Ortsnamen Schweiz - NEU - 2011 - Kopie - Dillum
Ortsnamen Schweiz - NEU - 2011 - Kopie - Dillum
Ortsnamen Schweiz - NEU - 2011 - Kopie - Dillum
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Christoph Pfister<br />
Die <strong>Ortsnamen</strong> der <strong>Schweiz</strong><br />
Mit einer Einführung über die vesuvianische<br />
Namensprägung Europas<br />
<strong>Dillum</strong>
Umschlaggestaltung: Autor<br />
2<br />
Cover:<br />
Das Lauterbrunnental BE mit der Jungfrau<br />
Aquarell von Gabriel Ludwig Lory (Vater) (1765 – 1840), 33 x 53 cm<br />
aus:<br />
Tobias Pfeifer-Heke : Die Koloristen. <strong>Schweiz</strong>er Landschaftsgraphik<br />
von 1786 bis 1848; Berlin <strong>2011</strong>, S. 324<br />
Rückcover:<br />
Das Dorf Wittnau AG mit dem Wittnauer Horn im Hintergrund<br />
Foto: Autor, 8.11.2004<br />
Titelbild:<br />
Die Insel Schwanau SZ im Lauerzersee mit den beiden Mythen<br />
im Hintergrund<br />
Kolorierte Umrissradierung von Gabriel Ludwig Lory (Vater) (1765 –<br />
1840), 1795; 41 x 59 cm<br />
aus:<br />
Tobias Pfeifer-Heke : Die Koloristen. <strong>Schweiz</strong>er Landschaftsgraphik<br />
von 1786 bis 1848; Berlin <strong>2011</strong>, S. 336<br />
Neubearbeitung des 2006 unter dem Titel Der Vesuv ist überall erschienenen<br />
Werkes.<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
© <strong>2011</strong> Christoph Pfister<br />
www.dillum.ch<br />
ISBN: 3-8334-2288-2
3<br />
Mottos<br />
Nomina sunt sacra.<br />
(Orts-)Namen sind heilig.<br />
Campania felix<br />
O du glückliches Kampanien (= heiliges Land)!<br />
Bearbeitetes Zitat nach dem „römischen“ Schriftsteller Plinius dem<br />
Älteren aus seiner Naturgeschichte (III, 60).<br />
Ama Napoli o muori<br />
Liebe Neapel oder stirb!<br />
Das geflügelte Wort heißt richtig Vedi Napoli poi muori = Sieh Neapel<br />
und stirb = Neapel sehen und sterben. – Aus den folgenden Darlegungen<br />
geht jedoch hervor, daß nicht nur unsere <strong>Ortsnamen</strong>, sondern<br />
auch unsere Sprachen vesuvianisch geprägt sind. Das deutsche<br />
Wort lieben zum Beispiel geht auf den Namen Neapel zurück.<br />
Also muß man jene Stadt im süditalienischen Kampanien lieben.<br />
Ansonsten bleiben die Ursprünge unserer heutigen Kultur verborgen.<br />
Amor Dei<br />
Die Liebe zu Gott oder die Liebe Gottes<br />
Das lateinische Wort amor bedeutet die Liebe. – Doch wie bei Neapel<br />
steckt auch ein zweiter Sinn dahinter: AMOR = MR > RM = RO-<br />
MA. – Wer Gott liebt, muß auch Rom lieben, dort wo der römische<br />
Gottkaiser oder der irdische Statthalter Gottes seinen Sitz hat.<br />
Rom kann dabei irgendeine Stadt meinen, nicht unbedingt das Rom<br />
am Tiber.
4<br />
Bemerkungen<br />
Die alten Namen leiten sich meistens vom Lateinischen ab. Gewisse<br />
Namen haben einen griechischen Ursprung. Häufig sind im deutschen<br />
Sprachbereich auch hebräische Wörter.<br />
Bei der alten Namensschöpfung zählten nur die Konsonanten.<br />
Die Entvokalisierung der Namen ist daher ein Grundprinzip der Namensanalyse.<br />
Konsonantenreihen konnten auch rückwärts gelesen werden.<br />
Ebenfalls ließen sich Mitlaute oder Silben beliebig vertauschen.<br />
Die Namenanalyse hat folglich auch Verwürfelungen und Verdrehungen<br />
zu erkennen.<br />
Im Druck und in Handschriften konnten etliche Buchstaben anfänglich<br />
anders gelesen werden. Also ergeben sich etwa folgende Varianten:<br />
L konnte als T gelesen werden – oder umgekehrt.<br />
Ebenso wurde C als S aufgefaßt – oder umgekehrt.<br />
Ein V oder F ist ursprünglich immer ein P.<br />
Bei hebräischen Wörtern konnte H (he) auch CH (chet) bedeuten<br />
und S (sin) auch SCH (shin) – oder umgekehrt.<br />
Die genannten Elemente der Namensanalyse werden im allgemeinen<br />
und im besonderen Teil dieses Buches an Hand der vielen Beispiele<br />
zureichend erklärt<br />
In der <strong>Schweiz</strong> werden <strong>Ortsnamen</strong> mit Umlaut meistens in zwei<br />
Buchstaben geschrieben. Beispiel: Aegerten, statt Ägerten.
5<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Erster Teil: Die <strong>Ortsnamen</strong> Europas und deren Entstehung 9<br />
Von der <strong>Ortsnamen</strong>geschichte zur alten Geschichte 9<br />
Eine neue Methode der Namensanalyse 12<br />
Laupen und Wiflisburg 14<br />
Neapel liegt am Vesuv 18<br />
Die christliche Troja-Sage 19<br />
Das heilige Land Kampanien 27<br />
Pompeji und der Vesuv 30<br />
Über die Entstehung der alten Sprachen Griechisch und Latein 35<br />
Die Hebräer in Europa 38<br />
Ein christliches Römisches Reich als Urheber der vesuvianischen<br />
Namenlandschaft Europas 44<br />
Die neapolitanisch-vesuvianisch-christliche Namenlandschaft<br />
Europas in Beispielen 48<br />
Die neapolitanisch-vesuvianische Prägung der europäischen<br />
Sprachen 65<br />
Die wissenschaftliche <strong>Ortsnamen</strong>forschung und ihre Irrwege 73<br />
Die wichtigsten Begriffe der vesuvianisch-trojanisch-christlichen<br />
<strong>Ortsnamen</strong>gebung 85<br />
Zweiter Teil: <strong>Ortsnamen</strong> der <strong>Schweiz</strong> 102<br />
Vorbemerkungen 102<br />
Verzeichnis der behandelten <strong>Ortsnamen</strong> 104<br />
Die einzelnen <strong>Ortsnamen</strong> 118<br />
Werke des Autors 307
6<br />
Verzeichnis der Abbildungen<br />
Abbildung 1: Blick ins Val d'Hérens (Eringertal) im Wallis mit der<br />
Dent de Veisivi im Hintergrund 7<br />
Abbildung 2: Der Frumberg zwischen Muri und Allmendingen bei<br />
Bern. Ansicht von Nordwesten 8<br />
Abbildung 3: Plan der alten Landschaft Kampanien 29<br />
Abbildung 4: Schloss Wittikofen (Sahli) bei Bern 117<br />
Abbildung 5: Der Tapferkeitsbrunnen (Fontaine de la Vaillance) vor<br />
dem Chor der Kathedrale von Freiburg im Uechtland 223<br />
Abbildung 6: Der Campanile von Plurs (Piuro) im Bergell (Val<br />
Bregaglia) 247<br />
Abbildung 7: Die Kirchenburg Valeria bei Sion (Sitten) im Wallis.<br />
Ansicht von Nordosten (Burgruine Tourbillon). 283<br />
Abbildung 8: Die Petersinsel im Bielersee 306<br />
Abbildung 9: Blick auf den Tödi von Braunwald (Glarus) aus 308
7<br />
Abbildung 1: Blick ins Val d'Hérens (Eringertal) im Wallis mit<br />
der Dent de Veisivi im Hintergrund<br />
Aufnahme: Autor, 1.8.2004<br />
Das große Südtal der Rhone im Wallis hat sowohl mit seiner französischen Bezeichnung<br />
Val d’Hérens als auch mit dem deutschen Namen Eringer Tal einen<br />
vesuvianischen Ursprung, den man erschließen kann.<br />
Doch bisher hat niemand gemerkt, daß der große Berg zuhinterst im Tal, die über<br />
3000 Meter hohe Dent de VEISIVI, einen fast unveränderten VESUV-Namen führt!<br />
– Sind wir alle zu verbildet, um die einfachsten Zusammenhänge zu sehen?
8<br />
Abbildung 2: Der Frumberg zwischen Muri und Allmendingen<br />
bei Bern. Ansicht von Nordwesten<br />
Der heute namenlose Hügel im Hünliwald erhebt sich kaum 80 Meter über der<br />
Umgebung, sieht aber von zwei Seiten wie ein formvollendeter Vesuv-Kegel aus. –<br />
Die alten Maler scheinen das noch gewusst zu haben.<br />
Aufnahme: Autor, 1.11.2005
9<br />
Erster Teil: Die <strong>Ortsnamen</strong> Europas und deren<br />
Entstehung<br />
Von der <strong>Ortsnamen</strong>geschichte zur alten Geschichte<br />
<strong>Ortsnamen</strong> interessieren allgemein. Wir leben in einem bestimmten<br />
Ort, wir sehen die Namen auf Tafeln, auf Karten und bekommen sie<br />
zu Gehör.<br />
Doch von wo kommen die <strong>Ortsnamen</strong>? Wer hat sie geschaffen und<br />
zu welcher Zeit?<br />
Ganze Wissenschaften beschäftigen sich seit langem mit diesen<br />
Fragen und suchen Antworten zu geben. – Aber sind diese richtig?<br />
Die konventionelle Wissenschaft behauptet, daß <strong>Ortsnamen</strong> aus<br />
allen Epochen der jüngeren und älteren Menschheitsgeschichte<br />
stammen. Es gebe Namen, die bis in die Steinzeit zurückreichten.<br />
Und jede Kultur habe Bezeichnungen in der Landschaft zurückgelassen;<br />
so wie alte Gegenstände, welche bei Ausgrabungen zu Tage<br />
kommen.<br />
Die europäische Namenlandschaft stelle also – wenn man der bisherigen<br />
Auffassung folgt – einen gewaltigen Flickenteppich dar mit<br />
jüngeren, älteren und uralten <strong>Ortsnamen</strong>.<br />
Sobald man aber Fragen stellt, wird diese Meinung fragwürdig, zuletzt<br />
sogar absurd.<br />
Erstens können wir die Sprachen nur in ihrem jüngsten Stadium<br />
fassen. Dieses begann mit den schriftlichen Aufzeichnungen.<br />
Nun meint man, die Menschen hätten schon vor Jahrtausenden die<br />
Schrift benützt. Aber in Tat und Wahrheit sind die heutigen Sprachen<br />
und die Schrift jung.<br />
Aus diesen Erkenntnissen formulierte ich die Geschichts- und Chronologiekritik.<br />
Sie brachte ein radikal anderes und neues Bild der<br />
Vergangenheit.<br />
Die Kritik besagt zuerst, daß unsere sichere Kenntnis der Vergangenheit<br />
viel weniger weit zurückreicht als wir bisher glaubten.<br />
Die plausible Geschichte hört wenige Jahre vor der Französischen<br />
Revolution auf.<br />
Schon das Datum der Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika,<br />
1776, muß wahrscheinlich um ein paar Jahre nach vorne verschoben<br />
werden.
10<br />
Kapitän Cook habe 1770 Australien entdeckt. Das Ereignis ist<br />
glaubwürdig. Aber das Datum scheint ebenfalls um ein paar Jahre zu<br />
hoch zu sein.<br />
Und die Geschichte vorher versinkt in einem undurchdringlichen<br />
Dämmerlicht, das mit jedem Jahr, mit dem wir zurückschreiten,<br />
schwächer wird und schließlich einer schwarzen Geschichtsnacht<br />
weicht.<br />
Gewiß gibt es schriftliche Zeugnisse. Aber diese beginnen – ob<br />
handschriftlich oder gedruckt – erst vor etwa zweihundertsiebzig<br />
Jahren. Vorher haben wir vielleicht noch für wenige Jahrzehnte einzelne<br />
Wörter auf Stein, Ton oder Metall. – Aber diese reichen nicht<br />
aus, um eine verschollene Geschichte zu rekonstruieren.<br />
Und die schriftlichen Aufzeichnungen der ersten beiden Generationen,<br />
also etwa zwischen 1740 und 1780, erzählen weder inhaltlich<br />
noch zeitlich wahre Geschehnisse. Wir haben aus der ersten Zeit<br />
also nur Märchen, Sagen und Legenden überliefert.<br />
Vor allem können wir auch nicht datieren. Die Jahrzählung nach<br />
Christi Geburt ist auch erst mit der Schriftlichkeit entstanden. Und die<br />
Jahrzahlen dienten anfänglich ausschließlich dazu, um erfundene<br />
Geschichte auszuschmücken, also zur Rückdatierung und Falschdatierung.<br />
Es gab schon vor dem Beginn der wahrhaftigen Geschichte menschliche<br />
Kultur. Aber diese dürfen wir nicht mit den konventionellen<br />
Zeitangaben messen, wie das die bisherigen Bücher und Lehrmeinungen<br />
machten.<br />
Das „Mittelalter“ ist vielleicht etwa dreihundert Jahre vor heute entstanden<br />
und dauerte vielleicht zwei Generationen. Bis zur wahren<br />
Geschichte muß noch der Barock, das Rokoko und ein Teil des Klassizismus<br />
eingezwängt werden.<br />
Vor kanpp dreihundert Jahren endete vielleicht das „Altertum“. –<br />
Aber das, was wir als Antike ansehen, die alten Griechen und die<br />
alten Römer, sah ganz anders aus als in unseren Vorstellungen.<br />
Etwa dreihundertfünfzig Jahre vor heute ist es unmöglich oder nicht<br />
mehr ratsam, Aussagen über die menschliche Kultur zu machen. Die<br />
Geschichtsnacht wird total.<br />
Es gibt geschichtliche Ereignisse vor der wahren Geschichtszeit, die<br />
wir in Umrissen erkennen können.
11<br />
Das Zeitalter der Entdeckungen – zuerst der Neuen Welt, dann von<br />
Ostasien – hat es gegeben. Aber es begann vor weniger als dreihundert<br />
Jahren.<br />
Ebenfalls hat es Kreuzzüge nach Südosteuropa und nach dem Nahen<br />
Osten gegeben. Aber diese begannen auch erst vor dreihundert<br />
Jahren und endeten vielleicht um 1760.<br />
Eine Reformation – richtiger eine Glaubensspaltung – ist historisch,<br />
doch in ihrem Ablauf und ihrer Datierung nicht zu fassen.<br />
Die große Geschichte vorher ist völlig unhaltbar. Man muß nicht weit<br />
zurück auf der Zeitschiene für Beispiele: Ludwig XIV. von Frankreich<br />
kann es „um 1700“ nicht gegeben haben. – Der „Dreißigjährige Krieg<br />
von 1618 bis 1648“ ist vollkommen unplausibel.<br />
Was für die Geschichte gilt, ist auch auf die Wörter, Namen und<br />
Sprachen anzuwenden. Diese sind erst plausibel, von dem Augenblick<br />
an, in dem sie uns schriftlich aufgezeichnet vorliegen.<br />
Sicher haben sich die Menschen schon vorher zu verständigen gewußt.<br />
Aber gab es Sprachen im heutigen Sinne? Und hat es schon<br />
Alphabet und Schrift gegeben. – Der Fragen werden immer mehr<br />
und der Antworten weniger.<br />
Was für die Geschichte gilt, ist auch auf die Sprachen und folglich<br />
auf die <strong>Ortsnamen</strong> anzuwenden: Diese sind erst belegt, seitdem es<br />
schriftliche Aufzeichnungen gibt. – Wir wissen also nicht, über frühere<br />
Sprachen und <strong>Ortsnamen</strong>.<br />
Nun könnte man einschränken, die <strong>Ortsnamen</strong> in der heutigen Form<br />
seien wohl jung, aber sie gäben viele ältere Formen wieder.<br />
Zu dieser Meinung hielt ich bis vor kurzem ebenfalls. Aber wir werden<br />
bei der Erklärung der Zusammenhänge sehen, daß dem nicht so<br />
ist: Auch die <strong>Ortsnamen</strong> haben eine zeitliche Untergrenze, nicht nur<br />
wegen ihrer Form, sondern auch wegen ihren Bedeutungen.<br />
Die alte Geschichte ist eine erfundene Geschichte. Die biblische,<br />
antike, mittelalterliche oder neuere Geschichte unterscheidet sich<br />
nur in ihrer Form, nicht in ihren Inhalten. Dahinter steht eine Blaupause,<br />
eine Matrix. Vor allem die Troja-Sage hat fast alle Geschichtserzählungen<br />
durchdrungen. – Also ist es nicht verwunderlich,<br />
daß wir von einer eigentlichen trojanischen <strong>Ortsnamen</strong>gebung<br />
sprechen werden.<br />
Ich hatte schon lange an der alten Geschichte gezweifelt. Doch anfänglich<br />
fehlte es mir an geeigneten Anhaltspunkten, an ähnlichen<br />
Ideen und Vorläufern.
12<br />
Das Gleiche gilt für die <strong>Ortsnamen</strong>: Die konventionelle Etymologie<br />
der Namen in unseren Landschaften befriedigte mich nicht. – Aber<br />
es fehlten ein Ansatzpunkt und die richtigen Werkzeuge.<br />
Im Folgenden sollen diese Grundlagen aufgezeigt und erklärt werden.<br />
Eine neue Methode der Namensanalyse<br />
Kurz vor 2000 lernte ich die Werke des russischen Mathematikers<br />
Anatolj Fomenko kennen. Dieser hatte von seinem Wissensgebiet<br />
her begonnen, literarische Texte und geschichtliche Erzählungen auf<br />
wiederkehrende Elemente zu überprüfen.<br />
Mit dieser Methode konnte Fomenko zum Beispiel aufzeigen, daß<br />
gewisse Texte nicht von dem Autor stammen, dem sie zugeschrieben<br />
wurden.<br />
Und Fomenko erkannte, daß die Troja-Sage nicht nur in den Geschichten<br />
der griechischen Antike vorkam, sondern auch in den biblischen<br />
und mittelalterlichen Chroniken. Also war die ganze ältere<br />
Geschichte nach einer Blaupause gestrickt.<br />
Zusätzlich sah Fomenko, wie sich die alten Epochen in ihrer zeitlichen<br />
Länge glichen und sich überlappten. Also gab es kein tausendjähriges<br />
Mittelalter und keine mehrtausendjährige Antike. Die Geschichte<br />
der menschlichen Kultur ist viel kürzer, als wir bisher annahmen.<br />
Neben mathematischen und statistischen Mitteln wandte Fomenko<br />
auch eine neue und revolutionäre Namensanalyse an, um die Identität<br />
scheinbar verschiedener Inhalte und Personen zu beweisen.<br />
Also gibt es in der sagenhaften Geschichte Roms am Ende der Königszeit<br />
die Tarquinier. Diese kamen von Norden und bedrängten die<br />
Stadt am Tiber.<br />
Der allein wichtige Teil eines Wortes ist seine Wurzel oder sein Kern.<br />
Bei den Tarquiniern ist es die Silbe TARQ.<br />
Und nicht der Lautwert ist bei einem Wort entscheidend, sondern die<br />
Konsonanten. Also gilt es, für die Analyse ein Wort von seinen Vokalen<br />
zu befreien.<br />
Entvokalisiert man nach diesem Prinzip den Laut TARQ, so ergibt<br />
sich TRQ. – Das Q gilt lautlich als C, somit lesen wir TRC.<br />
Entvokalisierte Wörter lassen sich nicht aussprechen. Dazu muß<br />
man sie wieder mit Vokalen versehen, also revokalisieren.
13<br />
Grundsätzlich kann man ein entvokalisiertes Wort mit beliebigen<br />
Vokalen versehen: Mit den fünf Selbstlauten A, E, I, O, U ergeben<br />
sich andere Wörter, die eine gemeinsame Wurzel haben, eben eine<br />
bestimmte Konsonantenfolge.<br />
Die Tarquinier (TRC) finden wir also in der griechischen Geschichte<br />
wieder als die THRAKER (TRC), ebenfalls ein Volk aus dem Norden,<br />
diesmal von Athen oder Konstantinopel.<br />
Und im späten Mittelalter tauchen die TÜRKEN (TRC) auf, ein Volk,<br />
das im „antiken“ Thrakien beheimatet war und später Konstantinopel<br />
und Athen einnahm.<br />
Also gehen drei scheinbar verschiedene Geschichten, nämlich die<br />
römische Königszeit, die griechische Antike und die sogenannte<br />
Neuzeit in Wirklichkeit auf eine einzige Blaupause zurück.<br />
Das Prinzip ist einfach, so daß man sich wundert, daß es von der<br />
konventionellen Etymologie kaum angewendet wurde.<br />
Und wir wissen, daß bei den semitischen Sprachen, also dem Hebräischen<br />
und Arabischen, nur die Konsonanten geschrieben werden.<br />
– Die Beispiele wären also seit langem vorgegeben.<br />
Fomenko hat die Methode der Entvokalisierung von Wörtern und<br />
Namen nicht selbst erfunden. Er übernahm sie von Nikolai Morozov.<br />
Dieser russische Wissenschafter analysierte zu Beginn des zwanzigsten<br />
Jahrhunderts die biblischen Geschichten und fand heraus,<br />
daß die Bibel und das Mittelalter die gleichen Inhalte in verschiedenen<br />
Formen erzählten.<br />
Wie Fomenko kamen Morozov bei seinen vergleichenden Analysen<br />
von geschichtlichen Erzählungen auch Zweifel an den scheinbar<br />
felsenfesten Zeitstellungen: Wenn alle Textbücher der älteren Zeiten<br />
im Grunde identisch sind, so fallen auch die behaupteten Epochen in<br />
sich zusammen. Die offizielle Chronologie erwies sich als falsch.<br />
Weder gab es eine mehrtausendjährige Antike, noch ein tausendjähriges<br />
Mittelalter. Die menschliche Kultur reicht weit weniger auf der<br />
Zeitachse zurück, die Geschichte noch mehr.<br />
Von Morozov erschien nur ein erster Teil seines großen Werkes<br />
Christ im Jahre 1914 auf Deutsch.<br />
Morozov wurde wie andere ältere Wissenschafter von Fomenko<br />
wiederentdeckt. – Und seit 1994 sind die wichtigsten Werke des<br />
Letzteren auch in englischen Ausgaben zugänglich. Also erfuhr auch<br />
der Westen von der neuen Wissenschaft, die ich Geschichts- und<br />
Chronologiekritik nenne.
14<br />
Laupen und Wiflisburg<br />
Fomenko widmet nur einen kleinen Teil seiner Untersuchungen der<br />
Namensanalyse. Und er gibt nur das Prinzip vor. Das neue Werkzeug<br />
zur Untersuchung von Namen aber ist vielfältig. Eine ganze<br />
Theorie kann darauf aufgebaut werden. Doch diese existierte nicht.<br />
Ich mußte sie selbst erschließen und formulieren.<br />
Also begann ich, die Namen einiger historischer Orte in der <strong>Schweiz</strong><br />
nach dem Grundsatz der Entvokalisierung zu analysieren.<br />
Als erstes nahm ich mir Laupen vor, das kleine Burgstädtchen nahe<br />
dem Zusammenfluß der Sense mit der Saane, etwa fünfzehn Kilometer<br />
südwestlich von Bern.<br />
LAUPEN ergibt entvokalisiert LPN. Versucht man diese Folge von<br />
drei Konsonanten zu revokalisieren, so scheinen die Ergebnisse<br />
zuerst nichtssagend: LAPEN, LEPEN, LIPEN LOPEN, LUPEN, oder<br />
– da ein P zu einem F oder V werden kann – auch LAFEN, LEFEN,<br />
LIFEN, LOFEN, LUFEN. Die meisten dieser Wörter aber geben bei<br />
näherer Betrachtung einen Sinn.<br />
Nun läßt sich eine Konsonantenfolge auch rückwärts lesen; in diesem<br />
Falle NPL. Hier springt bald NEAPOLIS, NEAPEL heraus, also<br />
jenes griechische Wort, das Neu-Stadt bedeutet.<br />
In der <strong>Schweiz</strong> gibt es ein zweites Laupen im Kanton Zürich. Und<br />
daneben sammeln wir weitere ähnliche <strong>Ortsnamen</strong>: Laupersdorf,<br />
Lauperswil.<br />
Weil das P als F oder V gelesen werden kann und umgekehrt, so ist<br />
auch LAUFEN (LPN) und seine zahlreichen Ableitungen ein Neapel-<br />
Wort.<br />
Aber weshalb heißt das kleine Burgstädtchen südwestlich von Bern<br />
Laupen, also Neapel?<br />
In der Geschichte ist Laupen an der Sense ein bedeutender Ort:<br />
Dort soll „1339“ eine bedeutende Schlacht stadtgefunden haben.<br />
Eine unbestimmte Koalition von adeligen Feinden habe mit einem<br />
Heer das Städtchen mit der Burg belagert. Die Berner entsandten<br />
ein Heer, verstärkt durch Zuzug aus den Waldstätten, um die Belagerer<br />
zu vertreiben. Einige Meilen nordöstlich von Lauen, an einem<br />
Hügel, der Bramberg genannt wird, hätten die Berner einen großen<br />
Sieg errungen und im Zeltlager der sorglosen adeligen Feinde große<br />
Beute gemacht.<br />
Schon in dieser kurzen Skizze der angeblichen Ereignisse des Laupenkriegs<br />
wird die Verwandtschaft mit der Troja-Sage deutlich: Die
15<br />
Belagerung einer als uneinnehmbar geltenden Stadt, das flotte Lagerleben<br />
der Belagerer, ein großer Sieg eines gerechten Heeres,<br />
eine riesige Beute an kostbaren Dingen.<br />
Neapel bedeutet also auch Troja.<br />
Und zu Troja gibt es auch eine parallele Bezeichnung Iljum oder<br />
Iljon.<br />
Durch die Analyse der älteren <strong>Schweiz</strong>ergeschichte fand ich heraus,<br />
daß der eben erwähnte Laupenkrieg eine absolute Parallelität darstellt<br />
zum Murtenkrieg „1476“, also der Belagerung des Städtchens<br />
Murten. Auch dort entsandten die Berner mit Zuzug der Waldstätte<br />
ein Entsatzheer und errangen über einen Feind im Westen – hier<br />
den Burgunderherzog Karl den Kühnen – einen großen Sieg.<br />
Wie bei Laupen machten die Eidgenossen im Lager der Besiegten<br />
große Beute – eben die „Burgunderbeute“.<br />
Dabei denkt der Geschichtskundige an die antike Geschichte: Machte<br />
nicht auch Alexander der Grosse nach seinen großen Siegen gegen<br />
die Perser in Kleinasien und im Zweistromland große Beute –<br />
eben die Perserbeute?<br />
Der Vergleich ist richtig. In Bern und die alten Eidgenossen weise ich<br />
in mehreren Kapiteln nach, daß die Burgunderkriege der sagenhaften<br />
alten Eidgenossen eine genaue Parallelität zu Alexanders Kriegen<br />
gegen die Perser darstellt. Nur sind in der Berner Version die<br />
Rollen vertauscht: Die Eidgenossen spielen die Sieger wie Alexander<br />
der Grosse, der Burgunderherzog Karl der Kühne den Verlierer<br />
wie der Perserkönig.<br />
Und zwischen Perserbeute und Burgunderbeute gibt es auch keinen<br />
Unterschied.<br />
MURTEN, französisch MORAT ergibt entvokalisiert MRT. Wie bei<br />
Laupen (LPN) ist hier die Konsonantenfolge rückwärts zu lesen, also<br />
TRM. Daraus aber ergibt sich unschwer TROJAM, Troja, der Name<br />
jener Sagenstadt.<br />
Man lernt am Beispiel Murten, daß man vorzugsweise die lateinische<br />
Akkusativ-Endung nehmen muß, um zu den richtigen Schlüssen zu<br />
kommen, also Trojam, nicht der Nominativ Troja.<br />
Laupen und Murten sind nicht die einzigen alteidgenössischen<br />
Schlachten, die sich inhaltlich – und sicher auch in ihrem <strong>Ortsnamen</strong><br />
gleichen.<br />
„1388“ sollen die Glarner ein Österreichisches Heer abgewehrt haben.<br />
Den Abwehrsieg errangen sie bei NÄFELS. Der Ort lautet ent-
16<br />
vokalisiert NPLS, woraus man unschwer NEAPOLIS, Neapel herausliest.<br />
– Also ist auch Näfels eine Troja-Geschichte.<br />
Doch schon zwei Jahre vorher, nämlich „1336“ sollen die Luzerner<br />
die Österreicher in der Schlacht bei Sempach besiegt haben. Auch<br />
hier konnten die Städter auf Hilfe aus den Waldstätten zählen.<br />
Die vorgängige Belagerung des Städtchens Sempach fehlt in dieser<br />
Geschichte, aber sie war geplant. Also muß auch Sempach einen<br />
Troja-Namen haben.<br />
Bei jedem Namen und <strong>Ortsnamen</strong> ist die Endung abzutrennen. Also<br />
lesen wir SEMP-Ach. – Die Konsonantenfolge SNP aber stellt zuerst<br />
Hindernisse für eine erfolgreiche Deutung.<br />
Man kann sicher sein, daß in Sempach Neapel enthalten ist. Doch<br />
das S am Anfang stellt sich dem entgegen.<br />
Bekanntlich aber gibt es viele Heiligen-Orte. Könnte nicht also das<br />
Anfangs-S von Sempach heilig, lateinisch sanctus bedeuten?<br />
Wir greifen etwas vor: Neapel oder Troja oder Iljum war nicht irgendeine,<br />
sondern eine besondere, eine heilige Stadt.<br />
Also ist das vorangestellte S bei Sempach als lateinisch SANCTUM<br />
aufzufassen.<br />
Wir lesen bei SEMP-Ach also S/NP(L) und erhalten SANCTAM<br />
NEAPOLIM, heiliges Neapel.<br />
Später werden wir erfahren, daß nicht nur Sempach, sondern auch<br />
Genf, Genève (CNP > S.NP = S.NPL) heiliges Neapel bedeutet.<br />
Und richtig: Das deutsche Wort Senf, italienisch senape, hat die<br />
gleiche Etymologie.<br />
Der Ursprung der <strong>Ortsnamen</strong> und der Wörter überlappen sich.<br />
Die Varianten der Neapel- und Troja-Namen sind vielfältig, und das<br />
Prinzip noch unvollständig erklärt. Aber wir gehen über zu dem zweiten<br />
<strong>Ortsnamen</strong>, den ich am Anfang meiner neuen Beschäftigung mit<br />
diesem Wissensgebiet entschlüsselt habe.<br />
Etwa dreißig Kilometer im Westen von Bern liegt im Waadtland das<br />
alte Städtchen Avenches. Dieses ist bekannt wegen der Überreste<br />
einer einst bedeutenden Römerstadt, die Aventicum geheißen hat.<br />
Die <strong>Ortsnamen</strong> Avenches und lateinisch Aventicum werden uns später<br />
beschäftigen.<br />
Das Burgstädtchen Avenches besaß einen heute abgegangenen<br />
deutschen Namen Wiflisburg.
17<br />
Der entscheidende Namensteil WIFLIS ergibt entvokalisiert VPLS.<br />
Nun hat schon Fomenko erkannt, daß die alten Schreibweisen der<br />
Buchstaben zu ein paar häufigen Vertauschungen führten:<br />
Ein C wurde wegen des kurzen waagrechten Strichs auch als L gelesen<br />
und umgekehrt. - Und ein V las man häufig als umgekehrtes N.<br />
Diese Besonderheiten sind bei Wiflisburg anzuwenden:<br />
Aus VPLS wird demnach NPLS. In jener Konsonantenfolge erkennt<br />
man sofort NEAPOLIS, Neapel. – Auch Avenches war also ein Neapel-Ort.<br />
Den Beweis für die Richtigkeit der Deutung liefern andere Personennamen<br />
und <strong>Ortsnamen</strong>.<br />
So gibt es in Bern den Geschlechtsnamen NYFFEL-er – also NPL =<br />
NEAPEL - und <strong>Ortsnamen</strong> wie Nyffelen.<br />
Bei diesen Erklärungen soll eingeschoben werden, daß eine Konsonantenfolge<br />
aus drei Buchstaben bestehen muß: Vier sind zu viel,<br />
zwei zu wenig.<br />
Wir wenden das Prinzip an und sehen in WIFLIS = VPLS einen Konsonanten<br />
zu viel. Mit WIFLI oder VIFLI würden wir also auch durchkommen.<br />
Nun soll es im Laupenkrieg auch einen guten Schützen namens<br />
VIFLI gegeben haben. Dieser erschoß einen der adeligen Feinde<br />
Berns.<br />
Aus einem Anfangs-L konnte manchmal auch ein R werden. Der<br />
Schütze NIFLI ist heute nicht unter diesem Namen bekannt, sondern<br />
als RYFFLI.<br />
In der Altstadt von Bern steht ein Ryffli-Brunnen. Dieser hat als Figur<br />
auf der Säule einen Armbrustschützen. Der ist nicht von den Tell-<br />
Darstellungen zu unterscheiden. Der Schütze Ryffli und der Schütze<br />
Tell sind also identische Figuren. Und beide Helden sind wackere<br />
Neapel-Männer.<br />
Laupen und Wiflisburg bedeuteten den Anfang. Aber schnell kamen<br />
weitere <strong>Ortsnamen</strong> dazu. Und je mehr <strong>Ortsnamen</strong> ich zu erklären<br />
versuchte, desto mehr erkannte ich, daß nicht nur Neapel oder Troja<br />
namensbildend waren, sondern Dutzende von anderen alten Bezeichnungen.
18<br />
Neapel liegt am Vesuv<br />
Wissenschaft ist abstrakt, die Wirklichkeit aber konkret. Wenn man<br />
Neapel erwähnt, so muß man sich zuerst die Stadt vorstellen, die wir<br />
heute gemeinhin mit dem <strong>Ortsnamen</strong> verbinden.<br />
Wir kennen die große Hafenstadt in Süditalien. In Liedern wird sie<br />
besungen, Dichter sind von weither angereist, um den Ort und seine<br />
Umgebung zu sehen.<br />
Die bekannteste Sicht auf Neapel ist die von Süden, der Gegend von<br />
Posillipo aus. Es war der bevorzugte Standort der alten Maler und ist<br />
auch heute bei den Photographen beliebt. Man sieht von dort die<br />
Hafengegend mit der Landzunge des Castel Nuovo. Links davon<br />
flankiert der Berg mit dem Castel Sant’Elmo die Stadt.<br />
Aber vor allem wird die Sicht auf Neapel von Süden im Hintergrund<br />
durch den Vesuv eingefaßt und abgeschlossen. Als schöner Kegel<br />
zeigt sich der Vulkanberg, welcher seiner ihn umgebenden Landschaft<br />
Schönheit und Fruchtbarkeit lieh, der aber auch manchmal<br />
Tod und Verderben brachte.<br />
Neapel liegt in der Landschaft Kampanien. Und am Fuß des Vesuvs<br />
liegt nicht nur Neapel, sondern auch eine verschüttete alte Stadt<br />
namens Pompeji.<br />
Bevor wir weiter Neapel und seine Umgebung schildern, kehren wir<br />
zurück zu unseren ersten Beispielen.<br />
Wir wissen bereits, daß Neapel und Troja als Synonyme aufzufassen<br />
sind und überall vorkommen, wo eine trojanische Sage angesiedelt<br />
ist.<br />
Neapel liegt am Fuße des Vesuvs. Also sollte dort, wo derselbe Ortsname<br />
vorkommt, auch der Name des Vulkans zu finden sein.<br />
Damit wird das Thema gleich allgemein: Überall dort, wo wir Neapel<br />
finden, kommt auch Vesuv vor. Und dafür gibt es nicht nur einzelne<br />
Beispiele. Ganz Europa, die ganze Alte Welt ist von solchen Namen<br />
überzogen.<br />
Bald werden wir eine trojanisch-neapolitanisch-vesuvianische <strong>Ortsnamen</strong>gebung<br />
erkennen und versuchen, deren Struktur, Umfang und<br />
Bedeutung abzumessen.<br />
Aber bleiben wir beim Vesuv. Dieser Name kommt so häufig vor wie<br />
Neapel oder Troja. Aber wie an den anfänglich genannten Beispielen<br />
wird deutlich, daß diese meistens mehr oder weniger stark verschleiert<br />
oder abgewandelt vorkommen.
19<br />
Die Variation von gleichen Bezeichnungen erkennt man sofort als<br />
sinnvoll. Wenn Neapel nicht ein einzelner Name ist, sondern überall<br />
vorkommt, wie wollte man die einzelnen Orte auseinanderhalten?<br />
Schon der Ortsname Neapel findet sich heute an verschiedenen<br />
Stellen auf der ganzen Welt.<br />
Man kann sich ausreden, daß Naples in Florida nachträglich benannt<br />
worden ist. - Das gilt ebenso für das Land Nepal am Fuße des Himalaya.<br />
Aber in der Alten Welt, besonders in Europa, muß das gehäufte Vorkommen<br />
von gleichen Namen einen Grund haben.<br />
Neapel heißt auf Deutsch Neustadt. Und wie viele Neustadt und<br />
Neuenstadt gibt es?<br />
Die Alten unterschieden nicht zwischen Burg und Stadt. Eine Burg<br />
war eine kleine Stadt und umgekehrt. Und wie viele Neuenburg und<br />
Neuburg gibt es?<br />
Im Französischen heißt Neustadt Neuveville. Auch dieser Ortsname<br />
kommt häufig vor.<br />
Die neapolitanischen <strong>Ortsnamen</strong> sind also nicht auf einzelne Sprachregionen<br />
beschränkt.<br />
Für den Vesuv gilt dasselbe: Der Name jenes Berges findet sich<br />
überall, aber wie bei Neapel meistens in verschleierter Form<br />
Schon jetzt kann man sagen: Die Variationen der gleichen Begriffe<br />
waren überlegen. Wo käme man hin, wenn es zum Beispiel im Deutschen<br />
Hunderte von Namen wie Neapel gäbe? – Doch in Wiflisburg,<br />
Laufen, Laupen, Näfels und Sempach ahnte bisher noch niemand<br />
den gleichen Ursprung.<br />
Dabei wissen wir nicht, ob die Varianten der alten Namen wie Neapel,<br />
Troja, Iljum, Vesuv bewußt geschaffen oder sich durch Abwandlung<br />
und Gebrauch in den verschiedenen Sprachen sie so ergeben<br />
haben.<br />
Doch der gemeinsame und gleichzeitige Ursprung der europäischen<br />
<strong>Ortsnamen</strong> erscheint schon jetzt als eine unumstößliche Tatsache.<br />
Die christliche Troja-Sage<br />
Neapel, Pompeji und der Vesuv führen zum bedeutendsten Sagenkreis<br />
am Ende der Vorgeschichte. Hinter der ganzen europäischen<br />
Namensgebung steht Troja.
20<br />
Da fragt man unwillkürlich, wo denn das sagenhafte Troja lag. – Die<br />
Frage beschäftigt Forscher noch heute – und alle kamen auf Abwege.<br />
Troja liegt überall, so wie der Vesuv überall ist: In allen <strong>Ortsnamen</strong>,<br />
in denen man Neapel, Vesuv oder sonstige ähnliche Bezeichnungen<br />
herausfindet, ist die erwähnte Sagenstadt und ihre Umgebung gemeint.<br />
Wer also einen bestimmten Ort als Troja, Neapel, Rom oder Vesuv<br />
bezeichnen will, versteht den Charakter der ursprünglichen Geschichtserfindung<br />
nicht.<br />
Grosse geistige und materielle Anstrengungen sind allein unternommen<br />
worden, um zum Beispiel einen bestimmten Platz als das<br />
Troja der Sage zu beweisen.<br />
Bekannt ist das Troja im westlichen Kleinasien. Der Amateur-<br />
Forscher Schliemann hat es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
teilweise ausgegraben und behauptet, diese antike Ruinenstadt<br />
sei das Troja des Dichters Homer.<br />
Schliemanns Ruinenhügel Hissarlik war ein antikes Troja oder Iljon -<br />
aber eben nur eines von unzähligen.<br />
Aber der begnadete Amateur Schliemann war besessen davon, daß<br />
es nur ein Troja gegeben und er es wiederentdeckt habe.<br />
In diesem Troja im Westen Anatoliens wird noch heute gegraben.<br />
Wenn man die Befunde ansieht, so sind diese interessant. Aber es<br />
gibt unzählige andere antike Ruinenstädte, die Ähnliches oder mehr<br />
bieten.<br />
Das scheint auch Schliemann geahnt zu haben. Mit altem Gemäuer<br />
und ein paar Bodenfunden kann man auf die Dauer niemanden beeindrucken.<br />
Deshalb stieß der begnadete Amateur der Antike nach<br />
einiger Zeit auf einen angeblich sensationellen Fund, den Schatz des<br />
Priamus.<br />
Irgendwo in einer Mauerecke fand Schliemann eines Tages einen<br />
bedeutenden Hortfund mit vielen kupfernen, silbernen und goldenen<br />
Gegenständen. Besonders die Goldfunde machten den Ruhm des<br />
Schatzes aus: Ohrringe, Ohrgehänge, Armreife, Ringe, Knöpfe, zwei<br />
Diademe und als herausragendes Prachtstück eine Saucière aus<br />
purem Gelbgold.
21<br />
Der Goldschmuck war so üppig, daß Schliemann damit seine Frau<br />
Sophie behängen konnte und sie so photographieren ließ.<br />
Angeblich habe Schliemann den Schatz heimlich aus dem Osmanischen<br />
Reich nach Athen gebracht. Dafür habe er den Sultan für seine<br />
illegale Handlung mit einer hohen Geldsumme entschädigt.<br />
Die Wahrheit hinter dem Schatz des Priamus ist anders: Die goldenen<br />
Gegenstände ließ Schliemann bei Juwelieren in Paris herstellen<br />
und nach Athen bringen. Sie kamen also nicht nach Kleinasien.<br />
Und bei der Frage nach dem antiken Ursprung der goldenen Funde<br />
langt es, die erwähnte Saucière zu betrachten und zu untersuchen.<br />
Solche Saucen-Schalen sind eine Erfindung der späten Renaissance<br />
oder des Barocks, nach der revidierten Zeitstellung erst ab etwa<br />
zweihundertfünfzig Jahren vor heute möglich.<br />
Die Saucière zeigt bei der technologischen Untersuchung einen<br />
Goldgehalt von 22 Karat. Standardisierte Edelmetallgehalte waren<br />
aber erst ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts möglich.<br />
Schliemanns angebliches Gold des Königs Priamus zeigt sich als<br />
eine plumpe Fälschung seiner Zeit. – Doch der Nimbus der Funde,<br />
die heute in Rußland liegen, ist ungebrochen.<br />
Unterdessen wird Troja überall gesucht und gefunden: in Südspanien,<br />
auf Helgoland und im Baltikum.<br />
Aber als reales Vorbild für die literarische Troja-Geschichte scheint<br />
am ehesten die süditalienische Hafenstadt Tarent – Taranto gedient<br />
zu haben. In dem <strong>Ortsnamen</strong> TARANTUM – TALANTUM (TLTM)<br />
steckt ATLANTIS.<br />
Doch ähnlich wie bei Troja, wurde in der ganzen Alten Welt nach<br />
dem Atlantis der Sage gesucht. Man fand es in Südspanien, im Atlantik<br />
und auf Helgoland, um nur einige der bekanntesten Orte zu<br />
nennen.<br />
Wer nach Troja sucht, der sucht auch nach Atlantis und umgekehrt.<br />
Denn die Beschreibung von Troja in den alten Texten ähnelt derjenigen<br />
der anderen berühmten Sagenstadt Atlantis. Die beiden Mythen<br />
sind verwandt und zur gleichen Zeit entstanden.<br />
Sowohl Troja wie Atlantis sind Hafenstädte, mit Binnen- und Außenhafen<br />
und einem künstlich gegrabenen Kanalsystem.
22<br />
Und nicht nur der angeblich altgriechische Dichter „Homer“ hat die<br />
Troja-Sage beschrieben<br />
In den Büchern des Alten Testaments finden wir die Geschichte. Im<br />
Buch Richter in den Kapiteln 19 und 20 figuriert die Sage als Kampf<br />
zwischen Israeliten und Benjaminiten. Die Letzteren sind dabei die<br />
Trojaner und ihre Stadt heißt Gibea (vgl. Pfister: Matrix).<br />
In der „Antike“ gab es zwei Troja-Romane. Beide Autoren wollen an<br />
dem Krieg teilgenommen haben, wobei sinnigerweise der eine auf<br />
griechischer, der andere auf trojanischer Seite. Die Schriftsteller<br />
verbergen sich unter den Pseudonymen Dictys der Kreter und Dares<br />
der Phrygier.<br />
Und grundsätzlich gibt es vier große literarische Versionen der trojanischen<br />
Sage. Fomenko und ich haben sie beschrieben (vgl. Pfister:<br />
Matrix).<br />
Da gibt es den berühmten lateinischen Text über den Gallischen<br />
Krieg, den jeder Gymnasiast im Latein-Unterricht vorgesetzt bekommt.<br />
Der Schriftsteller behauptet stolz, Julius Caesar zu sein und<br />
selbst die römische Armee gegen die Gallier geführt zu haben.<br />
Das erste Buch des Gallischen Kriegs handelt vom Auszug der Helvetier<br />
nach Gallien. Ich vermute, dieser Teil könnte in Bern geschrieben<br />
worden sein (vgl. Pfister: Bern und die alten Eidgenossen).<br />
Für die sagenhafte römische Frühgeschichte gibt es nur eine lateinische<br />
Quelle. Der Autor nennt sich Titus Livius. Dieser gibt unter den<br />
Namen Romulus und Remus auch die Geschichte von Kain und Abel<br />
wieder. Fomenko vermutet daher, daß Titus Livius einer der möglichen<br />
Autoren des Alten Testaments ist.<br />
In der erwähnten römischen Frühgeschichte wird am Ende der Königszeit<br />
der bereits genannte Krieg zwischen Rom und den Tarquiniern<br />
vor – eine voll ausgearbeitete Version des trojanischen Krieges.<br />
Besonders ist auch der Krieg zwischen den Byzantinern und den<br />
Ostgoten zu erwähnen. Als Schriftsteller des griechisch verfaßten<br />
Werkes nennt sich ein Prokop von Caesarea. Dahinter verbirgt sich<br />
wahrscheinlich ein Italiener. Dieser ist fast die einzige literarische<br />
Quelle für das tausendjährige Ostreich von Byzanz.<br />
Bei Prokop von Caesarea sind die Ostgoten die Trojaner und die<br />
Byzantiner die Griechen – die sie auch gewesen sein müssen.
23<br />
Bemerkenswert ist, daß Prokop den Ostgotenkrieg am Fuße des<br />
Vesuvs enden läßt: Dort sei der letzte König jenes Germanenstamms<br />
tapfer kämpfend gefallen, von Speeren durchbohrt. Der<br />
Name des Anführers ist TEJAS, entlehnt von dem unterlegenen Gegenspieler<br />
von Julius Caesar: (POM)PEJUS > PEJUS > TEJAS).<br />
Tejas ist an dem Ort gefallen, an dem POMPEJI stand. Jetzt verstehen<br />
wir den Namen jener Ruinenstadt: Der Vesuv verschüttete den<br />
Ort, der das gleiche Schicksal erleiden mußte wie der römische Anführer<br />
Pompejus und der Ostgotenkönig Tejas.<br />
Die vierte Parallelgeschichte zum Trojanischen Krieg neben Julius<br />
Caesar, Titus Livius und Prokop von Caesarea ist der genannte Homer.<br />
Wie bei allen antiken Autoren kennen wir die wahren Männer dahinter<br />
nicht, auch nicht deren Herkunft. Doch die meisten Schriftsteller<br />
waren Franzosen und Italiener.<br />
Bei Homer können wir ein paar begründete Vermutungen über einen<br />
möglichen Autor anstellen.<br />
Im „mittelalterlichen“ Griechenland soll es einen französischen Troubadour<br />
adeliger Herkunft gegeben haben: der Graf von Saint-Omer.<br />
Der genannte Ort ist eine Stadt in Nordfrankreich. Und aus dem Namen<br />
erschließt man mühelos HOMER = SAINT-OMER. Der sagenhafte<br />
französische Graf aus der Umgebung von Athen soll wie die<br />
Trojaner als einziger eine vernichtende Niederlage der Franken gegen<br />
die Aragonesen überlebt haben. – Homer – Saint-Omer lebt<br />
auch heute in der griechischen Namenlandschaft weiter: Im nördlichen<br />
Peloponnes gibt es einen Ort SANDOMERI.<br />
Der berühmte Homer scheint also Franzose gewesen zu sein. Und<br />
er schuf seine Dichtung nicht in Kleinasien, sondern in Westeuropa.<br />
Zudem ist Homers Werk nicht als ältestes, sondern als jüngeres<br />
literarisches Produkt zu werten. Denn Homer schreibt in einem altertümlichen,<br />
eben dem homerischen Griechisch. Aber eine solche<br />
raffinierte Sprache mußte zuerst erfunden werden.<br />
Der Kern der Troja-Sage sei hier kurz wiedergegeben.<br />
Troja war eine mächtige, stark befestigte Stadt am Meer. Der Ort<br />
besaß mehrere Häfen und ein Netz von Kanälen. Zudem mündete in<br />
der Nähe der Stadt ein bedeutender Fluß namens Skamander ins<br />
Meer.
24<br />
Troja lag in einer Ebene. Und hinter Troja lag ein heiliger, aber gefährlicher<br />
Waldberg namens Ida.<br />
Sieben Tore besaß die befestigte Stadt, entsprechend einer Herrscherreihe<br />
von sieben Königen.<br />
Die reiche Stadt Troja wurde zuletzt von dem alten Oberkönig Priamus<br />
regiert, dessen berühmteste Söhne Paris und Hektor hießen.<br />
Paris raubte den Griechen die schöne Helena. Das galt als Kriegsgrund.<br />
In einer großen amphibischen Unternehmung zogen die Griechen<br />
nach Osten vor die Gestade Trojas und begannen mit der Belagerung<br />
der Stadt.<br />
Viele Gefechte, Schlachten und Verhandlungen folgten, unterbrochen<br />
von Turnieren und einem üppigen Lagerleben der Griechen.<br />
In einem Gefecht mit dem Griechen Achilles unterlag der trojanische<br />
Königs- und Gottessohn Hektor.<br />
Der Opfertod des trojanischen Helden entblößte Troja vom göttlichen<br />
Schutz. Durch eine List konnten die Griechen schließlich in die Stadt<br />
eindringen. Die Einwohner wurden niedergemetzelt und der Ort ging<br />
im Feuer unter.<br />
Doch versprengte Trojaner gründeten im Westen neue Orte und die<br />
Geschichte setzte sich fort.<br />
Schon in der verkürzten Nacherzählung springen einige deutliche<br />
Elemente der Geschichte heraus:<br />
Die Stadt lag am Meer, an einem bedeutenden Fluß und am Fuß<br />
eines Vulkans.<br />
Der Name der Stadt ist Troja, Iljum oder Neapel.<br />
Der Name Troja enthält die Zahl französische Bezeichnung für die<br />
Zahl drei, also TROIS, und deutet somit auf die göttliche Trinität.<br />
Der zweite Name ILJUM oder Iljon. Darin ist die französische Bezeichnung<br />
für Löwe, LION enthalten. Die zweitgrößte Stadt Frankreichs<br />
nach Paris ist LYON.<br />
Der Name Skamander weist wiederum auf Troja; SCAMANDERUM<br />
= SCMNTRM > SCTM/TRM = SANCTAM TROJAM = heiliges Troja.<br />
Der Berg hinter Troja heißt IDA. Der Vesuv liegt in ITALIA, Italien.<br />
Oberkönig von Troja ist der alte Priamus. Sein Name ist vom lateinischen<br />
PRIMUS = der Erste abgeleitet.
25<br />
Priamus ist ein Gottvater. Unter seiner zahlreichen Nachkommenschaft<br />
ragt der Gottessohn HEKTOR hervor. Dessen Namen enthält<br />
lateinisch VICTOR = Sieger, aber wahrscheinlich auch einen Anklang<br />
an NECARE, NECATUM = töten, getötet. Wie Jesus Christus<br />
und andere Heiland-Gestalten ist er ein moralischer Sieger, wird<br />
aber getötet.<br />
Daneben hat Priamus als Sohn auch PARIS (PRS). Dahinter verbirgt<br />
sich PERSIA, Persien. Die Franzosen bezeichneten sich ursprünglich<br />
als Phrygier oder als Perser.<br />
Mit Persien ist ursprünglich Gallien oder Frankreich gemeint. So<br />
erklärt sich, weshalb die Hauptstadt jenes Landes PARIS heißt.<br />
Die Griechen sind ebenso Christen wie die Trojaner. Es geht nicht<br />
um eine geraubte Frau, sondern um das richtige religiöse Dogma.<br />
Der trojanische Krieg verhüllt einen Religionskrieg: Vertreten die<br />
Leute am Fuße des Vulkans den rechten Glauben oder die Leute<br />
aus dem Westen?<br />
Die westlichen Christen siegen in der Auseinandersetzung. Aber die<br />
unterlegenen Trojaner bescheren dem Westen den Glauben an die<br />
göttliche Dreifaltigkeit.<br />
Die Moral der Sage ist auch, daß die Unterlegenen den Sieg davontragen.<br />
Die christliche Religion wird geadelt durch den Opfertod des<br />
Gottessohns Hektor und der Trojaner.<br />
Troja ging im Feuer unter. Wurde dieser zerstörerische Stadtbrand<br />
von den Griechen gelegt? Oder war es nicht eher eine Eruption des<br />
nahe gelegenen Feuerberges, welche den Ort in Schutt und Asche<br />
legte?<br />
Hat etwa die Zerstörung von Pompeji durch den Ausbruch des Vesuvs<br />
den Anstoß zur Erfindung der Sage gegeben?<br />
Zu Troja gehören ein großes Gewässer, ein Fluß und ein Vulkanberg.<br />
– Und wenn der alte Ort durch eine Katastrophe zerstört wird,<br />
so baut man eine neue Stadt, auf Griechisch Neapolis.<br />
Wir verstehen langsam, weshalb Neapel, Troja und der Vesuv zusammengehören.<br />
Und man versteht, weshalb ich und Fomenko in unseren geschichtsanalytischen<br />
Werken über die ältere Geschichte so viel über Troja<br />
und den Trojanischen Krieg reden. Ohne Neapel, Troja oder Iljum<br />
versteht man die alten historischen Erzählungen nicht.
26<br />
Umgekehrt stellen die genannten <strong>Ortsnamen</strong> den Schlüssel dar für<br />
eine erfolgreiche Erklärung und Deutung der europäischen Orts-,<br />
Fluß-, Berg- und Ländernamen. – Sogar die Namen der Kontinente,<br />
also Europa, Asien und Afrika sind damit eingeschlossen.<br />
Die Troja-Sage wird in die Antike eingereiht. Man findet sie zum Beispiel<br />
in Gustav Schwabs berühmter Sammlung Die schönsten Sagen<br />
des klassischen Altertums.<br />
Damit aber entstand ein Mißverständnis: Die Troja-Sage ist mitnichten<br />
„antik“ oder heidnisch, sondern zutiefst christlich.<br />
Das gilt natürlich auch für die anderen angeblich antiken Geschichten.<br />
Beim Sagenkreis von Troja verraten schon die Namen die christliche<br />
und westeuropäische Grundlage.<br />
TROJA geht wie schon gesagt zurück auf französisch trois = drei.<br />
Grundpfeiler der christlichen Dogmatik ist die Lehre von der Trinität,<br />
bestehend aus Gottvater, Gottsohn und dem heiligen Geist.<br />
Der alte König Priamus von Troja ist der Gottvater. Sein ältester<br />
Sohn Hektor demzufolge Gottsohn.<br />
Die Griechen, die gegen Troja ziehen und es schließlich erobern,<br />
sind ebenfalls Christen: GRAECUM = CRC(T)M > CRSTM = CHRI-<br />
STUM, Christus.<br />
Ihr größter Held Achilles oder Achilleus wurde vom Kentauren<br />
CHEIRON = CRM > CR(ST)M, CHRISTUM, Christus im christlichen<br />
Glauben erzogen. Und er verkörpert alle ritterlichen Tugenden des<br />
ritterlichen Westeuropas.<br />
Achilles hat einen Nachfolger in Odysseus oder Ulysses. Beide Namen<br />
könnten VESUV enthalten: ACHILLES = (V)LS, ULYSSES =<br />
VLS.<br />
Anlaß des Trojanischen Kriegs ist der Raub der schönen Helena.<br />
Aber mit einer Frau ist hier die christliche Religion gemeint. Die Trinitarier<br />
unterliegen gegen das griechische Christentum. Aber die überlebenden<br />
Trojaner retten das Dogma von der Dreifaltigkeit und bringen<br />
es in den Westen.
27<br />
Das heilige Land Kampanien<br />
Troja-Orte gibt es überall. Ausnahmsweise sind sie sogar unverändert<br />
anzutreffen. In Apulien gibt es eine Stadt TROIA, in der Champagne<br />
ein TROYES.<br />
Namen aus diesem Bedeutungskreis bilden Namenlandschaften.<br />
Troja ist auch Neapel. Die bekannteste Stadt dieses Namens liegt in<br />
Süditalien, in unmittelbarer Nähe des Vesuvs.<br />
Neapel und Vesuv bilden die alte Landschaft Kampanien. Also ist<br />
rund um Neapel eine besondere Namenlandschaft entstanden. Und<br />
Kampanien war als ursprüngliches heiliges Land angesehen, bevor<br />
es von Palästina in der Levante abgelöst wurde.<br />
Die Geographie und die <strong>Ortsnamen</strong> von Kampanien erklären einen<br />
großen Teil der neapolitanisch-trojanisch-vesuvianischen Namensgebung<br />
des alten Europas. Also müssen wir jener italienischen<br />
Landschaft unbedingt ein eigenes Kapitel widmen.<br />
Kampanien liegt an einer großen, auffälligen Meeresbucht, am Golf<br />
von Neapel. Dieser hat als Vorgebirge auf der einen Seite das Kap<br />
Misenum, auf der anderen Seite die Sorrentinische Halbinsel.<br />
Neben Ischia ist dem Golf von Neapel und der Landschaft Kampanien<br />
die Insel Capri vorgelagert.<br />
Hinter der Bucht liegt dräuend ein Vulkan namens Vesuv. Dieser<br />
schläft oft viele Jahrzehnte, bis er plötzlich wieder ausbricht und<br />
manchmal große Verheerungen in seiner Umgebung anrichtet.<br />
Am Fuße des Vesuvs gibt es eine Stadt mit Namen Pompeji. – Westlich<br />
davon liegt eine griechische Neustadt = Neapolis, Neapel.<br />
Pompeji und Neapel haben Meeranstoß.<br />
Bedeutende Häfen waren ferner Pozzuoli, das antike Puteoli und der<br />
Kriegshafen Miseno, das alte Misenum.<br />
An Pompeji vorbei fließt der Fluß Sarno (Sarnus), der gleich unterhalb<br />
der Stadt in den Meergolf mündete.<br />
Abgeschlossen wird die Ebene von Pompeji im Südosten durch die<br />
Monti Lattari, Montes Lactarii, die Milchberge. Denn es gab dort einen<br />
Ort für Molkenkuren.
28<br />
Die europäische Geschichte wird erst im Laufe des 18. Jahrhunderts<br />
glaubwürdig. Die älteren Geschichten sind im Grunde alles trojanische<br />
Sagen, nach der Blaupause der Troja-Legende gestrickt.<br />
Die „antike“, „mittelalterliche“ und frühneuzeitliche Geschichte spielen<br />
grundsätzlich nur in diesem Küstenland am Golf von Neapel.<br />
Kampanien wurde wegen seiner Fruchtbarkeit Campania felix =<br />
glückliches Kampanien genannt. Und dieser Landstrich ist das ursprüngliche<br />
heilige Land des christlichen Glaubens. Die alten Sagen<br />
und Legenden gehen von dort aus und verleugnen nicht ihre Abstammung<br />
von dort, am wenigsten mit ihren <strong>Ortsnamen</strong>.<br />
Beispielsweise landet der Apostel Paulus auf seiner letzten Reise<br />
nicht bei Rom, sondern in Pozzuoli (oder in Misenum) in Kampanien.<br />
Der Name Kampanien ergibt entvokalisert CMPN oder CNPN. – Da<br />
ein P im Wortinnern den Redefluß stört, wird es leicht ausgestoßen.<br />
Aus CNPN wird CNN, worin man leicht CANAAN, Kanaan herausliest.<br />
Meergolf heißt auf Lateinisch SIN-US. – Jede Sprache hat eigene<br />
Endungen. Aber zwischen Sin-us und Sin-ai liegt kein grundsätzlicher<br />
Unterschied: Der Sinai ist ein Vulkanberg, der an einem Meerbusen<br />
liegt.<br />
Mit SION oder ZION ist es das Gleiche; Aus SN ergibt sich ebenfalls<br />
Sinus oder Sinai.<br />
Der Vulkanberg heißt in der Troja-Sage IDA. – Das ist das Land<br />
ITALIA. Und auch das Volk und Land JUDA steckt drin.<br />
Die Insel Capri heißt lateinisch CAPREAM (CPR/M), Capreae, was<br />
mit Ziegen-Insel übersetzt wird.<br />
Es gab einen „römischen“ Kaiser namens TIBERIUM (TPRM ><br />
CPRM), Tiberius. – Sein Schicksal kann man erraten, wenn man es<br />
nicht wüßte: Der Herrscher Tiberius (CPR) starb auf der Insel Capri<br />
(CPR).<br />
CAPRI (CPR) selbst ist aufzulösen als CAPUT ROMAE = das Haupt<br />
Roms. Zwischen Rom und Neapel wird nicht unterschieden.
29<br />
Abbildung 3: Plan der alten Landschaft Kampanien<br />
Die Namen sind hier lateinisch eingetragen, also Surrientum (italienisch: Sorrento,<br />
Capeae, italienisch: Capri).<br />
Campania felix = glückliches Kampanien (nach Plinius dem Älteren)<br />
Grafik: Autor
30<br />
In Kampanien haben wir den heilsamen Milchberg erwähnt. Dieser<br />
heißt lateinisch MONTEM LACTARIUM, mons lactarius. – Weil nur<br />
Konsonanten zählen, so wurde MONTEM zu MNTM. Ein T ist ein<br />
umgestürztes L, das N in der Mitte wurde ausgestoßen. Übrig blieb<br />
MLM, was MELLEM, mellis = Honig ergibt.<br />
Jetzt versteht man, weshalb Kampanien = Kanaan auch das Land<br />
genannt wurde, in dem Milch und Honig fließt.<br />
Der Fluß, welcher durch Kampanien fließt und bei Pompeji ins Meer<br />
fließt, heißt Sarnus oder Sarno. Die Leute verehrten ihn als heiligen<br />
Fluß. – Der Name ist leicht zu entschlüsseln: S/R(N)M = SANCTAM<br />
ROMAM, sancta Roma = heiliges Rom.<br />
Die homerische Troja-Sage nennt das Gewässer, das an der Sagenstadt<br />
vorbeifließt den SCAMANDER (SCMT > SCNT). Daraus erschließt<br />
man ohne Mühe das Lateinische SANCTUM, sanctus =<br />
heilig.<br />
Neben Neapel und Pozzuoli hatte Misenum als Meerhafen eine große,<br />
eine trojanische Bedeutung.<br />
Die Griechen, welche auf ihren Schiffen zur Eroberung Trojas auszogen,<br />
lichteten ihre Anker von zwei Häfen aus.<br />
Zuerst AULIS. Ein Wort begann in alten Zeiten nie mit einem Vokal;<br />
also muß dieser entweder abgestoßen oder durch einen voranzustellenden<br />
Mitlaut ergänzt werden.<br />
Wir wählen die zweite Möglichkeit, weil die erste ein zu kurzes Wort<br />
ergeben würde. – Wörter mit zwei Buchstaben sind unmöglich.<br />
Dem AULIS = LS stellen wir ein C voran und erhalten CLS = CA-<br />
LAIS, die alte belgische, später französische Hafenstadt.<br />
Das beweist einmal mehr, daß die Troja-Sage in Nordfrankreich<br />
entstanden ist.<br />
MISENUM (MSNM), der alte römische Kriegshafen, muß nicht besonders<br />
analysiert werden: Die Griechen benützten als zweiten wichtigen<br />
Hafen MYKENE (MSNM), im östlichen Peloponnes angesiedelt.<br />
Pompeji und der Vesuv<br />
Der Vesuv am Golf von Neapel ist der einzige aktive Vulkan auf dem<br />
europäischen Festland. – Vielleicht deswegen bekam er eine solche<br />
Bedeutung.
31<br />
Doch wir dürfen den Ätna nicht vergessen. Dieser riesige Vulkan an<br />
der Ostküste der Insel Sizilien ist ebenso bedeutend. Und auch der<br />
Ätna liegt an einem Meergolf, nämlich dem von Messina.<br />
Vesuv und Ätna brechen wie alle anderen tätigen Vulkane häufig aus<br />
und verursachen kleinere, größere oder katastrophale Zerstörungen.<br />
Doch keine Eruptionen eines Vulkans waren zu einer gewissen Zeit<br />
so bedeutsam wie diejenigen des Vesuvs.<br />
Berühmt ist der katastrophale Ausbruch des Vesuvs, welcher die<br />
Städte Pompeji und Herculaneum an seinem Fuße zerstörte. Die<br />
Eruption wurde von einem „römischen“ Schriftsteller namens Plinius<br />
dem Jüngeren beschrieben. Und datiert haben die alten Historiographen<br />
die Katastrophe in das sagenhafte Jahr „79 AD“.<br />
Die Beschreibung von Plinius ist recht genau, wie heutige Vulkanologen<br />
herausgefunden haben. – Doch die absurd frühe und genaue<br />
Datierung verhöhnt jede Chronologiekritik.<br />
Die erfundene Geschichte vermeldet eine Menge von Vesuv-<br />
Eruptionen: 172, 203, 222 – 235, 379 – 395, 472, 505, 512, 536,<br />
685, 787, 968, 1007, 1037, 1049, 1073, 1139, 1150, 1270, 1306,<br />
1347, 1500, 1631.<br />
Am Interessantesten ist der letztgenannte. Über die Vesuv-<br />
Katastrophe von „1631“ gibt es nämlich auch gedruckte Flugschriften.<br />
Also muß man annehmen, daß dies der berühmte Ausbruch<br />
war.<br />
Das Datum 1631 kann aber nicht stimmen. Man muß es um mindestens<br />
hundert Jahre nach vorne verschieben. – Ich sehe jenen Ausbruch<br />
irgendwann am Beginn der Schriftlichkeit und der Geschichtszeit.<br />
Angeblich um 1750 habe man mit den Ausgrabungen auf dem Ruinenhügel<br />
begonnen. - Ich meine, das war später, vielleicht um 1770.<br />
Eine andere Legende ist ebenfalls zu widerlegen: Es wird gesagt,<br />
man habe nach einer gewissen Zeit nicht mehr gewußt, wo genau<br />
Pompeji lag.<br />
Doch auf alten Karten – zum Beispiel der berühmten Peutingerschen<br />
Straßenkarte - ist Pompeji immer an der richtigen Stelle eingetragen.<br />
Also ist die Geschichte so zu sehen: Zu einer bestimmten Zeit -<br />
wahrscheinlich vor der Mitte des 18. Jahrhunderts - wurde das alte
32<br />
Pompeji durch den Vesuv-Ausbruch zerstört. Bald darauf begann<br />
man mit Ausgrabungen.<br />
Fomenko und ich widmen Pompeji eine besondere Aufmerksamkeit.<br />
Denn jene Stadt am Fuß des Vesuvs liefert wichtige Anhaltspunkte<br />
zum Ende der Antike, zum Beginn der Geschichtszeit und zu den<br />
Ursprüngen unserer heutigen westlichen Kultur.<br />
Als Ergebnis seiner Überlegungen hält Fomenko das verschüttete<br />
Pompeji, das noch heute ausgegraben wird, für eine mittelalterliche<br />
Stadt der Renaissance. – Der plinianische Vesuvausbruch ist in die<br />
fortgeschrittene Neuzeit zu setzen.<br />
In meiner Matrix widme ich Pompeji und dem Vesuv-Ereignis ebenfalls<br />
zwei Kapitel. Denn die ungefähre Datierung der Zerstörung von<br />
Pompeji würde einen Anhaltspunkt liefern für das Ende der Antike –<br />
oder der Renaissance.<br />
Hier kurz meine Vermutungen:<br />
Es muß in der kritischen Zeit zwei zerstörerische Ausbrüche des<br />
Vesuvs gegeben haben. Eine erste hat die Vorgängerstadt von<br />
Pompeji zerstört.<br />
Dieses Ereignis muß der Anlaß gewesen sein, eine altchristlichvesuvianische<br />
Religion zu erfinden. Der Vesuv wurde zum heiligen<br />
Berg, gelegen im heiligen Land Kampanien.<br />
Die zerstörte Stadt am Fuße des Vulkans wurde wieder aufgebaut<br />
und erhielt den Namen POMPEII = Römisches Iljum. - Diese aber<br />
war nun kein gewöhnlicher Ort mehr.<br />
Als Ursprungsstätte einer neuen Religion wurde Pompeji zu einem<br />
Wallfahrtsort, der Besucher aus ganz Europa anzog.<br />
Die prächtigen pompejanischen Villen mit ihren Mosaiken und<br />
Wandmalereien wurden von den bekanntesten Renaissance-<br />
Künstlern ausgeschmückt. – Persönlichkeiten wie Caravaggio, Raffael<br />
und Tizian müssen dort gewirkt haben. Anders sind die verblüffenden<br />
Ähnlichkeiten zwischen einigen Werken dieser Maler und den<br />
Bildern in Pompeji nicht zu erklären.<br />
Sogar <strong>Schweiz</strong>er Künstler müssen in Pompeji gewirkt oder von dort<br />
entscheidende Anregungen bezogen haben.<br />
Beispielsweise zeigt der Illustrator der Berner Chronik von Justinger<br />
– ebenfalls eine fiktive Person, hinter der sich andere Namen verstecken<br />
– in einem Bild eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem um
33<br />
1830 entdeckten berühmten Alexander-Mosaik aus Pompeji (vergleiche<br />
Bern und die alten Eidgenossen).<br />
Die europäischen Altmeister der Kunst sind ohne jene verschüttete<br />
Stadt am Fuße des Vesuvs nicht denkbar.<br />
Ich und verschiedene russische Forscher wie Fomenko sehen in<br />
Pompeji einen altchristlichen Wallfahrtsort.<br />
Ein solcher muß auch für die körperlichen und sinnlichen Bedürfnisse<br />
seiner Besucher sorgen. Pompeji war zur gleichen Zeit auch eine<br />
Bordell-Stadt, ein Sündenbabel.<br />
Die Bibel – besonders das Alte Testament – erzählen in einem fiktiven<br />
Zeitrahmen auch wahre Begebenheiten.<br />
Die Zerstörung von Pompeji wurde von Europa als Strafe Gottes für<br />
die Versündigung der Menschen interpretiert. Deshalb gibt es in der<br />
Genesis die Geschichte von Sodom und Gomorra.<br />
SODOM (STM) ist als SANCTUM = heilig zu lesen. Und GOMORRA<br />
muß man auflösen als h/MORRA (MR > RM). Das ist ROMA, Rom<br />
mit einem vorangestellten hebräischen Artikel.<br />
Die ersten Chroniken sehen eine doppelte Katastrophe. Als Pompeji<br />
durch den Vesuv zerstört wurde, habe Rom drei Tage lang gebrannt,<br />
sagt der Historiograph Sethus Calvisius.<br />
Und am Anfang waren die Namen Rom, Neapel, Troja, auch Jerusalem<br />
austauschbar. Auch gab es Alt-Rom am Tiber und Neu-Rom am<br />
Bosporus.<br />
Weitere Fingerzeige gewinnen wir aus den <strong>Ortsnamen</strong> rund um<br />
Pompeji, besonders aus dem Namen des unheilvollen Berges.<br />
Der Vulkan heißt VESUVIUS, Mons Vesuvius, montem VESUVIA-<br />
NUM. – Der Name braucht nicht entvokalisiert zu werden. Er stellt<br />
ein Beispiel für das andere Prinzip der „vesuvianischen“ <strong>Ortsnamen</strong>prägung<br />
dar.<br />
Manchmal wurden Klarnamen nur verschleiert, nicht durch Entvokalisierung<br />
und Umstellung der Konsonanten verändert.<br />
VESUVIANUM hat Nebenformen wie VESULIANUM, VOLUSIANUM,<br />
VESEVIUM, BESBIUM, VISTILIUM. Und diese führen durch Analyse<br />
und wiederholte Aussprache-Variationen zum Klartext:
34<br />
Hinter Vesuv, montem VESUVIANUM steht montem SILVANUM,<br />
was WALDBERG bedeutet! – Mit Ausnahme des Kraters war der<br />
Vulkankegel also früher bewaldet.<br />
Der Vesuv als feuerspeiender Berg galt als heilig.<br />
In der altrömischen Geschichte zogen zum Beispiel die unterdrückten<br />
Plebejer mehrmals aus Rom aus, um ihre Gleichstellung mit den<br />
Patriziern zu erlangen.<br />
Die Plebejer sollen von Rom an den heiligen Berg gezogen sein. –<br />
Damit ist sicher der Vesuv gemeint.<br />
Und ebenfalls in der römischen Geschichte gibt es die Legende von<br />
dem thrakischen Sklaven Spartakus. Dieser soll mit seinen Kumpanen<br />
aus Capua geflohen sein. Zurückgezogen haben sich die Sklaven<br />
selbstverständlich an den Fuß des Vesuvs. Dort hätten sie sich<br />
mit Weinlaub getarnt und nach und nach ein Heer gesammelt.<br />
Im Grunde spielt die ganze römische Geschichte rund um den Vesuv.<br />
Pompeji, also ROMANUM ILJUM = römisches Troja, lag am Fuße<br />
eines zugleich heiligen wie unheilvollen Waldberges. Dessen Ausbrüche<br />
galten in der Vesuv-Religion als Mahnfinger Gottes, sich zum<br />
Glauben der Väter zurückzufinden. Moses wie Luther predigten die<br />
neue Religion deshalb am Fuße eines Waldberges.<br />
Und die römischen Kaiser, unter denen der Vesuv ausbrach und<br />
welche die neue Vesuv-Religion stifteten, waren selbstverständlich<br />
Vesuv-Kaiser.<br />
Der bedeutendste dieser Vesuv-Kaiser hieß VESPASIANUS. Der<br />
Name stellt eine leichte Verschleierung von VESUVIANUS dar. –<br />
Doch bisher ist das keinem Historiker aufgefallen.<br />
Vespasians Sohn hieß TITUS. Das ist eine verkürzte Namensform<br />
aus TITULLUS oder TITULLIUS.<br />
Aber was bedeutet Titullius? – Dazu muß man eine Parallelität jenes<br />
Vesuv-Kaisers herausfinden. Ein römischer Kaiser kurz vor Titus<br />
hieß VITELLIUS = VTL = VSL = VESULIUS = Vesuvius = Vesuv!<br />
Sowohl Vespasian wie Titus bedeuten also schlicht Vesuv.<br />
Titus, TITUM (TTM) von rückwärts gelesen ergibt die Konsonantenfolge<br />
MTT. Daraus formte der „römische“ Geschichtsschreiber Livius<br />
den Herrscher METTIUS von Alba.
35<br />
Aber auch ALBA bedeutet Neapel: ALBAM: LPN > NPL = NEAPEL.<br />
Und nach dem Ende der Herrschaft jenes Mettius soll ebenfalls ein<br />
Vulkan ausgebrochen sein. – Das Donnergrollen des Berges hörte<br />
man angeblich sogar in Rom.<br />
Es gab noch andere Vesuv-Kaiser, zum Beispiel Domitian, den deutschen<br />
Lothar von Supplinburg und den biblischen Jotham.<br />
Nun aber das chronologische Argument.<br />
Es ist einleuchtend, daß ein Name wie VESPASIANUS = VESUVIA-<br />
NUS erst geschaffen werden konnte, nachdem der entsprechende<br />
Vulkan ausgebrochen war.<br />
Die Namen Pompeji, Vespasian, Titus, Vitellius – und auch Vesuv –<br />
bedingen also das Vesuv-Ereignis, die Zerstörung einer Stadt.<br />
Die Bedeutung des zerstörerischen Vulkanbergs am Golf von Neapel<br />
hat die Zeiten überstanden. Die Vesuv-Religion der Bischöfe existiert<br />
noch heute.<br />
Noch immer raucht der Vesuv. Und mit den vesuvianischen <strong>Ortsnamen</strong><br />
hat der Berg ganz Europa in Beschlag genommen worden. –<br />
Nur wollte das bis jetzt niemand wissen.<br />
Über die Entstehung der alten Sprachen Griechisch und<br />
Latein<br />
Die Darlegungen über die vesuvianische <strong>Ortsnamen</strong>gebung erfordern<br />
auch eine Betrachtung über die alten Sprachen.<br />
So wie sich die Geschichte im Dunkel der Vorgeschichte verliert, so<br />
der Ursprung der Sprachen in der Geschichtsnacht. Wir wissen<br />
nicht, was für Sprachen im vorgeschichtlichen Europa gesprochen<br />
wurden. – Und wir wissen auch nicht, welche Völker den Kontinent<br />
bewohnten und wie sie sich nannten.<br />
Oft wird von der keltischen Sprache und sogar von einem Keltenvolk<br />
im alten Europa gesprochen.<br />
Aber der Begriff Kelten ist wie die anderen Namen erst mit der<br />
Schriftlichkeit aufgekommen, vor weniger als dreihundert Jahren.<br />
Die Kelten stellen einen Allzweckbegriff dar, womit man Dinge umschreibt,<br />
über die man nichts weiß.<br />
Dasselbe gilt von den keltischen Sprachen. Man bezeichnet damit<br />
die westeuropäische Idiome wie Bretonisch, Walisisch, Gälisch und
36<br />
Irisch. Doch auch diese mußten zuerst einmal schriftlich aufgezeichnet<br />
werden.<br />
Die wenigen keltischen Wörter auf Münzen und Metallgegenständen,<br />
die zum Vorschein gekommen sind, reichen nicht aus, um eine<br />
Sprache zu erschließen.<br />
Was soll zum Beispiel das Wort VATICO, das sich auf sogenannten<br />
Keltenmünzen findet? Der Begriff erinnert an lateinisch VATES =<br />
Seher.<br />
Am meisten keltische Wörter finden sich auf der Bronzetafel von<br />
Coligny bei Bourg-en-Bresse in Frankreich. Der Kalender zählt eine<br />
Menge Monate und Tage auf. Zum Beispiel erwähnt er einen Schalttag<br />
namens TRINOX SAMONIS.<br />
Der Coligny-Kalender ist interessant, aber auch dunkel.<br />
Fast eine Sensation ist das in den 1980er Jahren gefundene Bronzetäfelchen<br />
von der Engehalbinsel bei Bern. In Die Ursprünge Berns<br />
gehe ausführlich darauf ein. - Die vier mit griechischen Buchstaben<br />
geschriebenen Wörter DOBNOREDO GOBANO BRENODOR NAN-<br />
TAROR erhellen ein klein wenig die Vorgeschichte der <strong>Schweiz</strong> und<br />
besonders von Bern.<br />
In keltischer Vorzeit wurde also mit griechischen Buchstaben geschrieben.<br />
Bei dieser Gelegenheit soll auf den eigentlich banalen,<br />
aber wichtigen Umstand hingewiesen werden, daß zuerst ein verbindliches<br />
Alphabet geschaffen werden muß, bevor man eine Sprache<br />
aufzeichnen kann.<br />
Griechisch scheint die erste geschriebene Sprache gewesen zu sein,<br />
die im vorgeschichtlichen Europa verwendet wurde.<br />
Doch den Ursprung jener Sprache soll man nicht in dem Land suchen,<br />
das heute Griechenland genannt wird. Eher ist Syrien oder<br />
sogar Ägypten als Ursprungsland zu sehen.<br />
Und Griechisch wurde wohl kaum gesprochen, sondern nur geschrieben.<br />
Es war eine künstlich geschaffene Sprache für den Kult<br />
und andere Mitteilungen, eine Art antikes Esperanto.<br />
Im östlichen Mittelmeer wurde Griechisch zu einer Gemeinsprache.<br />
Der Westen jedoch scheint schon bei der Anwendung des griechischen<br />
Alphabets Mühe gehabt zu haben. Das beweisen die Rechtschreibfehler<br />
auf griechisch geschriebenen keltischen Wörtern.
37<br />
Also schuf sich der Westen eine eigene Kunstsprache, das Latein.<br />
Dieses fußte auf dem Wortschatz, der in Europa verbreitet war, also<br />
vor allem dem „Keltischen“.<br />
Doch der griechische Einfluß, sowohl auf den Wortschatz wie auch<br />
auf die Grammatik und Syntax des Lateinischen war bedeutend.<br />
Weil Westeuropa zu einer gewissen Zeit auch den Osten dominierte,<br />
geriet das Griechische in Abhängigkeit vom Westen. Alle griechischen<br />
Texte, welche uns im Gefolge der entstandenen Schriftlichkeit<br />
im 18. Jahrhundert überliefert sind, wurden im Westen geschrieben.<br />
Griechisch galt demnach als Ziersprache. Der christliche Kult im<br />
Osten verwendete sie ebenfalls. Und die slawischen Sprachen übernahmen<br />
viele Einflüsse aus dem Griechischen.<br />
Auch Latein wurde wie Griechisch nie gesprochen. Es diente als<br />
Kult-, Kommando- und Inschriftensprache.<br />
Das Lateinische durchdrang aber die gesprochenen Sprachen<br />
Westeuropas. Deshalb sind sich heute Französisch, Italienisch,<br />
Spanisch, Portugiesisch und in Südosteuropa Rumänisch so ähnlich.<br />
Man nennt sie die romanischen Sprachen.<br />
Englisch selbst ist eine germanisch-romanische Mischsprache.<br />
Und die isolierte Stellung des erwähnten Rumänisch läßt nach dem<br />
Grund fragen.<br />
Aus der Verteilung und der Art der entstandenen Sprache werden<br />
wir bald ein paar Anhaltspunkte für geschichtliche Entwicklungen vor<br />
dem Beginn der wahren Geschichte gewinnen.<br />
Ob die ägyptische Sprache älter ist als Griechisch, kann hier nicht<br />
entschieden werden. Das mit Keilschriftzeichen geschriebene Akkadisch<br />
im Zweistromland weist jedoch schon europäische Einflüsse<br />
auf.<br />
Doch sowohl die Hieroglyphen wie die Keilschrift haben nicht jenes<br />
hohe Alter, welches ihnen die konventionellen Zeitstellungen zubilligen.<br />
Von der hethitischen Sprache im mittleren Kleinasien wird im nächsten<br />
Kapitel gesprochen.<br />
Latein und Griechisch und die daraus abgeleiteten heute gesprochenen<br />
Sprachen Europas bilden eine Sprachfamilie.
38<br />
Zu dieser Familie zählen auch einige alte Sprachen in Asien. Im<br />
heutigen Persien gab es ein Altpersisch und in Indien das berühmte<br />
Sanskrit mit einem eigenen Alphabet. – In Zentralasien wurden Texte<br />
des sogenannten Tocharischen gefunden, die vom Wortschatz her<br />
ebenfalls nach Europa weisen.<br />
Weil die große Sprachgemeinschaft von Indien bis Europa reichte,<br />
nennt man diese die indogermanische oder indoeuropäische Sprachfamilie.<br />
Es ist richtig, sprachliche Gemeinsamkeiten zu sehen. Aber die Wissenschaft<br />
hat daraus falsche Schlüsse gezogen. Das Alter des<br />
Sanskrits wurde maßlos überschätzt. In der Folge wurde geschlossen,<br />
daß der Ursprung der indogermanischen Sprachen in Indien<br />
liege.<br />
Aber wahrscheinlich stellen das Sanskrit gleich wie das Altpersische<br />
und das Tocharische nur Ableger des Lateinischen und Griechischen<br />
und anderer europäischer Sprachen dar. Die Einflußnahme ist also<br />
umgekehrt. Indien legte sich wie Europa eine eigene Kultsprache zu<br />
und verwendete dabei westliche Grundlagen.<br />
Vor kurzem bekam ich einen sensationellen Hinweis zum Sanskrit.<br />
Diese heilige Sprache hat größte Ähnlichkeit mit dem Serbischen.<br />
Also hat es zuerst Slawisch gegeben, bevor man das Sanskrit schuf.<br />
Die Wörter, die wir in den <strong>Ortsnamen</strong> finden, haben fast alle einen<br />
lateinischen Ursprung. Griechisch findet sich wenig, von Sanskrit<br />
keine Spur.<br />
Sogar die alten <strong>Ortsnamen</strong> des Osten zeigen sich bei der Analyse<br />
als westeuropäisch, trotz der griechischen Form. Wir werden dies bei<br />
dem ortsnamenkundlichen Rundgang durch Europa erfahren.<br />
Die Hebräer in Europa<br />
Wie ich begann, <strong>Ortsnamen</strong> in der <strong>Schweiz</strong> zu analysieren, tauchten<br />
neben den neapolitanisch-trojanisch-vesuvianischen und christlichen<br />
Begriffen auch immer mehr Namen mit hebräischem Ursprung auf.<br />
Also schuf ich ein gesondertes Kapitel mit hebräischen <strong>Ortsnamen</strong>,<br />
ohne zuerst nach den Gründen für das Vorkommen von Wörtern aus<br />
jener alten Sprache zu forschen.<br />
Als die Zahl der hebräischen <strong>Ortsnamen</strong> immer größer wurde, begann<br />
ich nach dem Ursprung des Hebräischen und dessen Stellung<br />
zu den anderen alten Sprachen zu fragen.
39<br />
Für die bisherige Wissenschaft ist alles sonnenklar: Hebräisch ist die<br />
älteste Sprache unseres Kulturkreises, im nahöstlichen Palästina<br />
entstanden, die Sprache des Alten Testaments.<br />
Orthodoxie und Dogmatismus ist der Todfeind der richtigen wissenschaftlichen<br />
Erkenntnis. Die hebräische wie die indogermanische<br />
Philologie sind solche zu Gedankenbeton erstarrte Systeme.<br />
Bei den <strong>Ortsnamen</strong> merkte ich, daß solche mit hebräischer Wurzel<br />
nur im deutschen Sprachraum vorkommen, nicht aber in den romanischen<br />
Ländern.<br />
Dann lernte ich das Buch des Engländers Joseph Yehuda Hebrew is<br />
masked Greek von 1982 kennen. Darin weist der Wissenschafter auf<br />
800 Seiten nach, was der Titel ausdrückt: Hebräisch fußt auf dem<br />
Griechischen, ist also jünger.<br />
Damit wird die orthodoxe Rangordnung der alten Sprachen auf den<br />
Kopf gestellt: Hebräisch ist jünger als Griechisch und jünger als Latein.<br />
Hebräische Wortkenntnisse erlaubten mir, in immer mehr Wörtern<br />
lateinische Entlehnungen zu sehen.<br />
Schon Fomenko erkannte richtig in dem angeblich rein hebräischen<br />
Namen Sinai eine lateinische Wurzel. Der Sinai ist ein Vesuv. Zu<br />
seinen Füssen empfängt Moses Gottes Gesetze und er spricht<br />
Recht wie Paris am Berg Ida.<br />
Doch SINAI geht zurück auf lateinisch SINUS = Busen, Meerbusen.<br />
Bekanntlich liegt der Vesuv am Meerbusen oder Meergolf von Neapel.<br />
Eine große Anzahl hebräischer Wörter hat einen lateinischen Ursprung.<br />
Der Sinai wird oft auch Horeb oder Chorev genannt. Diese Bezeichnung<br />
aber geht zurück auf das lateinische Eigenschaftswort horribilis<br />
= schrecklich. – Ein Vulkan in einer eruptiven Phase ist immer<br />
schrecklich.<br />
Der hebräische Friedensgruß heißt shalom. – Doch wenn man das<br />
Wort entvokalisiert, ergibt sich SLM oder SRM. – Letztere Konsonantenfolge<br />
bedeutet S(anctam) R(oma)M, heiliges Rom. – Die Hebräer<br />
waren also am Anfang gute Römer und grüßten folglich die heilige<br />
Stadt Rom – wo immer die man sucht.
40<br />
Das Kernstück der hebräischen Bibel, des Alten Testaments, ist die<br />
torah, also die fünf Bücher Mose. – Doch in der Bezeichnung erkennen<br />
wir TROJA. – Warum sollten die Hebräer nicht auch vollständig<br />
von der Geschichte jener Sagenstadt geprägt worden sein?<br />
So ist der Ursprung des Hebräischen vollständig neu zu sehen.<br />
Hebräisch wurde wie Latein und Griechisch als Kultsprache geschaffen,<br />
also nie gesprochen.<br />
Und die hebräische Sprache entstand nicht im heutigen Palästina,<br />
sondern in Europa, genauer gesagt in Mitteleuropa, also im deutschen<br />
Sprachbereich.<br />
Und immer mehr deutsche Wörter erwiesen sich als hebräisch. Heute<br />
halte ich dafür, daß etwa die Hälfte der Wörter des alte deutschen<br />
Grundwortschatzes hebräischen Ursprungs sind.<br />
Diese Erkenntnis zwang mich zu einem vollständigen Umdenken<br />
über das Verhältnis zwischen Deutsch und Hebräisch und die Entstehung<br />
der beiden Sprachen.<br />
Gleichzeitig konnte ich eine Frage beantworten, die ich schon in der<br />
Jugendzeit gestellt hatte:<br />
Deutsch gilt als indogermanische Sprache. Das belegen etwa die<br />
Worte für Vater: pater im Lateinischen, pitar im Sanskrit.<br />
Aber gleichzeitig ist Deutsch doch sehr eigenartig und völlig anders<br />
als die romanischen Sprachen. Irgend etwas stimmt da nicht.<br />
Die offizielle Wissenschaft weiß natürlich Antwort auf die Eigenständigkeit<br />
des Deutschen und der germanischen Sprachen: Diese sei<br />
das Ergebnis von Lautverschiebungen. Durch diese habe sich das<br />
Germanische zuerst vom Indogermanischen, dann vom Germanischen<br />
getrennt.<br />
Aber diese kluge Theorie beantwortet nicht meine Frage: Weshalb<br />
sind so viele deutsche Wörter völlig anders als im Romanischen?<br />
Die Romanen sagen bellum, bello oder beau; die Deutschen aber<br />
schön. – Desgleichen sagen sie castellum, castello oder château; wir<br />
aber Schloß. – Oder die Romanen blicken in den caelum, cielo oder<br />
ciel; wir aber in den Himmel. – Und wenn wir lieben sagen, so heißt<br />
es bei ihnen amare oder aimer.
41<br />
Lautverschiebungen wie der Wechsel zwischen P und F kommen<br />
auch innerhalb einer Sprache vor. Also lautet das Wort manchmal<br />
pater, manchmal Vater oder father.<br />
Warum schweigt die Wissenschaft zu den vielen unterschiedlichen<br />
Wörtern zwischen Deutsch und den romanischen oder indogermanischen<br />
Sprachen?<br />
Die offizielle Theorie der Sprachentstehung ist ein kolossaler Humbug.<br />
Hier ist die Lösung, die meine Frage beantwortet: Der deutsche<br />
Wortschatz ist deswegen so unterschiedlich von den anderen Sprachen,<br />
weil ein bedeutender Teil der Wörter nicht aus dem Indogermanischen,<br />
sondern aus dem Hebräischen kommt.<br />
Ist Hebräisch älter als Deutsch?<br />
Ich halte dafür, daß beide Sprachen ungefähr gleichzeitig entstanden<br />
sind. Hebräisch wurde geschaffen, das Deutsche hat sich entwickelt.<br />
Wer weiß, wie es geendet hätte, wäre die Entwicklung weiter gegangen?<br />
Vielleicht würden die Deutschen heute Hebräisch reden – und<br />
die Juden würden das Deutsche als Kultsprache verwenden!<br />
Zu einem gewissen Zeitpunkt hörte der hebräische Einfluß auf das<br />
Deutsche auf. Beide Sprachen gingen nun getrennte Wege. Das<br />
Hebräische blieb Kultsprache der Juden und teilweise auch der Christen,<br />
besonders der Protestanten.<br />
Zur gleicher Zeit, als die Reformierten besonders das Alte Testament<br />
und damit das Hebräische schätzen lernten, fanden auch die Entdeckungen<br />
und die Gründung europäischer Kolonien in anderen<br />
Kontinenten, besonders in beiden Amerikas statt.<br />
Nun wunderten sich die Forscher, daß die nordamerikanischen Indianersprachen<br />
auch hebräische Wörter enthalten. – Aber die Lösung<br />
ist einfach: Englische und schottische Geistliche versuchten die<br />
Eingeborenen zum Christentum zu bekehren. Dazu brachten sie<br />
ihnen die Bibel und damit neben Englisch auch hebräische Wörter.<br />
Also wurde ein Stamm als IOWA-Indianer bezeichnet, woraus später<br />
der Name eines amerikanischen Bundesstaates wurde. Doch darin<br />
steckt das hebräische jeho’va = Gott.<br />
Und auf den Hawaii-Inseln lernten die Eingeborenen ALOHA sagen.<br />
Das ist nur schwach abgewandelt das hebräische Wort eloh’a = Gott.
42<br />
Deutsch ist also wohl eine indogermanische Sprache. Aber der<br />
Wortschatz ist zu einem guten Teil hebräisch.<br />
Die universitäre Philologie gibt auch zu, daß es hebräische Wörter<br />
im Deutschen gibt.<br />
Pleite machen geht zurück auf pleth’a = Rettung durch Flucht,<br />
Schmiere stehen auf shemu’ah = Wache, einen Reibach machen auf<br />
rib’a = Gewinn, meschugge sein auf meshu’ga = verrückt.<br />
Die angeführten Beispiele stammen aus dem Rotwelschen, aus der<br />
Gaunersprache.<br />
Nun muß man wissen, daß die germanische Philologie von deutschen<br />
Professoren des 19. Jahrhunderts geschaffen wurde. Und<br />
diese waren zumeist Nationalisten und Antisemiten.<br />
Als diese gelehrten Häupter die vielen hebräischen Wörter im Deutschen<br />
feststellten, haben sie einfach die unsauberen Wörter ausgewählt<br />
und behauptet, dies sei alles, was aus jener Kultsprache eingeflossen<br />
sei. Und das Rotwelsch sei aus Osteropa, aus der<br />
deutsch- jüdischen Mischsprache Jiddisch nach Deutschland gekommen.<br />
Wir stellen eine groteske Verdrehung der Befunde fest, bei einer<br />
gleichzeitigen Herabsetzung des Judentums und der osteuropäischen<br />
Länder. – Der Boden, auf dem der Nationalsozialismus gedieh,<br />
war also schon lange ideologisch vorbereitet.<br />
In Tat und Wahrheit stellen die rotwelschen Wörter und Ausdrücke<br />
nur einen kleinen Teil der hebräischen Wörter im Deutschen dar.<br />
Doch hebräischen Ursprungs sind unter anderem die deutschen<br />
Wörter: Arbeit, Bär, beten, betteln, brechen, Eiche, Erz, Gott, gut,<br />
Hag, Hand, Harz, Haus, helfen, Hirsch, Hut, Kummer, Magen, rauh,<br />
schallen, Schloß, Sod, Vieh, Zitze.<br />
Immer mehr angeblich rein deutsche Wörter sind als hebräisch anzusehen,<br />
besonders fast alle Wörter, die mit H und SCH beginnen.<br />
Eine letzte und für die <strong>Ortsnamen</strong>kunde äußerst wichtige Folgerung<br />
aus diesen Erkenntnissen ist diese:<br />
Die hebräische Sprache ist im heutigen deutschen Sprachgebiet<br />
entstanden. Man kann sonst nicht erklären, weshalb es nur in diesem<br />
Raum <strong>Ortsnamen</strong> mit hebräischer Wurzel gibt.
43<br />
Das deutsche Sprachgebiet ist groß. Man kann das Entstehungsgebiet<br />
des Hebräischen einschränken. Es muß in Süd- oder besser<br />
gesagt in Südwestdeutschland, also in Schwaben, am Mittelrhein, im<br />
Elsaß – oder in Helvetien - entstanden sein.<br />
Ich sehe sogar das Bernbiet als Entstehungsgebiet der hebräischen<br />
Sprache, auf Grund der Verwandtschaft einiger Laute zwischen Hebräisch<br />
und Berner Dialekt, auch wegen der Häufung hebräischer<br />
Wörter im gleichen Raum.<br />
Da gibt es das CHET-Argument. Das Berndeutsche und das<br />
<strong>Schweiz</strong>erdeutsche allgemein kennen einen besonders rauhen Anlaut<br />
CH, wie er dem hebräischen Buchstaben chet entspricht.<br />
Ich erwähne das Beispiel chuchi und chueche für Küche und Kuchen.<br />
Die Wörter gehen zurück auf hebräisch ko’chav = Stern, weil<br />
Kuchen meistens eine runde Form haben.<br />
Und es gibt das CHUTZ-Argument: Der Chutz oder Chutzen war ein<br />
auf einer Höhe aufgestelltes Warnfeuer, welches bei einem landesweiten<br />
Alarm angezündet wurde und so die ganze Landschaft auf<br />
eine Gefahr aufmerksam machte.<br />
Chutz(en) ist ein rein hebräisches Wort: chuts bedeutet Draußen.<br />
Denn das Wachtfeuer war vor der Hütte des Wächters, unter freiem<br />
Himmel aufgestellt.<br />
Das Wort Chutz, Chutzen aber gibt es nur im Bernbiet. Im Aargau<br />
und in der Ostschweiz wird der Chutz eine Hochwacht genannt.<br />
Ich habe diese Dinge in dem Internet-Artikel Hebraica Historica ausführlich<br />
erklärt.<br />
Zu dem großen Anteil hebräischer Wörter im Deutschen schweigt die<br />
offizielle Sprachwissenschaft. Weiter wird dafür das Märchen von der<br />
indogermanischen Sprachfamilie und den Lautverschiebungen erzählt.<br />
Und vor allem würde man sich wehren, den Ursprung der hebräischen<br />
Sprache im deutschen Sprachgebiet anzusehen. Was nicht<br />
sein darf, kann nicht sein.<br />
Aber wie ist die Entstehung der Verwandtschaft zwischen hebräischen<br />
und deutschen Wörtern zu erklären?<br />
Dazu ist es nötig, wenigstens in Grundzügen eine vermutliche geschichtliche<br />
Entwicklung in den Jahrzehnten vor dem Beginn der<br />
Schriftlichkeit und vor der plausiblen Geschichtszeit zu skizzieren. –
44<br />
Wir steigen dazu vielleicht etwa gut dreihundert Jahre auf der Zeitsäule<br />
hinab.<br />
Ein christliches Römisches Reich als Urheber der<br />
vesuvianischen Namenlandschaft Europas<br />
Die Religion des Abendlandes ist das Christentum. Und bevor die<br />
„mittelalterlichen“ und neuzeitlichen Städte und Staaten entstanden,<br />
gab es ein Römisches Reich.<br />
Doch mit den Römern sind wir bereits in der geschichtlichen Dämmerung<br />
und können nur vage Vermutungen anstellen und undeutliche<br />
Entwicklungslinien nachzeichnen.<br />
Die Entstehung der Vesuv-Religion liegt im Dunkel der Vorgeschichte.<br />
Aber wir können diese Zeiten doch etwas genauer bestimmen.<br />
Vor etwa dreihundert Jahren hat der Vesuv als Name und Bedeutung<br />
wohl noch nicht existiert. Aber in den nächsten Jahrzehnten<br />
sind der Vesuv mit Neapel oder Troja und all den anderen Namen zu<br />
allumfassenden und alles prägenden Begriffen geworden.<br />
Vesuvianischen Namen kommen überall in Europa vor. Vom Atlantik<br />
bis ins Zweistromland, von der Ostsee bis nach Nordafrika stellen wir<br />
die gleiche Namensgeographie fest.<br />
Die vesuvianischen <strong>Ortsnamen</strong> wurden mit der vesuvianischen Religion<br />
geschaffen. Das ist einleuchtend. – Was verblüfft, ist die Einheitlichkeit<br />
der Benennung und ihre Folgerichtigkeit. Die Namen<br />
entstanden nicht bloß aus Nachahmung – sonst wären wohl auch<br />
frühere Bezeichnungen übrig geblieben.<br />
Hinter der vesuvianischen Namengebung stand sicher ein großer<br />
politischer Zwang. Nur ein absolutistischer Gewaltstaat konnte eine<br />
radikale Benennung der Länder und Regionen nach einheitlichen<br />
Grundsätzen erzwingen. – Heute würde man sagen, daß ein totalitärer<br />
Staat die Namen geschaffen hat.<br />
Dieser Zwangsstaat muß zu einer gewissen Zeit ganz Europa beherrscht<br />
haben. Kein Fleck, kein Winkel, der nicht von seinem zentralen<br />
und autoritären Willen abhing.<br />
Sofort fragt sich, welches Reich denn in der Morgendämmerung der<br />
Geschichte über so viel Macht verfügte.<br />
Dieses Imperium kann nur das sogenannte Römische Reich gewesen<br />
sein. – Das Gebilde hat zu einer gewissen Zeit tatsächlich exi-
45<br />
stiert. Die Geschichts- und Chronologiekritik erkennt seit Jahren den<br />
Zusammenhang: Die „antike“ Römerzeit und die „Neuzeit“, gehen<br />
fugenlos ineinander über. Man muß nur die Zeiten kürzen und vor<br />
allem ein irrelevantes tausendjähriges „Mittelalter“ überspringen.<br />
Das gewaltige Römerreich existierte nicht in absurden zweitausend<br />
Jahren vor heute; es lag unmittelbar vor der historischen Neuzeit.<br />
Die „römischen“ Schriftsteller haben nicht alles erfunden. Sie zeichnen<br />
sogar ein zutreffendes Bild dieses römischen Gewaltstaates.<br />
Der Geschichtsschreiber „Ammianus Marcellinus“ beschreibt das<br />
Römerreich als einen fürchterlichen Kraken, in welchem jeder Angst<br />
vor Ketten und Kerker hatte.<br />
Der Kirchenvater „Augustinus“ schrieb von den ungerechten Königreichen,<br />
die nichts weiter darstellten als große Räuberhöhlen. – Damit<br />
meinte er das eben vergangene düstere Römerreich.<br />
Der Schriftsteller „Seneca“ empörte sich über die blutrünstigen Spektakel<br />
in den Amphitheatern. – Der Autor muß sie selbst erlebt haben.<br />
„Plinius der Jüngere“ aus Como in Norditalien beschrieb einen katastrophalen<br />
Vesuv-Ausbruch mit so vielen stimmigen Einzelheiten,<br />
daß der Bericht echt sein muß. – Nur fehlt eine Zeitangabe. Und die<br />
Ausschmückung – etwa mit einem Onkel „Plinius dem Ältern“ ist<br />
Phantasie.<br />
Wir lassen dahingestellt, ob dieses späte Römerreich mehr „antik“<br />
oder „mittelalterlich“ war.<br />
Baugeschichtlich macht es den Anschein, als hätten die west- und<br />
mitteleuropäischen Länder früher mit der klassischen Römerzeit<br />
aufgehört. Die südlichen Teile Europas, also Südspanien, Südfrankreich,<br />
Süditalien mit Rom, Nordafrika und Griechenland und der Orient<br />
verblieben länger in einer „antiken“ Bauweise.<br />
Das Pantheon, das Kolosseum und die Caracalla-Thermen in Rom,<br />
die Hagia Sophia in Konstantinopel, dazu das Parthenon und Olympieion<br />
in Athen sind als Bauwerke einer gleichen Kulturepoche aufzufassen,<br />
die etwa kurz nach 1700 geblüht haben muß.<br />
Danach begann der Norden mit der romanischen, dann der gotischen<br />
Bauweise. – Vor dieser Zeit muß das gewalttätige Römerreich<br />
auseinandergebrochen sein.<br />
Die Schriftlichkeit, die wir heute vor uns haben, kann erst nach dem<br />
Zusammenbruch dieses autoritären Reiches entstanden sein. Ob
46<br />
handschriftlich oder gedruckt, wir haben nichts Älteres überliefert –<br />
außer einigen Inschriften und den eben erst geschaffenen <strong>Ortsnamen</strong>.<br />
Jeder Gewaltstaat ist nach innen absolutistisch und nach außen<br />
imperialistisch. Gegen Ende seiner Zeit begann jenes Reich große<br />
Kriegszüge gegen den Osten: Griechenland wurde von den westlichen<br />
Nationen besetzt und aufgeteilt. Am Bosporus gründeten die<br />
Franzosen ein eigenes oströmisches Reich. Die Südküste Anatoliens,<br />
Syrien und Palästina wurden besetzt und dort Fürstentümer<br />
eingerichtet.<br />
Zu einer bestimmten Zeit erreichte dieses Römerreich kurzfristig<br />
seine größte Ausdehnung. Sogar das Zweistromland war für ein paar<br />
Jahre von Franzosen besetzt.<br />
Dagegen scheint es den Galliern nicht gelungen zu sein, in Ägypten<br />
Fuß zu fassen. Weiter als zeitweise ins Nildelta scheinen sie nicht<br />
gekommen zu sein.<br />
Ebenso kurzfristig war die westliche Eroberung des Lands nördlich<br />
der Donau und im Karpatenbogen. Doch dieser Kriegszug reichte<br />
aus, dort unter der Bevölkerung eine romanische Sprache einzuführen,<br />
das heutige Rumänische.<br />
Die erwähnten Eroberungsfeldzüge erhielten später die Bezeichnung<br />
Kreuzzüge und wurden mit einer falschen Chronologie um fünfhundert<br />
Jahre zurückversetzt.<br />
Zur gleichen Zeit begannen auch die übermeerischen Unternehmungen<br />
zur Eroberung der sogenannten Neuen Welt, die man später<br />
Entdeckungen nannte.<br />
Die Entdeckungen in Amerika und Asien waren ein Erfolg für Europa,<br />
die Kreuzzüge gegen den Orient hingegen ein großes Fiasko.<br />
Die einzige westliche Stadt in der Levante, Saint-Jean d’Acre (Akkon)<br />
an der Küste von Palästina ging verloren. Konstantinopel oder<br />
Byzanz fiel, nach der Mitte des 18. Jahrhunderts auch Athen und der<br />
Peloponnes.<br />
Nichts ist natürlicher, als Mißerfolge zu vertuschen. An die Kreuzzüge<br />
erinnern nur mehr die Reste gewaltiger Burgen und Festungen an<br />
den Küsten des östlichen Mittelmeers. Aber von Ereignissen verzeichnet<br />
die Geschichte nichts. – Also gab es vor den letzten Jahrzehnten<br />
des 18. Jahrhunderts keine glaubwürdige Historiographie.
47<br />
In Europa selbst löste sich die Romania, also Frankreich, Spanien<br />
und Italien von Germanien. England war eine Zeitlang zwischen den<br />
Germanen und Franken umstritten und wurde hernach selbständig.<br />
Der Verfall und Untergang des Römischen Reiches, wie spätere<br />
Geschichtsschreiber diesen Prozeß beschrieben, verlief nicht ohne<br />
große Verwerfungen. Die Germanen am Rhein suchten zuerst das<br />
Imperium in ihrem Sinne zusammenzuhalten. Dazu entsandten sie<br />
Beamte und Truppen in die romanischen Reichsteile des Westens,<br />
aber auch nach Nordafrika.<br />
Die Germanen oder Deutschen wollten in den eroberten Gebieten<br />
sicher zuerst Steuern eintreiben. Aber gleichzeitig suchten sie ihre –<br />
vesuvianische – Religionsauffassung durchzusetzen. Dieser Glaube<br />
wurde später von den Katholiken und Orthodoxen als Arianismus<br />
verdammt.<br />
Endlich wollten die Germanen in der Romania ihre neu geschaffene<br />
Kultsprache, das Hebräische einführen. – Gleich wie die Herrschaft,<br />
so lehnten die Romanen diese fremdartige Sprache ab. Nur wenige<br />
hebräische Wörter haben sich außerhalb von Deutschland erhalten.<br />
Den großangelegten Beherrschungsversuch der Germanen über<br />
West- und Südeuropa nannten spätere Geschichtsschreiber die<br />
Völkerwanderung. Die Namen sind unerheblich: Ob in Frankreich die<br />
Franken, in Spanien die Westgoten, in Italien die Ostgoten und in<br />
Nordafrika die Vandalen oder Wandeler herrschten, ist einerlei.<br />
Die Germanen oder Deutschen in den fremden Ländern gingen unter<br />
oder wurden vertrieben. Nur Norditalien blieb wenigstens formell<br />
dem nunmehr so genannten Heiligen römischen Reich deutscher<br />
Nation untertan.<br />
Die politisch-kulturelle Entwicklung Europas vor der sicheren Geschichtszeit,<br />
die wir hier skizziert haben, kann nur einen groben<br />
Rahmen liefern und müßte dauernd revidiert werden. Aber wir brauchen<br />
Mutmaßungen und Annahmen, um die vorliegende Thematik<br />
zu verstehen.<br />
Doch wir legen die Annahme eines spätrömischen Reiches der europäischen<br />
<strong>Ortsnamen</strong>gebung zu Grunde.
48<br />
Die neapolitanisch-vesuvianisch-christliche Namenlandschaft<br />
Europas in Beispielen<br />
Das vorliegende Buch will im Besonderen die <strong>Ortsnamen</strong> der<br />
<strong>Schweiz</strong> erklären. Aber die Namensgebung war allgemein, sie umfaßte<br />
die ganze Alte Welt. Also sind wir gezwungen, wenigstens<br />
einen summarischen Überblick über das ganze Gebiet zu geben und<br />
ein paar Beispiele zu erläutern.<br />
Zuerst die Kontinente. - Wir nennen Europa, Asien, Afrika und Indien.<br />
Wir haben den Ursprungsort der hebräischen Sprache analysiert.<br />
Wüßten wir das nicht, so könnten wir den Kontinent erraten: Es ist<br />
EUROPA, dessen Namen ivri = hebräisch, Hebräer enthält.<br />
Mit Asien wurde zuerst nur die Westküste Kleinasiens bezeichnet.<br />
Dabei ist zu bemerken, daß ein Ortsname nicht mit einem Vokal<br />
beginnen kann. Man muß einen Konsonanten davor setzen. Und ein<br />
altes I konnte wegen des kurzen Querstrichs auch als L gelesen<br />
werden.<br />
Also ergibt sich aus ASIAM, Asia die Konsonantenfolge (V)SLM =<br />
VESULIUM. Jener Kontinent ist also ein Vesuv-Land.<br />
Südlich des Mittelmeers liegt Afrika. Auch dieses Wort beginnt mit<br />
einem Vokal. Nur ist dieser hier wegzulassen, womit wir AFRICAM =<br />
PRCM lesen. Voll ausgeschrieben erkennt man darin PRCLM, also<br />
PARACLETUM, paracletus, den Parakleten. – Afrika ist der Kontinent<br />
jenes Fürsprechers oder Trösters, der in der alten Religion eine<br />
große Rolle spielt.<br />
Der gleiche Name wie Afrika trägt auch der Colle d’APRICA, der<br />
Verbindungspaß zwischen Südtirol und dem Veltlin.<br />
Schwer zu schaffen machte dem alten Europa die Seeräuber aus<br />
Tunis. Dort wird das antike CARTHAGINEM, Carthago angesiedelt.<br />
Die alten Römer sollen Karthago in Nordafrika gleichzeitig mit Korinth<br />
in Griechenland zerstört haben.<br />
Doch Karthago (CRTCM) und Korinth (CRNTM) sind ähnlich zu beurteilen<br />
und erweisen sich als CHRISTEN-Städte. – Deshalb gab es<br />
auch den christlichen Mönchsorden der KARTHÄUSER.<br />
Die düsteren Karthager als seefahrende Nation mit dem Hafen Tunis<br />
sind Teil der Geschichtserfindung. Aber im 18. Jahrhundert waren<br />
die seeräuberischen Sarazenen eine furchtbare Plage für alle Küsten
49<br />
Südeuropas, von Spanien bis Sizilien. – Die SARAZENEN (SRCM =<br />
CRCM) klingen in der Namensanalyse an Karthago und an Caracalla<br />
an.<br />
Die Karthager sollen auch Gebiete in Südspanien und mehrere Inseln<br />
besessen haben. Die italienische Insel Sardinien beweist dies:<br />
SARDINIAM = SRTM > CRTM = CARTHAGINEM, Carthago.<br />
Zwischen Karthago – Tunis und Ägypten liegt LIBYEN = LPN > NPL,<br />
also ein NEAPEL-Land.<br />
Weiter als Asien liegt INDIAM, India. – Auch hier setzen wir bei der<br />
Entvokalisierung einen Konsonanten davor: VNTM. Voll revokalisiert<br />
ergibt sich hier VENETUM, also die Veneter, die Bewohner von Venedig<br />
und Umgebung.<br />
Venedig aber ist ein Neapel-Wort, so gut wie der Groß-Venediger als<br />
einer der höchsten Berge Österreichs: Englisch und französisch<br />
VENICE ergibt PN(L)S = PENIS. Das ist eine anagrammatische Vertauschung<br />
der bekannten Konsonantenfolge NPLS = NEAPOLIS,<br />
Neapel.<br />
Sowohl die Inder wie die Wenden oder die Veneter wurden als Neapolitaner<br />
angesehen.<br />
Wir gehen von Westen nach Osten einige Ländernamen durch.<br />
PORTUGAL hat den gleichen Ursprung wie BURDIGALA, Bordeaux:<br />
Der Ästuar des letzteren Ortes ist die Dordogne, bei Portugals<br />
Hauptstadt Lissabon der Tajo. Beide Orte sind Hafenstädte und<br />
nennen sich PORTUS GALLIAE = Hafen von Gallien.<br />
GALLUS ist der Hahn, der dem Lande Gallien den Namen gegeben<br />
hat. Das ist richtig. Aber das G verbirgt ein umgewandeltes V. In<br />
VALLIA liest man nicht nur das Wort für Tal, sondern auch VLM ><br />
VLSM, also VOLUSIUM, eine Variante von VESUVIUM, Vesuvius.<br />
England und Frankreich gehörten in der jüngeren Vorgeschichte<br />
einmal zusammen. Deshalb nennt sich der englische Thronfolger<br />
noch heute Prinz von WALES, also VALLIA, Gallia.<br />
Englands erfundene Geschichte basiert auf der erfundenen oströmischen,<br />
byzantinischen Geschichte. Die griechischen ANGELOI =<br />
Engel gaben der Insel den Namen. Und weil England im Norden<br />
liegt, heißt es auch ALBION. Der Name enthält ALBANIEN, das sich<br />
nördlich von Griechenland findet.
50<br />
Portugal gehört zur iberischen Halbinsel. Diese hat den gleichen<br />
Namensursprung wie Europa: IBERIAM, Iberia = hebräisch ivri. – Die<br />
Spanier haben zu einer gewissen Zeit alle Juden aus ihrem Land<br />
vertrieben. Sie wußten offenbar warum.<br />
HISPANIAM, Hispania oder ESPANA oder SPAGNA selbst stellt<br />
eine durchsichtige Verschleierung dar für VESPANIA, also den großen<br />
Vesuvkaiser VESPASIANUS.<br />
Bei ITALIAM, Italia haben die Sprachforscher richtig geraten. Wie<br />
üblich ist dem Anfangsvokal ein Konsonant davor zu setzen, also<br />
ergibt sich VITALIA. Dies wird als Kälberland gedeutet, in Anlehnung<br />
an italienisch VITELLO = Kalb. Doch im vesuvianischen Kontext ist<br />
hier VITELLIUM, Vitellius zu lesen. Dieser galt als kurzzeitiger Vesuvkaiser<br />
vor Vespasian. Vitellius aber klingt an TITULLIUS = Titus<br />
an.<br />
Titullius, Titus gilt als guter, Vitellius als schlechter Kaiser. Aber hier<br />
geht es um Namen, nicht um Taten.<br />
Italien als Land des Vesuvs muß also fast zwingend im Namen auf<br />
diesen Vulkan anspielen.<br />
Jene südliche Halbinsel besitzt auch eine große Insel mit einem Vulkan:<br />
Sizilien mit dem Ätna.<br />
Auch der Ätna spielt eine große Rolle in der Geschichtserfindung.<br />
Sein alter Name Mongibello enthält MONTEM, mons, also Berg und<br />
hebräisch gibah = Hügel, Berg. Der mächtige Ätna wurde also Hügelberg<br />
genannt.<br />
Sizilien wurde auch Trinacria genannt, was Dreispitz bedeutet. In der<br />
Form der Insel wurden aber nicht nur drei Spitzen gesehen. Das<br />
deutsche Wort Sichel geht auf Sizilien mit ihrem sichelförmigen Aussehen<br />
zurück.<br />
Süditalien galt am Anfang der Geschichte neben Neapel und Kampanien<br />
allgemein als heiliges Land. Etliche römische Kaiser des Altertums<br />
haben sich am Ende ihres Lebens dorthin zurückgezogen<br />
und sind dort gestorben.<br />
Erwähnt werden soll in diesem Zusammenhang Kaiser Augustus,<br />
der in Nola am Vesuv gestorben ist. Auch sein Nachfolger Tiberius<br />
wählte Capri als Ort für seinen Lebensabend aus.
51<br />
Süditalien besteht aus APULIEN (PL > NPL = Neapel) und KALA-<br />
BRIEN. Im letzteren Ländernamen erkennt man CALVARIA, also<br />
den Kalvarien-Berg.<br />
Unbedingt ist zu erwähnen, daß Italien zwischen zwei trojanischen<br />
Meeren liegt:<br />
Sowohl die ADRIA (TRM) wie das TYRRHENISCHE (TRM) Meer<br />
enthalten TROJA. Also waren auch die beiden römischen Kaiser der<br />
Glanzzeit Trojaner: TRAJANUS und h/TRAJANUS = HADRIANUS.<br />
Bedeutsam ist besonders die Küstenlandschaft gegenüber der Adria,<br />
nämlich Dalmatien.<br />
Julius Caesar, das literarische Vorbild für Jesus von Nazareth, zog<br />
bekanntlich in Rom ein. Danach verfolgte er den flüchtenden Nebenbuhler<br />
Pompejus. Also setzte Caesar über die Adria, die auch das<br />
Gallische Meer genannt wurde, und landete am jenseitigen Ufer in<br />
Dalmatien.<br />
Auch Jesus segelte über das Galiläische Meer, den See Genezareth,<br />
um in DALMANUTHA = DALMATIEN zu landen.<br />
Viele <strong>Ortsnamen</strong> enthalten Dalmatien, unter anderem LONDON =<br />
(T)LNTM > TLMTM, aber auch die LIMMAT = LMT > (T)LMT =<br />
DALMATIAM, Dalmatien. – Sogar Bern besitzt ein Aareufer, das<br />
DALMAZI heißt.<br />
Weil Dalmatien als Küstenland von Jesus angesehen wurde, haben<br />
unbekannte Herrscher dort auch einen besonders großen Palast<br />
erbaut: Das heutige Split heißt italienisch Spalato und soll antik Salona<br />
genannt worden sein. In diesen Namen ist eine ganze Geschichte<br />
enthalten:<br />
SPALATO bedeutet SANCTUM PALATIUM = heiliger Palast. Der<br />
Palast, der einen bedeutenden Teil der heutigen Altstadt von Split<br />
einnimmt, war die Residenz eines Herrschers SALOMON = SALONA<br />
< SALOMONA.<br />
Von Dalmatien leitet sich auch das sagenhafte ATLANTIM, Atlantis<br />
(TLNTM) ab. Vorbild war wohl der Hafen von Tarent (TARANTUM =<br />
TRNTM > TLNTM).<br />
Die Atlantis-Sage wurde ziemlich sicher in Italien geschaffen.<br />
Der bedeutendste Fluß Norditaliens ist der PO. Die Kürze des Namens<br />
läßt dennoch einen Neapel-Fluß erahnen.
52<br />
Der Po hieß lateinisch Eridanus, was Roter Fluß bedeutet. Als Erinnerung<br />
heißt ein unbedeutendes Flüßchen beim Badeort Rimini der<br />
RUBICON.<br />
Der Po bildete in alten Zeiten die Grenze zu Gallien. Also mußte der<br />
legendäre Julius Caesar zuerst den Roten Fluß überschreiten, um in<br />
Italien einzudringen.<br />
Und der ERIDANUS lieh auch dem Grenzfluß den Namen, welcher<br />
Palästina gegen Osten abschließt: der JORDAN, hebräisch YAR-<br />
DEN genannt.<br />
In Italien regierte der Geschichtssage nach einmal das germanische<br />
Volk der Ostgoten. Als Arianer, also Ketzer, wurden sie von den<br />
rechtgläubigen Byzantinern aus dem Osten vertrieben. Der Ostgotenkönig<br />
Theoderich der Grosse soll wegen seiner Häresie in den<br />
Schlund des Ätna gestoßen worden sein.<br />
Die deutsche Heldensage hat ein ehrendes Andenken an jenen Ostgotenkönig<br />
bewahrt. Dieser regierte in RABBA = RAVENNA, auf<br />
deutsch RABEN oder in VERONA = BERN. Also nennt ihn die Sage<br />
Dietrich von Bern und seine größte Tat ist sein Sieg in der Raben-<br />
Schlacht.<br />
Die versprengten Reste der Ostgoten flüchteten an den Alpenkamm,<br />
an einen Paß, der danach GOTEN-Hard = GOTTHARD genannt<br />
wurde.<br />
Nördlich des Gotthards liegt das Land HELVETIAM, Helvetia. Diese<br />
sind das hebräische Priestervolk, abgeleitet von halevi’im = die Priester.<br />
Die Helvetier bildeten eine noch heute bestehende Schwurgenossenschaft.<br />
Deshalb heißt der Gebirgszug, welcher Helvetien von<br />
Gallien trennt IURA, von IURARE = schwören.<br />
Doch auch rechts des Rheins siedelten Verwandte der helvetischen<br />
Schwurgenossen, die SCHWABEN. Diese nannten sich so nach<br />
dem hebräischen Wort shvu’ah = Schwur.<br />
Das ganze Land rechts des Rheins bis zur Nord- und Ostsee besiedelten<br />
die GERMANI, die Germanen. Ein G stellt ein umgewandeltes<br />
H dar, also einen hebräischen Artikel: Jenes Volk waren h/ROMANI,<br />
also die Römer.<br />
Wir haben geschlossen, daß jenes undeutlich erkennbare Römerreich<br />
zuletzt sein Zentrum in Germanien hatte. Diese Leute waren
53<br />
echte Römer und wollten als Regenten des Heiligen Römischen<br />
Reiches so anerkannt werden.<br />
Später nannte man die Germanen die Deutschen. In der lateinischen<br />
Bezeichnung TEUTONICUM (TTN/CM = TTM) erkennt man wiederum<br />
TITUM, also Titus, den Kaiser, unter welchem der Vesuv ausbrach<br />
und Pompeji verschüttete.<br />
Im östlichen Germanien entstand das Land PRUSSIAM, Prussia,<br />
Preußen. Die Entvokalisierung PRS(M) läßt darin unschwer PERSIA<br />
erkennen.<br />
Was den Preußen teuer war, konnten auch die Russen gebrauchen.<br />
Der Zar nannte sich Kaiser aller REUSSEN (RS). Ein altes Wort muß<br />
aus drei Konsonanten bestehen. Also lesen wir PRS: Die Preußen<br />
und die Russen haben den gleichen Namensursprung.<br />
Nebenher erklärt sich die scheinbar verblüffende Tatsache, daß das<br />
Land der REUSSEN um Moskau und der Fluß REUSS in der<br />
<strong>Schweiz</strong> den gleichen Namen haben.<br />
Zwischen Rußland und Preußen liegt (NA)POLONIAM, (Na)Polonia,<br />
Polen. Dieses ist ein klassisches Vesuv-Land.<br />
Der größte Fluß Polens ist die VISTULA, Weichsel, also ein Vesuv-<br />
Fluß. - Dieser entspringt im Gebirge TATRA (TTRM > TTLM), das<br />
auf TITULLIUM, Titullius = Titus zurückgeht. – Und die Hauptstadt<br />
des Landes Neapolitanien heißt Warschau (VRS > VLS = VOLUSI-<br />
UM), folglich mit Vesuv-Stadt zu übersetzen.<br />
Polen wurde zu Ende des 18. Jahrhunderts zwischen Preußen,<br />
Österreich und Rußland aufgeteilt. – Doch ein Dutzend Jahre später<br />
kam ihr Befreier in jenes Land. Er hieß NAPOLEONE, war also ein<br />
guter Neapolitaner.<br />
Das Land Böhmen, lateinisch BOHEMIA scheint zuerst hebräisch<br />
gewesen zu sein, denn behem’ah heißt Vieh. Deshalb wurde es von<br />
Österreich erobert und katholisch gemacht.<br />
Das Land an der Donau liegt im Osten. Doch Österreich geht wahrscheinlich<br />
zurück auf VST = VSL, also VESULIUM, Vesuv. Die<br />
Hauptstadt jenes Land heißt Wien, lateinisch VINDO-Bona. – Die<br />
Wenden haben wir bereits als Neapolitaner erkannt.<br />
Östlich von Italien, jenseits der Meerenge von Otranto, liegt ein zweites<br />
klassisches Land. Die Einwohner selbst nennen sich HELLE-<br />
NEN, die Westeuropäer nennen sie GRIECHEN.
54<br />
Beide Bezeichnungen verraten ein christlich-religiöses Land und<br />
Volk:<br />
Die HELLENEN gehen zurück auf ha/el, hebräisch der Gott.<br />
Die GRIECHEN (GRC > CRC > CRS) verraten überdeutlich CHRI-<br />
STUM, Christus. – Schon gesagt wurde, daß das deutsche und slawische<br />
Wort KIRCH auf das fromme Land oder Volk im Osten zurückgeht.<br />
Unbedingt müssen auch einige einzelne griechische Landschaften<br />
und Städte erwähnt werden, zumal sie Teil der „klassischen“ Ideologie<br />
sind.<br />
Die wichtigsten Städte und Landschaften sind Attika mit Athen und<br />
der Peloponnes mit Sparta.<br />
Die westlichen Kreuzfahrer teilten sich bekanntlich Griechenland in<br />
zahlreiche Länder, Baronien und Grafschaften auf.<br />
In Attika waren zuerst die Franken dominierend. Später kamen Katalanen<br />
und Italiener dazu. Die Geistigkeit dominierte dort, woran noch<br />
die heutige Redensart „Eulen nach Athen tragen“ anklingt.<br />
ATHENAM, Athena beginnt mit einem Vokal. Dieser fordert einen<br />
vorangestellte Konsonanten, der abgefallen ist: Aus TNM wird<br />
L/TNM. Daraus erschließt man LATINUM, lateinisch. Athen war also<br />
das Zentrum des westeuropäischen, des lateinischen Geistes.<br />
Die Landschaft ATTICAM, Attica fordert ebenfalls ein vorangestelltes<br />
L – hier in Form eines romanischen bestimmten Artikels. Aus LTCM<br />
ergibt sich anagrammatisch ein L/CTLM = La CATALONIA, Katalonien:<br />
Die Katalanen nahmen zu einer gewissen Zeit den Franken die<br />
Stadt und Landschaft weg und etablierten dort ihre Herrschaft.<br />
Der Peloponnes enthält im zweiten Teil das griechische Wort nesos<br />
für Insel. Das PELOPS (PLPS) jedoch enthüllt ein leicht umgestelltes<br />
PAPALIS = päpstlich. Tatsächlich war der Peloponnes eine gläubige<br />
Halbinsel. Dort finden sich nicht nur antike Reste und mittelalterliche<br />
Burgen, sondern auch die Ruinen von vier gotischen Klöstern.<br />
Athens Feind war das sagenumwobene SPARTA. Der Name hat den<br />
gleichen Ursprung wie der römische Rebell SPARTACUS: Dahinter<br />
steht das griechische STAVROTIKOS = der Gekreuzigte. Also stand<br />
Sparta unter dem Zeichen des Kreuzes.
55<br />
Vom antiken Sparta ist nichts erhalten. Aber die mittelalterliche Ruinenstadt<br />
MISTRA ist bekannt. Der Name stellt eine anagrammatische<br />
Verschleierung von SPARTA dar.<br />
Im nördlichen THESSALIEN (TS > T(R)S = THRAKIEN liegt der<br />
mythologisch bedeutendste Berg Griechenlands, der OLYMP =<br />
(V)LM + P(L)M, was Vesuv-Stadt bedeutet. – Wo anders als in einem<br />
solchen vesuvianisch-neapolitanischen Ort könnten die Götter<br />
wohnen?<br />
Im Norden Griechenlands liegt THRACIAM, Thrakien. Die Türken<br />
kamen von dort und eroberten von dort aus Südosteuropa, Konstantinopel,<br />
Griechenland, Anatolien, Syrien, Palästina und Ägypten.<br />
Doch auch die Türken waren zuerst gute Christen: In Thrakien steckt<br />
griechisch STAVROS = das Kreuz (Christi).<br />
Später jedoch bildeten die Thraker eine eigene Religion aus. Die<br />
antike Bezeichnung für das Volk und das Land nördlich von Griechenland<br />
drückt das aus: MACEDONIAM, Makedonien. Darin versteckt<br />
sich nur leicht verhüllt MAHOMET. Begründer dieses Glaubens<br />
war in der Antike König Philipp. Und sein Sohn Alexander der<br />
Grosse hat ein großes alexandrinisches oder mohammedanisches<br />
Reich erobert.<br />
Das größte Hindernis auf ihrem Eroberungszug bildete für die Thraker<br />
oder Türken die Stadt Byzanz oder Konstantinopel. Diese war<br />
neben Athen der zweite große Stützpunkt der Franken im Osten.<br />
„364 AC“ eroberte Philipp von Makedonien Byzanz. – Und weil die<br />
Geschichten häufig dupliziert wurden, so eroberte ein Herrscher<br />
namens Mohammed im Jahre „1453 AD“ nochmals die Stadt, damals<br />
angeblich Konstantinopel genannt, nach dem sagenhaften römischen<br />
Herrscher KONSTANTIN der Grosse.<br />
Nur am Rande sei erwähnt, daß zwischen der ersten und zweiten<br />
Eroberung von Byzanz – Konstantinopel ein ungeheurer zeitlicher<br />
Zwischenraum von über 1800 Jahren behauptet wird.<br />
Der angeblich alte Name Byzanz verweist klar auf die französischen<br />
Ursprünge jener Stadt an der Meerenge zwischen Europa und Asien:<br />
BYZANZ ist der Name der französischen Stadt BESANÇON am<br />
Doubs in der Freigrafschaft.
56<br />
Besançon, deutsch Bisanz genannt, geht auf VESONTIONEM, Vesontio<br />
(VSM > VSLM) zurück, worin wir wiederum den VESUV erkennen.<br />
Aber weshalb bekam ausgerechnet die Stadt am Bosporus den Namen<br />
von Besançon?<br />
Wir stellen bei der <strong>Ortsnamen</strong>gebung zwischen Westen und Osten<br />
fest, daß westliche Namen in den Osten exportiert wurden. Dem<br />
NICE im Westen entspricht ein NICAEA im westlichen Anatolien.<br />
Nicht nur das: Häufig wurde für einen Orts-, Gewässer- und Länderbezeichnung<br />
ein Name gewählt, der eine topographische Verwandtschaft<br />
im Westen hatte.<br />
Besançon liegt in einer bauchigen Schleife des Doubs. Der Fluß<br />
umgibt die Stadt auf drei Seiten.<br />
Aber auch die Stadt am Goldenen Horn ist auf drei Seiten von Wasser<br />
umgeben.<br />
Was lag für die Franken näher, als den neuen Ort im Osten Byzance,<br />
Byzanz zu nennen!<br />
Wir werden noch mehr Beispiele für den Transfer von Namen mit<br />
geographischen Ähnlichkeiten von West nach Ost finden.<br />
Die Geschichte behauptet, daß Konstantinopel einige Jahrzehnte<br />
Hauptort eines lateinischen Reiches war. Die Daten stimmen nicht,<br />
aber der Inhalt ist richtig.<br />
Der Beweis, daß Konstantinopel französisch dominiert war, liefern<br />
auch wieder Namen der näheren Umgebung.<br />
Die Meerenge zwischen Ägais und Schwarzem Meer wird Bosporus<br />
genannt. Das ist mitnichten ein griechisches Wort, sondern eine<br />
herausgerissene Folge von zwei Wörtern aus einem französischen<br />
Satz.<br />
Um die Meerenge zu überqueren, sagen die Franzosen:<br />
On passe par le détroit = Man überquert die Meerenge.<br />
Die zwei Wörter PASSE PAR ergaben französisch BOSPORE, lateinisch<br />
BOSPORUS!<br />
Gegen die Ägäis hin gibt es eine zweite Meerenge, die Dardanellen,<br />
bei der Stadt GALLIPOLIS = Gallier-Stadt:
57<br />
Die DARDANELLEN bilden einen sich weitenden Meeres-Trichter.<br />
Dieser erinnerte die Franzosen an eine ähnliche geographische Eigentümlichkeit<br />
in ihrer Heimat: Dort weitet sich nach Bordeaux die<br />
DORDO(G)NE zu einem Trichter, einem Ästuar, bevor sie sich in<br />
den Atlantik ergießt.<br />
Und die Konstantinopel am nächsten liegende Landschaft auf der<br />
asiatischen Seite heißt BITHYNIEN. Der Name tönt antik, aber dahinter<br />
steht die nordfranzösische Stadt BÉTHUNE bei Lille.<br />
Das alte Anatolien besteht aus einer Unzahl von solchen schön klingenden<br />
alten Landschaftsnamen, die sich bei der Analyse als gar<br />
nicht so alt und erfunden erweisen.<br />
Dem römischen Herrscher Sulla soll ein gewalttätiger König Mithridates<br />
aus PONTUS am Schwarzen Meer zu schaffen gemacht haben.<br />
Aber dieser Ländername ist eine verkürzte Form aus BORGOND ><br />
bourgon > Bourgogne.<br />
Im späten Mittelalter hat sich bei den Eidgenossen ein gewalttätiger<br />
Herzog aus Burgund bemerkbar gemacht: Karl der Kühne, Sohn von<br />
Philipp dem Guten. – Die Anklänge an die antike Makedonen-<br />
Geschichte mit Philipp und Alexander sind klar erkennbar – auch<br />
diejenige an Mithridates aus Pontus.<br />
PHRYGIEN enthält FRIESEN. Bekanntlich sollen die Phrygier gegen<br />
Troja gezogen sein.<br />
LYDIEN (LT) ist die Landschaft der Lateiner.<br />
GALATIEN verrät die Gallier.<br />
In CAPPADOCIAM, Kappadokien (CPTM > SPTM) verbirgt sich<br />
Savoyen, lateinisch SAPAUDIAM, Sapaudia (CPTM) genannt.<br />
An der östlichen Südküste liegt KILIKIEN (CLCM > SCLM). Es ist<br />
dies die Kreuzesinsel SIZILIEN (SCLM). – Der Redner Cicero verteidigte<br />
nicht nur die Sizilianer, er soll sogar einmal Gouverneur jener<br />
anatolischen Provinz gewesen sein.<br />
PAMPHYLIEN an der Südküste enthält POMPILIUM, Pompilius, also<br />
Pompejus.<br />
Die letztgenannte Landschaft und die nördlich anschließenden Gebiete<br />
sind merkwürdigerweise besonders für Bern interessant: Mehrere<br />
Städte dort entsprechen sogar in ihrer Anordnung Orten zwischen<br />
Bern und dem Seeland. – In Die Ursprünge Berns gehe ich<br />
näher darauf ein.
58<br />
Wenigstens zwei Städte Anatoliens müssen betrachtet werden, da<br />
sie auch auf <strong>Schweiz</strong>er Städte hinweisen.<br />
Mitten in Zentralanatolien, in der Landschaft Galatien = Galiläa, liegt<br />
am Fluß Sangarios die Ruinenstadt Gordion oder Gordium.<br />
Dorthin soll Alexander der Grosse auf seinem Kriegszug von der<br />
Südküste her eine unmögliche Extratour unternommen haben.<br />
Diese riesige Abschweifung Alexanders habe ich in Bern und die<br />
alten Eidgenossen ausführlich behandelt.<br />
Der Sage nach habe Alexander auf dem Burgberg von Gordion den<br />
Knoten einer Wagen-Deichsel durchtrennt und so offiziell dem Perserkönig<br />
den Krieg erklärt.<br />
Die Archäologen haben Gordium ausgegraben, Aber einen Burgberg<br />
fanden sie dort nicht.<br />
Doch Gordion ist Bern, genauer gesagt der GURTEN = CURTIM,<br />
curtis = Hof, Königshof. Der Berner Hausberg ist tatsächlich als<br />
Burgberg, als Ur-Bern anzusprechen.<br />
Die Alexander-Sage scheint in Bern erfunden worden zu sein.<br />
Und den Fluß Sangarius gibt es ebenfalls im Bernbiet: bei Rüschegg<br />
den SANGERN-Bach und im oberen Gebiet der Sense SANGERN-<br />
Boden. – Aus Sangern ist die Sense, französisch la Singine geworden.<br />
An der Südwestküste Anatoliens liegt die Hafenstadt Bodrum. Der<br />
heutige Name geht zurück auf die alte Bezeichnung Petronium.<br />
Doch in „antiker“ Zeit soll die Stadt Halicarnassus geheißen haben<br />
und war berühmt weil eines der sieben Weltwunder, das Grabmal<br />
eines Sagenkönigs Mausolos, dort stand.<br />
Für einen <strong>Ortsnamen</strong> ist HALICARNASSUS viel zu lang. Der Wort-<br />
Wurm ist aufzuspalten:<br />
Ha/LICARN/NASSUM beginnt zuerst mit einem hebräischen Artikel.<br />
Und am Ende folgt <strong>NEU</strong>SS. Das Wort geht auf NOVUS = neu zurück.<br />
Es gibt ein Neuss am Niederrhein, ein Nancy in Lothringen und<br />
ein Neuss = Nyon am Genfersee.<br />
Der mittlere Teil enthält eine Konsonsantenfolge LCRN(M). Revokalisiert<br />
liest man darin LUZERN (Lucernam). – Der Städtename aber<br />
geht zurück auf LUTHERUM = LUTHER.
59<br />
Nach der Geschichtssage ist Alexander der Grosse auf seinem Zug<br />
nach Osten in Halikarnassus vorbeigekommen.<br />
Alexanders Parallelität im eidgenössischen Mittelalter aber ist Karl<br />
der Kühne. Dieser kam nicht bis Luzern, wohl aber nach LAU-<br />
SANNE: Diese Stadt hat die gleiche Namenswurzel wie Luzern und<br />
spielt in der Sage die Rolle von Halicarnassus.<br />
Die Sache mit jener Stadt hat eine Fortsetzung. Der Name des Königs<br />
MAUSOLOS geht auf MASSILIA = MARSEILLE zurück.<br />
Die Verwandtschaft zwischen diesen beiden Städten ergibt sich dabei<br />
aus der bauchigen Form des Binnenhafens, der sowohl Marseille<br />
wie Bodrum = Halikarnassos gemeinsam ist.<br />
Und monumentale Grabmäler wie jenes des sagenhaften Königs<br />
Mausolus – von welchem das Wort Mausoleum abgeleitet ist – gibt<br />
es auch im Westen, besonders in Südfrankreich.<br />
Das wußten schon die alten Franken, welche die Namensähnlichkeiten<br />
schufen: In Saint-Rémy in der Provence gibt es ein Kloster, das<br />
Saint-Paul de MAUSOLE heißt. – Und in der Nähe steht ein bekanntes<br />
römisches Grabmonument.<br />
Der Südküste der Türkei ist CYPRUS (CPR), Zypern vorgelagert,<br />
welche an CAPRI (CPR), die Insel des heiligen Landes Kampanien<br />
erinnert.<br />
Die Levante, das Ostufer des Mittelmeers, nehmen Syrien, der Libanon<br />
und Palästina ein.<br />
Südlich von Palästina beginnt an der Küste des Mittelmeers der Weg<br />
nach Ägypten.<br />
Die Franzosen versuchten offenbar mehrmals mit kriegerischen Mitteln<br />
zu Land und zu Wasser das Land am Nil einzunehmen. Diese<br />
Bemühungen jedoch hatten keinen dauerhaften Erfolg.<br />
Die Ägypter nannten die fränkischen Kreuzfahrer Seevölker und<br />
feierten die Siege über sie historisierend auf Reliefs in Medinet Habu.<br />
Etliche geographische Namen Ägyptens sind trotzdem vesuvianisch.<br />
Allem voran die Lebensader des Landes der NIL > (V)NL(S) > NPLS<br />
= NEAPOLIS, Neapel.
60<br />
Und die von den Franzosen verfaßten Chroniken über die Kreuzzüge<br />
sprachen von der Eroberung und dem Verlust der Festung Damiette<br />
im Nildelta.<br />
Wichtige französische <strong>Ortsnamen</strong> gibt schon auf dem Landweg von<br />
Palästina nach Ägypten: GAZA enthält le gazon = Rasen und die<br />
antike Stadt PELUSIUM la pelouse, was ebenfalls Rasen bedeutet.<br />
Denn die Küste dort ist von feinem Sand bedeckt.<br />
Den Christen gilt heute Palästina als das heilige Land. Aber dies<br />
wurde es erst nach den Kreuzzügen.<br />
Nicht nur die hebräische Sprache, auch die christliche Religion, die<br />
biblischen Schriften mit den Legenden und den Schriften der Kirchenväter<br />
sind im Westen entstanden.<br />
Beweis dafür ist wiederum der Ländername:<br />
PALAESTINA bedeutet nichts anderes als die heutige Kleinstadt<br />
PALESTRINA, knappe vierzig Kilometer östlich von Rom.<br />
Die Sache mit Palestrina – Palästina umschließt einen ganzen Bedeutungskreis.<br />
Die hügelige Gegend östlich von Rom sind die Albaner Berge. Das<br />
nachmalige Palästina ist ebenfalls eine hügelige Landschaft, welche<br />
die westlichen Besucher an die Umgebung von Rom erinnerte.<br />
Palestrina hieß in „antiker“ Zeit Praeneste. Und auf dem Stadthügel<br />
stand das monumentale Höhenheiligtum der Fortuna. Dieses war ein<br />
beliebtes, aber auch viel angefeindetes Kultzentrum.<br />
Sowohl Sulla im Altertum wie Papst Bonifaz VIII. im Mittelalter hätten<br />
den Tempel von Praeneste – Palestrina zerstört.<br />
Auch in Palästina gibt es etliche Heiligtümer auf Höhen: das Herodion<br />
bei Bethlehem, der Berg Garizim bei Naplus = Neapel und der<br />
Berg Karmel bei Haifa.<br />
In den Geschichtsbüchern des Alten Testaments wird erzählt, wie<br />
ein König von Juda die Höhenheiligtümer zerstört, sein Nachfolger<br />
sie aber wieder aufbaut.<br />
Das Palästina der Christen mit seinen Kultzentren war also schon<br />
früher umstritten.<br />
In Palästina gründeten die christlichen Kreuzfahrer übrigens die einzige<br />
Stadt in der Levante. Die heutige Hafenstadt Akko oder Akkon<br />
hat ihren französischen Namen nie verloren: Saint Jean d’Acre. Auch
61<br />
die gotischen Baudenkmäler wie der sogenannte Johanniter-Saal<br />
sind gut erhalten. – Die Stadt ist wohl erst in der zweiten Hälfte des<br />
18. Jahrhunderts von den Osmanen eingenommen worden.<br />
Der LIBANON enthält das hebräische lavan = weiß. Das Libanon-<br />
Gebirge ist bis zu 3000 Meter hoch und zuoberst schneebedeckt.<br />
Die Franzosen, die den Libanon erblickten, dachten sicher zuerst an<br />
den schneebedeckten Berg in ihrem eigenen Land, nämlich den<br />
Mont Blanc.<br />
Im gleichen Massiv zwischen Frankreich und Italien liegt ein richtiger<br />
Vesuv-Berg, der Monte VISO = VS(L) = VESULIUM = Vesuv.<br />
SYRIEN ist das Land des französischen Königs, dessen Anrede<br />
SIRE lautete. Also ist die Hauptstadt auch eine königliche Herrenstadt:<br />
DAMASKUS, französisch DAMAS = DMS = DOMINUS = Herr.<br />
Etliche Städte haben sich den gleichen Herren-Namen zugelegt,<br />
unter anderem MOSKAU = (D)MS.<br />
Für wenige Jahre habe das Römische Reich unter Kaiser Trajan im<br />
Osten seine größte Ausdehnung erreicht. Eine solche läßt sich<br />
sprachlich und in den Namen nachweisen.<br />
Schon erwähnt wurde das Rom-Land RUMÄNIEN.<br />
Dann besetzten die Franken oder Franzosen von Syrien aus das<br />
Zweistromland. Dieses grenzte im Osten an Persien (PRS) und an<br />
das ROM-Land ARMENIEN (RM).<br />
Mesopotamien liegt zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris. Doch<br />
die Namen – und auch die geographische Situation eines Zweistromlands<br />
– stammen aus Westeuropa:<br />
Der EUPHRAT hat die gleiche Namenswurzel wie Europa: hebräisch<br />
ivri. Gemeint ist damit der EBRO in Katalonien.<br />
Der TIGRIS enthält den lateinischen Namen der Loire: LIGER, LI-<br />
GRIS. Bekanntlich wurde ein L häufig als T gelesen – und umgekehrt.<br />
Die Westler sahen im östlichen Zweistromland also ihre Heimat<br />
wieder.<br />
Im Gebiet des Tigris scheint damals noch eine bekannte Raubkatze,<br />
der TIGER gewohnt zu haben.<br />
Zwei Städte in Mesopotamien beeindruckten die Franzosen besonders:<br />
Ninive und Babel.
62<br />
Beide Städte liegen am Euphrat, beides waren Kultstädte. Und die<br />
Mauern und die Architektur jener Orte hatten eine gewisse Ähnlichkeit<br />
mit der südfranzösischen Stadt Avignon.<br />
Nun ist Avignon, mit dem lateinischen Namen AVENNONEM, Avenno<br />
(VNN) eine besondere Stadt. Sie galt als ursprünglicher Sitz des<br />
gallischen Papstes (papa, PAPALIS).<br />
Das Babel (PPL), Babylon am Euphrat bekam seinen Namen also<br />
von der Stadt des Papstes in Südfrankreich.<br />
Und auch Ninive am Tigris hat eine Ähnlichkeit mit Avignon. Deshalb<br />
tragen beide Städte den gleichen Namen: AVENNO (VNN) und NI-<br />
NIVE (NNV > VNN).<br />
Bei den Propheten des Alten Testaments haben die Städte Babel<br />
und Ninive einen schlechten Ruf. Der mag berechtigt gewesen sein.<br />
Aber er richtete sich gegen das Avignon an der Rhone, nicht gegen<br />
ferne Städte im Morgenland.<br />
Der Überblick über die Namensbezeichnungen der Alten Welt war<br />
mehr als summarisch. Ein paar wichtige Flußnamen sollen den<br />
Rundgang beenden.<br />
Der Rhein war das Rückgrat des römischen Germaniens. Die Altphilologen<br />
leiten den Namen des Flusses ab von griechisch rhein =<br />
fließen.<br />
Aber wir suchen eine Bedeutung aus dem vesuvianischen Umkreis –<br />
und entvokalisieren Rhein, lateinisch RHENUM zu RM: Die Lebensader<br />
des germanischen Römer-Reiches war folgerichtig ein ROM-<br />
Fluß.<br />
In den Rhein ergießt sich auch die AARE (RM) aus Helvetien: Wie<br />
der Rhein ist dieser Fluß also römisch benannt.<br />
Die RHONE heißt auf deutsch ROTEN oder Rotten, auf lateinisch<br />
Rhodanus. Der Fluß ist also rot wie der Eridanus – Jordan – Po in<br />
Italien und in Palästina.<br />
Die Hebräer überquerten bei ihrem Auszug aus Ägypten ein rotes<br />
Gewässer. – Genau so machten es die hebräischen Helvetier. Diese<br />
setzten bei Genf über den Roten Fluß, um ins gelobte Land Gallien =<br />
Galiläa zu gelangen.<br />
Die DONAU ist zu entschlüsseln über lateinisch DANUVIUS oder<br />
serbisch DUNAVA = TNP. Hier ist wiederum ein T auf den Kopf zu
63<br />
stellen und als L zu lesen: LNP. Unschwer scheint hier in der anagrammatischen<br />
Vertauschung der Konsonanten NEAPEL durch.<br />
Manchmal sind die geographischen Namen so durchscheinend, daß<br />
man eigentlich sofort darauf stoßen sollte. Das ist aber meistens<br />
nicht der Fall.<br />
In Belgien gibt es die MAAS. – Erkannte niemand den Namen des<br />
biblischen Patriarchen MUSA = MOSES, der sich in dem Flußnamen<br />
verbirgt?<br />
Nach der Form MUSA nennen sich die Anhänger der MOSES-<br />
Religion die MUSUL-Manen, genauer gesagt eigentlich die Moses-<br />
Römer.<br />
In der Nähe der Maas fließt die MOSEL in den Rhein. Der lateinische<br />
Name MOSELLA = Klein Moses sagt, was damit gemeint ist.<br />
Verona, das bekanntlich Welsch-Bern heißt, liegt an der Etsch, lateinisch<br />
ATESTIM, Atestis genannt. – Aber der Fluß hat wahrscheinlich<br />
auch einmal SARNO geheißen. Und richtig: Nördlich von Verona,<br />
südlich von Rovereto im Trentino, gibt es einen kleinen Ort namens<br />
San Bernardo in SARNIS.<br />
Das Gebirge nördlich von Verona wird die Lessinischen Alpen genannt:<br />
LESSINUM = (V)LSM = VOLUSIUM, Volusius, Vesuvius.<br />
In diesem Massiv liegt ein Berg, der einen fast unveränderten Vesuv-<br />
Namen trägt, der Monte PASUBIO = VESUVIO – unrühmlich bekannt<br />
geworden im Ersten Weltkrieg, als er von Italienern und Österreichern<br />
umkämpft wurde.<br />
Ein paar weitere wichtige Gebirgszüge Europas müssen erwähnt<br />
werden.<br />
Die ALPEN kommen klar von ALBA(M) = LPN = Neapel, sind also<br />
eine neapolitanische Gebirgskette.<br />
In den Pyrenäen (PRM) steckt PRIAMUS, der Oberkönig von Troja.<br />
Etwas schwieriger sind die KARPATHEN (CRPTM) zu erklären.<br />
Hier muß man das anfängliche C als S auffassen, dann ergibt sich<br />
SRPTM = SAREPTAM, Sarepta.<br />
Man kennt aus dem Alten Testament die Begegnung des Propheten<br />
Elias mit der Witwe von Sarepta.
64<br />
Doch SAREPTAM ist ein Doppelname: SR oder CR und PTM oder<br />
PLM. Es ergibt sich CAESAR und POLIM, polis = Stadt.<br />
Sarepta ist die Kaiserstadt, im Slawischen Zargrad genannt. Gemeint<br />
ist damit Konstantinopel. Diese ist für die Ostkirche noch heute<br />
das religiöse Zentrum, so wie es Rom am Tiber für die katholische<br />
Kirche ist.<br />
Die ganze Alte Welt ist also durch und durch vesuvianisch benannt.<br />
Aus Zwang und teilweise sicher auch aus einem Nachahmungstrieb<br />
wollte jeder Winkel nach dem Themenkreis von Neapel und Kampanien<br />
benannt werden.<br />
Die Vesuv-Verehrung ging so weit, daß man sogar künstliche Vulkan-Kegel<br />
schuf.<br />
Das bereits genannte Herodion südlich von Bethlehem besteht aus<br />
einer zentralen, sechzig Meter hohen monumentalen Turmanlage.<br />
Diese wurde an ihren Flanken mit Erde zugeschüttet, so daß der<br />
Eindruck eines Vulkans mit einem Krater im Turminnern entstand. –<br />
Noch heute sieht jener Bau von weitem wie ein kleiner Vesuv aus.<br />
Sogar die Verschüttung von Pompeji wurde nachgeahmt:<br />
An der Ostsee vor Usedom und Wollin soll sich unter dem Meer die<br />
versunkene Stadt VINETA = VNTM > NPLM = NEAPOLIM, Neapel<br />
finden. – Nur die Glocken der Kirche habe man vor Zeiten bergen<br />
können.<br />
Nahe der <strong>Schweiz</strong>, im italienischen Teil des Bergells, liegt oberhalb<br />
von Chiavenna der Flecken Prosto-Piuro. Dort sei vor Zeiten das<br />
reiche Städtchen Plurs, italienisch Piuro gestanden. Doch „1618“<br />
habe ein gewaltiger Bergsturz den Ort verschüttet. – Bei späteren<br />
Ausgrabungen habe man die Glocken der städtischen Kirche bergen<br />
können. Sie dienen jetzt in ein paar benachbarten Kirchen.<br />
Der Name Plurs = (N)PLRS > NPLS versteckt fast selbstverständlich<br />
NEAPOLIS.<br />
Von Plurs habe sich ein Mahnmal erhalten. Der Glockenturm der<br />
Kirche sei beim Bergsturz auf die rechte Talseite der Mera geschoben<br />
worden, ohne dabei zusammenzufallen oder umzukippen.<br />
Noch heute kann man auf einem Felsen eines rechten Seitenbachs<br />
der Mera einen Campanile bewundern.
65<br />
Aber der Glockenturm von Plurs ist irgendwann in der zweiten Hälfte<br />
des 18. Jahrhunderts eigens errichtet worden, um die Legende von<br />
jenem alpenländischen Pompeji oder Vineta glauben zu machen.<br />
Ebenso erfunden sind die alten Ansichten von Plurs, die sich in mehreren<br />
Chroniken finden.<br />
Die neapolitanisch-vesuvianische Prägung der europäischen<br />
Sprachen<br />
Die Geschichtserfinder schufen eine reichhaltige historische und<br />
literarische Überlieferung aus dem Nichts.<br />
Ebenfalls bauten die <strong>Ortsnamen</strong>-Erfinder aus wenigen Elementen<br />
das ganze beeindruckende Gebäude der geographischen Namen<br />
rund um das Mittelmeer auf.<br />
Die Phantasie und Kreativität jener unbekannten Schöpfer ist staunenswert.<br />
– Niemand hätte es für möglich gehalten, Hunderte von<br />
Variationen für die Bezeichnungen Neapel, Troja und Vesuv zu erschaffen.<br />
Schon bei der Betrachtung über das Hebräische und das Deutsche<br />
haben wir gesehen: Nicht nur die <strong>Ortsnamen</strong>, auch die Sprachen<br />
wurden von denselben Ursprüngen geprägt.<br />
Am Anfang waren mir die Zusammenhänge nicht klar. Als ich zum<br />
Beispiel Orts- und Burgnamen wie Liebenfels, Liebefeld und Liebegg<br />
als neapolitanisch erkannte, behauptete ich sogar, diese Namen<br />
hätten nichts mit dem deutschen Wort Liebe und lieben zu tun!<br />
Eben doch! Je mehr Namen ich analysierte, desto mehr mußte ich<br />
einsehen, daß man <strong>Ortsnamen</strong> nicht von gewöhnlichen Wörtern<br />
trennen kann.<br />
Es ist begreiflich, daß man zuerst nicht glauben will, daß die Stadt<br />
Genf und das Lebensmittel Senf die gleiche Wurzel haben. Doch<br />
umgekehrt wird ein Schuh daraus: Neapel und der Vesuv durchdrangen<br />
sowohl die Sprachen wie die Ortsbezeichnungen.<br />
Beim Hebräischen haben wir gesehen, wie stark diese Kultsprache<br />
den deutschen Wortschatz geprägt hat.<br />
Und Neapel, Troja, Iljum der Vesuv und alle anderen paar Dutzend<br />
Begriffe, die wir aufzählen werden, müssen die indogermanischen<br />
Sprachen geprägt haben. Die Sprachgemeinschaft ist zu einem Teil<br />
also das Ergebnis eines gemeinsamen Begriffsschatzes.
66<br />
Nun geht dieses Buch über <strong>Ortsnamen</strong>. Aber ohne eine wenigstens<br />
summarische Betrachtung über den vesuvianisch-neapolitanischen<br />
Einfluß auf die Sprachen geht es nicht. – Schließlich werden wir bei<br />
der Erklärung der einzelnen Ortsbezeichnungen dauernd auf Wörter<br />
stoßen, die sich im deutschen und romanischen Wortschatz finden.<br />
Wörter und Namenswörter lassen sich nicht trennen.<br />
Das eingangs genannte deutsche Wort Liebe mit dem Verb lieben ist<br />
neapolitanisch: LIEBEN = LPN > NPL = NEAPEL. Das heißt nichts<br />
anderes als daß der Deutsche ursprünglich bei dieser Gemütsbewegung<br />
zuerst an Neapel gedacht hat. Wer liebt, der liebt zuerst Neapel.<br />
Bei den Romanen ist der Fall ähnlich: Diese sagen AMARE = MR ><br />
RM = ROMA, Rom. Wer liebt, der liebt zuerst Rom. – Rom und Neapel<br />
sind beides heilige Städte.<br />
Gehen wir zurück zu Neapel. Gleich welche Verwandlungen dieses<br />
Wort – besser gesagt diese Konsonantenfolge – gemacht hat, in<br />
einer eindrucksvollen Anzahl von Wörtern steckt der Name jener<br />
Stadt am Fuße des Vesuvs drin:<br />
Affe, Apfel, Ballen, Laub, Laube, Nabe, Nabel, Napf, Nebel, Nippel,<br />
Noppen, Raben, Weibel, Welpen, Wolf, laben, laufen, leben, lieben<br />
enthalten mehr oder weniger offenkundig Neapel.<br />
Neapel konnte nicht nur ein Adjektiv heilig vorangestellt bekommen,<br />
sondern auch den hebräischen Artikel. Also gibt es das Wort Hopfen,<br />
eine Verkürzung aus h/NAPFEN, das Neapel. – Neben der Frucht<br />
Hopfen gibt es in der <strong>Schweiz</strong> Flurnamen wie Hapferen und Hopferen.<br />
In den romanischen Sprachen stellt man eine ähnliche Häufung von<br />
Neapel-Wörtern fest: Italienisch nuvola = Wolke enthält Neapel,<br />
ebenso wie nave = Schiff.<br />
Das Deutsche als jüngere Sprache scheint dabei mehr neapolitanische<br />
Wörter übernommen zu haben, besonders etwa bei den Einzelheiten<br />
einer Burg oder Stadt.<br />
Allgemein bezeichnet die Verwendung von Zement oder Mörtel eine<br />
römische Bauweise. Das Ergebnis ist MURUM, murus, deutsch<br />
Mauer (MR > RM = ROMAM, Rom). Man denke also bei einer zementierten<br />
Mauer nicht zuerst an die alten Römer, sondern an eine<br />
Bauweise, die zu einer gewissen Zeit in der Vorgeschichte die ganze<br />
europäische Baukultur revolutioniert hat.
67<br />
Mauern brauchte man zur Befestigung einer Burg oder Stadt. Eine<br />
solche hatte neben einer Ringmauer vor allem Türme und Tore.<br />
TURM = TRM und TOR = TR(M) ergeben beide Troja, jene Stadt mit<br />
sieben Türmen und sieben Toren.<br />
Nun wird überall das angeblich keltische DURUM (TRM) herumgereicht,<br />
das Stadt oder Burg bezeichnet: Vitodurum ist Winterthur und<br />
Noviodunum Nyon, auf deutsch Neuss. Aber in dem keltischen Wort<br />
steckt ebenfalls Troja, wie in Turm und Tor.<br />
Der Gattungsnamen Tier = TR(M) selbst ist trojanisch, was Burgnamen<br />
wie Tier-Stein belegen.<br />
Als König der Lüfte gilt der Adler. Aber dieser Vogel ist eher kaiserlich<br />
als königlich: ADLER = TL > TTL enthält TITULLIUS, TITUS.<br />
Also wurde der Adler neben dem Löwen zu einem beliebten, einem<br />
trojanischen Wappentier.<br />
Die alte vesuvianisch-neapolitanische <strong>Ortsnamen</strong>schöpfung gründete<br />
auf einer religiösen, einer altchristlichen Grundlage. Kein Wunder,<br />
daß Neapel, der Vesuv und andere besondere Orte des alten Glaubens<br />
auch die Terminologie der nachfolgenden Kirchen und Bekenntnisse<br />
prägten.<br />
Der kirchliche Oberpriester nennt sich Bischof, auf französisch<br />
évêque, italienisch vescovo. Von der letzteren Bezeichnung läßt sich<br />
die ursprüngliche Bedeutung am leichtesten erschließen: VESCOVO<br />
= VSC > VSL = VESULIUM, Vesuvius, Vesuv.<br />
Der Bischof ist ein Vesuv-Priester. – Aber würde man das zum Beispiel<br />
dem Papst – der zugleich Bischof von Rom ist – erklären wollen,<br />
würde er es vermutlich entrüstet zurückweisen.<br />
Unsere Terminologie ist also noch immer vesuvianisch. Aber man<br />
hat den Ursprung vergessen und will ihn nicht mehr erkennen.<br />
Neben Rom, Neapel, Avignon muß auch Ravenna an der Adria ein<br />
bedeutendes religiöses Zentrum des Altchristentums gewesen sein.<br />
Die alten, mit prachtvollen Mosaiken geschmückten Kirchen jener<br />
ehemaligen Hafenstadt beweisen das.<br />
Im Alten Testament wird Ravenna ebenfalls genannt. König David<br />
soll das ausdrücklich als Wasserstadt bezeichnete RABBA erobert<br />
haben.
68<br />
Zu einer gewissen Zeit muß Ravenna so bedeutend gewesen sein,<br />
daß man den jüdischen Priester fortan einfach den RAVENNATEN<br />
nannte.<br />
Ravenna war eine bedeutende Hafenstadt im älteren Europa. Kein<br />
Wunder, daß der Ortsname sogar zur Bezeichnung für den Anlegeort<br />
für Schiffe geworden ist:<br />
Der Name Rabba wurde mit dem bestimmten hebräischen Artikel<br />
verbunden: h/rabba’. Daraus entstand das englische Wort harbo(u)r.<br />
Doch auch das deutsche Wort Hafen geht auf die hebräische Wurzel<br />
zurück. Allerdings ist dabei das R ausgefallen, welches sich im Englischen<br />
erhalten hat.<br />
Das deutsche Wort sollte also HARFE oder HARFEN heißen. - Dabei<br />
kommt das bekannte Musikinstrument heraus. Doch dieses geht<br />
ebenfalls auf die hebräische Bezeichnung für Ravenna zurück: Ein<br />
Hafen hat meistens eine bauchige Form – gleich wie eine Harfe.<br />
Die Worte entsprechen sich. Das Klanginstrument heißt im Englischen<br />
harp.<br />
Wissen die Anhänger der heutigen jüdischen Religion, daß ihr Priester<br />
ein Ravennate, ein RABBINER ist?<br />
Auch hier ist zu vermuten, daß man den Zusammenhang zwischen<br />
dem jüdischen Priester und der alten oberitalienischen Stadt leugnen<br />
würde.<br />
Aus den Wörtern lassen sich manchmal eine Bedeutung und eine<br />
Herkunft erschließen. Das ist besonders wichtig für den Anfang der<br />
Geschichte, in welcher Zeit wir nur undeutlich gewisse Ereignisse<br />
und Zusammenhänge fassen können.<br />
Das deutsche Wort für ein christliches Gotteshaus ist Kirche. Da gilt<br />
es zu wissen, daß der Ort ursprünglich die Kirch geheißen hat. Aus<br />
KIRCH erschließen wir über die Entvokalisierung CRC. Damit sind<br />
die GRIECHEN gemeint. In den ältesten Texten werden diese KRIE-<br />
CHEN genannt – noch heute in dem <strong>Ortsnamen</strong> KRIECHEN-Wil<br />
erhalten.<br />
Daraus ergeben sich zwei interessante Folgerungen:<br />
Das heutige Gotteshaus der Christen ist baulich eine östliche, eine<br />
griechische Erfindung.
69<br />
Und die griechischen Kirchen im Westen hatten es zuerst schwer.<br />
Die ersten christlichen Kapellen sind archäologisch im Schutz von<br />
römischen Kastellen – in der <strong>Schweiz</strong> etwa Kaiseraugst, Zurzach<br />
und Irgenhausen – nachzuweisen. Am Anfang der „mittelalterlichen“<br />
Städte standen die Kirchen häufig vor den Stadtmauern. Erst nachher<br />
entstanden die großen Kirchen in den städtischen Orten selber.<br />
Dann gibt es noch das deutsche Verb kriechen. – Wir ahnen etwas:<br />
Für die Vorgängerreligionen war der griechische Ritus ungewohnt.<br />
Warum sollte man auf die Knie gehen, sich flach auf den Boden legen<br />
und sich dort wie eine Robbe bewegen? – Diese Merkwürdigkeit<br />
drückt die noch heute im Deutschen gängige Redensart zu Kreuze<br />
kriechen aus.<br />
Die Griechen haben uns aber nicht nur die Kirche, sondern auch den<br />
Krieg gebracht:<br />
KRIEG (Chrieg) ergibt klar CRCM, also GRAECUM, griechisch. Des<br />
Rätsels Lösung ist nicht weit zu suchen: Am Anfang der Geschichte<br />
gab es nur einen, nämlich den Trojanischen Krieg. Und begonnen<br />
und zu Ende geführt haben ihn die Griechen, die Kriechen oder die<br />
Kriegen.<br />
Gewisse Begriffe der altchristlichen Religion sind komplex und<br />
mehrdeutig. Die Analyse fordert viel Überlegung, wie das folgende<br />
Beispiel zeigt.<br />
TAURUM, taurus heißt lateinisch Stier. Dieser floß auch in geographische<br />
Namen: Im antiken Kilikien im südöstlichen Anatolien gibt es<br />
das Taurus-Gebirge. – Der zentrale Teil der österreichischen Ostalpen<br />
bilden die Hohen Tauern. Und die Hauptstadt des Piemonts<br />
heißt Turin oder Torino.<br />
Das deutsche Wort Stier nun ist als STRM zu entvokalisieren. Es<br />
muß aber die gleiche Etymologie haben wie TRM = TAURUM, taurus<br />
– mit dem Unterschied, daß beim ersteren ein S oder ST voransteht.<br />
Wir ahnen es schon: Stier geht zurück auf SANCTUM TAURUM,<br />
sanctus taurus. Schließlich ist Jesus in einem Ochsenstall geboren.<br />
Das Rind war demnach ein heiliges Tier.<br />
Aber das deutsche Wort meint sicher auch griechisch STAVROS =<br />
Marterkreuz (Christi). – Die Anspielung ist nicht nur vom Wort her,<br />
sondern auch bildlich zu verstehen:
70<br />
Ein Stierkopf mit seinen nach außen stehenden Hörnern ähnelt dem<br />
T- Balken eines Marterkreuzes.<br />
Vielleicht daß auch das lateinische Wort ursprünglich mit einem S<br />
begann, das dann abgefallen ist.<br />
Den Umfang der Durchdringung der europäischen Sprachen durch<br />
die Begriffskreise um Neapel, Troja und den Vesuv könnten nur große<br />
Untersuchungen erweisen.<br />
Hier müssen ein paar Beispiele genügen.<br />
Wein, lateinisch vinum, zeigt schon durch das Anfangs-V seine Herkunft<br />
vom Wald- und Weinberg des Vesuvs. – Bekanntlich tarnte<br />
sich Spartakus und seine Sklaven an jenem Vulkan mit den Blättern<br />
von Weinreben.<br />
Priamus, der christlich-trojanische Oberkönig von Troja, steht zweifellos<br />
am Ursprung von Wörtern wie frei, froh, fröhlich und Freund –<br />
aber auch von Frau, eigentlich also Herrin.<br />
Der gleiche Oberkönig steckt auch in dem lateinischen Wort für Eisen:<br />
FERRUM = PRM = PRIAMUM, Priamus. Dieser geschätze<br />
Werkstoff ist also dem Gottkönig gewidmet.<br />
Im Deutschen ist das EISEN (Dialekt: ISEN) dem Gottsohn Jesus<br />
zugeordnet.<br />
Weiß heißt auf lateinisch albus (LPN). – Darin aber steckt ALBAM<br />
(LPN = NPL), Alba, eine Verballhornung von NEAPEL.<br />
Die Vanille ist ein besonders geschätztes und teures Gewürz. Dieses<br />
Prestige findet sich auch im Namen selbst; VANIL = VNL > PNL ><br />
NPL = NEAPEL.<br />
Bei der Vanille sei eine Zwischenbemerkung erlaubt:<br />
In den Freiburger Alpen gibt es mehrere Berge, deren Namen mit<br />
Vanil beginnen: Vanil Noir, Vanil Carré und andere. – Hat bisher<br />
niemand gewagt, auf den sonderbaren Gleichklang zwischen dem<br />
Berg- und dem Gewürznamen hinzuweisen?<br />
Das romanische Wort blancus (deutsch: blank) für weiß kommt<br />
ebenfalls von Neapel: BLANCUS = PLNC > PLNS > NPLS = NEA-<br />
POLIS, Neapel.<br />
Das hebräische Wort lavan für weiß hat den gleichen Ursprung: LA-<br />
VAN = LPN > NPL = NEAPEL.
71<br />
Sogar die Bezeichnung Vulkan ist vesuvianisch:<br />
Der „antike“ Gott des Feuers heißt Volcanus: VULCANUS = VLC ><br />
VLS = VOLUSIUS = VESUVIUS.<br />
Und auch das deutsche Wort Volk ist vesuvianisch: VLC > VLS =<br />
VOLUSIUS, Vesuvius. – Schließlich konnte es nur ein Volk geben,<br />
eben die Leute rund um den Waldberg.<br />
Nicht von ungefähr soll auch das „antike“ Volk rund um den Vesuv<br />
die Osker geheißen haben: OSC > VSC > VSL = VESULIUS, Vesuvius.<br />
In der <strong>Schweiz</strong> werden wir dem OSC in <strong>Ortsnamen</strong> wiederfinden, die<br />
mit Oesch beginnen.<br />
Das Wort Berg hat einen Bezug zum griechischen und christlichen<br />
Begriff Paraklet.<br />
Der letztere Begriff lieferte die Grundlage für burgum oder burgus,<br />
also Burg. Eine solche ist also ein Mahnmal des Parakleten.<br />
Aus einer Burg entstand manchmal eine Stadt.<br />
STADT ist aufzulösen als ST + TT(M). Das ST steht für lateinisch<br />
SANCTUM, sanctus. Und in dem TTM steckt TITUM, Titus oder Titullus,<br />
der Vesuvkaiser. – Ein städtischer Ort konnte nur neapolitanisch-vesuvianisch<br />
bestimmt sein.<br />
Eine Stadt liegt meistens an einem Gewässer, wenn nicht an einem<br />
See oder Meer, dann an einem Fluß, lateinisch fluvius.<br />
FLUSS lautet entvokalisert PLS. Wir brauchen nur ein N davor zu<br />
setzen und erkennen in der Konsonantenfolge NPLS die Vesuv-<br />
Stadt NEAPOLIS.<br />
Es gibt also nur einen Fluß, und der fließt durch Neapel.<br />
Die Stadt liegt in einem LAND, entvokalisiert LNT. – Auch hier ist wie<br />
bei Fluß ein Anfangskonsonant weggefallen: (T)LNT. Also liegt der<br />
heilige Vesuv-Ort nicht in irgendeinem Gebiet, sondern im heiligen<br />
Land DALMATIEN oder ATLANTIS, dort wo Caesar oder Jesus landete.<br />
Jede Stadt ist im altchristlichen Sinne zugleich eine feste Burg. Für<br />
die Gläubigen gab es nur einen Ort. Dieser hieß Rom oder Jerusalem.
72<br />
Das Weichbild der Stadt selbst ist vesuvianisch. In weich steckt das<br />
lateinische VICUM, vicus. Wir lesen die Konsonanten VCM oder<br />
VSM und erhalten VESUVIUM, Vesuvius.<br />
Der Bürger wohnt in einem HAUS, im Dialekt Hus oder Huus genannt.<br />
Daß ein hebräisches Wort dahinter steht, verrät allein schon<br />
das H am Anfang.<br />
Das Haus hat eine überragende Bedeutung. Deshalb nannte die<br />
Geschichtserfindung den böhmischen Reformator Johannes HUS.<br />
Oberhaupt einer Bürgerstadt in der <strong>Schweiz</strong> war der SCHULTHEISS<br />
oder SCHULTHESS. Diese Bezeichnung ist ein hebräisches Doppelwort:<br />
SCHULT, das ist das hebräische shulchan, was Tisch bedeutet. Das<br />
C im Innern des Wortes ist im Deutschen zu T geworden. Aber auch<br />
der türkische Würdenträger nennt sich Sultan, nicht „Sulkan“.<br />
HEISS geht auf das hebräische Wort ha’ish zurück, welches der<br />
Mann bedeutet: Der Schultheiß ist ein Mann, ein Herr, der zuoberst<br />
am Tisch der Räte sitzt.<br />
Das vorhin genannte, schwer zu erklärende Wort Haus kann nur auf<br />
das genannte hebräische Wort ha’ish zurückgehen: Das Haus ist der<br />
Wohnort eines Herrn. Der ägyptische Pharao wurde folglich oft einfach<br />
das Haus genannt. Haus und Herr sind gleichwertige Begriffe.<br />
Das zweitwichtigste Amt in einer alten Stadt war jenes des Säckelmeisters,<br />
also des obersten Finanzbeamten.<br />
SÄCKEL ist leicht zu erkennen als das hebräische shekel, das eine<br />
Gewichtseinheit, dann eine Münze bezeichnet. Aber SCHEKEL<br />
(SCL) selbst ist ein lateinisches Lehnwort im Hebräischen. Dahinter<br />
steht SICILIAM, Sicilia, die Kreuzesinsel in Süditalien. – Auch im<br />
alten Rom gab es eine Gewichtseinheit, die sicilicus genannt wurde.<br />
Eine Stadt schwelgte in ihren Bannern und Fahnen. Also waren auch<br />
die obersten Bannerträger, die Venner, geachtete und wichtige Amtleute.<br />
VENNER ergibt PNR, mit der ursprünglichen Endung L, also PNL.<br />
Diese Leute trugen die Fähnlein der Stadt. Im Appenzell gibt es den<br />
Bergnamen Fäneren, und aus dem Italienischen kennen wir das<br />
Fremdwort Fanal.<br />
Ein Venner (PNL > NPL = NEAPEL) entpuppt sich nun mühelos als<br />
neapolitanischer Beamter.
73<br />
Die hohen städtischen Würdenträger hatten noch andere Gehilfen,<br />
die man WEIBEL nannte.<br />
Wir kennen bereits den deutschen Namen von Avenches, in den<br />
ältesten Texten WIBELS-Burg genannt. – Da wir den <strong>Ortsnamen</strong><br />
schon erklärt haben, zeigt sich der Weibel deshalb ebenso als neapolitanischer<br />
Beamter wie der Venner.<br />
Wenn der Vesuv und Neapel alle Sprachen durchtränkten, machte<br />
sie auch vor den Geschlechtsteilen nicht Halt.<br />
Das lateinische PENIS ergibt die Konsonantenfolge PNS, die man zu<br />
PNLS ergänzt. Das ist klar eine anagrammatische Vertauschung von<br />
NPLS. – Der Phallus ist schließlich etwas Männliches, etwas Festes<br />
– eben mit einer Burg Neapel vergleichbar.<br />
Das weibliche Pendant VULVA ergibt als Konsonantenfolge PLP<br />
oder NLP. – Auch hier ergibt sich eine anagrammatische Konsonanten-Versetzung,<br />
die NPLS = NEAPOLIS, Neapel ergibt.<br />
Die weiblichen Brüste werden TITTEN genannt, weil sie hervortreten<br />
und aussehen wie ein Berg von TITUM (TTM), Titus, also ein Vesuv-<br />
Berg.<br />
Die Brustwarzen selbst heißen NIPPEL (NPL), weil sie eben fest und<br />
stark sind wie eine Burg NEAPEL.<br />
Die folgenden <strong>Ortsnamen</strong>-Erklärungen werden diesen Einblick vertiefen.<br />
Doch schon diese paar Wörter aus dem Umfeld einer alten<br />
Stadt beweisen überdeutlich die vesuvianische und hebräische Totalprägung<br />
der deutschen – und auch die gleiche neapolitanische<br />
Beeinflussung der anderen europäischen alten und neuen Sprachen.<br />
Die wissenschaftliche <strong>Ortsnamen</strong>forschung und ihre Irrwege<br />
Die hier skizzierten Erklärungen des Ursprungs der Sprachen der<br />
Alten Welt und ihrer <strong>Ortsnamen</strong> sind mehr als knapp. Aber schon in<br />
dieser Form wird offenkundig, wie sehr sich diese neuen Erkenntnisse<br />
von den Erklärungen abheben, welche uns die bisherige Wissenschaft<br />
lieferte.<br />
Das verwundert nicht. Die historisch-philologischen Wissenschaften<br />
sind in seit langem in Orthodoxie und Dogmatismus gefangen, die<br />
offiziellen Lehrmeinungen zu Beton erstarrt. Die staatliche Wissen-
74<br />
schaftskirche der Universitäten und Akademien fördern nicht den<br />
freien Geist, sondern das Nachbeten von Glaubenssätzen.<br />
Die wissenschaftliche Sprach- und <strong>Ortsnamen</strong>forschung hat ein gewaltiges<br />
Material angesammelt, das aber in falsche Kategorien gezwängt<br />
wird und deshalb nur in Einzelheiten brauchbar ist.<br />
Die universitäre <strong>Ortsnamen</strong>-Forschung krankt an drei Irrtümern. Diese<br />
seien hier vorangestellt, weil wir ihnen ständig begegnen werden.<br />
Zum ersten ist jene Wissenschaft eine Sklavin der herrschenden<br />
Chronologie und Geschichte. Also soll es bereits vor Jahrtausenden<br />
Griechisch, Latein und Hebräisch gegeben haben. – Und die heutige<br />
Namenlandschaft - zum Beispiel der <strong>Schweiz</strong> - sei ohne die sagenhafte<br />
„Völkerwanderung“ nicht zu verstehen.<br />
Dann sucht die Etymologie nach frühen Namensformen. Diese findet<br />
sie in „mittelalterlichen“ Urkunden, die zu Tausenden in den Archiven<br />
liegen. – Aber diese Dokumente sind wertloses Papier oder Pergament,<br />
weil sie erst etwa ab dem dritten Fünftel des 18. Jahrhunderts<br />
fabriziert wurden und alte Zeiten und Namensformen nur vorgaukeln.<br />
Für Üchtland zum Beispiel vermelden Urkunden unter anderem die<br />
folgenden Namensformen: Ohtlannden, Othlandia, Ohteland, Oechland.<br />
- Bewußt wurden hier die unsinnigen Jahrzahlen weggelassen,<br />
welche diese auf alt getrimmten „urkundlichen“ angeblichen Belege<br />
begleiten.<br />
Und vor allem werden von der universitären Wissenschaft <strong>Ortsnamen</strong><br />
beliebig erklärt, je nachdem, aus welchem Wörterbuch sich der<br />
am besten passende Sinn ergibt. Das ergibt keine Namenlandschaft,<br />
sondern einen etymologischen Flickenteppich, unlogisch und absurd.<br />
Die <strong>Ortsnamen</strong>forscher wenden eine gewaltige Gelehrsamkeit auf,<br />
um lächerliche Deutungen wie „Sommerweide“, „rauschendes Wasser“,<br />
„Paßhöhe“ und „Vieh-Trift“ aus den Namen zu lesen. – Diese<br />
Wissenschafter glauben, die Alten seien Romantiker und Idylliker<br />
gewesen, die ihre <strong>Ortsnamen</strong> an schönen Sommertagen unter einem<br />
lauschigen Buchenhain oder an einem gemächlich dahinfließenden<br />
Bächlein ausgedacht haben.<br />
Ein paar Beispiele aus dem leidigen Kapitel Namensforschung genügen.
75<br />
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat der Berner Professor Ferdinand<br />
Vetter überzeugend nachgewiesen, daß Bern Deutsch-Verona, die<br />
italienische Stadt folglich Welsch-Bern sei.<br />
Die Herleitung ist überlang, und Vetter vertraut ganz auf die erfundene<br />
Geschichte und die absurde Chronologie. Trotzdem ist ihm ausnahmsweise<br />
ein guter Wurf gelungen.<br />
Natürlich sollte man sich hüten, bei der Erkenntnis Bern = Verona<br />
weiter zu fragen. Woher kommen die beiden Städtenamen? Welches<br />
ist der gemeinsame Ursprung? Und wie steht es mit den anderen<br />
Bern-Namen?<br />
Bei den meisten Wort- und Namenserklärungen machen die orthodoxen<br />
Wissenschafter häufig richtige Ansätze, die dann aber nicht<br />
zu Ende verfolgt werden. – Ein Denkverbot verhindert das Weiterschreiten<br />
zu einer richtigen Lösung.<br />
Jedem Sprachkundigen fällt auf, daß wichtige Wörter wie Vater, Mutter,<br />
Wein und neu in fast allen europäischen Sprachen ähnlich sind.<br />
Die Verwandtschaft erstreckt sich bis weit nach Asien, zum Altpersischen,<br />
zum indischen Sanskrit und zu ausgestorbenen Sprachen wie<br />
dem Tocharischen in Zentralasien.<br />
Doch was bedeuten diese Gemeinsamkeiten der Sprachen der Alten<br />
Welt? Sicher ist nur, daß zu einer gewissen Zeit ein starker geistiger<br />
und kultureller Zusammenhang zwischen diesen Gebieten bestanden<br />
hat.<br />
Es muß einmal eine kulturelle Großmacht bestanden haben, welche<br />
bis in weit entfernte Gebiete abstrahlte. – Ein solches politisch und<br />
kulturell mächtiges Gebilde haben wir im letzten Kapitel genannt: das<br />
späte Römerreich.<br />
Den gemeinsamen Wörtern in den verschiedenen Sprachen nachzugehen,<br />
ist faszinierend.<br />
Aber die Wissenschaft von der Verwandtschaft der indogermanischen<br />
oder indoeuropäischen Sprachen ist sehr problematisch. Was<br />
für einen Sinn macht es, aus bestimmten Wörtern indogermanische<br />
Wort-Wurzeln herauszudestillieren? Was soll zum Beispiel ein synthetisches<br />
Wortmonster wie *kmtom, angeblich das Urwort für hundert?<br />
Und wenn in der Folge „indoarische“ Reitervölker erfunden werden,<br />
die aus den Steppen Asiens über Osteuropa die „indogermanische“
76<br />
Sprache gebracht hätten, so wird der pseudowissenschaftlichen<br />
Mythologie gehuldigt.<br />
Wir werden sehen, daß die „indogermanischen“ Wörter und Sprachen<br />
von Westen nach Osten gewandert sind, nicht umgekehrt.<br />
Einige Ansätze der <strong>Ortsnamen</strong>forschung kann man gelten lassen.<br />
So haben Forscher wie Hans Krahe und Hans Bahlow schon vor<br />
über siebzig Jahren die alteuropäischen Gewässernamen untersucht<br />
und dabei gemeinsame Substrate festgestellt.<br />
Es ist richtig, daß alle europäischen Flüsse und Bäche einheitliche<br />
Namenswurzeln haben. Die Frage ist nur, wann diese entstanden<br />
sind und welches ihre häufig wiederkehrenden Bedeutungen sind. –<br />
Bei der Deutung jedoch sind die Alteuropa-Forscher aufs Glatteis<br />
geraten und lieferten haufenweise haarsträubenden Unsinn.<br />
Beispielsweise erkannten jene Wissenschafter in Flußnamen wie<br />
Eisack oder Isonzo eine gemeinsame Namenswurzel IS. Diese deuteten<br />
sie als indogermanisch schnell fließend!<br />
Wer ins obere Eisacktal in Südtirol oder an den Oberlauf des Isonzo<br />
in Slowenien geht, der sieht doch, wie schnell das Wasser dort den<br />
Berg hinab fließt! – Aber ist das wirklich die Erklärung?<br />
Daß in IS ganz einfach JESUS steckt, durften die Forscher nicht<br />
einmal erwägen, denn die <strong>Ortsnamen</strong> seien schließlich „uralt“, also<br />
vorchristlich!<br />
Die überzüchteten historisch-philologischen Wissenschaften von<br />
heute haben es fertig gebracht, sogar gute Ansätze zum Absurden<br />
zu wenden.<br />
Vor einiger Zeit trug mir jemand ein Buch zu, von dem er annahm,<br />
daß es genau zu meiner Sicht der <strong>Ortsnamen</strong> passe.<br />
Die Rede ist von dem Buch von Theo Vennemann, das mit Europa<br />
Vasconica, Europa Semitica betitelt ist.<br />
Der Titel ist verlockend: VASCONICUS (VSC) hat klar eine vesuvianische<br />
Grundbedeutung; und die Semiten, also die Hebräer, sind<br />
uns überall in Europa in <strong>Ortsnamen</strong> begegnet.<br />
Wie ich aber in dem Buch blätterte, verflog meine Neugier im Nu und<br />
wich einem Ärger über das düpierte Interesse.<br />
Vennemanns Buch ist ein Schinken von beinahe 1000 (!) Seiten, in<br />
einem für normale Leser unverständlichen Wissenschaftsjargon ge-
77<br />
schrieben; dabei kein homogenes Werk, sondern eine Zusammenstellung<br />
von Aufsätzen und Vorträgen.<br />
Eine klare Aussage ist in dem dicken Buch nicht drin. Kein einziges<br />
hebräisches Wort wird erklärt. – <strong>Ortsnamen</strong> mit Eber, denen wir bald<br />
begegnen werden, leiten sich nach dem Autor von Eber ab. – Ist<br />
doch klar, nicht wahr?<br />
Für mich die größte Enttäuschung war das Vaskonische: Damit<br />
meint Vennemann die Basken, und niemand anderes.<br />
Nicht aus dem Orient, sondern aus dem kleinen Baskenland, beidseits<br />
der Pyrenäen, sei also die europäische Namenlandschaft geprägt<br />
worden!<br />
Vielleicht verbirgt auch das Albanische – ebenfalls eine Randsprache<br />
– den Schlüssel zu den europäischen Idiomen. – Das wurde vor<br />
Jahrzehnten einmal behauptet.<br />
Die <strong>Schweiz</strong>er <strong>Ortsnamen</strong>-Forschung ist nicht besser als die übrige.<br />
In der Zwischenkriegszeit hat ein Philologe namens Johann Hubschmied<br />
die schweizerischen <strong>Ortsnamen</strong> untersucht und versucht,<br />
eine Gesamtschau zu bieten.<br />
Dabei faszinierte ihn das Keltische als angeblich älteste erhaltene<br />
europäische Schriftsprache. Also sah er überall in den <strong>Ortsnamen</strong><br />
keltische Wurzeln. – Der Fluß Gürbe zum Beispiel war für Hubschmied<br />
von gallisch jurowia = Weide abgeleitet!<br />
Auch folgte Hubschmied wie andere einer gelehrten Theorie, wonach<br />
die alten Namen auf –ach oder lateinisch –acum im ersten Teil<br />
einen „gallorömischen“ Personennamen enthielten.<br />
Wir greifen Wichtrach heraus. Dieser acum-Ort verehre also einen<br />
Gutsherrn, der Victorinus oder Victrius hieß. – In gallorömischer Zeit<br />
muß ein unglaublicher Personenkult geherrscht haben!<br />
Die acum-Theorie ist eine gelehrte Spielerei.<br />
Es ist nicht schwer, die Fehler in Johann Hubschmieds Argumentation<br />
nachzuweisen.<br />
Das Keltische ist uns in den Rückzugssprachen der Bretagne, von<br />
Irland und von Wales erhalten. Und diese sind wie alle anderen<br />
Sprachen frühestens gegen die Mitte des 18. Jahrhunderts aufgezeichnet<br />
worden.
78<br />
Und war das „Keltische“ in Mitteleuropa wirklich vergleichbar mit<br />
demjenigen am Atlantik?<br />
Trotzdem hat die Kelten-Interpretation einen gewissen Charme, was<br />
den neueren <strong>Ortsnamen</strong>-Deutungen abgeht.<br />
1977 veröffentlichte der Philologe Peter Glatthard ein Buch <strong>Ortsnamen</strong><br />
zwischen Saane und Aare. – Sein Ziel war nicht in erster Linie<br />
die Deutung von <strong>Ortsnamen</strong>. Vielmehr wollte Glatthard deren Veränderung<br />
an der Sprachgrenze zwischen Deutsch und Französisch<br />
untersuchen. Dabei bietet er eine Fülle von <strong>Ortsnamen</strong>-Erklärungen<br />
– und diese sind meistens mehr als problematisch.<br />
Murten – französisch Morat wird zum Beispiel als keltisches Doppelwort<br />
Morio-Dunum erklärt!<br />
Erlach ergibt nach Glatthard den zungenbrecherischen „gallorömischen“<br />
Personennamen Caerelliacus!<br />
In Einzelheiten trifft der erwähnte Autor aber manchmal sogar etwas<br />
Richtiges: Giffers, französisch Chevrilles, geht tatsächlich auf ein<br />
Caprilias zurück. – Aber was bedeutet die Anspielung auf capra, die<br />
Ziege?<br />
Das Werk von Glatthard ist interessant zum Lesen – eine Seltenheit<br />
heutzutage. – Und sogar für die vorliegende neue Deutung der <strong>Ortsnamen</strong><br />
habe ich in dem erwähnten Buch ein paar nützliche Hinweise<br />
und brauchbare Ansätze gefunden.<br />
Doch die Sache mit der Sprachgrenze zwischen Deutsch und<br />
Welsch geht zu wenig tief.<br />
Uns würde interessieren, wie diese Sprachgrenze entstand. Es gibt<br />
nämlich Namensspuren, die zeigen, daß die Westschweiz zuerst<br />
zum alemannischen Bereich gehörte.<br />
Weshalb gibt es westlich von Lausanne einen Ort ALLAMAN? – Und<br />
weshalb heißt der Genfersee auf Französisch lac (A)LÉMAN?<br />
Der Ausbau der Universitäten und der Forschung im Zuge der allgemeinen<br />
Wohlstandsentwicklung nach 1945 brachte eine starke<br />
Ausweitung der wissenschaftlichen Forschung – leider eher zum<br />
Schaden der Sache.<br />
In der Deutschschweiz hat sich seit den 1950er Jahren vor allem<br />
eine etymologische Doktrin verheerend ausgewirkt. Diese wurde von<br />
Paul Zinsli begründet und gilt heute noch.
79<br />
Danach seien bei den <strong>Ortsnamen</strong> Schichten zu unterscheiden, wie in<br />
der Archäologie. Also gäbe es vorindogermanische, indogermanische,<br />
keltische, römische und alemannische Namensschichten. Und<br />
jede neue sprachliche Eroberung habe versucht, die älteren Namen<br />
zu tilgen.<br />
Zuletzt hätten die „Alamannen“ die romanischen <strong>Ortsnamen</strong> verdrängt.<br />
– Nur in der Westschweiz, wo die ehemaligen „Burgunder“<br />
gewesen seien, soll sich die ältere, die romanische Stufe erhalten<br />
haben.<br />
Die <strong>Ortsnamen</strong>-Doktrin nach Zinsli ist ein riesiger Unfug. – Zuerst<br />
sind die „Indogermanen“, „Burgunder“, „Alamannen“ und anderen<br />
antiken Sprachen und Völker ein professorales Hirngespinst.<br />
Dann ist diese Schichtenlehre vollständig von der erfundenen Geschichte<br />
geprägt. Also seien „vor über 2000 Jahren“ römische Legionen<br />
in die <strong>Schweiz</strong> eingedrungen, hätten das Land kolonisiert und<br />
die einheimischen „Kelten“ verdrängt.<br />
Vollends empörend ist die Behauptung, die „Alamannen“ hätten in<br />
unserem Land eine Art ethnische oder <strong>Ortsnamen</strong>-Säuberung betrieben,<br />
so daß nur noch wenige ältere Namen übrig geblieben seien.<br />
Diese Anschauung ist von der jüngsten Vergangenheit geprägt. Man<br />
erinnert sich, wie die Sowjets 1945 das nördliche Ostpreußen annektierten,<br />
die deutsche Bevölkerung vertrieben und die alten <strong>Ortsnamen</strong><br />
durch neue ersetzt haben: Aus Königsberg wurde Kaliningrad,<br />
aus Tilsit Sowjetsk und aus Insterburg Tschernjachowsk.<br />
Solche politischen Ausschreitungen einer unbekannten Vergangenheit<br />
anhängen zu wollen, wie das die universitäre Etymologie tut, ist<br />
doch allerhand!<br />
In den Einzelheiten bleibt Paul Zinsli ein konventioneller <strong>Ortsnamen</strong>-<br />
Forscher, der mit den meisten seiner Deutungen sogar barocke<br />
Phantastereien übertrifft.<br />
In einer Abhandlung über die <strong>Ortsnamen</strong> des Amtes Erlach analysiert<br />
Zinsli zum Beispiel FINSTERHENNEN. – Nein, FINSTER heiße<br />
nicht dunkel, sondern bedeute feist, also fettig!<br />
Der Ortsname sei nach jenem Gelehrten auf einen Hof zurückzuführen,<br />
der gezwungen wurde, seinem Grundherrn „feiste Hennen“ abzuliefern!
80<br />
Die anderen Bauern im Seeland waren offenbar besser dran. Sie<br />
durften ihren Vögten „magere Hennen“ abliefern!<br />
Jeder Forscher kann manchmal daneben langen. Aber wenn der<br />
Stumpfsinn zur Methode wird, hört der Spaß auf.<br />
Zu allem Unglück begründete Paul Zinsli auch noch das Bernische<br />
<strong>Ortsnamen</strong>buch. – So wurde eine Garantie geschaffen, daß die verqueren<br />
Namensdeutungen auch für die Zukunft festgeschrieben<br />
werden.<br />
In der Nachfolge dieser unsäglich platten etymologischen Spielereien<br />
bewegen sich auch die Arbeiten der letzten Jahrzehnte. – Diese<br />
mögen hoch wissenschaftlich daherkommen, sind aber ungenießbar<br />
und in vielen Einzelheiten empörend. – Die offizielle <strong>Ortsnamen</strong>-<br />
Forschung hat endgültig jeden Bezug zur Namens-Wirklichkeit verloren.<br />
Ein paar Beispiele genügen.<br />
1988 ist ein 450-seitiges Buch über die <strong>Ortsnamen</strong>-Landschaft des<br />
Entlebuchs von Erika Waser herausgegeben. – Der wissenschaftliche<br />
Aufwand ist gewaltig, das Ergebnis inakzeptabel.<br />
Auf zweieinhalb Seiten wird zum Beispiel der Orts- und Tal-Name<br />
Entlebuch analysiert. Als Schlußfolgerung ergibt sich für die Autorin:<br />
Der Name bedeute „zum Fluß Entle gehöriger Buchenwald“!<br />
Die alten Vesuvianer und Christen waren offenbar waschechte Romantiker,<br />
die ihre Landschaften säuberlich nach den vorkommenden<br />
Baum-Arten, also Tannen, Buchen, Eichen und Ulmen benannten. -<br />
Und vor allem schätzten sie lauschige Flußufer – wenn sie sich nicht<br />
gerade dem Ackerbau und der Viehzucht widmeten!<br />
Auch die Westschweiz verfügt heute über zwei neue, abenteuerliche<br />
<strong>Ortsnamen</strong>-Deutungen.<br />
1999 erschien von Charles Kraege und Gilbert Künzi ein mit Zeichnungen<br />
illustriertes Buch über die Rivières romandes.<br />
Daraus nur zwei Beispiele.<br />
Das Flüßchen Aubonne westlich von Lausanne wird richtig abgeleitet<br />
aus alba = weiß, silbern. – Wir aber erkennen dahinter ein Neapel-<br />
Wort.
81<br />
Einem richtigen Ansatz mußten die Autoren aber offenbar unbedingt<br />
noch einen Unsinn nachschieben. Sogar die Endung soll etwa bedeuten!<br />
Das ONA soll gallisch Wasser heißen!<br />
Bei der Saane, französisch Sarine, ist die Deutung abenteuerlich.<br />
Zwei Erklärungen werden vorgeschlagen:<br />
Da gäbe es eine „vorindogermanische“ oder „vorkeltische“ Wurzel<br />
sar, die Flußlauf bedeute!<br />
Wer lieber Keltisch als Ursprung haben möchte, dem steht sagos zur<br />
Verfügung, das Kraft, Mächtigkeit bedeute.<br />
Flüsse entwickeln mächtige Kräfte. Aber die pseudowissenschaftlichen<br />
Erklärungen sind an Macht nicht zu überbieten!<br />
Von den gleichen Autoren ist 2001 ein Buch über die Montagnes<br />
romandes erschienen. – Auch dort genügt es, zwei unsinnige Deutungen<br />
herauszugreifen, mit denen das Werk voll gespickt ist.<br />
Zuerst die Gastlosen, jenen zackigen, bei Bergsteigern beliebten<br />
Felsgrat bei Jaun, an der Grenze zwischen den Kantonen Freiburg<br />
und Bern.<br />
Nach den Autoren steckt das dahinter, was der heutige Name sagt,<br />
eben daß dies ein gastloser, ein unwirtlicher Berg sei.<br />
Offenbar muß man die beiden Forscher entschuldigen. Sie haben<br />
sich die Form der zinnengekrönten GASTLOSEN nicht angesehen.<br />
Sonst wären sie darauf gekommen, daß hier lateinisch CASTELLUM<br />
= Schloß dahintersteht, durch die deutsche Erstbetonung zur heutigen<br />
Form verballhornt.<br />
Dann gibt es zuhinterst im Val d’Hérens, auf deutsch Eringertal, im<br />
Wallis die über 3000 Meter hohe Dent de Veisivi.<br />
Ich meine: Deutlicher als in VEISIVI kann man VESUVIUS wohl nicht<br />
ausdrücken.<br />
Aber nein, die beiden Autoren leiten den Namen von einem zungenbrecherischen<br />
Dialektwort veijivic ab, welches Wiese oder Alp für<br />
Rinder ohne Kälber bedeute!<br />
Und wie nannten die Alphirten wohl eine Alp für Kühe mit Kälbern?<br />
Spätestens nach diesem etymologischen Irrsinn wird man das oben<br />
genannte Buch empört weglegen.
82<br />
Es ist interessant, daß die universitären Wissenschafter vor allem<br />
Begriffe des Ackerbaus und der Viehzucht aus den Flurnamen herauslesen<br />
wollen. Die offizielle <strong>Ortsnamen</strong>-Forschung ist eine eigentliche<br />
Viehtrift-Etymologie. - Der erwähnte Johann Hubschmied<br />
schrieb sogar eine Abhandlung über die milchwirtschaftlichen Ausdrücke<br />
im Keltischen!<br />
Ein Beispiel für diese Bauern-Etymologie muß genügen.<br />
Oberhalb von Sempach, im Umkreis der angeblichen Schlacht, findet<br />
sich ein ganzes Bündel von <strong>Ortsnamen</strong>, die auf das pseudohistorische<br />
Ereignis hinweisen.<br />
Zentral war für mich die Erkenntnis, daß Sempach ein Jesus-<br />
Ereignis darstellt: Der Held Winkelried ist ein Heiland. Wie dieser<br />
stirbt er durch einen Speerstich in die Brust.<br />
Und Jesus wirkte in Gallien oder Galiläa.<br />
Bei einem Besuch der Örtlichkeiten im Jahr 2003 war ich verblüfft,<br />
daß es in unmittelbarer Nähe des legendären Schlachtorts einen Hof<br />
GALEE oder GALEIE gibt.<br />
Man muß schon sehr befangen oder sehr engen Geistes sein, um<br />
nicht zu erkennen, daß hier GALILEIA, Galiläa gemeint ist, das Land,<br />
in dem die Geschichte von Jesus spielt.<br />
Danach warf ich einen Blick in eine Untersuchung über die <strong>Ortsnamen</strong><br />
von Sempach. – Mich wunderte es nicht: Galee, das sei eine<br />
Umformung aus dem Altdeutschen und bedeute „Vieh-Trift!“<br />
Ob Viehtrift, Heuboden, Milchkessel oder andere bäuerliche Ausdrücke:<br />
Hier werden Dinge in alte <strong>Ortsnamen</strong> interpretiert, welche<br />
die romantische Sehnsucht nach ländlicher Idylle befriedigen, aber<br />
nicht den nüchternen Überlegungen am Anfang der Geschichte entsprechen.<br />
Spätestens hier muß man aufhören, in solche <strong>Ortsnamen</strong>-Bücher<br />
auch nur reinzuschauen.<br />
Nach so viel wissenschaftlichem Unsinn tut es gut, zum Abschluß<br />
einen <strong>Schweiz</strong>er Forscher vorzustellen, der wenigstens im Ansatz<br />
die alte <strong>Ortsnamen</strong>-Schöpfung richtig erkannt hat.<br />
Die Rede sei von Otto Marti. Dieser war ein Berner Jurist, der von<br />
1944 bis in die frühen 1970er Jahre eine Anzahl Bücher über <strong>Ortsnamen</strong><br />
in der <strong>Schweiz</strong> schrieb.
83<br />
Sein erstes Buch Die Götter unserer Ahnen. Mythos, Kultus und<br />
Recht der Ur- und Frühzeit im <strong>Schweiz</strong>erland (1944) zeigt Marti trotz<br />
des antiquierten Titels bereits auf der Höhe seiner Einsichten.<br />
Das nächste Buch, Die Völker West- und Mittel-Europas im Altertum<br />
(1947) vertiefte das erste Werk.<br />
Abgeschlossen hat Marti seine Forschungen mit dem umfangreichen<br />
Aufbruch des Abendlandes. Völker und untergegangene Reiche im<br />
Europa der Urzeit (1973).<br />
Otto Marti suchte die <strong>Ortsnamen</strong> nicht nur zu deuten. Er sah sie als<br />
Quellen an, mit denen man religiöse Anschauungen, politische und<br />
soziale Verhältnisse der Vorzeit erschließen könne.<br />
Marti forschte nicht nur in der Studierstube; er ging auch in die Landschaft<br />
und suchte die Orte auf. – Dabei fand er Zusammenhänge,<br />
welche die meisten anderen Forscher übersehen.<br />
Grundsätzlich hielt Marti das Keltische für die einzige Sprache, die<br />
man aus den Wörtern noch erschließen könne. Und diese lebe in<br />
den heutigen Sprachen fort - auch im Deutschen. Wir brauchen in<br />
den meisten Fällen folglich kein gelehrtes Wörterbuch, weil unsere<br />
Sprache die alten Namensformen getreu wiedergibt.<br />
Natürlich sind Martis <strong>Ortsnamen</strong>-Deutungen aus heutiger Sicht nicht<br />
erhaben, sondern schleppen viele wissenschaftliche Irrtümer mit.<br />
Zum einen vertraut Marti wie alle anderen vollständig den Datierungen<br />
und Inhalten, so wie sie in den Geschichtsbüchern stehen. „Julius<br />
Caesar“ ist für ihn ebenso real wie die „Helvetier“.<br />
Dann pflegt auch Marti den Mythos von vorgeschichtlichen Völkerwanderungen,<br />
die sich in den <strong>Ortsnamen</strong> niedergeschlagen hätten.<br />
Also hätte es nach Marti zwei Volksgruppen gegeben: die Ligurer<br />
und die Wenden. Die ersteren hätten ALB-Orte hinterlassen wie<br />
Albligen oder Albeuve. - Die Wenden hingegen seien in Namen wie<br />
Wimmis oder Windisch nachzuweisen.<br />
Weshalb zwei sagenhafte Völker der Urzeit erfinden, wenn es die<br />
Vesuvianer am Beginn der Geschichte auch tun?<br />
Doch Martis Gedanken bilden ein offenes System, das zum Denken<br />
anregt, keine dogmatische Lehre wie die universitäre Wissenschaft.<br />
Das macht die Überlegungen jenes Mannes so wertvoll.
84<br />
Am deutlichsten zeigt sich das in Otto Martis umstrittenem Buch Die<br />
keltische Landvermessung im 4. Jahrhundert v. Chr. und ihre toponymischen<br />
Zeugnisse (1959).<br />
Hier unternimmt der Autor den kühnen Versuch, auf Grund der<br />
<strong>Schweiz</strong>er <strong>Ortsnamen</strong> eine alte keltische Landvermessung und Verwaltungseinteilung<br />
nachzuweisen.<br />
Von Genf bis an den Bodensee hätte es drei Gaue gegeben. Jeder<br />
habe eine Flußgrenze gehabt: Der Lindgau oder Thurgau im Osten<br />
sei durch die Reuss vom Aargau getrennt gewesen.<br />
Der Aargau reichte bis zur Aare bei Bern. Die heutige Westschweiz<br />
habe der Waldgau eingenommen, mit der Venoge westlich von Lausanne<br />
als Grenze.<br />
Jeder Gau sei in Hundertschaften und Zehntschaften unterteilt gewesen.<br />
Den Umfang dieser Gebiete glaubte Marti mittels der heutigen<br />
Gemeindegrenzen auf die Hektare genau bestimmen zu können<br />
– ein heikles Unterfangen!<br />
Es ist leicht, die Schwächen in Otto Martis namensarchäologischem<br />
Versuch herauszulesen:<br />
Marti behauptet eine Landvermessung in undenkbarer Vorzeit, die<br />
sich allen Veränderungen zum Trotz bis heute gehalten habe.<br />
Nicht nur die Namen, auch die Sprache müßte sich über einen so<br />
großen Zeitraum kaum verändert haben – eine absurde Vorstellung!<br />
Und wie die meisten anderen <strong>Ortsnamen</strong>-Forscher schießt Marti<br />
übers Ziel hinaus: Er will alle Namen als Keltisch und als Elemente<br />
der Landeinteilung erkennen. Dabei gleitet er natürlich aus und bietet<br />
eine Menge unsinniger Erklärungen.<br />
Beispielsweise deutet Marti die <strong>Ortsnamen</strong>, die vol-, val- und vel-<br />
enthalten, als Bezeichnungen für „Neuland“! – Aber auch „gallisch“<br />
vel und veleda = Seher sei hier drin. – Prophet und Neuland passen<br />
aber so schlecht zusammen wie Äpfel und Birnen!<br />
Doch Otto Marti hat wenigstens ein Faktum erkannt, das in diesem<br />
Zusammenhang wertvoll ist:<br />
Unsere <strong>Ortsnamen</strong> sind nicht zu verschiedenen Zeiten und aus unterschiedlichen<br />
Sprachen entstanden. Sie sind das Ergebnis einer<br />
einheitlichen, umfassenden und zeitgleichen Aktion.
85<br />
Und Marti erkennt in seinem Werk über die Landvermessung, daß<br />
die umfassende Benennung eines ganzen Landes ein gewalttätiger<br />
Vorgang war. Dahinter müsse eine terroristische Macht gestanden<br />
haben, sagt der Forscher. Eine kleine Herrscherkaste, habe diese<br />
umfassende Namensprägung erzwungen.<br />
Otto Marti kennt die Chronologiekritik nicht. Deshalb siedelt er diese<br />
Neubenennung der Landschaft in gewaltiger zeitlicher Ferne an. –<br />
Das mag man verzeihen.<br />
Ebenso ist unerheblich, ob nun sagenhafte keltischen Duodezfürsten<br />
die Länder und Regionen neu benannt haben oder größenwahnsinnige<br />
römische Cäsaren.<br />
Wir halten zur vesuvianischen <strong>Ortsnamen</strong>prägung und sehen darin<br />
Martis Ligurer mit ihren ALB- und die Wenden mit ihren WIND-Orten.<br />
Das Ergebnis ist in jedem Falle gleich.<br />
Die wichtigsten Begriffe der vesuvianisch-trojanischchristlichen<br />
<strong>Ortsnamen</strong>gebung<br />
Das Thema der vesuvianischen <strong>Ortsnamen</strong> entstand zufällig. Aus<br />
einzelnen entschlüsselten Namen ergab sich bald eine Liste. Und<br />
neben den engeren Begriffen, also Vesuv, Troja, Neapel, kamen<br />
weitere Stichworte und Namen hinzu. Die hebräischen <strong>Ortsnamen</strong><br />
mußten ebenfalls in den Komplex eingegliedert werden.<br />
Nach und nach ergab sich die Notwendigkeit, die in den Namen vorkommenden<br />
Begriffe und Namen in einem Verzeichnis zusammenzufassen<br />
und zu erläutern.<br />
Die Liste versucht eine gewisse Systematik. Diese ist jedoch nur<br />
bedingt zu erreichen. Die <strong>Ortsnamen</strong>gebung nach dem Oberbegriff<br />
Vesuv und Neapel ist eine Tatsache. Aber die dahinter stehenden<br />
Grundsätze müssen erschlossen werden. Die Zahl der verwendeten<br />
Begriffe und Namen kann man nur schätzen. Gewisse Unsicherheiten<br />
sind in Kauf zu nehmen.<br />
Gegenüber der Buchausgabe vor sechs Jahren hat sich die Zahl der<br />
Namen und Begriffe erweitert: Mehrere Herrschernamen sind zur<br />
Liste gekommen, ebenso die Bezeichnungen der germanischen<br />
Volksstämme.<br />
Bei gewissen Namen und Begriffen kann man werweißen, ob man<br />
sie einzeln aufführen oder unter einem Sammelwort zusammenfas-
86<br />
sen soll. – Hier werden fast ausschließlich einzelne Begriffe aufgeführt.<br />
Bei allen Unsicherheiten ergeben die Querverbindungen zwischen<br />
den einzelnen <strong>Ortsnamen</strong> ein festes Gerüst von Elementen. Die<br />
Liste der vesuvianischen Namensgebung verhält. Die Reihenfolge<br />
spielt eine untergeordnete Rolle: Die Liste beginnt hier mit Christus.<br />
- Natürlich könnte man auch Neapel oder den Vesuv an erste Stelle<br />
setzen. Eine Hierarchie der Begriffe existiert ohnehin nicht. Alle Namen<br />
sind miteinander zu einem <strong>Ortsnamen</strong>geflecht verwoben.<br />
Die Erklärungen zu den Begriffen und Namen müssen notgedrungen<br />
summarisch sein. Die Beispiele werden den Bedeutungsumfang<br />
etwas erweitern.<br />
Die einzelnen Erklärungen zeigen auch auf, daß man <strong>Ortsnamen</strong><br />
und Sprachwörter nicht trennen kann. von den Griechen. Bereits<br />
wurde gesagt, daß lieben von Neapel abgeleitet ist, ebenso wie kriechen<br />
Christus, christlich<br />
Das alte Christentum war umfassend. So enthalten auch die Religionsgemeinschaften,<br />
welche bei der Glaubensspaltung die christliche<br />
Grundlage verwarfen, christliche Wörter in ihren <strong>Ortsnamen</strong> und<br />
Begriffen.<br />
Jesus<br />
Das alte Christentum gründet auf der Trinität von Gottvater, Gottsohn<br />
und dem heiligen Geist. Nach der Glaubensspaltung haben<br />
einige Religionsgemeinschaften wie das Judentum und der Islam<br />
den Glauben an einen Heiland verworfen.<br />
Maria – Regina<br />
Maria ist die Gottesmutter, damit die Königin (regina) des Himmels.<br />
Heilig, sanctus<br />
Das Christentum kennt heilige Orte, Länder, Personen und Begriffe.<br />
Bei den <strong>Ortsnamen</strong> ist häufig nur das heilig oder sanctus erhalten,<br />
während der beigeordnete Begriff oder Name abgefallen ist.<br />
Gewöhnliche Heiligennamen wie Sankt Pantaleon oder Sankt Niklaus<br />
wurden ausgelassen.<br />
Engel
87<br />
Griechisch angeloi = Engel sind die Himmelsboten.<br />
Paraklet<br />
Das griechische Wort parakletos bedeutet Tröster, Fürsprecher, aber<br />
auch Mahner, Herbeigerufener.<br />
Der Begriff hatte in der alten Religion eine überragende Bedeutung –<br />
im Gegensatz zu heute.<br />
Ein Paraklet kann auch ein fremder Herrscher sein, der ein Land<br />
oder Volk angreift, um es auf seine Glaubensfestigkeit zu überprüfen.<br />
Parakleten-Wörter sind unter anderem Berg und Burg.<br />
Das lange Wort wurde bei der <strong>Ortsnamen</strong>bildung häufig so verkürzt,<br />
daß Zweifelsfälle bei der Deutung entstehen.<br />
Kalamität<br />
Das lateinische Wort calamitas bedeutet Unglück und wird noch<br />
heute viel verwendet.<br />
Auch bei diesem Begriff gibt es Unsicherheiten und Zweifelsfälle in<br />
den <strong>Ortsnamen</strong>.<br />
Markt – mercatus<br />
Sowohl das lateinische mercatus wie das deutsche Markt finden sich<br />
häufig in <strong>Ortsnamen</strong>.<br />
Rückwärts gelesen ergibt mercatus (MRC) Kram, Krämer.<br />
Zur Deutung ist die Geschichtssage heranzuziehen.<br />
Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen wurde angeblich auf dem<br />
Marktplatz der Stadt Iesi in der italienischen Provinz Marche geboren.<br />
IESI bedeutet JESUS und liegt in einer märkischen Provinz.<br />
Markt ist somit ein christlicher, ein Jesus-Ort.<br />
Papst – papa, papalis<br />
Der Papst war zuerst Gallier und residierte in Avignon (Avenno),<br />
vielleicht auch in Nîmes (Nemausus), bevor er aus unbekannten<br />
Gründen nach Rom übersiedelte.
Luther<br />
88<br />
Luther ist der Reformator, der in der <strong>Ortsnamen</strong>gebung einen bedeutenden<br />
Platz gefunden hat.<br />
Der Name enthält einen weiten Bedeutungskreis, die über das Reformationsgeschehen<br />
herausgehen.<br />
Entvokalisiert LTRM ergibt rückwärts gelesen MRTL. Man denkt an<br />
den frühen Karolinger-Herrscher Karl MARTELL, ein energischer, tief<br />
religiöser Herrscher. Dieser besiegte die Araber in den Schlachten<br />
bei Tours und Poitiers.<br />
MARTELL klingt ferner an MÄRTYRER an.<br />
Ferner heißt lateinisch martellum der HAMMER. – Das hebräische<br />
Wort für Hammer heißt maqqa’ba. Von diesem Wort sind die biblischen<br />
Makkabäer abgeleitet. Diese waren Märtyrer für ihren Glauben.<br />
Ochs, Rind, Stier<br />
Der Heiland ist in einem Ochsenstall geboren worden (Jesus, Augustus).<br />
Der Kopf eines Ochsen, eines Rinds oder eines Stiers erinnert ferner<br />
an ein Marterkreuz.<br />
Aus diesen zwei Bedeutungen ergab sich die besondere Wertschätzung<br />
des Tiers.<br />
Salomo<br />
Der hebräische Name Salomo läßt sich als Friedensfürst übersetzen.<br />
In der deutschen Übersetzung lautet er Friedrich. Der bereits genannte<br />
römisch-deutsche Kaiser Friedrich ist geschichtsanalytisch<br />
eine Parallelität zu Salomo – wie mehrere andere Herrscher.<br />
Pompilius = Pompejus der Grosse<br />
POMPILIJUM, Pompilius ist eine Zusammenziehung von ROMA und<br />
ILJUM, bedeutet also römisches Iljum.<br />
Nach der Geschichtssage war Numa POMPILIUS der zweite König<br />
Roms. Als Gottkönig stellt er eine Parallelität dar zu Julius Caesar,<br />
aber auch zu Basilius dem Grossen.
89<br />
In der späten Römischen Republik gab es einen Herrscher namens<br />
POMPEJUS der Grosse. – Der Name stelle eine Zusammenziehung<br />
von POMPILIUS dar.<br />
Pompejus ist der Ziehvater von Julius Caesar. Da Caesar die literarische<br />
Vorlage für Jesus von Nazareth abgab, so hat Pompejus ähnliche<br />
Eigenschaften wie Johannes der Täufer.<br />
Die beiden Letztgenannten sind Verlierer. Sie leisten Grosses, müssen<br />
aber schließlich einem Größeren weichen. Sowohl Pompejus<br />
wie Johannes der Täufer werden enthauptet. – Caesar oder Jesus<br />
gehen als Sieger aus dem Machtkampf hervor.<br />
Nach Pompejus wurde die Stadt am Fuße des Vesuvs Pompeji genannt.<br />
Augustus<br />
Der Name bedeutet der Erhabene. Alle Kaiser führten diesen Titel.<br />
Augustus begründet das neue Rom, statt aus Ziegeln ist dieses nun<br />
aus Marmor gebaut.<br />
Konstantin der Grosse ist eine Parallelität zu Augustus: Auch er begründet<br />
das neue Rom, nämlich Konstantinopel.<br />
Nero<br />
Der Name bedeutet der Schwarze.<br />
Nero stellt ein wichtiges Bindeglied dar zwischen der augusteischen<br />
und der flavischen Kaiserzeit.<br />
Nero begann als guter Herrscher, kam dann aus unerklärlichen<br />
Gründen auf Abwege und wurde zum größenwahnsinnigen Tyrannen.<br />
Trotz seines schlechten Charakters – unter anderem soll er die Christen<br />
verfolgt haben - stellt Nero einen Mittler dar zwischen dem Heiden-<br />
und Christentum.<br />
Nero ist eine Parallelität zum oströmischen Herrscher Valens, auch<br />
zu Herodes: Unter Nero wurde der Apostel Paulus in Rom enthauptet,<br />
unter Herodes in Jerusalem Johannes der Täufer.<br />
Vespasian<br />
VESPASIANUM ist abgeleitet von VESUVIANUM.
90<br />
Vespasianus Titus oder Titus Vespasianus ist der archetypische<br />
Vesuv-Kaiser. Grundsätzlich ist er der Kaiser einer religiösen Wende.<br />
Deshalb bricht am Ende seiner Regierungszeit der Vesuv aus<br />
und zerstört Pompeji.<br />
Vespasian begründet die Dynastie der Flavier = Blonden.<br />
Offiziell soll Vespasian in der Nähe von Rom geboren worden sein.<br />
Die <strong>Schweiz</strong>er Chroniken nahmen die Jugend Vespasians für sich in<br />
Anspruch: Der künftige Kaiser soll in Aventicum aufgewachsen sein.<br />
Titus (Titullius), Mettius<br />
Der vollständige Name lautet TITULLIUS.<br />
TITUM (TTM) ergibt rückwärts gelesen METTIUS. Dieser war nach<br />
Titus (!) Livius’ römischer Frühgeschichte Herrscher von ALBA =<br />
Neapel bei Rom. Wie bei Vespasian bricht nach dem Ende von Mettius<br />
ein Vulkan aus, der die Stadt Alba an seinem Fuß vernichtet.<br />
Ursprünglich gab es nur Vespasian mit einer Herrschaftsdauer von<br />
zwölf (!) Jahren. – Später wurde Titus als Sohn eingefügt. Demzufolge<br />
bekam Vespasian zehn Jahre und Titus zwei Jahre Regierungszeit.<br />
Unter Titus soll der Vesuv Pompeji zerstört haben. Gegenüber seinem<br />
sparsamen Vater war Titus freigebig.<br />
Vespasian hat die Rolle eines Gottvaters, Titus diejenige eines Gottsohns.<br />
Vor diesen Herrschern sollen kurzfristig drei Herrscher in Rom regiert<br />
haben, darunter als letzter ein VITELLIUS. Als bösartiger Vielfraß<br />
erscheint letzterer in der Geschichte als schlechter Vorgänger von<br />
Titullius – Titus.<br />
Domitian<br />
Domitian ist der letzte der flavischen Kaiser, nach Vespasian und<br />
Titus. Er ist ebenfalls ein Vesuv-Kaiser, wie sein Name beweist:<br />
DOMITIANUM = TMT > TTM = TITUM, Titus.<br />
Der bereits genannte Karl Martell ist eine Parallelität zu Domitian; im<br />
Spätrömischen Reich ist es Theodosius der Grosse, im Königreich<br />
Juda des Alten Testaments Jotham.
Septimius Severus<br />
91<br />
Dieser spätrömische Kaiser ist zum ersten ein Trojaner. Er beginnt<br />
seine Regierung mit der Belagerung und Zerstörung von Byzanz.<br />
Darauf weist die Troja-Zahl sieben hin.<br />
SEVERUS heißt streng. Der Kaiser stammte aus Karthago, er war<br />
PUNIER: lateinisch PUNIRE = strafen.<br />
Da Septimius Severus in York in England starb, haben die Punier<br />
auch starke Bezüge zu diesem Land.<br />
Caracalla<br />
Caracalla ist der Sohn von Septimius Severus, also ebenfalls ein<br />
strafender Punier. Beide stehen in einem religiösen Verhältnis zwischen<br />
Gottvater und Gottsohn.<br />
Caracalla hat einen Bruder GETA = GOTE. Bei einem Zwist tötet er<br />
diesen und regiert vier Jahre allein.<br />
Caracalla gilt als Scheusal. Doch hat er allen Bürgern des Römischen<br />
Reiches das Bürgerrecht verliehen. Man kann sagen, er hat<br />
alle Bürger zur katholischen Kirche bekehrt.<br />
Caracalla ist eine Jesus-Gestalt. Wie dieser und wie Caesar wird er<br />
meuchlings mit einer Stichwaffe ermordet.<br />
Diocletian (Diocles)<br />
Dieser Herrscher aus Dalmatien begründete das totalitäre spätrömische<br />
Reich. Vor seiner Thronbesteigung soll er DIOCLES geheißen<br />
haben. Er war ein fähiger Organisator, der das Reich in Diözesen (!)<br />
einteilte.<br />
Unter ihm wurden die Christen ein letztes Mal verfolgt. Die Thebäische<br />
Legion erlitt unter Diocletian ihr Martyrium.<br />
Constans, Constantinus, Constantius<br />
Die spätrömischen Herrscher sind oft summarisch benannt. Neben<br />
Valens und Valentinianus kommen viele Herrscher mit diesen Namen<br />
vor.<br />
Bedeutsam ist vor allem Konstantin der Grosse. Er war Arianer, also<br />
Ketzer, hat aber das Christentum in seinem Reich offiziell geduldet<br />
und das erste Konzil von Nikäa einberufen. Auf diesem wurde Arius<br />
verdammt.
92<br />
Das Konzil von KONSTANZ ist eine mittelalterliche Parallelität zu<br />
Nikäa. Auch auf jener Kirchenversammlung wurde ein Ketzer verdammt<br />
– und auch verbrannt: Jan Hus aus Böhmen.<br />
Valens, Valentinian<br />
Von den verschiedenen spätrömischen Herrschern mit solchen Namen<br />
ragt VALENS hervor. Dieser war Arianer, regierte in Ostrom und<br />
verurteilte Basilius den Grossen, den oströmischen Jesus.<br />
Parallelitäten zu Valens sind Kaiser Nero und König Herodes.<br />
Theoderich von Verona - Dietrich von Bern<br />
Die bedeutende Gestalt der deutschen Heldensage geht zurück auf<br />
den sagenhaften Ostgotenkönig Theoderich. Dieser regierte in Pavia,<br />
VERONA = BERN und RAVENNA = RABEN. Theoderich eroberte<br />
Ravenna vom römischen Reichsverweser Odoaker in der<br />
RABEN-Schlacht.<br />
Als Arianer soll Theoderich nach seinem Tod in den Schlund des<br />
Ätna gestoßen worden sein.<br />
Friedrich Barbarossa<br />
Barbarossa bedeutet ROTBART. Als solcher figuriert er in Grimms<br />
Märchen als König DROSSELBART.<br />
Ursprünglich gab es nur einen Hohenstaufenkaiser namens Friedrich.<br />
Später wurde ein Friedrich II. von Friedrich I. abgetrennt.<br />
Nach der deutschen Heldensage soll Friedrich im Berg Kyffhäuser<br />
im Harz schlafen und auf die Wiedererstehung des Reichs warten.<br />
Friedrich I. soll Mailand zerstört haben. – Doch schon vorher soll ein<br />
Vorgänger, der ebenfalls Friedrich Barbarossa hieß, Zürich zerstört<br />
haben.<br />
Die beiden oder drei Friedriche galten als strenge Herrscher. Sie<br />
wurden zuletzt als Ketzer angesehen.<br />
Karl<br />
Als bekannter Herrschername ist nicht zu entscheiden, wer gemeint<br />
ist.<br />
Am bekanntesten ist Karl der Grosse. Doch auch Karl IV. hat seine<br />
Bedeutung, besonders für Bern. – Und die Reformation geschah<br />
unter Kaiser Karl V.
Rudolf<br />
93<br />
Gemeint ist hier der König und Kaiser Rudolf von Habsburg, der<br />
Begründer einer neuen Dynastie des Römischen Reiches.<br />
Rudolf galt als strenger, aber gerechter Herrscher. Er stellt eine Parallelität<br />
dar zum spätrömischen Septimius Severus.<br />
Beide erobern Byzanz: Severus das Byzanz am Bosporus, Rudolf<br />
das Byzanz, also Besançon, am Doubs in der Freigrafschaft.<br />
HABS-Burg geht zurück auf NOVUS = neu: Die Habsburger als neues<br />
Herrschergeschlecht!<br />
Franken<br />
Die FRANKEN gehen zurück auf PRIAMUS, den Oberkönig von<br />
Troja. Die Franken oder Phrygier ziehen in der Sage aus dem Westen,<br />
um Troja zu erobern.<br />
Die Franken wechselten bald vom Arianismus zum rechtgläubigen<br />
katholischen Glauben.<br />
Die Franken galten als die ursprünglichen Perser, was zu vielen<br />
Verwechslungen in den alten Chroniken führte.<br />
Die germanischen Völker, die Franken, Alemannen, Burgunder, Goten,<br />
Sachsen und Wandeler (Vandalen) erschütterten das Römische<br />
Reich, legten aber die Grundlage für die mittelalterliche Reichsgemeinschaft.<br />
Das Ansehen dieser Völker geht in die Heldensage und in die <strong>Ortsnamen</strong>gebung<br />
ein. Der Gotenkönig Dietrich von Bern ist ein Beispiel.<br />
Alemannen<br />
Die Alemannen oder Alamannen waren ursprünglich wie die Hunnen<br />
ein Rächervolk. Sie verheerten das Römerreich, zerstörten Aventicum<br />
und sollen bis Athen gekommen sein.<br />
Ihr Name scheint ein hebräisch-lateinischer Zwitter zu sein: Hebräisch<br />
el = Gott und MANNEN von ROMANEN.<br />
Burgunder<br />
Der Name geht vordergründig auf die anatolische Landschaft PON-<br />
TUS am Schwarzen Meer zurück. Aber prägend ist die Namensgrundlage<br />
PARACLETUM = Paraklet.
94<br />
Die Burgunder erleben am Mittelrhein um Worms ein trojanisches<br />
Schicksal. Vergleiche die Sage vom Burgunderkönig GUNTER =<br />
BURGUNDER und dem Schatz der NIBELUNGEN (NIBEL = NEA-<br />
PEL).<br />
Trotz ihrer Vernichtung lebten die Burgunder nach der Geschichtssage<br />
in der Westschweiz und in Ostfrankreich in mehreren Epochen<br />
weiter.<br />
Endgültig geht das Burgunderreich mit Herzog Karl dem Kühnen<br />
unter. Dessen Geschichte ist eine Parallelität zum Burgunderreich<br />
von Gunter, aber auch zum makedonischen Reich von Alexander<br />
dem Grossen.<br />
Karl der Kühne stellt eine absolute Parallelität zu Alexander dem<br />
Grossen dar. Das betonen auch die alten Chroniken.<br />
Goten<br />
Die GOTEN leiten sich ab von hebräisch ha’or = das (göttliche) Licht.<br />
Die Wörter gut und Gott kommen davon. Sowohl die Ost- wie die<br />
Westgoten sind also ein Gottesvolk. Wie so oft in der Sage gehen<br />
die Guten unter: Die Westgoten wurden in Spanien von den Arabern<br />
vernichtet, die Ostgoten in Italien von den Byzantinern.<br />
Sachsen<br />
Der Name des Volkes leitet sich ab von SANCTUM = heilig. Alle<br />
germanischen Völker sind von Gott gesandt.<br />
Die Sachsen besetzten England und schufen so die romanischgermanische<br />
Mischnation und Mischsprache der Angelsachsen.<br />
Wandeler (Vandalen)<br />
Dieses ostgermanische Volk hat der Sage nach die größten Wanderungen<br />
gemacht, daher ihr Name: Aus Osteuropa zogen sie an die<br />
Südküste Spaniens und setzten dort nach Tunis über, wo sie ein<br />
Reich begründeten, das von den Byzantinern vernichtet wurde.<br />
Der schlechte Ruf der Vandalen als mutwillige Zerstörer ist erst in<br />
der Französischen Revolution aufgekommen.<br />
Griechen<br />
Die GRIECHEN oder KRIECHEN (CRCM > CRSTM) sind CHRI-<br />
STEN.
95<br />
Das deutsche Wort KIRCHE geht auf GRIECHEN zurück, ebenfalls<br />
das Verb kriechen und das Hauptwort Krieg (kriegen).<br />
Neben Ägypten lieferten die Griechen die wichtigsten Elemente des<br />
christlichen Kults, besonders für die katholische und orthodoxe Kirche.<br />
Britannien<br />
BRITANNIEN ist zuerst als PARAKLETEN-Land zu betrachten. Daraus<br />
ergab sich das Prestige der römischen Punier wie Septimius<br />
Severus und Caracalla als strafende Hand Gottes.<br />
Thrakien<br />
Thrakien liegt nördlich von Griechenland und bildet das Vorland von<br />
Ostrom = Konstantinopel.<br />
Mit dem Anklang an STAVROS = Marterholz und STAVROTIKOS =<br />
Gekreuzigter hat Thrakien den Nimbus eines heiligen Landes. Spartakus,<br />
der vorchristliche Gekreuzigte, kommt aus diesem Land.<br />
Die Landschaft Thrakien überschneidet sich mit Makedonien, dem<br />
Geburtsland Alexanders des Grossen.<br />
Dalmatien – Atlantis<br />
Die bereits erwähnte Küstenregion auf dem gegenüber liegenden<br />
Ufer der Adria erhielt als angeblicher Landungsort von Caesar und<br />
von Jesus ein überragendes Ansehen.<br />
Rom – römisch<br />
Das griechische Wort romé bedeutet Kraft, Stärke, Heer. Eine in<br />
römischem, in Zement-Mauerwerk errichtete Burg oder Stadt gewann<br />
so ein ähnliches Prestige wie Neapel.<br />
Rom als Ort war ursprünglich austauschbar. Es gab Westrom und<br />
Ostrom. Und Neapel, Troja und auch Jerusalem konnten in gleicher<br />
Weise auch als Rom bezeichnet werden.<br />
Zu einer gewissen Zeit verlegte der westliche Papst seinen Sitz von<br />
Avignon nach Rom am Tiber. Das bedeutete in jener Stadt den Beginn<br />
des Baus des heutigen Vatikans und den Sieg der römischkatholischen<br />
Kirche im Westen.<br />
Byzanz
96<br />
Byzanz, ursprünglich Besançon in der französischen Freigrafschaft,<br />
später auch für die Stadt am Bosporus verwendet, wurde gleichbedeutend<br />
mit dem griechischen Rom, mit Ostrom. Die Geschichtssage<br />
erfand ein mächtiges Byzantinisches Reich.<br />
Ravenna<br />
Im jüngeren Altchristentum scheint die damalige Hafenstadt Ravenna<br />
ein bedeutendes religiöses Zentrum gewesen zu sein. Vielleicht<br />
residierte der Papst eine gewisse Zeit dort.<br />
Im Alten Testament wird Ravenna RABBA genannt und ausdrücklich<br />
als Wasserstadt bezeichnet.<br />
In der jüdischen Religion wird der Geistliche noch heute als RABBI,<br />
als Ravennate, als Rabbiner bezeichnet.<br />
Theben<br />
Eine Stadt Theben gibt es in Ägypten und in Mittelgriechenland<br />
(Böotien).<br />
THEBEN = TPN > LPN > NPL = NEAPEL<br />
Theben ist eine Märtyrerstadt: Alexander der Grosse zerstörte Theben<br />
in Böotien = Belgien. Seine spätmittelalterliche Parallelität Karl<br />
der Kühne vernichtete die Stadt DINAN(T) = TNN) > T(P > V)N ><br />
TVN = THEBEN in Belgien = Böotien.<br />
Das Martyrium der Einwohner von Theben ging über auf dasjenige<br />
der Thebäischen Legion. Diese soll bei der Christenverfolgung unter<br />
Diokletian dem christlichen Glauben nicht abgeschworen und deshalb<br />
hingerichtet worden sein.<br />
Die Legion ist sicher die Folge einer falschen Lesung: LEGIONEM,<br />
legio klingt ähnlich wie RELIGIONEM, religio.<br />
Als Ort des Martyriums der Thebäischen Legion gilt Sankt Moritz =<br />
Saint Maurice im Unterwallis.<br />
Hebräer<br />
Im deutschen Sprachbereich stellen die hebräischen <strong>Ortsnamen</strong><br />
einen gewichtigen Anteil dar. Das deckt sich mit der Erkenntnis, daß<br />
ungefähr die Hälfte des alten deutschen Grundwortschatzes auf<br />
dieser Sprache fußt.<br />
Der Ursprung der hebräischen Sprache ist in Süddeutschland oder in<br />
Helvetien, vielleicht sogar in Bern zu suchen.
97<br />
Das Problem bei der Deutung der hebräischen <strong>Ortsnamen</strong> und Wörter<br />
ist ihre Kürze: Ein- bis zweisilbige Wörter bilden die Mehrheit.<br />
Viele Erklärungsversuche bleiben somit mehrdeutig und spekulativ.<br />
Hethiter<br />
Dieses Volk nördlich von Juda oder Israel wird im Alten Testament<br />
mehrmals genannt.<br />
Die Gleichsetzung der Hethiter mit dem seit Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
in Zentralanatolien im Halysbogen nachgewiesenen Hethiterreich<br />
ist fraglich.<br />
Ebenso ist unsicher, ob der Name Hethiter in die <strong>Ortsnamen</strong>gebung<br />
eingeflossen ist.<br />
Moses<br />
Moses ist neben ABRAHAM (av = hebräisch Vater und RAHAM ><br />
RM = ROMA, also Vater von Rom) der bedeutendste Patriarch der<br />
Hebräer. Er führte sein Volk aus Ägypten = Rom.<br />
Der Name verrät den gleichen Ursprung wie der Name des ägyptischen<br />
Pharao RAMSES = RM(N)S = ROMANUS: MOSES =<br />
(R)M(N)S = ROMANUS.<br />
Moses hatte einen religiösen Nebenbuhler AARON = ARIUS.<br />
Moses als Gottvater hatte in JOSUA = JESUS einen Nachfolger, der<br />
sein Ziel, die Eroberung des gelobten Landes erfüllte.<br />
Priamus<br />
Priamus ist der alte Oberkönig von Troja, der Gottvater der trojanischen<br />
Religion. Sein Name drückt es aus PRIAMUS = PRIMUS =<br />
der Erste.<br />
Priamus erbaute sich auf dem Burgberg von Troja einen Palast. In<br />
Rom zum Beispiel sind es die Kaiserpaläste auf dem Palatin-Hügel.<br />
Paris – Persien<br />
Neben Hektor ist Paris der wichtigste der Söhne von Priamus. Viele<br />
Taten werden ihm zugeschrieben. Vor allem spricht er am Fuß des<br />
Bergs Ida mit einem Apfel in der Hand sein berühmtes Urteil über die<br />
Schönheit von drei Göttinnen aus.<br />
Das Urteil ist eine religiöse Entscheidung, ein Konzilsbeschluß wie<br />
Nikäa: Welche trinitarische Religion ist die richtige?
98<br />
Indem Paris Helena, die Gattin des Spartanerkönigs entführt, entfesselt<br />
er den Trojanischen Krieg.<br />
Auch tötet Paris den griechischen Helden Achilles mit einem Giftpfeil,<br />
bevor er selbst durch einen solchen Pfeil umkommt.<br />
Paris und Persien sind in den <strong>Ortsnamen</strong> schwer auseinanderzuhalten.<br />
Die französische Hauptstadt nennt sich Paris.<br />
Troja<br />
Der Name kommt vom französischen TROIS = drei, womit erstens<br />
der westliche Ursprung der Sage bewiesen wird.<br />
Zum zweiten beweist die Dreizahl den trinitarischen, also religiösen<br />
Charakter der Troja-Sage.<br />
Neben der Zahl drei ist sieben eine Troja-Zahl: Die Stadt hatte sieben<br />
Tore und sieben Könige.<br />
TROJA (TR) ist wahrscheinlich auch im hebräischen Wort torah =<br />
Weisung, Gebot, Bestimmung = die fünf Bücher Mose enthalten.<br />
Ilium (Iljon)<br />
Der zweite Name von Troja spielt auf den Löwen, französisch lion,<br />
das Wappentier der Sagen-Stadt an.<br />
Die wichtigen französischen Städte neben Paris, Lyon und Lille enthalten<br />
das lateinische ILIUM.<br />
Neapel<br />
Neapel ist gleichbedeutend mit Troja.<br />
Griechisch NEAPOLIS heißt Neustadt. Also bedeuten auch die<br />
Übersetzungen des Namens in andere Sprachen das Gleiche: Neuburg,<br />
Neuenburg, Neustadt, Neuenstadt; dann Neufchâteau, Neuchâtel,<br />
Neuveville, Villeneuve.<br />
Ursprünglich wurde nicht zwischen Burg und Stadt unterschieden:<br />
Eine Burg war eine kleine Stadt und eine Stadt eine große Burg.
99<br />
Heiliges Neapel – heiliges Iljum – heiliges Troja – heiliges Rom,<br />
heiliger Vesuv<br />
Die Verehrung der Sagenstadt Troja oder Iljum oder Neapel führte<br />
dazu, daß diese Städte als heilig angesehen und in <strong>Ortsnamen</strong> festgeschrieben<br />
wurden.<br />
Wegen der Gleichwertigkeit zwischen Neapel und Rom wurde auch<br />
der Name heiliges Rom geschaffen: SODOM und GOMORRHA =<br />
STM + h/MR = SANCTAM ROMAM, sancta Roma = heiliges Rom.<br />
Ebenfalls ist der hebräische Gruß shalom = Friede als SANCTAM<br />
ROMAM, heiliges Rom zu interpretieren.<br />
Sogar der Vesuv erhielt das Attribut heilig und scheint so in <strong>Ortsnamen</strong><br />
eingeflossen zu sein.<br />
Kampanien<br />
Campagna heißt Land. Da Neapel und der Vesuv darin liegen, bedeutet<br />
es heiliges Land. Auch die Campagna di Roma ist ein heiliges<br />
Land.<br />
In Frankreich heißt das heilige Land die Champagne, mit den Städten<br />
Troyes (Troja) und Reims (Rom).<br />
Die Verschiebung des heiligen Landes nach Palästina ist später<br />
erfolgt.<br />
Vesuv<br />
Der Vulkan am Golf von Neapel erfuhr viele Abwandlungen seines<br />
Namens: Vesuvius, Vesulius, Volusius, Besbios, Vistulius, usw.<br />
Der Name montem VESUVIANUM geht zurück auf montem Silvanum<br />
= Waldberg.<br />
Auch die Wald-Orte (Waldburg, Waldenburg, Waldstatt) und Waldländer<br />
(Waadt) gehören deshalb zum vesuvianischen Bedeutungskreis.<br />
Ebenfalls konnte der Ätna auf Sizilien den Charakter eines Vesuvs<br />
erhalten haben.<br />
Horeb, Sinai, Zion<br />
Diese Namen sind Synonyme für den Vesuv und gehen auf zwei<br />
lateinische Wörter zurück.
100<br />
Horeb ist das lateinische HORRIBILIS = schrecklich: Ein Vulkan ist<br />
ein Schreckensberg.<br />
Sinai (SN) enthält das lateinische SINUS = Golf, Meerbusen. Der<br />
Vesuv liegt am Golf von Neapel.<br />
Zion, Sion (SN) ist eine Variante von Sinai.<br />
Sarno<br />
Dieser Fluß fließt am Fuße des Vesuvs und an Pompeji vorbei in den<br />
Golf von Neapel. Wegen des geschlängelten Laufes wurde das Gewässer<br />
auf Wandgemälden als Schlange dargestellt.<br />
Der Name SARNUM, Sarnus (S/RNM = S + RM) ergibt SANCTAM<br />
ROMAM, sancta Roma = heiliges Rom.<br />
Misenum<br />
Neben Puteolis (Pozzuoli) war Misenum der Hafen des heiligen Landes<br />
Kampanien. Der Apostel Paulus (PL > (N)PL = NEAPEL) landete<br />
dort, bevor er auf der Via APPIA (NPLM = NEAPOLIM, Neapel)<br />
nach Rom zog.<br />
Capri<br />
Diese Insel ist dem Golf von Neapel, genauer gesagt der Halbinsel<br />
von Sorrent vorgelagert und wurde als heilig angesehen.<br />
Capri wird als Ziegeninsel (capra) gedeutet.<br />
Die Entvokalisierung von CAPREAM, Caprae = CPRM > CP/RM<br />
enthüllt CAPUT ROMAE = Haupt Roms.<br />
Hintergrund bildet die Tatsache, daß der Grundriß des alten Roms<br />
mit dem Vatikan einen Ziegenkopf bildet.<br />
In der Entvokalisierung CPR ergab sich auch eine Leseweise TPR,<br />
da ein C auch als T gelesen wurde. Daraus entstand Tibur = Tivoli<br />
und vor allem der TIBER (TPR > CPR), der Fluß, der durch Rom<br />
fließt und ins Trojanische = Tyrrhenische Meer mündet.<br />
Milch und Honig<br />
Kampanien ist auch das Land, in dem Milch und Honig fließt. Die<br />
Redensart ist nicht allgemein, sondern bezieht sich auf ein dortiges<br />
Gebiet.<br />
Die Monti Lattari = Milchberge sind ein Gebirgszug, der Kampanien<br />
im Süden gegen den Golf von Salerno abschließt.
101<br />
Der Mons Lactarius = Milchberg war schon in alten Zeiten durch gute<br />
Futterkräuter, damit durch gute Milch bekannt. Diese wurde für Molkenkuren<br />
genutzt.<br />
Die Redensart Milch und Honig geht auf das lateinische MONTEM<br />
LACTARIUM zurück. Dabei wurde das MONTEM = MNTM als MLM<br />
= MELLEM, mellis = Honig gelesen.<br />
Sizilien<br />
Wie Capri wurde Sizilien als heilige Insel des heiligen Landes Unteritalien<br />
angesehen.<br />
Wie Kampanien mit dem Vesuv, so hat auch Sizilien mit dem Ätna<br />
einen tätigen Vulkan.
102<br />
Zweiter Teil: <strong>Ortsnamen</strong> der <strong>Schweiz</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Im Folgenden werden Orts-, Berg-, Fluß- und Landschaftsnamen der<br />
<strong>Schweiz</strong> und angrenzender Gebiete analysiert.<br />
Die Auswahl erfolgt zuerst nach Begriffen, dann alphabetisch.<br />
Die Reihenfolge der Begriffe ist als relativ anzusehen.<br />
Die ausgewählten Namen haben alle – von Zweifelsfällen abgesehen<br />
– einen sicheren Bezug zur christlich-trojanisch-vesuvianischhebräischen<br />
Namensschöpfung.<br />
Der gewichtige Anteil hebräischer <strong>Ortsnamen</strong> entspricht dem großen<br />
Anteil hebräischer Wörter im Deutschen.<br />
Der geringere Anteil romanischer – französischer und italienischer –<br />
<strong>Ortsnamen</strong> hat seinen Grund in der gebotenen Vorsicht, nichtdeutsche<br />
Namen herzuleiten.<br />
Die Liste stellt eine Auswahl dar; sie will und kann nicht Vollständigkeit<br />
anstreben. – Trotzdem finden sich fast alle wichtigen geographischen<br />
Namen darunter. - Die Schriftlichkeit kennt nur diese Bezeichnungen,<br />
kann deshalb erst nachher entstanden sein.<br />
Mehrfachnennungen von <strong>Ortsnamen</strong> sind nur in wenigen und wichtigen<br />
Fällen berücksichtigt. Bei häufig vorkommenden Namen wie<br />
Zusammensetzungen mit Adler oder den Asp-Namen werden aus<br />
Gründen der Kürze nur einige ausgewählte Beispiele gebracht.<br />
Bei gewissen Begriffen wie Paris – Persien – Paraklet kann es Überschneidungen<br />
geben. Die Herleitungen sind manchmal mehrdeutig.<br />
– Die Vieldeutigkeit ist ein Kennzeichen der Geschichts- und <strong>Ortsnamen</strong>schöpfung.<br />
Bei gewissen Begriffen – zum Beispiel JESUS – wird die Herleitung<br />
des <strong>Ortsnamen</strong>s nur dann wieder aufgenommen, wenn die Namensform<br />
dies erfordert. – Auch werden manchmal die Herleitungen nicht<br />
bei den alphabetisch ersten, sondern bei den interessantesten Beispielen<br />
aufgeführt.<br />
Wichtige europäische Flußnamen wie Donau, Rhein und Rhone<br />
wurden schon im allgemeinen Teil behandelt.
103<br />
Die neue historische <strong>Ortsnamen</strong>kunde ist ein junges Gebiet. Der<br />
Umfang und die Struktur sind gegeben. Die endgültige Ausgestaltung<br />
kann noch gewisse Änderungen erfahren.<br />
Eine ausführliche Darlegung des geschichtlichen Hintergrunds der<br />
vesuvianischen Namensschöpfung ist neben dem ersten Teil dieses<br />
Buches in meinen Werken Die Matrix der alten Geschichte und Bern<br />
und die alten Eidgenossen, auch in Die Ursprünge Berns zu finden.<br />
Die Web-Seite www.dillum.ch bietet eine Fülle von Artikeln zu namens-<br />
und heimatkundlichen Themen, die zudem ständig aktualisiert<br />
werden.
Christus<br />
104<br />
Verzeichnis der behandelten <strong>Ortsnamen</strong><br />
Ägeri<br />
Ägerten<br />
Ärgera – la Gérine<br />
Arconciel – Ergenzach<br />
Chiasso<br />
Chironico<br />
Chur<br />
Cressier<br />
Crissier<br />
Gersau<br />
Gerzensee<br />
Giornico<br />
Grandson<br />
Grasburg<br />
Grassen<br />
Grasswil<br />
Grenchen<br />
Grissenberg<br />
Kehrsatz<br />
Kehrsiten<br />
Kerenzerberg<br />
Kernenried<br />
Kerns<br />
Kerzers<br />
Kriens<br />
Kröschenbrunnen<br />
Räsch<br />
Réchy<br />
Reschen – Resia<br />
Riedburg<br />
Rietlisberg<br />
Riggisberg<br />
Rossberg<br />
Rossfeld<br />
Rüeggisberg<br />
Rüschegg<br />
Jesus<br />
Eisselmatt<br />
Ins – Anet<br />
Ischberg – Jeschberg<br />
Iselle<br />
Iseltwald<br />
Isenberg<br />
Isenflluh<br />
Isengruben<br />
Isenthal<br />
Isleten<br />
Islisberg<br />
Isone<br />
Jens<br />
Jestetten<br />
Jetschwil<br />
Jeuss<br />
Golgatha<br />
Calven, die<br />
Golaten<br />
Cassius Longinus<br />
Längenberg<br />
Langnau<br />
Maria (Regina)<br />
Regensberg, Regensdorf<br />
Rigi<br />
Heilig – sanctus<br />
Heiligenland<br />
Säntis<br />
Santenberg<br />
Sins
Engel<br />
Engelberg, Engelburg<br />
Englisberg<br />
Entlebuch<br />
Entlisberg<br />
Paraklet<br />
Bargen<br />
Bergell – Val Bregaglia<br />
Biglen<br />
Bristen<br />
Bürgitilli<br />
Burgund<br />
Fräschels<br />
Pragel<br />
Pratteln<br />
Kalamität<br />
Calanda<br />
Galatteren<br />
Galmiz<br />
Gals – Chulles<br />
Galtern - Gottéron<br />
Gams, Goms<br />
Gelterfingen, Gelterkinden<br />
Gimmiz<br />
Glane – la Glâne<br />
Glaserberg<br />
Gümligen<br />
Gumschen – Belfaux<br />
Gurmels – Cormondes<br />
Tomlishorn - Pilatus<br />
Ulmiz, Ulmizberg<br />
Mercatus – Markt<br />
Kramburg<br />
Märchligen<br />
Merzligen<br />
Mirchel<br />
Mörigen<br />
105<br />
Morcles, Dent de<br />
Morges – Morsee<br />
Murg<br />
Murkathof<br />
Murzelen<br />
Papst (papa, papalis)<br />
Babylone, la<br />
Biberbrugg<br />
Biberen<br />
Biberist<br />
Biberlikopf<br />
Biberstein<br />
Bibracte – Mont Beuvray<br />
Hildebrand<br />
Hildisrieden<br />
Basilius der Grosse<br />
Basel<br />
Luther – Lothar<br />
Lausanne<br />
Lauterbrunnen<br />
Lüderenalp<br />
Lütisburg<br />
Luterbach<br />
Lutertal<br />
Luthern<br />
Lutter<br />
Lutzeren<br />
Luzern<br />
Marthalen<br />
Verschiedene Heilige<br />
Kalpetran<br />
Spiez<br />
Spitzenberg
Rind, Ochs, Stier<br />
Boswil<br />
Bowil<br />
Bubenberg – Montbovon<br />
Bubendorf<br />
Bubikon<br />
Verschiedene christliche<br />
Begriffe<br />
Elemoos<br />
Grimentz<br />
Lancy<br />
Lanzenhäusern<br />
Lanzenneunforn<br />
Sulz<br />
Kyon – Hund<br />
Kienberg<br />
Kyburg<br />
Salomo<br />
Salmen<br />
Salmone<br />
Salmsach<br />
Salomonstempel<br />
Pompilius (Pompejus) der<br />
Grosse<br />
Bonfol – Pumpfel<br />
Bümpliz<br />
Pampigny<br />
Pompaples<br />
Augustus<br />
Augst, Kaiseraugst<br />
Nero<br />
Neerach<br />
106<br />
Neirivue<br />
Neyruz<br />
Vespasian<br />
Agy – Ebsachen<br />
Asp, Aspi<br />
Epagnier – Spaniz<br />
Ependes – Spinz<br />
Epsach, Ipsach<br />
Spannort<br />
Spins<br />
Visp, Vispa<br />
Titus – Titullius – Mettius<br />
Adda<br />
Adelboden<br />
Adlerberg, Adlisberg<br />
Adligenswil, Udligenswil<br />
Adliswil<br />
Adula<br />
Attinghausen<br />
Autigny – Ottenach<br />
Detligen<br />
Dottenberg<br />
Düdingen – Guin<br />
Ittigen, Ittingen<br />
Matten<br />
Mitlödi<br />
Mutten<br />
Mythen, die<br />
Ottenbach<br />
Ottenberg<br />
TItlis<br />
Titti<br />
Tödi<br />
Tutensee<br />
Ütliberg<br />
Üttligen<br />
Wädenswil<br />
Wattenwil<br />
Wattwil
Wetterhorn<br />
Wettingen<br />
Wettswil<br />
Wiedikon<br />
Witikon<br />
Wittenbach, Wittenberg<br />
Witterswil<br />
Wittikofen<br />
Wittinsburg<br />
Wittnau<br />
Domitian<br />
Domat<br />
Septimius Severus<br />
Seftau<br />
Seftigen<br />
Septimer<br />
Sevelen<br />
Caracalla<br />
Corcelles<br />
Ergolz<br />
Gallezen<br />
Guggershorn (Guggershörnli)<br />
Gurzelen<br />
Diocletian (Diocles)<br />
Dickenbännli<br />
Dicki<br />
Constans, Constantius,<br />
Constantinus<br />
Konstanz<br />
Stans - Stanz<br />
Valens, Valentinian<br />
Lentigny – Lentenach<br />
Lenz<br />
Lenzberg<br />
107<br />
Lenzburg<br />
Lenzikon<br />
Valens<br />
Dietrich von Bern (Theoderich<br />
von Verona)<br />
Dieterswil<br />
Dietikon<br />
Dietlikon<br />
Friedrich Barbarossa<br />
Barboleusaz<br />
Péry – Büderich<br />
Karl (Carolus)<br />
Arola – Aare<br />
Arolla<br />
Echallens - Tscherlitz<br />
Erlach – Cerlier<br />
Karlsruhe<br />
Tscherlach<br />
Rudolf<br />
Rudolfingen<br />
Rudolfstetten<br />
Britannien<br />
Bertigny - Brittenach<br />
Bretzwil<br />
Brittenberg, Brittenwald<br />
Brittern<br />
Brittnau<br />
Brüttelen<br />
Thrakien<br />
Drakau<br />
Trachselwald
Griechen<br />
Grächen<br />
Grächwil<br />
Kirchberg<br />
Krauchthal<br />
Kriechenwil<br />
Kriegstetten<br />
Reckenberg<br />
Reckingen<br />
Franken<br />
Frankental<br />
Frenkendorf<br />
Goten<br />
Gettnau<br />
Gotthard<br />
Gutenburg<br />
Alemannen<br />
Allaman<br />
Allmendingen<br />
Léman, Lac<br />
Burgunder<br />
Gondo<br />
Gonten<br />
Gontenschwil<br />
Gonzen<br />
Gunten<br />
Sachsen<br />
Sachseln<br />
Sax<br />
Saxon<br />
Wandeler (Vandalen)<br />
Wandelburg<br />
108<br />
Dalmatien – Atlantis<br />
Attalens<br />
Dalmazi<br />
Landeron, Le – Lantern<br />
Landiswil<br />
Lanthen<br />
Limmat<br />
Linden<br />
Lindach<br />
Lindenhof<br />
Lindt<br />
Talent, le<br />
Talmatt<br />
Rom – römisch<br />
Arnon<br />
Mannenberg, Münnenberg<br />
Maur<br />
Mera, la<br />
Muri<br />
Ormalingen<br />
Ramisburg (Ramsburg)<br />
Ramlinsburg<br />
Ramsei (Ramsau)<br />
Remigen<br />
Riom – Reams<br />
Romanel<br />
Romanens<br />
Römerswil<br />
Rombach<br />
Romont – Remund<br />
Romoos<br />
Rümligen, Rümlingen<br />
Rumisberg<br />
Uri<br />
Byzanz<br />
Bazenheid<br />
Beznau<br />
Bösingen
Bözingen<br />
Büsingen<br />
Ravenna – Rabba<br />
Rabbenfluh<br />
Rabbental<br />
Rapperstübli (Rappenstübli)<br />
Rapperswil<br />
Theben<br />
Dübendorf<br />
Tavanasa<br />
Tavannes<br />
Twann<br />
Avignon<br />
Aventicum<br />
Nemausus (Nîmes) – Emesa<br />
– Emmaus<br />
Ems<br />
Mauss<br />
Hebräer<br />
Äbersold<br />
Baar<br />
Bärhegen<br />
Bärschwil<br />
Bechburg<br />
Bennewil<br />
Bercher<br />
Berschis<br />
Betelberg<br />
Bethlehem<br />
Bettenhausen<br />
Bettlach<br />
Cham<br />
Chutzen<br />
Dagmersellen<br />
Ebertswil<br />
109<br />
Emme<br />
Eriz<br />
Erzenberg<br />
Etzel<br />
Fahr, Fahrwangen<br />
Gäbelbach<br />
Gais<br />
Geristein (Gerenstein)<br />
Geuensee<br />
Gibelegg<br />
Gibloux, le – Gibel<br />
Gottstatt<br />
Gwatt<br />
Habkern<br />
Häutligen<br />
Hagneck<br />
Hallwil<br />
Hamberg, Hamegg, Homberg,<br />
Homburg, Humberg<br />
Harenwilen<br />
Harzer<br />
Hattenberg, Hättenberg<br />
Hauenstein<br />
Heerbrugg<br />
Hedingen<br />
Heiden<br />
Heimberg<br />
Helfenberg, Helfenstein<br />
Hellbühl<br />
Hellsau<br />
Hellstett<br />
Herbligen, Herblingen<br />
Hermiswil<br />
Herznach<br />
Herzogenbuchsee<br />
Herzwil<br />
Hirschhorn,<br />
Hirserenbad<br />
Hirzel<br />
Hitzenberg<br />
Hitzkirch
Höhronen<br />
Hörhausen, Hörstetten<br />
Hohgant<br />
Hohmad, Homad<br />
Horad<br />
Horgen<br />
Hundwil<br />
Hunze<br />
Hunziken<br />
Huttwil<br />
Ichertswil<br />
Irchel<br />
Jaberg<br />
Jaun<br />
Jericho<br />
Jerisberg<br />
Jerusalem<br />
Jona<br />
Jonen<br />
Jorden<br />
Jougne<br />
Kamor<br />
Kasern<br />
Kippel<br />
Kölliken<br />
Kottwil<br />
Küssnach<br />
Küsnacht, Küssnacht<br />
Lommis, Lommiswil<br />
Mägenwil<br />
Maigrauge – Magere Au<br />
Maggenberg<br />
Magglingen<br />
Mamishaus<br />
Matzendorf<br />
Matzenried<br />
Matzingen<br />
Matzwil<br />
Meggen<br />
Melchnau<br />
Mels<br />
110<br />
Metzerlen<br />
Milken<br />
Mischabel<br />
Mistelegg<br />
Mülchi<br />
Münchenbuchsee<br />
Münchenwiler<br />
Munot<br />
Nebikon<br />
Ochlenberg<br />
Ratzen, Ratzenberg<br />
Recherswil<br />
Reinach<br />
Rohrbach, Rorberg<br />
Rorschach<br />
Ruchwil<br />
Sädel<br />
Safenwil<br />
Schaffhausen, Schafhausen<br />
Schallenberg<br />
Schalunen<br />
Schänis<br />
Scharnachtal<br />
Schenkenberg<br />
Schenkon<br />
Scherlibach<br />
Scheunen<br />
Schlatt<br />
Schlieren, Schliern<br />
Schlosswil<br />
Schöftland<br />
Schöllenen<br />
Schön(en)<br />
Schopfheim, Schüpfheim,<br />
Schopfen, Schüpfen<br />
Schonegg<br />
Schongau<br />
Schoren<br />
Schwaben<br />
Schwanau<br />
Schwand(en)
Schweinsberg<br />
Schwyz<br />
Yverdon – Iferten<br />
Zäziwil<br />
Zimlisberg<br />
Zinal<br />
Zizers<br />
Zuchwil<br />
Zwigarten<br />
Hethiter<br />
Hessen, Hessenberg<br />
Hessigkofen<br />
Hettenschwil<br />
Hettiswil<br />
Hettlingen<br />
Moses<br />
Moosegg<br />
Musegg<br />
Musenalp<br />
Priamus<br />
Bern<br />
Bernex<br />
Bernina<br />
Bernrain<br />
Birmensdorf, Birmenstorf<br />
Blümlisalp<br />
Bormio – Worms<br />
Bramberg<br />
Bramois – Brämis<br />
Brienz<br />
Broye – Brüw<br />
Brunegg<br />
Brünig<br />
Brünisried<br />
Büren an der Aare (Pyrenestica)<br />
Fernsburg<br />
111<br />
Ferenberg, Ferrenberg<br />
Flamatt<br />
Flawil<br />
Flims, Flums<br />
Frambourg, le<br />
Frauenfeld<br />
Freiburg – Fribourg<br />
Frienisberg<br />
Froburg<br />
Fruence<br />
Frumberg<br />
Frümsel, Frümsen<br />
Frunberg (Frauenberg)<br />
Paris – Persien<br />
Besso, le<br />
Birs, Birsig<br />
Borisried<br />
Breisgau<br />
Brissago – Brisa<br />
Friesenberg<br />
Frieswil<br />
Reuss<br />
Ruswil<br />
Troja<br />
Deisswil<br />
Diesbach, Diessbach,<br />
Diesse – Tessenberg<br />
Diessenberg, Oberdiessbach<br />
Dornach<br />
Dürrenbühl<br />
Murten – Morat<br />
Tessin – Ticino<br />
Thierstein<br />
Thörigen<br />
Thörishaus<br />
Thorberg<br />
Torenberg<br />
Tirano<br />
Tornalla(z), la
Torny<br />
Torry<br />
Tramelan – Tramlingen<br />
Trey. Treytorrens<br />
Trimbach<br />
Trimstein<br />
Trin – Trins<br />
Trommwil<br />
Veltlin – Valtellina<br />
Iljum<br />
Ilanz<br />
Ill, l<br />
Illens – Illingen<br />
Illgau<br />
Illhorn<br />
Illiswil<br />
Illnau<br />
Heiliges Neapel, heiliges<br />
Iljum, heiliges Troja, heiliger<br />
Vesuv, heiliger Titus<br />
Genf – Genève<br />
Kander, Kandern<br />
Knebelburg<br />
Salève, le<br />
Sandrain<br />
Sangern, Sangernboden<br />
Schnabelburg<br />
Sense - Singine<br />
Sondrio<br />
Stelvio – Stilfser Joch<br />
Sternenberg<br />
Strassberg<br />
Stilli<br />
Stocken<br />
Stuckishaus<br />
Sulgen, Sulgenbach<br />
Sundgau<br />
Venoge. la<br />
Zulg<br />
112<br />
Neapel<br />
Affeltrangen<br />
Albana<br />
Albeuve – Weissbach<br />
Albis<br />
Alpen, die<br />
Arbogne<br />
Arbon<br />
Aubonne<br />
Bälliz<br />
Balliswil<br />
Ballmoos<br />
Ballwil<br />
Balmegg<br />
Bantiger<br />
Bellinzona - Bellenz<br />
Belp<br />
Biel<br />
Bipp<br />
Boll – Bulle<br />
Bolligen<br />
Boppelsen<br />
Büfelhölzli<br />
Bülach<br />
Dampfwil<br />
Effingen<br />
Eppenberg<br />
Fenis<br />
Ifenthal<br />
Iffwil<br />
Ifleter Berg<br />
Ilfis<br />
Inwil<br />
Laubegg<br />
Laufen<br />
Laupen<br />
Leberen<br />
Leventina – Livinen<br />
Leibstadt<br />
Liebefels<br />
Lobsigen
Lopper<br />
Lucens – Lobsigen<br />
Lupsingen<br />
Näfels<br />
Näfenhüser<br />
Napf<br />
Navisence, la<br />
Nesslau<br />
Netstal<br />
Neuchels (Euchels)<br />
Nidau<br />
Nidegg, Nydegg<br />
Nieselberg<br />
Niesen<br />
Noflen<br />
Noville<br />
Nufenen – Novena<br />
Nyffel, Nyffenegg<br />
Oppligen<br />
Orbe – Orbach<br />
Orvin – Ilfingen<br />
Pohlern<br />
Polizmatt<br />
Poschiavo – Puschlav<br />
Riffelberg<br />
Riffenmatt<br />
Rifferswil<br />
Tafers – Tavel<br />
Taufers – Tubre<br />
Täuffelen<br />
Tiefenau<br />
Toffen<br />
Vanil Noir, le<br />
Verbano<br />
Verbier<br />
Vevey<br />
Vinelz – Féni(l)s<br />
Vingelz – Vigneules<br />
Vintschgau (Vinschgau)<br />
Val Venosta<br />
Vinzel<br />
113<br />
Vivy – Vifers<br />
Vufflens – Wolfingen<br />
Vuiteboef<br />
Wabern<br />
Walperswil<br />
Wängi<br />
Wankdorf<br />
Wendelsee<br />
Wengen<br />
Wengi<br />
Wiflisburg<br />
Windisch<br />
Wingreis – Vingras<br />
Winterthur<br />
Winzenried<br />
Winznau<br />
Wolfisberg<br />
Worb<br />
Worben<br />
Worblen<br />
Wulp<br />
Wulpersberg<br />
Vesuv (Vesulius, Vistul(i)us,<br />
Volusius, Bessius, usw.<br />
Alchenflüh, Alchenstorf<br />
Aletsch<br />
Allschwil<br />
Besserstein<br />
Betzlisberg<br />
Boltigen<br />
Bözberg<br />
Bütschelbach<br />
Bütschwil<br />
Bützberg<br />
Elisried<br />
Elsau<br />
Elsgau – Ajoie<br />
Eschenbach<br />
Eschenberg<br />
Eschental
Euseigne<br />
Evolène<br />
Felsenau<br />
Fislisbach<br />
Fultigen<br />
Haslital<br />
Lausen<br />
Liestal<br />
Limpach<br />
Limperg<br />
Lisiberg<br />
Lötschental<br />
Lueg<br />
Lüsenberg<br />
Lüsslingen<br />
Lütschine<br />
Lyss<br />
Mülhausen<br />
Niedermuhlern, Obermuhlern<br />
Öschinensee<br />
Ogoz<br />
Ollon<br />
Olten<br />
Oltigen, Oltingen, Oltingue<br />
Oristal<br />
Oron<br />
Orisères<br />
Ortler – Ortles<br />
Ortstock<br />
Orzival, Roc d’<br />
Ossola, Val d’ – Eschental<br />
Selibühl<br />
Sellenbüren<br />
Stallikon<br />
Üchtland<br />
Uster<br />
Utzigen<br />
Utzwil<br />
Vallon<br />
Varen<br />
Vaulion, Dent de<br />
114<br />
Vechigen<br />
Veisivi, Dent de<br />
Veltheim<br />
Vercorin<br />
Vessy<br />
Vex<br />
Vich<br />
Villigen<br />
Visletto<br />
Vitznau<br />
Vogesen – Vosges – Wasgenwald<br />
Vuisternens-en-Ogoz<br />
Wahlendorf<br />
Wahlern<br />
Walalp<br />
Walchwil<br />
Walensee, Walenstadt<br />
Walkringen<br />
Wallis<br />
Walliswil<br />
Walsertal<br />
Wasen<br />
Weesen<br />
Weggis<br />
Weinfelden<br />
Welschenrohr<br />
Wesemlin<br />
Wetzikon<br />
Wichtrach<br />
Wiggen<br />
Wigger<br />
Wiggiswil<br />
Wikartswil<br />
Willadingen<br />
Willigen<br />
Willisau<br />
Wirzweli<br />
Wissen<br />
Wislenberg<br />
Wislikofen
Wislisau<br />
Wißberg<br />
Wistenlach - Vully<br />
Wohlen<br />
Wolhusen<br />
Wollishofen<br />
Wollmatingen<br />
Wolschwiller<br />
Wolsen<br />
Wöschnau<br />
Würzbrunnen<br />
Waldberg<br />
Silvretta<br />
Waadt – Vaud<br />
Wartenstein<br />
Wildhaus<br />
Horeb, Sinai, Zion<br />
Horrenbach<br />
Horriwil<br />
Horw<br />
Seon<br />
Sion – Sitten<br />
Sarno<br />
Saane – Sarine<br />
Saanen – Gessenay<br />
Sarnen<br />
Saurenhorn<br />
Selhofen<br />
Selnau<br />
Sihl<br />
Sirnach<br />
Sörenberg<br />
Suhren<br />
Surenstock - Sardona<br />
Süri<br />
Sursee<br />
115<br />
Capri<br />
Capriasca, Ponte<br />
Giffers – Chevrilles<br />
Gubrist<br />
Gurbrü<br />
Käferberg<br />
Kiffis<br />
Misenum<br />
Mänziwil<br />
Menzigen<br />
Menziken<br />
Menzisberg, Menziswil<br />
Menznau<br />
Messen<br />
Münsingen<br />
Sizilien<br />
Säckingen<br />
Sichelen<br />
Siselen<br />
Siselgau, Sisgau<br />
Sissach<br />
Sisseln<br />
Kampanien<br />
Champagne<br />
Gammen, Gampelen, Gempen,<br />
Gempenach, Gumm,<br />
Gummen, Gümmenen, Gummersloch,<br />
Gumpboden<br />
Milch & Honig<br />
Latterbach<br />
Lattrigen<br />
Mellingen<br />
Doppelnamen<br />
Affoltern
Allenlüften<br />
Allenwinden<br />
Beckenried<br />
Bremgarten<br />
Brunnadern<br />
Dornbirn<br />
Dornbühl<br />
Gormund<br />
Kästlifuren<br />
Locarno – Luggarus<br />
Muntelier – Montilier<br />
Ostermanigen<br />
Ostermundigen<br />
Pruntrut – Porrentruy<br />
Solothurn<br />
Villmergen<br />
Wachseldorn<br />
Wichelplankstock<br />
Weitere <strong>Ortsnamen</strong><br />
Arisdorf<br />
Aristau<br />
Finsterhennen<br />
Galeie (Galee)<br />
Gasel<br />
116<br />
Gastlosen<br />
Gürbe<br />
Gurten<br />
Habsburg<br />
Héricourt<br />
Interlaken<br />
Jura<br />
Knonau<br />
Köniz<br />
Nyon – Neuss<br />
Petinesca<br />
Rütli<br />
Sargans<br />
Selbsanft<br />
Savoyen – Sapaudia<br />
Thur<br />
Toggenburg<br />
Trenchi<br />
Valangin<br />
Wagenhausen, Wagenrain<br />
Zürich<br />
Zug<br />
Zurzach – Tenedo
117<br />
Abbildung 4: Schloss Wittikofen (Sahli) bei Bern<br />
Aquarell von Albrecht Kauw. Nach Meinung des Verfassers um 1760 anzusetzen.<br />
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Historischen Museums Bern.<br />
Das noch heute bestehende gotische Wohnschloß im Osten Berns wird vom Künstler<br />
durch einen dahinterstehenden Waldberg eingerahmt. Der Hügel erinnert an<br />
einen Vesuv.
Christus<br />
Ägeri<br />
118<br />
Die einzelnen <strong>Ortsnamen</strong><br />
Ort und See im Kanton Zug. Im Osten des Sees liegt die Stätte der<br />
sagenhaften Schlacht bei Morgarten.<br />
AEGER = CR(STM) = CHRISTUM, Christus<br />
Ältere Chroniken wie Johannes von Winterthur sprechen von der<br />
Schlacht am Ägeri-See – statt von Morgarten. Der christliche Hintergrund<br />
der Sage wird damit deutlich.<br />
Ägerten<br />
Häufiger Ortsname. Hier sollen erwähnt werden:<br />
Ägerten: Burgstelle auf der Ostseite des Gurtens bei Bern.<br />
Ägerten: Burgplatz unterhalb der Moosegg in der Gemeinde Lauperswil<br />
BE.<br />
Ägerten: Ort an der Zihl, südöstlich von Biel, ehemals Ort eines befestigten<br />
spätrömischen Brückenkopfs. Westlich davon findet sich<br />
auch eine gleichnamige Burgstelle.<br />
CRTM = CR(S)TM = CHRISTUM, Christus<br />
Die Burg Ägerten am Gurten wurde früher auch Egerdon genannt.<br />
Vergleiche die Dichtung Der Ritter von Ägerten von Johann Rudolf<br />
Wyss dem Jüngeren, neu herausgegeben von Christoph Pfister.<br />
Ärgera, französisch la Gérine<br />
Fluß, der im Sense-Oberland entspringt und bei Marly FR in die<br />
Saane mündet.<br />
AERG = RC > CR > CR(STM) = CHRISTUM, Christus<br />
Der französische Name la Gérine (CR) zeigt beispielhaft, wie die<br />
Konsonanten CR/RC von einer Sprache zur anderen vertauscht<br />
werden können.<br />
Arconciel deutsch Ergenzach<br />
Der deutsche Name Ergenzach ist historisch.
119<br />
Dorf und große Burgruine am rechten Ufer der Saane, oberhalb von<br />
Freiburg.<br />
ARCONC = RCNC > CRS(T)M = CHRISTUM, Christus<br />
Gegenüber von Arconciel liegt die Burgruine Illens, deutsch Illingen.<br />
Chiasso<br />
Der südlichste Ort des Tessins, nordwestlich von Como.<br />
Das italienische Wort chiasso bedeutet Lärm. – Trotzdem liegt hier<br />
ein typischer Namensanklang vor. In Tat und Wahrheit muß dahinter<br />
ein CHRISTUS (CRST > CSS) gesehen werden. Bei der Aussprache<br />
wurden die beiden Konsonanten R und T verschliffen.<br />
Chironico<br />
Dorf über der rechten Seite der Valle Leventina im oberen Tessin –<br />
Ticino, am alten Gotthard-Weg gelegen.<br />
CHIRONICO = CRNC > CR(ST)NS = CHRISTIANUS, christlich<br />
Unterhalb von Chironico liegt Giornico, mit einem identischen <strong>Ortsnamen</strong>.<br />
Chur<br />
Hauptstadt des Kantons Graubünden.<br />
Angeblich abgeleitet vom lateinischen curia = Rathaus.<br />
Bei dieser Bezeichnung fehlt der zwingend anzunehmende religiöse<br />
Hintergrund. Deshalb eher:<br />
CURIAM > CR(ST)M = CHRISTUM, Christus<br />
Das I wurde häufig als T gelesen.<br />
Cressier und Crissier<br />
Cressier: Ort in der Zihlebene zwischen Marin und Le Landeron.<br />
Cressier, deutsch Grissach: Ort südlich von Murten im Kanton Freiburg.<br />
Crissier: Ort nordwestlich von Lausanne.<br />
CHRISTUS
Gersau<br />
120<br />
Ort am Nordende des Vierwaldstättersees. Früher eine Republik,<br />
heute zum Kanton Schwyz gehörig.<br />
GERS = CRS(T)M = CHRISTUM, Christus<br />
In der Tell-Sage landet der Nauen des Vogtes Gessler mit dem gefesselten<br />
Wilhelm Tell in diesem Ort, der aber nicht genannt wird.<br />
Gessler ist eine Jesus-Figur<br />
Jesus landet am jenseitigen Ufer des Galiläischen Meers in der<br />
Landschaft der GERASENER (Markus, 5, 1).<br />
Der Name der Römerstadt GERASA im heutigen Jordanien ist von<br />
GERSAU abgeleitet.<br />
Gersau - Gerasa ist ein weiterer Beweis dafür, daß die biblische<br />
Topographie eine westeuropäische Schöpfung ist.<br />
Gerzensee<br />
Ort mit kleinem See am Südostfuß des Belpberges im Kanton Bern,<br />
halbwegs zwischen Bern und Thun.<br />
GERZEN = CRTSM > CRSTM = CHRISTUM, Christus<br />
Mit CHRISTUS ist auch das deutsche Wort Kerze zu erklären.<br />
Giornico<br />
Ort in der unteren Leventina, am Fuß der untersten Tal-Stufe des<br />
Tessins.<br />
GIORNICO = CRNC > CR(ST)NS = CHRISTIANUS<br />
Strukturell ist der Ortsname identisch mit dem oberhalb gelegenen<br />
Chironico.<br />
Giornico hat eine ungeklärte deutsche Bezeichnung Irnis.<br />
Die Schwyzer Geschichtsdichtung hat für das Jahr „1478“ in Giornico<br />
eine siegreiche Abwehrschlacht der Eidgenossen gegen die Mailänder<br />
angesiedelt.<br />
Grandson<br />
Städtchen und Burg am Neuenburgersee, nördlich von Yverdon VD.
121<br />
In alten Texten GRANSON genannt. – Ein deutscher Name GRAN-<br />
SEE ist überliefert.<br />
GRAN(D)SON = CRNSN > CRS(T)NM, CHRISTIANUM, christlich<br />
Der Ort und seine Umgebung war Schauplatz in den sagenhaften<br />
Burgunderkriegen der alten Eidgenossen.<br />
Angeblich eroberte der Burgunderherzog Karl der Kühne „1476“ die<br />
Burg und ertränkte die Besatzung im See. – Ein eidgenössisches<br />
Entsatzheer schlug die Burgunder nordöstlich des Städtchens beim<br />
Flüßchen Arnon.<br />
Die Burgundergeschichte ist eine <strong>Kopie</strong> der Geschichte des Eroberungsfeldzugs<br />
Alexanders des Grossen gegen das Perserreich.<br />
Weitere Vergleiche:<br />
Alexander der Grosse schlägt die Perser am Flüßchen GRANICUS<br />
in Phrygien, macht reiche Beute (Perser-Beute!).<br />
Die Berner und Eidgenossen schlagen die Burgunder unter Karl dem<br />
Kühnen am Flüßchen Arnon bei GRAN(D)SON, machen reiche Beute<br />
(Burgunder-Beute!) im Lager.<br />
Grasburg<br />
Bedeutende Burgruine westlich von Schwarzenburg BE, über einem<br />
Steilabsturz zur Sense angelegt.<br />
GRAS(SEN) = CHRISTEN-Burg<br />
Grassen<br />
Berg südlich gegenüber dem Titlis, im Alpenmassiv südlich des Vierwaldstättersees.<br />
CHRISTEN-Berg<br />
Mit Titlis ergibt sich hier die Bedeutung: „christlicher Vesuv-Kaiser“.<br />
Grasswil<br />
Ort im Oberaargau, Kanton Bern, südwestlich von Herzogenbuchsee.<br />
CHRISTEN-Wil
Grenchen, französisch Granges<br />
122<br />
Häufiger Ortsname, auch in der französischen Form.<br />
Im Besonderen eine Stadt zwischen Biel und Solothurn am Jura-<br />
Südfuß.<br />
Die deutsche Ausformung von GRANICUM, Granicus (siehe Grandson).<br />
CHRISTUS-Ort<br />
Die konventionelle Etymologie leitet den <strong>Ortsnamen</strong> von lateinisch<br />
granica = Scheune ab. – Hier fehlt der notwendige religiöse Bezug.<br />
Grissenberg<br />
Weiler im Kanton Bern, am Nordabhang des Frienisbergs.<br />
CHRISTEN-Berg<br />
Kehrsatz<br />
Ort südöstlich von Bern, am Fuße des Gurtens und des Längenbergs.<br />
Es ist von der latinisierten Form CERASETUM = CRSTM = CHRI-<br />
STUM, Christus auszugehen.<br />
Kehrsiten<br />
Ort am Vierwaldstättersee, am Westabhang des Bürgenstocks.<br />
Eine lateinische Form lautet Cerasetum.<br />
KEHRSITEN = CRSTM = CHRISTUM, Christus<br />
Fast unveränderter Christus-Name.<br />
Kerenzerberg<br />
Berggebiet südlich des Walensees im Kanton Glarus.<br />
KERENZ = CRNST > CRSTM = CHRISTUM, Christus<br />
Kernenried<br />
Ort im Kanton Bern, westlich von Burgdorf und Stelle einer ehemaligen<br />
Wasserburg.
123<br />
Eine andere Namensform lautet Kerrenried.<br />
KERNEN = CR(ST)NM = CHRISTIANUM, christlich<br />
Kerns<br />
Ort nordöstlich von Sarnen im Kanton Obwalden. Der Kerns-Wald<br />
trennt Ob- von Nidwalden.<br />
KERNS = CRNS > CR(ST)NS = CHRISTIANUS, christlich<br />
Kerzers<br />
Ort nordöstlich von Murten im freiburgischen Teil des Seelands. Im<br />
Nordwesten liegt das bernische Ins.<br />
KERZERS = CRST(R)S = CRSTS = CHRISTUS<br />
Fast unverändert erhaltener Christus-Name.<br />
Ins (= JESUS) und Kerzers (= CHRISTUS) formten vermutlich einen<br />
Doppelnamen oder sogar eine religiöse Grußformel: JESU CHRISTE<br />
= Sei gegrüßt Christus!<br />
Kriens<br />
Ort südwestlich von Luzern, am Fuß des Pilatus-Berges.<br />
CRNS = CR(ST)NS = CHRISTIANUS, christlich<br />
Kriesbaumen<br />
Weiler zwischen Guggershorn und Schwarzenburg, Kanton Bern.<br />
KRIES = CRS(T) = CHRISTUS<br />
Ein benachbarter Weiler heißt Isengruben. Es ergibt sich ein Doppelname:<br />
JESUS CHRISTUS (oder der Vokativ JESU CHRISTE!).<br />
Kirschen, im Dialekt Chriesi, ist ein Christus-Wort!<br />
Kröschenbrunnen<br />
Weiler am linken Ufer der Ilfis, südöstlich Trubschachen im bernischen<br />
Emmental, an der Grenze zum luzernischen Entlebuch.<br />
KRÖSCHEN = CRS(T)M = CHRISTUM, Christus
Räsch<br />
124<br />
Weiler mit Burgstelle und in der Nähe ehemalige Einsiedelei am<br />
rechten Ufer der Saane, südwestlich von Düdingen FR.<br />
RÄSCH = RS > (C)RS(T) = CHRISTUM, Christus<br />
Réchy<br />
Ort zwischen Sion (Sitten) und Sierre (Siders) im Wallis.<br />
Bei Réchy zweigt ein gleichnamiges südliches Seitental der Rhone<br />
ab.<br />
RECHY = (C)RS(T) > CRSTM = CHRISTUM, Christus<br />
Reschen, italienisch Resia<br />
Ort und Paßübergang zwischen dem Vintschgau in Südtirol und dem<br />
Inntal in Tirol.<br />
Reschen – Resia liegt östlich der <strong>Schweiz</strong>er und Bündner Landesgrenze.<br />
RESCHEN = RSM > (C)RS(T)M = CHRISTUM, Christus<br />
Ricken<br />
In Zusammensetzungen außerordentlich häufiger Ortsname.<br />
Hier soll der Rickenpaß im Kanton Sankt Gallen erwähnt werden, der<br />
das Toggenburg mit dem Gebiet des oberen Zürichsees und der<br />
March verbindet.<br />
RICKEN = RCM > (C)RS(T)M = CHRISTUM, Christus<br />
Riedburg<br />
Burgruine am rechten Steilhang des Schwarzwasser-Flusses, kurz<br />
vor dessen Einmündung in die Sense, zwischen Bern und Schwarzenburg,<br />
zur Gemeinde Köniz gehörig.<br />
RIED > (C)R(S)T = CHRISTUS<br />
Ried (oder Riet) bedeutet Moor, Sumpf.<br />
Bei den RIED-Namen muß ein christlicher Hintergrund angenommen<br />
werden.
Rietlisberg<br />
125<br />
Ehemaliger Name des Bantiger-Berges, nordöstlich von Bern in der<br />
Gemeinde Bolligen.<br />
RIETLIS = (C)R(S)T(L)S = CHRISTUS oder CHRISTIANUS<br />
Riggisberg<br />
Ort auf dem Längenberg südlich von Bern.<br />
RIGGIS = RCCS > (C)RSTS = CHRISTUS<br />
Ähnlicher Name wie Rüeggisberg.<br />
Unsichere Herleitung. Es könnte auch Griechen enthalten sein.<br />
Roßberg, Roßfeld, Rosshäusern<br />
Rossberg: Voralpenberg nördlich des Lauerzersees, zwischen den<br />
Kantonen Schwyz und Zug.<br />
Rossfeld: Flurname des zentralen Teils der Engehalbinsel nördlich<br />
von Bern, ein ehemaliger gallorömischer Tempelbezirk.<br />
Rosshäusern: Ortschaft westlich von Bern.<br />
ROSS = RSS = (C)RS(T) = CHRISTUS<br />
Rüeggisberg<br />
Ort auf einer nach Süden schauenden Terrasse auf dem Längenberg,<br />
südlich von Bern.<br />
RÜEGGIS = RCCS > (C)RSTS = CHRISTUS<br />
Gleiche Namenswurzel wie Riggisberg. – Wie jenes eine unsichere<br />
Herleitung. Es könnte auch Griechen darin enthalten sein.<br />
In Rüeggisberg befindet sich die Ruine eines Zisterzienser-Klosters.<br />
Dort soll, gleich nach der Gründung der Abtei, im Jahre „1076“ der<br />
hochmittelalterliche Jesus namens Hildebrand - damals schon Papst<br />
Gregor VII. – für einige Monate im Exil gewohnt haben.<br />
Die Jahrzahl 1076 ist der numerologische Ausgangspunkt der Berner<br />
und eidgenössischen Geschichtserfindung.
Rüschegg<br />
126<br />
Gemeinde südwestlich von Schwarzenburg im Kanton Bern, durchflossen<br />
vom Schwarzwasser und vom Bach Sangern.<br />
RÜSCH = RS > (C)RS(T) = CHRISTUS<br />
Jesus<br />
Eisselmatt<br />
Flurname, der unter anderem bei Rüeggisberg und bei Belp verkommt.<br />
EISSEL > ISUS > JESUS<br />
Ins, französisch Anet<br />
Ort im bernischen Seeland, zwischen Bieler-, Neuenburger- und<br />
Murtensee gelegen.<br />
Es existiert auch eine lateinische Namensform Aneste.<br />
Dialektform: Äiss<br />
JESUS<br />
Besonders bei <strong>Ortsnamen</strong>, die Jesus enthalten, widerspiegeln die<br />
mundartlichen Formen besser den alten Ursprung als die heute üblichen<br />
offiziellen Bezeichnungen.<br />
Ischberg oder Jeschberg<br />
Waldberg nordwestlich von Wynigen BE, in der Gemeinde Alchenstorf<br />
gelegen, mit einer kleinen Erdburg am westlichen Abhang.<br />
Eine andere Namensform lautet JESCH-Berg. – In dieser Variante<br />
ist der JESUS-Sinn der Bezeichnung offenkundig.<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit ISCH sind außerordentlich häufig.<br />
Iselle<br />
Oberste Ortschaft im italienischen Val Divedro, der erste Ort nach<br />
dem Bahntunnel des Simplon.<br />
ISEL = JESUS
Iseltwald<br />
127<br />
Ort am Südufer des Brienzersees im Berner Oberland.<br />
ISEL(T) = JESUS<br />
Stammerweiterungen mit T sind häufig. Vergleiche: Avennicum ><br />
Aventicum.<br />
Isenberg<br />
Zwei relevante <strong>Ortsnamen</strong>:<br />
Isenberg: Bergzug zwischen Ottenbach und Affoltern, Kanton Zürich.<br />
Isenberg: Flurname am Süd-Ende von Andelfingen ZH.<br />
JESUS-Berg<br />
Auf dem Isenberg bei Ottenbach behauptet der Chronist Johannes<br />
Stumpf ein ehemaliges Isis-Heiligtum.<br />
Das deutsche Wort Eisen (Dialekt: Ise) hat seinen Ursprung in Jesus.<br />
Isenfluh<br />
Ort auf der rechten Seite des Lütschinentals, unterhalb von Lauterbrunnen<br />
im Berner Oberland.<br />
ISEN = JESUS<br />
Isengruben<br />
Weiler zwischen dem Guggershorn und Schwarzenburg im Kanton<br />
Bern.<br />
Der nächste Weiler heißt Kriesbaumen. Hier wird ein Doppelname<br />
angedeutet: JESUS CHRISTUS.<br />
Isenthal<br />
Dorf im Grosstal am Vierwaldstättersee im Kanton Uri.<br />
JESUS<br />
Isleten<br />
Ort am Vierwaldstättersee im Kanton Uri, am Ausgang des Tals, in<br />
dem Isenthal liegt.
JESUS<br />
Islisberg<br />
128<br />
Dorf im Kanton Aargau, benachbart dem zürcherischen Knonauer<br />
Amt.<br />
JESUS<br />
Südlich des Dorfes, westlich von Hedingen ZH liegt der Weiler IS-<br />
Matt.<br />
Jens und Jensberg<br />
Dorf am Südfuß des Jens-Berges, mundartlich Jäiss-Berg.<br />
Der Dialekt drückt den religiösen Charakter des JESUS-Berges aus.<br />
Auf dem Jäiss-Berg befindet sich die Knebelburg, dann eine halbe<br />
keltische Meile östlich ein Keltenwall und im Osten der gallorömische<br />
Tempelbezirk Gumpboden.<br />
Südlich von Gumpboden am Fuße des Jens-Berges liegt Studen mit<br />
der „römischen“ Station Petinesca.<br />
Jestetten<br />
Ort in Baden-Württemberg, südwestlich von Schaffhausen.<br />
JESUS-Stetten<br />
Jetschwil<br />
Weiler nordöstlich von Freiburg im Üchtland, in der Nähe von Düdingen.<br />
JESUS-Wil<br />
Man beachte hier die Palatalisierung von JES zu JETSCH.<br />
Jeuss<br />
Dorf südöstlich von Murten.<br />
JESUS<br />
Vergleiche die Dialektform Jäiss für Jens.<br />
Der Ort könnte mit dem benachbarten Salvenach eine Grußformel<br />
bilden: Sei gegrüßt, Jesus!
Golgatha<br />
Calven, Die<br />
129<br />
Flurname im Vintschgau (Italien) bei Taufers, knapp außerhalb der<br />
<strong>Schweiz</strong>er Landesgrenze.<br />
Das Tal war an dieser Stelle durch eine Letzi abgesperrt.<br />
In der erfundenen Geschichte des Schwabenkriegs „1499“ sollen die<br />
Bündner Truppen die Calven erstürmt haben.<br />
Bei der Talsperre habe der Hauptmann Benedikt Fontana im sagenhaften<br />
Schwabenkrieg „1499“ eine Winkelried-Tat begangen und<br />
sich geopfert.<br />
Golaten<br />
Ort links der Aare, gegenüber von Oltigen und nordöstlich von Kerzers<br />
im Kanton Bern.<br />
GOLATEN = GL(G)T = GOLGATHA (oder CALVARIA)<br />
Im alten Bern hieß die heutige Aarbergergasse Golatenmatt-Gasse,<br />
an deren Ausgang das Golatenmattgassen-Tor stand.<br />
Cassius Longinus<br />
Längenberg<br />
Bedeutende Hügellandschaft südlich von Bern, mit dem Jesus-Ort<br />
Rüeggisberg.<br />
Die Erklärung als „langgezogener Berg“ wirkt platt und geographisch.<br />
Zusammen mit CHÄSIZ – KEHRSATZ wird damit der vollständige<br />
Name CASSIUS LONGINUS angedeutet.<br />
Langnau<br />
Zwei bedeutende Orte in der <strong>Schweiz</strong>:<br />
Langnau im Emmental an der Ilfis, Kanton Bern.<br />
Langnau am Albis, im Tal der Sihl, Kanton Zürich.
130<br />
Ähnlich wie beim Längenberg muß die Erklärung als lange Au verworfen<br />
werden. – Statt dessen ist der Name Cassius LONGINUS<br />
darin zu suchen.<br />
Langen-Orte sind außerordentlich häufig.<br />
Regina (Maria)<br />
Regensberg und Regensdorf<br />
Regensberg: Burgstädtchen im Kanton Zürich, am Ost-Ende des<br />
Gebirgszuges der Lägern.<br />
Regensdorf: Ort im Kanton Zürich, ungefähr 5 km südöstlich von<br />
Regensberg.<br />
REGINA (MARIA) = Königin, Muttergottes<br />
Rigi<br />
Markanter Gebirgsstock zwischen Vierwaldstätter-, Zuger- und Lauerzersee,<br />
mit mehreren Gipfeln.<br />
REGINA (MARIA) = Königin, Muttergottes<br />
Die ältesten Aufzeichnungen sagen ausdrücklich, daß der lateinische<br />
Name der Muttergottes in dem Bergnamen stecke.<br />
<strong>Ortsnamen</strong> am Fuße der Rigi wie Weggis und Vitznau belegen auch<br />
eine vesuvianische Benennung des bedeutenden Berges.<br />
heilig - sanctus<br />
Heiligenland<br />
Weiler südlich unterhalb der Lueg, einem der Hauptberge des Emmentals,<br />
östlich von Burgdorf.<br />
Die Lueg, soll vom Namen des keltischen Gottes Lugos abgeleitet<br />
sein, war ein heiliger Berg und trug eine Erdburg, vielleicht auch ein<br />
Höhenheiligtum. – Der Name Lueg ist aber sicher vesuvianisch.<br />
Säntis<br />
Höchster Berg des Alpstein-Gebirges im Kanton Appenzell; Mittelpunkt<br />
einer heiligen Landschaft in der Ostschweiz.
131<br />
SÄNTIS = SN(C)TS = SANCTUS = heilig<br />
Der Name verlangt nach einer Ergänzung, die unbekannt ist.<br />
Am Südfuß des Säntis-Gebirges liegt das Toggenburg mit dem Ort<br />
Wildhaus, dem Geburtsort des legendären Kirchenvaters Zwingli.<br />
Santenberg<br />
Waldberg östlich von Nebikon im unteren Kanton Luzern.<br />
SANTEN = SANCTUM, sanctus = heilig<br />
„Heiligenberg“<br />
Sins<br />
Ort im aargauischen Freiamt, links der Reuss.<br />
SINS (oder SINZ) = SNTS > SN(C)TS = SANCTUS, heilig<br />
Vergleiche auch Sinzheim in Baden-Württemberg.<br />
Engel<br />
Engelberg<br />
Drei wichtige <strong>Ortsnamen</strong> sind zu erwähnen:<br />
Engelberg: Dorf mit großem Kloster im Kanton Obwalden, südlich<br />
des Vierwaldstättersees, am Fuß des Titlis.<br />
Engelberg: Berg im Osten des Waldbergs südlich von Olten, auf dem<br />
die Burgstelle Wartburg liegt.<br />
Engelberg: Ehemaliges Kloster am Bielersee bei Wingreis - Vingras.<br />
Vesuvianische Unglücksberge wie der Titlis bedurften in der alten<br />
Anschauung eines engelgleichen Widerparts.<br />
Diese Bedeutung findet sich auch in den anderen ENGEL-Orten,<br />
z.B. Engelburg nordwestlich von Sankt Gallen.<br />
Englisberg<br />
Englisberg: ehemalige Burgstelle links der Saane, nördlich von Freiburg,<br />
nördlich des Hügels Torry.
132<br />
Englisberg: ehemalige Burgstelle und kleines Dorf am Nord-Ende<br />
des Längenbergs, südlich des Gurten-Berges und östlich des Ulmiz-<br />
Berges.<br />
Das bernische Englisberg hieß noch 1819 Entlisberg. Damit ist die<br />
Gleichartigkeit mit den Namen dieses Typs erwiesen.<br />
Entlebuch<br />
Dorf und Talschaft im Kanton Luzern, der luzernische Teil des Emmentals.<br />
ENTLE = ENGEL<br />
Das Tal Entlebuch liegt zwischen dem Napf und dem Pilatus mit dem<br />
Tomlishorn: ein engelgleicher Widerpart zu den beiden Unglücksbergen!<br />
Der Fluß der Talschaft heißt Kleine Emme oder Wald-Emme, sollte<br />
aber ein Sarno-Name sein. - Vergleiche Sörenberg.<br />
Entlisberg<br />
Waldberg an der Sihl, nördlich von Adliswil, Kanton Zürich.<br />
Im Dialekt Äntlisberg genannt.<br />
Gleiche Bedeutung wie Entlebuch: ENGEL-Berg.<br />
Paraklet<br />
Bargen<br />
Bargen: Dorf im bernischen Seeland, westlich der Aare und westlich<br />
von Aarberg.<br />
Bargen: Ort nördlich von Schaffhausen an der Landesgrenze zu<br />
Baden-Württemberg.<br />
PRC(LT)M = PARACLETUM, Paraklet<br />
Der viersilbige Begriff wurde durch die deutsche Erstbetonung verkürzt.<br />
Von Bargen abgeleitet ist der Name der antike Stadt Perge im südlichen<br />
Anatolien, westlich von Aspendus.<br />
Die Namenlandschaft um Aarberg, mit Bargen, Spins, Aspi und Lyss<br />
wurde nach Kleinasien exportiert.
133<br />
Bergell, italienisch (Val) Bregaglia<br />
<strong>Schweiz</strong>erisch-italienisches Bergtal, vom Maloja-Paß abwärts bis<br />
Chiavenna, von der Mera durchflossen.<br />
BERGELL = PRCL(TM) = PARACLETUM, Paraklet<br />
Der Name hat einen Bezug zu der Sage von der untergegangenen<br />
Stadt Plurs, italienisch Piuro in jenem Tal.<br />
Biglen<br />
Dorf östlich von Bern und östlich von Worb, am Rande des Emmentals.<br />
Der Ort liegt am Süd-Ende des nach Norden führenden Bigentals.<br />
BIGLEN = PCLM > P(R)CL(T)M = PARACLETUM, Paraklet<br />
Bristen<br />
Berg im Kanton Uri, rechts der Reuss, nördlich des Oberalp-Passes.<br />
BRISTEN = PRCTM > PRC(L)TM = PARACLETUM, Paraklet<br />
Bürgitilli<br />
Name eines Waldberges im Kanton Zürich, südlich von Schaffhausen,<br />
zwischen Feuerthalen und Uhwiesen.<br />
Der Name verbirgt die bisher unbekannte lateinische Verkleinerungsform<br />
BURGIDILLUM für BURGUS oder BURGUM.<br />
Als Burgname muß sich die Bezeichnung auf den Kohlfirst, nördlich<br />
davon beziehen. Dort finden sich die Reste eines vorgeschichtlichen<br />
Abschnittswalls.<br />
Es kommt ab und zu vor, daß <strong>Ortsnamen</strong> von ihrem ursprünglichen<br />
Ort gewandert sind.<br />
Auf Grund dieses Burg-Namens muß angenommen werden, daß das<br />
Wort Burg von Paraklet abgeleitet ist: BURGUM = PRCM =<br />
PRC(LT)M = PARACLETUM, Paraklet.<br />
Vergleiche auch Obertilli bei Stäfa ZH.<br />
Burgund - Phrygien<br />
Ostfranzösische Landschaft mit dem Hauptort Dijon.
134<br />
Klein-BURGUND ist ein historischer Name für die West-<strong>Schweiz</strong>.<br />
Französisch BOURGO(G)NE = BRCN = PRC(LT)M = PARACLE-<br />
TUM, Paraklet<br />
BURGUND (PRC) ist auch PHRYGIEN (PRC), die „antike“ Landschaft<br />
in Kleinasien.<br />
Fräschels<br />
Ort nordöstlich von Murten und nordöstlich von Kerzers im freiburgischen<br />
Seeland.<br />
FRÄSCHELS = PRCLS = PARACLETUS, Paraklet<br />
Die konventionelle Etymologie möchte Fräschels von lateinisch fraxinus<br />
= Esche herleiten. Dabei wird der notwendige religiöse Hintergrund<br />
eines <strong>Ortsnamen</strong>s mißachtet.<br />
Der Name Fräschels existiert auch in der antiken südanatolischen<br />
Landschaft Pamphylien. Dort heißt eine Stadt Phaselis.<br />
Pragel<br />
Paßübergang im Kanton Schwyyz. Er verbindet das urnerische Muotathal<br />
mit Glarus.<br />
PRAGEL = PRCL = PARACLETUM = Paraklet<br />
Pratteln<br />
Ort im Kanton Baselland. Südlich davon liegt der Adlerberg mit der<br />
Burgruine Madeln.<br />
Parakleten-Ort<br />
Kalamität<br />
Calanda<br />
Mächtiger Berggrat nordwestlich von Chur. Er bildet die Grenze zwischen<br />
Graubünden und dem Sankt Gallischen Tamina-Tal.<br />
CALANDA = CLMT = CALAMITAS, Kalamität
Como<br />
135<br />
Stadt am Süd-Ende des Comersees (Lago di Como oder Lario) in<br />
der gleichnamigen italienischen Provinz.<br />
COMO = CM<br />
Ein alter Name kann nicht aus nur zwei Konsonanten bestanden<br />
haben. Zwingend ist eine Zusammenziehung eines längeren Wortes<br />
anzunehmen.<br />
Aus Como soll Plinius, der Schriftsteller der Vesuv-Kalamität stammen.<br />
Diese Herkunftssage führt zur Erklärung des <strong>Ortsnamen</strong>s:<br />
CM > C(L)M(TS) = CALAMITAS, Kalamität<br />
Unsichere Herleitung.<br />
Galatteren<br />
Hof nächst dem sagenhaften Schlachtfeld von Sempach im Kanton<br />
Luzern.<br />
GALATTEREN = CLTM > CL(M)TM = CALAMITATEM, calamitas<br />
Die Kalamität der Habsburger gegen die Eidgenossen!<br />
Galmiz<br />
Ort nordöstlich von Murten im Kanton Freiburg.<br />
GALMITS = CALAMITAS, Kalamität<br />
Der Name bezieht sich auf die historische Namenlandschaft von<br />
Murten.<br />
Alexander der Grosse besiegte den Perserkönig Darius endgültig in<br />
der Schlacht bei GAUGAMELA = CLCML > CLMTS = CALAMITAS,<br />
Kalamität.<br />
Galmis-Orte sind häufig.<br />
Beispiele:<br />
Kalmiz, französisch Charmoille im Kanton Jura; Galmis, französisch<br />
Charmey, im Kanton Freiburg; ferner ein Galmis westlich von<br />
Schmitten.
Gals, französisch Chules<br />
136<br />
Ortschaft im Westen des Jolimonts, am Rande der Zihl-Ebene im<br />
Kanton Bern.<br />
GALS = CLS<br />
Sicher handelt es sich hier um eine Verkürzung von CL(MT)S = CA-<br />
LAMITAS, Kalamität.<br />
Galtern, französisch Gottéron<br />
Weiler südöstlich von Tafers und östlich von Freiburg<br />
In der Nähe fließt der Galtern-Bach, der sich dort zu einer Schlucht<br />
erweitert und in der Altstadt von Freiburg in die Saane mündet.<br />
GALTERN = CLT(R)M = CL(M)T(TT)M = CALAMITATEM, Kalamität<br />
Das R ist als von selbst entstandener Übergangslaut zu betrachten:<br />
Galten > Galtern.<br />
Der Ortsname ist gleichartig wie Galatteren.<br />
Die konventionelle Erklärung lautet: französisch chauderon = Kessel!<br />
Gams und Goms<br />
Gams: Ort im Sankt Galler Rheintal, am Fuße des Alpstein-Gebirges.<br />
Goms: Talschaft im oberen Wallis, zwischen Brig und Furkapaß.<br />
GAMS, GOMS = CMS > C(L)M(T)S = CALAMITAS, Kalamität<br />
Ähnlich ist auch Gumschen, der deutsche Name von Belfaux FR zu<br />
erklären.<br />
Es sind dies stark verkürzte Kalamität-Namen.<br />
Gelterfingen<br />
Ort im Gürbetal am Fuße des Belpberges, südöstlich von Toffen im<br />
Kanton Bern.<br />
GELT = CLT > CL(M)T = CALAMITATEM, Kalamität<br />
Gelterkinden<br />
Ort im Ergolz-Tal im östlichen Kanton Baselland.<br />
GELT = CLT = CALAMITATEM, Kalamität
Gimmiz<br />
137<br />
Weiler südwestlich von Walperswil im bernischen Grossen Moos.<br />
GIMMIZ = C(L)MTS = CALAMITAS, Kalamität<br />
Eine ähnliche Bildung hat vielleicht Gimmelwald im Lauterbrunnental<br />
im Berner Oberland.<br />
Glane, französisch Glâne<br />
Fluß im Kanton Freiburg.<br />
Die Glane entspringt im Gebiet des Gibloux - Gibel und mündet<br />
südwestlich von Freiburg in die Saane - Sarine.<br />
GLA(S)NE = CLSM = CALAMITAS, Kalamität<br />
Die französische Namensform deutet ein verschwundenes S an.<br />
Glaserberg<br />
Berg im südlichen Sundgau, gleich gegenüber der <strong>Schweiz</strong>er Grenze<br />
im Jura.<br />
GLASER = CLS > CL(MT)S = CALAMITAS, Kalamität<br />
Namen mit GLAS sind häufig.<br />
Grimsel<br />
Paß zwischen dem Aare- und Rhonetal.<br />
Der Übergang verbindet das bernische Hasli-Tal mit dem Goms im<br />
Oberwallis.<br />
GRIMSEL = CRMSL > CLMTS = CALAMITAS, Kalamität<br />
Grimseln, französisch Grimisuat<br />
Ort nordöstlich oberhalb von Sion – Sitten.<br />
Gleich wie Grimsel zu erklären: CALAMITAS, Kalamität<br />
Gümligen<br />
Ort nordöstlich von Muri bei Bern, südöstlich der Stadt.<br />
Das Dorf liegt am Fuße des Gümligen-Bergs, auch Dentenberg genannt.
138<br />
GÜMLIGEN = CMLC > CLMT = CALAMITAS, Kalamität<br />
Gumschen, französisch Belfaux<br />
Der abgegangene deutsche Name des Ortes Belfaux im Nordwesten<br />
von Freiburg im Üchtland.<br />
GUMSCHEN = CMS > C(L)M(T)S = CALAMITAS, Kalamität<br />
Die Erklärung ist gleich wie für Gams und Goms.<br />
Gurmels, französisch Cormondes<br />
Dorf im Kanton Freiburg, nördlich der Stadt und westlich der Saane,<br />
am Weg nach Murten.<br />
GURMELS = CRMLS = CARMEL (oder CALAMITAS, Kalamität)<br />
Der Berg CARMEL ist als heiliger Kalamitätenberg des christlichen<br />
Glaubens zu betrachten.<br />
Man beachte auch die Nachbarorte von Gurmels: Cressier, Salvenach<br />
und Jeuss.<br />
Tomlishorn (Pilatus)<br />
Die höchste Spitze des Pilatus-Massivs, 1000 Meter südwestlich des<br />
Pilatus-Gipfels, im Kanton Obwalden gelegen.<br />
TOMLIS = TMLS > C(L)M(T)S = CALAMITAS, Kalamität<br />
Ein Vesuv-Berg ist immer zugleich auch ein Kalamitäten-Berg.<br />
Der PILATUS selbst ist nach der Figur des PONTIUS PILATUS im<br />
Evangelium benannt.<br />
Unterhalb des Pilatus-Gipfels liegt die Alp Fräkmünt: lateinisch fractum<br />
montem = zerbrochener Berg.<br />
Mit dem Pilatus ist die Sage vom Schweißtuch der Veronika verbunden:<br />
Titus Vespasianus’ palästinensische Geliebte hieß Veronika.<br />
Ulmiz und Ulmizberg<br />
Zwei <strong>Ortsnamen</strong>:<br />
Ulmiz: Ortschaft östlich von Murten im Kanton Bern.<br />
Ulmizberg: Berg südlich von Bern und südlich des Gurtens, von diesem<br />
durch das Gurtental oder Köniztal getrennt.
139<br />
Nördlich der Ortschaft Ulmiz liegt Galmiz. Der letztere Ort gibt also<br />
die Etymologie vor:<br />
ULMITS = (C)LMTS > CLMTS = CALAMITAS, Kalamität<br />
In der Umgebung von Murten, bei Ulmiz, erlitt Karl der Kühne seine<br />
Kalamität.<br />
Der Ulmizberg bei Köniz hat den Charakter eines Unglücksberges.<br />
Vergleiche auch Englisberg bei Bern.<br />
Mercatus - Markt<br />
Kramburg<br />
Burgruine am südwestlichen Ausläufer des Belpbergs in der bernischen<br />
Gemeinde Gelterfingen.<br />
KRAM = CRM > MRC = MERCATUS = Markt<br />
Märchligen<br />
Weiler zwischen Muri und Allmendingen, südöstlich von Bern.<br />
MRCL > MRCT(M) = MERCATUM, mercatus = Markt<br />
Bei Märchligen erhebt sich im Hünliwald ein Waldberg, der frühere<br />
Frumberg.<br />
Vergleiche auch den Namen der ostschweizerischen Landschaft<br />
March.<br />
Merzligen<br />
Ort im Berner Seeland, südlich von Biel.<br />
MERZ = MRCT = MERCATUS = Markt<br />
Mirchel<br />
Ort nordöstlich von Konolfingen und südöstlich von Grosshöchstetten<br />
im bernischen Emmental.<br />
MRC > MERCATUS = Markt
Morcles, Dent de<br />
140<br />
Hoher Berg im Unterwallis. Über ihn läuft die Grenze zu den Waadtländer<br />
Alpen.<br />
MORCLES = MRCL = MRCT = MERCATUS, mercatus = Markt<br />
„Parakleten-Zahn“<br />
Morges, deutsch Morsee<br />
Kleinstadt westlich von Lausanne am Genfersee.<br />
Die deutsche Bezeichnung Morsee ist historisch.<br />
MORGES = MRG > MRC = MERCATUS, Markt<br />
Murg<br />
Kleiner Fluß in der Ostschweiz.<br />
Die Murg entspringt am Hörnli im Zürcher Oberland, fließt am Kloster<br />
Fischingen und an Sirnach vorbei und mündet bei Frauenfeld im<br />
Thurgau in die Thur.<br />
MURG = MRG > MRC(TM) = MERCATUM, mercatus = Markt<br />
Der Ortsname Sirnach läßt überlegen, ob das Gewässer ursprünglich<br />
als SARNO-Fluß galt.<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Murg sind häufig.<br />
Murkathof<br />
Gehöft im Kanton Schaffhausen, über einer Schlaufe des Rheins,<br />
gegenüber von Teufen ZH.<br />
MURKAT = MERCATUM, mercatus = Markt<br />
Das Murkatfeld, das Hochplateau der Rhein-Schlaufe, war im Norden<br />
durch einen vorgeschichtlichen Abschnittswall bewehrt.<br />
Murzelen<br />
Ort im südlichen Vorfeld des Frienisbergs, nordwestlich von Bern.<br />
MURZELEN = MRC = MERCATUS = Markt
Papst (papa)<br />
La Babylone<br />
141<br />
Gehöft im Berner Jura, nordwestlich von Cormoret an der französischen<br />
Grenze.<br />
Der unveränderte Name BABYLON verdient hervorgehoben zu werden.<br />
In diesem Teil des Juras siedelten viele Wiedertäufer.<br />
Biberbrugg<br />
Ort nordwestlich von Einsiedeln im Kanton Schwyz.<br />
BIBER = PPR > PPM = PAPAM, papa = Papst<br />
Biberen<br />
Bach, der östlich von Murten nordwärts zum Grossen Moos fließt<br />
und heute kanalisiert in die Broye geleitet wird.<br />
BIBER = PPR > PPM = PAPAM, papa = Papst<br />
Biberist<br />
Ort südöstlich von Solothurn, auf der linken Seite der Aare.<br />
BIBER = PPR > PPM = PAPAM, papa = Papst<br />
Biberlikopf<br />
Felskopf östlich von Ziegelbrücke, zur Gemeinde Schänis SG gehörig.<br />
Der Platz trug einen römischen Wachtturm.<br />
BIBER = PPR > PPL = PAPALIS = päpstlich<br />
Biberstein<br />
Ort nordöstlich von Aarau an der Aare.<br />
Über dem Fluß steht ein ehemals bernisches Landvogteischloß.<br />
BIBER = PPR > PPM = PAPAM, papa = Papst<br />
Bibracte – Mont Beuvray<br />
Berg südwestlich von Autun im Burgund.
142<br />
Der Hügel liegt auf der Grenzscheide der französischen Départemente<br />
Nièvre und Saône-et-Loire und trug ein ausgedehntes keltisches<br />
Oppidum.<br />
Bibracte ist der lateinische, durch den Bericht von "Julius Caesar"<br />
überlieferte Name.<br />
BIBRACTE = PPRCT > PPL = PAPALIS = päpstlich<br />
Bei Bibracte sollen die Helvetier bei ihrem Auszug nach Gallien von<br />
Caesar aufgehalten und in einer Schlacht besiegt worden sein.<br />
Julius Caesar war Kriegerfürst in Gallien und zugleich Pontifex Maximus,<br />
also Papst.<br />
Hildebrand<br />
Hildisrieden<br />
Ort nordwestlich von Luzern und im Nordosten des sagenhaften<br />
Schlachtfelds von Sempach.<br />
HILDEBRAND, der hochmittelalterliche deutsche Jesus.<br />
Vergleiche auch Hildesheim in Mitteldeutschland; ferner den Namen<br />
des Ostgotenkönigs Ildibad.<br />
Hildebrand genoß besonders bei den Bernern und Eidgenossen<br />
hohes Ansehen.<br />
Basilius der Grosse<br />
Basel<br />
Die Stadt am Rhein galt als Zentrum des Humanismus, mit Erasmus<br />
als führendem Haupt. Die letztere Figur, der Schreiber oder Herausgeber<br />
der Bibel, ist erst um 1700 glaubwürdig.<br />
Griechisch BASILEUS = König, BASILEIA = Königin, BASILEIA =<br />
Königreich<br />
Gemeint ist damit der griechische Kirchenvater BASILIUS der<br />
Grosse oder von Caesarea. – Dieser ist eine oströmische JESUS-<br />
Figur: großer Glaubensheld, weltlicher und geistlicher Fürst (Cäsar).<br />
Deshalb sein angeblicher Heimatort Caesarea.
143<br />
Die Werke jenes Kirchenvaters wurden in Basel von Erasmus geschrieben<br />
und herausgegeben.<br />
Huldrych Zwinglis Legende ist nach der Figur Basilius’ des Grossen<br />
gestrickt worden. Beide Kirchenväter haben den gleichen Geburtstag<br />
(1. Januar).<br />
Basilius dem Grossen wird auch ein geistlicher Idealstaat Basilias<br />
zugeschrieben.<br />
Ferner heißt die heilige Insel des Idealstaates in Platons Dialog Kritias<br />
BASILEIA.<br />
Der Name BASEL verschiebt die <strong>Ortsnamen</strong>gebung auf den spätest<br />
möglichen Zeitpunkt.<br />
BASILIUS (VSL) bedeutet VESULIUS, Vesuvius.<br />
Der heilige Basilius der Grosse ist auch eine Parallelität zu Alexander<br />
dem Grossen:<br />
ALEXANDER, italienisch ALESSANDRO = LS + SNT = (V)LS +<br />
SN(C)T = VOLUSIUS + SANCTUS = heiliger Vesuv<br />
Alexander der Grosse = heiliger Basilius der Grosse<br />
Auch die Figur Alexanders des Grossen wurde vermutlich vornehmlich<br />
in Basel verfaßt.<br />
Die mittelalterliche Parallelität zu Alexander dem Grossen heißt Karl<br />
der Kühne.<br />
Luther - Lothar<br />
Lausanne<br />
Die Hauptstadt des Waadtlands am Nordufer des Genfersees, Lac<br />
Léman.<br />
Der Name ist aufzuschlüsseln durch die Parallelgeschichte von<br />
Alexander dem Grossen und Karl dem Kühnen.<br />
Karl der Kühne besucht nach der Schlacht bei Grandson die Stadt<br />
Lausanne.<br />
Alexander der Grosse besucht nach der Schlacht am Granicus die<br />
Stadt Halicarnassus.<br />
Ha/Licarnassus = Lausanne
144<br />
Beim <strong>Ortsnamen</strong> Lausanne stellt das Doppel-N ein verschliffenes<br />
RN dar. Das H in Halicarnassus ist ein hebräischer Artikel.<br />
Ursprünglicher Name war also LOSARNA = LOTSARNA = LUZERN<br />
= LUTHER.<br />
Lauterbrunnen<br />
Ort im gleichnamigen Tal im Berner Oberland, südlich von Interlaken.<br />
Das steile LUTER-Brunnen-Tal im Berner Oberland hat als Abschluß<br />
das Massiv der drei Schneeberge Eiger, Mönch und Jungfrau.<br />
Von Lauterbrunnen steigt man auf die Terrasse von Wengen.<br />
Lüderenalp<br />
Alp und Paßübergang im Emmental, westlich des Napfs.<br />
LUTEREN = LUT(H)ER<br />
Luterbach<br />
Häufiger Ortsname. Hier sollen erwähnt werden:<br />
Luterbach: Langgezogenes Tal mit einem gleichnamigen Hof<br />
südwestlich von Burgdorf.<br />
Luterbach: Ort östlich von Solothurn, rechts der Emme, kurz vor<br />
ihrer Einmündung in die Aare.<br />
Luterbach: Weiler nordöstlich von Oftringen am Engelberg im<br />
Kanton Aargau.<br />
LUTER, LUTHER, LUTTER oder LOTHAR = geistlicher und weltlicher<br />
König<br />
Lutertal<br />
Berghang und Tal zwischen dem Bantiger und dem Mannenberg,<br />
heute ein Ortsteil von Bolligen.<br />
LUTER = geistlicher und weltlicher vesuvianischer Gottkönig<br />
Luthern<br />
Ortschaft im nördlichen, luzernischen Teil des Napf-Gebiets.
LUTHER<br />
Lütisburg<br />
145<br />
Ort auf der rechten Seite der Thur und an der Einmündung der Necker<br />
im Sankt Gallischen Toggenburg.<br />
LÜTIS = LT(R)S = LUTERUS, Luther<br />
Lutter<br />
Ort im französischen Sundgau, südwestlich von Basel und in der<br />
Nähe des Glaserbergs.<br />
<strong>Ortsnamen</strong> in der Nähe: Wolschwiller, Kiffis, Ill<br />
Lutzeren<br />
Die Höhe des Lutertals bei Bolligen.<br />
Ursprünglich Luteren, wobei sich das T in der Mitte zu TZ verhärtet<br />
hat.<br />
Luzern<br />
Stadt am Ausfluß der Reuss aus dem Vierwaldstättersee.<br />
LUTZERNA > LUTERNA > LUTERN = LUTER = Gottkönig<br />
Die Verhärtung des T zu Z ist durch die Betonung auf der zweiten<br />
Silbe entstanden.<br />
Die humanistische Geschichtserfindung behauptete eine Ableitung<br />
von lateinisch lucerna = Leuchte, Lampion. - Diese platte Deutung ist<br />
abzulehnen, weil sie den Ursprung des Namens weltlich, nicht christlich<br />
erklärt.<br />
Vergleiche auch Lausanne.<br />
Marthalen<br />
Ort im Zürcher Unterland, zwischen Schaffhausen und Andelfingen.<br />
MART > MRT > (L)TRM<br />
Die Analyse des <strong>Ortsnamen</strong>s beweist, daß LUTHER eine religiöse<br />
Märtyrergestalt darstellt.
Verschiedene Heilige<br />
Kalpetran<br />
146<br />
Weiler im Mattertal südwestlich von Visp im Wallis. Der Ort gehört<br />
zur Gemeinde Embd.<br />
Johannes CAPISTRANUS (Capistrano) war ein legendärer Prediger<br />
gegen die Türken, auch Inquisitor und Judenverfolger.<br />
Spiez<br />
Ort mit bedeutendem Schloß am linksufrigen Thunersee.<br />
(SANCTUS) SEBAST(IANUS)<br />
Die deutsche Erstbetonung hat SEPST > SPTS zu SPIEZ verkürzt.<br />
Spitzenberg<br />
Burgstelle auf der linken Talflanke des Gohlgrabens, nordöstlich von<br />
Langnau im Emmental.<br />
Gleiche Herleitung wie Spiez: (SANCTUS) SEBAST(IANUS)Sankt<br />
Sebastian<br />
Das deutsche Wort spitz hat die gleiche Etymologie.<br />
Ochs, Rind, Stier<br />
Boswil<br />
Ort im aargauischen Freiamt, zwischen Villmergen und Muri.<br />
BOS, bovem = Rind, Ochse, Stier<br />
Bowil<br />
Ort im Emmental, zwischen Konolfingen und Langnau.<br />
BO(S), bovem<br />
Östlich von Bowil gibt es am Hübeliberg ein ausgedehntes Erdwerk<br />
mit einem Hohlweg. Dieses könnte von seiner Form her einem Stierkult<br />
gedient haben.
Bubenberg – Montbovon<br />
147<br />
Der oberste Ort im Greyerzerland im Kanton Freiburg.<br />
Der deutsche Name ist historisch. Doch auch der französische Ortsname<br />
enthält die Bezeichnung für Rind.<br />
Bubenberg ist auch der Name eines legendären Berner Patriziergeschlechts.<br />
Bei Bern gibt es eine Burgstelle Alt Bubenberg bei Frauenkappelen<br />
und eine Burgruine Neu Bubenberg bei Schliern bei Köniz.<br />
In Österreich soll es ein sagenhaftes Herrschergeschlecht der Babenberger<br />
gegeben haben.<br />
Bubendorf<br />
Ort im Tal der Frenke, südlich von Liestal im Kanton Basel Land.<br />
BOS, bovem<br />
Bubikon<br />
Ort im Kanton Zürich, nordwestlich von Rüti ZH und nördlich von<br />
Rapperswil SG.<br />
Eine abgegangene Namensform lautet Bubigheim.<br />
BOS, bovem<br />
Verschiedene christliche Begriffe<br />
Elemoos<br />
Weiler südwestlich von Frienisberg, halbwegs zwischen Bern und<br />
Aarberg auf der Nordseite des gleichnamigen Bergs.<br />
ELEMOOS = griechisch elemosyne = Barmherzigkeit<br />
Frienisberg hatte früher ein Kloster.<br />
Grimentz<br />
Ort auf der linken Seite des Val d’Anniviers – Eifischtals südlich von<br />
Sierre – Siders im Kanton Wallis.<br />
GRIMENTZ = CLEMENTIA = Gnade
148<br />
Interessant ist hier der Wechsel von L zu R.<br />
Lancy<br />
Gemeinde im Westen des Zentrums von Genf – Genève.<br />
Die LANZE Christi<br />
Lanzenhäusern<br />
Ort nördlich von Schwarzenburg, in der Nähe der Burgstelle Helfenberg.<br />
Die LANZE Christi<br />
Lanzenneunforn<br />
Ort auf dem Thurgauer Seerücken, zwischen Pfyn und Mammern.<br />
Die LANZE Christi<br />
Sulz<br />
Außerordentlich häufiger Flur- und Ortsname.<br />
In der <strong>Schweiz</strong> als Ortschaften etwa:<br />
Sulz: im Nordosten von Frick AG<br />
Sulz: östlich von Hitzkirch LU<br />
Sulz-Rickenbach: nordöstlich von Winterthur.<br />
Die Bedeutung des namengebenden Wortes unterstreicht die religiöse<br />
Grundlage der vesuvianischen Namensprägung.<br />
SULZ = SLTS > CLST = CAELESTIM, caelestis = himmlisch<br />
Salomo<br />
Salmen<br />
Salmen: Weiler im NE von Rheinau ZH<br />
SALOMO<br />
Salmone<br />
Bergspitze von 1560 m Höhe zwischen Onsernone- und Maggiatal<br />
im Tessin, zur Gemeinde Auressio gehörig.
SALOMONE<br />
Salmsach<br />
149<br />
Ort am Südrand von Romanshorn im Kanton Thurgau.<br />
SALOMO<br />
Salomonstempel<br />
Weiler im Sankt Gallischen Toggenburg, nordöstlich von Ebnat Kappel.<br />
Der Klarname und die herausragende Leistung des Herrschers als<br />
Tempelerbauer verdienen hervorgehoben zu werden.<br />
Pompilius - Pompeji<br />
Bonfol, deutsch Pumpfel<br />
Ort in der nördlichen Ajoie (Elsgau), nordöstlich von Porrentruy –<br />
Pruntrut.<br />
BONFOL, PUMPEL = PMPL = POMPILIUM, Pompilius<br />
Bümpliz<br />
Früher eigene Gemeinde, heute westlicher Stadtteil von Bern.<br />
BÜMPLIZ = PMPLS= POMPILIUS (= POMPEII)<br />
Numa Pompilius ist der sagenhafte zweite König von Rom, ein religiöser<br />
Vesuv-König. - Pompejus, eigentlich Pompilius der Grosse<br />
war der Ziehvater, später Gegenspieler von Julius Caesar.<br />
Pampigny<br />
Ort im Waadtland, nordwestlich von Lausanne und von Morges.<br />
PMP = POMPILIUM, Pompilius<br />
Der deutliche Anklang an den anatolischen Ländernamen Pamphylien<br />
verdient hervorgehoben zu werden.
Pompaples<br />
150<br />
Ort bei La Sarraz, halbwegs zwischen Lausanne und Yverdon im<br />
Waadtland.<br />
PMP(P)L = POMPILIUS (oder POMPEII)<br />
Der Ort hat die gleiche Etymologie wie Bümpliz. - Das dritte P ist als<br />
von selbst entstandener Übergangslaut zu betrachten.<br />
Vergleiche die konventionelle Erklärung: pons populi = Pappel-<br />
Brücke!<br />
Augustus<br />
Augst und Kaiseraugst<br />
Augst: Ort bei Pratteln BL, zu dieser Gemeinde gehörig.<br />
Östlich von Augst liegen die Ruinen und Ausgrabungen von Augusta<br />
Raurica.<br />
Östlich von Augst liegt am linken Rheinufer der Ort Kaiseraugst, der<br />
in ein spätrömisches Kastell hineingebaut ist. Jener Ort gehört zum<br />
Kanton Aargau.<br />
AUGUSTUS, der Titel des römischen Kaisers.<br />
Nero<br />
Neerach<br />
Ort westlich von Bülach im Kanton Zürich.<br />
NEER = NERONEM; Nero<br />
Neirivue<br />
Ort im Greyerzerland im Kanton Freiburg.<br />
NEIR = NERO<br />
Neyruz<br />
Ortschaft über der Glane, südwestlich von Freiburg.<br />
NEYR = NERO
Vespasianus<br />
Agy, deutsch Ebsachen<br />
151<br />
Weiler nördlich von Freiburg, nordöstlich des Troja-Hügels Torry, in<br />
der Gemeinde Granges-Paccot gelegen.<br />
EBSACHEN ist gleich zu beurteilen wie Epsach und Ipsach: VESPA-<br />
SIANUS.<br />
Der französische Name enthält nur den zweiten Wortteil –ach.<br />
Asp<br />
Außerordentlich häufiger Ortsname. Er kommt vor allem auf Hügeln<br />
vor.<br />
Beispiele:<br />
Asp: Dorf nordöstlich der Staffelegg im Kanton Aargau.<br />
Aspi-Egg: Höhe nördlich von Biglen BE.<br />
ASP = (V)SP(SNS) = VESPASIANUS, der archetypische römische<br />
Vesuv-Kaiser<br />
VESPASIANUS < VESUVIANUS<br />
Aspi<br />
Weiler östlich von Aarberg. Nördlich davon liegt der Weiler Spins.<br />
V/SP/NS = VESPASIANUS = Vesuv-Kaiser<br />
Die topographische Nähe der beiden <strong>Ortsnamen</strong> Aspi und Spins ist<br />
auffällig. Sie sollen auf das benachbarte Aarberg hinweisen.<br />
Epagnier, deutsch Spaniz<br />
Ort im Kanton Neuenburg.<br />
Das Dorf liegt in der Nähe des nordöstlichen Endes des Neuenburger<br />
Sees über der Zihl – Thielle und bildet heute einen Ortsteil der<br />
Gemeinde Marin – Epagnier.<br />
Der abgegangene deutsche Name SPANIZ zeigt VESPASIANUS<br />
fast im Klartext.<br />
Spanien kam früher auch als Name von Gaststätten vor, besonders<br />
in der Form Der alte Spanier = Vespasian.
Ependes<br />
152<br />
Zwei Ortschaften dieses Namens in der Westschweiz:<br />
Ependes an der Zihl (Thielle), südwestlich von Yverdon VD.<br />
Ependes (deutsch: Spinz) südlich von Freiburg im Üchtland.<br />
Die antike Stadt Aspendus in Pamphylien im südlichen Anatolien ist<br />
die lateinische Entsprechung von EPENDES:<br />
ASP = (V)SP = VESPASIANUS = Vesuv-Kaiser<br />
Vergleiche auch Spins und Aspi, beide bei Aarberg BE.<br />
Epsach und Ipsach<br />
Zwei Orte mit gleicher Etymologie in der gleichen Berner Region:<br />
Epsach: Ortschaft südlich des Bielersees, östlich von Täuffelen.<br />
Ipsach: Ortschaft fünf Kilometer nördlich von Epsach, südlich von<br />
Nidau.<br />
Die entscheidende Silbe (V)IPS oder (V)EPS verrät durch ein voranzustellendes<br />
V die vespasianische, damit vesuvianische Bedeutung.<br />
Spannort<br />
Schneebedecktes Hochgebirgsmassiv im Kanton Uri, westlich des<br />
Reuss-Tales und östlich des Titlis: Großer und Kleiner Spannort<br />
SPAN(N) = (VE)SPA(SIA)N<br />
ORT selbst ist ein vesuvianischer Name: (V)RT > VLS = VOLUSIUS,<br />
Vesuvius.<br />
Spannort ist also ein Doppelname:<br />
„Vespasianischer Vesuv“<br />
Spins<br />
Weiler nordöstlich von Aarberg im Berner Seeland.<br />
SPINS (oder SPINZ) lautet auch die deutsche Form von Ependes<br />
FR.<br />
VESPASIANUS<br />
Vergleiche auch Aspi, ebenfalls bei Aarberg.
Visp und Vispa<br />
153<br />
Visp: Ort im Walliser Rhonetal, Ausgangspunkt zum südlich ausgerichteten<br />
Mattertal mit Zermatt.<br />
Vispa: Bergbach aus dem Mattertal, der bei Visp in die Rhone mündet.<br />
VISP = VESP-ASIANUS = Vesuv-Kaiser<br />
Titus, Mettius<br />
Adda<br />
Fluß, der oberhalb von Bormio entspringt, durch das Veltlin fließt, um<br />
ins Nord-Ende des Comersees zu münden.<br />
ADDA = TT(M) = TITUM, Titus = Vesuv-Kaiser<br />
Der Name des Flusses paßt in die trojanisch geprägte Namenlandschaft<br />
des Veltlins.<br />
Adlerberg und Adlisberg<br />
Häufiger Bergname. Hier sollen genannt werden:<br />
Adlerberg: Waldberg südlich von Pratteln im Kanton Baselland, mit<br />
der Burgruine Madeln auf seinem höchsten Punkt.<br />
Adlisberg: Waldberg östlich oberhalb von Zürich, mit Witikon an seinem<br />
Südfuß.<br />
Adlisberg: Waldberg östlich von Worb, mit Walkringen an seinem<br />
Fuß.<br />
Der Name des Greifvogels hat seinen Ursprung in dem Kaisernamen:<br />
ADLIS = TLS > (T)TLS = TITULLUS, Titus = Vesuv-Kaiser<br />
Adliswil<br />
Dorf im Tal der Sihl, südsüdwestlich von Zürich.<br />
Die Herkunft des Namens ist die gleiche wie in Adlisberg und Adlerberg:<br />
TITUS = Vesuv-Kaiser.
Adula<br />
154<br />
Schneebedecktes Gebirgsmassiv zwischen den Kantonen Graubünden<br />
und Tessin, Quellgebiet des Hinter-Rheins.<br />
ADULA = (T)TL(M) = TITULLUM, TITUS = Vesuv-Kaiser<br />
Attinghausen<br />
Dorf mit großer Burgruine südwestlich von Altdorf im Kanton Uri.<br />
ATTIN = TTM oder (M)TTM = TITUS oder METTIUS = Vesuv-Kaiser<br />
Autigny, deutsch Ottenach<br />
Dorf im Kanton Freiburg, südwestlich der Stadt, an der Glane.<br />
Östlich des Ortes liegt die gewaltige Erdburg Le Verney oder Les<br />
Vernex. – Eine zweite Burgstelle liegt unweit davon.<br />
Der deutsche Name zeigt den Ursprung am Deutlichsten: OTTEN =<br />
TTM = TITUM, Titus = Vesuv-Kaiser.<br />
Detligen<br />
Ort im Südwesten des Frienisbergs, an der Strasse von Bern nach<br />
Aarberg.<br />
Eine alte Namensform lautet Tettigen.<br />
DETLIGEN - TETTIGEN = TTL = TITULLUS, Titus = Vesuv-Kaiser<br />
Düdingen, französisch Guin<br />
Ort nördlich von Freiburg – Fryburg – Fribourg.<br />
DÜDIN = TTM = TITUM, Titus = Vesuv-Kaiser<br />
Beim französischen Namen Guin ist wohl bewußt das Anfangs-D in<br />
ein G verwandelt worden, um eine Verwechslung mit Duin bei Bex<br />
im waadtländischen Rhonetal zu vermeiden.<br />
Itingen, Ittigen und Ittingen<br />
Itingen: Ort im Kanton Baselland, zwischen Liestal und Sissach.<br />
Ittigen: Ort nordöstlich von Bern. Nördlich davon erhebt sich der<br />
Mannenberg, ein auffälliger, kegelförmiger Waldberg.
155<br />
Ittingen: Ehemaliges Kloster nördlich der Thur, nordwestlich von<br />
Frauenfeld im Kanton Thurgau.<br />
ITT > (M)TT = METTIUS oder TITUS = Vesuv-Kaiser<br />
Matte, Matten<br />
Häufiger Orts- und Flurname.<br />
<strong>Schweiz</strong>erdeutsch Matte = Wiese<br />
Jedoch ist festzuhalten, daß die Matten-Namen sicher einen vesuvianischen<br />
Ursprung haben: MATTE = METTIUS = Vesuv-Kaiser.<br />
Erwähnt werden sollen:<br />
Die Matte: der niedere Stadtteil von Bern, bei den Aare-Schwellen<br />
Matten: eigentlicher Name von Interlaken.<br />
Das Mattertal: südliches Seitental der Rhone im Wallis, mit Zermatt<br />
als oberstem Ort.<br />
Mättiwil<br />
Weiler südwestlich von Sempach, südlich des legendären Schlachtfeldes.<br />
MÄTTI = MTT = METTIUS (oder TITUS) = Vesuv-Kaiser<br />
Die Silbe Mätt ist in vielen <strong>Ortsnamen</strong> enthalten, die deshalb alle die<br />
gleiche Bedeutung haben.<br />
Mitlödi<br />
Ort im Kanton Glarus, zwischen Schwanden und Glarus.<br />
MITLÖDI enthält die vollständige Form des Vesuv-Bergs Tödi. Allerdings<br />
ist hier das zweite T als L aufgefaßt worden, was die sonderbare<br />
Namensform ergibt.<br />
Wie TÖDI = TTM = TITUM; Titus = Vesuv-Kaiser<br />
Mutten<br />
Häufiger Ortsname. Erwähnt werden sollen hier:<br />
Mutten: Flußplateau im Emmental, östlich von Signau, mit der Burgstelle<br />
Frauets oder Frauez am West- und Schweinsberg am Ostrand.<br />
Mutten in Graubünden: Ort zwischen Thusis und Tiefenkastel.
156<br />
MUTTEN = MTT = METTIUS = Vesuv-Kaiser<br />
Mythen<br />
Zwei markante Bergstöcke im Nordwesten von Schwyz.<br />
Die heutige Namensform ist als eine humanistische Umformung<br />
anzusehen, um auf einen Ursprung von griechisch mythos = Wort,<br />
Rede hinzulenken.<br />
In Tat und Wahrheit ist der Name vesuvianisch:<br />
MYTHEN = MT(T)M = METTIUM, Mettius (oder Titus) = Vesuv-<br />
Kaiser<br />
Ottenbach<br />
Ort im zürcherischen Knonauer Amt, auf der rechten Seite der<br />
Reuss, halbwegs zwischen Affoltern ZH und Muri AG.<br />
OTTEN = TTM = TITUM, Titus = Vesuv-Kaiser<br />
Ottenberg<br />
Bedeutender Hügel über der Thur im Thurgau, östlich von Ottoberg<br />
und nördlich von Weinfelden.<br />
OTTEN = TTM = TITUS = Vesuv-Kaiser<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit OTTEN sind außerordentlich häufig.<br />
Titlis<br />
Zentraler Schneeberg der Alpen südlich des Vierwaldstättersees.<br />
TITLIS = TTLS = TITULL(I)US, TITUS = Vesuv-Kaiser<br />
Der Name Titlis beweist, daß die lange Namensform Titullius ursprünglich<br />
ist. - Eine Parallelität zu Titullius ist der römische Kaiser<br />
Vitellius.<br />
Tödi<br />
Schneebedeckter Hochgebirgsstock in der Ostschweiz.<br />
Der Tödi liegt zwischen den Kantonen Glarus und Graubünden. An<br />
seinem Nord-Fuß entspringt die Lindt.
157<br />
TÖDI = TT. Es ist ein M zu ergänzen, das abgefallen ist: MTT (oder<br />
TTM) = METTIUM (oder TITUM), Mettius oder Titus = Vesuv-Kaiser.<br />
Der Berg sollte eigentlich etwa Mittödi heißen.<br />
Der Beweis für diese Herleitung findet sich im Lindt-Tal in der Ortschaft<br />
Mitlödi.<br />
Vergleiche Abbildung 9.<br />
Tutensee<br />
Erdburg auf steilem Grat nordwestlich von Wolhusen, in der Gemeinde<br />
Menznau LU.<br />
TUTEN = TITUM, Titus = Vesuv-Kaiser<br />
Udligenswil und Adligenswil<br />
Udligenswil und Adligenswil: zwei Dörfer nordöstlich von Luzern, am<br />
Fuß eines langgestreckten Bergzuges südlich der Reuss.<br />
Die Bedeutung TITUS = Vesuv-Kaiser ist in beiden <strong>Ortsnamen</strong> drin.<br />
Uetliberg (Ütliberg) und Uetliburg (Ütliburg)<br />
Ütliberg: markanter nördlicher Abschluß der Albis-Kette am linken<br />
Zürichsee.<br />
Ütliburg: Ort südwestlich des Rickenpasses im Kanton Sankt Gallen.<br />
ÜTLI = TL > (T)TL = TITULL(I)US, TITUS, Vesuv-Kaiser<br />
Der Ütliberg ist als alter Burgberg von Zürich, als Ur-Zürich zu betrachten.<br />
- Spuren eines ausgedehnten keltischen Oppidums sind<br />
noch sichtbar.<br />
Auf dem höchsten Punkt, dem heutigen Uto-Kulm, stand eine Burg.<br />
Gegen Norden war der Berghang durch eine zweifach gestaffelte<br />
Wall-Anlage aus keltischer Zeit gesichert.<br />
Im Osten des äußeren Walls des Ütlibergs liegt am Abhang gegen<br />
Zürich die Burgruine Friesenberg = Priamus-Berg.<br />
Uettligen (Üttligen)<br />
Dorf nordwestlich von Bern und nordöstlich von Wohlen, auf dem<br />
Weg zum Frienisberg.<br />
ÜTTLIGEN = TTL = TITULL(I)UM, Titullius, Titus = Vesuv-Kaiser
158<br />
Der Ortsname Üttligen hat den gleichen Ursprung wie das südlich<br />
davon liegende Dettigen und das weiter westlich gelegene Detligen,<br />
mit dem Unterschied, daß hier das Anfangs-T abgefallen ist oder<br />
abgetrennt wurde:<br />
Uttigen<br />
Dorf nordwestlich von Thun im Kanton Bern mit den Resten einer<br />
ehemals ausgedehnten Burganlage.<br />
UTTIGEN = TTC > TTL = TITULLIUS, Titus = Vesuv-Kaiser<br />
Wädenswil<br />
Ort am mittleren linken Zürichsee-Ufer im Kanton Zürich.<br />
WÄDEN > MTM > METTIUM, Mettius = Vesuv-Kaiser<br />
Wattenwil<br />
Zwei Ortschaften im Kanton Bern:<br />
Wattenwil: Ort im oberen Gürbetal, am Fuße des Gurnigel-Berges.<br />
Wattenwil: Weiler oberhalb von Worb.<br />
WATTEN = WTT > MTT = METTIUS (oder TITUS) = Vesuv-Kaiser<br />
Der Name kann nichts mit Watte zu tun haben, da zur Zeit der Benennung<br />
die Baumwolle noch nicht bekannt war.<br />
Wattwil<br />
Hauptort des Sankt Gallischen Toggenburgs, westlich des Alpstein-<br />
Gebirges mit dem Säntis.<br />
Der Name hat den gleichen Ursprung wie Wattenwil: METTIUS oder<br />
TITUS = Vesuv-Kaiser.<br />
Wetterhorn<br />
Hochgebirgsgipfel östlich von Grindelwald im Berner Oberland.<br />
WETT = WTT > MTT = METTIUS oder TITUS = Vesuv-Kaiser<br />
Das deutsche Wort Wetter hat einen vesuvianischen Ursprung.
Wettingen<br />
159<br />
Ort rechts der Limmat und gegenüber von Baden im Kanton Aargau.<br />
WETT = WTT > MTT = METTIUS oder TITUS = Vesuv-Kaiser<br />
Wiedikon<br />
Ortsname westlich des alten Zürich, heute ein Quartier der Stadt.<br />
WIEDIKON ist, abgesehen von dem Diphthong IE, gleich zu beurteilen<br />
wie Witikon: METTIUS oder TITUS = Vesuv-Kaiser.<br />
Witikon<br />
Ort auf den Höhen südöstlich von Zürich, am Südfuß des Adlisbergs.<br />
WITIKON = WTC > MTS = METTIUS oder TITUS = Vesuv-Kaiser<br />
Wittenbach<br />
Ort nördlich der Stadt Sankt Gallen im gleichnamigen Kanton.<br />
WITTEN > WTT > MTT = METTIUS (oder TITUS) = Vesuv-Kaiser<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Witten sind sehr häufig. Vergleiche die nachfolgenden<br />
Beispiele.<br />
Wittenberg und Wittenberghorn<br />
Wittenberg: Gehöft am linken Ufer der Aare im Kanton Bern, östlich<br />
von Golaten.<br />
Wittenberghorn: Berg südwestlich von Gstaad im Berner Oberland.<br />
WITTEN = WTT > MTT = METTIUS oder TITUS = Vesuv-Kaiser<br />
In einem Wittenberg hat bekanntlich der legendäre Reformator Martin<br />
Luther mit seiner Wirksamkeit begonnen.<br />
Witterswil<br />
Dorf im Kanton Solothurn, nördlich des Blauen, südwestlich von Basel.<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit WITT, WITTEN, WITTER, WITTERS haben durch<br />
das Anfangs-W - das ein umgestürztes M darstellt – alle eine vesuvianisches<br />
Bedeutung: METTIUS oder TITUS = Vesuv-Kaiser.
Wittikofen<br />
160<br />
Wohnschloß des 18. Jahrhunderts im Osten der Stadt Bern.<br />
In gewissen Schreibweisen wird ein Übergangslaut G in den Namen<br />
eingeschoben: WITTIGKOFEN.<br />
WITTI = WTT > MTT = METTIUS oder TITUS = Vesuv-Kaiser<br />
Vergleiche Abbildung 4.<br />
Wittinsburg<br />
Dorf oberhalb von Rümlingen im Kanton Baselland.<br />
WITTIN = WTTM > MTTM = METTIUM, Mettius oder Titus = Vesuv-<br />
Kaiser<br />
Wittnau<br />
Ort südwestlich von Frick im Aargauer Jura.<br />
Das Dorf liegt am Fuße des WITTNAUER Horns mit einer vorgeschichtlichen<br />
Wehranlage.<br />
WITT = WTT > MTT = METTIUS oder TITUS = Vesuv-Kaiser<br />
Das Wittnauer Horn bietet vom Dorf her den Anblick eines spitzen,<br />
waldbedeckten Kegels. Die Vesuv-Bedeutung ist augenfällig.<br />
Domitian<br />
Domat<br />
Ortschaft im Rheintal westlich von Chur, heute Teil der Gemeinde<br />
Domat-Ems.<br />
DOMITIANUS, der letzte in der Reihe der flavischen Vesuv-Kaiser.<br />
Septimius Severus<br />
Seftau<br />
Flurname einer rechtsufrigen Schlaufe der Aare südwestlich von<br />
Bremgarten bei Bern.<br />
SEFT = SEPT(IMIUS) Severus
Seftigen<br />
161<br />
Ort im oberen Gürbetal, gleich nördlich von Gurzelen.<br />
Auch Name eines bernischen Amtsbezirks.<br />
SEFT = SPT = SEPTIMIUS Severus<br />
Septimius Severus, der römische Kaiser aus dem afrikanischen<br />
Haus der Punier, der Vater von Caracalla.<br />
Das Gürbetal war das Tal des trojanischen Kaisers Septimius Severus<br />
(und von Caracalla).<br />
Septimer<br />
Alter Paß zwischen dem bündnerischen Oberhalbstein und dem<br />
bündnerisch-italienischen Bergell (Val Bregaglia).<br />
SEPTIMIUS Severus, der römische Gottvater-Kaiser.<br />
Sevelen<br />
Ort im Sankt Gallischen Rheintal, zwischen Sargans und Buchs.<br />
SEVELEN liest sich als leichte Entstellung von SEVERUM: der römische<br />
Kaiser Septimius SEVERUS.<br />
Caracalla<br />
Corcelles<br />
Ort bei Payerne im Kanton Waadt.<br />
CRCL(M) = CARACALLAM, Caracalla<br />
Ergolz<br />
Jura-Fluß, der durch Basel-Land, Liestal und Augst fließt und dort in<br />
den Rhein mündet.<br />
ERGOLTS > RCL/TS > CRCL = CARACALLA<br />
Gallezen<br />
Flurname in Augst am Südufer des Rheins und westlich der Ergolz-<br />
Mündung.<br />
GALLEZEN = CLC > CRCL = CARACALLA
162<br />
Gallezen ist gleichartig wie der spanische und osteuropäische Ländername<br />
Galizien.<br />
Guggershorn oder Guggershörnli<br />
Markanter voralpiner Berg bei Guggisberg im oberen Teil des<br />
Schwarzenburger Landes im Kanton Bern.<br />
Der Berggrat besteht aus zwei Erhebungen; Guggershorn und<br />
Schwendelberg.<br />
GUGGER = CCR > CCL > C(R)CL = CARACALLA<br />
Man könnte eine ursprüngliche Namensform GUGGEL(S)-Horn annehmen.<br />
Das L ist in der erfundenen Geschichte erhalten: die Gugler (ursprünglich<br />
GÜGELLER genannt), ein englisches Reitervolk, das<br />
„1375“ das Bernbiet verheert haben soll. – Caracalla wie sein Vater<br />
Septimius Severus galten als Engländer.<br />
Gurzelen<br />
Ort im oberen Gürbe-Tal, nordwestlich von Thun.<br />
GURZELEN = CRCL = CARACALLA<br />
Knapp tausend Meter nordwärts von Gurzelen liegt Seftigen.<br />
Konventionelle Erklärung: curticella = kleiner Hof<br />
Diocles (Diocletianus)<br />
Dickenbännli<br />
Name einer alten Wehranlage im Wald zwischen Olten und Trimbach.<br />
DICKEN = DC(L)M = DIOCLEM, Diocles<br />
Orts- und Flurname mit Dicken sind häufig.<br />
Dicki<br />
Früherer Name der Gemeinde Kriechenwil BE, westlich von Laupen.<br />
DICKI = DCL = DIOCLES
163<br />
Constans, Constantius Constantinus<br />
Knutwil<br />
Ort nordwestlich von Sursee im Kanton Luzern.<br />
KNUT = CN(S)T = CONST(ANTINUS), Konstantin<br />
Konstanz<br />
Deutsche Grenzstadt am Bodensee, neben dem thurgauischen<br />
Kreuzlingen.<br />
CONSTANS oder CONSTANTIUS<br />
In dieser Stadt fand „1415“ angeblich das Konzil von Konstanz statt,<br />
eine absolute Parallelität zur Kirchenversammlung von Nikäa. -<br />
Letztere wurde von einem Kaiser CONSTANTINUS einberufen.<br />
Stans<br />
Hauptort des Kantons Nidwalden, südlich des Vierwaldstättersees,<br />
am Fuße des markanten Kegels des Stanserhorns.<br />
Als ältere Namensform kommt STANZ vor.<br />
STANS, STANZ = (CON)STANS, CONSTANTIUS<br />
Das Stanserhorn mit der Alp Wirzweli ist ein typischer Vesuv-Berg.<br />
Das Stanser Verkommnis von „1481“in der erfundenen Geschichte<br />
der alten Eidgenossen ist eine Variante des Konstantinischen Konzils.<br />
– Auch die trojanische Sage vom Apfel des Paris ist darin enthalten.<br />
Valens, Valentinianus<br />
Lentigny, deutsch Lentenach<br />
Ort im Glanebezirk, südwestlich von Freiburg - Fribourg.<br />
LENT = (VA)LENT(INIANUS)<br />
Lenz<br />
Ortsteil von Hinwil ZH<br />
LENZ = (VA)LENS oder VALENTINIAN
164<br />
Vergleiche auch den Namen der oberösterreichischen Stadt Linz.<br />
Lenzberg<br />
Weiler bei Warth, rechts der Thur, nordwestlich von Frauenfeld TG.<br />
LENZ = (VA)LENS oder VALENTINIAN<br />
Lenzburg<br />
Ort im Kanton Aargau, rechts der Aare, mit bedeutendem Schloß.<br />
LENZ = (VA)LENS oder VALENTINIAN<br />
Lenzikon<br />
Ort östlich von Eschenbach bei Rapperswil, Kanton Sankt Gallen.<br />
LENZ = (VA)LENS oder VALENTINIAN<br />
Valens<br />
Ort im Taminatal, südwestlich von Pfäfers, Kanton Sankt Gallen<br />
Der unveränderte Kaisername verdient hervorgehoben zu werden.<br />
Vergleiche auch die Städtenamen Valence in Frankreich und Valencia<br />
in Spanien.<br />
Dietrich von Bern – Theoderich von Verona<br />
Dietikon<br />
Ort am Südufer der Limmat, westlich von Zürich.<br />
DIETER<br />
Dietlikon<br />
Ort nordöstlich von Zürich, zwischen Wallisellen und Bassersdorf.<br />
DIETER<br />
Dieterswil<br />
Ort südöstlich von Rapperswil im Kanton Bern.<br />
DIETER
Friedrich Barbarossa<br />
Barboleusaz, La<br />
165<br />
Ort in den Waadtländer Alpen, südwestlich von Villars-sur-Ollon in<br />
der Gemeinde Gryon.<br />
BARBOLEUSA(Z) = BARBAROSSA<br />
Gemeint ist damit der römische Kaiser Friedrich Barbarossa.<br />
Interessant ist bei dem <strong>Ortsnamen</strong> der Wechsel von R zu L.<br />
Büderich, französisch Péry<br />
Ort im Berner Jura, nördlich von Biel.<br />
Der abgegangene deutsche Ortsname zeigt unmittelbar die Herkunft<br />
von Friedrich: Italienisch Federico > Bederico > Büderich.<br />
Karl (Carolus)<br />
Arola (Aare)<br />
Für den bedeutenden Westschweizer Fluß gibt es zwei lateinische<br />
Namen:<br />
ARURA, ein männlicher Name.<br />
AROLA, in alten Chroniken und Abbildungen gebraucht.<br />
AROLA > (C)AROLA = Carolus, KARL<br />
Nach der erfundenen Berner Geschichte hat die Stadt den römischen<br />
Kaiser Karl IV. zwei Mal empfangen.<br />
Für die Herkunft von Aare – eigentlich die Aar – vergleiche unter<br />
Rom.<br />
Arolla<br />
Ort und Tal zuhinterst im Eringertal – Val d’Hérens südlich von Sion<br />
– Sitten im Wallis.<br />
AROLLA = CAROLA<br />
Echallens, deutsch Tscherlitz<br />
Ort mit Schloß und Städtchen 15 km nördlich von Lausanne.
166<br />
Beim französischen Namen ist das heutige Doppel-L als ursprüngliches<br />
RL aufzufassen.<br />
Der heute ungebräuchliche deutsche Name hat einen palatalisierten<br />
Anlaut, ähnlich wie bei Tscherlach.<br />
TSCHERL > CERL > KARL, CAROLUS<br />
Erlach, französisch Cerlier<br />
Schloß und Städtchen am Westufer des Bieler Sees.<br />
Ein bedeutendes Berner Patriziergeschlecht nannte sich nach diesem<br />
Ort.<br />
CERL = CAR(O)L(US) = Karl<br />
Im deutschen Namen ist das Anfangs-C abgefallen, das sich in der<br />
französischen Bezeichnung erhalten hat.<br />
Karlsruhe<br />
Flurname über dem felsigen Südhang der Aare nördlich von Bern,<br />
am nordöstlichen Ende des Bremgartenwalds.<br />
CAROLUS = KARL<br />
Tscherlach<br />
Ort im Sankt Gallischen Seez-Tal, zwischen Walenstadt und Berschis.<br />
Der Ortsname wird als KARL-Ort einsichtig durch den Vergleich mit<br />
Erlach – Cerlier, auch mit Echallens – Tscherlitz.<br />
Rudolf<br />
Rudolfingen<br />
Ort im Zürcher Unterland, zwischen Trüllikon und Benken.<br />
RUDOLF<br />
Rudolfstetten<br />
Ort im aargauischen Freiamt, nordöstlich von Bremgarten an der<br />
Reuss.
RUDOLF<br />
Britannien<br />
Bretzwil<br />
167<br />
Dorf im Jura im Kanton Baselland, nördlich des Passwang.<br />
BRITANNIEN<br />
Brittenach, französisch Bertigny<br />
Flurname auf dem Gemeindegebiet von Freiburg im Üchtland.<br />
BRITANNIEN<br />
Brittenberg<br />
Gehöft unmittelbar nördlich von Wynigen BE.<br />
BRITANNIEN<br />
Brittenwald<br />
Gehöft östlich von Krauchthal BE, im Luterbach-Tal.<br />
BRITEN, BRITANNIEN<br />
Brittnau<br />
Ort südlich von Zofingen im Kanton Aargau.<br />
BRITEN<br />
Brüttelen<br />
Ort nordöstlich von Ins, südlich des Bielersees.<br />
BRÜTTEN = BRITEN<br />
Griechen<br />
Grächen<br />
Dorf auf einer Terrasse im Matter-Tal im Wallis.<br />
Die rechtgläubigen GRIECHEN.
Grächwil<br />
168<br />
Dorf im östlichen Umfeld des Frienisbergs, nordwestlich von Bern.<br />
GRIECH(EN)-Wil<br />
In der Nähe der Ortschaft wurde eine Grabhügel-Gruppe entdeckt;<br />
im nahegelegenen größeren Dorf Meikirch eine Villa rustica an der<br />
Stelle der heutigen Kirche.<br />
Kirchberg<br />
Von den zahllosen Kirch-Orten seien nur genannt:<br />
Kirchberg: Ort im Kanton Sankt Gallen, südlich von Wil.<br />
Kirchberg: Ort am rechten Ufer des Zürcher Sees.<br />
Kirchberg: Ort nordwestlich von Burgdorf.<br />
Kirche, ursprünglich die KIRCH = CRC(M) = CRCM = GRAECUM =<br />
Griechen, griechisch.<br />
Die Kirch war die Bezeichnung für das Gotteshaus eines neuartigen,<br />
des griechischen Kultus. Dieser wurde zuerst als fremdartig empfunden.<br />
Krauchthal<br />
Ort zwischen Bern und Burgdorf, am Nordende des Lindentals und<br />
am Fuße des ehemaligen Klosters Torberg.<br />
KRAUCH = CRC(M) = GRAECUM = Griechen, griechisch<br />
Kriechenwil<br />
Dorf nordwestlich von Laupen, über dem linken Ufer der Saane.<br />
GRIECHEN-Wil<br />
Die alten Chronisten schrieben den Namen häufig mit K. – Bei Valerius<br />
Anshelm heißt Belgrad zum Beispiel Kriechisch Weißenburg.<br />
Die Gemeinde Kriechenwil hieß früher Dicki.<br />
Das deutsche Verb kriechen hat die gleiche Etymologie.<br />
Kriegstetten<br />
Ort südöstlich von Solothurn im gleichnamigen Kanton.
169<br />
Das deutsche Wort KRIEG lautet vollständig KRIEGEN und ist abgeleitet<br />
von den KRIECHEN = GRIECHEN: Es gab am Anfang der<br />
abendländischen Kultur nur einen, den Trojanischen Krieg. Dieser<br />
wurde von den Griechen begonnen und geführt.<br />
Reckenberg<br />
Burgstelle östlich von Signau im Emmental.<br />
Ableitung vom deutschen Wort der RECKE. Dieser bedeutet ein<br />
Held. Das Wort geht auf (G)RECUM = Griechen zurück: Im Trojanischen<br />
Krieg hatten die Griechen große Helden.<br />
Reckingen<br />
Ort im Goms, dem obersten Teil des Rhone-Tals im Wallis.<br />
Gleiche Erklärung wie Reckenberg.<br />
Thrakien<br />
Drakau<br />
Auen-Abschnitt am Südufer der Aare westlich von Bern, am nördlichen<br />
Rand des Bremgartenwalds.<br />
Siehe bei Trachselwald<br />
Trachselwald<br />
Kleines Dorf mit einem bekannten erhaltenen Schloß südlich von<br />
Sumiswald im Emmental.<br />
THRAX, THRACIM = Thraker; Adjektiv THRACIUS<br />
Franken<br />
Frankental<br />
Flurname bei Höngg, heute Stadt Zürich<br />
FRANKEN
Frenkendorf<br />
170<br />
Ort im Kanton Basel-Land, südöstlich von Pratteln, an der linken<br />
Seite der Ergolz.<br />
FRANKEN > FRENKEN<br />
Goten<br />
Gettnau<br />
Ort im Kanton Luzern, nordöstlich von Willisau.<br />
GET = GETEN = GOTEN<br />
Gotthard<br />
Bedeutender Paß zwischen den Kantonen Uri und Tessin.<br />
GOTEN-Hard<br />
Die älteste Schwyzer Chronistik behauptet ausdrücklich, daß versprengte<br />
Ostgoten nach der Niederlage gegen die Byzantiner aus<br />
Italien an jenen Paß geflohen seien.<br />
Gutenburg<br />
Ort im bernischen Oberaargau, südlich von Langenthal, früher selbständige<br />
Gemeinde, heute zu Madiswil gehörig.<br />
GUTEN > GOTEN<br />
Alemannen<br />
Allaman<br />
Ort am Nordufer des Genfersees, südwestlich von Morges und Lausanne.<br />
ALEMANNEN<br />
Allmendingen<br />
Allmendingen bei Bern: Ort südöstlich von Muri bei Bern.<br />
Allmendingen bei Thun: Ort westlich von Thun<br />
ALEMANNEN
Léman, Lac<br />
171<br />
Französischer Name des Genfersees.<br />
ALEMANNEN<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit dem Zusatz Allemagne kommen auch in Frankreich<br />
vor.<br />
Burgunder<br />
Gondo<br />
Ort am Simplon-Paß, kurz vor der italienischen Grenze, zur Gemeinde<br />
Zwischbergen gehörig.<br />
Bur-GUNDEN oder Bur-GONDEN<br />
Bei Gondo wurde in früherer Zeit Gold gefördert.<br />
Gonten<br />
Ort westlich von Appenzell im Kanton Appenzell-Innerrhoden.<br />
Bur-GUNDEN<br />
Gontenschwil<br />
Ort westlich des Hallwilersees im Kanton Aargau.<br />
Bur-GUNDEN<br />
Gonzen<br />
Markanter Bergstock bei Sargans im Sankt Gallischen Rheintal.<br />
Bur-GUNDEN<br />
Das D ist hier zu Z verhärtet worden.<br />
Am Gonzen wurde früher Eisen gefördert.<br />
Gunten<br />
Ort auf der rechten Seite des Thunersees.<br />
Bur-GUNDEN
Sachsen<br />
Sachseln<br />
172<br />
Ort am Nordende des Sarnersees im Kanton Obwalden.<br />
SACHSEN<br />
Saxeten<br />
Ort im Berner Oberland, südwestlich von Interlaken.<br />
SACHSEN<br />
Saxon<br />
Ort auf der linken Seite der Rhone, zwischen Martigny und Sion im<br />
Wallis.<br />
SACHSEN (SAXEN)<br />
Wandeler (Vandalen)<br />
Wandelburg<br />
Verschwundene Burgstelle südlich des Dorfzentrums von Benken im<br />
Sankt Gallischen Gasterland.<br />
WANDELER<br />
Orts- und Flurnamen mit Wandel und Wandelen sind häufig.<br />
Der Name Vandalen ist von der lateinischen Bezeichnung abgeleitet.<br />
Dalmatien - Atlantis<br />
Attalens<br />
Dorf im südlichen Kanton Freiburg, östlich des Mont Pèlerin.<br />
ATTALENS = TLN(T)S = ATLANTIS (oder DALMATIA)<br />
Die vollständige Konsonantenreihe des Namens verdient hervorgehoben<br />
zu werden. - Vergleiche Le Talent.
Dalmazi<br />
173<br />
Name für das rechte Aare-Bord südlich von Bern. Es bildet den Steilhang<br />
und das Fluß-Ufer des Kirchenfeld-Plateaus.<br />
Angeblich von einem aus venezianischen Diensten heimgekehrten<br />
Reisläufer so benannt.<br />
Doch steht der Name zweifellos in der religiösen Bedeutung von<br />
DALMATIEN: Land, in dem Jesus auf dem Seeweg angekommen<br />
ist.<br />
Dentenberg<br />
Berg östlich von Bern, östlich des Ostermundigenbergs.<br />
DENTEN = TNTM > T(L)NTM, TLMTM = DALMATIAM, Dalmatien<br />
Als Dalmatien-Berg östlich von Bern und östlich des Ostermundigenbergs<br />
verrät der Name Dentenberg die Bedeutung: Berg oder<br />
Landschaft östlich von Rom und Italien.<br />
Ein anderer Name für den Dentenberg lautet Amselberg.<br />
Landeron, Le<br />
Städtchen und Gemeinde im Kanton Neuenburg, in der Zihl-Ebene.<br />
Der deutsche Name Landern ist heute ungebräuchlich.<br />
LANDERON = LNT(R)M) = (T)LNTM = TALENTUM = ATLANTIS<br />
oder DALMATIA<br />
Landiswil<br />
Ortschaft im Emmental, südlich von Lützelflüh im Goldbachtal.<br />
LANDIS = (T)LNTS = ATLANTIS oder DALMATIA<br />
Mit dieser Erklärung sind eine Vielzahl von <strong>Ortsnamen</strong>, die Land<br />
oder Landen enthalten, neu zu beurteilen.<br />
Lanterswil<br />
Ort im Kanton Thurgau, nordöstlich von Wil SG.<br />
LANTERS = LNTS > (T)LNTS = ATLANTIS oder DALMATIA<br />
Lanthen
174<br />
Weiler südöstlich von Schmitten im Kanton Freiburg.<br />
(T)LNTM = ATLANTIM oder DALMATIAM = Atlantis, Dalmatien<br />
Limmat<br />
Der Fluß, der durch Zürich fließt und in die Aare mündet.<br />
LIMMAT = LMT = (T)LMT = DALMATIA, Dalmatien<br />
Zürich liegt zu beiden Seiten eines heiligen Flusses. - Auch Jesus<br />
landete in Dalmatien, bevor er das Kreuz nahm.<br />
Bei den meisten Dalmatien-Namen ist das Anfangs-T abgetrennt<br />
worden. - Vergleiche jedoch Le Talent in der Westschweiz.<br />
Lindach<br />
Name der Landschaft nordwestlich von Bremgarten BE, vertreten<br />
durch die Orte Kirchdindach, Oberlindach und Niederlindach.<br />
Es ist von LINDEN auszugehen: LNTM<br />
Bei dieser Konsonantenfolge muß ein vorangestellter Buchstabe<br />
abgefallen sein:<br />
(T)LNTM > TLNTM > TLMTM<br />
Aus dieser Folge ergibt sich DALMATIAM, Dalmatien (oder ATLAN-<br />
TIS).<br />
Linden<br />
Ortschaft in der Hügellandschaft nordöstlich von Thun, östlich von<br />
Oberdiessbach im Emmental.<br />
LINDEN = (T)LNTM = DALMATIEN (oder ATLANTIS)<br />
Lindenberg<br />
Allgemeiner Name des östlichen, hügeligen Abschlusses des Reuss-<br />
Tals in der Gegend von Bremgarten AG.<br />
Ein Dalmatien rechts der Reuss.<br />
Lindental<br />
Trockental nordöstlich von Bern, von Krauchthal im Norden bis Boll<br />
im Süden.
175<br />
Der Einschnitt trennt den Bantiger-Berg vom Emmental.<br />
LINDEN = (T)LN(TM) > TLMTM = DALMATIAM, Dalmatien<br />
Sagen und vorgeschichtliche Spuren im Lindental bestätigen die<br />
religiöse Bedeutung dieses teilweise felsigen Einschnitts.<br />
Lindital<br />
Bergtal am Fuße des Stockhorns, südwestlich von Thun.<br />
Das Stockhorn trägt selbst keinen vesuvianischen Namen. Etliche<br />
<strong>Ortsnamen</strong> in der Umgebung jedoch weisen auf einen solchen Sinn<br />
hin.<br />
Im gallorömischen Tempelbezirk Allmendingen bei Thun wurde ein<br />
Altar mit der Erwähnung einer Regio Lindensis gefunden.<br />
Die Gegend zwischen Thun und dem Stockhorn war ein Lind(en)-<br />
Gau oder Lindital.<br />
Lindt<br />
Der Fluß Lindt entspringt am Tödi, durchfließt das Glarnerland und<br />
mündete nach einem Lauf durch die Lindt-Ebene in den Zürichsee.<br />
Seit ihrer Korrektion zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird die Lindt in<br />
den Walensee geleitet.<br />
In diesem LINDEN-Namen ist das ursprüngliche zweite T von Dalmatien<br />
erhalten geblieben.<br />
Talent<br />
Kleiner Fluß im Waadtland. Der Talent entspringt am Jorat und mündet<br />
in der Ebene von Orbe in die Zihl, französisch Thielle.<br />
TALENT = TLNT = ATLANTIS (oder DALMATIA)<br />
Sehr interessante Namensform. Neben Attalens der einzige Beweis<br />
in der <strong>Schweiz</strong> für das häufige Vorkommen von TLNT-Namen. –<br />
Vergleiche Tarent (Taranto) und Otranto in Italien.<br />
Talmatt<br />
Häufiger Ortsname. Hier sollen erwähnt werden:<br />
Talmatt: Waldstück südwestlich von Möhlin AG<br />
Talmatt: Weiler rechts der Aare südlich von Detligen BE
176<br />
Talmatt: Flur rechts der Aare (des heutigen Wohlensees) südlich von<br />
Wohlen BE<br />
TALMATT = TLMT = DALMATIA<br />
Rom<br />
Aare (Arura)<br />
Der bedeutendste Fluß der westlichen <strong>Schweiz</strong>. Er entspringt im<br />
Berner Oberland, fließt durch Bern und am Seeland vorbei, um im<br />
unteren Aargau in den Rhein zu münden.<br />
Die Aare hat zwei Herleitungen. Vergleiche auch unter Karl.<br />
Ursprünglicher Name die AAR.<br />
AAR > R(M) = ROMA<br />
Die Aare ist ein Rom-Fluß.<br />
Arnon<br />
Flüßchen am Nordufer des Neuenburgersees und Gebiet der sagenhaften<br />
Schlacht von Grandson, zwischen Karl dem Kühnen und den<br />
Eidgenossen.<br />
ARNON = RMM = ROMAM, Roma<br />
Vergleiche auch den Namen des Flusses Arno in der Toskana.<br />
Mannenberg, Münnenberg<br />
Mannenberg: Berg nördlich von Hasle-Rüegsau im Emmental.<br />
Mannenberg: Waldberg nördlich von Ittigen bei Bern.<br />
Münnenberg: Erdburg südwestlich von Sumiswald im Emmental.<br />
Auch sonst häufiger Ortsname:<br />
Erwähnt werden sollen unter anderem: die Burg Mannenberg im<br />
Simmental, Männedorf ZH, Mannens FR.<br />
MANNEN = MN > (R)MN = ROMANUM<br />
„Römer-Berg“
Maur<br />
177<br />
Ort am linksufrigen Greifensee, südöstlich von Zürich.<br />
MAUR = MR > RM = ROMA<br />
Vergleiche Muri.<br />
Mera<br />
Fluß, der vom Maloja-Paß durch das Bergell (Val Bregaglia) fließt<br />
und bei Chiavenna in die Adda mündet.<br />
MERA = MR > RM = ROMA<br />
Morgarten<br />
Paßartiger Übergang zwischen dem Ägeri-See im Kanton Zug in das<br />
Becken von Schwyz.<br />
Bekannt als Ort einer sagenhaften Schlacht zwischen den Waldstätten<br />
und den Habsburgern.<br />
Die historische Analyse ergibt, daß der Name und die Schlacht eine<br />
Parallele zum bernischen Jammertal darstellen.<br />
MOR = MR > RM = ROMA<br />
Morgarten = Stadt Rom<br />
Muri<br />
Häufiger Ortsname. Wichtig sind in diesem Zusammenhang:<br />
Muri im Freiamt, Kanton Aargau, Ort eines Klosters.<br />
Muri bei Bern<br />
MURI = MR > RM = ROMA<br />
Luzern behauptet eine Gründung vom elsässischen Kloster MUR-<br />
Bach.<br />
Das deutsche Wort Mauer, Dialekt Mur, hat einen römischen Ursprung.<br />
Ormalingen<br />
Dorf im östlichen Teil des Kantons Baselland, unterhalb der Farnsburg.
ORMA > ROMA<br />
Ramisburg oder Ramsburg<br />
178<br />
Burgstelle am Bütschelbach, auf dem Längenberg südlich von Bern.<br />
RAMIS = RM/S = ROMA<br />
Das S ist als von selbst entstandener Übergangskonsonant zu betrachten.<br />
Möglich ist auch die Ableitung von ROMANUS = römisch.<br />
Ramlinsburg<br />
Ort auf einem Hügelrücken südöstlich von Liestal im Kanton Basel-<br />
Land<br />
RAM = ROM<br />
Ramsei (Ramsau)<br />
Ort im Emmental, auf der rechten Seite der Emme, südöstlich von<br />
Lützelflüh.<br />
RAMS-Ei oder RAMS-Au = ROM oder ROMANUS<br />
Remigen<br />
Dorf nordwestlich von Brugg im unteren Aargau.<br />
REM = ROM<br />
Riom – Reams<br />
Ort im bündernischen Oberhalbstein bei Savognin.<br />
RIOM – REAMS = ROM, ROMANUS<br />
Romanel<br />
Zwei Orte bei Lausanne :<br />
Romanel-sur-Lausanne: Ort nördlich von Lausanne.<br />
Romanel-sur-Morges: Ort nördlich von Morges.<br />
ROMA, ROMANUS
Romanens<br />
179<br />
Ort im Kanton Freiburg, nordwestlich von Bulle – Boll.<br />
ROMANUS<br />
Rombach<br />
Ort am Nordostende von Aarau, links der Aare.<br />
ROM-Bach<br />
Römerswil<br />
Weiler östlich von Freiburg im Üchtland bei Sankt Ursen.<br />
ROM<br />
Romont, deutsch Remund<br />
Romont FR, deutsch Remund: Stadt südwestlich von Freiburg im<br />
Üchtland.<br />
Romont BE: Ort auf einem Jura-Hügelzug, nordöstlich von Biel,<br />
deutsch Rothmund.<br />
Beide Namen sind als ROM-Orte zu sehen.<br />
Der deutsche Name Rothmund für das bernische Romont verwirrt,<br />
ist aber als Abwandlung zu sehen.<br />
Die konventionelle Erklärung für Romont lautet rotundum montem =<br />
runder Berg!<br />
Romoos<br />
Ort im östlichen, luzernischen Napf-Gebiet.<br />
ROM-Moos<br />
Rümligen und Rümlingen<br />
Rümligen: Ort mit Schloß im bernischen Gürbetal, südlich von Toffen.<br />
Rümlingen: Ort im Homburger Tal im Norden des Unteren Hauensteins<br />
im Kanton Baselland.
Rumisberg<br />
180<br />
Dorf am Jura-Hang nördlich von Wiedlisbach im bernischen Bipper<br />
Amt.<br />
RUMIS = RM/S = ROMA (oder ROMANUM, Romanus)<br />
Uri<br />
Talschaft und Kanton am Süd-Ende des Vierwaldstättersees, von<br />
der Reuss durchflossen.<br />
URI > (M)URI = MR > RM = ROMA<br />
Das Standeswappen von Uri zeigt den Kopf eines Auer-Ochsen,<br />
eines Ur: Dieses ist also ein Rom-Tier.<br />
Für die Rom-Interpretation sprechen auch die ältesten Quellen. Diese<br />
behaupten eine Herkunft der Urner aus Rom.<br />
Byzanz<br />
Bazenheid<br />
Ort am linken Ufer der Thur am Ausgang des Toggenburgs im Kanton<br />
Sankt Gallen, Teil der Gemeinde Kirchberg.<br />
BAZEN = BYZANZ<br />
Beznau<br />
Ort am linken, aargauischen Ufer des Rheins, gleich unterhalb der<br />
Mündung der Aare in den Rhein.<br />
BEZ(EN) = BYZANZ<br />
Bösingen<br />
Dorf südlich von Laupen, im Kanton Freiburg gelegen.<br />
BYZANZ<br />
Bösingen gehört zur historischen Namenlandschaft von Laupen.
Bözingen<br />
181<br />
Dorf nordöstlich von Biel, heute eingemeindet.<br />
BYZANZ<br />
Die byzantinische Benennung ergänzt die Bedeutung von Biel als<br />
rechtgläubiges Neapel.<br />
Büsingen<br />
Ort östlich von Schaffhausen am rechten Rhein-Ufer.<br />
Büsingen bildet eine deutsche Enklave in der <strong>Schweiz</strong>.<br />
BYZANZ<br />
Bözingen<br />
Dorf nordöstlich von Biel, heute eingemeindet.<br />
BYZANZ<br />
Die byzantinische Benennung ergänzt die Bedeutung von Biel als<br />
rechtgläubiges Neapel.<br />
Büsingen<br />
Ort östlich von Schaffhausen am rechten Rhein-Ufer.<br />
Büsingen bildet eine deutsche Enklave in der <strong>Schweiz</strong>.<br />
BYZANZ<br />
Ravenna<br />
Rabbental<br />
Flurname am Altenberg, dem rechten Aare-Ufer, im Norden der Altstadt<br />
von Bern.<br />
RABBA, der hebräische Name für RAVENNA.<br />
Rabbenfluh<br />
Name des Steilabfalls zum linken Aare-Ufer am Ende des Kleinen<br />
Bremgartenwalds, nördlich von Bern. In der Nähe existiert der Flurname<br />
Karlsruhe.
RABBA<br />
Rappenstübli oder Rapperstübli<br />
182<br />
Anderer Name der Burgruine Balmegg auf dem solothurnischen<br />
Bucheggberg, westlich von Balm bei Messen.<br />
RABBA<br />
Rapperswil<br />
Rapperswil BE: Dorf nordwestlich von Münchenbuchsee BE auf dem<br />
Weg ins Limpachtal.<br />
Rapperswil SG: Städtchen mit großem Schloß am Nordufer des Zürichsees<br />
und am Nordende des Seedamms, der dort das Gewässer<br />
quert.<br />
Die zahlreichen RAPPEN- und RABBEN-<strong>Ortsnamen</strong> haben den<br />
gleichen Ursprung: RABBA = Ravenna, deutsch Raben.<br />
RABBA(M) selbst: RPM > LPN > NPL ergibt NEAPEL.<br />
Theben<br />
Dübendorf<br />
Ort im Glatt-Tal, nordöstlich von Zürich.<br />
DÜBEN = TPN > THEBEN<br />
Tavanasa<br />
Weiler auf der rechten Seite des Vorderrheins, südlich von Brigels<br />
(Breil) im Kanton Graubünden.<br />
TAVAN = TVN = THEBEN<br />
Der Ortsname bezieht sich auf die Legende von der Thebäischen<br />
Legion.<br />
Tavannes<br />
Ort nördlich des Felstorbogens der Pierre Pertuis im Berner Jura, im<br />
Quellgebiet der Birs.<br />
Der deutsche Name des Dorfes ist Dachsfelden.
TAVAN = TVN = THEBEN<br />
183<br />
Vergleiche die Figur eines Dachs, der im Felsentor der Pierre Pertuis<br />
zu erkennen ist (Die Ursprünge Berns).<br />
Twann, französisch Douanne<br />
Weinbauort am Nordufer des Bielersees.<br />
TAVAN = TPN = THEBEN<br />
Avignon<br />
Avenches, lateinisch Aventicum<br />
Kleinstadt in Hügellage südlich des Murtensees am Rande des Tals<br />
der Broye im Kanton Waadt.<br />
Der Hügel von Avenches befindet sich am Rande der ausgedehnten<br />
„römischen“ Stadt AVENTICUM.<br />
Der abgegangene deutsche Name von Avenches lautete WIFLIS-<br />
BURG.<br />
Die Schwyzer Eidgenossenschaft ist wahrscheinlich im Waldgau<br />
entstanden, wobei Bern das vorher bedeutende Avenches – Aventicum<br />
überwand.<br />
Avenches soll Bischofsstadt gewesen sein. Der Bischof jedoch wurde<br />
angeblich gezwungen, nach Lausanne zu ziehen.<br />
Der Name ist identisch mit derjenigen der Bischofstadt Avignon an<br />
der Rhone in Südfrankreich:<br />
Avignon = AVENNONEM, Avenno = VNN<br />
Avenches = AVENTICUM = VN(T)<br />
Das T in Aventicum ist dabei als Übergangslaut zu erklären. - Vergleiche<br />
Oltigen.<br />
Nemausus (Nîmes) – Emesa – Emmaus<br />
Ems<br />
Ort im Bündner Rheintal, westlich von Chur. Heute Teil der Doppelgemeinde<br />
Domat-Ems.
184<br />
EMS = EMMAUS > (N)EMAUSUS = (N)EMESA<br />
Mauss<br />
Weiler südlich von Mühleberg, zu dieser Gemeinde gehörig, westlich<br />
von Bern.<br />
MAUSS > (N)MS = NEMAUSUS = EMMAUS<br />
Hebräer<br />
Aebersold<br />
Mehrere Flurnamen, unter anderem ein Gehöft auf dem Gurten-Berg<br />
bei Bern.<br />
Hebräisch ha’bar’sel = das Eisen<br />
Baar<br />
Ort nördlich von Zug im gleichnamigen Kanton.<br />
Hebräisch par = Stier, Ochse<br />
Der Name stellt sicher mit Cham - ebenfalls im Kanton Zug - einen<br />
Doppelnamen dar: Schwarzer Stier.<br />
Vergleiche den Städte-Namen Parchim in Mecklenburg.<br />
Bärhegen<br />
Erdburg auf dem Bärhegenknubel nördlich von Wasen im Emmental.<br />
Hebräisch be’er = Grube, auch Quelle<br />
Hebräisch hag’gan = der Garten Eden<br />
„Quelle von Eden“<br />
Bärschwil<br />
Ortschaft im Solothurner Jura, südwestlich von Laufen.<br />
Hebräisch be’er she’va = Siebenbrunnen<br />
Bechburg<br />
Zwei Burgen im Solothurner Jura:<br />
Alt Bechburg: Burgruine östlich von Holderbank.
185<br />
Neu Bechburg: Erhaltene Burg oberhalb von Oensingen.<br />
BECH = hebräisch be’chor = Erstgeburt (Christi)<br />
Bercher<br />
Ort im Waadtland, zwischen Moudon und Yverdon, über der linken<br />
Seite des Flüßchens Mentue.<br />
Hebräisch be’er she’va = Siebenbrunnen<br />
Vergleiche auch Bärschwil und Berschis.<br />
Berschis<br />
Ort im Sankt Gallischen Seeztal, nördlich von Flums und südöstlich<br />
von Walenstadt.<br />
Im Südosten der Ortschaft liegt der Sankt Georgenberg mit seiner<br />
Kirchenburg.<br />
Hebräisch be’er she’va = Siebenbrunnen (auch als Schwurbrunnen<br />
zu erklären).<br />
Der Name bezieht sich auf die Legende von Abraham und Abimelech<br />
im Buch Genesis, 21.<br />
Betelberg<br />
Bergzug südwestlich oberhalb der Lenk im Berner Oberland.<br />
Hebräisch bet’el = Haus Gottes<br />
„Gottesberg“<br />
Bethlehem<br />
Ehemaliger Weiler, heute Stadtteil von Bern-Bümpliz.<br />
Nördlich von Bethlehem liegt die Flur Jorden.<br />
BETHLEHEM, der Geburtsort des Heilands<br />
Bethlehem gibt es auch an andern Orten; zum Beispiel bei Gals an<br />
der Zihl und bei Schmitten FR.<br />
Bettenhausen<br />
Ort südwestlich von Herzogenbuchsee im bernischen Oberaargau.<br />
BETTEN = Verballhornung von hebräisch bet’el = Haus Gottes
186<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit BETTEN sind außerordentlich häufig, zum Beispiel<br />
die Ortschaft Betten im Goms, Kanton Wallis, mit der Bettmeralp.<br />
Bettlach<br />
Ort östlich von Grenchen im Kanton Solothurn.<br />
BETT(EN) = hebräisch bet’el = Haus Gottes<br />
Cham<br />
Ort westlich von Zug am Nordende des Zugersees.<br />
Hebräisch chum = braunschwarz, schwarz<br />
Die Bezeichnung steht sicher in einem Verbund mit Baar. - Damit<br />
ergibt sich die Bedeutung Schwarzer Stier.<br />
Eine Stadt Cham gibt es auch im Bayerischen Wald.<br />
Chäsern<br />
Varianten: Chäseren, Käser(n)<br />
Häufiger Flur- und Hofname. Hier soll der Berg Chäserrugg nördlich<br />
von Walenstadt erwähnt werden. Nördlich des Berges liegt eine Alp<br />
Chäseren.<br />
Hebräisch: cha’tser (chaser) = Hof<br />
Das deutsche Wort Käse ist hebräisch.<br />
Chutzen<br />
Häufiger Flurname im Bernbiet.<br />
CHUTZ(EN) bezeichnet eine Hochwacht, genauer gesagt den freistehenden<br />
Holzstoß auf einer Anhöhe, der in alten Zeiten im Ernstfall<br />
angezündet wurde, um andere Orte zu alarmieren.<br />
Hebräisch chuts = (das) Draußen<br />
Dagmersellen<br />
Ort im luzernischen Wiggertal.<br />
Hebräisch dag’im = Fisch<br />
Der Fisch ist ein Christus-Symbol.
Ebertswil<br />
187<br />
Dorf im Kanton Zürich, zwischen Horgen und Zug, im Knonauer Amt.<br />
EBER: hebräisch ivri(t) oder lateinisch HEBRAICUS = hebräisch,<br />
Hebräer<br />
Die überaus zahlreichen Eber-Namen sind sämtlich als hebräisch<br />
anzusehen.<br />
Beispiel: Ebersberg, eine Burgstelle bei Berg am Irchel ZH.<br />
Emme<br />
Der Fluß, der durch das Emmental fließt und unterhalb von Solothurn<br />
in die Aare mündet.<br />
Hebräisch am = Volk (oder amm’im = Völker).<br />
Auch eine Herkunft von hebräisch em = (heilige) Mutter (oder ha’em<br />
= die Mutter) ist denkbar.<br />
Eriz<br />
Bergtal nordöstlich von Thun, von der Zulg durchflossen, die bei<br />
Steffisburg in die Aare mündet.<br />
Hebräisch erets = heiliges Land<br />
Erzenberg<br />
Bergname im Jura, östlich des Oberen Hauensteins im Kanton Baselland.<br />
Hebräisch erets = heiliges Land<br />
Das deutsche Wort Erz ist hebräischen Ursprungs.<br />
Etzel und Etzelkofen<br />
Etzel: Berg südlich des Zürichsees und nördlich der Sihl, zwischen<br />
Pfäffikon und Einsiedeln im Kanton Schwyz.<br />
Etzelkofen: Ortschaft nordwestlich von Jegenstorf BE<br />
Hebräisch ets’el = Baum Gottes<br />
Etzel lautet auch die deutsche Form des sagenhaften Hunnenkönigs<br />
Attila. – Doch dieser Name gäbe hier keinen Sinn.
188<br />
Weitere <strong>Ortsnamen</strong> mit der gleichen Bedeutung sind Etzelwil LU,<br />
Etzwil AG, Etzwilen TG.<br />
Fahr und Fahrwangen<br />
Fahr: Ehemaliges Kloster an der Limmat westlich von Zürich, bildet<br />
eine aargauische Enklave.<br />
Fahrwangen: Ort am Ostufer des Hallwiler Sees im Kanton Aargau.<br />
Hebräisch: ka’phar = Dorf<br />
Der Guttural-Laut C am Wortanfang konnte leicht abfallen.<br />
Gäbelbach<br />
Bach im Westen von Bern und westlich von Bümpliz.<br />
Der Gäbelbach entspringt im Forst und mündet auf der linken Seite<br />
der Aare gegenüber von Hinterkappelen in den Fluß.<br />
Bis ins 19. Jahrhundert bildete dieser Bach die Grenze des Amtsbezirks<br />
Bern gegen Westen.<br />
Hebräisch ge’vul = Grenzbach<br />
Gais<br />
Ort im Kanton Appenzell Außerrhoden, südöstlich von Sankt Gallen.<br />
Hebräisch gaj’ = Tal<br />
Geristein - Gerenstein<br />
Burgstelle mit den Resten eines Rundturms in der Gemeinde Bolligen,<br />
etwa 7 km nordöstlich von Bern.<br />
Hebräisch ger, Mehzahl ger’im = Pilger<br />
Etliche Spuren im Gelände rund um die Ruine deuten darauf hin,<br />
daß dies tatsächlich ein alter Wallfahrtsort war.<br />
Orts- und Flurnamen mit Geri, Geeri, Geren, Gehren sind häufig.<br />
Vergleiche die Novelle Der Abend zu Geristein von Johann Rudolf<br />
Wyß, neu herausgegeben von Christoph Pfister.<br />
Vergleiche auch das Naturwunder des Elefanten, ein künstlich geschaffenen<br />
Felstorbogen bei der Ruine Geristein (Die Ursprünge<br />
Berns).
Geuensee<br />
189<br />
Ortschaft nördlich von Sursee im Kanton Luzern.<br />
Hebräisch goy’im = Völker, Nationen (Israeliten oder Nichtisraeliten)<br />
Gibelegg<br />
Waldberg auf dem Längenberg südlich von Bern, südlich von Rüeggisberg.<br />
An seinem Fuß im Nordwesten liegt der Weiler Wislisau.<br />
GIBEL = hebräisch gi’bah – gi’vah = Hügel. Das Wort leitet sich ab<br />
vom Lateinischen diabolus = Teufel.<br />
„Teufelsberg“<br />
Es ist auch eine hebräische Form gibah’el = Hügel Gottes vorstellbar.<br />
Gibloux deutsch Gibel<br />
Waldberg im Kanton Freiburg, nordwestlich von Bulle (Boll), westlich<br />
der Saane, Mittelpunkt der alten Landschaft Ogoz.<br />
Hebräisch gi’bah (gi’vah) = Hügel, das auf dem Lateinischen diabolus<br />
= Teufel fußt:<br />
„Teufelsberg“<br />
Die Erklärung ist gleich wie in Gibelegg. – Der Mont Gibloux hat deshalb<br />
folgerichtig den deutschen Namen GIBEL.<br />
Der Bergname Gibel ist häufig.<br />
Gottstatt<br />
Ehemaliges Kloster, angeblich der Prämonstratenser, in der Gemeinde<br />
Orpund, östlich von Biel.<br />
GOTT = hebräisch ha’ot = das (göttliche) Zeichen<br />
Die Verschiebung von H zu G ist häufig. – Vergleiche Huttwil.<br />
Gott ist ein hebräisches Wort.<br />
Gwatt<br />
Ortschaft am Thunersee, südöstlich von Thun.<br />
Hebräisch geva’ot = Hügel (Mehrzahl)
Habkern<br />
190<br />
Bergdorf nördlich von Interlaken und im Südwesten des Hohgant.<br />
Hebräisch ha’koh’en = der Priester<br />
Das R in dem Namen Habkern ist als ein von selbst entstandener<br />
Übergangslaut zu sehen.<br />
Haggen<br />
Orts- und Flurname, der an mehreren Stellen vorkommet:<br />
Haggen: Weiler bei Sankt Gallen, heute ein Ortsteil.<br />
Haggen: große Flur oberhalb von Seewen SZ.<br />
Haggen: Gehöft südlich von Schüpfheim LU.<br />
Haggen: Weiler südlich oberhalb von Walenstadt SG<br />
Hebräisch hag'gan = der Garten (Eden)<br />
Auch Hägendorf AG und Hagneck BE scheinen diesen Ursprung zu<br />
haben.<br />
Hallwil oder Hallwyl<br />
Bedeutende Wasserburg im Kanton Aargau.<br />
Das Schloß ist in den Schlaufen des Aabaches, am Südende des<br />
Hallwilersees angelegt.<br />
Hebräisch halevi’im = die Priester<br />
Neben der lateinischen humanistischen Bildung HELVETIA ein weiterer<br />
Beweis für die besondere Bedeutung dieses hebräischen Wortes.<br />
Vergleiche auch Helfenberg und Helfenstein.<br />
Das Geschlecht der Hallwyl spielt eine bedeutende Rolle in der<br />
Schwyzer Geschichtserfindung.<br />
Hamberg, Hamegg, Homberg, Hombrig, Homburg, Humberg<br />
Verbreitete Berg- und Siedlungsnamen.<br />
Hebräisch ha’am = das heilige Volk<br />
Beispiele:<br />
Hamberg: Berg im SW von Kirchberg SG
191<br />
Hambühl: Berg im SE von Wasen im Emmental<br />
Hammegg: Grat im NE von Walkringen im Berner Emmental<br />
Hombrig: Berg im S von Ebikon LU<br />
Homburg: zahllose Berg- und Siedlungsnamen<br />
Humberg: je ein Berg bei Thunstetten BE und Ochlenberg BE.<br />
Harenwilen<br />
Weiler in der Gemeinde Hüttlingen, östlich von Frauenfeld im Thurgau.<br />
HAREN = hebräisch ha’re’im = die Freunde, die Gefährten<br />
Harzer<br />
Grat im Berner Jura in der Gemeinde Seehof, östlich von Moutier.<br />
Hebräisch ha'arets = das heilige Land<br />
Harzer ist ein häufiger Flurname.<br />
Hattenberg und Hättenberg<br />
Hattenberg: Weiler mit Burgstelle östlich von Freiburg, in der Gemeinde<br />
Sankt-Ursen, über dem südlichen Steilrand des Galtern-<br />
Grabens.<br />
Hättenberg: kleine Bergkuppe bei Ostermundigen BE.<br />
Gleicher Ursprung wie Huttwil: hebräisch ha’ot = das (heilige) Zeichen.<br />
Hauenstein<br />
Zwei Paßnamen im Jura:<br />
Oberer Hauenstein bei Langenbruck im südlichen Kanton Baselland.<br />
Unterer Hauenstein nördlich von Olten und westlich der Froburg,<br />
zwischen den Kantonen Solothurn und Baselland.<br />
Hebräisch ha’av = der Gott-Vater<br />
Hauenstein (Gottvater) und Froburg (Gottvater) bilden zusammen<br />
ein Bedeutungspaar, welches Hebräisch und Deutsch miteinander<br />
verbindet.
Häutligen<br />
192<br />
Dorf am rechten Rand des Aaretals, südwestlich von Münsingen BE:<br />
Hebräisch ha’ot = das (göttliche) Zeichen<br />
Hedingen<br />
Ort im zürcherischen Knonauer Amt, südwestlich von Zürich.<br />
Hebräisch ha’ed’ah = Gemeinde, Versammlung<br />
Heerbrugg<br />
Ort im unteren Sankt Galler Rheintal.<br />
HEER = hebräisch ha’ir = die (heilige) Stadt.<br />
Heiden<br />
Ort östlich von Sankt Gallen im Kanton Appenzell Ausserrhoden.<br />
Hebräisch ha’dam = das Blut, die Blutschuld<br />
Die überaus zahlreichen <strong>Ortsnamen</strong> mit Heide(n) – gleich wie das<br />
deutsche Wort – müssen den gleichen Ursprung haben.<br />
Heimberg und Heimenschwand<br />
Heimberg: Ort 4 km nordnordwestlich von Thun, rechts der Aare.<br />
Heimenschwand: Ort nordöstlich von Thun am Bucholterberg im<br />
oberen Emmental.<br />
Hebräisch ha’emeq = das (heilige) Tal<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Heim sind weit verbreitet.<br />
Helfenberg und Helfenstein<br />
Mehrere Burgnamen:<br />
Helfenberg: ehemalige Wasserburg im heute abgesenkten Hüttwilersee<br />
im Kanton Thurgau.<br />
Helfenberg: Burgstelle südwestlich von Gossau, rechts der Glatt.<br />
Helfenberg: Burgstelle nördlich der Grasburg, über der Sense, beim<br />
bernischen Schwarzenburg.
193<br />
Helfenstein: Burgstelle südlich der Grasburg, über der Sense, beim<br />
bernischen Schwarzenburg.<br />
HELFEN = hebräisch halevi’im = die Priester<br />
Vergleiche Hallwil und Helvetii, Helvetia.<br />
Hell, Hellbühl, Hellsau, Hellstett<br />
Außerordentlich verbreiteter Orts- und Flurname.<br />
Hell ist auch in vielen Zusammensetzungen wie Hellbühl LU, Hellsau<br />
BE und Hellstett BE enthalten.<br />
Hebräisch ha’el = der Gott<br />
Auch das deutsche Wort Hölle – ebenfalls zahlreich in <strong>Ortsnamen</strong> –<br />
hat die gleiche Ableitung.<br />
Hermiswil<br />
Zwei Ortschaften im Kanton Bern:<br />
Hermiswil: Ortschaft zwischen Burgdorf und Herzogenbuchsee.<br />
Hermiswil: Weiler oberhalb von Rümligen im Gürbetal.<br />
Hebräisch he’a’rim = die (heiligen) Städte<br />
Herznach<br />
Ort im Aargauer Fricktal, südöstlich von Frick.<br />
HERZ: das hebräische ha’arets = das heilige Land<br />
Herzogenbuchsee<br />
Bedeutender Ort im bernischen Oberaargau.<br />
Hebräisch ha’arts’ot = die (heiligen) Länder<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Herzogen kommen an vielen Stellen vor.<br />
Herzwil<br />
Weiler südwestlich von Bern in der Gemeinde Köniz.<br />
HERZ: das hebräische ha’arets = das heilige Land
194<br />
Hessen, Hessenberg, Hessigkofen<br />
Hessen: Waldstück im obersten Töss-Tal, nordöstlich von Wald ZH.<br />
Hessenberg: Waldberg im NE von Bözen im Aargauer Jura.<br />
Hessigkofen: Ort und Gemeinde auf dem Bucheggberg, sudwestlich<br />
von Solothurn.<br />
HESSEN = hebräisch ha’shem = der (göttliche) Name<br />
Vergleiche die deutsche Landschaft Hessen.<br />
Hirschhorn<br />
Weiler östlich von Rüschegg, im bernischen Schwarzenburgerland.<br />
HIRSCH: hebräisch ha’rosh = das Haupt<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Hirsch sind außerordentlich zahlreich.<br />
Das deutsche Wort Hirsch ist hebräisch.<br />
Hirzel<br />
Dorf im südlichen Teil des Kantons Zürich, zwischen Baar ZG und<br />
Wädenswil ZH.<br />
Hebräisch ha’arets’el = das Land Gottes<br />
Hitzenberg und Hitzkirch<br />
Hitzenberg: Weiler östlich von Eriswil und südlich von Huttwil BE.<br />
Hitzkirch: Ort nördlich des Baldeggersees im Kanton Luzern.<br />
Hebräisch chits’tsim = Pfeile (gemeint die Pfeile, die Jesus oder seine<br />
Parallelitäten töteten).<br />
Orts- und Flurnamen mit Hitz- und Hitzi sind häufig.<br />
Hitzkirch<br />
Ort nördlich des Baldeggersees im Kanton Luzern.<br />
Hebräisch chits’tsim = Pfeile<br />
Der Heiland wurde bekanntlich mit einem spitzen Gegenstand getötet.
Hohgant<br />
195<br />
Markanter Gebirgsstock nördlich von Interlaken; gilt als die „Krone<br />
des Emmentals“.<br />
Hebräisch hag’gan = der heilige Garten (= Paradies).<br />
Als vollständiger Name ist hag’gan eden = der Garten Eden zu ergänzen.<br />
Der Hohgant bildet mit Habkern und dem Eriz eine hebräische Namenlandschaft.<br />
Hohmad, Homad<br />
Verbreiteter Bergname, besonders im Bernbiet.<br />
Hebräisch ho’mah (oder aspiriert: cho’mah) = Wehrmauer<br />
Der Name scheint für die Zinnen der heiligen Stadt Jerusalem zu<br />
stehen.<br />
Auf das hebräische Wort geht sicher auch die Hochmatt, ein Berg<br />
südwestlich von Jaun in den Freiburger Alpen zurück.<br />
Höhronen<br />
Bergzug zwischen Ägerisee und Zürichsee und südlich der Sihl.<br />
Der Waldberg bildet die Grenze zwischen den Kantonen Zug,<br />
Schwyz und Zürich.<br />
Hebräisch ha’har = der Berg<br />
Hörhausen<br />
Ortschaft südwestlich von Steckborn im Kanton Thurgau, zur Gemeinde<br />
Homburg gehörig.<br />
Hebräisch ha'or = das (göttliche) Licht<br />
Das deutsche Wort hören hat einen hebräischen Ursprung.<br />
Hörstetten<br />
Ortschaft südwestlich von Steckborn im Kanton Thurgau, zur Gemeinde<br />
Homburg gehörig.<br />
Hebräisch ha’or = das (göttliche) Licht
196<br />
Das deutsch Wort hören ist hebräisch.<br />
Horad<br />
Name eines Erdwerks am südlichen Steilrand des solothurnischen<br />
Bucheggbergs, südöstlich von Lüterswil.<br />
Sicher steckt hebräisch ha’or = das Licht drin. Die Endung ist allerdings<br />
nicht geklärt.<br />
Horgen<br />
Ort am linken Ufer des Zürichsees, zwischen Thalwil und Wädenswil.<br />
Sicher steckt hebräisch ha’or = das Licht drin. Die Endung ist allerdings<br />
nicht geklärt.<br />
Hundwil<br />
Ort südwestlich von Sankt Gallen im Kanton Appenzell Ausserrhoden.<br />
HUND = hebräisch chanut oder hanut = Laden, Handlung<br />
Das deutsche Wort Hund ist ein hebräisches Lehnwort. Das chanut<br />
selbst ist aus dem Lateinischen canem, canis = Hund entlehnt!<br />
Hunze<br />
Hügelzug östlich von Kleindietwil und südlich von Madiswil im bernischen<br />
Oberaargau. – Auch Name einer sich dort befindlichen Erdburg.<br />
Hebräisch chanukka = Widmung (das jüdische Lichterfest)<br />
Herleitung: CHANUKKA > HANUZE > HUNZE<br />
Hunziken<br />
Hunziken: Weiler bei Rubigen BE an der Aare<br />
Hunziken: Weiler östlich von Geuensee LU<br />
Gleiche Herleitung wie Hunze.<br />
Huttwil<br />
Ort im Nordwesten des Napfs, am Rande des bernischen Emmentals.
197<br />
HUTT = hebräisch ha’ot = das (göttliche) Zeichen<br />
Huttwil war das Zentrum des angeblichen Bauernaufstandes von<br />
Niklaus Leuenberger „1653“.<br />
Ähnlich sind Hottingen (Stadt Zürich) und Hottwil AG zu beurteilen.<br />
Ichertswil<br />
Ort im Biberental am östlichen Rand des solothurnischen Bucheggbergs.<br />
JERICHO<br />
Irchel<br />
Markanter Bergzug zwischen dem Flaachtal und dem Tösstal im<br />
Kanton Zürich.<br />
JERICHO<br />
Besonders von Westen sieht der Irchel mit seinen steilen Wänden<br />
wie ein Burgplateau aus.<br />
Jaberg<br />
Weiler und Gemeinde nordwestlich von Thun, links der Aare, mit<br />
einer Burgstelle.<br />
Der Name wird einsichtig, wenn man dem JA einen ausgefallenen<br />
Konsonanten anhängt:<br />
JA(R) = hebräisch ja'ar = Wald, Waldberg<br />
Der Name meint also Vesuv-Berg.<br />
Jaun<br />
Ort im gebirgigen Teil des Kantons Freiburg, östlich von Bulle und<br />
am Fuße des Jaun-Passes nach Boltigen im Simmental.<br />
Der Talbach heißt Jaun-Bach, französisch la JOGNE.<br />
Der Ort selbst wird französisch nicht Jogne, sondern Bellegarde<br />
genannt, nach einer Burgruine oberhalb des Ortes.<br />
JAUN, französisch JOGNE = JN > JV = hebräisch jahvo, jahve, jehova<br />
= Herrgott, Gottvater<br />
Vergleiche auch Jougne.
Jerusalem<br />
198<br />
Name eines ehemaligen Weilers südlich des alten Bümpliz, heute<br />
auf dem Gemeindegebiet von Bern.<br />
Der Name soll nach allgemeiner Auffassung rein hebräisch sein:<br />
jruschalajm = Stadt des himmlischen Friedens.<br />
Das Wort scheint jedoch vielmehr ein hebräisch-lateinisches Hybrid-<br />
Wort zu sein:<br />
Hebräisch: jr = Stadt + ROMA<br />
JERUSALEM = Stadt Rom<br />
Jona<br />
Ort unmittelbar östlich von Rapperswil am Zürichsee im Kanton<br />
Sankt Gallen, am Jona-Bach gelegen.<br />
JONA = JN > JV = hebräisch jahvo, jahve, jehova = Herrgott, Gottvater<br />
Vergleiche den Namen des Propheten Jonas im Alten Testament.<br />
Jonen<br />
Ort im aargauischen Freiamt, rechts der Reuss.<br />
JONEN = JN > JV = hebräisch jahve, jahvo, jeho’va = Herrgott, Gottvater<br />
Jorden<br />
Waldstück, Bach und Weiher im westlichen Bremgartenwald bei<br />
Bern, nördlich von Bethlehem.<br />
JORDAN<br />
Jougne<br />
Ort im französischen Departement Doubs.<br />
Südlich davon findet sich der gleichnamige Paßübergang nach dem<br />
waadtländischen Vallorbe und nach Orbe.<br />
JOUGNE: JV oder JN = hebräisch jahve, jahvo, jehova = Herrgott,<br />
Gottvater<br />
Vergleiche den Jaun-Bach, französisch Jougne im Kanton Freiburg.
Kamor<br />
199<br />
Berg nördlich des Hohen Kastens, auf der Grenze zwischen den<br />
Kantonen Appenzell Innerrhoden und Sankt Gallen.<br />
Hebräisch ha’mor (cha’mor) = Esel<br />
Kasern<br />
Name einer Erdburg südlich von Rohrbach im bernischen Oberaargau.<br />
Hebräisch chats’er = Hof<br />
Kippel<br />
Ort im Lötschental im Kanton Wallis.<br />
Hebräisch kipp’ur = Sühne (das jüdische Sühnefest yom kippur)<br />
Kölliken<br />
Ort am Rande des Suhrentals, südwestlich von Aarau.<br />
Hebräisch kohel’et = Anfang des Buchs Prediger Salomos oder Ecclesiastes<br />
im Alten Testament<br />
Kottwil<br />
Ortschaft westlich von Sursee im Kanton Luzern.<br />
KOTT = hebräisch ketu’vim (oder kotu’vim) = (heilige) Schriften<br />
Die Schriften bilden neben der Tora und den Propheten den dritten<br />
Teil der hebräischen Bibel (tanach). – Siehe Tann.<br />
Unsichere Herleitung.<br />
Küsnacht, Küssnacht<br />
Zwei wichtige <strong>Ortsnamen</strong> in der <strong>Schweiz</strong>:<br />
Küsnacht bei Zürich: Ort am rechten Zürichseeufer.<br />
Küssnacht am Rigi: Ort am Nordufer des Vierwaldstättersees und<br />
am Westfuß der Rigi im Kanton Schwyz.<br />
KISS = hebräisch kiss’e = Thron (Gottes)
Lommis und Lommiswil<br />
200<br />
Lommis: Ort nordöstlich von Wängi im Kanton Thurgau.<br />
Lommiswil: Ort nordwestlich von Solothurn.<br />
Hebräisch leh’om = (heiliges) Volk, Mehrzahl le’umm’im<br />
Mägenwil<br />
Ort im Kanton Aargau, nordöstlich von Lenzburg.<br />
Hebräisch mag’en = Schild<br />
Vergleiche das deutsche Wort Magen.<br />
Magere Au – Maigrauge<br />
Kloster am Südrand der Stadt Freiburg im Üchtland, am rechten Ufer<br />
der Saane gelegen.<br />
Hebräisch megur’im = Land der Pilgerreise, Aufenthaltsort der Fremden<br />
Maggenberg<br />
Name zweier Burgstellen im Kanton Freiburg:<br />
Nieder Maggenberg im Maggenbergholz bei Tafers<br />
Ober Maggenberg über der Sense bei Alterswil.<br />
Hebräisch ma’qom = (heiliger) Ort<br />
Magglingen<br />
Ort auf der Jura-Höhe nordwestlich von Biel.<br />
Eigentlich MAGGEN-lingen.<br />
Hebräisch ma’qom = (heiliger) Ort<br />
Mamishaus<br />
Weiler südöstlich von Schwarzenburg BE.<br />
Hebräisch may’im = (heiliges) Wasser, Gewässer<br />
Möglicherweise gehören auch Mammern und Mammertshofen, beide<br />
im Thurgau, in diesen Zusammenhang.
201<br />
Matzendorf, Matzenried, Matzingen, Matzwil<br />
Matzendorf: Ort im Solothurner Jura, westlich von Balsthal.<br />
Matzenried: Weiler im Westen von Bern, südlich von Frauenkappelen.<br />
Matzingen: Ort im Thurgau, südöstlich von Frauenfeld.<br />
Matzwil: Weiler in der Gemeinde Radelfingen BE, nordwestlich von<br />
Bern.<br />
Hebräisch matsev’ah = Pfeiler Baumstrunk, Kultstein, Malstein<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit MATZ sind häufig.<br />
Meggen<br />
Ort am Vierwaldstättersee östlich von Luzern.<br />
Gleiche Herleitung wie Maggenberg. Maggen ist hier zu Meggen<br />
aufgehellt.<br />
Melchnau<br />
Dorf im Kanton Bern, südöstlich von Langenthal.<br />
MELECH-Au: Hebräisch melech = Gottkönig<br />
Melchtal<br />
Ort und Alptal im Kanton Obwalden. Der Tal-Bach entspringt am<br />
MELCH-See im Titlis-Massiv.<br />
Hebräisch melech = (Gott-)König<br />
Vergleiche die Sage von Niklaus von Flüh, der am Ausgang jenes<br />
Tals in Einsiedelei gewohnt haben soll.<br />
Mels<br />
Ort bei Sargans im Sankt Gallischen Seez-Tal, zwischen Walensee<br />
und Rheintal.<br />
Hebräisch melech = Gottkönig<br />
Im Gegensatz zu den anderen Ausformungen des hebräischen Königsnamens<br />
ist das C im Auslaut hier zu einem S geworden.
Metzerlen<br />
202<br />
Ort in der solothurnischen Enklave Mariastein, südwestlich von Basel.<br />
Hebräisch metsill’ah = Glocke<br />
Milchbuck<br />
Flur im Norden von Zürich, auf der Geländeschwelle gegen Oerlikon.<br />
Hebräisch melech = Gottkönig<br />
Milken<br />
Weiler zweieinhalb Kilometer nordöstlich des Guggershorns, im oberen<br />
Schwarzenburger Land im Kanton Bern.<br />
Der hebräische melech = König<br />
Mischabel<br />
Hochalpiner Gebirgsstock zwischen Mattertal und Saasertal in den<br />
südlichen Walliser Alpen.<br />
Hebräisch mishpach’ah = (heilige) Familie<br />
Mistelegg<br />
Weiler im Sankt Gallischen Necker-Tal, südöstlich von Hemberg SG.<br />
MISTEL = hebräisch mishpach’ah = (heilige) Familie<br />
Möglich ist auch eine Herkunft von hebräisch mizbe’ach = Altar.<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Mistel sind häufig.<br />
Mülchi<br />
Ort im bernischen Limpachtal, nordwestlich von Fraubrunnen.<br />
Der hebräische melech = Gottkönig<br />
Münchenstein und Münchenwiler<br />
Münchenstein: Ort südöstlich von Basel an der Birs.<br />
Münchenwiler: Ort mit ehemaligem Kloster, zwei Kilometer südsüdöstlich<br />
von Murten. – Als Gemeinde eine bernische Enklave im Kanton<br />
Freiburg.
203<br />
Gleiche Herleitung wie bei Münchenbuchsee.<br />
Nebikon<br />
Ortschaft im luzernischen Wigger-Tal, östlich des Santenbergs.<br />
Hebräisch nevi’im = Propheten<br />
Ochlenberg<br />
Weiler im Oberaargau, 8 km südöstlich von Herzogenbuchsee.<br />
Hebräisch och’el, Mehrzahl ochel’im = Nahrung, Speise<br />
Ratzen und Ratzenberg<br />
Ratzen: Weiler südöstlich von Beckenried im Kanton Nidwalen.<br />
Ratzenberg: Gehört westlich von Niedermuhlern auf dem Längenberg<br />
BE.<br />
Hebräisch ra’tson = Wohlgefallen<br />
Recherswil<br />
Ort südwestlich von Solothurn und Gerlafingen.<br />
Hebräisch rech’ov = (heiliger = Weg<br />
Schachen<br />
Häufiger Ortsname. Beispiele:<br />
Trubschachen BE<br />
Merlischachen SZ<br />
Schächental UR<br />
Das Wort wird im Deutschen normalerweise als Flußniederung oder<br />
Auenwäldchen verstanden.<br />
Hebräisch sha’chen = Nachbar<br />
Schaffhausen und Schafhausen<br />
Schaffhausen: Hauptstadt des gleichnamigen Kantons rechts des<br />
Rheins in der Nordschweiz.
204<br />
Schafhausen: Weiler am Nordausgang des Bigentals, südöstlich von<br />
Burgdorf im bernischen Emmental.<br />
Hebräisch shifcha (shifha) = (heilige) Magd oder Magd Gottes<br />
Die theologische Bedeutung des Namens bezieht sich auf Maria, die<br />
Muttergottes, ursprünglich die Gottesmagd.<br />
Schallenberg<br />
Bedeutender Paß-Übergang im oberen Emmental, zwischen Schangnau<br />
und Wachseldorn, nordöstlich von Thun<br />
SCHALLEN = hebräisch sha’lom = Friede, Wohlergehen<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit SCHALL(EN) sind außerordentlich zahlreich.<br />
Schalunen<br />
Dorf halbwegs zwischen Bern und Solothurn, links der Emme.<br />
SCHALUN = hebräisch sha’lom = Friede, Wohlergehen<br />
Schänis<br />
Ort im Sankt Gallischen Gaster-Land, in der Lindt-Ebene.<br />
Hebräisch shan’ah = (heiliges) Jahr<br />
Der Flurname Schänis existiert auch südwestlich von Jaun, zwischen<br />
der Hochmatt und den Gastlosen.<br />
Scharnachtal<br />
Kleiner Ort in der Gemeinde Reichenbach im Kandertal im Berner<br />
Oberland, halbwegs zwischen Frutigen und Spiez.<br />
Der Ortsname wird einsichtig durch das Beispiel Scherlibach:<br />
Es ist von einer ursprünglichen Form SCHARLACHTAL auszugehen:<br />
SCHARL-ACH-TAL:<br />
Hebräisch sha'ar'el = Tor Gottes<br />
Die Berner Geschichtserfindung behauptete in alten Zeiten ein sagenhaftes<br />
regimentsfähiges Geschlecht der von Scharnachtal.<br />
Schenkenberg<br />
Grosse Burgruine nördlich von Thalheim im Aargauer Jura.
Hebräisch chanach = schenken<br />
205<br />
Das deutsche Wort schenken ist hebräisch.<br />
Scherliau und Scherlibach<br />
Scherlibach: Bach auf dem Längenberg südlich von Köniz.<br />
Der Bach entspringt bei Muhlern (Nieder- und Obermuhlern) und<br />
mündet oberhalb von Thörishaus in die Sense.<br />
Scherliau: Weiler an diesem Bach. Ort einer Burgstelle Sternenberg.<br />
SCHERLI = hebräisch sha’ar’el = Tor Gottes<br />
Schlacht, Schlatt, Schlieren, Schliern<br />
Bedeutungsgruppe mit vielen Beispielen, auch in Zusammensetzungen:<br />
Schlacht (zwei Beispiele im Kanton Luzern), Landschlacht und<br />
Zihlschlacht (Kanton Thurgau), Schlatt (sehr viele Beispiele, Schlieren<br />
(Zürich) und Schliern (Köniz BE).<br />
SCHLACHT = hebräisch shalach (sh’lach). – Das Wort hat mehrere<br />
Bedeutungen:<br />
shalach bedeutet zuerst wegschicken, aussenden.<br />
In zweiter Linie liegt die Bedeutung von Entzweiung, also einer gewaltsamen<br />
Handlung drin; etwa Konflikt, kriegerisches Treffen.<br />
In der alten Geschichtserfindung hatte eine Schlacht immer die Bedeutung<br />
eines sinnstiftenden religiösen Ereignisses.<br />
Schöftland<br />
Ort im aargauischen Suhrental, südöstlich von Aarau.<br />
SCHÖFT = SCHOFET = hebräisch sho’fet = Richter<br />
Schöllenen<br />
Schlucht im Kanton Uri, südlich von Göschenen.<br />
SCHÖLL = hebräisch she’ol = Totenreich, Unterwelt<br />
Vergleiche das deutsche Wort Scholle.<br />
Die Urner schlossen nach der Sage zum Bau einer Brücke über die<br />
Schöllenen einen Pakt mit dem Teufel, dem Herrscher der Unterwelt.
206<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit dieser Wurzel sind weit verbreitet:<br />
Schollberg, Schollenalp, Schollenberg, Schöllihorn, Schöllrüti<br />
Schüpfen, Schüpfheim, Schopfheim<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Schüpfen sind häufig. Hier sollen erwähnt werden:<br />
Schüpfen BE: Ort zwischen Münchenbuchsee und Lyss.<br />
Schüpfheim LU: Ortschaft im Entlebuch. – Der Ortsname wird im<br />
Dialekt jedoch Schüpfen ausgesprochen!<br />
Schopfheim: Ort im südlichen Schwarzwald nordöstlich von Basel. –<br />
Gleicher Name wie Schüpfheim.<br />
Hebräisch sho’fet = Richter<br />
Schongau<br />
Ort im nördlichen Kanton Luzern, östlich des Hallwilersees.<br />
Hebräisch sha’on = Lärm, Getöse, die dröhnende Stimme Gottes<br />
Schoren<br />
Häufiger Flurname<br />
Hebräisch shor = Rind<br />
Vergleiche die Familiennamen Schorer und Schori.<br />
Schwaben<br />
Häufiger Ortsname, auch in Verbindungen.<br />
Beispiel: Ortschwaben BE<br />
Hebräisch shvu’ah = Schwur<br />
Schwanau<br />
Burgruine auf einem Inselchen im Lauerzersee im Kanton Schwyz.<br />
SCHWAN-Au<br />
Hebräisch she’vah, shvah = sieben<br />
Das deutsche Wort Schwan ist hebräisch.<br />
Vergleiche das Titelbild.
Schwand(en)<br />
207<br />
Die überaus zahlreichen Orts- und Flurnamen mit diesem Begriff<br />
sind als hebräisch anzusehen.<br />
Hebräisch she’vah, shvah = sieben<br />
Sieben ist die Troja-Zahl: Iljum hatte sieben Könige und sieben Tore.<br />
Schweinsberg<br />
Zwei Burgstellen im bernischen Emmental:<br />
Älteres Schweinsberg: Burgstelle nordwestlich von Eggiwil, rechts<br />
über der Emme.<br />
Jüngeres Schweinsberg: Burgstelle östlich von Signau, links über<br />
der Emme, am Ostrand des Flußplateaus von Mutten.<br />
Ein Schloß Schweinsberg gibt es auch bei Attinghausen im Kanton<br />
Uri.<br />
Hebräisch shvu’ah = (heiliger) Eid<br />
Auch eine Ableitung von hebräisch she’vah, shvah = sieben ist möglich.<br />
Vergleiche auch Schwaben.<br />
Schwyz<br />
Hauptort des gleichnamigen Urkantons. Schwyz und die Schwyzer<br />
wurden zur Bezeichnung der Eidgenossen. Das Kreuz im Schwyzer<br />
Wappen wurde zum <strong>Schweiz</strong>er Kreuz.<br />
Hebräisch shev’it = Gefangenschaft<br />
Nach der Geschichtslegende sollen die Helvetier nach der Unterdrückung<br />
ihres Aufstandes unter Titullius oder Titus zwölf Jahrhunderte<br />
in Teilung und Unfreiheit gelebt haben.<br />
Der Helvetieraufstand unter Titullius – Titus oder Vespasian ist eine<br />
Parallele zum gleichzeitigen Aufstand der Juden in Palästina. In beiden<br />
Fällen wurde die Hauptstadt (Jerusalem oder Aventicum) erobert<br />
und die Bevölkerung (Juden oder Helvetier) in Gefangenschaft<br />
nach Rom geführt.<br />
Dahinter steht die alttestamentliche Legende von der babylonischen<br />
Gefangenschaft der Juden.
208<br />
Vergleiche auch den Familiennamen Schwyter.<br />
Vergleiche Abbildung 4.<br />
Tann, Tannacher, Tannay<br />
Flur- und <strong>Ortsnamen</strong> mit Tann und Tanne(n) sind außerordentlich<br />
häufig, besonders auch in Verbindungen.<br />
Besonders sollen erwähnt werden:<br />
Tannacher: mehrere Flurnamen in der <strong>Schweiz</strong>.<br />
Tannay: Ort in der Nähe des Genfersees im Kanton Waadt, nördlich<br />
von Versoix.<br />
Hebräisch tanach = die hebräische Bibel, benannt nach den Anfangsbuchstaben<br />
der drei Hauptteile Tora (tor’ah), Propheten (nevi’im)<br />
und Schriften (ketu’vim).<br />
Das deutsche Wort Tanne ist demnach hebräischen Ursprungs.<br />
Yverdon, deutsch Iferten<br />
Städtchen am West-Ende des Neuenburgersees im Waadtland.<br />
Der „antike“ Name soll EBURODUNUM gewesen sein.<br />
Lateinisch (H)EBRAICUS und hebräisch ivri(t) = hebräisch, Hebräer<br />
Vergleiche Ebersberg.<br />
Zäziwil<br />
Ort nordöstlich von Konolfingen im bernischen Emmental.<br />
Hebräisch tsits = Blume<br />
Die Erdburg auf dem Zwingherrenhubel südlich des Ortes zeigt in<br />
ihrem Grundriß eine Blume. – Behandelt vom Autor in Die Ursprünge<br />
Berns.<br />
Eine Blume zeigt auch das Gemeindewappen von Zäziwil.<br />
Zimlisberg<br />
Weiler nordöstlich von Rapperswil im Kanton Bern.<br />
Hebräisch sim’lah = Gewand, Mantel
Zinal<br />
209<br />
Ort zuhinterst im Eifischtal (Val d’Anniviers) im Wallis.<br />
Hebräisch tsinn’ah = Schild<br />
Der Name bezieht sich auf die eindrucksvolle Gebirgskulisse, die<br />
den Abschluß des Tals bildet.<br />
Zizers<br />
Ort im Bündner Rheintal, südlich von Landquart.<br />
Hebräisch tsits = Blume<br />
Zwigarten<br />
Erdburg südlich von Langau im Emmental, auf dem Weg zur Hochwacht.<br />
Hebräisch tse’vah = Heer<br />
Hethiter<br />
Hessen, Hessenberg<br />
Hessen: Weiler westlich von Wädenswil<br />
Hessenberg: Flur südlich des Walensees, südöstlich von Mols.<br />
Wie die deutsche Landschaft Hessen ist hier das hebräische chet =<br />
Hethiter im Anlaut aufgeweicht worden.<br />
Hessigkofen<br />
Ort auf dem solothurnischen Bucheggberg.<br />
HESSEN = chet = Hethiter<br />
Hettenschwil<br />
Ort westlich von Leuggern im unteren Aargau.<br />
Hebräisch chet = HETTEN<br />
Hettiswil<br />
Ort zwischen Hindelbank und Krauchthal, nordöstlich von Bern.
Hebräisch chet = HETTIS<br />
Hettlingen<br />
210<br />
Ort etwa 5 km nordwestlich von Winterthur im Kanton Zürich.<br />
Hebräisch chet = HETT<br />
Moses<br />
Moosegg<br />
Bergzug und Bergübergang westlich von Langnau BE im Emmental.<br />
MUSA-, also MOSES-Egg<br />
Viele MOOS-Namen können schon aus topographischen Gründen<br />
nicht das dialektale Moos = Ried, Sumpf, Moor bedeuten.<br />
Musegg<br />
Name der Bergseite der Altstadt von Luzern rechts der Reuss mit<br />
der eindrucksvollen Musegg-Mauer – einer alten Stadtbefestigung.<br />
MUSA-Egg = MOSES<br />
Die religiöse Bedeutung des Stadtberges von Luzern wird durch den<br />
früher Ende März anläßlich Mariä Verkündigung begangenen Musegg-Umgang<br />
unterstrichen.<br />
Musenalp<br />
Alp oberhalb von Niederrickenbach im Kanton Nidwalden, hinter dem<br />
Buochserhorn.<br />
MUSA-Alp, also MOSES-Alp<br />
Priamus<br />
Bern<br />
BERN = PRM = PRIAMUM, Priamus<br />
Bern = Priamus-Stadt = Troja<br />
Die bedeutende Stadt an der Aare (Arola) sah sich in der Geschichtserfindung<br />
als rechtgläubiges Troja.
211<br />
Vor der Stadt liegt der Gurten, der Burgberg des Priamus.<br />
Bern führt den Bär als Wappentier. - Im alten Stadtgrundriß findet<br />
sich das Sternbild des Grossen Bären (oder Grossen Wagens).<br />
Der Anklang des <strong>Ortsnamen</strong>s an Bär(n) ist gewollt: Bär, lateinisch<br />
ursus (RS > VRS > VLS = VOLUSIUS) ist ein vesuvianischer Name!<br />
Die Zahl der Bern-Orte ist außerordentlich groß.<br />
Vergleiche Bernrain und Wagenhausen.<br />
Vergleiche auch des Autors Buch Die Ursprünge Berns.<br />
Bernex<br />
Ort südwestlich von Genf im gleichnamigen Kanton.<br />
BERN = PRIAMUS<br />
Bernina<br />
Hochgebirge zwischen Südbünden und Veltlin, mit dem Bernina-Paß<br />
an seiner Ost-Seite.<br />
Am Bernina-Massiv entspringt der Inn, ein Nebenfluß der Donau.<br />
BERNINA = PRM = PRIAMUM, Priamus<br />
Bernrain<br />
Burgstelle südwestlich von Kreuzlingen im Kanton Thurgau.<br />
PRM = PRIAMUM, Priamus<br />
Die keltische Landvermessung erklärt einen eindeutigen Bezug zu<br />
Bern. Vergleiche Die Ursprünge Berns.<br />
Birmensdorf und Birmenstorf<br />
Birmensdorf: Ort westlich von Zürich und westlich des Ütlibergs.<br />
Birmenstorf: Ort südlich von Brugg im Kanton Aargau.<br />
BIRMENS = PRMN(S) = PRMM = PRIAMUM, Priamus<br />
Blümlisalp<br />
Mächtiger Hochgebirgsstock im Berner Oberland.<br />
An seinem Nordwestfuß liegt der Oeschinensee (Öschinensee).
212<br />
BLÜM(L)IS = PLMS > PRMS = PRIAMUS<br />
Das L ist als Folge des Anklangs an Blümlein eingefügt worden.<br />
Eine gleiche Herleitung hat die Ortschaft Brünisried bei Plaffeien FR.<br />
Bormio, deutsch Worms<br />
Oberster Ort im italienischen Veltlin.<br />
Der deutsche Name Worms ist aus der Bündner Zeit bezeugt und<br />
zeigt einen PRIAMUS-Ort in der Namenlandschaft des Veltlins.<br />
Bramberg, Bramboden<br />
Mehrere <strong>Ortsnamen</strong> enthalten das BRAM. Hier sollen erwähnt werden:<br />
Bramberg: Hügel auf dem Stadtgebiet von Luzern, vor der Musegg-<br />
Mauer gelegen.<br />
Bramberg: Hügel nordöstlich von Laupen. Ort der sagenhaften<br />
Schlacht von Laupen. Heute Standort eines Schlachtdenkmals.<br />
Bramboden: Alp im luzernischen Napf-Gebiet, südöstlich des Gipfels.<br />
BRAM = PR(I)AM(UM) = Priamus<br />
Bramois, deutsch Brämis<br />
Ort östlich von Sion – Sitten und zu dieser Gemeinde gehörig.<br />
BRAMOIS, BRÄMIS = PRMS = PRIAMUS<br />
Brienz<br />
Brienz: Ort nordöstlich von Tiefenkastel im Kanton Graubünden.<br />
Brienz: Ort am Nordost-Ende des gleichnamigen Sees im Berner<br />
Oberland, am Eingang zum Haslital.<br />
PRN(T)S = PRIAMUS<br />
Die Verhärtung der Endung S zu TS ist durch die deutsche Erstbetonung<br />
entstanden.<br />
Bronschhofen<br />
Dorf unmittelbar nördlich von Wil im Kanton Sankt Gallen.
BRONSCH = PRMS = PRIAMUS<br />
Broye<br />
213<br />
Fluß in der Waadt, deutsch Brüw , lateinisch Brodia.<br />
Die Broye entspringt nördlich des Mont Pèlerin und durchquert das<br />
Broye-Tal, um bei Avenches in den Murtensee zu münden. – Die<br />
Gewässer-Verbindung zwischen Murtensee und Neuenburgersee ist<br />
heute zum Broye-Kanal verbaut.<br />
Für die Herleitung ist von dem alten deutschen Namen BRÜW auszugehen:<br />
PRW > PRM = PRIAMUM, Priamus<br />
Büren an der Aare<br />
Von den zahlreichen BÜREN-Namen soll das Städtchen Büren an<br />
der Aare zwischen Biel und Solothurn erwähnt werden.<br />
Die älteste Chronistik, zum Beispiel Johannes Stumpf, behauptet,<br />
der Ort habe ursprünglich Pyrenestica geheissen.<br />
Bei Oberbüren gab es vor der Reformation eine christliche Wallfahrtsstätte.<br />
BÜREN = PRM = PRIAMUM, Priamus<br />
Pyren-estica hat die gleiche Erklärung.<br />
Mit Pyrenestica entsteht eine Verbindung mit dem antiken Wallfahrtsort<br />
Praeneste (Palestrina) östlich von Rom.<br />
In Praeneste wurde die Göttin Fortuna verehrt. Ihr Attribut ist das<br />
Füllhorn.<br />
Oberhalb von Büren an der Aare liegt die Burgstelle Straßberg. Diese<br />
zeigt in ihrem Grundriß als Erdwerk ein Füllhorn.<br />
Möglich, daß auch auf Straßberg zuerst die Glücksgöttin verehrt<br />
worden ist.<br />
Vergleiche über diese Zusammenhänge Die Ursprünge Berns.<br />
Brunegg<br />
Schloß am Ostrand des Kestenbergs im Kanton Aargau, nordöstlich<br />
von Lenzburg.
BRUN = PRIAMUM, Priamus<br />
214<br />
Brunegg sieht von Osten wie ein vesuvianischer Waldberg aus.<br />
Brünig<br />
Paß zwischen dem Berner Haslital und dem Kanton Obwalden.<br />
BRÜNIG = PRNC > PRMS = PRIAMUS<br />
Der Humanist Albrecht von Bonstetten behauptete eine Besiedelung<br />
der Region beidseits des Brünigs durch Friesen. – Die Troja-Sage<br />
behauptet einen Zusammenhang zwischen Trojanern und Friesen.<br />
Farnsburg<br />
Grosse Burgruine auf dem Farnsberg in der Gemeinde Ormalingen<br />
im Baselbiet, nordwestlich oberhalb des Ortes.<br />
FARNS = PRMS = PRIAMUS<br />
Die Geschichtserfindung behauptet, die Eidgenossen hätten diese<br />
Burg „1444“ vor der Schlacht bei Sankt Jakob an der Birs erfolglos<br />
belagert: Eine Troja-Burg ist uneinnehmbar!<br />
Ferenberg und Ferrenberg<br />
Ferenberg: Weiler am Südhang des Bantigers oberhalb von Bolligen<br />
und Stettlen bei Bern.<br />
Ferrenberg: Weiler nördlich der Lueg und nordöstlich von Wynigen<br />
im Emmental.<br />
FEREN = PRM = PRIAMUM, Priamus<br />
Flawil<br />
Ort westlich von Sankt Gallen, im gleichnamigen Kanton.<br />
FLAW > PLM > PRM = PRIAMUM, Priamus<br />
Die gleiche Bildung hat Flamatt an der Sense im Kanton Freiburg.<br />
Flims und Flums<br />
Flims: Bekannter Ferienort westlich von Chur in Graubünden, nördlich<br />
über dem Vorderrhein.<br />
Flums: Ort im Sankt Gallischen Seeztal.
215<br />
FLIMS; FLUMS = PLMS > PRMS = PRIAMUS<br />
Frambourg, Le<br />
Ort am südöstlichen Fuß der vom Fort de Joux überlagerten Klus<br />
südöstlich von Pontarlier, im Département du Doubs (Frankreich).<br />
FRAM = PRM = PRIAMUS<br />
Eine ähnliche Bildung wie Frumberg.<br />
Frauenfeld<br />
Hauptort des Kantons Thurgau.<br />
FRAUEN = PRMM = PRIAMUM, Priamus<br />
Das Wort Frau ist von Priamus abgeleitet und bedeutet eigentlich<br />
Herrin.<br />
Wie Frauenfeld ist auch Fraubrunnen BE zu erklären.<br />
Vergleiche ferner Frumberg und Frunsberg.<br />
Freiburg – Fryburg, französisch Fribourg<br />
Stadt an der Saane – Sarine, an der Sprachgrenze zwischen Welsch<br />
und Deutsch.<br />
Im Unterschied zu Freiburg im Breisgau führt der <strong>Schweiz</strong>er Ort den<br />
Zusatz Freiburg im Uechtland (Üchtland), französisch Nuithonie.<br />
Die Stadt hat sich mit mehreren <strong>Ortsnamen</strong> in seinem Umkreis eine<br />
trojanische Landschaft geschaffen:<br />
Torry, Englisberg, Bertigny - Brittenach, Dürrenbühl.<br />
Im Stadtwappen symbolisieren drei abgestufte Türme ebenfalls einen<br />
Bezug zu Troja = trois = drei.<br />
Der trojanische Löwe taucht auf Brunnenfiguren in der Stadt auf.<br />
Demzufolge greift die Erklärung als "freie Stadt" zu kurz. - Hier fehlt<br />
das religiös-trojanische Element.<br />
FREI oder FRY = PR(M) = PRIAMUM, Priamus<br />
Das Freiburg im Breisgau hat selbstverständlich die gleiche Herleitung.
Frienisberg<br />
216<br />
Waldige Hügellandschaft nordwestlich von Bern und Weiler an seinem<br />
Nordfuß, mit einem ehemaligen Zisterzienser-Kloster.<br />
FRIENIS = PRMS = PRIAMUS<br />
Den höchsten Punkt des Frienisbergs nimmt eine Erdburg ein, die in<br />
altbernischer Zeit als Hochwacht, als Chutz oder Chutzen diente. –<br />
Der Burg-Name Kastel hat sich unterhalb der Burgstelle erhalten.<br />
Froburg<br />
Grosse Burgruine auf einem Jura-Grat nördlich von Olten, zur Gemeinde<br />
Trimbach gehörig.<br />
Unterhalb der Froburg liegt der Hauenstein-Paß. Hauenstein und<br />
Froburg bilden ein hebräisch-deutsches Bedeutungspaar.<br />
FRO = altdeutsches Wort für Herr, in der Bedeutung von Gottvater.<br />
Erhalten ist der Name in den Begriffen FRON-Leichnam und FRON-<br />
Arbeit.<br />
Das Wort ist eine deutsche Umwandlung des trojanischen Gott-<br />
Herrn PRIAMUS.<br />
Fronalpstock<br />
Fronalpstock: Berg über dem rechten Ufer des Urnersees, oberhalb<br />
von Morschach im Kanton Schwyz.<br />
Fronalpstock: Berg in der Gemeinde Ennenda GL, nordöstlich oberhalb<br />
von Glarus.<br />
Gleiche Herkunft wie FRO(N)-Burg: PRIAMUS<br />
Frumberg<br />
Bezeichnung eines Waldstücks östlich von Muri bei Bern, auf dem<br />
Weg nach Allmendingen.<br />
FRUM = PRM = PRIAMUM, Priamus<br />
Die Legende spricht von einem alten Schloß, das in Frumberg gestanden<br />
haben soll. Im Frumberg-Holz ist jedoch keine Spur von<br />
einer Wehranlage auszumachen.
217<br />
Der Name haftete früher auf dem benachbarten, heute namenlosen<br />
Hügel im Hünliwald. – Auf der länglichen Höhe des Waldhügels findet<br />
sich eine Erdburg.<br />
Namensvarianten: Flaumberg (!), Flumberg, Frunberg<br />
Vergleiche Abbildung 2.<br />
Frümsen und Frümsel<br />
Frümsel: Bergspitze des Churfirsten-Massivs nördlich des Walensees.<br />
Frümsen: Ort im Sankt Galler Rheintal, am Fuße des Alpstein-<br />
Gebirges.<br />
FRÜMS = PRMS = PRIAMUS<br />
Fründenhorn<br />
Bergspitze als Teil der Blümlisalp im Berner Oberland.<br />
FRÜNDEN = PRM(T)M = PRIAMUM, Priamus<br />
Der Bergname hat die gleiche Herleitung wie Blümlisalp.<br />
Das T in dem Namen ist eingefügt worden, als eine Herkunft von<br />
Fründ(en) gesehen wurde.<br />
Frunsberg (Frauenstein)<br />
Burgruine südwestlich von Ruschein GR im Vorderrheintal.<br />
Gleiche Herleitung wie die Burgstelle Frumberg nordwestlich von<br />
Allmendingen bei Bern: PRIAMUS<br />
Paris - Persien<br />
Birs<br />
Jura-Fluß, der bei Tavannes, deutsch Dachsfelden, entspringt und<br />
kurz oberhalb von Basel in den Rhein mündet.<br />
BIRS = PRS = PERSIAM, Persia oder PARIS<br />
Der Zusammenhang mit Persien ergibt sich über das angebliche<br />
Konzil von Basel, eine persische Kirchenversammlung nach dem<br />
Ende des babylonischen = avignonesischen Gefangenschaft der<br />
Kirche.
218<br />
Die Birs fließt durch das Laufen-Tal = Neapel-Tal.<br />
Vergleiche das Titelbild.<br />
Birsig<br />
Flüßchen, das in der Landschaft südwestlich von Basel entspringt<br />
und mitten in der Stadt in den Rhein mündet.<br />
BIRSIG = PRSC = PERSICUS<br />
Der historische Hintergrund ist der gleiche wie bei der Birs.<br />
Borisried<br />
Weiler auf dem Längenberg, südlich von Oberbalm BE.<br />
BORIS = PRS = PARIS<br />
Der zufällige Gleichklang mit dem russischen Vornamen Boris ist<br />
bemerkenswert.<br />
Breisgau<br />
Der Gau, in dem die badische Stadt Freiburg liegt.<br />
BR(E)IS = PRS = PARIS<br />
Brissago, deutsch Brisa<br />
Ort am Nordufer des Langensees (Lago Maggiore oder Verbano),<br />
westlich von Locarno.<br />
BRISA = PRS = PERSIA oder PARIS<br />
Brusio<br />
Ort im südlichen Puschlav (Val di Poschiavo), einem der italienischsprachigen<br />
Bündner Südtäler, unterhalb des Bernina-Passes.<br />
BRUSIO = PRS = PARIS<br />
Der trojanische Königssohn Paris spricht bekanntlich am Fuße eines<br />
großen Berges Recht.<br />
Friesenberg<br />
Zwei Burgstellen dieses Namens:
219<br />
Friesenberg: Burgstelle im Emmental, in der Gemeinde Wynigen,<br />
östlich des Ortes, auf 830 m Höhe.<br />
Friesenberg: Burgruine am östlichen Abhang des Ütlibergs in der<br />
Gemeinde Zürich.<br />
FRIESEN = PRSM = PARIS (oder PERSIA)<br />
Frieswil<br />
Ortschaft im Südwesten des Frienisbergs, an der Strasse von Bern<br />
nach Aarberg.<br />
FRIES = PRS = PARIS oder PERSIEN<br />
Reuss<br />
Fluß in der Zentralschweiz.<br />
Das Gewässer entspringt am Gotthard, mündet in den Vierwaldstättersee,<br />
fließt in Luzern aus und ergießt sich unterhalb von Brugg und<br />
Windisch in die Aare.<br />
REUSS = RS > (P)RS = PERSIA, Persien<br />
Die gleiche Ableitung hat der Ländername Rußland.<br />
Ruswil<br />
Dorf in der Landschaft Rottal, nordwestlich von Luzern und nordöstlich<br />
von Wolhusen.<br />
RUS = (P)RS = PERSIA, Persien<br />
Troja<br />
Deisswil<br />
Deisswil: Ort unmittelbar nördlich von Münchenbuchsee BE.<br />
Deisswil: Ort östlich von Bern, zwischen Bolligen und Boll.<br />
DEISS = TS > TRS = TROJANUS, zu Troja gehörig<br />
Diesbach, Diessbach – Oberdiessbach, Diesse – Tess, Tessenberg,<br />
Diessenberg<br />
Diesbach: Ort und Gemeinde im glarnerischen Lindt-Tal.
220<br />
Diessbach: Ortschaft nordöstlich von Lyss im Kanton Bern.<br />
Diesse; deutsch Tess und Tessenberg: Dorf auf einer Hochebene<br />
nördlich von La Neuveville über dem Bielersee.<br />
Diessenberg: Burgstelle südöstlich von Oberdiessbach, nördlich von<br />
Thun.<br />
Oberdiessbach: Ort zwischen Thun und Konolfingen im Kanton Bern.<br />
DIESS oder TESS = TS > TRS = TROJANUS, zu Troja gehörig.<br />
Das bekannte Berner Geschlecht der Diesbach sah seine Abstammung<br />
von Troja.<br />
Vergleiche auch Tessin – Ticino und Deisswil.<br />
Dornach und Dorneck<br />
Dornach: Ort im Kanton Baselland, rechts der Birs, südlich von Basel.<br />
Dorneck oder Dornegg: Ruine einer mächtigen Burganlage oberhalb<br />
von Dornach.<br />
DORN = TRM = TROJAM, Troja<br />
Um das Schloß ist innerhalb des sagenhaften Schwabenkrieges<br />
„1499“ mit der Belagerung des Schlosses und einer nachfolgenden<br />
Schlacht eine Troja-Geschichte gestrickt worden:<br />
Dorneck - Dornach ist eine solothurnische Troja-Geschichte.<br />
Dürrenbühl<br />
Markanter Turm der Stadtbefestigung im Osten von Freiburg – Fryburg<br />
- Fribourg, auf dem Weg nach Bürglen – Bourguillon.<br />
DÜRREN = TRM = TROJAM, Troja<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Dürr und Dürren sind außerordentlich häufig.<br />
Dürren bedeutet ebenso Troja wie Turm.<br />
Murten, französisch Morat<br />
Städtchen mit Schloß am Murtensee, gegenüber dem Mont Vully –<br />
Wistenlach.<br />
MORAT = MRT > TRM = TROJAM, Troja
221<br />
Die Bedeutung des Namens wird unterstützt durch den Weiler Löwenberg<br />
außerhalb des Städtchens.<br />
Das Wappentier von Murten ist ein Löwe.<br />
Bekannt ist der Ort durch die Verbindung mit der sagenhaften<br />
Schlacht bei Murten in den Burgunderkriegen.<br />
Gewisse Einzelheiten der Sage ergänzen den trojanischen Charakter<br />
von Murten: Karl der Kühne bestürmt das seeseitige Städtchen<br />
sieben Tage lang = Alexander der Grosse bestürmt die meerseitige<br />
Stadt Tyrus (TYRUM = TRM = TROJAM, Troja) sieben Monate lang.<br />
Sieben ist die Troja-Zahl (sieben Könige, sieben Tore).<br />
Tyrus, TYRUM = TRM > MRT = MORAT, Murten<br />
Vergleiche auch den bewußten Anklang von Morat = MORATUM an<br />
MARATHONAM, Marathon. Der heute populäre Lauf von Murten<br />
nach Freiburg stellt eine bewußte Anspielung an die antike Geschichte<br />
dar: Ein Läufer überbringt die Nachricht des Sieges in die<br />
Hauptstadt, um dort tot zusammenzubrechen.<br />
Tessin, italienisch Ticino<br />
Landschaft und Fluß südlich des Sankt Gotthard-Passes.<br />
Der Fluß Tessin – Ticino, lateinisch Ticinum, mündet zuerst in den<br />
Langensee – Lago Maggiore, dann bei Pavia, südlich von Mailand in<br />
den Po.<br />
TICINUM = TS > T(R)S > TROJANUS, trojanisch<br />
Strukturell ist der Name ähnlich wie Diesse – Tess(enberg.<br />
Im ehemals deutschen Vorpommern gibt es einen Ort (Alt) Tessin,<br />
polnisch Troczyn. – Der polnische Name enthält noch das R, das im<br />
Deutschen und Italienischen verschliffen worden ist.<br />
Thierstein<br />
Ortsname, der an mehreren Stellen vorkommt.<br />
Es gibt auch Schreibweisen ohne H.<br />
Bekannt ist die Burgruine Neu Thierstein südlich von Zwingen im<br />
Kanton Baselland, auf dem Weg zum Passwang, Sowie Alt Thierstein<br />
westlich von Frick im Aargauer Jura.<br />
Als entscheidende Silbe ist ein TIER herauszuschälen: TR = TROJA.
222<br />
Das deutsche Wort Tier hat eine trojanische Wurzel.<br />
Thörigen<br />
Weiler südöstlich von Herzogenbuchsee im bernischen Oberaargau.<br />
TR(M) = TROJAM, Troja<br />
Thörishaus<br />
Ortschaft im Wangental südwestlich von Bern, zur Gemeinde Köniz<br />
gehörig.<br />
TROJA<br />
Thorberg (Torberg)<br />
Ehemalige Burg, dann Karthäuser-Kloster auf einem Felskopf südlich<br />
von Krauchthal, nordöstlich von Bern.<br />
Das Kloster wurde nach der "Reformation" Sitz eines Landvogts. -<br />
Seit dem 19. Jahrhundert dient der Ort als Gefängnis.<br />
Der Name wurde früher mit dem angeblichen Gott Thor in Verbindung<br />
gebracht.<br />
Der Flurname TOR ist sehr verbreitet.<br />
TROJA<br />
Torenberg (Torenberg)<br />
Ehemalige Burg, heute Schlößchen, nordwestlich von Littau bei Luzern.<br />
TROJA<br />
Thun<br />
Stadt mit markantem Schloß am Ausfluß der Aare aus dem Thunersee,<br />
südlich von Bern und am Ausgangspunkt zum Berner Oberland.<br />
Ein lateinischer oder keltischer Name Dunum wird zugrunde gelegt.<br />
DUN = TM > T(R)M = TROJAM, Troja<br />
Der Ortsname enthielt vielleicht anfänglich ein zweites, verloren gegangenes<br />
Wort, wäre also ein Doppelname gewesen.
223<br />
Abbildung 5: Der Tapferkeitsbrunnen (Fontaine de la Vaillance)<br />
vor dem Chor der Kathedrale von Freiburg im Uechtland<br />
Foto: Autor, 2007
Tirano<br />
224<br />
Ort im Veltlin, am Ausgang des bündnerischen Puschlavs.<br />
TIRANO = TRM = TROJAM, Troja<br />
Tornallaz, la<br />
Es existiert auch eine Schreibweise la Tornalla.<br />
Name des einzigen erhaltenen Wehrturms der antiken Stadtmauer<br />
von Aventicum, ca. 1,5 km nordöstlich von Avenches beim ehemaligen<br />
Osttor.<br />
TORN = TRN > TRM = TROJAM, Troja<br />
Vergleiche Abbildung 5.<br />
Torny<br />
Torny-le-Grand: Ort südöstlich von Payerne, im Kanton Freiburg.<br />
TORNY = TRM = TROJAM, Troja<br />
Torry<br />
Hügel im Nordwesten der Stadt Freiburg im Üchtland.<br />
Gleiche Herleitung wie Torny, ausgenommen daß hier das RN zu<br />
Doppel-R geworden ist.<br />
Tramelan, deutsch Tramlingen<br />
Ort im Berner Jura, zwischen Tavannes (Dachsfelden) und Saintlégier.<br />
TRAM = TRM = TROJAM, Troja<br />
Trimbach<br />
Ortschaft nördlich von Olten, am Fuße des Unteren Hauenstein-<br />
Passes.<br />
TRIM = TROJAM, Troja<br />
Trimstein<br />
Ort südöstlich von Worb und südöstlich von Bern.<br />
TRIM = TRM = TROJAM, Troja
225<br />
Trin, deutsch Trins und Trun, deutsch Truns<br />
Trin: Ort im bündnerischen Vorderrheintal, auf dem Weg von Reichenau<br />
nach Flims.<br />
Trun: Ebenfalls ein Ort im bündernischen Vorderrheintal.<br />
TRIN = TRM = TROJAM, Troja<br />
Ilium, Iljon<br />
Ilanz<br />
Ort im bündnerischen Vorderrheintal.<br />
Il(ANZ)<br />
Ill<br />
Fluß im Sundgau.<br />
Die ILL entspringt am Glaserberg, durchfließt Mülhausen, um nördlich<br />
davon in die Thur zu münden.<br />
ILL = ILJUM = TROJA<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit ILL sind außerordentlich häufig.<br />
Illens, deutsch Illingen<br />
Ausgedehnte Burgruine in einer Schlaufe über der Saane - Sarine,<br />
südlich von Freiburg und nördlich der zugehörigen Gemeinde Rossens.<br />
Der Name ist unmittelbar als Iljum oder Iljon kenntlich.<br />
Auf der anderen Seite der Saane befindet sich die Burgruine Arconciel<br />
- Ergenzach.<br />
Illingen ist auch ein Ortsteil von Embrach ZH.<br />
Illgau<br />
Ort im Muotatal im Kanton Uri.<br />
ILL = ILJUM
Illhorn<br />
226<br />
Markanter Berggipfel südöstlich von Sierre (Siders) im Wallis.<br />
Am Illhorn entspringt der ILL-Graben, der die Grenze zwischen dem<br />
deutschen und französischen Teil des Wallis bildet.<br />
ILL = ILIUM – Troja.<br />
Illiswil<br />
Kleiner Ort westlich von Wohlen bei Bern.<br />
ILLIS = ILJUM, ILJON, der zweite Name für Troja<br />
Die einzige Gaststätte in dem Dorf heißt Löwen: das trojanische<br />
Wappentier!<br />
Illnau<br />
Ort im Kanton Zürich, östlich der Stadt. Heute Illnau-Effretikon.<br />
ILL/N = ILIUM<br />
Heiliges Iljum, heiliges Neapel, heiliges Rom, heiliger Vesuv,<br />
heiliger Titus<br />
Genf - Genève<br />
Stadt am Austritt der Rhone aus dem Genfersee.<br />
GENF > CNP > SNP = S.NP(L) = SANCTAM NEAPOLIM, heiliges<br />
Neapel<br />
Genf, lateinisch Genava, und Genua, italienisch Genova, sind<br />
gleichartig.<br />
Das Wort Senf, italienisch senape, hat die gleiche Etymologie.<br />
Kander und Kandern<br />
Kander: Fluß, der im Berner Oberland bei Kandersteg entspringt.<br />
Das Gewässer fließt am Niesen vorbei. – Ursprünglich mündete die<br />
Kander unterhalb von Thun in die Aare. – Seit etwa 1750 ergießt<br />
sich der Fluß als Folge einer Umleitung zwischen Einigen und Gwatt<br />
in den Thunersee.
227<br />
Kandern: Ort im südwestlichen Schwarzwald, nördlich von Lörrach<br />
und von Basel.<br />
Alle Elemente des <strong>Ortsnamen</strong>s sind in der Form Kandern enthalten:<br />
KANDERN = SNTRM = SN(T) + TRM = SANCTAM TROJAM<br />
„Heiliges Troja“ oder „Heiliger Troja-Fluß“<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Kander kommen an vielen Stellen vor.<br />
Das Anfangs C kann auch als S aufgefaßt werden. Vergleiche als<br />
gleichartigen <strong>Ortsnamen</strong>: Sandrain.<br />
Knebelburg<br />
Bedeutende Erdburg auf dem Jensberg südlich von Biel, östlich von<br />
Bellmund.<br />
KNEBEL = CNPL > S.NPL = SANCTA NEAPOLIS, heiliges Neapel<br />
Salève<br />
Langgestreckter Bergzug südlich von Genf, in Savoyen gelegen.<br />
SALEVE = SLV = S.LP > S.(N)PL = SANCTAM NEAPOLIM, heiliges<br />
Neapel<br />
Der Salève ist der heilige Neapel-Berg neben dem heiligen Neapel-<br />
Ort Genf.<br />
Sandrain<br />
Sandrain: Weiler im Kanton Zürich, zwischen Richterswil und Samstagern<br />
Sandrain: Flurname im Süden Berns, links der Aare. Heute eine<br />
Quartierbezeichnung.<br />
Es ist von einem ursprünglichen SANTELN oder SANTERN auszugehen:<br />
SANTERN = SN(T) + TRM = SANCTAM TROJAM, heiliges Troja<br />
Orts- und Flurnamen mit Sand sind außerordentlich häufig.<br />
Das Wort Sand hat einen trojanischen Ursprung.<br />
Sangern und Sangernboden<br />
Zwei Orte dieses Namens:
228<br />
Sangern: Weiler östlich des Guggershorns im Berner Schwarzenburgerland.<br />
Sangernboden: Ort am gebirgigen oberen Lauf der Sense - Singine<br />
im Kanton Bern.<br />
Der Fluß SANGARIUS in der Alexander-Sage.<br />
SANGARIUM = SNC(TM) + ARNUM = heiliges Rom<br />
Vergleiche das Flüßchen Arnon bei Grandson.<br />
Vergleiche auch den <strong>Ortsnamen</strong> Sangerhausen am Harz in Mitteldeutschland.<br />
Schnabelburg<br />
Burgruine auf dem Albiskamm bei Hausen am Albis im Kanton Zürich.<br />
SCHNABEL = S.NPL = SANCTA NEAPOLIS, heiliges Neapel<br />
Sempach<br />
Städtchen am Ostufer des gleichnamigen Sees im Kanton Luzern.<br />
Bekannt ist der Ort wegen der legendären Schlacht von Sempach<br />
„1386“, die oberhalb des Städtchens bei Hildisrieden stattgefunden<br />
haben soll.<br />
SEMP-Ach = S.NP(L) = SANCTAM NEAPOLIM, heiliges Neapel<br />
Sempach hat die gleiche Etymologie wie Genf.<br />
Sense, französisch la Singine<br />
Fluß, der im Gurnigel-Gebiet entspringt und ab Plaffeien größtenteils<br />
die Grenze zwischen den Kantonen Freiburg und Bern markiert. Bei<br />
Laupen mündet die Sense in die Saane.<br />
Die französische Bezeichnung SING > SANG führt klar zu SAN-<br />
GERN, lateinisch SANGARIUS, also heiliger Rom-Fluß.<br />
Siehe Sangern und Sangernboden.<br />
Der deutsche Name SENSE hat den gleichen Ursprung, allerdings<br />
stark verballhornt.
Simplon, italienisch Sempione<br />
229<br />
Paßübergang von Brig im Wallis ins Eschental, italienisch Val<br />
d’Ossola.<br />
SNPL = S + NPL = SANCTA NEAPOLIS, heiliges Neapel<br />
Sondrio<br />
Hauptort des Veltlins in der gleichnamigen italienischen Provinz.<br />
SONDRIO = SNTR/M = SN + TRM = SANCTAM TROJAM. Sancta<br />
Troja = heiliges Troja<br />
Vergleiche auch den <strong>Ortsnamen</strong> Sonderhausen südlich des Harz in<br />
Mitteldeutschland.<br />
Vergleiche auch Sundgau.<br />
Stilfser Joch – Stelvio<br />
Hoher Paß, der das Veltlin mit dem Vintschgau in Südtirol verbindet.<br />
STILF/STELV = S.TLP > S.NPL = SANCTA NEAPOLIS, heiliges<br />
Neapel<br />
Strassberg<br />
Je eine Burgstelle südwestlich von Büren an der Aare im Kanton<br />
Bern sowie zwischen Chur und Malix in Graubünden.<br />
STRASS = S.TR(OA)S = SANCTA TROJA, heiliges Troja<br />
Sternenberg<br />
Als Orte sollen hier erwähnt werden:<br />
Sternenberg: Ort im Sundgau, Departement Haut-Rhin, zwischen<br />
Mülhausen und Belfort.<br />
Sternenberg: Ort und Gemeinde im hügeligen östlichen Teil des<br />
Kantons Zürich, östlich der Töss, nordwestlich des Hörnli-Bergs.<br />
Sternenberg: Burgruine westlich von Hofstetten SO, südwestlich von<br />
Basel.<br />
Sternenberg: Burgstelle bei Scherliau über dem Scherlibach, südöstlich<br />
von Köniz, Kanton Bern.<br />
STERNUM = ST + (T)RM = SANCTAM TROJAM
„Heiliges Troja“<br />
230<br />
Die gerade bei Burgen häufigen Stern-Namen haben alle diesen<br />
trojanischen Namen als Hintergrund.<br />
Stern(en) ist ein heiliger Troja-Name.<br />
Stettlen<br />
Ort im Worblental, zwischen Bern und Worb.<br />
STETTLEN = STTLM = ST + TTLM = SANCTUM TITULLIUM, sanctus<br />
Titullius<br />
"Heiliger Titus"<br />
Namen mit Stett(en) sind außerordentlich häufig.<br />
Vergleiche auch den Ursprung des deutschen Wortes Stadt.<br />
Stettler ist ein alter Berner Geschlechtername.<br />
Stilli<br />
Ort nordöstlich von Brugg im Kanton Aargau, am linken Ufer der<br />
Aare.<br />
STILLI = S.ILI(UM) = heiliges Iljum<br />
Beiläufig ist zu erwähnen, daß das deutsche Wort still die gleiche<br />
Etymologie hat.<br />
Ebenfalls enthält das lateinische stella = Stern diesen Ursprung.<br />
Stocken<br />
Häufiger Ortsname, auch viel in Zusammensetzungen, z.B. Stockhorn.<br />
STOCKEN = STCM = SANCTUM, sanctus = heilig<br />
Stuckishaus<br />
Weiler nordwestlich von Bremgarten bei Bern, rechts der Aare.<br />
STUCKIS = ST + VCS = ST + VLS = SANCTUS VOLUSIUS<br />
“Heiliger Vesuv”
Sulgen und Sulgenbach<br />
231<br />
Sulgen: Ort nördlich der Thur, südöstlich von Weinfelden im Kanton<br />
Thurgau.<br />
Sulgenbach: Name des Stadtbachs von Bern. Dieser entspringt im<br />
Gurtental bei Köniz und mündete ursprünglich beim Marzili, westlich<br />
der Aare im Süden der alten Stadt Bern.<br />
Der Sulgenbach wurde in historischer Zeit als Stadtbach nach Bern<br />
geleitet. – Der Bach fließt heute fast vollständig zugedeckt.<br />
SULGEN = ST + (V)LC > SCT + VLS = SANCTUM VOLUSIUM<br />
„Heiliger Vesuv“<br />
Sundgau<br />
Historische Landschaft im südlichen Elsaß, an die <strong>Schweiz</strong> anliegend.<br />
Es ist von einem ursprünglichen SUNDER oder SUNTER auszugehen.<br />
SUNTER = SNTR(M) = SANCTAM TROJAM, Sancta Troja = heiliges<br />
Troja<br />
Vergleiche auch Sondrio.<br />
Venoge, la<br />
Flüßchen im Waadtland, entspringt am Col de Mollendruz und mündet<br />
westlich von Lausanne, zwischen Saint-Sulpice und Préverenges<br />
in den Genfersee.<br />
VENOGE = VNC > CNP > SNP = SANCTA NEAPOLIS, heiliges<br />
Neapel<br />
Der Name hat die gleiche Etymologie wie Genf, nur sind die drei<br />
namensbildenden Konsonanten rückwärts zu lesen.<br />
Zulg<br />
Fluß im Bergland nördlich von Thun.<br />
Die Zulg entspringt am Hohgant, fließt durch das Eriz-Tal westwärts,<br />
um bei Steffisburg in die Aare zu münden.
232<br />
ZULG = TSVLC = ST + VLC > ST + VLS = SANCTUS VOLUSIUS,<br />
heiliger Vesuv<br />
Neapel<br />
Affeltrangen<br />
Ort im Kanton Thurgau, südwestlich von Weinfelden, südöstlich von<br />
Frauenfeld.<br />
AFFEL = (N)PL = Neapel<br />
Das deutsche Wort Affe ist neapolitanisch.<br />
Albana<br />
Weiler südwestlich von Sankt Moritz im bündnerischen Oberengadin.<br />
Die Bergspitze oberhalb heißt Piz Albana.<br />
ALBAM = LPN > NPL = NEAPEL<br />
Albeuve, deutsch Weissbach<br />
Ortschaft im oberen Greyerzerland (Haute Gruyère) südlich von Bulle.<br />
Der Ort liegt östlich des Vanil Blanc und westlich des Vanil Noir.<br />
Der deutsche Name Weissbach ist historisch.<br />
ALBEUVE = LPV > LPN > NPL = NAPLES, Neapel<br />
Albis<br />
Name der Bergkette, die dem linken Zürichsee-Ufer entlang läuft und<br />
ihren nördlichen Abschluß im Ütliberg hat.<br />
Die Albis-Kette wird vom Seeufer durch die Sihl getrennt.<br />
Die höchste Erhebung dieser Bergkette bildet das ALBIS-Horn,<br />
nordöstlich von Kappel und Hausen.<br />
ALBA oder ALBANUS = NEAPEL<br />
Alpen, die<br />
Der Name dieser großen Gebirgskette ist vesuvianisch:<br />
ALBAM = LPM > NPL = NEAPEL
233<br />
Das Gebirge wurde als Summe von vielen Neapel-Bergen aufgefaßt,<br />
daher die Mehrzahl.<br />
Es gibt nicht nur den Namen der Alpen als Gesamtheit: Alp-Namen<br />
sind ungemein häufig.<br />
Vergleiche zum Beispiel den Alpstein, das Gebirge des Säntis.<br />
Arbogne<br />
Kleiner Fluß in der Westschweiz.<br />
Die Arbogne entspringt im westlichen Kantonsteil von Freiburg, fließt<br />
östlich an Payerne vorbei und mündet nordwestlich von Avenches in<br />
die Broye – kurz bevor letztere sich in den Murtensee ergießt.<br />
ARBO(G)NE = RPN > LPN > NPL = NEAPEL<br />
„Neapel-Fluß“<br />
Vergleiche auch Arbon und Aubonne.<br />
Arbon<br />
Städtchen mit Schloß am Bodensee im Kanton Thurgau.<br />
In dem Ort ist ein spätrömisches Kastell nachgewiesen.<br />
Die konventionelle Erklärung fußt auf lateinisch arbor felix = glücklicher<br />
Baum. – Diese Deutung ist als humanistische Spielerei zu verwerfen.<br />
ARBON hat das gleiche ALBONA als Grundlage wie das waadtländische<br />
Aubonne.<br />
Die Ableitung ARBON = (N)RPN > NLPM > NPLM = NEAPOLIM,<br />
Neapel begründet den Namen der festen Burg und des alten Kastells.<br />
Vergleiche den Namen der südfranzösischen Stadt Narbonne.<br />
Aubonne<br />
Grosses Schloß mit Städtchen im Waadtland.<br />
Aubonne liegt auf beherrschender Höhe über einem gleichnamigen<br />
Flüßchen, hinter dem nördlichen Genfersee, halbwegs zwischen<br />
Lausanne und Nyon.
234<br />
Man muß von einem lateinischen ALBONA ausgehen, in dem ALBA<br />
= Neapel drin steckt.<br />
Vergleiche Arbon.<br />
Ballenberg, Balliswil, Ballmoos, Ballwil<br />
Ballenberg: Bekanntes Freilichtmuseum auf einem Hügel bei Meiringen<br />
im Berner Oberland.<br />
Balliswil: Wohnschloß nördlich von Freiburg, rechts der Saane.<br />
Ballmoos: Erdburg südwestlich von Üttligen, BE.<br />
Ballmoos: Weiler zwischen Jegenstorf und Münchenbuchsee, nördlich<br />
von Bern.<br />
Ballwil: Ort nördlich von Luzern, zwischen Eschenbach und Hochdorf.<br />
BALL = PL > (N)PL = NEAPEL<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Ball- und Ballen- sind außerordentlich häufig, auch im<br />
romanischen Sprachraum.<br />
Der keltische Gott Bel und der hebräische ba’al sind Neapel-Götter.<br />
Bantigen und Bantiger<br />
Bantiger: Berg nordöstlich von Bern und von Bolligen. An seinem<br />
Fuß liegt der Weiler Bantigen.<br />
Als zweiter alter Name ist für den Bantiger Rietlisberg überliefert.<br />
BANT = PNT > NPL = NEAPEL<br />
Oder: BAN/T > (N)PN > NPL = NEAPEL<br />
Auf dem Bantiger befand sich eine große Erdburg, was die neapolitanische<br />
Bezeichnung begründet.<br />
Die Endung –igen entspricht dem lateinischen – icus oder –itanus<br />
Bellinzona, deutsch Bellenz<br />
Hauptort des Kantons Tessin, mit einer imposanten, durch drei Burgen<br />
verstärkten Mauer, die eine Talsperre bildete.<br />
BELLENZ = PLN(T)S > NPLS = NEAPOLIS
235<br />
Daneben ist für Bellinzona –Bellenz noch ein lateinischer Name Bilitio<br />
überliefert.<br />
BILITIONEM = PLTN > PLSN > NPLS<br />
Neapel = Troja galt bekanntlich als feste, uneinnehmbare Burg.<br />
Nordöstlich von Bellinzona – Bellenz in Arbedo vermeldet die Geschichtserfindung<br />
eine für die Eidgenossen ungünstig verlaufene<br />
Schlacht.<br />
Belp<br />
Ortschaft südöstlich von Bern, am Ausgang des Gürbetals und vor<br />
dem Nordfuß des Belpbergs.<br />
BELP = VLP > NLP > NPL = NEAPEL<br />
Von der Bildung her ähnlicher Ortsname wie Wulp.<br />
Die konventionelle Erklärung sieht ein keltisches belpa = Windung!<br />
Biel, französisch Bienne und Bielersee<br />
Stadt in der Nähe des Ost-Endes des gleichnamigen Sees im Kanton<br />
Bern.<br />
Seeanstoß hat nicht die Stadt Biel, sondern das Städtchen und das<br />
Schloß Nidau.<br />
BIEL = PL > (N)PL = NEAPEL<br />
Der Zwielaut IE verdeckt den neapolitanischen Ursprung des Namens<br />
und schuf die Voraussetzung für das Wort Beil, Dialekt Bieli.<br />
Das Stadtwappen führt zwei gekreuzte Beile, die auch im Plan der<br />
Altstadt zu erkennen sind. Vergleiche Die Ursprünge Berns.<br />
Vergleiche Abbildung 8.<br />
Bipp<br />
Die Dörfer Oberbipp und Niederbipp am Fuße des Juras im Kanton<br />
Bern, nördlich der Aare, zwischen Wangen an der Aare und Oensingen.<br />
Am westlichen Ende von Oberbipp liegt die Burgruine Bipp, ehemals<br />
Sitz eines bernischen Landvogts.
236<br />
Der Ortsname wird einsichtig durch den Namen der Region, BIPPER<br />
Amt genannt.<br />
BIPPER = VPR > NPL = NEAPEL<br />
R und L sind bekanntlich leicht austauschbar.<br />
Boll, französisch Bulle<br />
Zwei Orte mit diesem Namen:<br />
Boll: Ort nordwestlich von Worb, am Eingang des Lindentals.<br />
Boll: deutscher Name von Bulle, dem Hauptort des Greyerzerlandes<br />
im südlichen Kanton Freiburg.<br />
BOLL = PL > (N)PL = NEAPEL<br />
Bolligen<br />
Gemeinde nordöstlich von Bern, am Fuße des Bantigers.<br />
BOLL = PL > (N)PL = NEAPEL<br />
Der Ort hat die gleiche Etymologie wie das südwestlich davon liegende<br />
Boll.<br />
Boppelsen<br />
Dorf am Südhang der Lägern im Kanton Zürich.<br />
BOPPELS/EN = VPLS > NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
Wie bei Wiflisburg ist das V als umgestürztes N zu betrachten.<br />
Büfelhölzli<br />
Erdburg auf dem Längenberg südlich von Bern, östlich von Vorderfultigen<br />
(siehe Fultigen).<br />
Oberhalb des Burgplatzes befindet sich das Gehöft Kästlifuren.<br />
BÜFEL = VPL > NPL = Neapel<br />
Auf Zypern gibt es eine Kreuzfahrer-Burg Buffavento.<br />
Büffel ist ein Neapel-Wort.
Bülach<br />
237<br />
Städtischer Ort, ehemalige Kleinstadt, nördlich von Zürich im Glatt-<br />
Tal.<br />
BÜL = PL > (N)PL = NEAPEL<br />
Dampfwil<br />
Weiler am Westrand des Frienisbergs, südöstlich von Aarberg BE.<br />
DAMPF = TNP > LNP > NPL = NEAPEL<br />
Das T ist hier als umgestürztes L aufzufassen.<br />
Hübsches Beispiel für die sonderbaren Namensformen (Dampf), die<br />
sich aus dem gleichen Grundwort bilden lassen.<br />
Effingen<br />
Dorf westlich des Bözbergs im Kanton Aargau.<br />
EFF = (N)PF > NPL = NEAPEL<br />
Eppenberg<br />
Weiler im Kanton Solothurn, südlich von Wöschnau, südwestlich von<br />
Aarau.<br />
Nördlich des Weilers liegt eine ausgedehnte Wallanlage, ein altes<br />
Oppidum.<br />
EPPEN enthält OPPIDUM.<br />
Das Beispiel des Burg-Namens OPPLIGEN nördlich von Thun zeigt,<br />
daß oppidum selbst von NEAPOLIS abgeleitet ist: OPPIT > (N)PL =<br />
Neapel.<br />
Burg selbst verbirgt Paraklet.<br />
Eppenberg bedeutet also Neapel des Parakleten.<br />
Fäneren oder Fänerenspitz<br />
Es gibt auch eine Schreibweise Fähneren.<br />
Berg südöstlich von Appenzell als Ausläufer des Alpstein-Massivs.<br />
FÄNER = PNR > PNL > NPL = NEAPEL
238<br />
Vergleiche die historischen Bannerträger der Venner und das<br />
Fremdwort Fanal.<br />
Orts- und Flurnamen mit diesem Wortbestandteil kommen auch an<br />
anderen Orten vor.<br />
Fenis<br />
Zwei Burgen dieses Namens:<br />
Fenis: Schloß im italienischen Aosta-Tal.<br />
Fenis: Gewaltige Erdburg südlich von Vinelz am Bielersee.<br />
Das Fenis im Seeland ist durch das nahegelegene Vinelz, französisch<br />
Fénils, bereits gedeutet: FENI(L)S = PNLS > NPLS = NEAPO-<br />
LIS.<br />
Der zweite Name von Fenis bei Vinelz ist Hasenburg.<br />
Die Geschichtserfindung behauptet deshalb die Existenz von Grafen<br />
von Fenis oder Neuenburg.<br />
Die Habsburg im Aargau hat die gleiche Etymologie wie Hasenburg.<br />
Ifenthal<br />
Weiler nordöstlich von Olten im Solothurner Jura, am Südfuß des<br />
Ifleter Bergs.<br />
IFEN-Thal = (N)P(L)M = NEAPOLIM, Neapel<br />
Iffwil<br />
Dorf nördlich von Bern, nordwestlich von Jegenstorf.<br />
IFF = (N)PF > NPL = NEAPEL<br />
Ifleter Berg<br />
Jura-Grat nordöstlich von Olten im Kanton Solothurn, mit dem Ort<br />
Ifenthal an dessen Südhang.<br />
IFLETEN = (N)FL > NPL = NEAPEL<br />
Ilfis<br />
Fluß im Emmental.
239<br />
Die Ilfis entspringt an der Schrattenfluh im Kanton Luzern, fließt am<br />
bernischen Trubschachen und an Langnau vorbei, um bei Emmenmatt<br />
in die Emme zu münden.<br />
Die Ilfis bildet den südlichen Abschluß der Napf-Landschaft.<br />
ILFIS = (N)LPS > NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
Inwil<br />
Ortschaft nordöstlich von Luzern; im Dialekt Eibel genannt.<br />
EIBEL = (V)PL > NPL = NEAPEL<br />
Ein Inwil gibt es auch zwischen Zug und Baar.<br />
Vergleiche auch Hinwil im Kanton Zürich.<br />
Laubegg<br />
Burgstelle im Ober-Simmental, nördlich von Zweisimmen, zur Gemeinde<br />
Boltigen gehörig.<br />
Es ist von einer vollständigen Form LAUBEN auszugehen:<br />
LAUBEN = LPN > NPL = NEAPEL<br />
Die deutschen Wörter Laub und Laube sind neapolitanisch!<br />
Einen Flurnamen Laubegg gibt es auch am Ost-Ende der Aare-<br />
Schlaufe von Bern. Dort wird ein trojanischer Ausfall der belagerten<br />
Berner angesiedelt.<br />
Laufen<br />
Mehrere Orte, unter anderem:<br />
Laufen: Hauptort des gleichnamigen Tals, welches den mittleren<br />
Lauf der Birs einnimmt, südwestlich von Basel. – Auf Französisch<br />
wird der Ort Laufon genannt.<br />
Laufen: bekanntes Schloß über dem Rheinfall, südwestlich von<br />
Schaffhausen, zum Kanton Zürich gehörig.<br />
Laufenbad: Ehemaliges Bad, westlich der Burg Liebefels BE, nördlich<br />
des Bantigers.<br />
LAUFEN = LPN > NPL = NEAPEL
Laupen<br />
240<br />
Städtchen mit Schloß südwestlich von Bern, kurz vor dem Zusammenfluß<br />
der Sense - Singine mit der Saane –Sarine.<br />
LAUPEN = LPN > NPL = NEAPEL<br />
Um die Burg und das Städtchen Laupen ist eine neapolitanischtrojanische<br />
Geschichte konstruiert worden.<br />
Die Geschichte der Belagerung und der Schlacht von Laupen „1339“<br />
ist eine bernische Erbauungsgeschichte, die an andere Orte weitergegeben<br />
worden ist.<br />
Die Laupen-Geschichte und die Murten-Geschichte sind absolute<br />
Parallelitäten.<br />
Auch die Schlachten von Sempach, Grandson, Näfels und Dornach<br />
(Dorneck) sind nach der Blaupause von Laupen gestrickt worden.<br />
Laupen-Orte gibt es auch in anderen Gegenden, zum Beispiel im<br />
Zürcher Oberland und im Kanton Sankt Gallen.<br />
Laupen ist identisch mit Laufen.<br />
Vergleiche auch Laupersdorf und Lauperswil.<br />
Leberen<br />
Jura-Grat südwestlich von Balsthal und westlich der Klus von<br />
Balsthal, der bergige Abschluß des Bipper Amts, südlich der Gemeinde<br />
Laupersdorf im Kanton Solothurn.<br />
LEBEREN = LP(R)N > NPL = NEAPEL<br />
Das R ist ein bei <strong>Ortsnamen</strong> häufig anzutreffender Übergangskonsonant.<br />
Leberen erklärt auch den Bergnamen Lägern.<br />
Leibstadt<br />
Linksrheinischer Ort im unteren Kanton Aargau.<br />
Südöstlich davon liegt die alte Hochwacht mit einer kleinen Erdburg.<br />
LEIB = LP > LP(N) > NPL = NEAPEL<br />
Leventina, deutsch Livinen<br />
Das obere Tal des Tessins, zwischen Biasca und Airolo.
LIVIN = LPN > NPL = NEAPEL<br />
241<br />
Das T im italienischen Namen ist als Erweiterungs-Konsonant zu<br />
betrachten.<br />
Liebefels<br />
Erdburg auf der Sodfluh bei Hub, westlich von Krauchthal BE und<br />
nördlich des Bantiger-Bergs.<br />
Die Fluh befindet sich am Ausgang des Laufentals mit dem Laufenbad.<br />
LIEBEN = LPN > NPL = NEAPEL<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Lieb(en) sind sehr zahlreich: Liebberg, Liebburg,<br />
Liebefeld, Liebegg, Liebenberg, Liebenfels, Liebenstein.<br />
Lobsigen<br />
Dorf südwestlich von Aarberg im Kanton Bern.<br />
LOBS = LPS > (N)PLS = NEAPOLIS<br />
Das Schloß Lucens im waadtländischen Broye-Tal trug in bernischer<br />
Zeit den gleichen deutschen Namen.<br />
Lopper<br />
Markanter Felsgrat im Kanton Nidwalden, südlich von Hergiswil.<br />
Der Lopper bildet den östlichen Ausläufer des Pilatus-Gebirges und<br />
trennt den Alpnachersee vom Vierwaldstättersee.<br />
LOPPER, eigentlich LOPEN = LPN > NPL = NEAPEL<br />
Lucens, deutsch Lobsigen<br />
Gewaltiges Schloß auf beherrschender Höhe über dem gleichnamigen<br />
Dorf im Waadtländer Broye-Tal.<br />
Der Wehrbau beherbergte früher eine bernische Landvogtei, woran<br />
das Berner Wappen erinnert.<br />
In altbernischer Zeit hieß die Burg Lobsigen oder Losingen.<br />
Der französische Name hat die gleiche Herleitung wie Lobsigen bei<br />
Aarberg:<br />
LOPS = LPS > (N)PLS = NEAPOLIS, Neapel
Lupsingen<br />
242<br />
Dorf im Kanton Baselland, südwestlich von Liestal, über dem Oristal.<br />
Gleicher Name und gleiche Herleitung wie Lobsigen: NEAPEL<br />
Näfels<br />
Dorf am Eingang zum Kanton Glarus, am Austritt der Lindt aus den<br />
Alpen.<br />
NÄFELS = NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
Bei Näfels sind geringe Reste einer Letzi-Mauer erhalten, die ehemals<br />
das Tal absperrte.<br />
Die Geschichtslegende berichtet von einer Schlacht bei Näfels<br />
„1388“ zwischen Glarnern und Habsburgern.<br />
Die konventionelle Etymologie erklärt Näfels aus lateinisch novale =<br />
Neuland, Neubruch!<br />
Napf<br />
Berg zwischen den Kantonen Bern und Luzern.<br />
Das Napfgebiet bildet ein weites, stark zertaltes und rundlich begrenzten<br />
Bergland zwischen Emmental und Entlebuch.<br />
NAPF > NP(L) = NEAPEL<br />
Hier trägt ein Hügel den Neapel-Namen, während Orte um den Berg<br />
herum, zum Beispiel Wasen, Willisau und Wolhusen den Namen<br />
Vesuv verstecken.<br />
Die Verkürzung des Neapel-Namens Napf auf eine Silbe ist durch<br />
die deutsche Erstbetonung entstanden.<br />
Navisence, la<br />
Der Fluß, der das Val d’Anniviers, ein Südtal der Rhone im Wallis<br />
entwässert.<br />
NAVISENCE = NVSC > NPSL = NEAPOLIS, Neapel<br />
La Navisence hat einen Zusammenhang mit dem Tal-Namen:<br />
ANNIVIERS = NPRS > NPLS = NEAPOLIS, Neapel.<br />
Auch der deutsche Name Eifisch-Tal ist neapolitanisch:
243<br />
EIFISCH = (N)PS = NP(L)S = NEAPOLIS<br />
Nesslau<br />
Ort im Sankt Gallischen Toggenburg.<br />
NESSLAU = NSL > (V)NSL > NPLS = NEAPOLIS<br />
Orte mit Nessel, Nesslen und Nessleren sind außerordentlich häufig.<br />
Netstal<br />
Ort im Kanton Glarus, zwischen Glarus und Näfels.<br />
NETS = NS oder NC = (V)NS oder (V)NC = PNS > PNLS > NPLS =<br />
NEAPOLIS, Neapel<br />
Die Bildung des Neapel-Namens ist ähnlich wie bei Niesen:<br />
Venedig (englisch Venice, französisch Venise).<br />
Neuschels (Euschels)<br />
Paßübergang zwischen dem Schwarzsee und Jaun im Kanton Freiburg.<br />
<strong>NEU</strong>SCHELS = NVLS = NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
Die heutige Form Euschels hat sich erst im 20. Jahrhundert durchgesetzt.<br />
Das Beispiel zeigt, wie leicht anlautende Konsonanten abfallen<br />
können.<br />
Nidau<br />
Erhaltenes Schloß – ehemalige Wasserburg - und Städtchen südwestlich<br />
außerhalb der Altstadt von Biel, an der Zihl und am Bielersee<br />
gelegen.<br />
Der Name ist wie Nidegg - Nideggen - Nydegg als Burgname NEA-<br />
PEL zu beurteilen.<br />
Nidegg und Nydegg<br />
Nidegg: Weiler nordöstlich von Schwarzenburg im Kanton Bern.<br />
Nydegg: Ehemalige Burg am alten Aare-Übergang in Bern. Die<br />
Burgstelle wurde abgetragen und darauf die heutige Kirche im gotischen<br />
Stil erbaut.
244<br />
Nydegg in Bern ist wie Nidau bei Biel ein Burgname. Deshalb ist die<br />
romantische Erklärung als Niedere Eck (im 19. Jahrhundert häufig<br />
auch Schreibweise Nydeck) zu verwerfen.<br />
Nideggen ist auch ein Burgname in der Eifel.<br />
NID = NT > NL > (P)NL > NPL = NEAPEL<br />
Stark umgewandelter Neapel-Name.<br />
Niesen<br />
Mächtiger, kegelförmiger Alpenberg am linken Thunersee-Ufer im<br />
Berner Oberland. Er bildet den Abschluß einer Bergkette.<br />
Der Niesen steht zwischen Simmental und Frutigtal. An seinem<br />
Nordfuß liegt Dorf und Burg Wimmis.<br />
NIES = NS = (V)NS = VN(L)S = PNLS > NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
„Fenis-Berg“ oder „Venedig-Berg“<br />
Vergleiche auch den Nieselberg, ein Waldberg nordöstlich von Wil<br />
SG in der Gemeinde Bronschhofen.<br />
Noflen<br />
Noflen: Weiler südwestlich von Laupen in der Gemeinde Bösingen.<br />
Noflen: Weiler und Gemeinde südlich des Belpbergs, zwischen Gürbe-<br />
und Aaretal.<br />
NOFL = NPL = NEAPEL<br />
Nufenen, italienisch Novena<br />
Nufenen: Paßübergang zwischen dem Oberwalliser Goms ins Bedretto-Tal<br />
im oberen Tessin.<br />
Nufenen: Dorf im bündnerischen Hinterrheintal, auf dem Weg zum<br />
Passo del San Bernardino (Bernhardin-Paß).<br />
NUFEN (oder NOVEN) = NPN > NPL = NEAPEL<br />
Nyffel<br />
Weiler südöstlich von Huttwil im Kanton Bern, am Anfang des Hügelzuges<br />
der Nyffenegg.<br />
NYFFEL = NPL = NEAPEL
245<br />
Das Nyffel erklärt auch <strong>Ortsnamen</strong> wie Riffelberg, Riffenmatt und<br />
Rifferswil.<br />
Vergleiche auch den Namen des Berner Meisterschützen Ryffli, ursprünglich<br />
Vifli, also Nyfli.<br />
Nyffenegg<br />
Weiler und Höhenzug südöstlich des bernischen Huttwil, zum Napf-<br />
Gebiet gehörig.<br />
NYFFEN = NPN > NPL = NEAPEL<br />
Vergleiche den <strong>Ortsnamen</strong> Nyffel am gleichen Höhenzug.<br />
Oppligen<br />
Weiler nordwestlich von Thun, zwischen den Ortschaften Kiesen und<br />
Oberdiessbach.<br />
Bei diesem Ort erhebt sich der Oppligenberg aus der Ebene des<br />
Kiesen-Baches. - Der Hügel trägt eine kleine Erdburg.<br />
OPPL(IGEN) = PL > (N)PL = NEAPEL<br />
Der Name Oppligen hat Ähnlichkeit mit dem lateinischen Wort oppidum<br />
= Burg.<br />
Vergleiche auch Obertilli und Bürgitilli.<br />
Orbe, deutsch Orbach<br />
Auf einer Anhöhe gelegenes, befestigtes Burgstädtchen im Waadtland,<br />
linkerhand der gleichnamigen Ebene, zwischen La Sarraz und<br />
Yverdon.<br />
(V)RB > NLP > NPL = NAPLES<br />
Der Name ist von der Art her identisch mit Worb.<br />
Orvin, deutsch Ilfingen<br />
Juradorf, drei Kilometer nordwestlich oberhalb von Biel.<br />
ORVIN = RPN > LPN > NPL = NAPLES<br />
Strukturell ist der Ortsname ähnlich aufgebaut wie etwa Riffen-Matt.<br />
Der abgegangene deutsche Ortsname Ilfingen ähnelt Ilfis.<br />
ILFIN(GEN) = LPN > NPL = NEAPEL
Plurs. italienisch Piuro<br />
246<br />
Sagenhafter verschwundener Ort im italienischen Teil des Bergells<br />
(Val Bregaglia), früher zu Graubünden gehörig.<br />
PLURS = PL(R)S = PLS > (N)PLS = NEAPOLIS<br />
Angeblich hat „1618“ ein Bergsturz das reiche Städtchen auf der<br />
linken Seite der Mera verschüttet.<br />
Später seien noch die Glocken des Ortes ausgegraben worden.<br />
Im 18. Jahrhundert wurde auf der anderen Seite des Tals ein isoliert<br />
stehender Glockenturm in die Landschaft gebaut. Der Campanile<br />
diente der Behauptung, das sei der letzte intakte Rest von Plurs, von<br />
der katastrophalen Rüfe auf die andere Talseite geschoben worden.<br />
Die Plurs-Legende ist eine religiöse Erbauungsgeschichte. Die Ähnlichkeiten<br />
mit den Erzählungen von Pompeji und Vineta sind offenkundig.<br />
Plurs gilt seit langem als alpenländisches Pompeji oder Vineta.<br />
Vergleiche Abbildung 6.<br />
Pohlern<br />
Ort und Gemeinde südwestlich von Thun im Stockental, am Nordfuß<br />
des Stockhorns im Kanton Bern.<br />
POHLERN = PL(R)N > NPL = NEAPEL<br />
Der R-Laut ist ein von selbst entstandener Übergangslaut, ähnlich<br />
wie etwa bei Habkern.<br />
Der mächtige Felsstock des Stockhorns wurde sicher als Neapel-<br />
Berg angesehen.<br />
Polizmatt<br />
Gehöft westlich von Üttligen im Kanton Bern.<br />
POLIS-Matt > N/POLIS = Neapel<br />
Selten gut erhaltener Wortbestandteil von Neapel.
247<br />
Abbildung 6: Der Campanile von Plurs (Piuro) im Bergell (Val<br />
Bregaglia)<br />
Aufnahme: Autor, 1977
Poschiavo, deutsch Puschlav<br />
248<br />
Hauptort des italienischsprachigen Bündner Südtals.<br />
Die Talschaft beginnt am Bernina-Paß und endet vor Tirano im Veltlin.<br />
PUSCHLAV = PSLV > PSLN > NPLS = NEAPOLIS<br />
Bei diesem <strong>Ortsnamen</strong> liegt wahrscheinlich eine absichtliche anagrammatische<br />
Vertauschung der vier Konsonanten des Neapolis-<br />
Wortes vor.<br />
Riffenmatt<br />
Weiler südöstlich des Grates des Guggerhörnli – Schwendelberg im<br />
oberen Schwarzenburgerland im Kanton Bern.<br />
RIFFEN = RPN > NPL = NEAPEL<br />
Die Umwandlung von L zu R am Wortanfang ist gleich wie etwa bei<br />
Orvin. – Bei letzterem <strong>Ortsnamen</strong> beweist der deutsche Name Ilfingen<br />
die Herleitung.<br />
Die gleiche Erklärung zeigen auch die <strong>Ortsnamen</strong> Nyffel und Nyffenegg.<br />
Vergleiche den bernischen Meisterschützen Ryffli – eine Parallelität<br />
zu Wilhelm Tell: Dessen richtiger Name ist VIFLI = NPL = NEAPEL!<br />
Rifferswil<br />
Dorf im zürcherischen Knonauer Amt, nordwestlich von Kappel.<br />
Gleiche Herleitung wie Riffenmatt: NEAPEL.<br />
Diese Herleitung gilt auch für den Riffelberg bei Zermatt.<br />
Tafers, französisch Tavel<br />
Ortschaft ostnordöstlich von Freiburg im Üchtland.<br />
TAVEL = TPL > NPL = NEAPEL<br />
Im Buch Deuteronomium (5. Buch Mose, 1,1) wird von einem Ort<br />
Topel gesprochen.<br />
Tafers ist gleich zu erklären wie Taufers in Südtirol.
Taufers, italienisch Tubre<br />
249<br />
Ort im italienischen Vin(t)schgau in Südtirol, knapp außerhalb der<br />
<strong>Schweiz</strong>er Landesgrenze, mit der Calven in der Nähe.<br />
TAUFERS = TPRS > LPNS > NEAPOLIS, Neapel<br />
Die komplizierte Verformung läßt sich durch den Vergleich mit den<br />
<strong>Ortsnamen</strong> Tafers, Täuffelen und Toffen erklären.<br />
Täuffelen<br />
Dorf südlich oberhalb des Bielersees, östlich der Petersinsel.<br />
TÄUFFELEN = TPL(N) > NPL = NEAPEL<br />
Das T ist als umgestürztes L anzusehen. Das zweite L muß ursprünglich<br />
ein N gewesen sein. Man kann ein ursprüngliches Täufenen<br />
annehmen. Dies erklärt auch die vielen Teufen-Orte.<br />
Teufen<br />
Teufen: Ort im unteren Töss-Tal im Kanton Zürich. Gehört zur Gemeinde<br />
Freienstein-Teufen.<br />
Teufen: Ort m Kanton Appenzell Außerrhoden, südlich von Sankt<br />
Gallen.<br />
TEUFEN = TPN > LPN > NPL = NEAPEL<br />
Tiefenau<br />
Der östliche Teil der Engehalbinsel nördlich der Stadt Bern.<br />
In diesem Gebiet wurde um 1850 ein Massenfund von keltischen<br />
Waffen festgestellt.<br />
TIEFEN = TPN > LPN > NPL = NEAPEL<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Tiefen sind häufig.<br />
Tiefencastel<br />
Ort im Albula-Tal im Kanton Graubünden. Bei der Kirche des Ortes<br />
stand ein altes Kastell.<br />
TIEFEN = TPN > LPN > NPL = NEAPEL<br />
Das Kastell bestätigt den neapolitanischen Burgnamen des Ortes.
Toffen<br />
250<br />
Dorf mit Wohnschloß im Gürbetal, am Fuße des Längenbergs im<br />
Kanton Bern.<br />
TOFFEN = TPN > LPN > NPL = NEAPEL<br />
Die Herleitung des <strong>Ortsnamen</strong>s Toffen von Tuff ist richtig in dem<br />
Sinne, daß jenes Gestein seinen Namen von Neapel hat.<br />
Tuff bedeutet vulkanischer, also Neapel- oder Vesuv-Stein.<br />
Vergleiche auch Tafers, Taufers und Täuffelen.<br />
Vanil Noir<br />
Markante Bergspitze zwischen dem freiburgischen Greyerzerland<br />
und dem waadtländischen Pays d’Enhaut.<br />
VANIL = PNL > NPL = NAPLES, Neapel<br />
Der Bergname ist im Kanton Freiburg geläufig: Vanil d’Arpille, Vanil<br />
des Artses, Vanil Blanc, Vanil Carré, Vanil du Croset, und andere.<br />
Der Fluß Nil hat die gleiche Herleitung. Nur ist bei jenem Gewässernamen<br />
das Anfangs-V (oder P) abgetrennt worden.<br />
Der Anklang an den Gewürznamen Vanille zeigt den gleichen Ursprung<br />
an.<br />
Verbano<br />
Der andere italienische Name des Lago Maggiore, deutsch Langensee.<br />
VERB = VRP > NLP > NPL = NAPOLI<br />
„Neapel-See“<br />
L und R sind bekanntlich leicht austauschbar.<br />
Vevey<br />
Stadt am nordöstlichen Ufer des Genfersees im Kanton Waadt.<br />
Das ursprüngliche Kleinstädtchen liegt an der Mündung des Flüßchen<br />
Veveyse (deutsch: Vivis-Bach) in den See.<br />
Der „antike“ Name des Ortes soll VIVISCUS gelautet haben.<br />
VIVISC = VVSC > NVSC > NPSL > NPLS = NEAPOLIS
251<br />
Vergleiche als ähnlichen Namen Vivy – Vivers.<br />
Vinelz, französisch Fénils<br />
Dorf südlich von Erlach und südlich des Bielersees, nördlich der<br />
Erdburg Fenis oder Hasenburg.<br />
VINELZ = VNLS = PNLS > NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
Der französische Name Fénils, auch Fénis geschrieben, enthält den<br />
Klarnamen.<br />
Die erwähnte Burg Fenis hat die gleiche Etymologie.<br />
Die konventionelle Etymologie erklärt Fénils aus dem Romanischen<br />
fenile: Heustall, Heuboden!<br />
Vingelz, französisch Vigneules<br />
Ort am Nordufer des Bielersees, westlich außerhalb von Biel, heute<br />
ein Stadtteil.<br />
VINGELZ = VNCLS = PN(C)LS > NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
Gegenüber Vinelz ist in diesem <strong>Ortsnamen</strong> ein G eingeschoben.<br />
Vintschgau oder Vinschgau, italienisch Val Venosta<br />
Historische Landschaft in Südtirol, im oberen Etschtal, anliegend an<br />
das bündnerische Münstertal.<br />
Italienischer Name: Val Venosta<br />
VINTSCH = VNTS = PNLS > NEAPOLIS, Neapel<br />
Die Etsch (italienisch Adige, lateinisch Atestis) ist ein Sarno-Fluß.<br />
Vinzel<br />
Weinbauerndorf nordöstlich von Nyon im Waadtland, an den Hängen<br />
der La Côte über dem nördlichen Genfersee.<br />
VINZ = PNTS > NPLS = NEAPOLIS, Naples<br />
In der Umgebung von Vinzel gibt es mehrere vesuvianische <strong>Ortsnamen</strong>:<br />
Vich, Vincy.
Vivy, deutsch Vivers<br />
252<br />
Alte Burg, genannt Petit Vivy – Klein Vivers, heute Wohnschloß, auf<br />
der linken Seite oberhalb der Saane, nördlich von Freiburg.<br />
Westlich des Schlosses liegt der Weiler und die Gemeinde Barberêche,<br />
deutsch Bärfischen.<br />
VIVERS = VPRS > NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
Von der Namensbildung ähnlich wie Wiflis-Burg, ursprünglich Wibels-Burg:<br />
VIBELS = VIVERS<br />
Vufflens, deutsch Wolflingen<br />
Offizieller Name: Vufflens-le-Château VD<br />
Grosse neuzeitliche Schloßanlage, nordwestlich von Morges über<br />
dem Genfersee.<br />
VFL = VPL > NPL = NEAPEL (französisch: NAPLES)<br />
Die deutschen Namen Viflang oder Wolflingen sind historisch.<br />
Vuiteboeuf<br />
Ort im Kanton Waadt, nordwestlich von Yverdon, am Fuße des Aufstiegs<br />
nach Sainte-Croix und zum Col des Etroits.<br />
VUITE = VT > VL(P) > NLP > NPL = NAPLES<br />
Das BOEUF könnte ebenfalls einen vesuvianischen Namen enthalten.<br />
Vergleiche zum Beispiel Corminboeuf FR.<br />
Wabern<br />
Ort südlich von Bern, am Nordfuß des Gurten-Berges.<br />
WABERN = VPLN > NPLM = NEAPOLIM, Neapel<br />
Bei Wabern ist eine ursprüngliche Form Wabeln anzunehmen.<br />
Vom Typus her ist der Neapel-Name Wabern ähnlich wie Wiflis-Burg:<br />
WABELN = WABELS = WIBELS.<br />
Walperswil<br />
Dorf im Berner Seeland, zwischen Aarberg und Täuffelen.
253<br />
Westlich des Ortes, auf dem sogenannten Burghubel. befindet sich<br />
eine Burgruine.<br />
WALP = VLP > NLP > NPL = NEAPEL<br />
Wankdorf<br />
Ehemaliger Weiler, heute ein Quartier im Nordosten der Stadt Bern.<br />
WANK = VNC > VN(L)S > PNLS > NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
Wendelsee<br />
Alter Name für den Thunersee oder für einen früheren See, bei welchem<br />
Thuner- und Brienzersee noch nicht durch das Bödeli von<br />
Interlaken getrennt waren.<br />
WENDEL = VNT > PNL > NPL = NEAPEL<br />
Wengen<br />
Bekannter Ferienort im Berner Oberland, auf einer Felsterrasse auf<br />
der rechten Seite über dem Tal von Lauterbrunnen gelegen.<br />
Die Nähe zum bekannten Schnee-Massiv von Eiger, Mönch und<br />
Jungfrau ist zu erwähnen.<br />
WENG = VNC > VNL > PNL > NPL > NEAPEL<br />
Wiflisburg<br />
Abgegangener deutscher Name für die befestigte Hügelstadt Avenches,<br />
mit den am Fuße des Berges liegenden Ruinen der Römerstadt<br />
Aventicum im östlichen Waadtland.<br />
Der Chronist „Justinger“ nennt den Ort WIBELS-Burg. – Auch erwähnt<br />
dieser einen Berner Schützen VIFLI = Nyffli = Ryffli.<br />
WIFLIS > VPLS > NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
Windisch<br />
Ort bei Brugg an der Aare im Kanton Aargau.<br />
Windisch liegt zwischen Reuss und Aare und an der Stelle eines<br />
römischen Militärlagers mit Amphitheater, das lateinisch VINDONIS-<br />
SA geheißen haben soll.<br />
WIND = VNT > PNL > NPL = NEAPEL
Wingreis, französisch Vingras<br />
254<br />
Weiler am Nordende des Bielersees, zwischen Twann und Tüscherz.<br />
VINGRAS = VNC(R)S > PNLS > NPLS = NEAPOLIS<br />
Am gleichen Ort befand sich früher ein Kloster Engelberg.<br />
Winterthur<br />
Stadt nordöstlich von Zürich.<br />
In Oberwinterthur gab es ein spätrömisches Kastell, für welches die<br />
Humanisten den lateinischen Namen VITUDURUM behaupteten.<br />
WINT = VNT > PNL > NPL = NEAPEL<br />
Der zweite Wortteil enthält die Bedeutung von Thur oder das „keltische“<br />
durum = befestigter Ort = Tor.<br />
Winzenried<br />
Weiler am Rande des Längenbergs, östlich oberhalb von Belp BE.<br />
Östlich des Weilers befindet sich an einem Waldrand die Teufelsburdi,<br />
ein 4,5 Meter aus dem Boden ragender Findling mit dem Aussehen<br />
eines Menhirs.<br />
WINZ = VNTS > PNLS > NPLS = NEAPOLIS<br />
Das Wort Winzer ist ein Neapel-Wort.<br />
Winznau<br />
Dorf nordöstlich von Olten.<br />
WINZ(N)-Au<br />
WINZ = VNTS > NPLS = NEAPOLIS, Neapel<br />
Vergleiche das deutsche Wort Winzer.<br />
Wolfisberg<br />
Dorf am Südhang des Jura im Kanton Bern, nordöstlich von Bipp<br />
und von Rumisberg.<br />
WOLF = VLP = NLP > NPL = NEAPEL<br />
Die zahlreichen WOLF-Namen haben deshalb eine neapolitanische<br />
Bedeutung.
Beispiel: Wolfenschiessen NW).<br />
255<br />
Vergleiche auch Vufflens - Wolflingen.<br />
Worb<br />
Dorf mit beherrschendem Schloß, vier keltische Meilen südöstlich<br />
vom Münster von Bern gelegen und durch eine keltische Vermessungslinie<br />
bestimmt.<br />
WORB = VRP > VLP > NLP > NPL = NEAPEL<br />
Am Anfang der Geschichte gehörte die Burg dem Geschlecht der<br />
Diesbach.<br />
Das Dorf Worb wird durch die Worblen entwässert.<br />
Worben<br />
Ort nördlich von Lyss im bernischen Seeland.<br />
WORB = VRP > VLP > NLP > NPL = NEAPEL<br />
Vergleiche Worb und Worblen.<br />
Worblen<br />
Bach oder Flüßchen, das von Worb in nordwestlicher Richtung über<br />
Bolligen und Ittigen zur Aare fließt.<br />
WORB = VRP > VLP > NLP > NPL = NEAPEL<br />
Wulp<br />
Burgruine im Küsnachter Tobel bei Küsnacht ZH.<br />
WULP = VLP > NLP > NPL = NEAPEL<br />
Vom Typus her ist der Neapel-Name gleichartig wie Worb oder Orbe.<br />
Wulpelsberg<br />
Bergzug bei Brugg im Kanton Aargau. Auf ihm liegt die Habsburg.<br />
Gleiche Herleitung wie Wulp.
Vesuv<br />
Aesch (Äsch), Aeschi (Äschi)<br />
256<br />
Zahlreiche <strong>Ortsnamen</strong> von diesem Typus:<br />
Aesch: Ort an der Birs, südlich von Basel im Kanton BL. - Der <strong>Ortsnamen</strong><br />
kommt auch in den Kantonen LU, ZH und VS vor.<br />
Aeschi: Ortschaft bei Spiez BE und westlich von Herzogenbuchsee<br />
im Kanton SO.<br />
Andere <strong>Ortsnamen</strong>, die AESCH und ESCH(EN) enthalten:<br />
Eschenbach (häufiger Ortsname), Eschenberg ZH, Escholzmatt<br />
(Dialekt: Äschlimatt) LU.<br />
In allen diesen Bildungen steckt (V)SC > VSL = VESULIUS, Vesuvius.<br />
Alchenflüh und Alchenstorf<br />
Alchenflüh: Dorf nordwestlich von Burgdorf BE, am linken Ufer der<br />
Emme.<br />
Alchenstorf: Dorf nördlich von Burgdorf BE, in der Nähe des Ischbergs.<br />
ALCH = (V)LC > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Aletsch und Aletschgletscher<br />
Aletsch: Alp im Massa-Tal nördlich von Brig im Wallis.<br />
Dort endet der Aletschgletscher, der im Jungfrau-Massiv entspringt<br />
und in weitem Bogen zu Tal fließt.<br />
Der Name ist im Verbund mit Lötschental und Lütschine zu erklären:<br />
ALETSCH = LTS > (V)LTS > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Die Palatalisierung des Anfangs oder der Endung eines Namens ist<br />
eine häufige Erscheinung.<br />
Allschwil<br />
Ort am westlichen Rand von Basel.<br />
ALLSCH = (V)LS = VOLUSIUS, Vesuvius
Besserstein<br />
257<br />
Burgstelle auf einem ausgeprägten, nach Osten gegen das untere<br />
Aaretal vorspringenden Bergsporn des Geissbergs, einem Jura-Berg<br />
oberhalb von Villigen im Kanton Aargau.<br />
BESSER: Hier scheint das griechische Wort BESBIOS für Vesuv<br />
durch: VESUV-Stein.<br />
Man vergleiche den Ländernamen Bessarabien = Vesuv-Land.<br />
Im Westen des Bessersteins bei Mandach liegt der Bessenberg.<br />
Siehe Wessenberg.<br />
Boltigen<br />
Ortschaft im Nieder-Simmertal im Berner Oberland. Bildet den östlichen<br />
Zugang zum Jaun-Paß.<br />
BOLT = VLT > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Ein T wurde in alten Zeiten wegen seines kurzen Oberbalkens häufig<br />
als S (oder I oder L gelesen).<br />
Auch stellt das T eine gängige Erweiterung der namensgebenden<br />
Silbe dar.<br />
Vergleiche zum Beispiel Oltigen und Aventicum.<br />
Bözberg, eigentlich Bözenberg<br />
Berg im Aargauer Jura, zwischen Brugg und Bözen.<br />
BÖZEN = VTSM > VLSM = VESULIUM, Vesuvius<br />
Der „römische“ Historiograph Tacitus beschreibt beim sagenhaften<br />
Helvetier-Aufstand nach dem Tode von Kaiser Vespasian einen<br />
Mons VOCETIUS. Auf diesen Berg sollen die vor den römischen<br />
Legionen zurückweichenden Helvetier geflüchtet sein.<br />
Der Bözberg ist klar als heiliger Vesuv-Berg anzusehen.<br />
Bütschelbach und Bütschelegg<br />
Bütschelbach: Bach, der im Gebiet der Bütschelegg entspringt und in<br />
die Schwarzwasserschlucht mündet.<br />
Bütschelegg: Hügel auf dem Längenberg, südlich von Bern, zwischen<br />
Rüeggisberg und Niedermuhlern.
Gleiche Herleitung wie Bütschwil.<br />
Bütschwil<br />
258<br />
Bütschwil: Ort am Ausgang des Toggenburgs im Kanton Sankt Gallen,<br />
auf der linken Seite der Thur.<br />
Bütschwil: Weiler südöstlich von Schüpfen im Kanton Bern.<br />
Ähnliche Herleitung wie Bözberg und Bützberg. Doch ist hier die<br />
Endung der prägenden Silbe palatalisiert.<br />
BÜTSCH = VTS > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius.<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Bütsch und Bütschel sind außerordentlich häufig.<br />
Bützberg<br />
Ortsname, der an mehreren Stellen vorkommt. Unter anderem:<br />
Bützberg: Ort westlich von Langenthal BE.<br />
Bützberg: Waldberg südöstlich von Langenthal, in der Gemeinde<br />
Busswil bei Melchnau.<br />
Bützberg: Waldberg nördlich des Bözbergs im Aargau.<br />
Als vesuvianischer Name gleiche Bildung wie Bözberg: VESUV.<br />
Elisried<br />
Weiler 2 km östlich von Schwarzenburg im Kanton Bern.<br />
ELIS > (V)LS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Vergleiche auch den Namen des alttestamentlichen Propheten Elias:<br />
ELIAS = (V)LS = VOLUSIUS<br />
Elias war der Vesuv-Priester des Königs Salomo.<br />
Elsau<br />
Ort östlich von Winterthur im Kanton Zürich.<br />
ELS = (V)LS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Elsgau, französisch Ajoie<br />
Landschaft im nördlichen Kanton Jura, mit dem Hauptort Pruntrut –<br />
Porrentruy.
259<br />
ELS = LS > (V)LS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Elsgau hat die gleiche Etymologie wie das nordöstlich davon liegende<br />
Elsass: VESUV-Gau.<br />
Eschenbach<br />
Eschenbach: Ort links über dem oberen Zürichsee im Kanton Sankt<br />
Gallen.<br />
Eschenbach: Ort nördlich von Luzern. Im Südosten an der Reuss<br />
gab es ein ehemaliges Burgstädtchen dieses Namens.<br />
ESCHEN = (V)SCM > VSLM = VESULIUM, Vesuvius<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Eschen sind außerordentlich häufig.<br />
Vergleiche Aesch, Aeschi, Val d’Ossola (Eschental).<br />
Euseigne<br />
Dorf im Val d’Hérens (Eringer Tal): bekannt durch sein Naturwunder<br />
der Erdpyramiden.<br />
EUSEIGNE = VSM = VS(L)M = VESULIUM, Vesuvius<br />
Evolène<br />
Dorf im Val d’Hérens (Eringer Tal), einem südlichen Seitental der<br />
Rhone im Wallis.<br />
EVOLENE = VLM > VL(S)M = VOLUSIUM, Vesuvius<br />
Felsenau<br />
Felsenau: Ort am linken Aareufer nördlich von Leuggern im Aargau,<br />
kurz vor der Einmündung der Aare in den Rhein.<br />
Felsenau: Flurname im westlichen Teil der Engehalbinsel nördlich<br />
des Zentrums von Bern, am Aare-Übergang nach Bremgarten BE.<br />
Die Örtlichkeit bei Bern hieß früher auch Burgau.<br />
In der Felsenau gibt es keine namhaften Felsen.<br />
FELSEN = VLSM = VOLUSIUM, Vesuvius<br />
Sowohl Burgau wie Felsenau beziehen sich auf das große Oppidum-<br />
System von Bremgarten bei Bern.<br />
Felsenau + Burgau = „Vesuv-Burg“
260<br />
Vergleiche auch den „antiken“ Namen Felsina für Bologna.<br />
Das deutsche Wort Fels(en) ist vesuvianisch.<br />
Fultigen<br />
Zwei Orte auf einem Bergrücken des Längenbergs südlich von Bern,<br />
nordwestlich von Rüeggisberg, zwischen Bütschelbach und<br />
Schwarzwasser.<br />
Vorderfultigen und Hinterfultigen. – Der Berg gegen Rüeggisberg hin<br />
ist die Fultigenegg.<br />
Die Erklärung des <strong>Ortsnamen</strong>s stützt sich auf die Beispiele Oltigen<br />
und Boltigen:<br />
FULT = VLT > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Das T ist wegen des kurzen Querbalkens in den alten Schriften auch<br />
als S gelesen worden.<br />
Bei Vorderfultigen liegt die große Erdburg Büfelhölzli oder Kästlifuren.<br />
Auch die Nähe zu Rüeggisberg ist zu beachten: Jener Ort liegt am<br />
Süd-Fuß der Fultigen-Egg.<br />
Haslital<br />
Das Tal der oberen Aare, vom Grimsel-Paß bis zur Einmündung des<br />
Flusses in den Brienzersee.<br />
HASLI = (V)SL = VESULIUS, Vesuvius<br />
Die Aare ist auch ein Vesuv-Fluß.<br />
Lausen<br />
Ort zwischen Liestal und Sissach im Kanton Baselland.<br />
LAUSEN = LSM > (V)LSM = VOLUSIUM, Vesuvius<br />
Liestal<br />
Hauptort des Kantons Baselland, am Fluß Ergolz, der durch die Römerstadt<br />
Augusta Raurica (Augst) fließt.<br />
Der Name wird einsichtig als Variante von Oristal. Der Orisbach fließt<br />
durch das Städtchen und mündet in die Ergolz.
261<br />
LIES = LS > (V)LS = VOLUSIUS = Vesuvius<br />
Liestal = Oristal<br />
Im Laufental gibt es ferner einen Ort Liesberg.<br />
Limpach<br />
Ortschaft südwestlich von Bätterkinden im Norden Berns.<br />
Der Ort liegt am Limpachtal, der durch den Limpach nach Osten zur<br />
Emme entwässert wird.<br />
LIM-Bach > (V)LM = VOLUSIUM, VESUVIUM, Vesuvius<br />
<strong>Ortsnamen</strong> wie Limpach, Leimbach, Limperg und Limburg sind häufig.<br />
Vergleiche auch den Städtenamen Lemberg.<br />
Limperg<br />
Bergname, der an mehreren Stellen vor kommt, so bei Sissach BL<br />
und südwestlich des Wittnauer Horns AG.<br />
Gleiche Herkunft wie Limpach: Vesuv<br />
Lisiberg<br />
Höhe von 972 m auf dem Längenberg südlich von Bern, 2 km westlich<br />
von Zimmerwald.<br />
LIS = (V)LS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Andere ähnliche Namen sind: Lisengrat, Lyskamm, Lüsenberg, Dent<br />
de Lys.<br />
Lötschental<br />
Gebirgstal im Wallis nördlich der Rhone. Es beginnt am Jungfrau-<br />
Massiv und endet bei Gampel.<br />
Das Lötschen-Tal wird durch den Fluß Lonza entwässert.<br />
LÖTSCHEN ist im Verbund mit Aletsch, Lütschine und Lonza zu<br />
erklären:<br />
LTSM > (V)LTSM > VLSM, VOLUSIUM, Vesuvius
Lütschine<br />
Fluß im Berner Oberland.<br />
262<br />
Die Weiße Lütschine kommt vom Lauterbrunnental und von Stechelberg.<br />
Die Schwarze Lütschine entspringt in der Gegend von Grindelwald.<br />
Beide Flüsse vereinigen sich bei Zweilütschinen. Östlich<br />
von Interlaken mündet die Lütschine in den Brienzersee.<br />
Der Flußname ist im Verbund mit Aletsch und Lötschen-Tal zu erklären:<br />
LÜTSCHIN = (V)LTS > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Die Palatalisierung der Endung oder des Anlauts ist eine häufige<br />
Erscheinung.<br />
Mülhausen<br />
Hauptort des Sundgaus im südlichen Elsaß, nordwestlich von Basel.<br />
Die Stadt liegt am Südostfuß der Vogesen, französisch les Vosges,<br />
deutsch Wasgen-Wald. In allen diesen Formen bedeutet dies VE-<br />
SUV.<br />
MÜL = ML, ursprünglich VL > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Die Mühl- und Mül(en)-Orte sind als vesuvianisch anzusehen.<br />
Das Elsaß ist ein Vesuv-Gau: ELS = (V)LS = VOLUSIUS, Vesuvius.<br />
Vergleiche auch Elsgau – Ajoie.<br />
Octodurus - Martigny<br />
Octodurus (oder Octodurum): lateinischer Name der Römerstadt<br />
Martigny (deutsch Martinach) im Wallis.<br />
Der entscheidende Wortbestandteil OCTO hat zufällig die gleiche<br />
Form wie lateinisch octo = acht.<br />
OCT = (V)CT = VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
Octodurus ist somit ein ähnlicher Vesuv-Name wie Üchtland (Uechtland).<br />
Oeschinensee (Öschinensee)<br />
See im Berner Oberland, östlich oberhalb von Kandersteg, am Fuße<br />
des imposanten Blümlisalp-Massivs.
263<br />
Der entscheidende Wortbestandteil ist hier OESCH. Nördlich des<br />
Bergsees gibt es einen OESCHI-Schafberg.<br />
OESCH = OSC = VSC > VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
In Kampanien soll in „antiker“ Zeit rund um den Vesuv das Volk der<br />
Osker gewohnt haben.<br />
Ogoz<br />
Historischer Name der Landschaft rund um den Mont Gibloux - Gibel,<br />
nördlich von Boll (Bulle) im Kanton Freiburg.<br />
Beispiel: Vuisternens-en-Ogoz<br />
OGOZ > (C)TS > (V)LS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Die Vesuv-Bedeutung bezieht sich hier auf den genannten Gibloux -<br />
Gibel.<br />
Oldenhorn<br />
Bergspitze als Teil des Diablerets-Massivs an der Grenze zwischen<br />
Waadt und Bern.<br />
OLD = (V)LT = VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Ollon<br />
Ort südöstlich von Aigle im Waadtländer Rhonetal.<br />
(V)LL > VL(S) > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Der Ortsname zeigt, daß LT leicht zu einem Doppel-L werden konnte.<br />
Vergleiche Olten, lateinisch Ollodunum.<br />
Olten<br />
Ursprüngliche Kleinstadt am linken Aare-Ufer im Kanton Solothurn.<br />
Ein glockenförmiges spätrömisches Kastell nahm die heutige Altstadt<br />
ein und soll OLLODUNUM geheißen haben.<br />
OLT = (V)LT > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Ein anderes Beispiel für diese Herleitung ist der südböhmische Fluß<br />
Moldau, tschechisch Vltava.
Oltigen, Oltingen, Oltingue<br />
264<br />
Oltigen: Grosse Erdburg über der rechten Seite der Aare, unterhalb<br />
des Zusammenflusses mit der Saane in der bernischen Gemeinde<br />
Radelfingen.<br />
Oltingen: Dorf im Basler Jura, nordöstlich von Olten.<br />
Oltingue: Dorf im südlichen Sundgau in Frankreich, südwestlich von<br />
Basel.<br />
OLT = (V)LT > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Das T wurde häufig als S gelesen.<br />
Eine ähnliche Bildung wie Oltigen hat der Flußname Moldau – Vltava.<br />
Oristal<br />
Jura-Tal im Kanton Baselland.<br />
Das Tal beginnt bei Lupsingen und Büren SO und mündet mit samt<br />
dem Oris-Bach beim Städtchen Liestal in die Ergolz.<br />
ORIS > (V)RS > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Oristal = Liestal!<br />
Oron<br />
Grosses erhaltenes Schloß in der Nähe von Palézieux im Waadtland..<br />
ORON = (V)RM > VL(S)M = VOLUSIUM, Vesuvius<br />
Orsières<br />
Ort im Val d’Entremont im Kanton Wallis, vor der Verzweigung zum<br />
Val Ferret.<br />
ORS = (V)RS = VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Das Dorf liegt am Aufstieg zum Grossen Sankt Bernhard-Paß.<br />
Die Silbe ORS ist auch in lateinisch ursus = Bär enthalten.
Ortler, italienisch Ortles<br />
265<br />
Hochalpiner Berg zwischen Südtirol und Veltlin, südöstlich des Stilfser<br />
Jochs – Stelvio.<br />
ORT > (V)RT > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Eine ähnliche Bildung hat der Ortstock in den Schwyzer Alpen.<br />
Ortstock<br />
Alpiner Bergstock zwischen den Schwyzer und Glarner Alpen, zur<br />
Schwyzer Gemeinde Muotathal gehörig.<br />
ORT > (V)RT > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Orzival, Roc d’<br />
Bergspitze zwischen dem Val de Réchy und dem Val d’Anniviers,<br />
oberhalb von Grimentz im Wallis.<br />
Eine Namensvariante lautet ORTSIVA.<br />
ORTS-Val = (V)RS > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Der Bergname beweist die vesuvianische Prägung des Val<br />
d’Anniviers (Eifischtal)<br />
Orzival ist ähnlich herzuleiten wie der Ortler und der Ortstock.<br />
Ossola, Val d’, deutsch Eschental<br />
Zu Italien gehörendes alpines Süd-Tal mit dem Hauptort Domodossola.<br />
Von der <strong>Schweiz</strong>, vom Wallis her, ist das Tal über den Simplon zugänglich.<br />
Der Fluß Toce mündet oberhalb von Verbania-Pallanza in den Lago<br />
Maggiore (Langensee) oder Verbano.<br />
OSS = (V)S(C) > VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
Vom Typus her ist die entscheidende Silbe gleichartig wie in Oeschinensee:<br />
OSC!<br />
Der abgegangene deutsche Name ESCHEN-Tal ist identisch mit<br />
OSSOLA.<br />
ESCHEN-Orte sind außerordentlich häufig.
Seelisberg<br />
266<br />
Ort auf einer Felsterrasse auf der linken Seite des Vierwaldstättersees<br />
im Kanton Uri.<br />
In der Gemeinde Seelisberg liegt das Rütli (Grütli).<br />
SEELIS = SLS > (V)SLS = VESULIUS, Vesuvius<br />
Selibühl<br />
Hügel im Gantrisch-Gebiet westlich von Thun, südöstlich des Gurnigels.<br />
SELI(S) = SLS > (V)SLS = VESULIUS, Vesuvius<br />
Die deutschen Wörter See und selig sind vesuvianisch.<br />
Sellenbüren<br />
Ort im zürcherischen Reppisch-Tal, südwestlich des Ütlibergs.<br />
Oberhalb des Dorfes liegt eine Burgruine.<br />
SELLEN = SLM > (V)SLM = VESULIUM, Vesuvius<br />
Stallikon<br />
Ortschaft im zürcherischen Reppischtal, südlich des Ütlibergs und<br />
südwestlich von Zürich.<br />
STALL = (V)STL = VISTILIUM, VESULIUM, Vesuvius<br />
Die Kreuzfahrerfestung bei Kap Anamur an der anatolischen Südküste,<br />
gegenüber von Zypern, hieß auch Stalemura oder Stallimuri.<br />
Uechtland (Üchtland)<br />
Historische Landschaft in der Westschweiz.<br />
Der Name gilt für das Gebiet zwischen Bern, Freiburg und Avenches.<br />
ÜCHT = VCT > VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
In UECHT liegt auch die Bedeutung von occidentalis = westlich.<br />
Uster<br />
Ort im Kanton Zürich, zwischen dem Greifensee und Pfäffikersee.
267<br />
USTER = (V)STR > VSTL = VISTILIUS > VESULIUS, Vesuvius<br />
In Deutschland gibt es einen Ort, der das anfängliche V bewahrt hat:<br />
Königswusterhausen.<br />
Utzenstorf<br />
Ort südlich von Solothurn, rechts der Emme, im Kanton Bern.<br />
Beim Dorf befindet sich das große Wasserschloß Landshut.<br />
UTZ = (V)TS > VLS = VOLUSIUS, Vesuv<br />
Utzigen<br />
Dorf östlich von Bern, nördlich oberhalb von Worb.<br />
UTZ = VTS > VLS = VOLUSIUS, Vesuv<br />
Uznach<br />
Ort östlich von Rapperswil SG, am Nordrand der Lindt-Ebene.<br />
UZ = VTS > VLS = VOLUSIUS, Vesuv<br />
Die gleiche Herleitung haben Uzwil SG und Utzigen BE.<br />
Vallon<br />
Ort und Gemeinde südlich des Neuenburger Sees im Kanton Freiburg.<br />
Im Ortsteil Carignan südlich des Dorfes sind die Reste einer „römischen“<br />
Villa rustica zu sehen (Museum).<br />
VALLON = VLM > VOLUSIUM, Vesuvius<br />
Varen<br />
Ort über dem rechten Rhone-Ufer, zwischen Sierre (Siders) und<br />
Leuk.<br />
VAREN = VRM > VLM > V(S)LM = VESULIUM, Vesuvius<br />
Varen beweist die vesuvianische Herleitung von Rhone.<br />
Vergleiche auch den Geschlechter-Namen Varone im Wallis.
Vaulion, Dent de<br />
268<br />
Jura-Berg zwischen Vallorbe und dem Lac de Joux im Waadtland.<br />
VLM = VL(S)M = VOLUSIUM, Vesuv<br />
Am Fuße des Dent de Vaulion fließt die Orbe.<br />
Vechigen<br />
Ort nördlich von Worb und östlich von Bern.<br />
VECH = VC > VS(L) = VESULIUS, Vesuvius<br />
Veisivi, Dent de<br />
Markanter Hochgebirgsstock am Süd-Ende des Val d’Hérens (Eringertal),<br />
einem südlichen Seitental der Rhone im Kanton Wallis.<br />
Zwei Bergzähne: Petite Dent de Veisivi und Grande Dent de Veisivi.<br />
Man vergleiche VESUVIUS = französisch Vésuve = VEISIVI. – Der<br />
Bergname konserviert das I von VESUVIUS!<br />
Ein offenkundiger Vesuv-Berg, der nie als solcher erkannt wurde.<br />
Vergleiche Abbildung 1.<br />
Veltheim<br />
Veltheim: Ort zwischen Aarau und Brugg im mittleren Kanton Aargau,<br />
links der Aare.<br />
Veltheim: Ort nordwestlich von Winterthur, zu dieser Stadt gehörig.<br />
VELT > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Vergleiche Veltlin.<br />
Veltlin, italienisch Valtellina<br />
Grosses Tal südlich von Graubünden, zu Italien gehörig.<br />
VELT (vergleiche zum Beispiel Veltheim) = VLT > VLS = VOLUSIUS,<br />
Vesuvius + LINA > ILIUM<br />
„Vesuvianisches Iljum“<br />
Vercorin<br />
Ort im Kanton Wallis, auf einer Bergterrasse südlich der Rhone.
269<br />
VERC = VRC > VLS = VOLUSIUS, Vesuv<br />
Die vesuvianische Bedeutung wird durch das Vercors-Gebirge bei<br />
Grenoble in Frankreich gestützt.<br />
Vesin<br />
Ortschaft südwestlich von Payerne im Kanton Freiburg.<br />
VESIN = VSM = VS(L)M = VESULIUM, Vesuvius<br />
Vessy<br />
Weiler östlich von Carouge bei Genf.<br />
VESSY > VSC > VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
Vich<br />
Gemeinde nördlich von Nyon (Waadt), am Fuße der La Côte.<br />
VICH = VC > VCS > VSL = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Villigen<br />
Ort auf der linken Seite der unteren Aare im Kanton Aargau, nördlich<br />
von Brugg.<br />
VIL(L)IC > VLC > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Das Dorf liegt am Fuße eines ausgeprägten kegelförmigen Waldberges,<br />
der die Burgruine Besserstein trägt.<br />
Visletto<br />
Weiler südöstlich von Cevio TI, am linken Ufer der Maggia im gleichnamigen<br />
Tal.<br />
VISL-ETTO = VSL = VESULIUM, Vesuvius<br />
Die Endung –etto deutet eine Verkleinerungsform an: „Klein-Vesuv“.<br />
Vitznau<br />
Ort am Nordufer des Vierwaldstättersees, am Südfuß der Rigi, zum<br />
Kanton Luzern gehörig.<br />
Östlich davon erhebt sich der Vitznauerstock, ein markanter, dem<br />
Rigi-Gebirge vorgelagerter Gebirgskegel.
270<br />
VITZ = VTS > VLS = VOLUSIUM, Vesuvius<br />
Vogesen – Vosges - Wasgenwald<br />
Bergkette im französischen Elsaß.<br />
Die verschiedenen Bezeichnungen haben den gleichen Ursprung:<br />
Die Vogesen: heute geläufige deutsche Bezeichnung.<br />
Wasgenwald: alte deutsche Bezeichnung.<br />
Les Vosges: französischer Name.<br />
VOGESEN = VCS > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
WASGEN und VOSGES = VSC > VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
Interessant ist hier, daß die verschiedenen Bezeichnungen des Berges<br />
einmal Volusius, ein andermal Vesulius ergeben.<br />
Vuisternens-en-Ogoz, deutsch Winterlingen<br />
Dorf am Nordfuß des Mont Gibloux - Gibel, zwischen Bulle und Freiburg.<br />
VUISTERNENS = VSTRN > VSTLM = VISTULIUM > VESULIUM,<br />
Vesuvius<br />
Ähnlicher Name wie Wistenlach oder Vistula – Weichsel.<br />
Die alte Landschaft Ogoz hat eine vesuvianische Namenswurzel.<br />
Der abgegangene deutsche Name für Vuisternens ist Winterlingen:<br />
Viele vesuvianische Namen verbergen sich in Zusammensetzungen<br />
mit Winter.<br />
Vergleiche Winterthur.<br />
Wahlen und Wahlendorf<br />
Wahlen: Dorf im Laufen-Tal, südwestlich von Basel.<br />
Wahlendorf: Dorf auf der Hochfläche des Frienisbergs im Kanton<br />
Bern, nordwestlich von Wohlen, nördlich von Säriswil.<br />
Gegenüber Wohlen unterscheidet sich die Namensform nur durch<br />
eine andere Vokalisierung: Wahlen-Dorf, statt Wohlen-Dorf!
Wahlern<br />
271<br />
Kirche nördlich von Schwarzenburg und südlich von Bern. - Schwarzenburg<br />
liegt in der Gemeinde Wahlern.<br />
WAHLERN = VL(R)M = VLM = VL(S)M = VOLUSIUM, Vesuvius<br />
Typisch ist hier die Stammerweiterung mit R.<br />
Vergleiche auch den Begriff Walser (VLS).<br />
Walalp<br />
Name einer Alp westlich unterhalb des Stockhorns bei Thun.<br />
WAL = VL > VL(S) = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Walchwil<br />
Ortschaft im Kanton Zug, am rechten Ufer des Zugersees, am Fuße<br />
des Rossbergs.<br />
WALCH = VLC > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Walensee und Walenstadt<br />
Walensee: langgezogener Bergsee zwischen der Lindtebene und<br />
dem Seeztal, mit den Churfirsten als imposanter alpiner Abschluß<br />
auf der Nordseite.<br />
Walenstadt: Ort am Ost-Ende des Sees.<br />
Drei Viertel des Sees gehören zum Kanton Sankt Gallen, ein Viertel<br />
zum Kanton Glarus.<br />
WALEN = WELSCHE = Vesuvianer<br />
Die Gegend um den Walensee wird von der konventionellen Wissenschaft<br />
als „romanisches Rückzugsgebiet“ behauptet.<br />
Walkringen<br />
Dorf am südlichen Eingang des Bigentals im Kanton Bern, nordöstlich<br />
von Worb.<br />
WALK = VLC = VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Südöstlich des Ortes liegt ein Adlisberg.
Wallis. französisch Valais<br />
272<br />
Bergkanton, der das ganze obere Rhone-Tal mit seinen Seitentälern<br />
einnimmt.<br />
WALLIS, lateinisch VALLIS = Tal<br />
Die Herleitung ist richtig. Sie verkennt jedoch die vesuvianischreligiöse<br />
Dimension, die ein Ortsname haben mußte.<br />
VALLIS = VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Das Wallis ist ein christliches Vesuv-Tal!<br />
Beweis dafür sind andere Namen, die Wallis enthalten und kein<br />
Bergtal andeuten.<br />
Walliswil<br />
Ort beidseits der Aare, östlich von Wangen im Kanton Bern: Walliswil<br />
bei Wangen an der Aare, Walliswil bei Bipp.<br />
WALLIS = VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Walsertal<br />
Als WALSER gelten deutschsprachige Siedler in Graubünden (Valser-Tal),<br />
im Tessin (Gemeinde Bosco Gurin) und im angrenzenden<br />
Italien, besonders im Val d’Ossola: Macugnaca, Val Formazza.<br />
Die WALSER sind VESUV-Leute.<br />
Wasen<br />
Ortschaft im bernischen Emmental, nordwestlich des Napfs.<br />
WASEN = VSM > VS(L)M = VESULIUM, Vesuvius<br />
Weesen<br />
Dorf und ehemaliges Städtchen am westlichen Ende des Walensees,<br />
zu Sankt Gallen gehörig.<br />
WEESEN = VSM > VS(L)M = VESULIUM, Vesuvius<br />
Weggis<br />
Ort am Nordufer des Vierwaldstättersees, am Fuße der Rigi.<br />
WEGGIS = VCS > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius
273<br />
Das Doppel-G stellt eine Verschleifung dar.<br />
Weinfelden<br />
Bedeutender Ort im Thurgau, rechts der Thur.<br />
WEIN = VM > V(LS)M = VOLUSIUM, Vesuvius<br />
Die Erklärung wird gestützt durch den Ottenberg, der sich nördlich<br />
davon erhebt.<br />
Wein und Vesuv sind gleichbedeutende Wörter. - In der Geschichtserfindung<br />
flieht Spartakus mit seinen Sklaven deshalb in die Weinberge<br />
an den Abhängen des Vesuvs.<br />
Welschenrohr<br />
Jura-Dorf im Kanton Solothurn, nördlich der Stadt und nördlich des<br />
Weissensteins.<br />
WELSCHEN = VLSM = VOLUSIUM, Vesuvius<br />
Aufschlußreicher Ortsname, da er alle Konsonanten der Vesuv-<br />
Bezeichnung enthält.<br />
Man könnte sonst Formen wie Walen, Wahlen; Wohlen annehmen.<br />
Gleichzeitig erklärt der Ortsname auch die ursprüngliche Bedeutung<br />
von welsch, die Welschen:<br />
Als Welsche galten anfänglich die Anhänger der Vesuv-Religion. Da<br />
sich aber der Vesuv im romanischen Italien befindet und die Religion<br />
sich in diesen Gebieten ausbreitete, erhielt welsch im Deutschen die<br />
Bedeutung von romanisch.<br />
Wesemlin<br />
Hügel nordöstlich der Altstadt von Luzern, nördlich der Hofkirche.<br />
Neben dem Bramberg und Allenwinden der dritte bedeutungsvolle<br />
Hügel vor der Musegg-Mauer von Luzern.<br />
WESEMLIN = VSML > VSLM = VESULIUM, Vesuvius<br />
Sehr gut kenntlicher Vesuv-Name.<br />
Wessenberg<br />
Burgstelle nordwestlich von Mandach im Aargauer Jura.
274<br />
WESSEN = VS(L)M = VESULIUM, Vesuvius<br />
Der Bergzug zwischen Mandach und Hottwil heißt Bessenberg.<br />
Wetzikon<br />
Ort im Kanton Zürich, am Süd-Ende des Pfäffiker Sees.<br />
WETZ = VTS > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Wichtrach<br />
Dorf rechts der Aare, halbwegs zwischen Bern und Thun.<br />
Der Volksmund nennt den Ort Wiftrach.<br />
WICH = VC > V(L)S = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Wiggen<br />
Ort im Entlebuch im Kanton Luzern, an der Ilfis gelegen und Grenzort<br />
zum Emmental.<br />
WIGGEN = VCCM > VSLM oder VLSM = VESULIUM oder VOLUSI-<br />
UM, Vesuv<br />
Das Doppel-G stellt eine Verschleifung dar.<br />
Wigger<br />
Fluß im Kanton Luzern.<br />
Die Wigger entspringt im Napf-Gebiet, fließt durch das Luzerner<br />
Unterland und mündet zwischen Rothrist und Aarburg in die Aare.<br />
Die WIGGER hat die gleiche Etymologie wie Wiggen: VESUV.<br />
Wiggiswil<br />
Kleine Gemeinde nördlich von Zollikofen BE, in der Nähe des Moossees.<br />
WIGGIS = VCCS > VSLS oder VLSS = VESULIUS oder VOLUSIUS,<br />
Vesuv. – Der Name ist identisch mit Weggis.<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit WIGG sind außerordentlich häufig.<br />
Wikartswil<br />
Weiler nordöstlich von Worb im Kanton Bern.
275<br />
WIK = VC > VSL oder VLS = VESULIUS oder VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Willadingen<br />
Weiler im Kanton Bern, halbwegs zwischen Burgdorf und Solothurn.<br />
WILL = VL(S) = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Ein bekanntes Berner Geschlecht nannte sich Willading.<br />
Wildegg<br />
Schloß und Ortschaft im Kanton Aargau, nördlich von Lenzburg.<br />
Der Ort liegt am Südfuß des langgezogenen Kestenbergs.<br />
WILD = VLT > VL(S) = VOLUSIUS, Vesuv<br />
Die Namen mit WILD haben einen vesuvianischen Ursprung.<br />
Das deutsche Adjektiv wild hat die gleiche Ableitung.<br />
Willigen<br />
Ortschaft bei Meiringen im bernischen Haslital.<br />
WILL = VL > VL(S) = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Willisau<br />
Ort am nordöstlichen Ende des Napf-Gebirges im Hinterland von<br />
Luzern.<br />
WILLIS = VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Interessant ist bei dem Vergleich Napf – Willisau, daß hier Neapel<br />
einen Berg, Vesuv hingegen einen Ort bezeichnet. - Die Bezeichnungen<br />
konnten also beliebig vergeben werden.<br />
Willisau hat den trojanischen Löwen in seinem Wappen.<br />
Wirzweli<br />
Alp südöstlich des Stanserhorns, in der Gemeinde Dallenwil OW.<br />
WIRZWELI = VRTSVL > VLSVL<br />
Hier ist eine Verdoppelung der vesuvianischen Konsonantenfolge<br />
VLS + VL(S) anzunehmen.<br />
„Vesuvianischer Vesuv“
276<br />
Der Ortsname beweist die Bedeutung des Stanserhorns als Vesuv-<br />
Berg.<br />
Wisen<br />
Ort im Solothurner Jura, nordwestlich von Olten und nordwestlich der<br />
Froburg.<br />
Die Ortschaft liegt am Südfuß des bewaldeten Wisenbergs.<br />
WISEN = VS(L)M = VESULIUM, Vesuvius<br />
Die Tatsache, daß das I in Wisen nicht diphthongiert ist, beweist die<br />
vesuvianische Herkunft des Namens.<br />
Wislenberg<br />
Hügel und Gehöft südwestlich von Worb.<br />
WISLEN = VSLM = VESULIUM, Vesuvius<br />
In diesem Sinne ist der Wislenberg = Vesuv-Berg die Entsprechung<br />
zu Worb = Neapel, das an seinem Fuß liegt.<br />
Wislikofen<br />
Ortschaft oberhalb des linken Rheinufers, zwischen Zurzach und<br />
Kaiserstuhl im Kanton Aargau.<br />
WISLI = VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
Der Flurname Wisli kommt häufig vor.<br />
Wislisau<br />
Weiler im Schwarzwasser-Graben im Kanton Bern.<br />
Der Ort liegt nordwestlich der Gibelegg, an der Strasse zwischen<br />
Schwarzenburg und Riggisberg.<br />
WISLIS = VSLS = VESULIUS, Vesuvius<br />
Der gut erhaltene, kaum verstellte Vesuv-Namen im Bernbiet verdient<br />
hervorgehoben zu werden.<br />
Wissberg und Wissigstock<br />
Zwei Bergstöcke in den westlichen Urner Alpen, im Osten und Nordosten<br />
von Engelberg.
277<br />
VSS = VSC > VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
Wistenlach, französisch (Mont) Vully<br />
Hügelberg im Seeland, halb zur Waadt, halb zu Freiburg gehörig.<br />
Der Mont Vully bildet das Ende eines Hügelzugs, der sich entlang<br />
des Südufers des Neuenburgersees gegen Osten hin zieht.<br />
Der Wistenlach liegt nördlich des Murtensees, gegenüber von Murten<br />
– Morat.<br />
Die höchste Erhebung des Wistenlachs trug ein keltisches Oppidum.<br />
Der lateinische Name montem VISTILIACUM (VSTL) zeigt die Nähe<br />
zum Flußnamen VISTULA (VSTL) = Weichsel = VESUV.<br />
Der Wistenlach oder Mont Vully liegt schräg gegenüber der Römerstadt<br />
Avenches – Aventicum – Wiflisburg.<br />
Wistenlach und Avenches (oder Murten - Morat) ergänzen sich als<br />
<strong>Ortsnamen</strong> zu einem Sinn-Zusammenhang: Neapel am Fuße des<br />
Vesuvs.<br />
Wohlen<br />
Zwei Ortschaften dieses Namens:<br />
Wohlen: Ortschaft nordwestlich von Bern, über dem rechten Ufer der<br />
Aare gelegen.<br />
Wohlen: Ort im aargauischen Freiamt, westlich von Bremgarten.<br />
WOHLEN = VLM > V(S)LM = VESULIUM, Vesuvius<br />
Oberhalb von Wohlen BE gibt es auf dem Frienisberg ein Wahlendorf.<br />
– Das beweist, wie leicht Vokale sich ändern lassen und etymologisch<br />
nicht relevant sind.<br />
Wolhusen<br />
Marktort aus Ausgang des Entlebuchs und am Ost-Ende des Napf-<br />
Berges.<br />
WOL = VL > VLS oder VSL = VOLUSIUS oder VESULIUS, Vesuvius<br />
Die trojanische Bedeutung des Ortes wird durch das Ortswappen mit<br />
drei Türmen = Troja unterstrichen.
Wollishofen<br />
278<br />
Ort bei Zürich, am linken Zürichseeufer, südöstlich des Ütlibergs.<br />
WOLLIS = VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Wollmatingen<br />
Ort nordwestlich von Konstanz, am Bodan-Rücken.<br />
WOLL = VL(S) = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Ein Zusammenhang mit der Konzilsgeschichte von Konstanz ist anzunehmen:<br />
Eine religiöse Versammlung findet häufig am Fuße eines<br />
Vesuvs statt. - Vergleiche die Geschichte vom Urteil des Paris am<br />
Fuße des Berges Ida.<br />
Wolschwiller<br />
Ort im französischen Sundgau, unweit der <strong>Schweiz</strong>er Grenze, südwestlich<br />
von Basel.<br />
WOLSCH = VLS = VOLUSIUS, Vesuvius<br />
Wolsen<br />
Weiler in der Gemeinde Obfelden ZH, im Knonauer Amt.<br />
WOLSEN = VLSM = VOLUSIUM, Vesuvius<br />
Sehr gut erhaltener ursprünglicher Vesuvname.<br />
Wöschnau<br />
Ortschaft südwestlich außerhalb von Aarau, im Kanton Solothurn<br />
gelegen.<br />
Oberhalb des Ortes befindet sich eine große Wallanlage.<br />
Südlich dieser vorgeschichtlichen Befestigung liegt der Weiler Eppenberg.<br />
WÖSCH = VSC > VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
Würzbrunnen<br />
Ort im zentralen Teil des Emmentals, zwischen Thun und Langnau,<br />
mit einer bekannten Kirche.<br />
WÜRZ = VR(T)S > VLS = VOLUSIUS, Vesuvius
279<br />
Bei den häufigen WÜRZ-Namen ist ein vesuvianischer Ursprung<br />
anzunehmen.<br />
Vergleiche den deutschen Städtenamen Würzburg.<br />
Waldberg<br />
Silvretta<br />
Schneebedecktes Gebirgsmassiv zwischen Graubünden und Vorarlberg,<br />
östlich von Klosters GR.<br />
In dem Namen steckt lateinisch SILVA = Wald und ein zweites Wort<br />
mit zwei T.<br />
Vielleicht enthält der zweite Namensteil TITUS = Vesuv-Kaiser.<br />
Auf jeden Fall steckt der Sinn von Wald-Berg in dem Gebirgsstock<br />
drin.<br />
Waadt, französisch Vaud<br />
Der alte WALD-Gau, auch Üchtland oder Wiflisburger Gau genannt.<br />
Das Zentrum des vesuvianischen Wald-Gaus war Aventicum,<br />
deutsch Wiflisburg. Dort befand sich ursprünglich der Sitz eines Bischofs<br />
= Vesuvpriesters.<br />
Die Waadt war ein vesuvianischer Waldgau.<br />
In der Berner Geschichtserfindung wird die Waadt folgerichtig als<br />
Ursprungsland der (burgundischen) Eidgenossenschaft angesehen.<br />
Später wurde diese Gründungsgeschichte auf die Waldstätte übertragen.<br />
Vergleiche den Namen der häretischen Glaubensgemeinschaft der<br />
Waldenser.<br />
Waldstätte<br />
Die Region rund um den Vierwaldstättersee. Dazu zählen die Länder<br />
Uri, Schwyz und Unterwalden, in gewissem Sinne auch die Stadt<br />
Luzern.<br />
Die Geschichtserfindung führt den Namen auf den Kerns-Wald zurück,<br />
der Ob- von Nidwalden trennt.
280<br />
In Tat und Wahrheit sahen sich die genannten Orte als eine religiöse<br />
Gemeinschaft am Fuße eines vesuvianischen Waldbergs.<br />
Die Waldstätte als Ursprungsort der Eidgenossenschaft ist eine Erfindung<br />
der Berner und Zürcher Geschichtserfindung.<br />
Wartburg<br />
Burgstelle auf einem Waldberg südlich von Olten, rechts der Aare,<br />
südlich des weit sichtbaren neugotischen Sälischlössli.<br />
Der nördliche Teil des erwähnten Waldberges gehört zu Solothurn,<br />
der südliche zum Aargau.<br />
Der Name ist als bewußte Verschleierung von WALDBERG zu deuten.<br />
Östlich der Wartburg liegt der Engelberg.<br />
Die religiöse Bedeutung der Wartburg beweist der östlich eines Tal-<br />
Einschnitts sich erhebende Engelberg: Ein vesuvianischer Unglücksberg<br />
bedurfte eines engelgleichen Widerparts.<br />
Die vielen WART-Orte haben wahrscheinlich alle einen vesuvianischen<br />
Ursprung.<br />
Wartenstein<br />
Mächtige Erdburg mit Mauerresten auf einem Bergzug nordwestlich<br />
von Lauperswil im Emmental.<br />
WART = WALD<br />
Die Burgstelle gehört zur erwähnten Gemeinde. Hier liegt eine topographisch<br />
begründete trojanische Analogie vor: Neapel (Lauperswil)<br />
befindet sich am Fuß eines Waldberges (Wartenstein).<br />
Wildhaus<br />
Ort zuoberst im Toggenburg, südlich des Säntis.<br />
In Wildhaus wurde „1484“ der Zürcher Reformations-Heilige Zwingli<br />
geboren. – Zu dieser Zeit regierte in Zürich als Bürgermeister Hans<br />
Waldmann.<br />
Wildhaus ist demzufolge eine Verschleierung für ein vesuvianisches<br />
WALD-Haus. – Das bestätigt auch die älteste Schwyzer Chronistik.
Horeb, Zion (Sion)<br />
Horrenbach<br />
281<br />
Gemeinde im Eriz-Tal, auf der linken Seite der Zulg, nordöstlich von<br />
Thun.<br />
HOREB, ein Synonym für den Vesuv und den Sinai.<br />
Lateinisch HORRIBILIS = schrecklich<br />
Horriwil<br />
Ortschaft im Kanton Solothurn, zwischen Gerlafingen und Herzogenbuchsee.<br />
HORRI = lateinisch HORRIBILIS = schrecklich<br />
Horw<br />
Ort am Vierwaldstättersee und am Ostfuß des Pilatus.<br />
Im Volksmund wird der Ortsname seit jeher HORB ausgesprochen.<br />
Lateinisch HORRIBILIS = schrecklich.<br />
Vergleiche auch Horb am Neckar (Baden-Württemberg).<br />
Seon<br />
Ort im aargauischen Aathal, südöstlich von Aarau, nördlich von<br />
Hallwil.<br />
SION, ZION<br />
Sion, deutsch Sitten<br />
Stadt im Rhonetal im Wallis.<br />
Der deutsche Name SITTEN ist abgeleitet von lateinisch civitatem,<br />
französisch cité = Stadt.<br />
SION = ZION (=SINAI), ein Synonym für Jerusalem.<br />
Die Bischofsburg der Valeria oberhalb der Stadt, dazu die Burg<br />
Tourbillon, beide Monumente auf markanten Hügeln mitten in der<br />
talebene der Rhone, symbolisieren die Hügelstadt Rom oder Jerusalem.
282<br />
Valeria hat eine trojanische Bedeutung: In dem sagenhaften altrömischen<br />
Tarquinier-Krieg um Rom – einer Variante der Troja-Sage –<br />
heißt der römische Feldherr Valerius.<br />
Vergleiche Abbildung 7.<br />
Sarno<br />
Saane, französisch Sarine<br />
Fluß in der Westschweiz.<br />
Die Saane entspringt im Saanen-Land im westlichen Berner Oberland<br />
und fließt durch das Greyerzerland, dann durch Freiburg und<br />
die Freiburger Landschaft, um oberhalb der Burg Oltigen in die Aare<br />
zu münden.<br />
SARINE = SRN = SARNO<br />
Im deutschen Namen Saane ist das R herausgefallen.<br />
Saanen, französisch Gessenay<br />
Ort im Berner Oberland in der gleichnamigen Landschaft.<br />
Die Gegend bildet das Quellgebiet der SAANE, französisch SARINE<br />
= SRN = SARNO.<br />
Der französische Name Gessenay scheint sich von einem anderen<br />
Begriff herzuleiten.<br />
Sarnen<br />
Hauptort des Kantons Obwalden.<br />
SARNEN = SARNUM, Sarnus, der Fluß am Fuße des Vesuvs<br />
Der Flecken wird von der SARNER Aa durchflossen, die am Brünig<br />
entspringt und bei Alpnachstad in den Alpnachersee, einem Nebengewässer<br />
des Vierwaldstättersees mündet.<br />
Saurenhorn<br />
Weiler im Nordosten von Frienisberg.<br />
Diphthongierte Schreibweise für ein dialektales SUREN-Horn.<br />
SARNO, der Fluß, der am Fuße des Vesuvs vorbeifließt.
283<br />
Abbildung 7: Die Kirchenburg Valeria bei Sion (Sitten) im Wallis.<br />
Ansicht von Nordosten (Burgruine Tourbillon).<br />
Aufnahme: Autor, 8.2003
Selhofen<br />
284<br />
Hof an der Einmündung der Gürbe in die Aare, nördlich von Kehrsatz<br />
und südöstlich von Bern.<br />
Es ist ein ursprüngliches SELN-Hofen anzunehmen, ähnlich wie<br />
beim zürcherischen Selnau.<br />
SELN = SLN > SRN = SARNUS<br />
Die Gürbe wurde als SARNO-Fluß angesehen.<br />
Alte Bezeichnungen eines Flusses haben sich häufig im Oberlauf<br />
oder an der Mündung erhalten.<br />
Selnau<br />
Örtlichkeit westlich vor den Toren des alten Zürichs, heute Teil des<br />
Stadtgebietes.<br />
SELN-Au<br />
SELN = SLN > SRN = SARNO<br />
L und R sind bekanntlich leicht austauschbar.<br />
Sihl<br />
Fluß am linken Zürichseeufer.<br />
Die Sihl entspringt im Gebiet des Passes Ibergeregg, bildet nachher<br />
die Grenze zwischen Zug und Zürich und mündet zwischen der Albis-Kette<br />
und dem linken Flurnamen SELN-Au in Zürich:<br />
SL(N) > SRN = SARNO. Zürichseeufer in Zürich in die Limmat.<br />
Der Sarno fließt am Fuße der Vesuvberge Albis und Ütliberg.<br />
Sirnach<br />
Ort im Thurgau, westlich von Wil SG.<br />
SIRN = SRN = SARNO<br />
Sirnach liegt an der Murg, die an der Hulftegg, östlich des Hörnli-<br />
Berges entspringt.
Sörenberg<br />
285<br />
Oberster Ort des Entlebuchs, im Quellgebiet der Wald-Emme oder<br />
Kleinen Emme, die bei Reussbühl in die Reuss mündet.<br />
SÖREN = SRN = SARNO<br />
Die Wald-Emme sollte eigentlich einen SARNO-Namen tragen. Sie<br />
fließt zwischen den beiden Vesuvbergen Tomlishorn (Pilatus) und<br />
Napf.<br />
Häufig hat sich ein ursprünglicher Fluß-Name im Oberteil seines<br />
Laufs erhalten. - Vergleiche die Sense mit Sangernboden.<br />
Die Kleine Emme heißt auch Wald-Emme. Damit ist der Zusammenhang<br />
gegeben: ein Fluß, der am Fuße eines Waldbergs = Vesuv<br />
fließt.<br />
Suhren<br />
Kleiner Fluß, der aus dem See von Sempach bei Sursee ins Suhrental<br />
ausfließt und bei Suhr und Aarau in die Aare mündet.<br />
SUHREN = SRN = SARNO = Vesuv-Fluß<br />
Surenstock – Sardona<br />
3000 Meter hoher Gipfel im Grenzgebiet zwischen Graubünden,<br />
Glarus und Sankt Gallen. Bildet die Grenze zwischen den beiden<br />
letztgenannten Kantonen.<br />
SUREN = SRN = SARNO<br />
Der zweite Name SARDONA (SRTM) ist schwer zu erklären.<br />
Süri<br />
Bach, der vom Bramberg nordöstlich von Laupen BE zur Saane<br />
fließt. Auch Name eines Weilers daselbst.<br />
SÜRI = SR = SR(N) = SARNO<br />
Bei den Sarno-Namen fällt häufig ein Endungs-N ab.<br />
Sicher besteht ein Zusammenhang mit der trojanischen Namenlandschaft<br />
von Laupen.
Sursee<br />
286<br />
Ort in der Nähe des Nord-Endes des Sempachersees.<br />
Der See, an dem Sempach liegt, sollte eigentlich SU(H)REN-SEE<br />
heißen, da er vom Flüßchen SUHREN in die Aare entwässert wird.<br />
Capri<br />
Capriasca, Ponte<br />
Ortschaft nördlich von Lugano im südlichen Tessin.<br />
CAPRI-asca<br />
-asco, -asca ist eine häufige romanische (oder vesuvianische) Endung.<br />
- Vergleiche Petinesca.<br />
Giffers, französisch Chevrilles<br />
Dorf 7 km südöstlich von Freiburg im Üchtland, an der Ärgera - Gérine<br />
gelegen.<br />
GIFFERS = CPR(S) = CPR = CAPREAE = CAPRI, die dem heiligen<br />
Land Kampanien vorgelagerte Insel.<br />
Die französische Namensform Chevrilles hat die gleiche Herleitung.<br />
Gubrist<br />
Waldberg südlich von Regensdorf, nördlich der Limmat, westlich von<br />
Zürich.<br />
GUBRIST = CPR(ST) = CAPRI<br />
Die Endung ST (SC) enthält das romanische Suffix –asco, - asca.<br />
Vergleiche (Ponte) Capriasca und Petinesca.<br />
Möglicherweise hat die Endung einen Zusammenhang mit den häufigen<br />
Äsch-Namen, ist also vesuvianisch zu erklären.<br />
Käferberg<br />
Waldberg im Nordwesten des Zentrums von Zürich.<br />
KÄFER = CPR = CAPRI<br />
Käfer ist ein vesuvianisches Wort.
Kiffis<br />
287<br />
Ort im südlichen Sundgau, nahe der <strong>Schweiz</strong>er Grenze, südwestlich<br />
von Basel.<br />
KIFFIS = CP(R)S = CAPREAS, Capreae = CAPRI<br />
Sizilien<br />
Säckingen<br />
Kleinstadt am rechten Ufer des Rheins, östlich von Basel, in Baden-<br />
Württemberg, heute offiziell Bad Säckingen genannt.<br />
Säckingen, ursprünglich wohl SÄCKLINGEN:<br />
SCL = SICILIAM, Sicilia, Sizilien, die Kreuzesinsel in Unteritalien.<br />
Sîchelen<br />
Flur im südlichen Teil der Römerstadt Augusta Raurica bei Augst BL.<br />
In diesem Gebiet wurde ein gallorömischer Tempelbezirk festestellt.<br />
SICULUM = SICILIA, Sizilien<br />
Siselen<br />
Ort im Seeland, südlich des Bielersees, nordöstlich von Ins.<br />
SISELEN = SSL > SCL = SICILIAM, Sicilia, Sizilien, die Kreuzesinsel<br />
in Unteritalien<br />
Siselgau und Sisgau<br />
Zwei historische Landschaftsnamen:<br />
Siselgau: Gebiet rund um den Bielersee mit der Petersinsel.<br />
Sisgau: Das Jura-Gebiet zwischen Liestal und Olten.<br />
SISEL = SSL oder SCL = SICILIAM, Sicilia<br />
Sissach<br />
Ort im Kanton Basel-Land, östlich von Liestal.<br />
SISS = SSS > SCL = SICILIA. – Vergleiche die französische Aussprache<br />
Sicile.
Sisseln<br />
288<br />
Gemeinde am linken Rheinufer im Kanton Aargau, gleich östlich von<br />
Bad Säckingen.<br />
SISS = SICILIAM, Sicilia, Sizilien<br />
Kampanien, Kanaan<br />
Champagne<br />
Weinbau-Dorf in der Nähe des Nordufers des Neuenburgersees,<br />
nordöstlich von Yverdon und von Grandson.<br />
CAMPA(G)NIAM, Kampanien<br />
Das G wurde im Altfranzösischen nicht ausgesprochen.<br />
Gammen, Gampelen, Gempen, Gumm, Gummen, Gümmenen,<br />
Gummersloch, Gumpboden<br />
Gammen: Weiler nordwestlich von Laupen im Kanton Bern.<br />
Gampelen: Dorf im Berner Seeland, nordwestlich von Ins.<br />
Gempen: Dorf südöstlich von Basel im Kanton Solothurn.<br />
Gempenach: Dorf westlich von Gümmenen im Kanton Freiburg.<br />
Gumm, Gummen: häufiger Flurname.<br />
Gümmenen: Dörfchen an der Saane in der Gemeinde Mühleberg<br />
BE.<br />
Gummersloch: Waldschlucht im Köniztal, südlich von Kehrsatz BE.<br />
Gumpboden: Name des östlichen Teils des Jensbergs südlich von<br />
Biel, oberhalb von Studen BE.<br />
CAMPANIAM, Campania, Kampanien<br />
Durch die deutsche Erstbetonung ist der Name verkürzt und teilweise<br />
der Verschlußlaut P ausgestoßen worden.<br />
Den Namensformen liegt eine Matrix GEMPENEN zugrunde.
Misenum<br />
Mänziwil<br />
289<br />
Weiler in der Gemeinde Vechigen BE, nordöstlich oberhalb von<br />
Worb.<br />
MANS, MENS = MNS > MSN = MISENUM<br />
Misenum war der alte Hafen von Kampanien, des heiligen Landes<br />
am Fuße des Vesuvs.<br />
Menzingen<br />
Ort östlich von Zug im gleichnamigen Kanton.<br />
MENZIN = MNSM = MISENUM<br />
Menziken<br />
Ort im südlichen Kanton Aargau, südwestlich des Hallwilersees und<br />
südlich von Reinach.<br />
MENZI = MNS > MSN = MISENUM<br />
Menzisberg<br />
Weiler nordwestlich von Plaffeien FR in der Gemeinde Brünisried.<br />
MENZIS = MNS > MSN = MISENUM<br />
Menziswil<br />
Weiler nordwestlich von Tafers FR in der Gemeinde Düdingen.<br />
MENZIS = MNS > MSN = MISENUM<br />
Menznau<br />
Ort zwischen Wolhusen und Willisau im Kanton Luzern.<br />
MENZ = MNS > MSN = MISENUM<br />
Messen<br />
Ort im Tal von Limpach, nördlich von Bern, zum Kanton Solothurn<br />
gehörig.<br />
MESSEN = MSN = MISENUM
290<br />
Das scharfe S im Auslaut ist hier zu einem Doppel-S geworden.<br />
Die gleiche Etymologie hat die sizilianische Hafenstadt Messina. Der<br />
Unterschied ergibt sich durch die deutsche Erstbetonung.<br />
Münsingen<br />
Münsingen: Ort im Aaretal zwischen Bern und Thun.<br />
Münsingen: Ort im Landkreis Reutlingen, südöstlich von Stuttgart.<br />
MÜNS = MNS > MSN = MISENUM, Miseno<br />
Milch und Honig<br />
Latterbach<br />
Ort im bernischen Simmental, zwischen Wimmis und Erlenbach.<br />
Vulgärlateinisch LACTEM > LATTE = Milch<br />
Lattrigen<br />
Ort am rechten Ufer des Bielersees, Teil der Gemeinde Sutz-<br />
Lattrigen.<br />
Vulgärlateinisch LACTEM > LATTE = Milch<br />
Mellingen<br />
Ort im aargauischen Freiamt an der Reuss.<br />
Vulgärlateinisch MELLEM, mel = Honig<br />
Doppelnamen<br />
Affoltern und Grossaffoltern<br />
Mehrere <strong>Ortsnamen</strong>:<br />
Affoltern im Emmental: Ort südöstlich des Lueg-Berges.<br />
Affoltern am Albis: Ort im Amt Knonau, Kanton Zürich.<br />
Gross-Affoltern: Ort östlich von Lyss im Kanton Bern.<br />
Moos-Affoltern: Ort nordwestlich von Münchenbuchsee BE.<br />
AFFOLTERN = (N)PL + TRM = NEAPOLIS + TROJA
Allenlüften<br />
291<br />
Allenlüften: Weiler bei Mühleberg, westlich von Bern.<br />
Allenlüften: Weiler bei Bösingen im Kanton Freiburg.<br />
ALLEN = (V)LM > VL(S)M = VOLUSIUM, Vesuvius<br />
In Lüften kann nicht das dialektale Luft = Wind drin stecken. Statt<br />
dessen ist dieses Wort als Anklang an Laufen zu verstehen und hat<br />
dieselbe Bedeutung:<br />
LÜFTEN = LAUFEN = LPN > NPL = NEAPEL<br />
Allenlüften = „Vesuvianisches Neapel“<br />
Allenwinden<br />
Mehrere <strong>Ortsnamen</strong>, unter anderem:<br />
Allenwinden: Gemeinde östlich von Zug.<br />
Allenwinden: Weiler bei Kappel am Albis.<br />
Allenwinden: Flurbezeichnung vor der Musegg in Luzern.<br />
ALLEN + WINDEN = (V)L + VNTM > VLS + PNLM = VLS + NPLS =<br />
VOLUSIUS + NEAPOLIS = Vesuv + Neapel<br />
Beckenried<br />
Ort am südlichen Ufer des Vierwaldstättersees im Kanton Nidwalden.<br />
BECKEN = PC(T)M = PACTUM, pactus = Vertrag<br />
RIED = (C)R(S)T = CHRISTUM, Christus<br />
„Christliche Übereinkunft“<br />
In Beckenried haben die Waldstätte angeblich ihre Verträge abgeschlossen.<br />
Bremgarten<br />
Zwei wichtige <strong>Ortsnamen</strong> in der <strong>Schweiz</strong>:<br />
Bremgarten: Ort nordwestlich von Bern, in einer Flußschlaufe der<br />
Aare gelegen, gegenüber der Engehalbinsel.<br />
Bremgarten: Ort im aargauischen Freiamt, in einer Flußschlaufe der<br />
Reuss gelegen.
292<br />
Die beiden Orte haben topographische und strukturelle Ähnlichkeiten:<br />
Lage in einer Flußschlaufe, Burgstädtchen.<br />
BREM = PRM = PRIAMUM, Priamus<br />
GARTEN = lateinisch CURTIM, curtis = Königshof.<br />
„Hof des Königs Priamus“<br />
Brunnadern<br />
Mehrere <strong>Ortsnamen</strong>, unter anderem:<br />
Brunnadern: Ortschaft nordöstlich von Wattwil im Sankt Gallischen<br />
Necker-Tal.<br />
Brunnadern: ehemaliges Kloster im Osten der Stadt Bern, heute ein<br />
Quartiername.<br />
BRUNN = PRMM = PRIAMUM, Priamus<br />
DERN = TRM = TROJAM, Troja<br />
„Das Troja des Priamus“<br />
Dornbirn<br />
Stadt im Rheintal im Vorarlberg.<br />
DORNBIRN = TRM + PRM = TROJAM + PRIAMUM = Troja + Priamus<br />
Dornbühl oder Donnerbühl<br />
Sagenhafter Ort westlich von Bern.<br />
Nach der Berner Geschichtserfindung Schauplatz eines angeblichen<br />
Gefechts zwischen den Bernern und Feinden aus dem Westen<br />
„1298“. - Das Gefecht hatte eine Fortsetzung in der Schlacht im<br />
Jammertal.<br />
DORNBÜHL = TRM + PL = TRM + NPL = TROJA + NEAPEL<br />
Neapel und Troja sind Synonyme. Hier wird das auch in der Namenskonstruktion<br />
ausgedrückt.<br />
Kästlifuren<br />
Gehöft oberhalb der Erdburg Büfelhölzli, östlich von Vorderfultigen<br />
(siehe Fultigen), auf dem Längenberg südlich von Bern.
293<br />
KÄSTLI + FUREN = CASTELLUM + PRM = CASTELLUM PRIAMI<br />
„Burg des Priamus“<br />
Locarno, deutsch Luggarus<br />
Stadt im Tessin, am Nordende des Langensees (Lago Maggiore<br />
oder Verbano) und am Ausgang einer verzweigten alpinen Tallandschaft<br />
im Norden.<br />
LOCARNO = LC + RN > (V)LS + RM = VOLUSIUS + ROMA<br />
“Vesuvianisches Rom” oder „Römischer Vesuv“<br />
Das ursprüngliche Locarno war der “römische” Vicus von Muralto,<br />
östlich oberhalb der heutigen Altstadt.<br />
Eine ähnliche Bildung wie Locarno ist bei Lugano - ebenfalls im Tessin<br />
- zu überlegen.<br />
Lyss, Lyssach<br />
Lyss: Ort zwischen Bern und Biel, am Rande des Seelands.<br />
Lyssach: Ort westlich von Burgdorf.<br />
Die Entschlüsselung bedingt den Vergleich mit LYSTRA, einer Stadt<br />
nordöstlich von Aspendus (vergleiche Spins und Aspi) in der „antiken“<br />
Landschaft Lykaonien in Kleinasien.<br />
Auch Lyss liegt nordöstlich von Spins und Aspi.<br />
LYSTRAM = LS + TRM = (V)LS + TRM = VOLUSIUS + TROJA =<br />
Vesuv + Troja<br />
Bei diesen beiden Doppelnamen ist der zweite Teil abgefallen.<br />
Muntelier, französisch Montilier<br />
Gemeinde nordöstlich außerhalb von Murten – Morat am Murtensee<br />
im Kanton Freiburg.<br />
MONTEM ILIUM = Berg Iljum, Berg Troja<br />
Der Ortsname ergänzt die trojanische Bedeutung von Murten und<br />
von Löwenberg.
294<br />
Ostermanigen und Ostermundigen<br />
Ostermanigen: Ort am westlichen Rand des Frienisbergs, zwischen<br />
Bern und Aarberg.<br />
Ostermundigen: Ort östlich von Bern.<br />
Die zwei namensbildenden Elemente sind OSTER und MUNT:<br />
OSTER = (V)STR > VSTL = VIS(T)ULIUM, Vesuvius<br />
MUNT = MONTEM, Berg<br />
Bei Ostermanigen ist das T des zweiten Teils ausgefallen.<br />
„Vesuv-Berg“<br />
Pruntrut, französisch Porrentruy<br />
Hauptort des Elsgaus, französisch Ajoie, im Kanton Jura.<br />
PRUNTRUT = PRM + TR(M) = PRIAMUM +TROJAM = Priamus +<br />
Troja<br />
„Das Troja des Priamus“<br />
Schwadernau<br />
Ortschaft an der Zihl östlich von Biel.<br />
Hebräisch shvuah = Schwur + TRM = TROJAM, Troja<br />
„Troja des heiligen Schwurs“.<br />
Solothurn<br />
Hauptstadt des gleichnamigen Kantons an der Aare, nördlich von<br />
Bern und am Fuß des Juras.<br />
Eine lateinische Namensform lautet SALODURUM.<br />
SALO = SL(M) = SALOMO<br />
THURN = TRM = TROJAM, Troja<br />
„Salomonisches Troja“<br />
Villmergen<br />
Dorf westlich von Wohlen im Aargau.
295<br />
Bekannt als Ort einer angeblichen Schlacht zwischen den protestantischen<br />
und katholischen Ständen der Eidgenossenschaft „1712“.<br />
Angeblich fand bereits „1656“ am gleichen Ort eine Schlacht zwischen<br />
den gleichen Gegnern statt. Im Unterschied zur zweiten Auseinandersetzung<br />
sollen die Protestanten dabei unterlegen sein.<br />
VILLMERGEN = VL + MRC = VL = VL(S) = VOLUSIUS, Vesuvius +<br />
MRC = MRC(TM) = MERCATUM, mercatus = Markt<br />
„Vesuv Markt“<br />
Vogelsang<br />
Häufiger Orts- und Flurname.<br />
Erwähnt werden soll Vogelsang bei Endingen nördlich von Baden im<br />
aargauischen Studenland und Vogelsang bei Gebensdorf, zwischen<br />
Brugg und Baden im Aargau; ferner ein Vogelsang im Nordosten von<br />
Rapperswil, Kanton Bern.<br />
Der Ortsname Vogelsang ist als typische Verschleierung - vielleicht<br />
auch als mißverständliche Erklärung zu beurteilen. Tatsächlich ist<br />
zuerst eine vesuvianische Bedeutung zu suchen:<br />
VOGEL = VCL > VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
SANG = lateinisch SANC(TUS) = heilig<br />
"Heiliger Vesuv"<br />
Wachseldorn<br />
Ort nordöstlich von Thun im Emmental, auf dem Weg zum Schallenberg-Paß.<br />
WACHSELDORN = V(C)SL +TRM = VSL + TRM = VESULIUM +<br />
TROJAM<br />
„Vesuvianisches Troja“<br />
Wichelplankstock<br />
Bergspitze im Titlis-Massiv, östlich des Grassen, zum Kanton Bern<br />
gehörig.<br />
WICHEL = VCL > VSL = VESULIUS, Vesuvius<br />
PLANK = PLNC > NPLS = NEAPOLIS, Neapel
296<br />
Das WICH läßt überlegen, ob das lateinische vicus = Siedlung (vergleiche<br />
deutsch Weich-Bild) eigentlich Vesuv-Ort bedeutet.<br />
Weitere <strong>Ortsnamen</strong><br />
Arisdorf und Aristau<br />
Arisdorf: Dorf nordöstlich von Liestal im Kanton Baselland.<br />
Aristau: Dorf im aargauischen Freiamt, nordöstlich von Muri AG.<br />
ARIS kann als lateinisch oder hebräisch aufgefaßt werden:<br />
Lateinisch aries = Widder, Bock<br />
Hebräisch ari’ oder ari’eh = Löwe<br />
Das hebräische ist von dem lateinischen Wort abgeleitet.<br />
Der hebräische Löwe ergibt einen trojanischen Sinn.<br />
Arona<br />
Ort am rechten Ufer des Lago Maggiore (Langensee oder Verbano),<br />
in der italienischen Provinz Novara.<br />
ARON(A) = AARON, der Bruder Mose<br />
Unsichere Herleitung.<br />
Augusta Raurica<br />
Lateinischer Name der Römerstadt 10 km östlich von Basel.<br />
Der Ort liegt am Zusammenfluß des Violen-Bachs mit der Ergolz und<br />
kurz vor der Mündung der letzteren in den Rhein.<br />
Neben der Ausgrabungsstätte liegt das Dorf Augst.<br />
Nordöstlich davon nimmt der Ort Kaiseraugst am Rhein die Stelle<br />
eines spätrömischen Kastells ein.<br />
Die Stadt wird von der Geschichtserfindung als Gründung eines Lucius<br />
Munatius Plancus ausgegeben.<br />
Plancus soll ein Vertrauter Ciceros gewesen sein. Eine Inschrift dieses<br />
Plancus findet sich deshalb in der Gegend von Ciceros Todesort<br />
Gaeta – Formia in Süditalien.<br />
PLANC/US = PLNS = NPLS = NEAPOLIS, Neapel
297<br />
Vergleiche auch den Ort Planken, nordöstlich von Vaduz (Liechtenstein).<br />
Basel soll die Region des alten Stammes der RAURAKER gewesen<br />
sein.<br />
RAURICAM = RRCM > PRCLTM = PARACLETUM, Paraklet<br />
Andere Ableitung: RR = hebräisch rosh = Haupt. Siehe die <strong>Ortsnamen</strong><br />
Rohrbach, Rorberg und Rorschach.<br />
Augusta Raurica ist als Ur-Basel anzusehen.<br />
Gale(i)e<br />
Gehöft unmittelbar südlich des Ortes der sagenhaften Schlacht bei<br />
Sempach.<br />
Eigentlicher Name: GALEIE<br />
Bezug zur Jesus-Figur des Arnold von Winkelried:<br />
Jesus wirkte im Land GALILEIA = GALLIA = Wallia = Vesuv-Land.<br />
Gasel<br />
Ortschaft in der Gemeinde Köniz, südlich von Bern.<br />
Die bisherige Etymologie sah romanisch casale drin und behauptete<br />
folglich ein „romanisches Rückzugsgebiet“.<br />
Lateinisch CASELLA = schäbiger Hof.<br />
Anspielung auf die Geburt des Heilands in einem Stall außerhalb von<br />
Rom.<br />
Vergleiche in Deutschland Goslar und Kassel.<br />
Gastlosen<br />
Markantes Ende eines Gebirgszuges der Freiburger Alpen, südlich<br />
von Jaun, westlich von Abländschen. Bekanntes Klettergebirge wegen<br />
seiner zinnenförmigen Türme und Rippen.<br />
GASTLOSEN = CSTL(S)M = CASTELLUM<br />
Die Verballhornung des Namenursprungs ergab sich durch die deutsche<br />
Erstbetonung.
Greifensee oder Gryffensee<br />
298<br />
Schloß und Städtchen am gleichnamigen See östlich von Zürich.<br />
Das GREIFEN wird mit dem Vogel GREIF - der auf das hebräischlateinische<br />
Hybrid-Wort cherub, Mehrzahl cherubim zurückgeht -<br />
erklärt: ein Fabelwesen, dann engelgleiches Wesen, zuletzt ein Engel.<br />
Die religiöse Bedeutung wird klar ersichtlich aus der Geschichtserfindung:<br />
Im Toggenburger Erbschaftskrieg sollen die Eidgenossen „1444“ das<br />
von den Zürchern unter der Führung eines Wildhans von Landenberg<br />
verteidigte Städtchen belagert und erobert haben. Dabei hätten<br />
sie von den 72 Mannen deren 61 geköpft.<br />
Der geschichtstheologische Sinn dieser Legende wird aus allen Einzelheiten<br />
ersichtlich:<br />
Die Enthauptung der Besiegten gibt eine zürcherische Makkabäer-<br />
Geschichte wieder.<br />
Der Toggenburger Erbschaftskrieg ist ein Kampf um das heilige<br />
Land Toggenburg.<br />
Wildhans ist ein ähnlicher Name wie Waldmann oder Wildhaus: ein<br />
Hebräer vom Waldberg = Vesuv.<br />
Die Niederlage adelt die Leute des alten vesuvianischen Glaubens.<br />
Die Zürcher unterliegen gegen die Schwyzer, die neuen Christus-<br />
Leute.<br />
Die Verteidiger von Greifensee werden durch das Schwert hingerichtet.<br />
Deshalb ist GREIF(EN) wahrscheinlich von hebräisch cherev =<br />
Schwert herzuleiten.<br />
Gürbe<br />
Wildbach, dann Fluß, der im Gurnigel-Gebiet entspringt, bei Wattenwil<br />
das Gürbe-Tal zwischen dem Längenberg und dem Belpberg<br />
erreicht und bei Selhofen oberhalb von Bern in die Aare mündet.<br />
Die Ableitung von lateinisch curva = Biegung ist als platte Deutung<br />
zu verwerfen.<br />
Die Konsonantenfolge CRPM enthält womöglich einen Doppelnamen.
Gurten<br />
299<br />
Bekannter Hügel südlich von Bern, mit Wabern an seinem Nordfuß,<br />
Kehrsatz im Osten, dem Ulmiz-Berg im Süden und Köniz im Westen.<br />
GURTEN = CRTM = lateinisch CURTIM, curtis = Hof, im Sinne von<br />
Fürsten-Hof (vergleiche das Slawische gorod, grad = Stadt, ursprünglich<br />
Königsstadt, Königsburg).<br />
Priamus, der Oberkönig von Troja residierte auf einem Burgberg<br />
oberhalb der Stadt.<br />
Der Gurten ist ein alter Burgberg. Auf der Höhe gab es einen heute<br />
verschwundenen Ringwall.<br />
Der Gurten ist als Ur-Bern, als Akropolis von Bern anzusehen.<br />
In der Sage von Alexander dem Grossen besucht dieser den Burgberg<br />
von Gordion – Gordium. Dort zerschneidet der Herrscher den<br />
Knoten an der Deichsel eines Wagens und erklärt damit dem Perserreich<br />
den Krieg.<br />
Bern = Gordium enthält in seiner Stadtstruktur das Sternbild des<br />
Grossen Wagens oder Grossen Bären.<br />
Im aargauischen Freiamt, südlich von Bremgarten, gibt es deshalb<br />
den Hügelzug Wagenrain.<br />
Der Gurten (Gordion) liegt in Klein-Burgund (PRC) = Gordion (Gurten)<br />
liegt in Phrygien (PRC).<br />
Im östlichen Teil des Gurtens liegt die Christen-Burg Ägerten.<br />
Mit der Konsonantenfolge CR(S)TM bedeutet GURTEN selbstverständlich<br />
auch CHRISTUM, Christus.<br />
Vergleiche darüber auch Die Ursprünge Berns.<br />
Habsburg<br />
Grosse erhaltene Burg südwestlich von Brugg im Aargau und südlich<br />
der Aare, mit einem gleichnamigen Dorf.<br />
HABS > NVS = NOVUS. Habsburg bedeutet <strong>NEU</strong>BURG oder <strong>NEU</strong>-<br />
ENBURG.<br />
In navas = novus steckt aber auch NEAPOLIS: NOVUS = NP(L)S. –<br />
Damit wird der religiöse und trojanische Bezug des <strong>Ortsnamen</strong>s,<br />
beziehungsweise des Herrschergeschlechts hergestellt.
300<br />
Vergleiche auch Neuenburg – Neuchâtel, Fenis oder Hasenburg im<br />
Berner Seeland und Asuel oder Hasenburg im Jura.<br />
Die Habsburg als Stammsitz des bekannten österreichischen Königs-<br />
und Kaisergeschlechts ist eine Behauptung der Geschichtserfindung.<br />
Der Zusammenhang ist unsicher.<br />
Héricourt<br />
Kleinstadt im französischen Departement Haute-Saône, nordwestlich<br />
des Elsgaus - Ajoie, zwischen Montbéliard und Belfort.<br />
Der Berner Chronist „Justinger“ nennt den Ort ELIGURT.<br />
ELIGURT = L + GURT > VLS + GURTEN = VOLUSIUS, Vesuvius +<br />
GURTEN<br />
Héricourt spielt eine große Rolle in der Geschichtslegende der Burgunderkriege<br />
zwischen den Eidgenossen und Karl dem Kühnen.<br />
Angeblich belagerte und eroberte zu Beginn jener Kriege ein eidgenössisches<br />
Heer unter Zuzug von Bern „1474“ die Festung Héricourt.<br />
Mit dem Vesuv sind die Waldstätte gemeint. - Der Gurten ist der<br />
Burgberg von Bern und Synonym für die Stadt.<br />
Héricourt ist eine trojanische Geschichte. Der Stadt-Name drückt die<br />
zwei beteiligten Parteien (Berner und Waldleute) aus.<br />
Interlaken<br />
Bekannter Touristen-Ort im Berner Oberland, auf dem Bödeli zwischen<br />
Brienzer- und Thunersee gelegen. Zum Ort gehören auch die<br />
Gemeinde Matten und das Städtchen Unterseen.<br />
In Interlaken gab es an der Stelle des heutigen Amtssitzes aus dem<br />
18. Jahrhundert ein Kloster.<br />
Die konventionelle Etymologie erklärt den <strong>Ortsnamen</strong> aus lateinisch<br />
inter lacus = zwischen den Seen.<br />
Die Erklärung ist platt geographisch und ignoriert eine notwendige<br />
religiöse Begründung des ehemals klösterlichen Ortes.<br />
Unter den Namensvarianten von Interlaken wird aus alten Zeiten<br />
auch ein (H)INTERLAPPEN erwähnt:<br />
LAP(P)EN = LPN > NPL = NEAPEL
Jura<br />
301<br />
Name des bedeutenden Gebirgszugs zwischen der <strong>Schweiz</strong> und<br />
Frankreich, beziehungsweise Deutschland. Das Mittelgebirge zieht<br />
sich von Genf bis Süddeutschland und trennt besonders das Waadtland<br />
von der französischen Freigrafschaft.<br />
JURA = lateinisch IURATI = die Schwurgenossen, die Verschworenen<br />
Erwähnt wird das JURA-Gebirge erstmals in der Schrift Der Gallische<br />
Krieg, die einem „Julius Caesar“ zugeschrieben wurde.<br />
Die vollständige Konsonantenfolge JRT findet sich in le Jorat, ein<br />
häufiger Flurname, besonders auch das Waldgebiet nordöstlich von<br />
Lausanne.<br />
Knonau<br />
Dorf im Kanton Zürich, nordwestlich von Zug.<br />
Der Amtsbezirk im Süden der Stadt Zürich heißt KNONAUER Amt.<br />
KNON = CNN = CANAAN, Kanaan, das heilige Land<br />
Religiöser Mittelpunkt dieses Amtes ist Kappel am Albis.<br />
Die Zürcher Kirchenväter Zwingli und Bullinger haben in dieser Kanaan-Landschaft<br />
ihre Laufbahn begonnen. – Zwingli endete dort<br />
eines gewaltsamen Todes<br />
Köniz<br />
Ort im Südwesten von Bern mit einem Schloß, ehemals ein Sitz des<br />
Deutschen Ordens.<br />
Bei dem <strong>Ortsnamen</strong> scheint ein Konsonant ausgefallen zu sein:<br />
CNTS > C(R)NTS > CRNLS = CORNELIUS<br />
Nyon, deutsch Neuss<br />
Stadt am Nordufer des Genfersees, 20 km nordöstlich von Genf.<br />
Das Städtchen mit dem Schloß wurde in altbernischer Zeit – im 18.<br />
Jahrhundert – Neuss genannt.<br />
Die „antike“ Stadt soll NOVIODUNUM geheißen haben.
302<br />
Alle drei <strong>Ortsnamen</strong> (Nyon, Neuss, Novio-Dunum) enthalten lateinisch<br />
novus = neu.<br />
NOVUS = NPS > NP(L)S = NEAPOLIS, Naples<br />
Obertilli<br />
Erdburg nordöstlich von Stäfa im Kanton Zürich.<br />
Der Burgname verbirgt die lateinische Verkleinerungsform OPPIDIL-<br />
LUM für OPPIDUM = Burg.<br />
Von der Art her ist die Bezeichnung identisch mit BÜRGITILLI, ebenfalls<br />
im Kanton Zürich.<br />
Die bisherigen Wörterbücher kennen weder oppidillum noch burgidillum.<br />
Oppidum und Burg hatten ursprünglich die gleiche Bedeutung: Burg<br />
und Stadt, Burgstadt.<br />
Petinesca<br />
Römische Straßenstation in Studen bei Biel, am südöstlichen Fuß<br />
des Jens-Berges, mit sichtbaren Ausgrabungen.<br />
Der lateinische Name Petinesca ist durch die sogenannte Peutingersche<br />
Straßenkarte des Römischen Reiches überliefert.<br />
PETIN = PTM > P(RCL)TM > PRCLTM = PARACLETUM, Paraklet<br />
Die Endung – esca ergibt im Deutschen – isch oder – ach. – Darin ist<br />
die vesuvianische Silbe ASCH oder ÄSCH enthalten.<br />
Alte Landbeschreibungen aus dem 18. Jahrhundert nennen den Ort<br />
Tribey. – Der Flurname hat sich erhalten.<br />
Rütli oder Grütli<br />
Von Wald umgebenes Wiesenstück über dem linken Ufer des Urnersees<br />
im Kanton Uri, zur Gemeinde Seelisberg gehörig.<br />
Nach der Befreiungssage seien die Verschwörer der Waldstätte auf<br />
dieser Wiese zusammengekommen und hätten dort ihren Bund gegen<br />
fremde Herren geschworen.<br />
Die folgenden Tagungsorte waren nach dem Weißen Buch von Sarnen<br />
die Alp Trenchi hinter dem Stanserhorn, dann Beckenried.
303<br />
Das Rütli ist als ein Versammlungsort am Fuße eines Vesuvs anzusehen.<br />
<strong>Schweiz</strong>erdeutsch: reuten (rüten) = roden<br />
Das Rütli ist tatsächlich eine Rodungswiese.<br />
Trotzdem ist von der romanischen Bezeichnung Grütli auszugehen,<br />
bei welcher sich klar ein christlicher Sinn ergibt:<br />
GRÜTLI = CR(S)T = CHRISTUM, Christus<br />
Savoyen, französisch La Savoie<br />
Historische Landschaft südlich von Genf und vom Genfersee.<br />
Auch die Westschweiz galt ursprünglich als savoyisches Gebiet.<br />
Lateinischer Name: SAPAUDIA<br />
Die lateinische Bezeichnung SAPAUDIA (SPT > CPT) wurde nach<br />
Anatolien exportiert und gab der „antiken“ Landschaft Kappadokien<br />
den Namen:<br />
CAPPADOCIA = CPT > SPT = SAPAUDIA<br />
Der Name Savoyen (im älteren Deutsch Safoy) selbst ist nicht eindeutig<br />
herzuleiten.<br />
Wahrscheinlich steckt NEAPEL dahinter:<br />
SAPAUDIA = SPT > SPL(M) = NEAPOLIM, Neapel.<br />
Thur<br />
Bedeutender Fluß der Ostschweiz.<br />
Die Thur entspringt bei Wildhaus, fließt durch das Toggenburg, dann<br />
durch den Thurgau und das mittlere Zürichbiet, um westlich von Andelfingen<br />
in den Rhein zu münden.<br />
Einen Fluß Thur gibt es auch im Elsaß.<br />
Es ist von der Konsonantenfolge TVR auszugehen: Im Lateinischen<br />
werden U und V nicht unterschieden.<br />
THUR = (S)TVR = griechisch STAVROS = Marterkreuz (Christi)<br />
Trenchi<br />
Alp im Süden des Stanserhorns in Nidwalden.
304<br />
Nach der Schwyzer Gründungslegende hätten sich die Verschwörer<br />
nach dem Rütli auf der Alp Trenchi getroffen.<br />
TRENCHI = TRNC > CNRT = CONIURATIONEM, coniuratio = Verschwörung<br />
Die Gründung der Eidgenossenschaft wird damit ausdrücklich als<br />
Verschwörung bezeichnet.<br />
Valangin<br />
Ort mit großem Schloß nördlich von Neuenburg am Eingang des Val<br />
de Ruz.<br />
VALANGIN = VLNC<br />
Zusammenhang mit französisch avalanche und italienisch valanga =<br />
Lawine.<br />
Die letztgenannten Begriffe scheinen einen vesuvianischen Ursprung<br />
zu haben.<br />
Wagenhausen und Wagenrain<br />
Wagenhausen: Ehemalige Propstei südwestlich von Stein am Rhein,<br />
am linken Ufer des Flusses, im Kanton Thurgau gelegen.<br />
Wagenrain: Hügel südlich von Bremgarten, am linken Ufer der<br />
Reuss.<br />
Der prägende Bestandteil WAGEN bezieht sich auf das Sternbild<br />
des Grossen Bären oder Grossen Wagens.<br />
<strong>Ortsnamen</strong> mit Wagen sind häufig.<br />
Zürich<br />
Bedeutende Stadt am Ausfluß der Limmat aus dem Zürichsee.<br />
ZÜRICH = TSVRC > STVRS = griechisch STAVROS = Marterkreuz<br />
(Christi).<br />
Zürich ist die Stadt des christlichen Kreuzesglaubens.<br />
Eine andere Herleitung geht von THRACIAM, Thrakien aus: TRC =<br />
TURICUM. – Thrakien ist ein Kreuzesland.<br />
Die beiden Erklärungen überlappen sich.<br />
Vergleiche den Fluß Thur.
Zug<br />
305<br />
Stadt und Kantonsort am Nordostende des gleichnamigen Sees.<br />
Lateinischer Name: TUGIUM<br />
Es ist eine Konsonantenfolge STC oder STVC zu erschließen.<br />
Wahrscheinlich steht ein Name mit SANCTUS dahinter.<br />
Zurzach<br />
Bäderort am linken Rheinufer im Kanton Aargau.<br />
ZURZ = (T)SRTS<br />
Der Name ist mit Hilfe der Berner Geschichtserfindung zu erschließen:<br />
In Bern gab es „zu Beginn des 16. Jahrhunderts“ einen Prozeß gegen<br />
den Schneidergesellen Jetzer aus Zurzach. Dieser war in das<br />
Predigerkloster der Stadt eingetreten und soll dort Wunder erfahren<br />
haben.<br />
JETZER = KETZER. - Jedoch auch Anklang an JESUS, also: Jesus-<br />
Ketzer.<br />
SCHNEIDER, lateinisch SARTOR = SRT > ZRZ = ZURZ-Ach<br />
Im Ort gab es ein spätrömisches Kastell, das Tenedo geheißen haben<br />
soll.<br />
TENEDO (TNTM) = TMT > TTM oder MTT = TITUM oder METTIUM,<br />
Titus oder Mettius = Vesuv-Kaiser<br />
Tenedus ist in der Troja-Sage eine dem Festland vorgelagerte Insel.<br />
– Gemeint ist damit Sizilien.<br />
Der Name Tenedo spielt auf die Kreuzesinsel Sizilien an.<br />
Das spätrömische Kastell Zurzach besaß eine kleine Kirche innerhalb<br />
der Wehrmauern.
306<br />
Abbildung 8: Die Petersinsel im Bielersee<br />
Die Sankt-Petersinsel im Bielersee wurde durch die Absenkung des Seespiegels im<br />
Zuge der ersten Juragewässer-Korrektion im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts zu<br />
einer Halbinsel, mit Erlach durch eine schmale Landzunge mit dem sogenannten<br />
Heidenweg verbunden.<br />
Auf der Insel gab es in katholisch-bernischer Zeit ein Kloster – dem heiligen Petrus,<br />
dem Patron der Fischer geweiht.<br />
In der alten Anschauung galt die Petersinsel als eine Art heilige Insel Sizilien. Deshalb<br />
soll die Gegend südlich des Bielersees Siselgau geheissen haben (SISEL =<br />
SICILIA). Der Ortsname SISELEN erinnert daran.<br />
Aufnahme: Autor, 30.6.2004
307<br />
Werke des Autors<br />
Beiträge zur Freiburger Historiographie des 18. und 19. Jahrhunderts<br />
Guillimann – Alt – Berchtold – Daguet<br />
116 Seiten mit 7 Abbildungen<br />
Norderstedt 2008<br />
Bern und die alten Eidgenossen<br />
Die Entstehung der Schwyzer Eidgenossenschaft im Lichte der Geschichtskritik.<br />
364 Seiten mit 28 Abbildungen und 7 Tabellen<br />
Online-Ausgabe <strong>2011</strong><br />
Die Matrix der alten Geschichte<br />
Analyse einer religiösen Geschichtserfindung.<br />
536 Seiten mit 33 Abbildungen und 18 Tabellen<br />
Online-Ausgabe <strong>2011</strong><br />
Die Ursprünge Berns<br />
Materialien für eine Neubetrachtung. Mit besonderer Berücksichtigung der<br />
Burgen.<br />
336 Seiten mit 98 Abbildungen und 2 Tabellen<br />
Online-Ausgabe 2012<br />
Die Entstehung der Jahrzahl 1291<br />
Beiträge zur <strong>Schweiz</strong>er Historiographie: Stumpf – <strong>Schweiz</strong>er - Daguet et al.<br />
Erscheint demnächst als Online-Ausgabe<br />
Johann Rudolf Wyss der Jüngere: Der Abend zu Geristein – Der Ritter<br />
von Ägerten<br />
Zwei Dichtungen, neu herausgegeben, eingeleitet und illustriert von Christoph<br />
Pfister<br />
56 Seiten mit 12 Abbildungen<br />
Online-Ausgabe <strong>2011</strong>
308<br />
Abbildung 9: Blick auf den Tödi von Braunwald (Glarus) aus<br />
Aufnahme: Autor, 19.6.2005<br />
Man würde die Alten nicht verstehen, wenn sie dem majestätischen, 3600 Meter<br />
hohen Schneeberg nicht einen kaiserlichen Namen gegeben hätten: Titus Vespasianus,<br />
der strenge, aber auch gnädige Vesuv-Kaiser.<br />
Und die Rinder im Vordergrund sind nicht nur Staffage: Die Hebräer nannten die<br />
Schwyzer Eidgenossenschaft in alten Zeiten medin’at par’ot = Rinderland.