19 - Steinway in Austria
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Trotz Wirtschaftskrise und Weltkrieg<br />
steigt der Absatz von <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>-Klavieren<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
<strong>in</strong> schw<strong>in</strong>delerregende Höhen.<br />
Die Stilflügel wiesen meist Stilmerkmale aus<br />
früheren Epochen wie Gotik oder Empire auf.<br />
Besonders beliebt war der<br />
Louis-XV-Stil, wie er für<br />
e<strong>in</strong>en südkalifornischen Ölmillionärhergestellt<br />
wurde.<br />
Der kunstvoll<br />
dekorierte Flügel<br />
wurde <strong>19</strong>88 auf<br />
e<strong>in</strong>er Auktion<br />
von Christie’s für<br />
60 000 Dollar<br />
versteigert.<br />
<strong>19</strong>11<br />
verkaufte <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> & Sons über<br />
6000 Instrumente, mehr als doppelt<br />
so viel wie zwölf Jahre zuvor.<br />
In dieser Zeit wurde bereits an vielen staatlichen<br />
Schulen Musikunterricht erteilt. In diesem und<br />
den folgenden Jahren wurde der Umsatz außerdem<br />
durch Henry Zieglers neuen 1,70 Meter<br />
langen Flügel, Modell M, angekurbelt. Das 750<br />
Dollar teure Modell entsprach der Tradition<br />
<strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>s, auch preisgünstige, aber<br />
gleichzeitig hochwertige Klaviere<br />
anzubieten.<br />
<strong>19</strong>16<br />
<strong>19</strong>02<br />
Auch der Erste Weltkrieg tat dem wirtschaftlichen<br />
Erfolg von <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> & Sons ke<strong>in</strong>en Abbruch.<br />
<strong>19</strong>16 baute die Firma 6561 Instrumente, die<br />
höchste Anzahl <strong>in</strong> der Geschichte von <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>.<br />
<strong>19</strong>09<br />
Charles entschied, <strong>in</strong> den wachsenden Markt der<br />
mechanischen Klaviere e<strong>in</strong>zusteigen, auch wenn es<br />
dem Image von <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong>, das auch damals schon mit<br />
großen Künstlernamen verbunden war, nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />
entsprach.<br />
<strong>19</strong><strong>19</strong><br />
starb Charles wie viele<br />
andere New Yorker an der<br />
Grippe. In se<strong>in</strong>er<br />
Präsidentschaft hat er das Vermögen<br />
von <strong>Ste<strong>in</strong>way</strong> & Sons von drei auf sechs<br />
Millionen Dollar verdoppelt, die Anzahl<br />
der jährlich verkauften Instrumente<br />
verdreifacht.<br />
Er hatte e<strong>in</strong>e Fabrik <strong>in</strong> London gekauft<br />
und <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Verkaufsniederlassung<br />
mit angeschlossener Konzert- und<br />
Künstleragentur eröffnet.<br />
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