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Grußwort des Dekans zum Wintersemester 2008/09

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Nr. 25 � Informationen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der FSU Jena � Oktober <strong>2008</strong><br />

Von Prof. Dr. Johannes Ruhland, Dekan<br />

Liebe KommilitonInnen,<br />

<strong>Grußwort</strong> <strong>des</strong> <strong>Dekans</strong> <strong>zum</strong> <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

<strong>zum</strong> Start <strong>des</strong> <strong>Wintersemester</strong>s <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> heiße<br />

ich Sie an der Fakultät ganz herzlich willkommen.<br />

Besonders begrüßen möchte ich unsere<br />

Erstsemester und all jene, die gerade von anderen<br />

Hochschulen an die FSU gewechselt<br />

sind.<br />

Die Fakultät steht vor vielen Veränderungen:<br />

die beiden vakanten<br />

BWL-Lehrstühle, die ehemals Frau<br />

Prof. Alewell und Herr Prof. Schultze<br />

innehatten, sind wieder besetzt.<br />

Herr Kollege Hüfner kommt von<br />

der RWTH Aachen zu uns und wird<br />

den Lehrstuhl für Rechnungslegung<br />

und Controlling übernehmen.<br />

Der Tätigkeitsschwerpunkt ist gegenüber<br />

früher leicht verändert. Mit<br />

einer stärkeren Betonung <strong>des</strong> externen<br />

Rechnungswesens soll der<br />

immer stärker werdenden Bedeutung<br />

dieses Felds in Forschung<br />

und Praxis – auch und gerade im<br />

internationalen Kontext – Rechnung<br />

getragen werden. Frau<br />

Dr. Eierle, die den Lehrstuhl das<br />

letzte Jahr über zur vollsten Zufriedenheit aller<br />

Seiten vertreten hat, sei an dieser Stelle für Ihr<br />

großes Engagement explizit gedankt.<br />

Herr Kollege Peter Walgenbach kommt von der<br />

Universität Erfurt zu uns; wir haben ihn gegen<br />

starke Konkurrenz aus dem In- und Ausland für<br />

Jena gewinnen können. Auch hier ist mit der<br />

Bezeichnung „Organisation/Führung und Human<br />

Resource Management“ eine gewisse<br />

Verschiebung <strong>des</strong> Schwerpunkts, hier hin zu<br />

Fragestellungen <strong>des</strong> Managements und <strong>des</strong><br />

organisatorischen Kontexts verbunden.<br />

1 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Prof. Koschmieder wurde für eine zweite Amtszeit<br />

als Prorektor der FSU berufen. Ihm möchten<br />

wir an dieser Stelle unsere Glückwünsche<br />

aussprechen und viel Kraft für dieses wichtige<br />

Amt wünschen.<br />

Aufgrund der Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

ist der Beginn eines Diplom-<br />

Studiums an unserer Fakultät<br />

ab diesem <strong>Wintersemester</strong><br />

nicht mehr möglich. An die Stelle<br />

der auslaufenden Studiengänge<br />

treten so genannte gestufte<br />

Studiengänge. In 6 Semestern<br />

Regelstudienzeit kann<br />

ein Bachelor-Grad (an unserer<br />

Fakultät ein Bachelor of Science<br />

– B.Sc.) erworben werden,<br />

der den ersten berufsqualifizierenden<br />

Abschluss darstellt.<br />

Nach (in der Regel) 4 weiteren<br />

Semestern gelangen jene, die<br />

eine Vertiefung ihrer wissenschaftlichen<br />

Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten wünschen, zu einem<br />

Master-Grad; eine Promotion<br />

kann sich anschließen.<br />

Entsprechend der Grundidee, im Bachelor eine<br />

breite Ausbildung in den fundamentalen Zusammenhängen<br />

zu gewährleisten, bieten wir<br />

nur einen Bachelor-Studiengang an, während<br />

es sechs verschiedene Master-Studiengänge<br />

gibt, die heutigen Spezialisierungsrichtungen in<br />

BWL, VWL, Wirtschaftspädagogik oder Wirtschaftsinformatik<br />

vergleichbar sind. Der B.Sc.<br />

an der FSU zeichnet sich gegenüber vergleichbaren<br />

Studiengängen durch sein hohes Maß<br />

an fachlicher Breite der Ausbildung und das<br />

hohe Gewicht der volkswirtschaftlichen Lehrinhalte<br />

aus.


Um eine Vermittlung <strong>des</strong> gesamten Stoffs innerhalb<br />

<strong>des</strong> kurzen Zeitraums von 3 Jahren zu<br />

gewährleisten, ist eine relativ starke Verschulung<br />

<strong>des</strong> Studiums unvermeidlich. Dennoch<br />

gibt es in den höheren Semestern die Möglichkeit,<br />

im Rahmen von Wahlpflichtveranstaltungen<br />

die Schwerpunkte entsprechend den eigenen<br />

Neigungen zu setzen. Da der Bachelor<br />

einer komplett neuen Studien- und Prüfungsordnung<br />

unterliegt und außerdem der so genannte<br />

Modulkatalog für die Planung <strong>des</strong> Studiums<br />

zentrale Bedeutung gewinnt, empfehlen<br />

wir allen Bachelor-Studierenden dringend den<br />

Besuch der Informationsveranstaltungen zu<br />

Beginn <strong>des</strong> Semesters.<br />

Die Einführung der Neuen Studiengänge stellt<br />

für Studierende und Lehrende eine durchgreifende<br />

Neuerung dar. Da die Veranstaltungen<br />

<strong>zum</strong> Diplom in der Übergangszeit parallel angeboten<br />

werden müssen, werden die personel-<br />

Prof. Dr. Nils Boysen<br />

Lehrstuhl für ABWL und Operations Management<br />

2 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

len und räumlichen Möglichkeiten der Fakultät<br />

bis an ihre Grenzen beansprucht werden. Wir<br />

bitten um Verständnis, wenn es hierdurch gelegentlich<br />

zu Terminkollisionen oder ungünstigen<br />

Veranstaltungsterminen kommen wird.<br />

Sicher werden auch unvorhergesehene Probleme<br />

nicht ausbleiben, die man nur in Einzelfallentscheidungen<br />

und ad hoc lösen kann. Wir<br />

haben in einem pragmatischen Zugang und im<br />

Rahmen eines wirklich vertrauensvollen Verhältnisses<br />

zu den Studierenden aber bisher<br />

derartige Probleme noch immer lösen können.<br />

Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches, anregen<strong>des</strong><br />

oder schlicht schönes Semester.<br />

Ihr Dekan<br />

Prof. Dr. Johannes Ruhland<br />

Neue Professoren der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät<br />

Prof. Dr. Bernd Hüfner<br />

Lehrstuhl für ABWL / Rechnungslegung und Controlling<br />

Prof. Dr. Peter Walgenbach<br />

Lehrstuhl für ABWL / Organisation, Führung und Human Resource Management<br />

Die Professoren stellen sich folgend im Rahmen von Interviews vor.


Von Prof. Dr. Nils Boysen<br />

Herr Professor<br />

Dr. Boysen,<br />

wie ist Ihr bisherigerWerdegang?<br />

Nach meinem<br />

BWL-Studium<br />

war ich zunächst<br />

drei Jahre<br />

in der Praxis.<br />

Erst ein Jahr bei<br />

einem Internet-<br />

Startup und<br />

dann – um etwas<br />

Soli<strong>des</strong> zu machen – bei der IBM. Das war<br />

eine spannende Zeit mit vielen interessanten<br />

Projekten, letztlich habe ich aber nicht lange<br />

gezögert, als mir eine Stelle als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter am Lehrstuhl für Industrielles<br />

Management der Universität Hamburg angeboten<br />

wurde. Dort wurde ich dann 2005 promoviert<br />

und im Juni diesen Jahres auch habilitiert.<br />

Anfang <strong>2008</strong> erhielt ich zunächst einen Ruf für<br />

eine Professur „Produktionswirtschaft und industrielles<br />

Controlling“ an der Universität Siegen<br />

und kurz darauf den an die FSU Jena.<br />

Wiederum musste ich nicht lange nachdenken,<br />

und bereut habe ich die Entscheidung nicht.<br />

Mit welchen Forschungsprojekten befassen<br />

Sie sich zurzeit? Inwiefern können Ihre Studenten<br />

in der Lehre davon profitieren?<br />

Forschungsschwerpunkte habe ich zurzeit<br />

zwei. Einerseits befasse ich mich intensiv mit<br />

sämtlichen produktionsplanerischen und logistischen<br />

Problemstellungen in der Automobilindustrie.<br />

Dort gibt es äußerst spannende Problemstellungen:<br />

von der Just-in-Time Bereitstellung<br />

der unzähligen Bauteile bis zur optimalen<br />

Gestaltung der Fließlinien. Mein anderer<br />

Schwerpunkt ist die Umschlaglogistik, bei der<br />

es darum geht, Container in Umschlagterminals<br />

möglichst schnell von einem Transportmittel<br />

auf das nächste umzuladen. Der Hamburger<br />

Hafen ist natürlich weit von Jena, aber Umschlagbahnhöfe<br />

und –flughäfen gibt es auch<br />

hier in der Nähe.<br />

Die intensive Beschäftigung in der Forschung<br />

mit diesen Themen bringt es natürlich mit sich,<br />

dass mir in den Vorlesungen laufend aktuelle<br />

Beispiele aus diesen beiden Bereichen einfallen.<br />

Da die Unternehmen der Automobilindustrie<br />

und der Logistikbranche mit zu den wich-<br />

Interview mit Prof. Dr. Nils Boysen<br />

3 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

tigsten Arbeitgebern in Deutschland gehören,<br />

sollte dies <strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t nicht <strong>zum</strong> Nachteil der<br />

Studenten sein. Darüber hinaus gibt es dadurch<br />

natürlich immer wieder Anknüpfungspunkte<br />

für praxisorientierte Seminar- und Abschlussarbeiten.<br />

Welche besonderen Perspektiven haben<br />

Absolventen, die sich auf Ihr Fach konzentrieren?<br />

Wo liegen die spezifischen Schlüsselqualifikationen,<br />

die man in Ihrem Fach<br />

erwerben kann?<br />

Das Fach Operations Management befasst<br />

sich mit der Gestaltung von Unternehmensprozessen<br />

und zwar entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette sowohl von Produktions-<br />

als auch Dienstleistungsunternehmen. Durch<br />

meine Lehre versuche ich, den Studenten zu<br />

vermitteln, wie man bestehende Unternehmensprozesse<br />

auf Schwachstellen hin untersuchen<br />

kann und welche Methoden hilfreich<br />

sind, um bessere Prozessabläufe umsetzen zu<br />

können. Ohne jetzt die vielzitierte Globalisierung<br />

bemühen zu wollen, kann man wohl sagen,<br />

dass effiziente Prozessabläufe und deren<br />

flexible Anpassung immer wichtiger werden<br />

und damit die Prozessgestaltung eine besonders<br />

wichtige Qualifikation für die Praxis darstellt.<br />

Welche betriebs- bzw. volkswirtschaftlichen<br />

Fächer würden in Kombination mit Ihrem<br />

Fach ein schlüssiges Qualifikationsprofil<br />

darstellen?<br />

Persönlich habe ich in meinem Studium am<br />

meisten von den wirtschaftsinformatischen Inhalten<br />

profitiert. Noch heute programmiere ich<br />

im Rahmen meiner Forschung liebend gerne<br />

Algorithmen für unterschiedlichste Optimierungsprobleme.<br />

Auch wenn man dies als Absolvent<br />

nicht beabsichtigt, hat mir meine persönliche<br />

Erfahrung bei der IBM gezeigt, dass<br />

es immer von Vorteil ist, wenn man als „einfacher<br />

Anwender“ die Sprache der IT-Abteilung<br />

verstehen kann. Da viele der Probleme im Operations<br />

Management mit Hilfe <strong>des</strong> Computers<br />

gelöst werden müssen, sind die Studieninhalte<br />

von Prof. Ruhland natürlich eine ideale<br />

Ergänzung. Aber auch der methodische<br />

Schwerpunkt von Prof. Scholl passt ausgezeichnet<br />

<strong>zum</strong> Operations Management. Generell<br />

aber gilt, dass Kenntnisse über die Gestaltung<br />

von Unternehmensprozessen immer wich-


tig sind, so dass Operations Management prinzipiell<br />

eine sinnvolle Ergänzung zu allen anderen<br />

Fächern darstellen sollte.<br />

Haben Sie von sich aus noch etwas auf dem<br />

Herzen, was Sie den Studenten gerne mitgeben<br />

würden?<br />

Trotz der Umstellung auf Bachelor und Master<br />

sollte man die nachwievor bestehende Fächervielfalt<br />

an der Universität nutzen und in möglichst<br />

viele Bereiche hineinschauen. Nur so<br />

kann man das Gebiet finden, was wirklich zu<br />

einem passt. Denn gute Leistungen bringt man<br />

auf Dauer nur dort, wo es Spaß macht.<br />

Von Prof. Dr. Bernd Hüfner<br />

Herr Prof. Dr.<br />

Hüfner, wie ist<br />

Ihr bisheriger<br />

Werdegang?<br />

Während meines<br />

Studiums der Betriebswirtschaftslehre<br />

an der Universität Bielefeld<br />

habe ich im Rahmen eines<br />

Austauschprogrammes Statistik an der University<br />

of Georgia, Athens (USA) studiert.<br />

Nach dem BWL-Studium arbeitete ich dann<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl<br />

für Unternehmensrechnung und Finanzierung<br />

von Prof. Dr. H. P. Möller an der<br />

RWTH Aachen. Entsprechend der inhaltlichen<br />

Ausrichtung dieses Lehrstuhls konnte ich mich<br />

frühzeitig mit dem Lehrgebiet <strong>des</strong> internen und<br />

externen Rechnungswesens in seiner ganzen<br />

Breite vertraut machen. Im Rahmen der Forschung<br />

habe ich mich vor allem mit der kapitalmarktorientierten<br />

empirischen Rechnungslegungsforschung<br />

befasst. Meine Doktorarbeit<br />

beschäftigte sich aus konzeptioneller Sicht mit<br />

dem Zusammenhang von Aktienbewertung<br />

und Rechnungslegung. Nach der Promotion<br />

trat ich die Stelle eines wissenschaftlichen<br />

Assistenten an. In meiner Habilitationsschrift<br />

befasste ich mich mit Systemtypen der Corporate<br />

Governance börsennotierter deutscher<br />

Interview mit Prof. Dr. Bernd Hüfner<br />

4 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Zum Abschluss die Standardfrage <strong>des</strong> Wiwigramms:<br />

In Jena lebt sich’s bene, weil ...<br />

Ich fürchte, auch ich werde Ihnen die Frage<br />

nicht endgültig beantworten können, da ich<br />

leider nicht in Jena lebe. Offensichtlich muss es<br />

aber so schön sein, dass niemand aus Jena<br />

wegzieht. Jedenfalls haben meine Familie und<br />

ich monatelang vergeblich versucht, eine Wohnung<br />

in Jena zu finden. Jetzt ziehen wir nächsten<br />

Monat nach Weimar.<br />

Unternehmen, ihrer theoretischen Begründbarkeit<br />

und empirischen Evidenz. Im Juni<br />

<strong>2008</strong> wurde ich habilitiert, im Juli erhielt ich<br />

den Ruf auf den Lehrstuhl für Rechnungslegung<br />

und Controlling an der FSU Jena. Gerne<br />

habe ich diesen Ruf angenommen. Ich freue<br />

mich auf die spannende Aufgabe, an der FSU<br />

Jena zu forschen und zu lehren, insbesondere<br />

auch darauf, mit den hiesigen Studierenden<br />

arbeiten zu können.<br />

Welche Schwerpunkte können unsere Studierenden<br />

in Ihren Lehrveranstaltungen erwarten?<br />

Das Ziel meiner Lehre besteht darin, den Studierenden<br />

die unverzichtbare Fach- und Methodenkompetenz<br />

im Bereich Rechnungslegung<br />

und Controlling zu vermitteln. Meine Lehre<br />

beschäftigt sich in besonderem Maße mit den<br />

Problemen und Lösungsansätzen der<br />

Rechnungslegung und <strong>des</strong> Controllings im<br />

internationalen kapitalmarktorientierten Umfeld.<br />

Wichtig erscheint mir, den Studierenden ein<br />

Spektrum an theoretisch fundiertem Wissen<br />

und praxisbezogenen Fähigkeiten an die Hand<br />

zu geben, dass sie in die Lage versetzt, (1) das<br />

interne Rechnungswesen bzw. Controlling von<br />

Unternehmen problembezogen im Dienste der<br />

Entscheidungsunterstützung zu gestalten, (2)<br />

die Rechnungslegung von Unternehmen nach<br />

traditionell deutschen und so genannten<br />

internationalen Regeln (International Financial<br />

Reporting Standards, IFRS) zu erstellen und<br />

die hervorgebrachten Finanzberichte vor dem<br />

Hintergrund unterschiedlicher Wissenswünsche<br />

auszuwerten, insbesondere denen von<br />

Investoren auf Kapitalmärkten, sowie (3)


estehende Konzepte der Rechnungslegung<br />

und <strong>des</strong> Controllings einer kritischen Analyse<br />

unterziehen zu können. Wichtig erscheint mir,<br />

dass die Studierenden konzeptionelles Denken<br />

und den gestalterischen Umgang mit<br />

grundlegenden Problemstellungen lernen, um<br />

sich so den immer neuen Herausforderungen<br />

<strong>des</strong> Gebietes erfolgreich stellen zu können.<br />

Mit welchen Forschungsgebieten befassen<br />

Sie sich zurzeit? Inwiefern können Ihre Studierenden<br />

davon in der Lehre profitieren?<br />

Mein Forschungsinteresse liegt grundsätzlich in<br />

finanzökonomischen Fragestellungen der<br />

internationalen bzw. kapitalmarktorientierten<br />

Rechnungslegung und der Corporate<br />

Governance von Unternehmen. Verfolgt wird<br />

eine theoriegeleitete Untersuchung von<br />

relevanten Fragestellungen mit Hilfe<br />

empirischer Untersuchungsmethoden.<br />

Gegenwärtig arbeite ich an drei umfangreichen<br />

Forschungsgebieten. Zum einen geht es<br />

darum, die Weiterentwicklung der<br />

Rechnungslegung nach deutschem<br />

Handelsrecht und den hochdynamischen IFRS<br />

aus konzeptioneller Sicht kritisch zu verfolgen.<br />

Analysewürdig erscheinen insbesondere die<br />

eingeräumten unternehmenspolitischen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten der<br />

Rechnungslegung nach deutschem Recht und<br />

nach den IFRS. Zu analysieren ist allerdings<br />

nicht nur das regelungsbedingt eingeräumte<br />

Ausmaß solcher Möglichkeiten und die damit<br />

verbundenen Anreizwirkungen für<br />

Rechnungslegungsersteller, sondern auch die<br />

tatsächliche Inanspruchnahme solcher<br />

Möglichkeiten in der Rechnungslegungspraxis.<br />

Darüber hinaus stellt sich vor dem Hintergrund<br />

einer effizienten Gestaltung <strong>des</strong> deutschen<br />

bzw. <strong>des</strong> europäischen Aktienmarktes die<br />

grundlegende Frage, ob die weit verbreitete<br />

These der überlegenen Informationsqualität<br />

der IFRS-Rechnungslegung tatsächlich zutrifft.<br />

Angesichts der mangelnden kritischen Auseinandersetzung<br />

der Literatur mit den<br />

üblicherweise herangezogenen Kriterien zur<br />

Qualitätsbeurteilung von Rechnungslegung<br />

und den Zweifeln an der Suffizienz von Rechnungslegungsregeln<br />

für die<br />

Informationsqualität von Rechnungslegung<br />

folgen hieraus zwei weitere<br />

Forschungsgebiete. Zum Ersten geht es um die<br />

Frage, wie das Konstrukt „Informationsqualität<br />

von Rechnungslegung“ auf tragfähige Weise<br />

konzeptualisiert und operationalisiert werden<br />

kann. Zum Zweiten interessiert die empirische<br />

Erforschung der relativen Rolle von<br />

5 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Rechnungslegungsregeln gegenüber der Rolle<br />

von Anreizen der Rechnungslegungsersteller<br />

auf die Informationsqualität der<br />

Rechnungslegung. Vor dem Hintergrund der<br />

Resultate meiner Habilitationsschrift ist zu<br />

untersuchen, ob sich ein ökonomisch<br />

begründbarer Zusammenhang zwischen einem<br />

anreizbestimmenden<br />

unternehmensspezifischen Corporate<br />

Governance-Systemtyp und der<br />

Informationsqualität von Rechnungslegung<br />

empirisch stützen lässt.<br />

Studierende können in der Lehre von den<br />

Erkenntnissen der Forschungen profitieren, da<br />

meine Lehre ständig durch eigene<br />

Forschungseinsichten sowie auch<br />

Forschungseinsichten Dritter erneuert wird.<br />

Dies kommt sowohl in der Aktualisierung<br />

bestehender Vorlesungen bzw. der Schaffung<br />

neuer Vorlesungen <strong>zum</strong> Ausdruck als auch in<br />

einem sich stetig verändernden Angebot an<br />

Seminaren und Themen für Diplom- bzw.<br />

Bachelor- und Masterarbeiten.<br />

Welche betriebswirtschaftlichen Spezialisierungsfächer<br />

würden in Kombination mit Ihrem<br />

Fach ein schlüssiges Qualifikationsprofil<br />

darstellen?<br />

Mein Fach Rechnungslegung und Controlling<br />

kann man als „Schnittstellenfach“ auffassen;<br />

denn das zugrunde liegende Rechnungswesen<br />

stellt die zentrale Datengrundlage für die meisten<br />

Entscheidungen in Unternehmen dar. Studierende<br />

können dieses Fach daher grundsätzlich<br />

mit jedem betriebswirtschaftlichen Spezialisierungsfach<br />

kombinieren. Da sich meine Lehre<br />

in besonderem Maße mit einer kapitalmarktorientierten<br />

Perspektive auf Rechnungslegung<br />

und Controlling beschäftigt, lässt sich mein<br />

Fach ausgezeichnet mit dem Spezialisierungsfach<br />

<strong>des</strong> Lehrstuhls für Finanzierung, Banken<br />

und Risikomanagement (Prof. Dr. Kürsten)<br />

vereinen. Für Studierende, die den Berufswunsch<br />

Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer<br />

hegen, erscheint wiederum eine Kombination<br />

mit dem Lehrgebiet <strong>des</strong> Lehrstuhls für Betriebswirtschaftliche<br />

Steuerlehre und<br />

Wirtschaftsprüfung (Prof. Dr. Koschmieder)<br />

ideal. Für andere Studierende, die sich auf<br />

Unternehmensführung und -steuerung aus<br />

internationaler Sicht fokussieren wollen, bietet<br />

sich gut eine Kombination mit dem<br />

Spezialisierungsfach <strong>des</strong> Lehrstuhls für<br />

Internationales Management (Prof. Dr. Bausch)<br />

an. Im Zuge <strong>des</strong> Ausbaus <strong>des</strong><br />

betriebswirtschaftlichen Lehr- und Forschungsschwerpunktes<br />

„Accounting, Taxation<br />

and Capital Markets“ werden diese kombinier-


ten Qualifikationsprofile künftig an unserer Fakultät<br />

geschärft werden. In meiner Lehre werde<br />

ich daher besonderen Wert auf die interdisziplinären<br />

Schnittstellen legen, insbesondere<br />

<strong>zum</strong> Gebiet der Unternehmensfinanzierung,<br />

der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung<br />

sowie der Unternehmenssteuerung und -<br />

kontrolle.<br />

Von unseren Absolventen wird häufig eine<br />

internationale Mobilität erwartet. Inwiefern<br />

werden Ihre Studierenden auf diese Anforderungen<br />

vorbereitet?<br />

Sie sprechen einen wichtigen Punkt an.<br />

Internationale Erfahrungen und internationale<br />

Mobilität von Absolventen sind wichtiger denn<br />

je. So ist es für Studierende heutzutage<br />

unverzichtbar, (<strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t) die englische<br />

Sprache zu beherrschen und erfolgreich mit<br />

der angloamerikanischen Unternehmensführungs-<br />

und Wissenschaftskultur umzugehen.<br />

Die Aktivitäten meines Lehrstuhls zielen in<br />

besonderem Maße auf eine international<br />

ausgerichtete Forschung und Lehre. Zur<br />

Verbesserung der Sprachkompetenz der<br />

Studierenden werde ich in den nächsten<br />

Semestern eine Reihe englischsprachiger Veranstaltungen<br />

anbieten. Neben ausgewählten<br />

SBWL- bzw. Master-Veranstaltungen schwebt<br />

mir vor, bereits eine Bachelor-Veranstaltung zu<br />

den Grundlagen <strong>des</strong> Rechnungswesens auf<br />

Englisch zu halten. Keine Angst! Die<br />

Veranstaltung wird nach wie vor auch auf<br />

Deutsch angeboten werden. Insofern handelt<br />

es sich (nur) um eine zusätzliche<br />

englischsprachige Bachelor-Veranstaltung, die<br />

von den Studierenden freiwillig besucht werden<br />

kann. Mit dieser Veranstaltung verfolge ich das<br />

Ziel, die Hemmschwelle Studierender vor der<br />

englischen Sprache schon in frühen Semestern<br />

abzubauen. Meiner Meinung nach bietet sich<br />

eine Grundlagenveranstaltung <strong>zum</strong><br />

Rechnungswesen hierfür auf ideale Weise an,<br />

weil sich das Rechnungswesen grundsätzlich<br />

mit der Abbildung allen finanziell relevanten<br />

Unternehmensgeschehens beschäftigt. Mit<br />

Hilfe einer solchen Veranstaltung kann den<br />

Studierenden schon früh im Studium ein aus<br />

betriebswirtschaftlicher Sicht höchst relevantes<br />

englisches Basisvokabular vermittelt werden,<br />

wenn sie dies wollen.<br />

Neben englischsprachiger Lehre möchte ich<br />

das Lehrangebot <strong>des</strong> Lehrstuhls international<br />

vernetzen. Ich denke dabei an Lehr- und<br />

Austauschkooperationen, vor allem mit U.S.amerikanischen<br />

Partneruniversitäten.<br />

Langfristig wird angestrebt, Studierenden<br />

6 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

unserer Fakultät ein international<br />

ausgerichtetes Accounting-Studium mit einem<br />

Abschluss als Master zu ermöglichen. Darüber<br />

hinaus möchte ich mich dafür einsetzen, künftig<br />

ein einwöchiges, englischsprachiges<br />

„Internationales Austauschseminar“ mit U.S.amerikanischen<br />

oder britischen Master-Studierenden<br />

anzubieten. Indem man Studierende<br />

einer ausländischen englischsprachigen<br />

Universität und der heimischen Universität<br />

(nur) eine Woche lang ganztägig zusammen<br />

bringt – sei es im Seminarraum bei der<br />

Bearbeitung von Fallstudien, sei es bei<br />

Unternehmensbesuchen oder auch bei<br />

ausgewählten kulturellen Aktivitäten an den<br />

Seminarabenden, kann man aussichtsreiche<br />

Bedingungen für einen Sprachschatz- und<br />

insbesondere „Horizont“-erweiternden<br />

interkulturellen Erfahrungs- und<br />

Mentalitätsaustausch unter den Studierenden<br />

schaffen: „Austausch“-Bedingungen können so<br />

entstehen, wie sie sonst gewöhnlich nur bei<br />

einem längeren Auslandsaufenthalt möglich<br />

sind.<br />

Haben Sie von sich aus noch etwas auf dem<br />

Herzen, was Sie den Studierenden gerne<br />

mitgeben würden?<br />

Rechnungslegung und Controlling haben heutzutage<br />

nichts mehr mit dem verstaubten Image<br />

<strong>des</strong> klassischen Buchhalters zu tun. Statt<strong>des</strong>sen<br />

handelt es sich um einen hochinteressanten,<br />

zugleich sehr komplexen und anspruchsvollen<br />

Problem- und Aufgabenbereich, der sich<br />

mit spannenden Fragen beschäftigt, wie beispielsweise:<br />

Kann Rechnungslegung Aktionäre<br />

bei ihren Anlageentscheidungen unterstützen?<br />

Wenn ja, auf welche Weise? Durch welche Eigenschaften<br />

eignet sich Rechnungslegung zur<br />

Rechenschaftslegung gegenüber anderen Anspruchsgruppen<br />

als den Aktionären? Sind<br />

Rechnungslegungsinformationen nach den<br />

IFRS zur Bewertung von Aktien brauchbarer als<br />

solche auf Basis <strong>des</strong> traditionellen deutschen<br />

Handelsrechts? Gibt es hierfür empirische<br />

Nachweise? Oder: Wie lassen sich Unternehmen<br />

wertorientiert steuern? Können Unternehmen<br />

ihre so genannten Kapitalkosten mit Hilfe<br />

einer einblicksgewährenden Rechnungslegung<br />

senken? Antworten auf solche Fragen sind relevant<br />

für eine Vielzahl von Berufen. Man denke<br />

nicht nur an Führungskräfte in Unternehmen,<br />

sondern beispielsweise auch an Finanzanalysten<br />

oder unternehmensinterne und -<br />

externe Berater. Viel spricht somit dafür, sich<br />

für das Spezialisierungsfach Rechnungslegung<br />

und Controlling zu entscheiden.


Von Prof. Dr. Peter Walgenbach<br />

Herr Professor Dr.<br />

Walgenbach, wie<br />

ist Ihr bisheriger<br />

Werdegang?<br />

Studium der Betriebswirtschaftslehre,<br />

dann Promotion<br />

und anschließend<br />

Habilitation an der<br />

Universität Mannheim.<br />

In der Promotions-<br />

und Habilitationszeit<br />

war ich<br />

Mitarbeiter am<br />

Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h. c. Alfred Kieser,<br />

meinem akademischen Lehrer, dem ich mehr<br />

als nur eine solide wissenschaftliche Ausbildung<br />

verdanke. Für eine kurze Zeit war ich<br />

während der Promotionsphase am Zentrum für<br />

Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in<br />

Mannheim beschäftigt. Während der Habilitationszeit<br />

habe ich mich länger an der Stanford<br />

University aufgehalten. Dieser Aufenthalt in<br />

Stanford war für mich sehr wichtig, weil in Stanford<br />

einige der Hauptvertreter der derzeit führenden<br />

Organisationstheorien versammelt sind,<br />

die sich – und dafür bin ich ihnen sehr dankbar<br />

– <strong>zum</strong> Teil sehr viel Zeit für intensive Gespräche<br />

und Diskussionen mit mir genommen haben.<br />

Im Anschluss an die Habilitation im Frühjahr<br />

1999 kam gleich der Ruf an die Universität<br />

Erfurt, an der ich bis Ende <strong>des</strong> Sommersemesters<br />

<strong>2008</strong> die Professur für Organisationstheorie<br />

und Management inne hatte. Und jetzt bin<br />

ich in Jena und freue mich auf die Studierenden<br />

hier, die Lehre, die Arbeit an meinen Forschungsprojekten<br />

und auf die Zusammenarbeit<br />

mit meinen Kolleginnen und Kollegen in Jena.<br />

Mit welchen Forschungsprojekten befassen<br />

Sie sich zurzeit? Inwiefern können Ihre Studenten<br />

in der Lehre davon profitieren?<br />

Grundsätzlich lasse ich die Studierenden an<br />

meinen Beobachtungen, meinen Vorüberlegungen<br />

zu Forschungsprojekten und den Ergebnissen<br />

meiner Forschung teilhaben. Und<br />

von daher kann ich <strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t mit Sicherheit<br />

sagen, dass ich bisher immer sehr von den<br />

Studierenden profitiert habe! Durch ihre Bereitschaft,<br />

auch meinen Ausführungen zu eigenen<br />

Forschungsprojekten zuzuhören, nachzufragen<br />

und meine Überlegungen auch kritisch infrage<br />

zu stellen, haben die Studierenden mir in der<br />

Interview mit Prof. Dr. Peter Walgenbach<br />

7 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Vergangenheit geholfen, meine Überlegungen<br />

zu präzisieren. Natürlich hoffe ich sehr, dass<br />

auch die Studierenden etwas aus diesen Veranstaltungen<br />

mitgenommen haben und in Zukunft<br />

mitnehmen werden, was sie nützlich oder<br />

<strong>zum</strong>in<strong>des</strong>t interessant finden.<br />

Aber zurück zu Ihrer Ausgangsfrage: Derzeit<br />

arbeite ich an mehreren Projekten. Die wichtigsten<br />

davon sind: 1) Die Übernahme und Anpassung<br />

von Praktiken <strong>des</strong> Human Resources<br />

Managements, 2) der Einfluss von nationalen<br />

Institutionen auf die Gestaltung der Unternehmensorganisation<br />

und die Managementpraxis,<br />

3) der Einfluss von Institutionen auf das Verhalten<br />

von Organisationsmitgliedern, 4) die Auswirkungen<br />

der Übernahme von aktuellen Managementkonzepten<br />

in Unternehmen, 5) die<br />

Bedeutung von Legitimität für die Herausbildung<br />

von Märkten und das Überleben von Unternehmen<br />

und 6) Faktoren, die die Überlebenswahrscheinlichkeit<br />

neu gegründeter Unternehmen<br />

beeinflussen.<br />

Ich möchte jedoch hinzufügen, dass ich in der<br />

Regel nicht alleine an einem Projekt arbeite.<br />

Ich kooperiere gerne. Es sind insofern selten<br />

allein meine Forschungsprojekte, von denen<br />

ich berichte. Gemeinsam mit Kolleginnen und<br />

Kollegen zu forschen, macht mir einfach mehr<br />

Spaß. Ich empfinde es als anregender, Gedanken<br />

auszutauschen und mit anderen Sichtweisen<br />

konfrontiert zu werden, als lange allein und<br />

isoliert vor mich hinzuforschen. Außerdem<br />

schätze ich die Möglichkeit, meine Überlegungen<br />

in der Diskussion mit meinen Kooperationspartnern<br />

schon frühzeitig der Kritik und dem<br />

Risiko der Rückweisung auszusetzen. Zudem<br />

bietet Kooperation die Möglichkeit, die Vorteile<br />

der Arbeitsteilung und der Spezialisierung zu<br />

nutzen.<br />

Welche betriebs- bzw. volkswirtschaftlichen<br />

Fächer würden in Kombination mit Ihrem<br />

Fach ein schlüssiges Qualifikationsprofil<br />

darstellen?<br />

In jeder Organisation – sei es ein Unternehmen,<br />

eine Behörde oder ein Fußballverein, um<br />

nur drei mögliche Organisationstypen zu nennen<br />

– ist Organisations- und Managementwissen<br />

von Vorteil. Je höher Sie in der Hierarchie<br />

einer Organisation aufsteigen, <strong>des</strong>to bedeutender<br />

wird dieses Wissen, und zwar unabhän-


gig davon, ob Sie in der Controlling- oder der<br />

Marketingabteilung eines produzierenden Unternehmens<br />

oder in der volkswirtschaftlichen<br />

Abteilung einer Großbank arbeiten. Dieses<br />

Wissen ist auch dann von Vorteil, wenn Sie<br />

später, statt Karriere in einem Unternehmen zu<br />

machen, lieber eine leitende Stelle in einer<br />

Wohltätigkeitsorganisation ausfüllen wollen.<br />

Von daher bietet sich aus meiner Sicht die<br />

Kombination <strong>des</strong> von mir vertretenen Fachs mit<br />

jedem der anderen in Jena angebotenen betriebs-<br />

und volkswirtschaftlichen Fächer an.<br />

Von unseren Absolventen wird häufig eine<br />

internationale Mobilität erwartet. Inwiefern<br />

werden Ihre Studenten auf diese Anforderungen<br />

vorbereitet? Welche Schwerpunkte<br />

können unsere Studenten in Ihren Lehrveranstaltungen<br />

erwarten?<br />

Es gibt keine bestimmte Veranstaltung, in der<br />

ich mich ausschließlich dem Thema internationales<br />

Management oder den Strukturen multinationaler<br />

Unternehmen zuwende. In fast allen<br />

Veranstaltungen, die ich anbiete, spielt die Tatsache,<br />

dass Management und Organisation<br />

heute zunehmend international gedacht wird<br />

und gedacht werden muss, eine Rolle. So thematisiere<br />

ich etwa in meiner Veranstaltung zu<br />

Organisationsstrukturen typische Abfolgen <strong>des</strong><br />

8 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

strukturellen Aufbaus, die Unternehmen im<br />

Rahmen ihrer Internationalisierungsaktivitäten<br />

durchlaufen. In einer anderen Veranstaltung<br />

diskutiere ich theoretische Ansätze und empirische<br />

Studien zu multinationalen bzw. global<br />

agierenden Unternehmen. Insofern werden<br />

Studierende in meinen Veranstaltungen – <strong>zum</strong><br />

Teil durch die Ergebnisse meiner eigenen Forschungsarbeit<br />

– auf eine internationale Karriere<br />

vorbereitet.<br />

Haben Sie von sich aus noch etwas auf dem<br />

Herzen, was Sie den Studenten gerne mitgeben<br />

würden?<br />

Um Lebensweisheiten mit auf den Weg zu geben,<br />

fühle ich mich noch zu jung. Zugleich hoffe<br />

ich, dass ich mich nicht allzu schnell alt genug<br />

fühlen werde.<br />

Zum Abschluss die Standardfrage <strong>des</strong> Wiwigramms:<br />

In Jena lebt sich’s bene, weil ...<br />

… diese Stadt eine Universität hat, die bekannt<br />

dafür ist, dass sie Raum für neue Ideen bietet<br />

… und so schön ist, dass Poeten, Philosophen<br />

und Studenten sie in Gedichten und Liedern<br />

besungen haben ...


Wie man Umbrüche meistert –<br />

Jenaer Graduiertenschule offiziell eröffnet<br />

Von Dr. Kristina von Rhein<br />

Am 19. Mai <strong>2008</strong> wurde die Jenaer Graduiertenschule<br />

„Human Behaviour in Social and Economic<br />

Change“ offiziell eröffnet. Dabei kann<br />

man aber eigentlich, wie der Direktor der Schule,<br />

Professor Uwe Cantner in seiner Eröffnungsrede<br />

erläuterte, nicht von einem Gründungsdatum<br />

sprechen, da es sich um einen<br />

bereits zwei Jahre andauernden Entstehungsprozess<br />

handelt. Initiiert wurde der Aufbau der<br />

Jenaer Graduiertenschule, oder kurz auch<br />

GSBC genannt, bereits 2005 von Prorektorin<br />

Professor Amelié Mummendey. Dabei handelt<br />

es sich um ein interdisziplinäres Forschungs-<br />

und Doktorandenprogramm, welches die Fachgebiete<br />

Soziologie, Psychologie, Ökonomie<br />

und Angewandte Ethik umfasst. Es besteht aus<br />

den Gradiertenkollegs “Konflikt und Kooperation<br />

zwischen sozialen Gruppen“ (Conflict and<br />

Cooperation between Social Groups - Dynamics<br />

of Change in Intergroup Relations), “Menschenrechte<br />

und Menschenwürde“ (Human<br />

Dignity and Human Rights - Origins, Development<br />

and Application of a Central Complex of<br />

Values), “Die Ökonomik <strong>des</strong> innovativen Wandels“<br />

(The Economics of Innovative Change),<br />

der Max Planck Research School "Adapting<br />

Behavior in a Fundamentally Uncertain World",<br />

dem Center for Applied Developmental Science<br />

(CADS), dem Sonderforschungsbereich 580<br />

(Gesellschaftliche Entwicklung nach dem Systemumbruch<br />

– Diskontinuität, Tradition, Strukturbildung)<br />

und den Forschergruppen „Würde<br />

in der Gentechnologie“ (Dignity and Gene<br />

Technology) und „Discrimination and Tolerance<br />

in Intergroup Relations“.<br />

Die Eröffnungsveranstaltung fand im Tagungszentrum<br />

der Universität im Alten Schloss Dornburg<br />

statt. Ziel dieses Treffens war es, die über<br />

100 Nachwuchsforscher und die Faculty der<br />

GSBC aus den unterschiedlichen Bereichen<br />

zusammenzuführen und so Anknüpfungspunkte<br />

für fächerübergreifende Fragestellungen<br />

aufzuzeigen. Dazu wurden zunächst die Forschungen<br />

der Graduiertenkollegs und der Max<br />

Planck Research School durch die Post-Docs<br />

Eva-Maria Steiger (IMPRS Uncertainty), Nicole<br />

Harth, Birte Siem (beide IGC Psychologie),<br />

Oliver Lembcke (GK Ethik) und Marco Guerzoni<br />

(GK Innovation) erläutert und anschließend<br />

9 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

die Forschungsprojekte der Doktoranden in<br />

einer Postersession vorstellt.<br />

Den Höhepunkt <strong>des</strong> Symposiums bildeten die<br />

Festreden der Professoren Hans Joas vom<br />

Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche<br />

Studien in Erfurt, Michael Hutter<br />

vom Wissenschaftszentrum für Sozialforschung<br />

in Berlin und Stephen Wright von der Simon<br />

Fraser Universität in Kanada, welcher Dank<br />

eines Henri-Tajfel-Stipendiums gerade ein Forschungssemester<br />

an der Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena verbringt. Dabei wurde neben<br />

fachlichen Fragen auch über den Namen der<br />

neuen Graduiertenschule (warum „im sozialen<br />

und ökonomischen Wandel“ wo doch die Wirtschaftswissenschaften<br />

auch Sozialwissenschaften<br />

sind, oder?) und den Sinn einer Festrede<br />

an sich diskutiert. Allen im Gedächtnis<br />

geblieben ist sicher die Bemerkung, ob eine<br />

Festrede sich dadurch auszeichne, dass die<br />

Redner etwas besonders festliches sagen oder<br />

ob es das Fest an sich sei, wodurch die Rede<br />

zu etwas besonderem werde. Dabei sei es aber<br />

dann unerheblich, was der Redner eigentlich<br />

erzähle. Als weiterer Stargast konnte der<br />

amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Professor<br />

Richard H. Day begrüßt werden, der<br />

anlässlich eines Festsymposiums zu seinem<br />

70. Geburtstag in Jena weilte.<br />

Ausführliche Informationen zur Jenaer Graduiertenschule<br />

„Human Behaviour in Social and<br />

Economic Change“ (Menschliches Verhalten im<br />

sozialen und ökonomischen Wandel) sind zu<br />

finden unter: www.gsbc.uni-jena.de.


Zweite Jena Summer Academy <strong>2008</strong> <strong>des</strong> DGF-Graduiertenkollegs „The Economics of Innovative<br />

Change“ und der International Max-Planck Research School“ Adapting Behavior in a Fundamentally<br />

Uncertain World“<br />

Von Dipl.-Vw. Andreas Meder<br />

Vom 27.07. bis <strong>zum</strong> <strong>09</strong>.08.<strong>2008</strong> veranstaltete<br />

das DFG-Graduiertenkolleg „The Economics of<br />

Innovative Change“ (GK-EIC) gemeinsam mit<br />

der International Max-Planck-Research School<br />

on „Adapting Behavior in a Fundamentally Uncertain<br />

World“ (IMPRS) die zweite Jenaer<br />

Sommerakademie zu „Innovation and Uncertainty“.<br />

Diese Veranstaltung bedeutete für das<br />

Graduiertenkolleg sowie für Max-Planck Research<br />

School den Höhepunkt <strong>des</strong> laufenden<br />

akademischen Jahres.<br />

Im Rahmen dieser Sommerakademie konnten<br />

exzellente Doktoranden aus unterschiedlichen<br />

Forschungsrichtungen – von Ökonomik über<br />

Psychologie bis zu Rechtswissenschaften –<br />

zusammengebracht werden. In thematischen<br />

und methodischen Kursen vertieften sie ihre<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten und in gemeinsamen<br />

Seminaren wurden aktuelle Probleme diskutiert.<br />

Die Kurse waren in diesem Jahr vermehrt interaktiv<br />

ausgerichtet, d.h. unseren Doktoranden<br />

konnten sich direkt in den Ablauf einzelner<br />

Kurse einbringen.<br />

Im Mittelpunkt der zweiwöchigen Veranstaltung<br />

standen neben den Doktoranden der beiden<br />

Schulen die eingeladenen Gastdozenten.<br />

Es konnten herzlich begrüßt werden:<br />

10 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

• Giovanni Dosi, Pisa, Italy<br />

• Paul Windrum, Manchester, UK<br />

• Christoph Engel, Bonn, Germany<br />

• John Hey, York, UK<br />

• Thomas Astebro, Ontario, Canada<br />

• Armin Falk, Bonn, Germany<br />

• Peter Wakker, Rotterdam, The Netherlands<br />

• Marco Lehmann-Waffenschmidt, Dresden,<br />

Germany<br />

• Bart Nooteboom, Tilburg, The Netherlands<br />

• Barkley Rosser, Harrisonburg, US<br />

• Robin Cowan, Maastricht, The Netherlands<br />

Die Gruppe der Doktoranden setzt sich aus<br />

Mitarbeitern der VWL-Lehrstühle unserer Fakultät<br />

und der Abteilungen <strong>des</strong> MPI Jena, DFG-<br />

Stipendiaten sowie ausgewählten externen<br />

Doktoranden zusammen.<br />

Die Vermittlung und Vertiefung verschiedener<br />

Forschungsschwerpunkte war ein Ziel der<br />

Sommerakademie, die Stärkung <strong>des</strong> Gruppengefühls<br />

ein Anderes. Die Vorträge und Diskussionen<br />

waren daher eingebettet in ein kulturelles<br />

Rahmenangebot, beginnend mit einem<br />

Barbecue zu Beginn der Akademie, über sportliche<br />

Turniere am ersten Wochenende, sowie<br />

einer Graduation Ceremony am letzen Wochenende<br />

im botanischen Garten in Jena.<br />

Bekanntlich ist nach der Sommerakademie<br />

auch vor der Sommerakademie. Die Sprecher<br />

Uwe Cantner und Oliver Kirchkamp sowie der<br />

Programmkoordinator <strong>des</strong> Graduiertenkollegs<br />

Andreas Meder haben gemeinsam mit den Organisatoren<br />

der IMPRS die organisatorischen<br />

Vorbereitungen für die 3. Jena Summer Academy<br />

im Jahr 20<strong>09</strong> bereits anlaufen lassen.<br />

Erste Zusagen eingeladener Gastdozenten<br />

liegen bereits vor.


Das Bachelor- und Master-Programm der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im Überblick<br />

Von Dipl.-Hdl. Sonja Stegert<br />

Das Studienangebot an deutschen Hochschulen wird, neben den tradierten Abschlüssen Diplom, Magister<br />

und Staatsprüfung, zunehmend durch die Bachelor- und Masterstudien-gänge geprägt. Auf diese<br />

Weise wird ein europäischer Hochschulraum mit vergleichbaren, zweistufigen Studiensystemen<br />

geschaffen, in denen die Studienabschlüsse wechselseitig anerkannt werden. Initiiert wurde diese reformatorische<br />

Entwicklung durch die Sorbonne-Deklaration von 1998. Im folgenden Jahr intensivierte<br />

sich diese Reform durch den Bologna-Prozess innerhalb <strong>des</strong>sen sich Deutschland und 45 weitere<br />

Staaten verpflichteten die Ziele der Bologna-Erklärung bis <strong>zum</strong> Jahre 2010 zu verwirklichen. Diesbezüglich<br />

stehen vor allem die Förderung der Mobilität, die Bewährung im internationalen Wettbewerb<br />

und die Schaffung einer grenzüberschreitenden Beschäftigungsfähigkeit im Mittelpunkt.<br />

Absolventen erhalten nun neben dem Zeugnis und der Urkunde ergänzende Informationen über das<br />

erfolgreich absolvierte Studium aus dem Diploma Supplement und dem Transcript of Records. Das<br />

Diploma Supplement beschreibt in englischer und deutscher Sprache Art und Niveau <strong>des</strong> durchgeführten<br />

Studiums und gibt Auskunft über Inhalte und erzielte Ergebnisse. Das Transcript of Records ist<br />

eine Datenabschrift <strong>des</strong> jeweiligen Semesters und dokumentiert umfassend den Studiumsverlauf<br />

durch eine detaillierte und international kompatible Auflistung aller Studienleistungen und besuchten<br />

Module.<br />

Nachdem bereits vier Fakultäten der Friedrich-Schiller-Universität ihre Studiengänge auf Bachelor und<br />

Master umgestellt haben, ist die Veränderung der Studienstruktur an der Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät in vollem Gange. Seit dem <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> werden Interessierte nur noch für den 6semestrigen<br />

Bachelor-Studiengang Wirtschafts-wissenschaften (Einfach-Bachelor mit dem Abschluss<br />

B.Sc.) immatrikuliert. Es kann zwischen einem von acht Studienschwerpunkten, von denen fünf betriebswirtschaftlich<br />

(Accounting, Taxation and Finance, Decision and Risk, International Management,<br />

Market, Behavior & Management Control sowie Human Ressources Management) und drei volkswirtschaftlich<br />

(Innovation and Change, Economic Policy in the Global Economy sowie Economics, Strategy<br />

and Institutions) orientiert sind, gewählt werden. Daneben runden die alternativen Studienprofile<br />

Wirtschaftspädagogik I und II, Business Information Systems und Information and Management<br />

Sciences das Studienangebot auf Bachelorebene der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ab.<br />

Ab dem <strong>Wintersemester</strong> 2010/11 können Studierende ihren Bachelorabschluss durch einen der fünf<br />

Übersicht 1: Systematik der Bachelor- und Master-Studiengänge der Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften (Business and Economics) –<br />

forschungsorientiert – 6 Semester/ 180 Leistungspunkte (LP)<br />

Regelprofil:<br />

�24 Pflichtmodule (Basismodule, 140 LP)<br />

�5 Wahlpflichtmodule (Vertiefungsmodule, 30 LP)<br />

�1 Modul Bachelorarbeit (10 LP)<br />

Varianten: Studienschwerpunkte<br />

Varianten: Studienprofile<br />

Wirtschaftspädagogik I + II<br />

• Business Information Systems<br />

• Information and Management<br />

Konsekutive Master-Studiengänge – forschungsorientiert - 4 Semester/ 120 LP<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

(Business<br />

Studies)<br />

Volkswirtschaftslehre<br />

(Economics)<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

(Business Information<br />

Systems)<br />

11 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Wirtschaftspädagogik<br />

I + II<br />

(Business Education<br />

Nicht-konsekutiver Master-Studiengang Betriebswirtschaftslehre für Ingenieure und<br />

Naturwissenschaftler – forschungsorientiert – 4 Semester/ 120 LP<br />

Postgradualer Master-Studiengang Economics – forschungsorientiert – 2 Semester/ 60<br />

LP – englischsprachiges Programm


4-semestrigen Master-Studiengänge (Einfach-Master mit dem Abschluss M.Sc.) bzw. einen 2semestrigen<br />

Master-Studiengang erweitern. Vier dieser Masterabschlüsse werden auf eine konsekutive<br />

Form ausgerichtet, einer auf eine nicht-konsekutive und ein weiterer auf eine postgraduale Form<br />

(siehe Übersicht 1).<br />

Daneben umfasst das Studienprogramm der Fakultät folgende Angebote:<br />

• Ergänzungsfächer Wirtschaftswissenschaften (60 LP) und Wirtschafts- und Sozialgeschichte<br />

(60 LP) in den Bachelor-Studiengängen der Philosophischen, Theologischen und der Fakultät<br />

für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, 1<br />

• Aufbaustudiengang „Arbeitsrecht und Personalwirtschaft“ (gemeinsam mit der Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät), 2<br />

• Unterrichtsfach „Wirtschaftslehre und Recht“ im Studiengang Lehramt an Gymnasien (gemeinsam<br />

mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät), 3<br />

• Erhebliche wirtschaftswissenschaftliche Anteile am Diplom-Studiengang Wirtschaftsmathematik<br />

der Fakultät für Mathematik und Informatik, 4<br />

• Erhebliche Wirtschaftswissenschaftliche Anteile (30 LP) im Bachelor-Ergänzungsfach IWK<br />

und im entsprechenden Master-Studiengang (20 LP) der Philosophischen Fakultät, 5<br />

• Wirtschaftswissenschaften ist Wahl(pflicht)fach bzw. obligatorischer Bestandteil in bzw. von<br />

Diplom-, Staatsexamens-, Bachelor- und Master-Studiengängen der Chemisch-<br />

Geowissenschaftlichen, der Biologisch-Pharmazeutischen, der Physikalisch-Astronomischen<br />

und Rechtswissenschaftlichen Fakultät sowie der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissen-<br />

6 7<br />

schaften.<br />

Die Akkreditierung der Bachelor-/Masterstudiengänge der Wirtschaftswissenschaften erfolgt im November<br />

<strong>2008</strong>.<br />

Die genaue Ausgestaltung der Studien- und Prüfungsverwaltung - friedolin - im Internet befindet sich<br />

derzeit noch in der Bearbeitung durch die Bachelor-/Master-Kommission und den Verantwortlichen der<br />

Datenverarbeitung.<br />

Ansprechpartnerin an der Fakultät ist:<br />

Sonja Stegert<br />

Bachelor-/Masterkoordination<br />

Carl-Zeiss-Straße 3, Zimmer 4.143<br />

1 Diese Studiengänge sind ebenfalls Gegenstand der geplanten Akkreditierung<br />

2 Dieser Studiengang ist nicht Gegenstand der geplanten Akkreditierung<br />

3 Die Ausbildung von Regelschul- und Gymnasiallehrern an der Friedrich-Schiller-Universität wird weiterhin in Form eines<br />

Staatsexamensstudiengangs erfolgen. Eine modularisierte Form dieser Studiengänge ist <strong>zum</strong> <strong>Wintersemester</strong> 2007/08 eingeführt<br />

worden, eine Akkreditierung erfolgt nicht. Daher ist dieser Studiengang auch nicht Gegenstand <strong>des</strong> vorliegenden<br />

Antrags.<br />

4 Die Akkreditierung dieses Studienganges erfolgt über die Fakultät für Mathematik und Informatik.<br />

5 Dieser Studiengang befindet sich bereits im Verfahren der Akkreditierung.<br />

6 Dabei handelt bzw. handelte es sich – je nach den Vorgaben der verantwortlichen Fakultäten – teilweise nur um wenige<br />

Lehrveranstaltungen bzw. Module. Die Fakultät bietet für diesen Personenkreis betriebs- und volkswirtschaftliche Veranstaltungen<br />

für Nicht-Ökonomen an.<br />

7 Das entsprechende Lehrangebot wird im Bereich der BWL durch eine gegenwärtig neu ausgeschriebene Juniorprofessur,<br />

im Bereich der VWL durch eine Lehrkraft für besondere Aufgaben angeboten. Die Fakultät betont, dass ihr Nebenfachangebot<br />

nur Aufrecht erhalten werden kann, wenn beide Stellen der Fakultät dauerhaft zur Verfügung stehen.<br />

12 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong>


Von Dr. Hans-Martin Moderow, Bibliotheksvolontär<br />

Seit Januar <strong>2008</strong> nehme ich die Aufgaben <strong>des</strong><br />

Fachreferenten für den Bestand Wirtschaftswissenschaften<br />

wahr. Ich kümmere mich um<br />

die Beschaffung von Büchern und bin für die<br />

Vermittlung von Informationskompetenz zuständig.<br />

Bitte zögern Sie nicht, mir Ihre Vorschläge für<br />

die Anschaffung neuer Werke mitzuteilen. Entweder<br />

schreiben Sie mir eine Email oder Sie<br />

nutzen das Vorschlagsbuch, das im 3. Obergeschoss<br />

ausliegt.<br />

Bitte schauen Sie sich auch in den anderen<br />

Beständen der Teilbibliothek um: Zu Rechtwissenschaft<br />

und Politik/Soziologie gibt es zahlreiche<br />

Überschneidungen. Das Europäische Dokumentationszentrum<br />

(EDZ) im Erdgeschoss<br />

hält Publikationen der Europäischen Union bereit.<br />

In den gleichen Räumen befindet sich die<br />

UNO-Depositarbibliothek.<br />

… die richtigen Informationen finden<br />

Oder: Worin besteht Informationskompetenz?<br />

Zögern Sie nicht, unsere Mitarbeiter an den<br />

Informationstheken anzusprechen. Erste Informationsquelle<br />

ist der Onlinekatalog (OPAC).<br />

Bitte nutzen Sie auch die Elektronische Zeitschriftenbibliothek<br />

(EZB) und das Datenbanksystem<br />

(DBIS). Alle diese Nachweisinstrumente<br />

sind über die Internetseite der Bibliothek zugänglich<br />

(http://www.thulb.uni-jena.de/).<br />

Die Mehrzahl der vorhandenen Bücher und<br />

Zeitschriften ist frei zugänglich im 2. und 3.<br />

Obergeschoss der Bibliothek aufgestellt. In der<br />

Zeitschriftenauslage finden Sie die aktuellen<br />

Hefte.<br />

Die Zahl elektronischer Zeitschriften nimmt<br />

immer mehr zu! Zu nennen ist als Neuerwerbung<br />

ein Zeitschriftenpaket von JSTOR.<br />

Neues aus der Teilbibliothek Rechts-,<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

13 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Die von der ThULB bezogenen elektronischen<br />

Periodika sind im gesamten Universitätsnetz<br />

zugänglich. Zugang ist auch über WLAN und<br />

von zu Hause aus über VPN möglich (wenden<br />

Sie sich an das Rechenzentrum). Aufsätze aus<br />

elektronischen Zeitschriften können problemlos<br />

heruntergeladen werden. So können Sie sich<br />

das mühsame Arbeiten am Kopierer sparen.<br />

Von den vorhandenen Datenbanken ist als<br />

Einstieg besonders WISO für Studenten und<br />

Dozenten sehr zu empfehlen.<br />

Bitte nutzen Sie das allgemeine Schulungsangebot<br />

der ThULB. Zu Beginn <strong>des</strong> Semesters<br />

finden auch Führungen durch die Teilbibliothek<br />

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

statt. Dazu können Sie sich an der Ausleihtheke<br />

im Erdgeschoss anmelden.<br />

Ich bin gern bereit, im Rahmen von Lehrveranstaltungen<br />

in die Nutzung der Bibliothek einzuführen.<br />

Kontakt:<br />

moderow@thulb.uni-jena.de<br />

Tel. 940030<br />

Raum 2.103 in der Teilbibliothek<br />

Für Studenten ist eine Ausleihe von wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Büchern aus der<br />

Lehrbuchsammlung, die mit einem roten Streifen<br />

auf dem Buchrücken gekennzeichnet sind,<br />

möglich. Eine Kurzausleihe der anderen Bücher<br />

über das Wochenende gibt es nicht, da<br />

die Bibliothek auch sonntags geöffnet ist.<br />

Zum Jahreswechsel bleibt die Teilbibliothek<br />

vom 24. 12. <strong>2008</strong> bis 1. 1. 20<strong>09</strong> geschlossen.<br />

Vom 2. bis 4. 1. 20<strong>09</strong> ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.


Von Dipl.-Kfm. Mark Hoffmann<br />

Im akademischen<br />

Jahr <strong>2008</strong>/20<strong>09</strong> werden<br />

ca. 80 Jenaer<br />

Studenten die Möglichkeit<br />

nutzen, ein<br />

oder zwei Semester<br />

im Ausland zu studieren.<br />

Neben unserer<br />

„klassischen Zielgruppe“,<br />

Studenten der<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

und der Interkulturellen<br />

Wirtschaftskommunikation, konnten<br />

auch 10 Studenten anderer Fachbereiche<br />

erfolgreich vermittelt werden. Für das Sommersemester<br />

20<strong>09</strong> sind übrigens noch ausreichend<br />

Studienplätze verfügbar!<br />

Besonders stark war die Nachfrage nach Studienplätzen<br />

in Großbritannien, Irland, Schweden<br />

und Spanien. Vergleichsweise wenige<br />

Studenten entschieden sich für Universitäten in<br />

Italien und Frankreich. Mit Ausnahme der Business<br />

School in Bratislava scheinen Studienplätze<br />

in Osteuropa leider kaum als lohnende<br />

Alternative wahrgenommen zu werden. Dabei<br />

versprechen diese Länder neben einem qualitativ<br />

guten akademischen Angebot ein für uns<br />

eher unbekannte Kultur.<br />

Neben der Studenten- spielt natürlich auch die<br />

Dozentenmobilität eine wichtige Rolle im internationalen<br />

akademischen Austausch. Insgesamt<br />

vier Jenaer Dozenten haben mit einer<br />

ERASMUS-Förderung Lehrveranstaltungen an<br />

einer unserer europäischen Partnerhochschu-<br />

Internationale Aktivitäten der Fakultät<br />

14 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

len gehalten - so viele wie nie zuvor in einem<br />

akademischen Jahr. 2007/<strong>2008</strong> kamen auch<br />

drei ausländische Gastdozenten an unserer<br />

Fakultät und boten interessante Lehrveranstaltungen<br />

an.<br />

Im Frühjahr/Sommer haben wir mit Hochdruck<br />

an unserem neuen Webauftritt gearbeitet - besonderer<br />

Dank gilt den studentischen Mitarbeitern<br />

für ihre Ideen und ihren hohen Einsatz. Ab<br />

sofort sind die Bereiche Incoming und Outgoing<br />

unter einer Domain verfügbar. Zusätzlich<br />

haben wir versucht, die Informationen strukturierter<br />

und noch übersichtlicher zu gestalten.<br />

Anregungen sind selbstverständlich willkommen.<br />

Die im WIWIGRAMM 2007/<strong>2008</strong> avisierten<br />

fortgeschrittenen Verhandlungen mit der Universidad<br />

de la Frontera (Temuco, Chile) sind<br />

erfolgreich abgeschlossen worden. Studenten<br />

der Wirtschaftswissenschaften können sich im<br />

nächsten Zyklus um einen Studienplatz an dieser<br />

Partnerhochschule bewerben. Details werden<br />

demnächst auf unserer Homepage bekannt<br />

gegeben.<br />

Kontaktadresse für Fragen <strong>zum</strong> Auslandsstudium<br />

und zu Auslandsdozenturen:<br />

International Office der Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät<br />

Dipl.-Kfm. Mark Hoffmann<br />

Carl-Zeiss-Str. 3, Zi. 4.131<br />

Tel. 03641-943030


Noch Student und schon Berater - Einstieg bei JenVision e.V.<br />

Von Christian van Ackeren<br />

JenVision - studentische Unternehmensberatung<br />

e.V. wurde im Jahre 2002 von mehreren<br />

Wirtschaftsstudenten der Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena als gemeinnütziger Verein<br />

gegründet.<br />

Die Zielsetzung hinter dem Konzept „JenVision“<br />

war und ist, engagierten Studentinnen und<br />

Studenten die Möglichkeit zu bieten, ihr im<br />

Studium erworbenes Wissen in der Praxis anzuwenden,<br />

denn gerade die Wirtschaftswissenschaften<br />

sind ja für ihre „Trockenheit“ bekannt.<br />

JenVision e.V. sieht sich daher als Verbindung<br />

zwischen der universitären Theorie und der<br />

betrieblichen Praxis.<br />

Der Verein bietet seine Leistungen vorwiegend<br />

kleinen und mittelständischen Unternehmen im<br />

Raum Thüringen an, potentielle Auftraggeber<br />

profitieren vor allem von „maßgeschneiderten“<br />

Lösungskonzepten, da wir bei JenVision keine<br />

Standardverfahren anbieten wollen sondern für<br />

jeden Kundenauftrag eine eigene, unvoreingenommene<br />

Herangehensweise und Strategie<br />

entwickeln. Die Kundenzufriedenheit wird durch<br />

die zeitliche Flexibilität und Motivation der Mitglieder<br />

sowie durch ein integriertes Qualitätsmanagementsystem<br />

gewährleistet.<br />

Teamarbeit wird bei uns groß geschrieben.<br />

Nicht nur, weil dies eine ideale Vorbereitung<br />

auf das eigene spätere Berufsleben darstellt,<br />

sondern die Qualität einer (Dienst-)Leistung<br />

steht und fällt mit den Menschen, die hinter ihr<br />

stehen. Deshalb wird den Mitgliedern die Möglichkeit<br />

geboten, sich fachlich weiterzubilden<br />

und persönlich weiterzuentwickeln. Dies geschieht<br />

in sog. Working-Weekends an denen<br />

externe Referenten Gastvorträge halten und<br />

das Thema <strong>des</strong> Weekends in Fallstudien interaktiv<br />

vertieft wird. Schlüsselqualifikationen wie<br />

Problemlösungs- und Präsentationskompetenz,<br />

Team- bzw. Kommunikationsfähigkeit sind Eigenschaften,<br />

die insbesondere in Kundengesprächen<br />

notwendig sind, allerdings auch für<br />

das spätere Berufsleben von besonderer Bedeutung<br />

sind.<br />

15 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Bei Beratungsprojekten können unsere Mitglieder<br />

dann erlerntes theoretisches Grundlagenwissen<br />

auf praktische Problemstellungen übertragen<br />

und Lösungen für konkrete Probleme<br />

unserer Kunden gemeinsam entwickeln.<br />

Da wir alle Studierende sind, steht uns bei Fragen<br />

ein renommiertes Netzwerk von Kuratoren<br />

aus Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft<br />

zur Seite, welches überaus wertvolle<br />

Unterstützung leistet.<br />

Dass wir mit der Struktur von JenVision e.V.<br />

auf Erfolgskurs sind, zeigt die Zahl abgeschlossener<br />

sowie aktueller Projekte. Bisher<br />

haben wir u. a.. mit Jenoptik, Biocentiv, Godyo,<br />

OKJ, und Synchronity zusammengearbeitet.<br />

Momentan werden gerade zwei Projekte aus<br />

den Bereichen Energie sowie Nahrungsmittelindustrie<br />

durchgeführt. Auch mit der FSU wurden<br />

Projekte erfolgreich beendet, so wurde mit<br />

dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Cantner der Einfluss<br />

der Organisation in Krankenhäusern auf<br />

deren Innovationstätigkiet untersucht.<br />

Um alle Aufträge weiterhin erfolgreich abwickeln<br />

zu können, sind wir stets auf der Suche<br />

nach neuen interessierten, engagierten Mitgliedern.<br />

Voraussetzung ist die Bereitschaft,<br />

ein bisschen Zeit zu investieren und Spaß an<br />

Teamarbeit. Die Fachrichtung ist dabei nicht<br />

von Bedeutung, denn wir legen Wert auf eine<br />

interdisziplinäre Mitgliederstruktur. Bei uns sind<br />

neben Studenten der BWL/ VWL auch Juristen,<br />

Psychologen und Physiker als Mitglieder aktiv.<br />

Wer also Zeit und Lust hat, Praxiserfahrung zu<br />

sammeln oder mehr über JenVision erfahren<br />

möchte, sieht sich am besten auf unserer Homepage<br />

um. Dort wird auch bekanntgegeben,<br />

wann die nächste Interessentenveranstaltung<br />

stattfinden wird<br />

Gerne könnt ihr euch hierfür auch per mail an<br />

Stephan Schleuss (Vorstand Human Resources)<br />

unter stephan.schleuss@jenvision.de<br />

wenden.


Von Ricarda Schuppenies<br />

Der WiWi-StuRa begrüßt alle neu- und altbackenen<br />

Studenten unserer Fakultät.<br />

Auf die elementaren Fragen:<br />

WAS ein WiWi-StuRa eigentlich ist?<br />

WIE er überlebt?<br />

WO du ihn fin<strong>des</strong>t?<br />

WARUM es ihn überhaupt gibt?<br />

WER dahinter steckt?<br />

gibt es hier und jetzt die Antworten.<br />

Unser Studentenrat wird von den Studenten<br />

der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät<br />

als Interessenvertretung gewählt. Die<br />

Wahl findet je<strong>des</strong> Jahr Anfang Juni statt.<br />

Die nächste ist für das Sommersemester<br />

20<strong>09</strong> angesetzt. Darüber werdet ihr rechtzeitig<br />

durch entsprechende Aushänge informiert.<br />

Wir finanzieren uns hauptsächlich durch<br />

einen feststehenden Teil <strong>des</strong> Semesterbeitrages<br />

der Studenten unserer Fakultät.<br />

Unser Büro liegt in der 4.Etage <strong>des</strong> Fakultätsgebäu<strong>des</strong>,<br />

Carl-Zeiss-Straße 3, Raum<br />

4.130. Dort erhaltet ihr zu den jeweiligen<br />

Sprechstunden hilfreiche Unterstützung in<br />

allen studentischen Angelegenheiten. Die<br />

entsprechenden Termine befinden sich an<br />

unserer Plakatwand im Foyer, an der Tür<br />

<strong>des</strong> StuRa-Büros oder auf unserer Homepage<br />

– www.wiwi-stura.de. Des Weiteren<br />

könnt Ihr Eure Fragen auch per e-mail:<br />

info@wiwi-stura.de oder direkt über Telefon:<br />

03641/943<strong>09</strong>5 stellen.<br />

Unsere Vertreter sitzen in verschiedenen<br />

Gremien der Universität, um die studentischen<br />

Interessen zu vertreten. So werden<br />

u.a. je<strong>des</strong> Jahr drei Mitglieder in den Fakultätsrat<br />

und ein Mitglied in den Prüfungsausschuss<br />

gewählt. Somit soll ein möglichst<br />

guter Draht zwischen Studenten und<br />

Professoren hergestellt werden. Zudem<br />

halten wir Rücksprache mit dem Uni-<br />

Studentenrat.<br />

WiWi-Studentenrat „Wir über uns“<br />

16 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Neben allgemeiner Studienfachberatung, der<br />

Verbindung zu WiWi-Fakultäten anderer Universitäten<br />

sowie der Beratung beim Studienortwechsel,<br />

verwalten wir auch die von allen<br />

Studenten heiß begehrte Klausurensammlung.<br />

Unser ErstSemesterInfoHeft hilft in allen Lebenslagen.<br />

Es gibt Dir wichtige Informationen<br />

zu unserer Universität, den Professoren und<br />

ihren Lehrstühlen, dem Studienablauf und<br />

natürlich zu den zahlreichen Freizeitangeboten<br />

Eurer Universitätsstadt Jena. Pünktlich<br />

<strong>zum</strong> <strong>Wintersemester</strong>anfang und natürlich<br />

auch danach liegt es in unserem Büro für<br />

Dich bereit (nicht nur für Erstsemester!).<br />

Auch der Spaß darf in einem Studentenleben<br />

nicht fehlen. So organisieren wir Partys oder<br />

veranstalten jeden Sommer das ultimative<br />

Fußballturnier der Fakultät. Des Weiteren<br />

unterstützen wir die Organisation von Exkursionen<br />

an wirtschaftswissenschaftlichinteressante<br />

Plätze in Europa.<br />

Jetzt fragt ihr euch bestimmt, wer sich hinter<br />

dem allgemeinen Begriff „WiWi-StuRa“ so<br />

alles verbirgt. WIR, das sind:<br />

Anja Brumlich, René Fischer, Sabrina Frank,<br />

Nicole Gerngroß, Verena Kretschmann, Nicole<br />

Neubert, Anke Zimmermann und Ricarda<br />

Schuppenies.<br />

Weitere Infos über uns hält die Homepage<br />

bereit.<br />

Der WiWi-StuRa wünscht allen Erstsemestern<br />

viel Glück beim Start ins Studium und<br />

allen anderen Studenten ein erfolgreiches<br />

<strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong>.<br />

Wer Lust, Laune und Ideen hat: Wir suchen<br />

immer engagierte Leute!<br />

Im Juni 20<strong>09</strong> ist Wahl und das heißt für Euch:<br />

Lasst Euch in unsere Reihen wählen!<br />

Euer WiWi-StuRa


Von Dipl.-Hdl. Martin Geißler<br />

Willkommen in Jena, willkommen in der Universität!<br />

Es gibt wohl kaum einen anderen Ort in<br />

Deutschland, in dem die Studenten das Leben<br />

der Stadt so deutlich prägen, wie in Jena.<br />

Egal wo man hinschaut, beinahe immer<br />

findet sich das Wirken der Studierenden und<br />

das ist auch gut so! Wer meint so etwas behaupten<br />

zu können? Natürlich nur Menschen,<br />

die selber einmal in dieser Stadt gelebt<br />

und studiert haben – die Absolventen.<br />

Mittlerweile stehen viele von ihnen im Berufsleben<br />

und erinnern sich gerne an ihre Studienzeit<br />

zurück. Schön war es in Jena und so<br />

soll es auch für kommende Generationen<br />

von Studierenden sein.<br />

Mit der Absicht, zukünftig die Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät der Friedrich-Schiller-<br />

Universität zu fördern, gründeten Absolventen<br />

im Jahre 1997 den Alumni Jenenses e.V.<br />

Was damals noch in kleinem Stil begann, ist<br />

zwischenzeitlich auf über 400 Mitglieder angewachsen.<br />

Na gut, das klingt alles sehr spannend, aber<br />

was leistet der Alumni Jenenses e.V. denn<br />

nun wirklich für uns Studierende?<br />

Wir bieten v. a. Erfahrung und Unterstützung!<br />

Gegenwärtig erwarten renommierte Unternehmen<br />

nicht nur eine gute Studienleistung,<br />

sondern vor allem auch praktische Erfahrungen<br />

und gefestigte Sprachkenntnisse <strong>zum</strong><br />

Berufseinstieg. Daher gilt es, von Anfang an<br />

die Semesterferien für anspruchsvolle Praktika<br />

– auch im Ausland – zu nutzen. Ihr solltet<br />

Euch frühzeitig überlegen, in welche Richtung<br />

Eure beruflichen Interessen gehen und<br />

wie die Anforderungsprofile der Wirtschaft<br />

dafür aussehen. Euer Lebenslauf ist der Teil<br />

der Bewerbung, mit dem ihr später auffallen<br />

und Punkte sammeln könnt. Dann liegt Ihr<br />

bei der Personalabteilung auf dem „richtigen“<br />

Stapel, und ab da liegt es bei Euch...<br />

<strong>Grußwort</strong> <strong>des</strong> Alumni-Vereins<br />

17 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Was wir Euch hierbei an Unterstützung anbieten<br />

können, sind die Kontakte zu Jenaer<br />

Absolventen, die inzwischen in nahezu allen<br />

Branchen und Funktionsbereichen weltweit<br />

vertreten sind. Mit ihrer Hilfe und der Unterstützung<br />

engagierter Fakultätsmitarbeiter<br />

bieten wir Euch eine permanent gepflegte<br />

Online-Praktikumsbörse an. Vorbei die Zeit,<br />

in der Studierende an hoffnungslos überfüllten<br />

Pinnwänden veraltete Praktikumsstellen<br />

erspähen mussten.<br />

Dazu kommen weitere Aktivitäten, wie die<br />

je<strong>des</strong> Semester stattfindende Vergabe eines<br />

Diplomarbeitspreises für die Besten unter<br />

Euch, sowie die Organisation von Praktikervorträgen.<br />

Ganz besonders Stolz sind wir auf<br />

unser Absolventenjahrbuch. Im August dieses<br />

Jahres erschien es bereits <strong>zum</strong> dritten<br />

Mal. Darin präsentieren sich unsere aktuellen<br />

Absolventen interessanten Arbeitgebern.<br />

Diese Vorteile sind auch der Grund, weshalb<br />

sich Studierende bereits während <strong>des</strong> Studiums<br />

bei den Alumni engagieren. Zudem sind<br />

die Alumni mit ihren Erfahrungen bzgl. <strong>des</strong><br />

Studiums in Jena, der Fächer und Professoren<br />

hilfreiche Ansprechpartner. Wir freuen<br />

uns, wenn es uns gelingt, Euch schon zu<br />

Beginn Eures Studiums für dieses Netzwerk<br />

zu interessieren und eine Perspektive für das<br />

„Danach“ zu vermitteln. Denn unser Ziel ist<br />

es, die Fakultät und ihre Angehörigen zu fördern.<br />

Die Überschaubarkeit dieser Fakultät<br />

und die familiäre Atmosphäre waren für viele<br />

der heutigen Alumni Grund, nach Jena zu<br />

kommen.<br />

Wir hoffen, Euch damit die ersten Schritte an<br />

Eurer neuen Uni ein wenig zu ebnen, wünschen<br />

Euch viel Spaß in Jena und freuen<br />

uns, wenn Ihr Euch auf unserer Webseite<br />

www.alumni-jenenses.de über alle Service-<br />

Angebote für Studierende und die Möglichkeit<br />

einer Studenten-Mitgliedschaft informiert.<br />

Eure Ehemaligen


Von Judith Usbeck<br />

Erfüllst du Anforderungen oder setzt du Maßstäbe?<br />

AIESEC, die größte internationale Studentenorganisation,<br />

ist eine Plattform, auf der Studierende<br />

ihre Potenziale entdecken und weiterentwickeln<br />

können. In Deutschland ist AIESEC<br />

an fast 60 Universitäten und Fachhochschulen<br />

vertreten.<br />

Studierende können bei AIESEC ihre Potentiale<br />

entdecken und in einem internationalen Kontext<br />

Führungs- und Sozialkompetenzen aus<br />

prägen. So bietet unser globales Netzwerk<br />

jährlich über 5000 Führungspositionen, ermöglicht<br />

herausfordernde Auslandspraktika, veranstaltet<br />

über<br />

350 Konferenzen weltweit und die Möglichkeit,<br />

bereits während <strong>des</strong> Studiums ein weltumspannen<strong>des</strong><br />

Netzwerk zu anderen Studierenden,<br />

Young Professionals, Unternehmen und<br />

Organisationen zu knüpfen. Zahlreiche namhafte<br />

Unternehmen und Organisationen wie die<br />

Deutsche Post World Net AG/DHL, die Deutsche<br />

Lufthansa AG, Ernst & Young, PriceWaterhouseCoopers<br />

und viele andere sind langjährige<br />

Partner von AIESEC. Sie begleiten unsere<br />

Aktivitäten, sind Partner im Austausch,<br />

nehmen an unseren Veranstaltungen teil und<br />

fördern eine Vielzahl an Projekten.<br />

18 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

AIESEC ist in an der Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena seit 1991 vertreten und das<br />

einzige Lokalkomitee im Freistaat Thüringen.<br />

AIESEC Jena richtet u.a. das jährlich stattfindende<br />

FirmenKontaktGespräch aus sowie<br />

Länderabende, Workshops und Seminare.<br />

Studierende können sich in den Bereichen PR<br />

& Marketing, Finanzen, Human Ressources,<br />

Praktikantenaustausch und Projektarbeit engagieren.<br />

Kontakt: www.aiesec.de/jena<br />

.lcp.jena@aiesec.de


Abgeschlossene Promotions- und Habilitationsverfahren im Studienjahr 2007/<strong>2008</strong><br />

Von Dipl.-Ing.oec. Katrin Schwinger / Fakultätsverwaltung<br />

An unserer Fakultät wurden wieder akademische Verfahren erfolgreich beendet.<br />

Promovieren dürfen an unserer Fakultät außer den wissenschaftlichen Mitarbeitern<br />

an den verschiedenen Lehrstühlen auch die Mitarbeiter <strong>des</strong> Max-Planck-Institutes für<br />

Ökonomik (MPI) Jena sowie zahlreiche externe Doktoranden, die von unseren Professoren<br />

während der Erarbeitung ihrer Dissertation betreut werden. Erstmals konnten<br />

auch Teilnehmer <strong>des</strong> von der DFG finanzierten und an unserer Fakultät angebundenen<br />

Graduiertenkollegs „The Economics of Innovative Change“ (EIC) ihr Promotionsverfahren<br />

abschließen.<br />

Im letzten Studienjahr wurde insgesamt in 18 Promotionsverfahren der Titel „Dr. rer.<br />

pol.“ verliehen. Dies ist die bisher höchste Anzahl in der Fakultätsgeschichte.<br />

Name Thema der Dissertationsschrift Betreuer<br />

Becker,<br />

Christian<br />

Canis,<br />

Anne<br />

Schmidt,<br />

Tobias<br />

Stegemann,<br />

Eva-Maria<br />

Scheer,<br />

Silke<br />

Büchner,<br />

Susanne<br />

Renaud,<br />

Simon<br />

Weinaug,<br />

Adrian André<br />

Metzger,<br />

Georg<br />

Weiland,<br />

Torsten<br />

Nicklas,<br />

Gregory<br />

Linde,<br />

Martin<br />

Pehnelt,<br />

Gernot<br />

Abstimmung flexibler Endmontagefließbänder<br />

in der Automobilindustrie<br />

Outsourcing von Personalfunktionen<br />

– eine wissenstransferbasierte Perspektive<br />

19 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Prof. Dr. Scholl<br />

Prof. Dr. Alewell<br />

Knowledge Flows and R&D Co-operation Prof. Dr. Cantner<br />

Der Akquisitionsprozess bei Biotechnologieunternehmen:<br />

eine theoriegeleitete Analyse von Erfolgsfaktoren und<br />

praxisorientierte Gestaltungsansätze<br />

The Theory of Cognitive Leadership:<br />

A Theoretical and Empirical Exploration<br />

Experimental Studies on self-centered and otherregarding<br />

Behavior<br />

Prof. Dr. Meckl<br />

Prof. Dr. Witt<br />

Prof. Dr. Güth<br />

Arbeitnehmermitbestimmung im Strukturwandel Prof. Dr. Freytag<br />

Reverse Going Public<br />

Wege aus der börsennotierten Aktiengesellschaft<br />

Habitual Entrepreneurs in Germany<br />

An Empirical Investigation on Restart Incidence, Restart<br />

Performance, and Restart Financing<br />

Between individual rationality and social efficiency -<br />

Experiments on the role of communication and institutions<br />

in strategic interactions<br />

Einflussfaktoren auf die time-to-takeoff von innovativen<br />

Industriegütern – Eine empirische Untersuchung der<br />

chemischen Industrie<br />

Beschränkte Rationalität bei privater Altersvorsorge und<br />

ihre wirtschaftspolitischen Implikationen<br />

Effizienzmessung deutscher Krankenhäuser<br />

Prof. Dr. Botta<br />

Prof. Dr. Fritsch<br />

Prof. Dr. Güth<br />

Prof. Dr. Helm<br />

Prof. Dr.<br />

Windisch<br />

Prof. Dr. Cantner


Zimmermann,<br />

Martin<br />

Slavtchev,<br />

Viktor<br />

Brökel,<br />

Tom<br />

Rosenbusch,<br />

Nina<br />

Bähring,<br />

Katrin<br />

Einsatzpotenzial von Support Vector Machines (SVM)-<br />

Klassifikation für Scoring-Fragestellungen im Database-<br />

Marketing – Empirische Untersuchungen am Beispiel<br />

der Kündigungsprognose von Zeitschriftenabonnements<br />

20 - Wiwigramm Nr. 25 / <strong>Wintersemester</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong><br />

Prof. Dr. Ruhland<br />

Universities and the Regional Innovation System Prof. Dr. Fritsch<br />

Knowledge and Regional Innovativeness – Theoretical<br />

Considerations, Measurement, and Empirical Analysis<br />

Innovation and Firm Performance<br />

– The Role of External Environment and Governance<br />

Structure –<br />

Intermediäre im Bereich <strong>des</strong> Interimsmanagements –<br />

Ökonomische Funktionen, Wettbewerbssituation und<br />

(Ansatzpunkte für) Geschäftsfeldstrategien<br />

Prof. Dr. Brenner<br />

Prof. Dr. Bausch<br />

Prof. Dr. Alewell<br />

Aus den abgeschlossenen Promotionen <strong>des</strong> Kalenderjahres 2007 wurde<br />

Dr. Christian Becker ausgewählt und im Rahmen der Festveranstaltung <strong>zum</strong> Schillertag<br />

vom Rektor mit dem Promotionspreis ausgezeichnet.<br />

In eigener Sache<br />

Wie bei den letzten Ausgaben auch, steht das Wiwigramm ab sofort im Internet unter<br />

www.wiwi.uni-jena.de, dort unter dem Link Lehre/Studium <strong>zum</strong> Herunterladen bereit.<br />

Impressum<br />

Informationen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der FSU Jena<br />

Carl - Zeiß - Straße 3, 07743 Jena<br />

Herausgeber: Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der FSU Jena<br />

Auch im Internet unter: www.wiwi.uni-jena.de<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für den Inhalt ist allein der Autor<br />

verantwortlich.<br />

Redakteur: Prof. Dr. Roland Helm<br />

Layout: Dipl.-Kffr. Uta Scheunert<br />

Druck: Hausdruckerei der Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

Auflage: 400 Exemplare

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