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Bild: Hermine Haslinger - Kleinen Sozialen Netze

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8<br />

Mit dem Erdgas-Auto Geldbörse und Umwelt schonen<br />

Im Rahmen der „EnergiestammtischeSüdburgenland“<br />

wurde in der<br />

Vergangenheit mehrmals<br />

aufgezeigt, dass es mit<br />

verfügbarer Technologie<br />

möglich ist, Österreich<br />

im Bereich der Wärmeerzeugung<br />

und der Stromproduktion<br />

von Importen<br />

unabhängig zu machen. Ein viel<br />

schwierigeres Thema ist der dritte<br />

große Verbrauchssekor: Der Verkehr.<br />

Hier gibt es seit Jahrzehnten einen<br />

ungebremsten Anstieg bei den CO2-<br />

Emissionen und eine steigende Abhängigkeit<br />

vom Ausland.<br />

Beim letzten Energiestammtisch, der<br />

am 31. Mai 2007 um 19:00 Uhr im<br />

Stadt-Cafe Gamauf in Oberwart stattfand,<br />

wurde ein möglicher Ausweg<br />

aus diesem Dilemma präsentiert: Der<br />

Wechsel von diesel- und benzingetriebenen<br />

PKW und Kleintransportern zu<br />

Autos, die keine flüssigen Treibstoffe<br />

sondern komprimiertes Erdgas mitführen.<br />

Solche Autos nennt man auch<br />

CNG-Fahrzeuge, wobei CNG für die<br />

englische Abkürzung „Compressed<br />

Natural Gas“, eben komprimiertes<br />

Erdgas, steht. Nicht zu verwechseln<br />

sind diese Fahrzeuge mit Flüssiggasfahrzeugen.<br />

Dietrich Wertz hat im Rahmen eines<br />

kurzen Einleitungsreferates einen<br />

Überblick über alternative individuelle<br />

Mobilität geben und ist auf die<br />

teilweise noch ungelösten Probleme<br />

eingegangen. Sein Resümee: Biogas<br />

wird in einem zukünftigen Energiemix<br />

einen fixen Platz einnehmen.<br />

Dies insbesondere deshalb, weil das<br />

Potential von Biogas höher ist als das<br />

von flüssigen Biotreibstoffen, d.h. die<br />

begrenzte landwirtschaftliche Fläche<br />

wird besser ausgenützt.<br />

Das Potential dieser Technik solle<br />

aber auch nicht überschätzt werden.<br />

Eine vollständige Versorgung aus heimischer<br />

Erneuerbarer Energie ohne<br />

Ausbeutung der Natur sei nur möglich,<br />

wenn es zu einer Bedarfsreduktion<br />

(weniger Personenkilometer pro<br />

Kopf, weniger Transportfahrten, mehr<br />

öffentlicher Verkehr usw.) komme.<br />

Das Potential in Hinblick auf windschlüpfrigere<br />

Karosserieformen und<br />

geringere Fahrzeugmassen sei noch<br />

lange nicht ausgeschöpft. Gleichzeitig<br />

müsse die Entwicklungsarbeit hin<br />

zu mobilen Stromspeichern<br />

verstärkt werden,<br />

weil Elektrofahrzeuge<br />

aus derzeitiger Sicht am<br />

ehesten einen Umstieg<br />

auf heimische Erneuerbare<br />

Energie möglich machen<br />

würden. Die Hybridtechnik<br />

stelle in diesem<br />

Zusammenhang einen<br />

Schritt in die richtige Richtung dar.<br />

Im Zentrum der Veranstaltung stand<br />

dann das Referat von DI (FH) Roland<br />

Kockert, Fa. BEGAS. Er erklärte den<br />

interessierten Zuhörern, dass ein<br />

Wechsel zu Erdgasautos heute in vielen<br />

Fällen sowohl aus ökologischen<br />

als auch aus ökonomischen Gründen<br />

sinnvoll sei. Durch den Umstieg von<br />

einem Benzin- auf ein CNG-Modell<br />

kann eine Reduktion der CO2-Emissionen<br />

von 30% erreicht werden. Bei<br />

den meisten anderen Schadstoffen,<br />

insbesondere bei Stickoxiden und<br />

Partikeln, ist der Erdgasmotor Benzin<br />

und Diesel sogar noch viel deutlicher<br />

überlegen.<br />

Größer als der Vorteil für die Umwelt<br />

ist aber eindeutig der Vorteil für die<br />

Geldbörse. Roland Kockert dazu: „Be-<br />

tankt man ein Benzinfahrzeug um<br />

10 Euro, so kommt man damit im<br />

Schnitt 120 km weit, mit einem Die-<br />

selfahrzeug 164 km und mit einem<br />

Erdgas-Fahrzeug sogar über 240 km.“<br />

Die Mehrkosten bei der Neuanschaffung<br />

liegen gegenüber einem Dieselmodell<br />

zwischen 0 und 2.000 Euro.<br />

Für Vielfahrer rentiert sich ein derartiges<br />

Fahrzeug jedenfalls ziemlich<br />

schnell.<br />

Mittlerweile gibt es in Österreich<br />

schon über fünfzig CNG-Tankstellen.<br />

2010 sollen es bereits 200 sein. Ein<br />

flächendeckendes Erdgastankstellennetz<br />

wird also auch in Österreich<br />

bald Realität sein. Noch in diesem<br />

Sommer wird in Oberwart eine Erdgastankstelle<br />

eröffnet. Doch selbst,<br />

wenn einmal keine Erdgaszapfsäule<br />

in der Nähe sein sollte, fährt das Auto<br />

mit Benzin aus dem zweiten Tank bis<br />

zur nächsten Zapfstelle weiter.<br />

Nach den Referaten wurde wie üblich<br />

angeregt weiterdiskutiert.<br />

Dietrich Wertz<br />

Leiter des Energiestammtischs<br />

Mobil: 0676 / 677 47 41<br />

e9473800@student.tuwien.ac.at<br />

Wie kann ich sonst noch Strom sparen ?<br />

Energiespartipps<br />

Unnötige Elektrogeräte<br />

gar nicht kaufen<br />

bzw. nur ausborgen!<br />

� Unnötige Elektrogeräte gar nicht kaufen bzw. nur ausborgen!<br />

• �Schon Schon beim Ankauf beim den Standby-Verbrauch Ankauf erfragen. Abklären, den ob bei einer Stand-<br />

Trennung vom Netz Datenverlust auftritt (z.B. können Videorecorder das<br />

programmierte Datum und die Uhrzeit verlieren, wenn der Benutzer sie<br />

by-Verbrauch ausgesteckt, um Standby-Strom zu erfragen. sparen) Abklären,<br />

ob bei einer Trennung vom Netz<br />

Datenverlust auftritt (z.B. können<br />

Videorecorder das programmierte<br />

Datum und die Uhrzeit verlieren,<br />

wenn der Benutzer sie ausgesteckt,<br />

um Standby-Strom zu sparen)<br />

• Stromfresser mit<br />

Hilfe eines Strommessgerätes<br />

ausfindig<br />

machen! (ab 10 E im<br />

Handel erhältlich) Damit<br />

können auch hohe<br />

Standby-Verbräuche<br />

erfasst werden.<br />

� Stromfresser mit Hilfe eines Strommessgerätes ausfindig machen!<br />

� Stromfresser mit Hilfe eines Strommessgerätes ausfindig machen!<br />

(ab 10 € im Handel erhältlich) Damit können auch hohe<br />

Standby-Verbräuche erfasst werden.<br />

� Stromfresser mit Hilfe eines Strom<br />

(ab 10 € im Han<br />

Standby-Verbräuche erfasst werd<br />

• Alle betroffenen Elektrogeräte<br />

mit einem schaltbaren<br />

Stecker verse-<br />

� Alle betroffenen Elektrogeräte mi<br />

(ab hen 10 € im (ab Handel 2 E erhältlich) im Han- Damit können versehen auch (ab hohe 2 € im Handel erhä<br />

Standby-Verbräuche erfasst werden.<br />

wenn sie tatsächlich verwendet w<br />

del erhältlich) und<br />

die Verbraucher nur<br />

einschalten, wenn sie<br />

tatsächlich verwendet werden.<br />

� Alle betroffenen Elektrogeräte mit einem schaltbaren Stecker<br />

versehen (ab 2 € im Handel erhältlich) und die Verbraucher nur einschalten,<br />

wenn sie tatsächlich verwendet werden.<br />

� Mit Steckerleisten<br />

Computer lassen sich Monitor, D<br />

bedarfsgerecht ein- und ausscha<br />

• Mit Steckerleisten für Computer<br />

� Alle betroffenen Elektrogeräte mit einem schaltbaren Stecker<br />

versehen (ab 2 € im lassen Handel erhältlich) sich Monitor, und die Verbraucher Drucker, nur Scan- einschalten,<br />

� Mit Steckerleisten für<br />

wenn sie tatsächlich verwendet werden.<br />

Alle Abbildungen auf d<br />

Computer lassen sich Monitor, ner, Drucker, Lautsprecher Scanner, Lautsprecher usw. bedarfsge-<br />

usw.<br />

bedarfsgerecht ein- und ausschalten.<br />

Dipl.-Ing. Dietrich Wertz ist Energieexperte<br />

recht ein- und ausschalten.<br />

Alle Abbildungen auf dieser Seite: www.conrad.at<br />

Dipl.-Ing. � Dietrich Mit Steckerleisten Wertz ist Energieexperte und arbeitet als Projektassistent an der TU Wien. für<br />

Computer lassen sich Monitor, Drucker, Scanner, Lautsprecher usw.<br />

bedarfsgerecht ein- und ausschalten.<br />

Alle Abbildungen auf dieser Seite:<br />

www.conrad.at<br />

Alle Abbildungen auf dieser Seite: www.conrad.at<br />

Dipl.-Ing. Dietrich Wertz ist Energieexperte<br />

und arbeitet als Projektassistent<br />

an der TU Wien.<br />

Dipl.-Ing. Dietrich Wertz ist Energieexperte und arbeitet als Projektassistent an der TU Wien.

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