir sollten den Platz<br />

ausleuchten. Die Straße war schon verstellt. So konnten wir nur über den Acker zum<br />

Einsatzort gelangen. Der Pkw-Fahrer beging Unfallflucht. Zwei Tage später erfuhren<br />

wir, dass sich der flüchtige Unfallfahrer, ein 54-jähriger Hennigsdorfer, erhängt hat.<br />

Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand am 24. Januar um 18 Uhr statt. Unser<br />

Wehrführer, Hans-Joachim Neuber trug den Jahresbericht vor, berichtete über den<br />

<strong>Feuerwehr</strong> Verein, die Finanzen, den Ausbildungsstand und die Jugendfeuerwehr. Einige<br />

Kameraden wurden geehrt und im Dienstgrad befördert. Herausragend war der<br />

Kamerad Heinz Reinke mit 40 Dienstjahren. Er wurde mit der Medaille für treue Dienste<br />

in Gold ausgezeichnet. Nach einem Wildschweinessen und Freibier ging man zum<br />

gemütlichen Teil mit Tanz über.<br />

(unten:) <strong>Feuerwehr</strong>mann Patrick Thiede ist froh über den W 50, den die Oranienburger <strong>Feuerwehr</strong> der<br />

Bötzower Wehr abgetreten hat. Wegen eines Motorschadens am alten Löschwagen waren die Bötzower<br />

Kameraden mehrere Wochen ohne Einsatzfahrzeug.<br />

(oben:) Kamerad Heinz Reinke wurde für 50 treue Dienstjahre mit der goldenen Medaille ausgezeichnet.<br />

100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />

Unser Kamerad<br />

wird bei einem Verkehrsunfall verletzt<br />

Die Bötzower <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

haben endlich wieder ein einsatzfähiges<br />

Löschfahrzeug.<br />

Ein W 50 Tanklöschfahrzeug<br />

wurde von der Oranienburger<br />

Wehr abgegeben. Der alte<br />

Robur-LO mit Motorschaden<br />

soll aber trotzdem wieder<br />

hergerichtet werden. Die Planung<br />

für das neue Depot in<br />

Bötzow ist in vollem Gange.<br />

Bauleiter Dieter Bergelsdorf<br />

von der Projektbau Hennigsdorf<br />

GmbH will in Kürze die<br />

Planung für den Neubau vorstellen.<br />

Am 3. Februar gab es Alarm<br />

um 16.52 Uhr. Verkehrsunfall<br />

an der <strong>Marwitz</strong>er Kreuzung.<br />

Eine Pkw-Fahrerin aus<br />

Hennigsdorf stieß mit einem<br />

Moped zusammen. Dessen<br />

Fahrer war ausgerechnet unserer<br />

Kamerad Mario Meinke.<br />

Er wurde sofort ins Krankenhaus<br />

eingeliefert, doch<br />

zur Erleichterung aller war er<br />

nur leicht verletzt. Zur Sicherung<br />

der Unfallstelle wurde<br />

ein Sack Ölbinder benötigt.<br />

Anschließend fuhren wir zum<br />

Krankenhaus, um Mario zu<br />

besuchen.<br />

100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />

Große Evakuierung:<br />

2 Bomben aus dem 2. Weltkrieg<br />

1998<br />

Die FFw Eichstädt hat eine neue Führung. Ortswehrführer ist jetzt Norbert Hanke,<br />

sein Stellvertreter ist Jörg Focke. Beide Kameraden wurden jetzt offiziell ernannt. Das<br />

Amt üben sie schon seit Mai vergangenen Jahres kommissarisch aus, nachdem Fred<br />

Hildebrandt überraschend sein Amt abgab. Auf der letzten Gemeindevertretersitzung<br />

in Vehlefanz hat Bürgermeister Hugo Gediga bekanntgegeben, dass Vehlefanz der<br />

zentrale <strong>Feuerwehr</strong>standort nördlich der Autobahn im Amt Oberkrämer werden soll.<br />

Am Freitag, den 13. Februar, gleich zwei Einsätze. Bei beiden mussten Ölspuren beseitigt<br />

werden. Dafür wurden insgesamt 10 Sack Ölbinder benötigt.<br />

Die Ausbildung unserer Kameraden der Jugendwehr wird regelmäßig fortgesetzt. Jeden<br />

Mittwoch um 17.00 Uhr trifft sich die Gruppe am Depot. Die hohe Beteiligung der<br />

Jugendlichen beweist uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. In der<br />

Gruppe sind nicht nur Jugendliche aus <strong>Marwitz</strong> vertreten, auch aus Eichstädt haben<br />

Jugendliche den Weg zu uns gefunden.<br />

Der 2. März brachte einen für uns ungewöhnlichen Einsatz. Zwei Bomben aus dem<br />

2. Weltkrieg mussten auf einem Feld zwischen <strong>Marwitz</strong>-Bötzow und Velten entschärft<br />

werden. Die 1. Bombe wurde schon am 23. Februar, die 2. Bombe kurz danach gefunden.<br />

Um den Sperrkreis abzusichern, waren aus allen Gemeinden des Amtes<br />

Oberkrämer sowie aus Velten 80 <strong>Feuerwehr</strong>leute, 15 Bundeswehrsoldaten und ca.<br />

40 Polizeibeamte im Einsatz. Viele Personen mussten evakuiert werde: in Bötzow 185<br />

Personen, in <strong>Marwitz</strong> 138 Personen, in Velten 30 Personen.<br />

Zum Glück verlief alles planmäßig: 07.00 Uhr: Lagebesprechung der Wehrführer.<br />

07.45 Uhr: Abfahrt zum Sperrkreis. 09.00 Uhr: Verpflegung vom Amt trifft ein.<br />

10.10 Uhr: Die 1. Bombe ist entschärft. 12.20 Uhr: Auch die 2. Bombe ist entschärft.<br />

12.45 Uhr: Entwarnung durch akustisches Sirenensignal. Aufatmen!<br />

1998<br />

(oben:) Aufgrund eines 2.<br />

Bombenverdachts wird ein Acker<br />

bei Bötzow untersucht<br />

(links:) Erfolgreicher Arbeitstag!<br />

Gleich 2 Bomben wurden erfolgreich<br />

unschödlich gemacht<br />

Eine Einsatzübung fand am<br />

16. April am Schweinestall in<br />

Eichstädt statt. <strong>Marwitz</strong>er und<br />

Eichstädter Kameraden waren<br />

an dieser Übung beteiligt.<br />

Auch der Amtbrandmeister<br />

und sein Stellvertreter waren<br />

vor Ort. Unsere Aufgabe war<br />

es, drei vermisste Personen<br />

zu suchen, und eine 200 m<br />

lange Schlauchleitung zum<br />

Hydranten an der Veltener<br />

Str. zur Einspeisung des TLF<br />

Eichstädt aufzubauen.

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