Gemeindeblatt Lech 12/2009 Nr. 118 - Gemeinde Lech - Lech am ...

2 –Dezember 2009
Ein Sommer mit besonderen Veranstaltungen
Der vergangene Sommer war in unserem Dorf geprägt von
zwei großen Veranstaltungen, dem Arlberger Mu sik fest
im August und dem Österreichischen Gemein de tag im
September. Beide sind sehr erfolgreich über die Bühne ge -
gangen und haben viele Gäste nach Lech gebracht. Der
Gemeindetag hat gezeigt, dass derartige Veranstaltungen
auch in einem kleineren Dorf sehr erfolgreich abgehalten
werden können. Die Sportveranstaltungen wie der Gip -
fel triathlon, der Höhenhalbmarathon oder der Trans-Al -
pine-Run haben gezeigt, dass unser Dorf für derartige
Events sehr gut geeignet ist und wir dafür auch sehr gute
Voraussetzungen haben. Zum Abschluss der Sommer sai -
son hat das Philosophicum Lech - zwischenzeitlich ausgedehnt
auf fünf Tage - gezeigt, dass sich Lech auch im wissenschaftlichen
Segment einen sehr guten Namen ge -
macht hat.
Flächendeckene Wärmeversorgung aus Biomasse
Im vergangenen Oktober konnte das Biomasse-Heizwerk
Lech das 10-jährige Bestandsjubiläum feiern. Damals ein
Pionierprojekt für eine Tourismusgemeinde und heute
unverzichtbarer Bestandteil unserer auf Einklang mit der
Natur ausgerichtete Energieversorgung. Zwischen zeit -
lich gibt es ein Heizwerk in Zug und das neue Oberlecher
Heizwerk wurde in einer Rekordzeit gebaut und ver sorgt
seit November 2009 die angeschlossenen Objekte mit
um weltfreundlicher Wärme. Die Planungen für das
Zürser Heizwerk sind in der Endphase und mit den Bau -
arbeiten wird voraussichtlich im Frühjahr 2010 be gon -
nen. Im kommenden Sommer wird das Biomasse-Heiz -
werk Lech ausgebaut was bedeutet, dass auch der Ortsteil
Stu benbach angeschlossen werden kann. Dies würde
dann zur Folge haben, dass unser gesamtes Dorf mit Wär -
me aus erneuerbaren Energieträgern versorgt wird. Es ist
dies ein nicht unwesentlicher Wettbewerbsvorteil im
Tou rismus.
Vorwort des Bürgermeisters
Wir können auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Trotz schwieriger Wirtschaftslage konnten
wir sowohl im Winter, als auch im Sommer sehr zufriedenstellend bilanzieren. Bei den Näch ti -
gungszahlen haben wir die Millionengrenze - einmal mehr - erreicht und auch sonst scheinen die
Be triebe in Lech und Zürs erfolgreich gewesen zu sein. Der vergangene Sommer war geprägt von
zwei Großveranstaltungen, dem Arlberger Musikfest und dem Österreichischen Gemeindetag.
Letzterer war mehr als nur ein Treffen von Bürgermeistern, sondern eine hervorragende Mög lich -
keit unser Dorf im Sommer einer neuen Gästeschicht zu präsentieren. Gemeinsam ist es uns gelungen,
neue Maßstäbe für dieses alljährliche Treffen zu setzen. Darüberhinaus konnte die Gemeinde
einige weitere Projekte wie den sport.park.lech oder zusätzliche Spazier- und Wanderwege - um nur
einige zu nennen - erfolgreich umsetzen.
Kraftwerksprojekte
In diesem Zusammenhang möchte ich noch auf zwei
Kraftwerksprojekte hinweisen, welche sich derzeit in der
Prüfungs- bzw. Planungsphase befinden. Das Kraftwerk
Lech-Warth würde das Wasser des Lechflusses (die Ab lei -
tung in den Druckstollen wäre im Bereich der Stu ben -
bach brücke) nützen, um daraus Strom zu erzeugen. Das
Kraftwerk selbst wäre im Gemeindegebiet von Warth
kurz vor der Tiroler Landesgrenze situiert. Mit diesem
Kraftwerk könnte der gesamte Jahresbedarf an Strom der
Gemeinde Lech und Warth abgedeckt werden. Ein kleineres
Kraft werk ist im Bereich des Stierlochbaches geplant.
Mit diesen beiden Projekten wäre Lech auch auf der
Stromseite energieauthark.
Eine Periode geht zu Ende
Im kommenden März finden wieder Gemein de ver tre -
tungs wahlen statt. Es ist kaum zu glauben, dass die fünf -
jährige Periode schon wieder kurz vor dem Ende steht. Es
waren dies sehr erfolgreiche, aber auch ereignisreiche Jah -
re in denen sich in unserem Dorf sehr vieles bewegt hat
und sehr viele neue Dinge entstanden sind. Es gab aber
auch sehr unangenehme Situationen wie das Hochwasser
2005, welches großen Schaden angerichtet hat. Ge mein -
sam haben wir alle auch diese Situation überstanden und
es konnte alles wieder neu aufgebaut werden.
Mein persönlicher Wunsch für die kommenden Ge -
mein deratswahlen wäre die Nutzung des Mehrheits -
wahl systemes. Es ist dies wohl die gerechteste Form für je -
den, seine ganz persönliche Gemeindevertretung aus
jenen Personen zusammen zu stellen, die Verantwortung
übernehmen wollen uns sich für unser Dorf einsetzen
wollen.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes Weihnachtsfest, ein gesundes
und erfolgreiches Jahr 2010 sowie eine gute Wintersaison.
Euer Bürgermeister Ludwig Muxel