April 2006 - St. Johannes Leonberg
April 2006 - St. Johannes Leonberg
April 2006 - St. Johannes Leonberg
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Neues vom Orgelbauförderverein<br />
Die Renovierung unserer <strong>Johannes</strong>kirche ist so gut<br />
wie abgeschlossen, doch ein wesentliches Element<br />
fehlt noch: die leere Empore wartet förmlich auf den<br />
Einbau der neuen Orgel. Diese ist zwar in erster Linie<br />
als das Instrument für die musikalische Gestaltung<br />
der Gottesdienste zu sehen, sie trägt aber darüber<br />
hinaus über die Anordnung der Teilwerke und die<br />
Ausführung des Prospekts maßgeblich zur künstlerischen<br />
und architektonischen Ausgestaltung des Kirchenraumes<br />
bei. Das auf dem Informationsblatt des<br />
Orgelbaufördervereins abgebildete Modell vermittelt<br />
einen ersten Eindruck.<br />
Wie ist der aktuelle <strong>St</strong>and unseres Neubauprojekts?<br />
Auf der Empore ist bereits das „Fundament“ für die<br />
neue Orgel vorbereitet. Ein mehrschichtiger Aufbau<br />
aus Span- und Dämmplatten sorgt für eine ebene<br />
Fläche und sicheren <strong>St</strong>and. Die Leitungen für die<br />
Energieversorgung sind verlegt, alle Anschlüsse vorbereitet.<br />
Die Planungsphase für die Orgel selbst ist bis auf einige<br />
Details abgeschlossen. Orgelbauer, Architekt, Künstler und<br />
Organist haben in vielen <strong>St</strong>unden unter Beteiligung des<br />
Orgelbaufördervereins die anstehenden Fragen geklärt. Die<br />
Vergabe des Auftrags an die ortsansässige Werkstätte für<br />
Orgelbau Mühleisen GmbH erweist sich gerade in dieser<br />
Hinsicht als besonders vorteilhaft. Die in der Ausschreibung<br />
vorgegebene Disposition wurde weiterentwickelt. 50 Register,<br />
verteilt auf drei Werke und Pedal sollen erklingen:<br />
Positiv (Rückpositiv) auf dem ersten Manual, Grand Orgue<br />
(Hauptwerk) auf dem zweiten Manual, Clavier Récit<br />
(Schwellwerk) auf dem dritten Manual, Pédale (Pedal). Der<br />
Plan für den Spieltisch ist fertig; die Anordnung der Registerzüge<br />
wurde gemeinsam mit dem Organisten festgelegt.<br />
Schließlich muss er sich in diesem unübersichtlichen Gelände<br />
zurechtfinden.<br />
Der Orgelbauer hat bereits mit der Fertigung der Windladen,<br />
dem „Herz“ der Orgel, begonnen. Die Windladen<br />
werden als Tonkanzellen-Windladen, einer besonderen<br />
Form der Schleiflade, ausgeführt. Diese tragen die<br />
annähernd 2.500 Pfeifen. Danach geht es an die Fertigung<br />
der „Lunge“, der Windanlage, welche die Pfeifen mit der<br />
nötigen Luft versorgt. Schließlich wird das „Gesicht“ der<br />
Orgel, der Orgelprospekt, gestaltet.<br />
Ab Spätherbst <strong>2006</strong> beginnt der Einbau der Komponenten<br />
in der <strong>Johannes</strong>kirche. Im Frühjahr 2007 werden wohl die<br />
ersten Orgeltöne erklingen können. Nach dem Intonieren<br />
Sicht von oben auf die „Spielwiese“ des Organisten, den<br />
Spieltisch mit drei Manualen.<br />
Windladen mit Anordnung der Pfeifen (Detail)<br />
des Instruments, der Feinabstimmung der einzelnen<br />
Register und dem Anpassen an den Kirchenraum, ist die<br />
feierliche Übergabe und Einweihung im Juni 2007 am<br />
Patrozinium von <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> geplant. Bis dahin will der<br />
Orgelbauförderverein versuchen, den noch fehlenden Betrag<br />
von etwa 167.000 Euro durch Spenden, Pfeifenpatenschaften<br />
und Aktionen aufzubringen. Er wird außerdem für<br />
Mitglieder und Interessierte entsprechend Baufortschritt<br />
Besichtigungen in der Orgelwerkstatt organisieren.<br />
Informationen, Formulare für den Beitritt zum Orgelbauförderverein<br />
und für Pfeifenpatenschaften finden Sie am<br />
Schriftenstand.<br />
Spendenkonto: Orgelbauförderverein <strong>Leonberg</strong> e.V.,<br />
Kto. Nr. 896 31 70, KSK Böblingen, BLZ 603 501 30.<br />
Angebote in der Fastenzeit<br />
und an den Ostertagen<br />
Rudolf Kohler<br />
Kirchenmusik in <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong><br />
Am Gründonnerstag, 13.4.<strong>2006</strong>, wird<br />
die Abendmahlfeier um 20.00 Uhr durch<br />
die Schola von <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> musikalisch<br />
gestaltet.<br />
Der Chor von <strong>St</strong>. <strong>Johannes</strong> gibt am Karfreitag,<br />
14.4., der Karfreitagsliturgie um<br />
15.00 Uhr den musikalischen Rahmen.<br />
Wie könnte es im Mozart-Jahr anders sein: Am Ostersonntag,<br />
16.4., wird der Festgottesdienst um 10.00 Uhr mit<br />
einer Orchestermesse des musikalischen Genies bereichert.