bad blumauer - Server web316
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und begrünen. Und das bei unerschöpflichem<br />
Formenreichtum.<br />
Arch. Marcel Kalberers Arbeitsweise:<br />
Die Weidenruten werden zu Rutenbündeln<br />
zusammengefasst.<br />
Dies geschieht mit Hilfe von Stahlrohren,<br />
Gurten, Seilen und menschlicher<br />
Arbeitskraft. Die Bündel werden dem<br />
Entwurf nach angeordnet, in den Boden<br />
versenkt und fixiert.<br />
Innerhalb weniger Monate treiben die<br />
Weiden aus und das Bauwerk ist lebendig.<br />
Die Lebensdauer beträgt an die 100 Jahre.<br />
Geschichte der Weide<br />
In der Vergangenheit wurde die Weide<br />
(Salix) z.B. zum Ufer- und Hangsichern,<br />
Befestigen von Strohdächern,<br />
Binden von Weinreben und Schuhen,<br />
sowie zum Korbflechten verwendet.<br />
Außerdem wurde die Weidenrinde als<br />
Heilmittel eingesetzt (Vorläufer des<br />
Aspirins).<br />
Diese Anwendungsmöglichkeiten sind<br />
weitgehend aus unserer Gesellschaft<br />
verschwunden.<br />
Mit der relativ neuen Nutzungsmöglichkeit<br />
des architektonischen Weidenbaus<br />
eröffnet sich ein großes Feld,<br />
welches der Weide wieder Zukunftsaussichten<br />
verschafft.<br />
Es vollzieht sich eine erfolgreiche Verbindung<br />
von vergangener, gegenwärtiger<br />
und zukünftiger Kultur.<br />
Ökologischer Nutzen der Weide<br />
Die Weide bietet einer Vielzahl von Insekten,<br />
Vögeln und Säugern Nahrungs-<br />
, Brut- und Lebensraum.<br />
Zudem ist sie ein starker Bodenverbesserer<br />
und wird bei der Bekämpfung<br />
von Schwermetallvergiftung von Böden<br />
eingesetzt.<br />
Buchtipps und Links<br />
Das Weidenbaubuch / Marcel Kalberer,<br />
Micky Remann<br />
Grüne Kathedralen / Marcel Kalberer,<br />
Micky Remann<br />
Mit Weiden bauen / Jon Warnes<br />
www.sanftestrukturen.de<br />
www.weidensepp.de<br />
Was geschah bis jetzt?<br />
In zahlreichen Arbeitssitzungen rauchten<br />
intensiv die Köpfe.<br />
Dem Kern der LA21-Jugendgruppe<br />
gehören an: Martin Angerbauer, Stefan<br />
Brünner und Marlene Neuherz.<br />
Der erweiterte Arbeitskreis setzt sich aus<br />
Christian Hejna, Maria Rath, Erich Scheu-<br />
BÜRGERSERVICE<br />
cher und Andrea Gaal zusammen.<br />
Gemeinsam wurden viele Punkte erarbeitet,<br />
Aufgaben verteilt und Pläne umgesetzt.<br />
Ein Auszug:<br />
Der Kontakt zu den Sozialeinrichtungen:<br />
Überall wurden wir mit offenen Armen<br />
aufgenommen. Die Idee des gemeinsamen<br />
Bauens – und noch dazu von solch<br />
Einzigartigem - begeisterte jeden.<br />
Dabei zeigte sich, dass manch einer bereits<br />
Erfahrung im (kleineren) Weidenbau<br />
hat. Auch sind z.B. einige Lehrlinge<br />
der Landschaftsgärtnerei, sowie erfahrene<br />
Korb- und Feinflechter dabei.<br />
Die Einbindung in das Projekt wird also<br />
je nach Zeit, Interesse und Fertigkeiten<br />
unterschiedlich sein.<br />
In den Wintermonaten wird diesbezüglich<br />
mit den Teilnehmern ein individuelles<br />
Konzept erstellt.<br />
EU-Förderantrag:<br />
Es wurde ein umfassender Antrag auf<br />
Fördergeld (A3Jugendinitiativen) erstellt.<br />
Dieser wird im Moment von der<br />
Nationalagentur für Jugend bearbeitet.<br />
Auslandskontakte:<br />
Mit Hilfe vom Landesjugendreferat Steiermark<br />
haben wir in Slowenien bereits<br />
eine Jugendorganisation ausfindig machen<br />
können, welche eine Jugendgruppe<br />
entsenden wird. Das stellt natürlich<br />
auch für die Gemeindejugend einen<br />
besonders interessanten Punkt des Projekts<br />
dar.<br />
Neben gemeinsamer Arbeit stehen auch<br />
kreative und sportliche Aktivitäten am<br />
Plan.<br />
In Ungarn sind wir noch auf der Suche<br />
nach Teilnehmern.<br />
Entwurf des Weidenbaus:<br />
Unsere Entwürfe und Wünsche berücksichtigend<br />
entwarf Arch. Marcel Kalberer<br />
einen Kuppelbau mit 8 Nischen<br />
(siehe Vorentwurfs-Skizze). Im Moment<br />
wird alles genau ausgearbeitet und ein<br />
Modell erstellt.<br />
Einladung zum Info-Abend!<br />
Am 24. Januar 2006 findet ein Informationsabend<br />
zum Projekt Weidenbau<br />
mit Arch. Marcel Kalberer statt.<br />
Dabei werden bereits umgesetzte Weidenbauten<br />
präsentiert und das Modell<br />
des Bad Blumauer Weidenbaus zu sehen<br />
sein. Außerdem wird diskutiert und erarbeitet,<br />
wie sich jeder Interessierte<br />
einbringen kann.<br />
Neben den teilnehmenden Sozialeinrichtungen,<br />
Jugendgruppen, Vereinen<br />
7<br />
der Gemeinde und der Presse sind ganz<br />
besonders alle GemeindebürgerInnen<br />
dazu eingeladen, an diesem besonderen<br />
Abend teilzunehmen.<br />
Eine detaillierte Einladung zum Info-<br />
Abend werden sie im Januar auch in<br />
ihrem Briefkasten vorfinden.<br />
Aufruf an die Jugend!<br />
Du bist zwischen 15 und 25 Jahre<br />
alt? Du gestaltest Dir Deine Umwelt<br />
gern selbst? Du hast Freude an<br />
Teamarbeit? Du hast Ideen, welche<br />
das Projekt bereichern können?<br />
Dann ist das Deine Chance!<br />
Gesucht sind noch Jugendliche, welche<br />
auch im Vorfeld mitreden und<br />
mitplanen möchten. Hier sind Deine<br />
Wünsche und Anregungen willkommen.<br />
Nimm ruhig Deine Freunde<br />
mit, jeder kreative Kopf ist willkommen!<br />
Melde Dich einfach bei Marlene<br />
Neuherz 0664/4184504 oder Martin<br />
Angerbauer 0664/6469566 oder<br />
Stefan Brünner 0650/8414634.<br />
Danke!<br />
Ein Dank geht an jene Institutionen und<br />
Private, welche ihre Unterstützung bereits<br />
zugesagt bzw. zukommen haben<br />
lassen (näheres zu den aktiven Förderern<br />
in den nächsten Ausgaben der Gemeindenachrichten):<br />
Von der Jause bis zum Bagger, von der<br />
eigenen Arbeitskraft bis zum Quartier,<br />
vom Internetzugang bis zur finanziellen<br />
Unterstützung.<br />
Ohne diese Menschen wäre der Weidenbau<br />
nicht das, was er bereits jetzt,<br />
in seiner Planungsphase, schon ist:<br />
Ein Ort der Begegnung!<br />
Andrea Gaal