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DA-Nr. 15A/07 • 11. April 2007 • 9. Jahrgang<br />

INHALT<br />

Leistungsbilanz/VICTORY Media AG<br />

Franz Landerer, Initiator der VICTORY-Medienfonds, verhaftet<br />

> Verdacht auf Untreue und Steuerhinterziehung <<br />

�<br />

Fondskonzeptionär und Rechtsanwalt Ralf Plück erst Mitte 2006<br />

<strong>als</strong> Aufsichtsrat ausgeschieden<br />

���<br />

Leistungsbilanz-Ad-hoc-Meldungen<br />

… der 1993 mit geschlossenen Immobilienfonds gestarteten Wölbernbank:<br />

„Bankhaus Wölbern vollzieht strategische Neustrukturierung“<br />

Neugründung der Wölbern Invest AG <strong>als</strong> eigenständige Schwestergesellschaft<br />

mit den Vorständen Joachim Schmarbeck und Achim von Quistorp<br />

�<br />

… der 2001 gegründeten FHH Fondshaus Hamburg Gesellschaft für<br />

Unternehmensbeteiligungen mbH & Co. KG:<br />

„Zugang im Management der FHT Fonds Haus Treuhand GmbH -<br />

M. Alexander Matthäus wird stellvertretender Geschäftsführer“<br />

> Allerdings fehlt die Leistungsbilanz-Dokumentation <<br />

���<br />

RechtsprechungsReport<br />

LG Mannheim:<br />

<strong>Dr</strong>eijährige Schadensersatz-Verjährung beginnt mit Prospektübergabe<br />

an den Kapitalanleger, auch wenn der Anleger den Prospekt<br />

erst neun Jahre später liest<br />

���<br />

ANLAGE-MARKT-NEWS<br />

Vier neue Anlage-Angebote<br />

im anlegerschutz-TRANSPARENZ-Rating<br />

HINWEIS: Die DA-CD-ROM April 2007 mit Komplett-Update erhalten unsere Lizenznehmer voraussichtlich<br />

Mitte Mai 2007. Darauf sind die vollständigen Inhalte aller bisher erschienenen<br />

Print-Ausgaben einschließlich dieser Ausgabe samt der dazugehörigen Research-Unterlagen<br />

dokumentiert.<br />

Bis dahin sind die Dokumente, auf die sich die Research-Berichte dieser Ausgabe abstützen,<br />

teilweise über die Internet-Adresse www.direkteranlegerschutz.de verfügbar.


Doku-Nr. 07.8947.01 (ab Mitte Mai auf der DA-CD-ROM April 2007)<br />

Am 08.04.07 berichtete die €uro am Sonntag, dass seit dem<br />

13.03.07 Franz Landerer, Ex-Alleinvorstand und Gründer der<br />

insolventen VICTORY Media AG, Kaufbeuren, sowie Initiator<br />

der VICTORY-Medienfonds in Untersuchungshaft sitzt:<br />

„Die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittelt gegen Landerer wegen des Verdachts der Untreue<br />

und Steuerhinterziehung. In Rotterdam und Rom fanden Durchsuchungen statt.“<br />

Und:<br />

Victory arbeitete bei den finanzierten TV-Produktionen mit der holländischen Firma Global Entertainment<br />

zusammen. Deren Besitzer ist Global Productions, eine Firma die ihren Sitz auf den<br />

niederländischen Antillen hat. Global will auch Erlösausfallversicherungen für einige Victory-<br />

Medienfonds abgeschlossen haben. Faktisch sind die Ansprüche gegen die Erlösausfallversicherungen<br />

aber nicht viel wert und müssen sogar eingeklagt werden. Das dürfte im Ausland<br />

schwierig und teuer werden.<br />

Bereits in DA-Nr. 28A/05 hatten wir berichtet, dass die Verlustzuweisungen<br />

der VICTORY-Medienfonds 2 bis 6 für die Jahre<br />

1992 bis 1996 bei der Hauptbetriebsprüfung aberkannt<br />

worden sind.<br />

> Doku-Nr. 05.7199.01<br />

Die letzte Entwicklung bei VICTORY Media ist der noch geschalteten<br />

Website www.victory-media.de zu entnehmen:<br />

Danach sind am 27.09.06 Franz Landerer <strong>als</strong> Vorstand und<br />

Ralf Plück und Dirk Wolf <strong>als</strong> Aufsichtsräte der VICTORY Media<br />

AG ausgeschieden.<br />

Ralf Plück ist Rechtsanwalt in Wiesbaden und berät Landerer<br />

bzw. die VICTORY-Medienfonds seit vielen Jahren. Er hatte uns<br />

aber auch <strong>als</strong> Anwalt von Ulrich Chmiel, Chef und Gründer<br />

der Akzenta AG, Neubeuern,Nam 22.05.06 eine – vergebliche<br />

- Abmahnung gesandt.<br />

In unserem Akzenta-Spezial-Research (1) in DA-Nr. 22B/06<br />

berichteten wir ausführlich über die Hintergründe der Verhaftung<br />

der Akzenta-Vorstände Ulrich Chmiel, seiner beiden<br />

Söhne Alexander Chmiel und Christian Chmiel sowie des<br />

Finanzvorstands Oliver Braun und über die Hausdurchsuchungsaktionen<br />

der Polizei-Direktion Erding und über deren<br />

vorläufigen Abschlussbericht unter der Überschrift „Durchsuchungsaktion<br />

der EG Oberland wegen gewerbsmäßigen<br />

Bandenbetrugs in Million-enhöhe“.<br />

> Doku-Nr. 06.7998.06<br />

Zudem hat Plück über die BKM Beratungsgesellschaft für<br />

Konzeption und Marketing mbH mit Sitz unter der Wiesbadener<br />

Anschrift der Kanzlei DOERR KÜHN PLÜCK MAKKI &<br />

THOEREN das von <strong>Dr</strong>. Peter Fey von der InvestCon GmbH,<br />

Germering, zusammen mit der Akzenta AG, initiierte und dann<br />

nach den staatsanwaltschaftlichen<br />

- 2 -


Doku-Nr. 07.8944.01 (ab Mitte Mai auf der DA-CD-ROM April 2007)<br />

Aktionen gegen die Akzenta zurückgezogene Beteiligungsangebots<br />

DUBAI OPPORTUNITY FUND GmbH & Co. KG konzeptionell<br />

beraten.<br />

> Doku-Nr. 06.7998.10<br />

Die BKM und damit Plück sind auch konzeptionelle Berater des<br />

aktuell im Vertrieb befindlichen Beteiligungsangebots Venta-<br />

Fonds Dubai Opportunity I. GmbH & Co. KG, dieses Mal<br />

intiiert von <strong>Dr</strong>. Peter Fey zusammen mit Oskar Edler von<br />

Schickh von der VentaCom Marketing und Vertriebskoordination<br />

GmbH, Bremen.<br />

> Doku-Nr. 07.8612.02<br />

Zurück zu den Informationen auf der VICTORY-Media-Website:<br />

Lt. News vom 06.11.2006 hatte die VICTORY Media AG beim<br />

Insolvenzgericht Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen gestellt, da sie zwei Prozesse über<br />

insgesamt rd. 6 Mio. EUR, insbesondere gegen die EM.TV AG,<br />

verloren hat.<br />

Das Insolvenzgericht hat dann mit Beschluss vom 06.11.2006<br />

die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der<br />

VICTORY Media AG angeordnet. Die VICTORY Medienfonds<br />

sind lt. VICTORY-Media-Website durch diesen Insolvenzantrag<br />

nicht unmittelbar betroffen, da die Fonds von selbständigen<br />

Unternehmen der VICTORY Media Gruppe geführt werden. Daher<br />

seien die Teilhaber der VICTORY Medienfonds nur unmittelbar<br />

betroffen, wenn sie auch Aktionäre der VICTORY Media<br />

AG sind.<br />

Am 06.12.06 hat die Staatsanwaltschaft und die Steuerfahndung<br />

die Büroräume der VICTORY Media Gruppe durchsucht.<br />

Die meisten Unterlagen wurden beschlagnahmt.<br />

Lt. News vom 08.12.2006 hat dann auch Thomas Carl<br />

Mösch, Rechtsanwalt und Steuerberater in München, sein<br />

Mandat <strong>als</strong> Aufsichtsrat der VICTORY Media AG niedergelegt.<br />

Das Amtsgericht Kempten/Allgäu, Insolvenzgericht, hat mit<br />

Beschluss vom 15.01.2007 (Az. IN 770/06) das Insolvenzverfahren<br />

über das Vermögen der VICTORY Media AG eröffnet.<br />

Die Gesellschaft ist dadurch aufgelöst.<br />

Zum Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Dipl.-Kfm.<br />

<strong>Dr</strong>. Marco Liebler, München, bestellt.<br />

Am 10.04.07 sandte uns die Bankhaus Wölbern & Co.,<br />

Hamburg, eine mit „Bankhaus Wölbern vollzieht strategische<br />

Neustrukturierung“ überschriebene Pressemitteilung:<br />

Die Wölbern Gruppe hat mit der Wölbern Invest AG eine rechtlich eigenständige Schwestergesellschaft<br />

des Bankhauses Wölbern gegründet, unter deren Dach künftig das gesamte Fondsgeschäft<br />

angesiedelt sein wird.<br />

- 3 -


Und:<br />

Mit dieser Neustrukturierung der Unternehmensgruppe wurde eine strategische Entscheidung<br />

umgesetzt, die Aufsichtsrat und Vorstand des Bankhauses Wölbern bereits im Zusammenhang<br />

mit dem im August 2006 erfolgten Eigentümerwechsel getroffen hatten. Gründe für die strategische<br />

Neustrukturierung sind zum einen die stärkere Konzentration der beiden Gesellschaften auf<br />

ihre jeweiligen Kernkompetenzen, zum anderen die Optimierung der Unternehmensstruktur im<br />

Hinblick auf die Anforderungen von Basel II (insbesondere die Eigenkapitalunterlegung im Finanzierungsgeschäft<br />

von Banken) sowie steuerliche Aspekte.<br />

Und:<br />

Die neue Gesellschaft, die ihre Geschäftstätigkeit bereits aufgenommen hat, wird künftig von<br />

zwei Vorständen geleitet. Joachim Schmarbeck, bislang Vorstand des Bankhauses Wölbern &<br />

Co., wechselt <strong>als</strong> Vorstand zur Wölbern Invest AG. Achim von Quistorp, zuvor Geschäftsführer<br />

der Norddeutschen Private Equity GmbH, wurde per 1. April 2007 ebenfalls zum Vorstand der<br />

neu gegründeten Gesellschaft bestellt. Das Bankhaus Wölbern wird weiterhin von <strong>Dr</strong>. Eric<br />

Hirsch <strong>als</strong> Vorstandsvorsitzendem und Larissa Dan <strong>als</strong> Mitglied des Vorstandes geleitet.<br />

Und:<br />

Seit 1993 hat die Wölbern-Gruppe insgesamt 72 geschlossene Immobilienfonds mit Objekten im<br />

In- und Ausland erfolgreich platziert. Das realisierte Investitionsvolumen beträgt rund 2,65 Mrd.<br />

Euro. Investitionsländer sind derzeit Deutschland, die Niederlande, Österreich, Polen, Großbritannien<br />

und Frankreich. Etwa 32.000 Anleger haben bislang in Fonds von Wölbern investiert.<br />

> Doku-Nr. 07:8944.02 - Vollständige Pressemitteilung – auch für Fax-<br />

Empfänger ab sofort verfügbar unter www.direkteranlegerschutz.de,<br />

ab Mitte Mai auf der DA-CD-ROM April 2007<br />

> Doku-Nr. 07.8945.01 (ab Mitte Mai auf der DA-CD-ROM April 2007)<br />

Wir werten die Presseinformation <strong>als</strong> Leistungsbilanz-Adhoc-Meldung.<br />

Das Bankhaus Wölbern & Co. hat ihre 2005er Leistungsbilanz<br />

vollständig dokumentiert.<br />

> Doku-Nr. 07.8765.02 (Leistungsbilanz-Basistableau)<br />

Für das zentrale Kriterium Leistungsbilanz unseres anlegerschutz-TRANSPARENZ-Ratings<br />

erhält die Blue Capital<br />

für ihre Anlage-Angebote das �-Rating.<br />

� ABLAUF: anlegerschutz-TRANSPARENZ-Rating<br />

Bereits am 05.04.07 erhielten wir über die FHH Fondshaus<br />

Hamburg Gesellschaft für Unternehmensbeteiligungen<br />

mbH & Co. KG, Hamburg, eine mit „Zugang im Management<br />

der FHT Fonds Haus Treuhand GmbH - M.<br />

Alexander Matthäus wird stellvertretender Geschäftsführer“<br />

überschriebene Presseinformation:<br />

M. Alexander Matthäus (30) ist seit dem 1. April 2007 stellvertretender Geschäftsführer der<br />

FHT Fonds Haus Treuhand GmbH, einer Tochtergesellschaft des zur Ahrenkiel-Gruppe gehörenden<br />

FHH Fondshauses Hamburg.<br />

Herr Matthäus wechselt innerhalb der Unternehmensgruppe: Nach seinem Studium in Hamburg<br />

und Australien begann der Betriebswirt 2002 seine berufliche Laufbahn bei der Reederei Ahren-<br />

- 4 -


kiel, wo er zuletzt in leitender Position im Bereich Controlling beschäftigt war. Er verfügt über<br />

umfangreiche Erfahrungen in der Betreuung von Schiffsgesellschaften. Darüber hinaus gehörten<br />

Fragen des Steuerrechts und der Wirtschaftsprüfung zu seinem bisherigen Aufgabengebiet.<br />

Alexander Matthäus wird nach seiner Einarbeitung <strong>als</strong> Geschäftsführer an die Stelle von Ute<br />

Erbst treten, die im Dezember 2006 <strong>als</strong> Geschäftsführerin der FHT Fonds Haus Treuhand GmbH<br />

ausgeschieden war. In der Zwischenzeit nimmt Jens Brandis, Geschäftsführer des Fondshauses<br />

Hamburg, diese Funktion kommissarisch wahr.<br />

> Doku-Nr. 07.8945.02 - vollständige Pressemitteilung – auch für Fax-<br />

Empfänger ab sofort verfügbar unter www.direkteranlegerschutz.de, ab Mitte<br />

Mai auf der DA-CD-ROM April 2007<br />

Wir werten diese Presseinformation <strong>als</strong> Leistungsbilanz-Adhoc-Meldung.<br />

Die FHH Fondshaus Hamburg hat allerdings ihre 2005er Leistungsbilanz<br />

uns gegenüber nicht dokumentiert.<br />

Für das zentrale Kriterium Leistungsbilanz unserer<br />

anlegerschutz-TRANSPARENZ-Ratings erhält die FHH<br />

Fondshaus Hamburg somit für ihre Anlageangebote das<br />

Gesamtergebnis: TRANSPARENZ-Rating nicht durchführbar.<br />

> Empfehlung für die Anlageberatung bei Anlage-Angeboten mit Gesamtergebnis:<br />

TRANSPARENZ-Rating nicht durchführbar<br />

> ABLAUF: anlegerschutz-TRANSPARENZ-Rating<br />

RechtsprechungsReport<br />

Das Landgericht Mannheim wies durch sein Urteil vom 07.03.2007 die Klage eines Anlegers ab,<br />

der nachweislich im Jahre 1996 einen Prospekt übergeben bekommen hatte. Im Prospekt waren<br />

die wesentlichen Risiken aufgeführt gewesen.<br />

RA Diplom-Jurist Thomas Keppel, Kanzlei <strong>Dr</strong>. <strong>Johannes</strong> <strong>Fiala</strong>, München, www.fiala.de hat<br />

das Urteil erstritten. Er kommentiert die Rechtslage, wie folgt:<br />

Auszug aus der Urteilsbesprechung:<br />

Der Kläger nahm den beklagten Anlageberater wegen angeblicher F<strong>als</strong>chberatung bei der Empfehlung<br />

einer Kapitalanlage im Jahre 1996 in Anspruch. Das Landgericht wies die Ende 2006 erhobene<br />

Klage unter Verweis auf die Verjährung ggf. bestehender Ansprüche ab.<br />

Ansprüche aus positiver Vertragsverletzung eines Anlageberatungsvertrages verjährten vor der<br />

Schuldrechtsreform innerhalb von 30 Jahren. Nach der Übergangsvorschrift des Art. 229 § 6<br />

EGBGB verkürzte sich die Verjährungsfrist ab dem 1.01.2002 auf drei Jahre.<br />

Die Verjährungsfrist beginnt grundsätzlich mit der Entstehung des Anspruchs. Nach ständiger<br />

Rechtsprechung des BGH ist der Anleger, der aufgrund einer fehlerhaften Empfehlung eine für<br />

ihn nachteilige Kapitalanlage erworben hat, in der Regel bereits durch deren Erwerb geschädigt<br />

(BGH NJW 2005, 1597). Nach neuerer BGH-Rspr. kommt es für den Verjährungsbeginn darauf<br />

an, dass der Gläubiger von den den Anspruch begründenden Umständen Kenntnis erlangt oder<br />

ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen musste (§ 199 Abs. 1 Nr.2 BGB).<br />

Vorliegend waren die Risiken der getätigten Kapitalanlage in dem Emissionsprospekt aufgeführt.<br />

Dessen Erhalt hatte der Kläger ausdrücklich in seiner Beitrittserklärung schriftlich bestätigt. In<br />

einem solchen Fall ist die Unkenntnis jedoch auf grobe Fahrlässigkeit des Klägers zurückzuführen.<br />

Entweder hat er den Emissionsprospekt erhalten und nicht gelesen oder den Erhalt des<br />

- 5 -


Prospektes bestätigt und auf einer Aushändigung gleichwohl nicht bestanden und sich damit der<br />

entsprechenden Informationsmöglichkeit selbst enthoben, beides ist <strong>als</strong> grob fahrlässig i.S.d. §<br />

199 Abs. 1 Nr.2 BGB anzusehen.<br />

Und Fazit von RA <strong>Fiala</strong>:<br />

Für das Vertriebscontrolling kommt es entscheidend darauf an, dass der Anlagevermittler sich<br />

den Empfang des Prospektes schriftlich separat quittieren lässt. Insbesondere ist darauf zu achten,<br />

dass die Übergabe nicht erst am Tage der Zeichnung erfolgt. Eine mit anderen Erklärungen<br />

verbundene Quittung, beispielsweise auf dem Zeichnungsschein, kann wirkungslos sein (vgl.<br />

OLG Hamm, Urteil vom 26.03.2003, Az. 8 U 170/02).<br />

Leitsatz von RA <strong>Fiala</strong>, MBA:<br />

<strong>Dr</strong>eijährige Schadensersatz-Verjährung beginnt mit Prospektübergabe an den Kapitalanleger,<br />

auch wenn der Anleger den Prospekt erst neun Jahre später liest<br />

> Doku-Nr. 07.8946.02 - komplettes Urteil – .03 - komplette Urteilsbesprechung - ab sofort verfügbar unter<br />

www.direkteranlegerschutz.de, ab Mitte Mai auf der DA-CD-ROM April 2007<br />

Wir haben das Urteil in die folgenden Urteilslisten aufgenommen:<br />

• Liste der Urteile zur Dokumentation der Anlagevermittlung- und Beratung<br />

• Urteilsliste zum ausreichenden Zeitrahmen für den Anleger zur Kenntnisnahme des Prospektes<br />

ANLAGE-MARKT-NEWS<br />

��� NEU im Vertrieb > und daher bei uns ab sofort im<br />

anlegerschutz-TRANSPARENZ-Rating:<br />

• „Anspar FLEX Fonds 2 GmbH & Co. KG“ der CF Fonds GmbH (Flex-Fonds-Gruppe),<br />

Schorndorf<br />

• „HCI Private Equity VI“ der HCI Hanseatische Capitalberatungsgesellschaft mbH,<br />

Hamburg<br />

• „Bayernfonds Australien 2“ der Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement,<br />

München<br />

• „SAG Best Ship Select I“ der Salamon AG, Schor<br />

Heinz Gerlach MEDIEN AG ● Registergericht Bad Homburg, HRB 7048<br />

Postfach 2169, 61411 Oberursel ● Hausanschrift: Oberhöchstadter Straße 8, 61440 Oberursel ● Deutschland<br />

Tel.: +49-6171-6370-0 (10-17 Uhr) ● Fax: +49-6171-6370-40 ● e-Mail: research@gerlach.de<br />

www.direkteranlegerschutz.de ● www.anlegerschutzauskunft.de<br />

Vorstand: Heinz Gerlach ● Vorsitzender des Aufsichtsrates: StB Rolf Auth<br />

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