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Bild: Hermine Haslinger - Kleinen Sozialen Netze

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<strong>Bild</strong>: <strong>Hermine</strong> <strong>Haslinger</strong>


2<br />

Ein Auszug aus dem 10 Punkte Gesundheits- und Sozialprogramm<br />

Gesundheits- und Pflegekonzept - Pflegeoffensive für Wien<br />

FPÖ fordert raschen Ausbau von Pflege- und Geriatrieeinrichtungen; Aufstockung<br />

von Ärzten und Pflegepersonal; Reform der Fachärzteausbildung<br />

( mehr Psychiater, mehr Palliativ-Care-Mediziner) optimale Ausstattung von<br />

Schwerpunktkrankenhäusern. Geplanter Bau des SMZ-Nord alleine löst die<br />

vielfältigen Probleme im Gesundheitsbereich nicht. Pflege darf nicht nur<br />

immer unter dem Kostenaspekt betrachtet werden. Einbindung aller mit<br />

Pflege betrauten Vereine für künftige Konzepte.<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen im Sozialbereich<br />

Lt. dem Dachverband für Pflegeorganisationen fehlen bis ins Jahr 2010 min. 6000 Langzeitpflegekräfte; hier<br />

ist eine Bedarfserhebung notwendig, welche Art von Personal fehlt; Attraktivierung der Berufe durch höhere<br />

Gehälter, bessere Ausbildung, mehr Durchlässigkeit.<br />

Leistbare 24-Stunden-Pflege für alle Wiener<br />

FPÖ fordert Valorisierung des Pflegegeldes um mind. 20% und nicht um wie jetzt erhöht um 5%. Förderungsanspruch<br />

bereits ab Pflegestufe 1 (nicht wie bisher ab Pflegestufe 3); jährliche automatische Inflationsanpassung<br />

analog Wr. Valorisierungsgesetz; schnellere Begutachtung; Vereinfachung der Behördenwege<br />

Gerne nehme ich auch Leseanregungen zu diesem Thema in die och laufende Diskussion auf.<br />

Ihr Mag. Gerald Ebinger<br />

Vorstellung KSN Heimhilfe<br />

Name: Doris Wendl<br />

Fam. Stand: geschieden<br />

Sternzeichen: Stier<br />

Liebl. Buch: A. Christie,<br />

Romane<br />

Liebl. Musik: Rock, Pop<br />

Hobbies: lesen, schwimmen<br />

Lebenslauf: geboren am 03. Mai 1976 in Wien. 1991-<br />

1995 Lehre zur Vermessungshilfstechnikerin, 2000<br />

Ausbildung zur Heimhilfe und seit Oktober 2001 bei<br />

den <strong>Kleinen</strong> <strong>Sozialen</strong> <strong>Netze</strong>n.<br />

LAbg. Mag. Gerald Ebinger (FPÖ)<br />

Vorstandsmitglied<br />

„Kleine Soziale <strong>Netze</strong>“<br />

Name: Stefan Moser<br />

Fam. Stand: ledig<br />

Sternzeichen: Krebs<br />

Liebl. Buch: Der Alchimist<br />

Liebl. Musik: Rock, Metal,<br />

Elektro<br />

Hobbies: Grillen, Fischen<br />

Lebenslauf: geboren 1980 in Salzburg. 1999 Matura,<br />

Arbeiten mit Behinderten, 2002 Ausbildung zum<br />

Pflegehelfer, seit 2006 Studium Soziale Arbeit und<br />

Sozialmanagement an der FH Wien.<br />

Offenlegung gemäß § 25 des Mediengesetzes<br />

1. Das „Magazin zur Hauskrankenpflege“ wird herausgegeben vom Verein „Kleine Soziale <strong>Netze</strong>, 1080 Wien, Lenaugasse 8. Verantwortlich ist<br />

Philippa Madejski und Obfrau des Vereines ist Frau BV-Stv. BR Ingrid Madejski.<br />

2. Eigentümer des „Magazins zur Hauskrankenpflege“ der <strong>Kleinen</strong> <strong>Sozialen</strong> <strong>Netze</strong> ist dieser Verein zu hundert Prozent in seiner Eigenschaft<br />

als eingetragener gemeinnütziger Verein.<br />

3. Die Blattlinie ist die Berichterstattung für Hauskrankenpflege und für humane, soziale, gesunde und umweltorientierte Dienstleistungen.


„Gesunde Ernährung“ Teil 8<br />

BIOLOGISCHE PRODUKTE<br />

Garantiert gentechnikfrei<br />

Mit der Verabschiedung der EU-Verordnung 1804/99 wurde auch ein Verbot er Verwendung<br />

von gentechnisch veränderten Organismen in der Biolandwirtschaft ausgesprochen.<br />

Es kommt weder gentechnisch verändertes Saatgut und Futtermittel zum Einsatz, noch<br />

werden gentechnisch veränderte Tierrassen gehalten.<br />

Biologische Lebensmittel<br />

Getreide<br />

Getreide und Getreideerzeugnisse sind weltweit das wichtigste<br />

Grundnahrungsmittel. Sie decken den größten Anteil<br />

des Nahrungsbedarfs. Auf 80% der Ackerflächen weltweit<br />

werden die zu den Gräsern zählenden Getreidearten<br />

Weizen, Roggen, Dinkel (Grünkern), Reis, Mais, Hirse, Hafer<br />

und Gerste sowie das Knöterichgewächs Buchweizen angebaut.<br />

In Europa dominieren die beiden Brotgetreidearten<br />

Weizen und Roggen.<br />

Im Getreidekorn sind fast alle lebensnotwendigen Nährstoffe<br />

enthalten, die wir brauchen: ein beachtlicher Gehalt<br />

an Eiweiß, Fett mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren,<br />

dazu als Hauptanteil, Kohlenhydrate in Form von Stärke<br />

und darüber hinaus die Vitamine aus dem Vitamin B<br />

-Bereich, das für den Fettstoffwechsel und die Fortpflanzungsfähigkeit<br />

wichtige Vitamine E und Mineralstoffe wie<br />

z.B. Eisen, Kalzium, Kalium und Magnesium.<br />

Die wertvollsten dieser Vitamine und Mineralien sind im<br />

Keimling die direkt unter der Samenschale liegen. Sie gehen<br />

verloren, wenn zur Herstellung weißen Mehls, das<br />

in Europa traditionell als das feinste und edelste gilt, die<br />

Randschichten des Korns werden entfernt. Mehl der Type<br />

405 (je höher die Typennummer desto mehr Nährstoffgehalt)<br />

hat nur noch die Hälfte des Fettanteils, nur noch<br />

ein Drittel des Kalziums, ein Fünftel des Kaliums und des<br />

Vitamins B1, 70% weniger Vitamin B2 und 50% weniger<br />

Vitamin B6 als Getreidekörner. Angesichts dieser Werte<br />

werden die Empfehlungen, möglichst nur vollwertige Getreideprodukte<br />

zu verwenden, verständlich.<br />

Wenn man sich überwiegend mit Auszugsmehl-Produkten<br />

wie z.B. Weißbrot , Nudeln, Mehlspeisen usw. ernährt,<br />

treten früher oder später Vitamin- und Mineralstoffmängel<br />

auf. Zudem wird der Körper mit zu hohen<br />

Stärke-(Kohlenhydrat-) Anteilen überschwemmt. Gesundheitsstörungen<br />

können die Folge sein ( etwa zur Aktivierung<br />

einer Veranlagung zu Zuckerkrankheit).<br />

Die Getreidekörner werden meist unter Hitzeeinwirkung<br />

verarbeitet und selten zum rohen Verzehr verwendet. Nur<br />

ein geringer Anteil des in Europa konsumierten Getreides<br />

wird als Müsli aus geschroteten Körnern, als rohe gequollene<br />

Körner oder als gekeimtes Korn<br />

verzehrt. Der Grund dafür ist, dass die Hauptinhaltsstoffe<br />

des Getreidekorns durch Erhitzen besser aufgeschlossen<br />

werden und damit leichter verdaulich sind. Zwar werden<br />

beim Kochen und Backen Vitamine zum Teil zerstört, doch<br />

die freigesetzte Stärke, ein von Pflanzen bei der Photosyn-<br />

Philippa Madejski<br />

these gebildeter Mehrfachzucker, ist eine unverzichtbare<br />

Energiequelle. Das Weizenkorn besteht zu 60- 70 % aus<br />

Stärke, Reis sogar aus bis zu 80%. Stärke wird im Organismus<br />

durch Enzymeinwirkung zu Einfachzucker umgewandelt,<br />

der zu Glucose abgebaut wird und in dieser Form den<br />

Körperzellen Energie spendet.<br />

Das Getreidekorn ist eine natürliche Lebensmittelkonserve.<br />

Es hält sich, wenn es dunkel, trocken und luftig aufbewahrt<br />

wird, zwei Jahre und länger. Sobald aber durch das<br />

Schroten oder Mahlen das Korn und seine schützende Samenschale<br />

aufgebrochen sind, werden die Fett- Eiweißanteile<br />

des Keimlings den Einflüssen von Licht und Luft ausgesetzt<br />

und können sich zum Nachteil des Geschmacks<br />

verändern. Die Fettanteile beispielsweise werden ranzig<br />

und verlieren an Nährwert. Aus diesem Grund ziehen es<br />

manche schlauen Verbraucher vor, ihr Schrot und Mehl vor<br />

dem Verbrauch selbst zu mahlen. Sie erhalten auf diese<br />

Weise auch Mehl aus dem vollen Korn mit allen wichtigen<br />

Nährstoffen.<br />

Eine Alternative zur mangelhaften Ernährung bietet das<br />

Vollkornbrot. Dieses enthält neben ganzen Körnern auch<br />

Mehl aus sämtlichen Bestandteilen des Korns, also auch<br />

die Ballaststoffe, die unsere Verdauung in Schwung bringen.<br />

Nebenbei sättigen Vollkornbrote nachhaltiger als<br />

Weißmehlprodukte.<br />

Glücklicherweise wird auf Bauernmärkten und selbst bei<br />

dem einen oder anderen gewerblichen Bäcker wieder<br />

Brot aus Sauerteig angeboten und die Vielfalt der Formen<br />

auch durch eine solche der Geschmäcker ergänzt. Durch<br />

das Sauer bekommt dieses Brot seinen unverkennbaren<br />

Geschmack. Ein solches Brot bleibt auch länger frisch.<br />

Sauerteig wird nicht mittels zugesetzter Hefe zum Aufgehen<br />

gebracht, sondern durch das sogenannte Sauer, in<br />

welchem Milchsäure-, Hefe- und Essiggärung stattfindet,<br />

die durch Beigabe von Mehl und Wasser in Gang gehalten<br />

wird. Der Teig sollte zumindest ein Tag vor dem Backen angesetzt<br />

werden.<br />

Nur reines Dinkelbrot lässt sich nicht auf diese Weise herstellen,<br />

den Dinkel hat zu wenige Enzyme und müsste<br />

daher mit dem Sauer eines anderen Getreides angesetzt<br />

werden, was wiederum jene Allergiker, die nur Dinkel vertragen,<br />

vor ein Problem stellt.<br />

Philippa Madejski<br />

Dipl. Ernährungs- und Bewegungstrainerin<br />

Schönbrunnerstr. 190, 1120 Wien, 0664/12 64 920<br />

philippa.madejski@chello.at<br />

3


4<br />

Das Licht<br />

aus augenärztlicher Sicht. Prophylaktische = vorbeugende Medizin.<br />

Univ. Prof.<br />

Dr. med. Peter Heilig<br />

Nussberggasse 11 C, 1190 Wien<br />

+431 370 45 58 oder 0650 370 45 58<br />

Medizinische Universität Wien<br />

Universitätsklinik für<br />

Augenheilkunde und Optometrie<br />

Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien<br />

Die ‚ältere Generation’ wird sich<br />

noch an wohlgemeinte Warnungen<br />

ihrer Eltern erinnern:<br />

„Verdirb dir nicht die Augen mit<br />

schlechtem Licht!“ Dieser Satz stand<br />

sogar in manchen Schulbüchern.<br />

Gemeint war, dass 'schlechtes' -<br />

auf Deutsch - 'zu schwaches' Licht<br />

den Augen schaden könnte. Dem<br />

ist nicht so.<br />

Im Jahre 1966 bewies W. Noell experimentell,<br />

dass ‚überdosiertes Licht’<br />

Augenschäden verursachen kann.<br />

Was ist gemeint mit dem Ausdruck<br />

überdosiert? Wie ein Medikament<br />

kann auch Licht ‚zu hoch dosiert’<br />

sein. Hautärzte warnen vor ‚Sonnenbränden’*.<br />

Sogar das ‚Licht-Organ’<br />

Auge kann einen ‚Sonnenbrand’<br />

erleiden. Zu viel Ultraviolett (UV)<br />

schadet den Lidern, der Hornhaut,<br />

der Bindehaut (‚Schneeblindheit,<br />

Verblitzen der Schweißer’) und der<br />

Linse. Der akute ‚Sonnenbrand’ der<br />

Lider, die UV-Laesionen von Hornhaut<br />

und Bindehaut klingen wieder<br />

ab; die menschliche Linse jedoch<br />

kann sich à la longue trüben (‚grauer<br />

Star’), wenn sie wiederholt zu viel<br />

UV abbekommt. Was bedeutet in<br />

diesem Zusammenhang ‚zu viel’ ?<br />

Ultraviolett, eine besonders energiereiche<br />

elektromagnetische<br />

Strahlung, dringt bei Erwachsenen<br />

nicht viel tiefer als bis zur Linse<br />

(verfärbt sich mit zunehmendem<br />

Alter gelblich) in das Auge ein (Abb.<br />

1). Die Augen von Kleinkindern und<br />

Säuglingen sind jedoch so klar, dass<br />

Anteile des UV bis zur Netzhaut<br />

gelangen können. Das Extrem-Beispiel:<br />

Ein Säugling am Gletscher oder<br />

in hochgelegenen Ski-Regionen -<br />

hier drohen dem frühkindlichen<br />

Auge ernste Gefahren. Am anderen<br />

Ende der Skala: Erwachsene beim<br />

Nachmittag-Spaziergang unter der<br />

Dunstglocke einer Stadt. In einer<br />

solchen Situation wird nur wenig<br />

'gefährliches' UV das Auge erreichen.<br />

Allerdings können sich ‚reversible’<br />

UV und Licht-Belastungen<br />

summieren. Reversibel bedeutet:<br />

Reparatur-Mechanismen in der<br />

Netzhaut beheben die meisten<br />

Akut-Licht-Schäden - ganz ähnlich<br />

wie dies in unserer Haut nach<br />

einem Sonnenbrand geschieht.<br />

Vorbeugende Maßnahmen: je nach<br />

Intensität der Licht-Einstrahlung -<br />

entsprechende Schutz-Brillen. Ein<br />

‚hundertprozentiger’ UV-Schutz in<br />

jeder Sonnenbrille sollte bereits<br />

�<br />

selbstverständlich sein.<br />

Abb. 1: UV dringt - bei Erwachsenen<br />

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- bis zur Linse in das Auge ein. Auf-<br />

merksamen Lesern wird nicht entgangen<br />

sein, daß streng zwischen<br />

UV und 'Licht' unterschieden wird.<br />

UV ist für das menschliche Auge<br />

unsichtbar - und somit wertlos für<br />

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Fortsetzung von Seite 4<br />

Tönungen (unten heller) können bei<br />

Licht-Reflexionen von unten (Eis,<br />

Schnee, Wasser, weißes Tischtuch,<br />

Papier, Motorhaube etc.) ebenfalls<br />

Blendungs-Empfindungen auslösen.<br />

Phototrope Brillen (verfärben<br />

sich unter 'UV-Einfluß) werden<br />

hinter Windschutz-Scheiben kaum<br />

dunkler; ihre Filter-Wirkung reicht<br />

nicht immer aus (in der Kälte werden<br />

sie dunkler als im Sommer).<br />

Unzerbrechlich sollten Lichtschutz-<br />

Brillen auf alle Fälle sein (Polycarbonat),<br />

dies gilt nicht nur für Sportler<br />

sondern auch für ältere Menschen<br />

(Sturzgefahr - mögliche Verletzungen<br />

durch Bruch von Rahmen<br />

oder Scheiben).<br />

Noch ein Mal zur Frage: "Was bedeutet<br />

'zu viel' ?" Bezüglich UV<br />

fällt die Antwort leicht: UV ist dem<br />

Auge sozusagen immer zu viel<br />

(auch bei Kindern wurden in einem<br />

hohen Prozentsatz UV-Schäden<br />

(z.B. an der Bindehaut) beobachtet.<br />

Sichtbares Licht 'gestaltet' unsere<br />

Welt, kann nur behutsam gefiltert<br />

werden; es müssen - angepasst<br />

an die individuelle Empfindlichkeit<br />

- vor allem 'Überbelichtungen'<br />

der Netzhaut - verhindert werden.<br />

Wenig pigmentierter Augenhintergrund<br />

ist besonders licht-empfindlich:<br />

solche Menschen greifen<br />

gerne zu dünkleren Sonnenbrillen.<br />

Genetische Belastung (erbliche<br />

Netzhautleiden etc.) verlangt unbedingt<br />

nach ausreichendem Lichtschutz<br />

('medizinische Indikation')<br />

- dies gilt - vorbeugend als Schutz<br />

vor weiteren Schäden - auch für die<br />

immer häufiger werdende Maculadegeneration.<br />

Resumé: Mit dem Licht, welches<br />

die Sehzellen unserer Augen einfangen<br />

wie 'Licht-Fallen' sollte umsichtig<br />

und sorgsam umgegangen<br />

werden.<br />

* Empfehlungen der Dermatologen gelten<br />

auch für die Haut der Augenlider.<br />

Nachhaltige Ausbeutung<br />

Clean Clothes Kampagne zeigt mangelnde soziale Verantwortung<br />

von Outdoor-Unternehmen auf!<br />

Das grüne Image vieler Outdoor-<br />

Firmen steht in krassem Kontrast<br />

zur Ausbeutung ihrer NäherInnen<br />

in Billiglohnländern: Dies belegt<br />

eine Studie der internationalen<br />

Clean Clothes Kampagne (CCK). In<br />

einer Aktion fordern CCK-VertreterInnen<br />

aus der Schweiz, Österreich<br />

und Deutschland vor den Toren der<br />

international führenden Outdoor-<br />

Messe in Friedrichshafen mehr soziale<br />

Verantwortung von den Ausstellern<br />

ein.<br />

Hochfunktionale Outdoor-Bekleidung<br />

ist gefragt. Bei der international<br />

führenden Leitmesse „OutDoor“<br />

in Friedrichshafen werden sich<br />

geschätzte 19.000 BesucherInnen<br />

über das Angebot von 800 Austellern<br />

informieren. Geworben wird<br />

mit Funktionalität und Preis, sowie<br />

mit Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit<br />

und Fairness. Letztere endet<br />

jedoch nur allzu oft abseits von gut<br />

besuchten Fachmessen, bei den NäherInnen<br />

in asiatischen und lateinamerikanischen<br />

Zulieferbetrieben.<br />

Sie arbeiten für Hungerlöhne bis<br />

spät in die Nacht hinein. Immer<br />

wieder kommt es zu massiven<br />

Einschüchterungen von Gewerk-<br />

schaftsmitgliedern, zu exzessiven<br />

Überstunden, sogar zu sexuellen<br />

Belästigungen von FabrikarbeiterInnen.<br />

Vom strahlenden Image der<br />

Outdoor-Branche bleibt am Ende<br />

der Zulieferkette nicht viel. Nachhaltig<br />

ist hier nur die Ausbeutung,<br />

der die NäherInnen ausgesetzt<br />

sind.<br />

Die Clean Clothes Kampagne hat in<br />

den vergangenen Monaten Selbstbild<br />

und tatsächliches Geschäftsgebaren<br />

von 15 international<br />

tätigen Unternehmen der Outdoor-<br />

Bekleidungsbranche eingehend<br />

untersucht. Die Ergebnisse dieser<br />

vergleichenden Untersuchung sind<br />

ernüchternd.<br />

„Wir konnten keiner der untersuchten<br />

Firmen ein Unbedenklichkeitszeugnis<br />

ausstellen“, bedauerte<br />

Michaela Königshofer, Koordinatorin<br />

der österreichischen Clean<br />

Clothes Kampagne, die sich an der<br />

Aktion der CCK gestern in Friedrichshafen<br />

beteiligte. „NäherInnen<br />

werden nachhaltig ausgebeutet"<br />

stand auf Kletterseil und Karabinerhaken<br />

aufgehängten Postern,<br />

die die CCK-AktivistInnen vor den<br />

Toren der Messe zeigten.<br />

5


de Welt, die uns wieder staunen lässt und uns<br />

wie Kinder macht.<br />

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Josef Suppan - Philosophie Jo<br />

chte „zum Fressen gern“ und freut sich, die<br />

sten und tiefen Genusses mit möglichst vielen<br />

geschichte ist auch eine Liebesgeschichte<br />

t. Wo wir die Liebe zu den (Baum-)Früchten<br />

loge, Geschichtenerzähler und leidenschaftlicher<br />

Früchte-Liebhaber<br />

hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

ut - an Leib und Seele.<br />

als Botschafter der Früchte die<br />

Wunderwelt der Früchte einem<br />

größeren Kreis von Menschen<br />

nahe zu bringen. Früchte sind viel<br />

mehr als „Obst“ oder einfach nur<br />

Vitaminlieferanten. Sie sind eine<br />

Wunderwelt an Vielfalt von Farben,<br />

Formen und Geschmack, die<br />

unser Leben in vieler Hinsicht bereichern.<br />

Früchte sind eine sinnlich<br />

beglückende Welt, die uns wieder<br />

staunen lässt und uns zufrieden<br />

und dankbar wie Kinder macht.<br />

Joseph Suppan hat Früchte „zum<br />

Fressen gern“ und freut sich, die<br />

Erfahrung dieses bewussten und<br />

nteuerreisen für alle Sinne, besonders für den<br />

ckssinn. Echter Geschmack ist wie gute Musik –<br />

g verschieden sein – je nach Ort, Zeit,<br />

es in erster Linie um das Verkosten,<br />

ießen von „neuen“ Früchten. Joseph Suppan,<br />

erte und Fruchtesser aus Leidenschaft,<br />

tiefen Genusses mit möglichst<br />

vielen Menschen teilen zu dürfen.<br />

Die wahre Menschheitsgeschichte<br />

ist auch eine Liebesgeschichte<br />

Mensch - Baum - Frucht. Wo wir<br />

die Liebe zu den (Baum-)Früchten<br />

verlieren, haben wir die Verbindung<br />

mit dem Ursprung verloren.<br />

Joseph Suppan ist überzeugt, dass<br />

Früchtebuffet<br />

in der Natur Gesundheit und Genuss<br />

eine Einheit bilden. Daher<br />

wünscht er sich mehr „Schmeck-<br />

Bewusstsein“ und arbeitet daran,<br />

eine echte Früchtekultur zu eta-<br />

sef Suppan<br />

blieren – so wie es eine ausgeprägte<br />

Weinkultur schon gibt. Bei<br />

seinen Früchte-Degustationen<br />

ist er als „Hebammer“ für authentische<br />

Schmeckerlebnisse zu<br />

erleben – weil nicht zuletzt die<br />

Wunderwelt der Früchte und des<br />

Naturgeschmacks so vielen Menschen<br />

kaum mehr bekannt ist.<br />

Joseph Suppan will sie Ihnen näher<br />

bringen, denn für ihn sind Früchte<br />

ein großer Anlass zur Freude, zum<br />

Staunen und zur Dankbarkeit.<br />

Früchte tun uns allen gut - an Leib<br />

und Seele.<br />

Degustation<br />

Früchtebuffet<br />

Degustationen sind Abenteuerreisen<br />

für alle Sinne, besonders für<br />

den Geruchs- und Geschmackssinn.<br />

Echter Geschmack ist wie<br />

gute Musik – beide versetzen uns<br />

in angeregte Stimmung. Das Kennenlernen<br />

unbekannter Früchte,<br />

ursprüngliche Geschmackseindrücke<br />

und neue Geschmackserfahrungen<br />

erwecken in uns wieder<br />

die ursprüngliche Entdeckerfreude<br />

der Kinder. Der äußere Rahmen<br />

mag verschieden sein – je nach<br />

Ort, Zeit, Intensität. Immer geht es<br />

in erster Linie um das Verkosten,<br />

Kennenlernen und Genießen von<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung<br />

zu einem aktuellen Thema oder zu einem Artikel in unserer Zeitung.<br />

Wir veröffentlichen gerne Ihren<br />

LESERBRIEF.<br />

Kleine Soziale <strong>Netze</strong><br />

Lenaugasse 8, 1080 Wien<br />

kleine_soziale_netze@utanet.at<br />

„neuen“ Früchten. Joseph Suppan,<br />

erfahrener Früchte-Experte<br />

und Fruchtesser aus Leidenschaft,<br />

präsentiert dazu eine Auswahl<br />

saisonaler heimischer wie auch<br />

seltener und fremder Früchte und<br />

weiß allerhand über sie zu erzählen.<br />

Seine Früchte stammen aus<br />

kleinbäuerlichen Strukturen, die<br />

wir mit unserer Wertschätzung<br />

erhalten helfen. Joseph Suppan<br />

kommt überall hin, wo er eingeladen<br />

und willkommen ist: zu<br />

den Kindern wie zu den Alten, in<br />

Betriebe und Museen, überall, wo<br />

Menschen neugierig sind und/<br />

oder wo es etwas zu feiern gibt.<br />

Das Erleben der Früchte mit allen<br />

Sinnen vermittelt eine Ahnung<br />

vom Paradies. Dazu ist es wichtig,<br />

nur vollreife Früchte in bester<br />

ursprünglicher Qualität zu genießen.<br />

Durch das Verkosten erleben<br />

und schmecken Sie den großen<br />

Unterschied zwischen konventionellen<br />

Supermarkt-Früchten und<br />

biologischen Delikatessen. Dazu<br />

gibt es interessante Geschichten<br />

und Mythen aus der Welt der<br />

Früchte sowie praktische Tipps für<br />

den Anbau, Kauf und die Verarbeitung:<br />

Wie öffnet man eine Kokosnuss?<br />

Wie isst man einen Granatapfel,<br />

wann ist eine Mango reif?<br />

Was war Voltaires Lieblingsfrucht<br />

und warum hat 12. Buddha September seinen 2007<br />

Mönchen als einzige Frucht die<br />

von<br />

Durian verboten?<br />

14.00 – 17.00 Uhr<br />

Dr. Joseph Suppan<br />

An der Zaya 283<br />

2151 Asparn an der Zaya<br />

Tel. (+43) 02577-84168<br />

joseph.suppan@wwdf.at<br />

www.wwdf.at<br />

Bei einem kleinen Imbiss informieren wir gerne<br />

Interessierten, Mitglieder, Förderer aber auch Betroffene übe<br />

Tätigkeitsbereich der <strong>Kleinen</strong> <strong>Sozialen</strong> <strong>Netze</strong>: mobile H<br />

krankenpflege, Heimhilfe, Besuchsdienst sowie Ernährungs-<br />

Bewegungstraining.<br />

Wir freuen uns auf ein gemütliches Beisammensein.<br />

Das Team der<br />

1080 Wien, Lenaugasse 8; Tel: 402 13 99<br />

kleine_soziale_netze@utanet.at<br />

www.kleinesozialenetze.at


Erde als natürliche Alternative<br />

Tonerde wurde in der Geschichte<br />

der Menschheit schon immer verwendet.<br />

Aufgrund der so genannten<br />

medizinischen Revolution und<br />

der Entdeckung der Medikamente,<br />

die alles heilen sollten, hat man<br />

gegen das Ende des 20. Jahrhunderts<br />

weniger davon gesprochen.<br />

Aber seit einiger Zeit sind manche<br />

medizinische Illusionen gefallen<br />

und die Tonerde erlebt einen neuen<br />

Aufschwung.<br />

Heilerde essen?<br />

Natürlich, es ist sogar sehr empfehlenswert!<br />

Auch wenn dieses<br />

Wundermittel der Natur heutzutage<br />

praktisch totgeschwiegen<br />

wird. Seit dem rasanten Aufstieg<br />

der Pharmaindustrie versucht<br />

man der zivilisierten Gesellschaft<br />

einzureden, dass es für jedes<br />

„Wehwehchen“ das richtige Medikament<br />

gibt. Und die Menschen<br />

schlucken heute oft mehr Pillen,<br />

als ihnen gut tun….<br />

Wie bereits berichtet, ist Heil- oder<br />

Tonerde Natur pur und hat so viele<br />

positive Eigenschaften für den<br />

menschlichen Körper, dass eine<br />

vollständige Auflistung die Möglichkeiten<br />

an dieser Stelle sprengen<br />

würde. Daher also nur ein kurzer<br />

Einblick.<br />

braun oder grün?<br />

Grundsätzlich ist festzuhalten,<br />

dass bei uns vorwiegend die braune<br />

Heilerde (in Apotheken und<br />

Reformhäusern) gehandelt wird.<br />

Die Zitrone als Heilmittel<br />

Die Zitrone regt alle unsere Sinne an.<br />

Unser Stoffwechsel wird durch sie aktiviert,<br />

das heißt Verbrennungs- und Abbaustoffwechsel<br />

werden verstärkt. Giftstoffe<br />

werden schneller abtransportiert.<br />

Das Zitronenschalenöl aktiviert die weißen<br />

Blutkörperchen und führt zu einer<br />

vermehrten <strong>Bild</strong>ung roter Blutkörperchen.<br />

Bei trockener Haut erhöht es die Talgdrüsensekretion<br />

und die Schweißsekretion.<br />

Etwas seltener ist die grüne Heilerde,<br />

sie kann aber jederzeit bestellt<br />

werden. Zwischen der braunen<br />

und der grünen Heilerde gibt es<br />

zwei grundlegende Unterschiede:<br />

Erstere wird bei sehr hohen Temperaturen<br />

getrocknet (da sie in der<br />

Apotheke verkauft wird, muss sie<br />

frei von Bakterien sein). Der Tonanteil<br />

– er ist es, der die therapeutische<br />

Wirkung bestimmt - liegt<br />

bei der braunen Erde bei ca. 15%,<br />

hingegen bei der grünen Erde bei<br />

mehr als 70%. Das heißt: höchste<br />

Qualität und beste Adsorption<br />

(= Eigenschaft, schädliche Stoffe,<br />

Bakterien und Viren sowie die aus<br />

der Stoffwechseltätigkeit stammenden<br />

Toxine/Giftstoffe aufzunehmen<br />

und auszuscheiden).<br />

Diese Eigenschaft wurde z.B. mit<br />

Alkaloiden, organischen Säuren<br />

von Antibiotika, Anästhesien und<br />

verschiedenen Medikamenten gemessen<br />

und bestätigt. Nicht adsorbiert<br />

werden hingegen organische<br />

und ernährende Substanzen.<br />

Erkenntnisse<br />

Wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

bieten noch keine ausreichende<br />

Erklärung für das Ausmaß der<br />

Wohltaten der Heilerde und ihre<br />

Wirkung auf das Leben. Heilerde<br />

enthält gemäß Analysen Kieselerde,<br />

Titan, Aluminiumoxyd, Kalzium,<br />

Magnesium, Natrium und Kalium.<br />

Diese Zusammensetzung reicht<br />

jedoch nicht aus, um z.B. ihre regenerierende<br />

Wirkung auf die roten<br />

Blutkörperchen zu erklären…<br />

Das Zitronenschalenöl stärkt auch die<br />

Abwehrfunktion der Haut gegen Krankheitserreger,<br />

wie Bakterien oder Pilze.<br />

Als Sonnenschutzöl fördert es die Bräunung<br />

der Haut.<br />

Der Duft der Zitronenschalenessenz steigert<br />

die Durchblutung des Kopfes und<br />

wird deshalb bei Konzentrationsmangel<br />

empfohlen.<br />

Der klare frische Duft der Zitrone birgt<br />

die strahlende Kraft der Sonne in sich,<br />

die unser Bewusstsein aktiviert.<br />

Helmut Schaupensteiner.<br />

Überall, wo es Mängel gibt, scheint<br />

die Heilerde diese Mängel auszugleichen,<br />

auch wenn es eine Analyse<br />

der Heilerde nicht ermöglicht,<br />

einen außergewöhnlichen Reichtum<br />

dieser fehlenden Substanzen<br />

nachzuweisen. Gemäß Untersuchungen<br />

der NASA erlaubt<br />

die Heilerde eine Konzentration<br />

von Aminosäuren. Diese stellen<br />

wesentliche Elemente der Proteine<br />

(Eiweiße) dar, die für die Entstehung<br />

des Lebens auf der Erde<br />

notwendig sind. Es ist außerdem<br />

wahrscheinlich, dass die Heilerde<br />

in den Prozess der Transformation<br />

und Assimilation der Nährstoffe<br />

eingreift, d.h. in das Phänomen der<br />

Lebenserhaltung und der Verteidigung<br />

des Lebens gegen Angriffe<br />

und Altersprozesse.<br />

Das Thema Heilerde ist äußerst<br />

umfangreich. Sollten Sie weitere<br />

Fragen dazu haben, rufen Sie mich<br />

bitte an. Eine Broschüre kann gegen<br />

einen geringen Unkostenbeitrag<br />

(für Kopien) zugesandt werden.<br />

Telefon: 03612 / 22 755,<br />

Helmut Schaupensteiner.<br />

Dr. Eva Böck<br />

Ärztin für Allgemeinmedizin<br />

Homöopathie und Akupunktur<br />

Tel: 40 80 644<br />

www.homoeopathinboeck.at<br />

7


8<br />

Mit dem Erdgas-Auto Geldbörse und Umwelt schonen<br />

Im Rahmen der „EnergiestammtischeSüdburgenland“<br />

wurde in der<br />

Vergangenheit mehrmals<br />

aufgezeigt, dass es mit<br />

verfügbarer Technologie<br />

möglich ist, Österreich<br />

im Bereich der Wärmeerzeugung<br />

und der Stromproduktion<br />

von Importen<br />

unabhängig zu machen. Ein viel<br />

schwierigeres Thema ist der dritte<br />

große Verbrauchssekor: Der Verkehr.<br />

Hier gibt es seit Jahrzehnten einen<br />

ungebremsten Anstieg bei den CO2-<br />

Emissionen und eine steigende Abhängigkeit<br />

vom Ausland.<br />

Beim letzten Energiestammtisch, der<br />

am 31. Mai 2007 um 19:00 Uhr im<br />

Stadt-Cafe Gamauf in Oberwart stattfand,<br />

wurde ein möglicher Ausweg<br />

aus diesem Dilemma präsentiert: Der<br />

Wechsel von diesel- und benzingetriebenen<br />

PKW und Kleintransportern zu<br />

Autos, die keine flüssigen Treibstoffe<br />

sondern komprimiertes Erdgas mitführen.<br />

Solche Autos nennt man auch<br />

CNG-Fahrzeuge, wobei CNG für die<br />

englische Abkürzung „Compressed<br />

Natural Gas“, eben komprimiertes<br />

Erdgas, steht. Nicht zu verwechseln<br />

sind diese Fahrzeuge mit Flüssiggasfahrzeugen.<br />

Dietrich Wertz hat im Rahmen eines<br />

kurzen Einleitungsreferates einen<br />

Überblick über alternative individuelle<br />

Mobilität geben und ist auf die<br />

teilweise noch ungelösten Probleme<br />

eingegangen. Sein Resümee: Biogas<br />

wird in einem zukünftigen Energiemix<br />

einen fixen Platz einnehmen.<br />

Dies insbesondere deshalb, weil das<br />

Potential von Biogas höher ist als das<br />

von flüssigen Biotreibstoffen, d.h. die<br />

begrenzte landwirtschaftliche Fläche<br />

wird besser ausgenützt.<br />

Das Potential dieser Technik solle<br />

aber auch nicht überschätzt werden.<br />

Eine vollständige Versorgung aus heimischer<br />

Erneuerbarer Energie ohne<br />

Ausbeutung der Natur sei nur möglich,<br />

wenn es zu einer Bedarfsreduktion<br />

(weniger Personenkilometer pro<br />

Kopf, weniger Transportfahrten, mehr<br />

öffentlicher Verkehr usw.) komme.<br />

Das Potential in Hinblick auf windschlüpfrigere<br />

Karosserieformen und<br />

geringere Fahrzeugmassen sei noch<br />

lange nicht ausgeschöpft. Gleichzeitig<br />

müsse die Entwicklungsarbeit hin<br />

zu mobilen Stromspeichern<br />

verstärkt werden,<br />

weil Elektrofahrzeuge<br />

aus derzeitiger Sicht am<br />

ehesten einen Umstieg<br />

auf heimische Erneuerbare<br />

Energie möglich machen<br />

würden. Die Hybridtechnik<br />

stelle in diesem<br />

Zusammenhang einen<br />

Schritt in die richtige Richtung dar.<br />

Im Zentrum der Veranstaltung stand<br />

dann das Referat von DI (FH) Roland<br />

Kockert, Fa. BEGAS. Er erklärte den<br />

interessierten Zuhörern, dass ein<br />

Wechsel zu Erdgasautos heute in vielen<br />

Fällen sowohl aus ökologischen<br />

als auch aus ökonomischen Gründen<br />

sinnvoll sei. Durch den Umstieg von<br />

einem Benzin- auf ein CNG-Modell<br />

kann eine Reduktion der CO2-Emissionen<br />

von 30% erreicht werden. Bei<br />

den meisten anderen Schadstoffen,<br />

insbesondere bei Stickoxiden und<br />

Partikeln, ist der Erdgasmotor Benzin<br />

und Diesel sogar noch viel deutlicher<br />

überlegen.<br />

Größer als der Vorteil für die Umwelt<br />

ist aber eindeutig der Vorteil für die<br />

Geldbörse. Roland Kockert dazu: „Be-<br />

tankt man ein Benzinfahrzeug um<br />

10 Euro, so kommt man damit im<br />

Schnitt 120 km weit, mit einem Die-<br />

selfahrzeug 164 km und mit einem<br />

Erdgas-Fahrzeug sogar über 240 km.“<br />

Die Mehrkosten bei der Neuanschaffung<br />

liegen gegenüber einem Dieselmodell<br />

zwischen 0 und 2.000 Euro.<br />

Für Vielfahrer rentiert sich ein derartiges<br />

Fahrzeug jedenfalls ziemlich<br />

schnell.<br />

Mittlerweile gibt es in Österreich<br />

schon über fünfzig CNG-Tankstellen.<br />

2010 sollen es bereits 200 sein. Ein<br />

flächendeckendes Erdgastankstellennetz<br />

wird also auch in Österreich<br />

bald Realität sein. Noch in diesem<br />

Sommer wird in Oberwart eine Erdgastankstelle<br />

eröffnet. Doch selbst,<br />

wenn einmal keine Erdgaszapfsäule<br />

in der Nähe sein sollte, fährt das Auto<br />

mit Benzin aus dem zweiten Tank bis<br />

zur nächsten Zapfstelle weiter.<br />

Nach den Referaten wurde wie üblich<br />

angeregt weiterdiskutiert.<br />

Dietrich Wertz<br />

Leiter des Energiestammtischs<br />

Mobil: 0676 / 677 47 41<br />

e9473800@student.tuwien.ac.at<br />

Wie kann ich sonst noch Strom sparen ?<br />

Energiespartipps<br />

Unnötige Elektrogeräte<br />

gar nicht kaufen<br />

bzw. nur ausborgen!<br />

� Unnötige Elektrogeräte gar nicht kaufen bzw. nur ausborgen!<br />

• �Schon Schon beim Ankauf beim den Standby-Verbrauch Ankauf erfragen. Abklären, den ob bei einer Stand-<br />

Trennung vom Netz Datenverlust auftritt (z.B. können Videorecorder das<br />

programmierte Datum und die Uhrzeit verlieren, wenn der Benutzer sie<br />

by-Verbrauch ausgesteckt, um Standby-Strom zu erfragen. sparen) Abklären,<br />

ob bei einer Trennung vom Netz<br />

Datenverlust auftritt (z.B. können<br />

Videorecorder das programmierte<br />

Datum und die Uhrzeit verlieren,<br />

wenn der Benutzer sie ausgesteckt,<br />

um Standby-Strom zu sparen)<br />

• Stromfresser mit<br />

Hilfe eines Strommessgerätes<br />

ausfindig<br />

machen! (ab 10 E im<br />

Handel erhältlich) Damit<br />

können auch hohe<br />

Standby-Verbräuche<br />

erfasst werden.<br />

� Stromfresser mit Hilfe eines Strommessgerätes ausfindig machen!<br />

� Stromfresser mit Hilfe eines Strommessgerätes ausfindig machen!<br />

(ab 10 € im Handel erhältlich) Damit können auch hohe<br />

Standby-Verbräuche erfasst werden.<br />

� Stromfresser mit Hilfe eines Strom<br />

(ab 10 € im Han<br />

Standby-Verbräuche erfasst werd<br />

• Alle betroffenen Elektrogeräte<br />

mit einem schaltbaren<br />

Stecker verse-<br />

� Alle betroffenen Elektrogeräte mi<br />

(ab hen 10 € im (ab Handel 2 E erhältlich) im Han- Damit können versehen auch (ab hohe 2 € im Handel erhä<br />

Standby-Verbräuche erfasst werden.<br />

wenn sie tatsächlich verwendet w<br />

del erhältlich) und<br />

die Verbraucher nur<br />

einschalten, wenn sie<br />

tatsächlich verwendet werden.<br />

� Alle betroffenen Elektrogeräte mit einem schaltbaren Stecker<br />

versehen (ab 2 € im Handel erhältlich) und die Verbraucher nur einschalten,<br />

wenn sie tatsächlich verwendet werden.<br />

� Mit Steckerleisten<br />

Computer lassen sich Monitor, D<br />

bedarfsgerecht ein- und ausscha<br />

• Mit Steckerleisten für Computer<br />

� Alle betroffenen Elektrogeräte mit einem schaltbaren Stecker<br />

versehen (ab 2 € im lassen Handel erhältlich) sich Monitor, und die Verbraucher Drucker, nur Scan- einschalten,<br />

� Mit Steckerleisten für<br />

wenn sie tatsächlich verwendet werden.<br />

Alle Abbildungen auf d<br />

Computer lassen sich Monitor, ner, Drucker, Lautsprecher Scanner, Lautsprecher usw. bedarfsge-<br />

usw.<br />

bedarfsgerecht ein- und ausschalten.<br />

Dipl.-Ing. Dietrich Wertz ist Energieexperte<br />

recht ein- und ausschalten.<br />

Alle Abbildungen auf dieser Seite: www.conrad.at<br />

Dipl.-Ing. � Dietrich Mit Steckerleisten Wertz ist Energieexperte und arbeitet als Projektassistent an der TU Wien. für<br />

Computer lassen sich Monitor, Drucker, Scanner, Lautsprecher usw.<br />

bedarfsgerecht ein- und ausschalten.<br />

Alle Abbildungen auf dieser Seite:<br />

www.conrad.at<br />

Alle Abbildungen auf dieser Seite: www.conrad.at<br />

Dipl.-Ing. Dietrich Wertz ist Energieexperte<br />

und arbeitet als Projektassistent<br />

an der TU Wien.<br />

Dipl.-Ing. Dietrich Wertz ist Energieexperte und arbeitet als Projektassistent an der TU Wien.


Ungeziefer - Fallen<br />

Ameisen - Im Falle einer Ameisenplage kann man flache<br />

Teller mit gezuckertem, schalem Bier aufstellen. Ameisen<br />

verenden darin in Massen. Bewährte Ameisenköder sind<br />

auch Honigwasser, Himbeerwasser, verdünnter Likör und<br />

Sirup. Ameisen bekämpft man, indem man eine Mischung<br />

aus Borax und Puderzucker herstellt und diese Mischung<br />

in erreichbare Nähe der Ameisen aufstellt. Durch das Borax<br />

wird die Brut vernichtet.<br />

Assel - Asseln können mit Alkohol oder gekochten Kartoffeln,<br />

die mit Salatblättern bedeckt werden sollten, angelockt<br />

und leicht entfernt werden<br />

Bettwanzen - Bei einem Befall mit Bettwanzen, sollten Sie<br />

auf jeden Fall einen Kammerjäger einschalten. Hier hilft<br />

nur der Einsatz von Insektiziden.<br />

Fliegen - Fliegen meiden den Geruch von Lorbeeröl.<br />

Um Fliegen fernzuhalten, kann man sich getrocknete Fliederblüten<br />

in die Wohnung legen. Christpalmen halten Fliegen<br />

auf Abstand. Giftfreies Fliegenpapier stellt man her,<br />

indem man gemahlenen Pfeffer mit Sirup zu einem Brei<br />

vermischt und damit ein Löschpapier tränkt, dass dann<br />

angefeuchtet auf einen Teller gelegt wird. Fliegen werden<br />

davon magisch angezogen. Man verhindert, dass Fliegen<br />

ständig um eine Lampe kreisen und sich dort niederlassen,<br />

indem man einen Tropfen Essig auf die unterste Stelle der<br />

Birne gibt. Lässt man von Zeit zu Zeit einige Tropfen Essig<br />

auf der Herdplatte verdampfen, so nimmt die Zahl der<br />

Fliegen in der Wohnung deutlich ab. Rizinuspflanzen auf<br />

der Fensterbank halten Fliegen und Mücken fern.<br />

Flöhe - Da Flöhe insbesondere Wollsachen befallen, sollte<br />

man solche Sachen in Seifenwasser auswaschen, um die<br />

Tiere zu vernichten. Um Flohlarven zu vernichten, sollte<br />

man auf handelsübliche Raumsprays zurückgreifen. Wichtig<br />

ist es auch, die Wohnung sehr gründlich zu saugen.<br />

Holzwurm - Einlassen des Holzes mit hochkonz. Essigsäure<br />

oder Borsalzlösung, anschließend event. lackieren (im<br />

Freien: 2x Bootslack).<br />

Kompost - Komposthaufen sollten weit genug vom Haus<br />

entfernt sein<br />

Küchenschaben - Küchenschaben halten sich gerne in Kellern<br />

und Küchen auf. Da sie den Geruch von Salzheringen<br />

nicht mögen, sollte man diese auslegen, um die Tiere zu<br />

vertreiben. Küchenschaben fängt man, indem man eine<br />

Schüssel mit gekochten Kartoffeln in eine Zimmerecke<br />

stellt. Die Schüssel wird mit Gras bedeckt und dann einige<br />

Zeit stehen gelassen. Schaben kriechen in die Schüssel<br />

und sind dann problemlos zu beseitigen. Borax & Puderzucker-Mischungen<br />

helfen gegen Befall von Küchenschaben.<br />

Die Mixtur wird einfach an gut zugänglichen Stellen<br />

ausgestreut. Das Ungeziefer frisst davon und geht daran<br />

zugrunde.<br />

Lebensmittel - Lassen Sie nie Lebensmittel offen herumstehen<br />

und saugen Sie Krümel immer sofort auf.<br />

Mäuse & Ratten - Nahrungsmittel schützt man am besten<br />

vor Mäusen, indem man alles in verschließbaren Glas- und/<br />

oder Stahlbehältern aufbewahrt. Wenn Mäuse im Haus<br />

sind, kann man in Terpentin getränkte Lappen in die Mauselöcher<br />

stopfen, da dieser Geruch sie vertreibt. Möglich<br />

ist auch das Auslegen von Pfefferminzblättern und wilder<br />

Kamille, da die Tiere den Geruch nicht vertragen. Mause-<br />

fallen sind vor jedem Aufstellen mit kochendem Wasser<br />

zu überbrühen und mit Speckschwarte einzureiben. Als<br />

Lockmittel legt man ein Stück geröstetes Brot hinein, dessen<br />

Geruch keine Maus widerstehen kann. Durch das Ausstreuen<br />

von Chlorkalk vertreibt man Ratten und Mäuse,<br />

da die Tiere den Geruch nicht vertragen können. Mäuse,<br />

aber auch Ratten, bekommt man leichter in die Falle, wenn<br />

man auf den Köder einen Tropfen Rosenholzöl gießt.<br />

Milben - Da Milben sich an den staubigsten Orten sehr<br />

wohlfühlen, sollte man bei Milbenbefall die gesamte<br />

Wohnung gründlichst saugen und Staub wischen. Gegen<br />

Milbenlarven ist eine Behandlung mit einem handelsüblichen<br />

Raumspray hilfreich. Wenn sich Vögel indem Haushalt<br />

befindet, ist die Gefahr eines Milbenbefalls besonders<br />

hoch. Vogelhalter sollten daher höchste Sauberkeit walten<br />

lassen.<br />

Motten - Motten hält man aus Kleiderschränken fern,<br />

wenn man die Innenseiten mit Terpentinöl bestreicht. Um<br />

Motten aus Kleiderschränken zu vertreiben, hängt man<br />

kleine, mit Lavendel gefüllte Säckchen in die Schränke,<br />

oder bestreicht die Schrankinnenseiten mit Lavendelöl.<br />

Motten gehen nicht an Wollsachen, die zuvor mit Pfeffer<br />

bestreut wurden. Eine Alternative für Sachen, die längere<br />

Zeit nicht getragen werden. Getrocknete Orangenschalen<br />

halten Motten fern. Motten gehen nicht an Zeitungspapier.<br />

Wollsachen, die in Zeitungspapier gewickelt wurden,<br />

sind daher vor ihnen sicher. Nussbaumblätter sind ein<br />

volkstümlicher Mottenschutz<br />

Mücken - Einige Tropfen Kampfer, die in einer Duftöllampe<br />

verdampft werden, sind ein wirksames Mittel gegen Mücken.<br />

Rhizinuspflanzen auf der Fensterbank sind der größte<br />

Feind von Fliegen und Mücken.<br />

Zecken, Mücken - „Zanzarin Bio-Lotion“, lt. Stiftung Warentest:<br />

das Beste. Siehe Internet.<br />

Ohrwürmer - Ohrwürmer lassen sich leicht mit ein wenig<br />

Holzwolle einsammeln, über die ein etwas angehobenes<br />

Glas gestülpt ist<br />

Schnecken* - Am wirksamsten ist ein Schneckenzaun aus<br />

Kupfer (Kupfer wollen die Schnecken nicht), wobei zusätzlich<br />

der obere Rand nach außen gebogen sein soll. Man<br />

kann auch einen Kalkring um das Gemüsebeet anlegen<br />

bzw. einen gefüllten Bierbecher eingraben. Damit die<br />

Schnecken keinen Unterschlupf finden sollte das Unkraut<br />

und auch herumliegende Bretter entfernt werden. Igel,<br />

Amseln und Laufenten („rent a ent“) fressen auch gerne<br />

die Schnecken. Letztlich kann man noch das biologische<br />

Schneckenkorn Ferramol (Eisenphosphor, von Fa. Neudorf)<br />

einsetzen.<br />

Spinnen - Spinnen sollten nicht getötet werden, da sie sehr<br />

nützliche Tiere sind und Ungeziefer von Rosen, Obstbäumen<br />

und Gemüse fernhalten. Solche Tiere werden stattdessen<br />

einfach gefangen und in den Garten gebracht. Am<br />

einfachsten fängt man die Tierchen, indem man ein Glas<br />

über sie stülpt und dann eine Postkarte oder ähnliches<br />

darunterschiebt.<br />

*die Schneckentipps sind von „Clever“ (Sat 1) u. v. ORF 1 (9.6.06)<br />

Konzipiert von Edi Zieger, Ing., eduard.zieger@aon.at,<br />

Tel.: 0664-560 3710 Kopieren f. Interessierte erwünscht.<br />

www.1000-haushaltstips.de<br />

9


10<br />

Blauzungenimpfschäden und kein Ende in Sicht<br />

Nebenwirkungen der Impfung<br />

Nach mehreren Monaten der Anwendung des Blauzungenimpfstoffes<br />

lassen sich die Nebenwirkungen<br />

der Impfung grob in drei Gruppen einteilen.<br />

Probleme um Trächtigkeit, Geburt, Fruchtbarkeit: Sehr<br />

auffallend sind die vielen Meldungen über Probleme<br />

während der Trächtigkeit. So werden z.B. viele Kälber<br />

zwar lebend geboren, aber nach wenigen Atemzügen<br />

verenden sie. Andere Kälber können nicht allein trinken.<br />

Sie können nicht saugen und schlucken. Man muss<br />

ihnen die Milch quasi in den Hals kippen. Aus Deutschland<br />

wird über neugeborene Kälber berichtet, die aus<br />

der Haut bluten. Die Geburt verläuft auch nicht normal:<br />

Entweder bekommen die Kühe keine Wehen mehr,<br />

oder die Geburt stockt mitten im Verlauf. Zudem gibt<br />

es Probleme mit der Nachgeburt. Jetzt, etliche Monate<br />

nach den Impfungen, zeigen sich die ersten Langzeitfolgen.<br />

Die Kühe haben Probleme mit der Fruchtbarkeit.<br />

Sie nehmen nicht<br />

Blauzungenimpfung<br />

mehr auf. Bauern berichten über<br />

Teil 3<br />

Anita Petek-Dimmer<br />

Blauzungenimpfung<br />

geimpfte Tiere gesucht<br />

werden. Zumal Braunvieh<br />

nicht allzu häufig vorkommt<br />

und eine kleine eigene Rasse ist.<br />

Wenn man dann noch berücksichtigt,<br />

dass so gut wie alle Bauern über Fruchtbarkeitsprobleme<br />

bei ihren Kühen berichten, stellt sich<br />

die Frage, ob man durch eine solche Impfung nicht einer<br />

gesamten Rasse den Todesstoss versetzen kann.<br />

Wie gefährlich ist die<br />

Blauzungenerkrankung tatsächlich?<br />

Um die Dringlichkeit einer Impfung zu betonen, wird<br />

oftmals auf die enormen Schäden durch die natürliche<br />

Erkrankung hingewiesen. Besonders in der Schweiz<br />

und in Österreich liegen hier keine Erfahrenswerte vor,<br />

weil die Krankheit bis heute praktisch nicht aufgetre-<br />

die Folgen der Impfung bei den<br />

ten ist. Ein angehender<br />

Bullen: Probleme Ein Bauer mit musste Maul, Klauen, seinen<br />

Stier Euter: töten lassen, Viele berichten weil er wenige über<br />

Tage Klauenprobleme, nach der Impfung d.h. vor aggressiv allem<br />

wurde. vereiterte Andere Klauen. berichten, Diese dass sind der<br />

Schweizer Jungbauer<br />

sagte, sie hätten in der<br />

Landwirtschaftsschule<br />

gehört, dass 60 Prozent<br />

Stier oft nicht trotz mehr Zurückschneiden springt, oder nicht trotz<br />

der Blauzungenerkran-<br />

Springen mehr in nicht den mehr Griff in zu der bekom- Lage<br />

kungsfälle tödlich en-<br />

ist, die men, Kühe so dass zu decken. das Tier Probleme getötet<br />

mit werden Magen- muss. Darm, Die Zitzen Verdauung: an den<br />

Eutern verfärben sich braun<br />

Sehr häufig verlieren die Tiere völ-<br />

oder sind voller Ausschlag und<br />

lig den Appetit. Trotz guter Wei-<br />

Bläschen. Am Maul wird vor<br />

de oder allem gutem häufig Futter über starkes fressen Spei- sie<br />

nicht cheln mehr. berichtet. Ein Bauer Die meldete, Zellzahlen er<br />

musste der Milch trotz guter sind oftmals Weide die bis zu Alp<br />

einige dreifach Wochen erhöht. früher verlassen,<br />

den würden.<br />

Wenn dem so wäre,<br />

dann dürften wir heute<br />

doch wohl davon ausgehen,<br />

dass Deutschland<br />

zumindest was<br />

die Rinder und Kühe<br />

angeht, teilweise ent-<br />

weil die In Österreich Kühe derart hat abgemagert<br />

der Braunvölkert<br />

sein müsste. Aus<br />

waren, viehverband dass er Bedenken dringend per hatte, Insesie<br />

einer Untersuchung der<br />

würden rat in den Abstieg Bauernzeitungen nicht mehr un-<br />

schaffen. geimpfte Durchfall Rinder für über den mehre- Export<br />

re Monate<br />

gesucht.<br />

sind keine Einzelfälle.<br />

Die Kühe haben Blähungen und<br />

würden die Luft durch den Darm<br />

einziehen. Probleme mit Maul,<br />

Klauen, Euter: Viele berichten<br />

über Klauenprobleme, d.h. vor<br />

allem vereiterte Klauen. Diese<br />

Landwirtschaftskammer<br />

Nordrhein- Westfalen<br />

ist ersichtlich, dass<br />

die Morbiditätsrate<br />

(Erkrankungsrate) bei<br />

10,5 Prozent liegt. D.h.,<br />

auf einem betroffenen<br />

Betrieb erkranken nicht<br />

alle Tiere, sondern le-<br />

sind oft trotz Zurückschneiden<br />

diglich von 100 Tieren<br />

nicht mehr in den Griff zu bekommen, so dass das Tier etwa 10. Die Mortalitätsrate (Sterblichkeit) lag bei 0,8<br />

getötet werden muss. Die Zitzen an den Eutern verfär- Prozent.<br />

ben sich braun oder sind voller Ausschlag und Bläschen. Demgegenüber gibt das Friedrich- Löffler-Institut (FLI)<br />

Am Maul wird vor allem häufig über starkes Speicheln in Deutschland folgende Zahlen an: In Deutschland<br />

berichtet. Die Zellzahlen der Milch sind oftmals bis zu sind 2007 insgesamt 2‘893 von 25‘504 erkrankten Rin-<br />

dreifach erhöht.<br />

dern und 12‘483 von 31‘207 erkrankten Schafen veren-<br />

In Österreich hat der Braunviehverband dringend per det. Daraus ergeben sich Erkrankungsraten von 1,96<br />

Inserat in den Bauernzeitungen ungeimpfte Rinder Prozent bei Rindern und 6,22 Prozent bei Schafen und<br />

für den Export gesucht.Zuerst impft man die Bestände Sterblichkeitsraten von 0,22 Prozent bei Rindern und<br />

durch, und dann fällt auf, dass für den Export nur un- 2,49 Prozent bei Schafen.<br />

Fortsetzung in unserer nächsten Zeitung<br />

5 Bis heute gibt es keinerlei Untersuchungen darüber was<br />

passiert, wenn die Tiere in die Blauzungenkrankheit<br />

hinein oder in die überstandene Krankheit nochmals<br />

geimpft werden. Viele Tierärzte warnen deshalb vor<br />

einem solchen Vorgehen.<br />

Zuerst impft man die<br />

Bestände durch, und dann fällt<br />

auf, dass für den Export nur<br />

ungeimpfte Tiere gesucht werden.<br />

Zumal Braunvieh nicht<br />

allzu häufig vorkommt und eine<br />

kleine eigene Rasse ist. Wenn<br />

man dann noch berücksichtigt,<br />

dass so gut wie alle Bauern über<br />

Fruchtbarkeitsprobleme bei ihren Kühen gehört, dass 60 Prozent der Blauzungen-<br />

berichten, stellt sich die Frage, ob man erkrankungsfälle tödlich enden würden.<br />

durch eine solche Impfung nicht einer Wenn dem so wäre, dann dürften wir<br />

gesamten Rasse den Todesstoss versetzen heute doch wohl davon ausgehen, dass<br />

kann.<br />

Deutschland zumindest was die Rinder<br />

und Kühe angeht, teilweise entvölkert<br />

Wie gefährlich ist die Blauzungen- sein müsste. Aus einer Untersuchung der<br />

erkrankung tatsächlich?<br />

Landwirtschaftskammer Nordrhein-<br />

Um die Dringlichkeit einer Impfung zu Westfalen ist ersichtlich, dass die Morbi-<br />

betonen, wird oftmals auf die enormen ditätsrate (Erkrankungsrate) bei 10,5 Pro-<br />

Schäden durch die natürliche Erkrankung zent liegt. D.h., auf einem betroffenen<br />

hingewiesen. Besonders in der Schweiz<br />

und in Österreich liegen hier keine Erfah-<br />

Betrieb erkranken nicht alle Tiere, sondern<br />

lediglich von 100 Tieren etwa 10.<br />

renswerte vor, weil die Krankheit bis Die Mortalitätsrate (Sterblichkeit) lag bei<br />

heute praktisch nicht aufgetreten ist. Ein 0,8 Prozent.


Nummer 1:<br />

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für den persönlichen<br />

Bedarf<br />

Ja, ich will die Arbeit der „<strong>Kleinen</strong><br />

<strong>Sozialen</strong> <strong>Netze</strong>“ unterstützen als:<br />

Mitglied € 15,00 Jahresbeitrag<br />

Förderer € 36.34 Jahresbeitrag<br />

Spender<br />

Titel, Vor- und Nachnamen<br />

Anschrift<br />

PLZ<br />

Hauskrankenpflege<br />

chronisch Kranker - akut Erkrankter<br />

- geriatrischer Klienten<br />

- psychiatrischer und<br />

geronto-psychiatrischer Klienten<br />

Beschäftigungstherapie<br />

lesen, spielen, basteln,<br />

Bewegung etc<br />

Unsere Stärke ist die auf die speziellen Bedürfnisse des Klienten<br />

ausgerichtete, flexible Kombination unseres Angebotes.<br />

Berichte geben ausschließlich die persönliche<br />

Meinung des Verfassers wieder.<br />

Kleine Soziale <strong>Netze</strong>, 1080 Wien, Lenaugasse 8<br />

Tel.: 402 13 99<br />

E-mail:kleine_soziale_netze@utanet.at<br />

www.kleinesozialenetze.at<br />

An die<br />

„<strong>Kleinen</strong> <strong>Sozialen</strong> <strong>Netze</strong>“<br />

Lenaugasse 8<br />

A-1080 Wien<br />

Bitte<br />

ausreichend<br />

frankieren!<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Philippa Madejski

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