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Interview mit Andy Kreichelt, Pressesprecher Theaterfrühling ...

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Polis3000: respondemus<br />

γ Cephei (Gamma Cephei; eigenname errai oder Alrai aus arabisch ‏الراعي‎ ‚<br />

der Schäfer/Hirte‘), ist ein Stern der Spektralklasse k1 IV <strong>mit</strong> einer schein-<br />

baren Helligkeit von 3,2 mag. Die entfernung zur erde beträgt ca. 45<br />

Lichtjahre.<br />

γ Cephei ist ein Doppelstern, bestehend aus einem Unterriesen und einem<br />

roten Zwerg. Der rote Zwerg bewegt sich auf einer Bahn <strong>mit</strong> einer großen<br />

Halbachse von 20 Ae und einer exzentrizität von 0,41 um den Unterriesen.<br />

es wird spekuliert, dass im System Bedingungen herrschen könnten, welche<br />

die entwicklung von Leben ermöglichen.<br />

Markus&Markus sind auf dem weg.<br />

„Ich weiß einfach nicht mehr weiter!“<br />

Ann klage (Produktion, Booking, requisite, Maske,<br />

Nebelmaschine, Sekretariat – Markus&Markus)<br />

Aufführung: Termine werden noch bekannt gegeben! | Ort: Hildesheim<br />

Infos und Kontakt: Markus&Markus,<br />

E-Mail: markusundmarkus@gmx.net, www.markusundmarkus.at<br />

raumgewinn<br />

Jedes Leben, naturgemäß zeitlich begrenzt, kennt noch eine weitere Grenze: seine räum-<br />

liche. Unser Leben ist ein raum, in dem wilde Dinge geschehen, strahlend weiße wände<br />

besudelt werden, zum Mond geflogen wird, doch immer auch die Möglichkeit besteht (oder<br />

sollten wir es nicht gleich Gefahr nennen?), dass gähnende Langeweile herrscht, ohne<br />

dass die dabei entstehende Leere uns nun sonderlich auffallen würde. Nicht selten wird<br />

sie hingenommen und das kleine, naive oder auch aufgeklärt-moderne Ich macht es sich<br />

gemütlich in den vier wänden, die es sein Leben nennt. Die wände sind tapeziert. Die<br />

Bilder hängen.<br />

wie nun aber den widerstreit der verrinnenden Zeit und des begrenzten raums auflösen?<br />

wie nun raum gewinnen innerhalb der gedanklichen, körperlichen und sprachlichen Gren-<br />

zen? wie nun aber die innere Zerrissenheit zwischen Sofa und Aufbruch darstellen?<br />

„raumgewinn“ – diese dem Sport- und kriegsvokabular entlehnte wendung – war 19<br />

jungen Autorinnen und Autoren des Hildesheimer Studiengangs kreatives Schreiben und<br />

kulturjournalismus Anlass genug, um sich neuen metaphorischen raum zu erschreiben<br />

und ihre ergebnisse in einer gleichnamigen Anthologie festzuhalten. Dafür haben sie als<br />

fleißige Zimmerleute an ihrem Mikrokosmos gefeilt. Ihr rohstoff: die Sprache.<br />

Die dabei entstandenen räume sind nicht eindimensional zu begreifen, sondern physi-<br />

scher, mentaler, psychosozialer, grundsätzlich ambivalenter Natur. wichtiger als theore-<br />

tische Feststellungen über das Verhältnis von raum und Zeit sind den jungen Autorinnen<br />

und Autoren die Geschichten, deren kraft sie durch den raum ihres Lebens trägt.<br />

Denn von nichts anderem als der Doppelbödigkeit, die das Leben für uns bereithält, handeln<br />

ihre Geschichten und Gedichte. Von der Anatomie des körpers über Figuren auf dem<br />

Schachbrett und zwischenmenschliche Beziehungen bis hin zu politisch formierten räu-<br />

men eröffnen sich dem Leser unterschiedlichste Assoziationsfelder und poetologische<br />

Hinterzimmer. Die Verschiedenartigkeit der versammelten Texte lässt keine festlegenden<br />

Aussagen zu, und diese Uneindeutigkeit ist nichts Geringeres als ein Glücksfall für das,<br />

was man Literatur nennt.<br />

„Raumgewinn“: Hrsg. von Karl W. Flender, Marius Hulpe, Antonia Kalitschke,<br />

Edition Pæchterhaus, Hildesheim 2011 | ISBN 978-3-941392-24-3,<br />

165 Seiten, 9,90 Euro<br />

Infos und Kontakt: Edition Paechterhaus,<br />

E-Mail: info@paechterhaus.de, www.paechterhaus.de<br />

Förderer: Landschaftsverband Hildesheim e. V., Friedrich weinhagen Stiftung,<br />

Institut für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft der Universität<br />

Hildesheim, AStA der Universität Hildesheim, Fachbuchhandlung Decius GmbH

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