Ausgabe Nr. 6 Dezember 2008 ( PDF 950 KB - Melzer & Kollegen
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Änderungen in der Lohnabrechnung<br />
zum 01. Januar 2009<br />
von Karin Himmelsbach<br />
Der einheitliche<br />
Krankenkassenprozentsatz<br />
Durch die Einführung des Gesundheitsfonds<br />
gibt es nur noch einen<br />
einheitlichen Krankenkassenprozentsatz.<br />
Dieser wird von der Bundesregierung<br />
jährlich festgelegt.<br />
Mit Wirkung zum 01.01.2009 beträgt<br />
dieser 15,5 % für alle gesetzlich<br />
Krankenversicherten.<br />
Er setzt sich aus zwei Komponenten<br />
zusammen:<br />
a) 14,6 % davon tragen Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer je zur Hälfte<br />
(7,3%)<br />
b) 0,9 % als zusätzlicher Beitragssatz<br />
trägt der Arbeitnehmer wie<br />
bisher alleine.<br />
Reform der gesetzlichen<br />
Unfallversicherung<br />
(Berufsgenossenschaften)<br />
Dadurch entstehen neue bzw. erweiterte<br />
Meldepflichten zur Unfallversicherung<br />
für alle Arbeitgeber.<br />
Mitarbeiterbezogene Daten zur<br />
Unfallversicherung in DEÜV-Mel-<br />
Karin Himmelsbach - zur Person<br />
dungen werden zur gesetzlichen<br />
Pflicht.<br />
Gleichzeitig wird die Jahresentgeltmeldung<br />
<strong>2008</strong> um folgende Felder<br />
erweitert:<br />
» BG-Mitgliedsnummer des<br />
Unternehmens<br />
» Betriebsnummer der BG<br />
» geleistete Arbeitsstunden<br />
» versicherungspflichtiges<br />
Entgelt<br />
» Gefahrtarifstelle des<br />
Mitarbeiters<br />
Langfristig sollen die jährlichen<br />
Lohnnachweise an die Berufsgenossenschaften<br />
entfallen. Übergangsweise<br />
laufen die Lohnnachweise<br />
und Jahresentgeltmeldungen<br />
parallel (von 2009 – 2011).<br />
Neuregelung der Insolvenzgeldumlage<br />
Bisher wurde die Insolvenzgeldumlage<br />
jährlich an die Berufsgenossenschaften<br />
abgeführt.<br />
Ab Januar 2009 müssen Unternehmen<br />
die Insolvenzgeldumlage monatlich<br />
mit den Gesamtsozialversicherungsbeiträgen<br />
entrichten.<br />
Karin Himmelsbach<br />
Bilanzbuchhalterin, Datenschutzbeauftragte<br />
07821-9183-113<br />
k.himmelsbach@melzer-partner.de<br />
k.himmelsbach@melzer-partner.de<br />
Kanzleimagazin <strong>Melzer</strong> & Partner <strong>Dezember</strong> | <strong>2008</strong><br />
Einheitlicher<br />
Krankenkassenprozentsatz<br />
Reform der gesetzlichen<br />
Unfallversicherung (BG)<br />
Neuregelung der Insolvenzgeldumlage<br />
Gesetzesentwurf zur Sofortmeldung in verschiedenen Branchen<br />
Sofortmeldungen ab 01.01.2009<br />
in verschiedenen Branchen<br />
In einigen Branchen muss für neu<br />
eingetretene Mitarbeiter der Beschäftigungsbeginn<br />
separat per Sofortmeldung<br />
gemeldet werden. Diese<br />
müssen bereits vor Aufnahme der<br />
Beschäftigung der Datenstelle der<br />
Rentenversicherungsträger übermittelt<br />
werden.<br />
Liegt eine solche Meldung bei Kontrollen<br />
nicht vor, ist dies ein Verdachtsmoment<br />
für Schwarzarbeit.<br />
Im Gesetzesentwurf werden folgende<br />
neun Branchen genannt:<br />
1. Baugewerbe<br />
2. Gaststätten- u. Beherbergungsgewerbe<br />
3. Personenbeförderungsgewerbe<br />
4. Speditions-, Transport- und damit<br />
verbundene Logistikgewerbe<br />
5. Schaustellergewerbe<br />
6. Unternehmen<br />
schaft<br />
der Forstwirt-<br />
7. Gebäudereinigungsgewerbe<br />
8. Unternehmen für Auf- und Abbau<br />
von Messen und Ausstellungen<br />
9. Fleischwirtschaft<br />
Hinweispflicht<br />
Arbeitgeber müssen bei Beendigung<br />
eines Arbeitsverhältnisses<br />
den Arbeitnehmer informieren,<br />
dass er aktiv eine neue Beschäftigung<br />
suchen muss. Entsprechende<br />
Klauseln für Kündigungen<br />
erhalten Sie bei uns.<br />
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