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Anwendung – Elektronische Rechnungen<br />

Mit dem Steuervereinfachungsgesetz<br />

2011 wurden elektronische Rechnungen<br />

ab dem 1.7.2011 den Rechnungen<br />

in Papierform gleichgestellt (vgl.<br />

SP&P-<strong>Quartal</strong> 47). Mit einjähriger<br />

Verspätung hat das Bundesfinanzministerium<br />

am 2. 7. 2012 nun sehr unter-<br />

nehmerfreundlich zu offenen Anwendungsfragen<br />

Stellung genommen.<br />

Bei elektronischen Rechnungen muss der<br />

Empfänger die Herkunft und korrekte Übermittlung<br />

durch ein „innerbetriebliches<br />

Kontrollverfahren“ überprüfen. Die hierfür<br />

aufgestellten Krite-<br />

rien sind kaufmännische<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Besondere Dokumentationspflichten<br />

bestehen<br />

nicht.<br />

Das Einführungsschreiben<br />

lässt ausdrücklich<br />

den Schluss zu, dass<br />

bei einer inhaltlich kor-<br />

rekten Rechnung keine<br />

weiteren Anforderungen<br />

bestehen. Werden für<br />

eine Leistung meh-<br />

rere Rechnungen er-<br />

stellt, ohne dass diese<br />

als Duplikate o. ä. gekennzeichnet werden,<br />

schuldet der leistende Unternehmer grundsätzlich<br />

auch die Umsatzsteuer aus den<br />

zusätzlichen Rechnungen.<br />

SP&P <strong>Quartal</strong> 50 Herbst 2012<br />

SP&P Intern<br />

Erweiterung – Neu bei SP&P<br />

Das BMF stellt klar, dass es zu dieser<br />

zusätzlichen Steuerschuld nicht kommt,<br />

wenn inhaltlich identische Mehrstücke derselben<br />

Rechnung übersandt werden. Dies<br />

kann z. B. der Fall sein, wenn elektronische<br />

Rechnungen irrtümlich mehrfach übertragen<br />

werden.<br />

Elektronische Rechnungen sind auch in<br />

elektronischer Form aufzubewahren. Die<br />

Speicherung hat auf einem Datenträger<br />

zu erfolgen, der Änderungen nicht mehr<br />

zulässt (z. B. CD-ROM, DVD). Die Aufbewahrung<br />

eines Papierausdrucks genügt<br />

nicht. Eine Verletzung der Aufbewahrungspflicht<br />

führt nicht zur Versagung des Vorsteuerabzugs,<br />

sondern stellt allenfalls eine<br />

Ordnungswidrigkeit dar.<br />

(Achim Halder)<br />

Seit dem 1. 9. 2012 führen wir die Kanzlei von Herrn Richard Behrens, Steuerberater<br />

und vereidigter Buchprüfer, weiter.<br />

Gemeinsam mit unseren neuen<br />

Mitarbeitern Susanne Behr, Elke<br />

Stiefel, Stefan Anspach, Brigitte<br />

Schulz, Sabine Seibold und<br />

Stefanie Miller (v.l.n.r.) freuen<br />

wir uns, an die erfolgreiche<br />

Arbeit von Herrn Behrens anzuknüpfen.<br />

Steuerticker<br />

++Aufwendungen für ein Arbeits-<br />

zimmer zur Verwaltung einer Photo-<br />

voltaikanlage sind nicht abzugsfähig<br />

(FG Nürnberg 19.03.2012)++<br />

++Es ist geplant, die Steuerbefreiung<br />

für Elektroautos von 5 auf 10 Jahre zu<br />

verlängern (Bundesrat 25.05.2012)++<br />

++Die Kosten für Hundebetreuung<br />

sind nicht als haushaltsnahe Dienstleistung<br />

abzugsfähig (FG Münster<br />

25.05.2012)++<br />

++Der bei „Big Brother“ erzielte<br />

Gewinn in Höhe von 1 Mio. Euro<br />

ist einkommensteuerpflichtig<br />

(BFH 06.06.2012)++<br />

++Der ermäßigte Steuersatz für Hotels<br />

gilt nicht für Bordelle (FG Düsseldorf<br />

10.07.2012)++<br />

++Ein Sozialgerichtsprozess, der<br />

um Hartz-IV-Leistungen in Höhe<br />

von 0,20 Euro geführt wird, ist nicht<br />

zulässig (BSG 12.07.2012)++<br />

++Ein Geldfund im Kachelofen ist<br />

kein Schatz, wenn sich der ursprüngliche<br />

Eigentümer ermitteln lässt. Im<br />

Urteilsfall standen 145.945,95 Euro<br />

den Erben und nicht dem Finder zu<br />

(LG Düsseldorf 27.07.2012)++<br />

++Das Tätowieren von Tieren ist<br />

– soweit es nicht gesetzlich für Kennzeichnungszwecke<br />

zulässig ist – mit<br />

dem Tierschutzrecht nicht zu vereinbaren<br />

(OVG NRW 10.08.2012)++<br />

++Aufwendungen eines Arztes für ein<br />

Theologiestudium zur Verbesserung<br />

der seelsorgerischen Fähigkeiten sind<br />

nicht als Werbungskosten abziehbar<br />

(FG Rh-Pf. 14.08.2012)++<br />

++Im Jahr 2011 hat die Finanzverwaltung<br />

4.149.543 Einsprüche erledigt<br />

(BMF 06.09.2012)++<br />

++Die Tätigkeit aus Prostitution führt<br />

zu gewerblichen Einkünften. Anders<br />

als 1964 nimmt der BFH heute eine<br />

Teilnahme am allgemeinen wirtschaftlichen<br />

Verkehr an (BFH 15.03.2012)++

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