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Optimierung von E/E-Funktionstests durch Homogenisierung ... - FKFS

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vorteilen führt. Der konzernweite Einsatz der Testautomatisierung EXAM erleichtert es<br />

– entsprechend zur konzernweiten Gleichteilestrategie – Tests und Testergebnisse direkt<br />

wiederzuverwenden.<br />

Auch konzernübergreifend stellen Standards ein wichtiges Instrument zur horizontalen<br />

<strong>Homogenisierung</strong> dar. Im Rahmen des ” Association for Standardization of Automation<br />

and Measuring Systems“ (ASAM) wird derzeit an Standards beim Testen gearbeitet.<br />

Da<strong>durch</strong> sollen verschiedene Organisationen Arbeitsprodukte wiederverwenden und ihre<br />

Prozesse besser koppeln können. Aktuell befindet sich beim ASAM eine Schnittstelle für<br />

Hardware-in-the-Loop (HiL) Testsysteme, die als HiL-API bezeichnet wird, im Standardisierungsprozess.<br />

Das Ziel besteht darin, einen einheitlichen Zugriff auf die Testsysteme<br />

unterschiedlicher Testsystemhersteller gewährleisten. Da<strong>durch</strong> können Abhängigkeiten,<br />

die aufgrund bestehender Testware <strong>von</strong> einzelnen Testsystemen und deren Herstellern bestehen,<br />

reduziert werden. Darüber hinaus wird an einem Testaustauschformat gearbeitet,<br />

um den Austausch <strong>von</strong> Tests zwischen Kooperationspartnern auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen<br />

– <strong>von</strong> der Testspezifikation bis zum ausführbaren Testprogramm – zu<br />

ermöglichen. Mit diesem Testaustauschformat soll der Export <strong>von</strong> Testfällen aus einem<br />

Testautomatisierungssystem und der Import in ein anderes Testautomatisierungssystem<br />

realisierbar sein. Dazu wird derzeit ein Metamodell entwickelt, welches definiert wie die<br />

Testfälle zu beschreiben sind. Dieses Testaustauschformat soll beim ASAM standardisert<br />

werden.<br />

Erfahrungsgemäß ist für die horizontale <strong>Homogenisierung</strong> des Testprozesses der Kooperationswille<br />

auf Arbeitsebene eine wichtige Vorraussetzung. Da für die horizontale <strong>Homogenisierung</strong><br />

Initialaufwände zu erbringen sind, bevor die beschriebenen Vorteile zum<br />

tragen kommen, müssen die notwendigen Ressourcen <strong>von</strong> den Kooperationspartnern auf<br />

Management-Ebene bereitgestellt werden.<br />

3.2 <strong>Homogenisierung</strong> der Teststufen<br />

Die vertikale <strong>Homogenisierung</strong> optimiert den Testprozess über die verschiedenen Teststufen.<br />

Dazu ist das Zusammenspiel zwischen eingesetzten Werkzeugen und <strong>durch</strong>zuführenden<br />

Aktivitäten zu verbessern.<br />

Die Testfallerstellung erfolgt <strong>durch</strong>gängig nach einem Top-Down-Verfahren – vom Abstrakten<br />

zum Konkreten. Aus Anforderungen werden funktionale Prüfkataloge abgeleitet,<br />

welche die zu testenden Funktionen auflisten. Daraufhin erfolgt die Spezifikation <strong>von</strong><br />

konkreten Testfällen. Die konzernweit eingesetzte Testautomatisierung wurde auf verschiedene<br />

Teststufen portiert, wo<strong>durch</strong> die Wiederverwendung <strong>von</strong> Testfällen im Testprozess<br />

erleichtert wird. Dabei werden die Tests – analog zur Funktionsentwicklung –<br />

modellierbasiert entwickelt und daraus ausführbare Testprogramme generiert. Zur Testfallmodellierung<br />

kommt UML zum Einsatz, wobei die Verhaltensbeschreibung mittels<br />

Sequenzdiagrammen erfolgt. Die Testfälle werden zunächst auf einem hohem Abstraktionsgrad<br />

gegen definierte Schnittstellen modelliert, deren Implementierungen sich unterscheiden<br />

können. Um keine testsystemabhängigen Signalen zu verwenden, benutzen die<br />

Testfälle abstrakte Signale. Über eine Mapping-Schicht können diese abstrakten Signale<br />

auf die konkreten Signale der Testumgebung abgebildet werden. Diese Abstraktionsmechanismen<br />

reduzieren die Komplexität der Testfälle für die Modellierer und erhöhen die

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