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Aufgabenkatalog - Institut für Mechanik der TU Berlin

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<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 1<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

Vorwort<br />

Auf den folgenden Seiten ist <strong>der</strong> <strong>Aufgabenkatalog</strong> <strong>für</strong> <strong>Mechanik</strong> 1 abgedruckt, aus dem jede Woche<br />

Aufgaben <strong>für</strong> die Große Übung, die Tutorien und das eigenständige Arbeiten ausgewählt werden.<br />

Lösungen zu den Tutoriums- und Hausaufgaben werden ungefähr eine Woche nach Bearbeitung<br />

veröffentlicht. Lei<strong>der</strong> schleichen sich manchmal in die veröffentlichten Lösungen Fehler ein. Wir<br />

bemühen uns, diese möglichst zügig zu beseitigen. Je<strong>der</strong> Student ist aber in erster Linie selbst<br />

verantwortlich. Darum selbständig rechnen! Wer gerne noch mehr Aufgaben (mit Musterlösungen)<br />

rechnen möchte, sei auf die breite Auswahl an Aufgabenbüchern verwiesen.<br />

Die Aufgaben werden nicht notwendigerweise in <strong>der</strong> Reihenfolge des Katalogs abgearbeitet.<br />

Der Katalog kann in den Tutorien käuflich erworben werden o<strong>der</strong> im Internet unter<br />

http://mechanik.tu-berlin.de/popov/index.html heruntergeladen werden.<br />

Bei Fragen zur Organisation bitte zuerst das Informationsblatt und die entsprechenden Internetseiten<br />

gründlich durchlesen.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Statik starrer Körper 2<br />

1.1 Zentrale und allgemeine Kräftegruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

1.2 Schwerpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

1.3 Auflagerreaktionen und Stabwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

1.4 Schnittlasten in Balken und Rahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

2 Elastostatik 25<br />

2.1 Zug/Druck, Wärmedehnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />

2.2 Torsion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

2.3 Biegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

2.4 Hauptspannungsberechnung, Mohrscher Spannungskreis . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

2.5 Stabilität, Knickung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Literatur<br />

[1] Gross, Dietmar, Werner Hauger und Walter Schnell: Technische <strong>Mechanik</strong>, Band 1<br />

Statik. Springer, 6. Auflage, 2004. (Neuere Ausgabe) in <strong>der</strong> Lehrbuchsammlung: 5Lh378.<br />

[2] Schnell, Walter, Dietmar Gross und Werner Hauger: Technische <strong>Mechanik</strong>, Band 2<br />

Elastostatik. Springer, 6. Auflage, 1998. (Neuere Ausgabe) in <strong>der</strong> Lehrbuchsammlung: 5Lh379.<br />

[3] Gross, Dietmar, Werner Hauger, Walter Schnell und Peter Wriggers: Technische<br />

<strong>Mechanik</strong>, Band 4 Hydromechanik, Elemente <strong>der</strong> Höheren <strong>Mechanik</strong>, Numerische Methoden.<br />

Springer, 2. Auflage, 1995. (Neuere Ausgabe) in <strong>der</strong> Lehrbuchsammlung: 5Lh381.<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 2<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

1 Statik starrer Körper<br />

1.1 Zentrale und allgemeine Kräftegruppe<br />

1. An einer Halterung greifen die Kräfte F1 und F2 an. Die<br />

Wirkungsrichtungen <strong>der</strong> Kraft sind durch den Winkel α<br />

bzw. β beschrieben (siehe Skizze).<br />

(a) Geben Sie die Kräfte in <strong>der</strong> dargestellten<br />

PSfrag replacements<br />

Basis an.<br />

(b) Wie groß ist die resultierende Kraft? Geben Sie Betrag<br />

und Richtung an.<br />

(c) Zeichnen Sie eine Freischnittskizze und berechnen<br />

Sie die Kraft in <strong>der</strong> Einspannstelle.<br />

(d) Gehen Sie nun von folgenden Zahlenwerten aus:<br />

F1 = 2,5 kN, F2 = 2,0 kN, β = 30 ◦ . In welcher<br />

Richtung α muss die Kraft F1 an <strong>der</strong> Halterung angreifen,<br />

damit an <strong>der</strong> Einspannstelle nur eine axiale<br />

Kraft (Kraft in y-Richtung) wirkt?<br />

Literatur: [1, S. 14-22]<br />

PSfrag replacements<br />

2. Der skizzierte Haken ist durch die zwei Kräfte F1 =<br />

1,8 kN und F2 = 2,6 kN belastet. Die Wirkungsrichtungen<br />

<strong>der</strong> Kräfte werden durch die Winkel α = 15 ◦ und<br />

β = 55 ◦ beschrieben.<br />

Ersetzen Sie die zwei Kräfte durch eine resultierende<br />

Kraft Fres. Bestimmen Sie den Betrag und die Richtung<br />

dieser resultieren Kraft rechnerisch und zeichnerisch.<br />

3. Eine Kiste hängt an zwei Seilen. Die Seilkraft F2<br />

wird gemessen. Sie beträgt 5,0 kN. Die Richtung <strong>der</strong><br />

Seilkräfte wird durch die Winkel α = 15◦ und β =<br />

20◦ beschrieben.<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Bestimmen Sie die Seilkraft F1.<br />

(b) Welche Masse hat die Kiste?<br />

Geg.: α = 15 ◦ , β = 20 ◦ , F2 = 5,0 kN, g =<br />

9,81 m s −2<br />

g<br />

α<br />

F1<br />

y<br />

α β<br />

F1 F2<br />

e y<br />

β<br />

β<br />

e x<br />

α<br />

F2<br />

e y<br />

x<br />

F2<br />

F1<br />

e x


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 3<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

4. Die abgebildete Hebevorrichtung wird<br />

zum Umschlagen vonPSfrag Holzstämmen replacements ver-<br />

wendet. Das Seil und <strong>der</strong> Balken schließen<br />

stets einen Winkel von 45 o ein (siehe<br />

Abbildung). Der Schwerpunkt <strong>der</strong><br />

Last liege stets genau unterhalb des<br />

Kranhakens. Die Masse mS <strong>der</strong> Stämme<br />

sei 200 kg, die Masse mH <strong>der</strong> Hebevorrichtung<br />

sei 50 kg.<br />

(a) Wie groß ist die Kraft F im vertikalen<br />

Seil?<br />

(b) Bestimmen Sie die Vektoren r CE<br />

und r DE. Hinweis: Der erstgenannte<br />

Buchstabe ist <strong>der</strong> Punkt,<br />

zu dem <strong>der</strong> Vektor zeigt, d.h.<br />

r CE = r C − r E.<br />

(c) Fertigen Sie eine Freischnittskizze<br />

des Hakens an. Wie lauten die<br />

Gleichgewichtsbedingungen? Geben<br />

Sie die Kräfte in den Seilen<br />

in vektorieller Form an.<br />

Literatur: [1, S. 14-28]<br />

PSfrag replacements<br />

5. Ein Ozeandampfer wird von drei Schleppern gezogen.<br />

In den drei Seilen wirkt die gleiche Zugkraft F = 20 kN.<br />

Die Wirkungsrichtungen <strong>der</strong> Kräfte werden durch die<br />

Winkel α = 15 ◦ , β = 10 ◦ und γ = 20 ◦ beschrieben.<br />

Welche resultierende Zugkraft Fres wirkt auf den Ozeandampfer?<br />

e y<br />

b<br />

D<br />

e x<br />

a<br />

45 o<br />

C<br />

A B<br />

F<br />

E<br />

1 2<br />

y<br />

γ<br />

α β<br />

g<br />

F<br />

F<br />

x<br />

F<br />

c<br />

c<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 4<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

6. Ein einfacher Lastenaufzug gemäß <strong>der</strong> Skizze trage eine Last G = 1 kN. Der Aufzug besteht<br />

aus den Stäben 1 und 2, einer Rolle mit dem Radius r und einem Seil. Die Gewichte <strong>der</strong><br />

Rolle, <strong>der</strong> Stäbe und des Seils sollen vernachlässigt werden.<br />

(a) Bestimmen Sie die Vektoren r AE, r BE und r CE.<br />

Hinweis: Der erstgenannte Buchstabe ist <strong>der</strong><br />

Punkt, zu dem <strong>der</strong> Vektor zeigt, d.h. rAE =<br />

rA − rE. PSfrag replacements<br />

(b) Wie groß ist <strong>der</strong> Betrag <strong>der</strong> Seilkraft?<br />

(c) Fertigen Sie eine Freischnittskizze <strong>der</strong> Rolle an.<br />

Geben Sie die Kräfte, die das Seil auf die Rolle<br />

ausübt, in vektorieller Form an. Nehmen Sie<br />

dabei r ≪ l an. PSfrag replacements<br />

(d) Wie groß sind die Stabkräfte in den Stäben 1<br />

und 2?<br />

(e) Kann man notfalls einen Stab durch ein Seil ersetzen?<br />

(f) Wie groß sind die Auflagerreaktionen in B?<br />

Geg.: l, G, r<br />

7. Das Gewicht G1 ist an einem Ring befestigt,<br />

<strong>der</strong> durch zwei Seile (undehnbar,<br />

gewichtslos) gehalten wird. Das eine<br />

Seil ist an <strong>der</strong> Spitze des Dreibeins I<br />

befestigt, das an<strong>der</strong>e Seil ist über eine<br />

Rolle (Radius vernachlässigbar klein)<br />

an <strong>der</strong> Spitze des Dreibeins II geführt<br />

und durch das Gewicht G2 = G belastet.<br />

(a) Wie groß ist <strong>der</strong> Winkel β?<br />

(b) Wie groß muß das Gewicht G1<br />

sein, damit α = 45 ◦ ist?<br />

(c) Wie groß sind die Stabkräfte in<br />

den Stäben 1-6?<br />

Geg.: G2 = G, a, α = 45 ◦<br />

a<br />

a<br />

a<br />

l<br />

l<br />

C<br />

A<br />

B<br />

I<br />

a<br />

√<br />

3a<br />

II<br />

g<br />

1<br />

2<br />

α<br />

3<br />

a<br />

β<br />

4<br />

Rolle<br />

6<br />

G2<br />

z<br />

y<br />

x<br />

Ring<br />

G1<br />

2<br />

1<br />

l<br />

5<br />

e z<br />

a<br />

2<br />

E<br />

a<br />

2<br />

G<br />

a<br />

e x<br />

2r


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 5<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

8. Die unteren Zylin<strong>der</strong> haben die Masse m und den Radius r. Der obere Zylin<strong>der</strong> hat die Masse<br />

M und den Radius R. Es gelte h < r.<br />

(a) Drücken Sie die Winkel α und β durch<br />

gegebene Größen aus.<br />

PSfrag replacements<br />

(b) Machen Sie alle in <strong>der</strong> skizzierten Anordnung<br />

auftretenden Kontaktkräfte durch<br />

Freischnitte sichtbar und berechnen Sie<br />

die Kontaktkräfte. Alle Kontakte seien<br />

glatt. Die Winkel α und β sind dabei<br />

aus dem 1. Teil bekannt. Die Ausdrücke<br />

da<strong>für</strong> müssen nicht eingesetzt werden.<br />

Geg.: m, M, r, R, g, h, a.<br />

PSfrag replacements<br />

9. Aus den drei gewichtslosen Stäben 1, 2, 3 <strong>der</strong><br />

Länge l wird ein Gelenkviereck gebildet. Die Gelenke<br />

sind reibungsfrei. An den Gelenken C und<br />

D hängen die Gewichte G1 und G2.<br />

Durch eine im Punkt D angreifende Kraft P mit<br />

horizontaler Wirkungslinie soll erreicht werden,<br />

dass die Stäbe I und II um den Winkel α gegen<br />

die Vertikale geneigt sind.<br />

Man berechne die Kraft P und die Kräfte in den<br />

drei Stäben.<br />

Geg.: α = 45◦ , l = 1 m, G= 100 N, G1 = G,<br />

G2 = 2G<br />

Literatur: [1, S. 14-22]<br />

PSfrag replacements<br />

10. Das dargestellte räumliche Tragwerk ist im<br />

Punkt A gelagert (feste Einspannung) und<br />

wird im Punkt D durch die Last F belastet.<br />

Die Balkenabschnitte AB und CD verlaufen<br />

parallel zur y-Achse. Der Abschnitt BC ist ein<br />

Halbkreisbogen parallel zur x,z-Ebene.<br />

Geg.: R, F<br />

M<br />

α m m<br />

β<br />

r<br />

r<br />

h h<br />

A<br />

B<br />

α<br />

3R<br />

1<br />

C<br />

G1<br />

A<br />

R<br />

C<br />

a<br />

R<br />

B<br />

3<br />

2R<br />

2<br />

G2<br />

F<br />

g<br />

D P<br />

D e x<br />

e y<br />

e z<br />

(a) Geben Sie die Vektoren r DA, r CA, r BA an. Hinweis: Der erstgenannte Buchstabe ist <strong>der</strong><br />

Punkt, zu dem <strong>der</strong> Vektor zeigt, d.h. r DA = r D − r A.<br />

(b) Geben Sie die vektorielle Darstellung <strong>der</strong> äußeren Kraft in <strong>der</strong> eingezeichneten Basis an.<br />

(c) Berechnen Sie das Kreuzprodukt r DA × F . Welche physikalische Bedeutung hat die so<br />

berechnete Größe?<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 6<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

PSfrag replacements<br />

18. Oktober 2006<br />

11. Für den unter Wirkung äußerer Kräfte stehenden Hebel ist die Größe <strong>der</strong> Kraft F so zu<br />

bestimmen, dass Momentengleichgewicht herrscht. Zusätzlich sind die Lagerreaktionen zu<br />

bestimmen. Gehen Sie wie folgt vor:<br />

ey (a) Bestimmen Sie die Vektoren r BA, r CA und r DA.<br />

Hinweis: Der erstgenannte Buchstabe ist <strong>der</strong><br />

Punkt, zu dem <strong>der</strong> Vektor zeigt, d.h. r BA =<br />

r B − r A.<br />

(b) Geben Sie die eine vektorielle Darstellung <strong>der</strong><br />

drei äußeren Kräfte an. Benutzen Sie die eingezeichnete<br />

Basis.<br />

(c) Berechnen Sie die Kraftmomente <strong>der</strong> dreiα<br />

äußeren Kräfte bezüglich des Punktes A.<br />

(d) Wie groß muß die Kraft F sein, damit das Moment<br />

bezüglich des Lagerungspunktes A zu Null<br />

wird.<br />

(e) Fertigen Sie eine Freischnittskizze des Systems<br />

an. Wie kann man die Lagerkräfte in A berechnen?<br />

Geg.: F1 = 1 kN, F2 = 2 kN, a = 0, 25 m, b = 1 m und α = 30◦ Literatur: [1, S. 33-44 u. 53-58]<br />

12. Wie groß ist das Moment <strong>der</strong> Kraft F<br />

bezüglich des Punktes B? Rechnen Sie sowohl<br />

vektoriell (Kreuzprodukt) als auch skalar<br />

( Kraft mal Hebelarm“).<br />

” PSfrag replacements<br />

Geg.: a, F<br />

Literatur: [1, S. 53-57]<br />

13. Für den Hebel ist die Position s so zu bestimmen, dass<br />

statisches Gleichgewicht herrscht. Ferner sind die Auflagerreaktionen<br />

zu ermitteln.<br />

Geg.: F = 20 kN, α = 30◦ PSfrag replacements<br />

, b = 1 m<br />

F<br />

e y<br />

e z<br />

e z<br />

B<br />

e x<br />

A<br />

F1<br />

A<br />

e x<br />

F<br />

α<br />

C<br />

a b a<br />

F<br />

α<br />

F<br />

s<br />

b<br />

a<br />

B<br />

a<br />

A<br />

D<br />

F2<br />

a<br />

a


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 7<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

14. Die abgebildete Kippvorrichtung dient zum<br />

Entladen von Waggons. Für einen gegebenen<br />

Waggon (Masse m, Radabstand PSfrag 2a, Schwer- replacements<br />

punkthöhe b, Pufferhöhe c) soll <strong>der</strong> maximal<br />

mögliche Kippwinkel bestimmt werden.<br />

(a) Wie groß sind die Stützkräfte an den<br />

Rä<strong>der</strong>n <strong>für</strong> einen gegebenen Winkel α?<br />

(b) Bei welchem Winkel αk kommt es zum<br />

Kippen des Waggons?<br />

(c) Der Puffer C ist <strong>für</strong> eine maximale Kraft<br />

Fzul ausgelegt. Überprüfen Sie, ob die<br />

Pufferkraft <strong>für</strong> den unter (b) berechneten<br />

maximal möglichen Kippwinkel unter <strong>der</strong><br />

zulässigen Kraft Fzul bleibt.<br />

c<br />

C<br />

a<br />

a<br />

G<br />

B<br />

α<br />

Geg.: a = 2, 0 m, b = 1, 6 m, c = 1, 2 m, m = 25 t, g = 9, 81 m s −2 , Fzul = 250 kN<br />

15. Ein Klapptisch besteht aus <strong>der</strong> Platte 1<br />

(Gewicht G1, Schwerpunkt S1), den Beinen<br />

2 und 3 (Gewichte G2 = G3 PSfrag replacements = G,<br />

Schwerpunkte im Gelenk A) sowie <strong>der</strong><br />

massenlosen Stange 4.<br />

Berechnen Sie die Kraft in <strong>der</strong> Stange 4<br />

unter Vernachlässigung <strong>der</strong> Reibung!<br />

Geg.: G1, G, l, ϕ<br />

PSfrag replacements<br />

16. Bei einem Kolbenkompressor wirke in <strong>der</strong> skizzierten<br />

Stellung auf die Kolbenfläche die Gaskraft FG. Wie groß<br />

ist das erfor<strong>der</strong>liche Antriebsmoment MA, wenn die Reibungskräfte<br />

vernachlässigt werden können?<br />

Geg.: FG, l, α<br />

g<br />

1<br />

4 l<br />

17. Drei Studenten tragen eine 1,2 m mal 2,4 m große Holzplatte<br />

wie abgebildet (horizontal). Welche Kraft müssen<br />

die Studenten aufbringen, um die 50 kg schwere Holzplatte<br />

zu halten? Es sei angenommen, daß die Holzplatte<br />

homogen ist.<br />

1<br />

4 l<br />

FG<br />

A<br />

S1<br />

4<br />

2<br />

α<br />

1<br />

ϕ<br />

A<br />

1<br />

2 l<br />

l<br />

b<br />

3<br />

MA<br />

A<br />

PSfrag replacements<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 8<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

18. Ein Rahmen ist wie in <strong>der</strong> oberen Skizze<br />

abgebildet gelagert. Darunter ist das<br />

Freikörperbild mit den vier unbekannten<br />

Lagerreaktionen dargestellt.<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Schreiben Sie das Kräftegleichgewicht<br />

(zwei skalare Gleichungen)<br />

und die Momentengleichgewichte<br />

um B und C (je eine skalare<br />

Gleichung) auf. Sind die Gleichungen<br />

linear unabhängig?<br />

(b) Kann man alle vier Lagerreaktionen<br />

aus den Gleichgewichtsbedingungen<br />

berechnen? Diskutieren<br />

Sie das Ergebnis aus (a)<br />

im Hinblick auf die statische Bestimmtheit<br />

des Systems.<br />

Geg.: F , a, b<br />

1.2 Schwerpunkt<br />

MA<br />

19. Es sind die Schwerpunktabstände xS und yS des nebenstehend<br />

skizzierten Blechteiles zu bestimmen. (Dicke d<br />

= 3mm)<br />

F<br />

A B<br />

a<br />

e y<br />

F<br />

e x<br />

PSfrag replacements<br />

20. Man bestimme mithilfe des Tabellenverfahrens die Koordinaten des Flächenmittelpunktes xs,<br />

ys <strong>für</strong> die zwei skizzierten Querschnitte.<br />

a)<br />

a<br />

b<br />

y<br />

2a<br />

Literatur: [1, S. 66-76]<br />

PSfrag replacements<br />

x<br />

b)<br />

120 mm<br />

1<br />

2<br />

3<br />

y<br />

T 120<br />

yS<br />

b<br />

Cx<br />

20<br />

xS<br />

80<br />

S<br />

70<br />

Profil T 120:<br />

Fläche:<br />

A = 29,6 cm2 90 mm<br />

8 mm<br />

x<br />

32,8 mm<br />

S<br />

C<br />

120 mm<br />

Cy<br />

Bx<br />

10<br />

70<br />

100<br />

120 mm


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 9<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

21.<br />

(a) Berechnen Sie PSfrag den Flächeninhalt replacements<br />

und die beiden Koordinaten des<br />

Flächenmittelpunkts <strong>der</strong> skizzierten<br />

Fläche bzgl. des eingezeichneten<br />

Koordinatensystems. Ver- 8a<br />

wenden Sie dazu eine Tabelle!<br />

(b) Geben Sie ohne neue Rech-<br />

2a<br />

nung die Koordinaten des<br />

Flächenmittelpunkts<br />

zierten Fläche an!<br />

<strong>der</strong> skiz-<br />

Geg.: a<br />

22. Man bestimme per Integration die Lage des Li-<br />

PSfrag replacements<br />

nienmittelpunkts eines Kreisbogens und den<br />

Flächenmittelpunkt eines Kreissektors mit dem<br />

Öffnungswinkel α. Man bestimme auch den<br />

Flächenmittelpunkt einer Halbkreisfläche.<br />

Warum fällt <strong>der</strong> Linienmittelpunkt und <strong>der</strong><br />

Flächenmittelpunkt mit dem Schwerpunkt von Linie<br />

bzw. Fläche zusammen, wenn eine konstante Dichte<br />

(längs <strong>der</strong> Linie bzw. über die Fläche) angenommen<br />

wird?<br />

23. Berechnen Sie die Koordinaten des Mittelpunkts<br />

<strong>der</strong> Fläche, die durch den Graphen<br />

<strong>der</strong> Normalparabel, die y-Achse und die Linie<br />

y = a2 y<br />

a<br />

begrenzt wird (s. Skizze).<br />

2<br />

(a) Stellen Sie die Funktionsgleichung PSfrag replacements <strong>der</strong><br />

Normalparabel auf<br />

(b) Berechnen Sie alle notwendigen Integrale!<br />

Geg.: a<br />

Skizze zu a) Skizze zu b)<br />

a<br />

a<br />

x<br />

y<br />

S<br />

y<br />

R<br />

8a 2a<br />

x<br />

4a<br />

S<br />

a<br />

a<br />

x<br />

y<br />

R<br />

y<br />

x<br />

a x<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 10<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

24. Das skizzierte System, das sich im Schwerefeld <strong>der</strong> Erde befindet, besteht aus einer ebenen<br />

Scheibe, die mit drei Pendelstützen gelagert ist. Die Scheibe setzt sich aus zwei Teilen mit den<br />

Dichten ρ1 undPSfrag ρ2 zusammen. replacements Beide Teile haben die konstante Dicke t. Der Lagerungspunkt<br />

B kann so verän<strong>der</strong>t werden, daß sich verschiedene Winkel 0 o < β < 90 o einstellen lassen.<br />

(a) Bestimmen Sie ρ2 in<br />

Abhängigkeit von ρ1 so,<br />

daß <strong>der</strong> Schwerpunkt <strong>der</strong><br />

Scheibe im Ursprung des<br />

in <strong>der</strong> Skizze eingetragenen<br />

Koordinatensystems<br />

befindet.<br />

(b) Bestimmen Sie die Kraft<br />

in <strong>der</strong> Pendelstütze BE als<br />

Funktion von β.<br />

(c) Für welchen Winkel βk existiert<br />

kein Gleichgewichtszustand?<br />

Begründen Sie.<br />

PSfrag replacementsGeg.:<br />

g, t, s, l, ρ1<br />

Schwerpunkt des Kreisausschnittes:<br />

y<br />

r<br />

2r sin α<br />

xS = 3α<br />

2α<br />

x<br />

PSfrag replacements<br />

25. Für die dargestellte Kreisscheibe, die in <strong>der</strong> oberen Hälfte eine<br />

kreisförmige Aussparung besitzt, bestimme man über das Taγ2<br />

bellenverfahren das Verhältnis <strong>der</strong> Dichten ρi <strong>der</strong>art, dass <strong>der</strong>γ1<br />

Schwerpunkt im Mittelpunkt <strong>der</strong> Kreisscheibe liegt. Der Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> Aussparung befindet sich im Abstand R/2 von <strong>der</strong><br />

Mitte <strong>der</strong> Kreisscheibe.<br />

Hinweis: Der Schwerpunkt einer Halbkreisfläche liegt bei ys = 4R<br />

3π ,<br />

wobei R den Radius bemißt.<br />

Geg.: R, r<br />

A<br />

B<br />

β<br />

l<br />

l<br />

D<br />

E<br />

ρ1<br />

l<br />

y<br />

ρ2<br />

l<br />

l<br />

1<br />

2 R<br />

26. Aus einer halbkreisförmigen Scheibe (Dicke t, Dichte PSfrag ρ) replacements<br />

ist ein<br />

rechteckiges Stück entfernt. Bei gegebenem r und a bestimme<br />

man b mithilfe des Tabellenverfahrens so, dass <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

S die eingezeichnete Lage annimmt.<br />

b<br />

Gegeben: r, a = 9π2 r<br />

64<br />

Literatur: [1, S. 66-76]<br />

F<br />

3s<br />

g<br />

C<br />

S<br />

x<br />

y<br />

a<br />

r<br />

r<br />

R<br />

γ1<br />

2s<br />

γ2<br />

x


PSfrag replacements<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 11<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

27. Eine Walze (homogen, Masse m,<br />

Radius r) liegt an einem Absatz<br />

(Höhe r<br />

2 ) einer schiefen Ebene (Winkel<br />

α zur Horizontalen). Auf die Walze<br />

stützt sich ein Körper (homogen,<br />

Masse M, Kantenlängen 2a). An dem<br />

Körper greift die Kraft F (ebenfalls<br />

Winkel α zur Horizontalen) an. Die<br />

gesamte Anordnung ist reibungsfrei.<br />

Gegeben: M, m, g, F , a, r, α<br />

r/2<br />

Hinweis: Benutzen Sie das eingezeichnete<br />

Koordintensystem.<br />

g<br />

F<br />

A<br />

m<br />

α<br />

r<br />

B<br />

y<br />

C<br />

M<br />

D<br />

α<br />

(a) Schneiden Sie Walze und Körper frei und zeichnen Sie alle angreifenden Kräfte ein.<br />

(b) Berechnen Sie die Schnittkräfte in den Berührpunkten A, B und C.<br />

(c) Ermitteln Sie den Schwerpunkt des Körpers. Welchen Wert a∗ darf a höchstens annehmen,<br />

damit <strong>der</strong> Körper nicht nach links über die Walze kippt?<br />

(d) Wie groß darf <strong>für</strong> a < a∗ die Kraft F höchstens sein, damit die Walze in Punkt B nicht<br />

abhebt?<br />

28. Die abgebildete Rauchklappe<br />

(Masse m, Schwerpunkt S) ist im<br />

Punkt B drehbar gelagert. Sie soll<br />

bei einem Winkel θ = 30o PSfrag replacements geöffnet<br />

bleiben. Berechnen Sie die da<strong>für</strong><br />

notwendige Steifigkeit k <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong><br />

unter <strong>der</strong> Annahme, daß die Fe<strong>der</strong><br />

bei θ = 0 entspannt ist.<br />

Geg.: a, b, l, m, g, θ = 30 o<br />

C<br />

k<br />

l<br />

θ<br />

S<br />

B<br />

A<br />

2a<br />

S<br />

B<br />

A<br />

a<br />

2a<br />

a<br />

E<br />

a<br />

b<br />

x<br />

PSfrag replacements<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 12<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

PSfrag replacements<br />

1.3 Auflagerreaktionen und Stabwerke<br />

29. Für den mit einer trapezförmigen Streckenlast beaufschlagten<br />

Balken sind die Auflagerreaktionen zu ermitteln.<br />

Geg.: qA, qB, l<br />

30. Berechnen Sie <strong>für</strong> den skizzierten Balken die Auflagerreaktionen.<br />

Die Streckenlast q(x) ist wie dargestellt PSfrag co- replacements<br />

sinusförmig.<br />

Geg.: q0, l<br />

qA<br />

A x<br />

B<br />

31. Betrachtet wird <strong>der</strong> abgebildete Kran in einer Werkhalle. Der horizontale Träger ist rechts<br />

und links im Mauerwerk gelagert.<br />

Literatur: [1, S. 78-85]<br />

s<br />

z<br />

q0<br />

z<br />

x<br />

q(x)<br />

l<br />

q(x)<br />

l<br />

qB<br />

(a) Skizzieren Sie vier verschiedeneLagerungsmöglichkeiten<br />

und fertigen Sie<br />

<strong>für</strong> alle vier Varianten<br />

Freischnittskizzen an.<br />

(b) Für welche Varianten kann<br />

man die Auflagerkräfte<br />

aus den Gleichgewichtsbedingungen<br />

berechnen?<br />

Wann spricht man von<br />

einem statisch bestimmten<br />

System?


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 13<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

32. Die abgebildete Konstruktion ist Teil einer Erdölför<strong>der</strong>anlage in einem Naturschutzgebiet in<br />

Alaska.<br />

PSfrag replacements<br />

A<br />

β B<br />

E<br />

M<br />

5a 6a<br />

D<br />

Untersucht wird die dargestellte Lage, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Träger ABC horizontal ist. In diesem Fall<br />

ist die Kraft im Kabel gerade F . Welches Drehmoment M muss in diesem Fall durch den<br />

Motor aufgebracht werden, um die Last F gerade zu halten? Die Gewichte des oberen Trägers<br />

seien GC, GB mit den Schwerpunkten SC bzw. SB. Das Gegengewicht ist GW . Die Stange<br />

AD ist beidseitig gelenkig gelagert und ihr Gewicht ist vernachlässigbar.<br />

Geg.: F = 1000 N, GC = 240 N, GB = 520 N, GW = 800 N, α = 30 o , β = 60 o , a = 0,3 m<br />

PSfrag replacements<br />

Literatur: [1, S. 88]<br />

33. Ein LKW mit dem Gesamtgewicht G<br />

(Schwerpunkt S) steht in <strong>der</strong> gezeichneten<br />

Lage auf einer Brücke, die in<br />

<strong>der</strong> Mitte (Zwischenlager E) geteilt<br />

ist.<br />

Bestimmen Sie alle Auflagerund<br />

Zwischenlagerreaktionen in<br />

A, B, C, D, E.<br />

Geg.: a, G = 90 kN<br />

Literatur: [1, S. 78-92]<br />

2a<br />

3a<br />

SW<br />

A<br />

B<br />

SB SB<br />

2a<br />

α<br />

a<br />

S<br />

E<br />

SC<br />

2a<br />

F<br />

C<br />

6a 6a<br />

a<br />

g<br />

C<br />

D<br />

2a<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 14<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

34. Das abgebildete System besteht aus einem Balken AC und einem Stab CD, die in den Punkten<br />

A, B und D gelenkig an die Umgebung gekoppelt sind und im Punkt C gelenkig miteinan<strong>der</strong><br />

verbunden sind. Der Balken AC ist durch eine lineare Streckenlast belastet.<br />

y<br />

(a) Ist das System statisch PSfrag replacements<br />

bestimmt?<br />

Begründen Sie ihre Antwort.<br />

(b) Bestimmen Sie den Betrag und<br />

die Wirkungslinie <strong>der</strong> Resultierenden<br />

<strong>der</strong> Streckenlast.<br />

(c) Bestimmen Sie sämtliche Auflagerreaktionen.<br />

(d) Welcher Beanspruchung unterliegt<br />

<strong>der</strong> Stab CD?<br />

Geg.: l, a, α, q0<br />

Literatur: [1, S. 78-92]<br />

35. Das skizzierte Tragwerk besteht aus zwei gelenkig<br />

gelagerten Winkelträgern, die durch ein<br />

Gelenk miteinan<strong>der</strong> verbunden sind. Das Tragwerk<br />

wird durch eine konstante Streckenlast<br />

und eine Einzelkraft belastet.<br />

Bestimmen Sie alle Auflagerreaktionen.<br />

q0<br />

PSfrag replacements<br />

Geg.: F = 1 kN, q0 = 0, 3 kN<br />

m , a = 2 m, b = 4 m<br />

36. Ein homogene Scheibe (Masse m) ist wie abgebildet<br />

über zwei Pendelstützen und ein Loslager<br />

gelagert.<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Berechnen Sie die Auflagerreaktionen,<br />

d.h. die Kräfte in den Pendelstützen und<br />

die Kraft im Loslager C.<br />

(b) Skizzieren Sie die Kraft im Lager C als<br />

Funktion <strong>der</strong> Länge b, wobei 0 < b < 2a.<br />

Geg.: a, b, g, m, α = 30 o<br />

A x B C<br />

a<br />

b<br />

l<br />

√ 3<br />

3 a<br />

a b<br />

F<br />

A B<br />

α<br />

a<br />

C<br />

l<br />

2a<br />

A B<br />

α<br />

α<br />

q0<br />

D<br />

y<br />

e y<br />

a<br />

x<br />

g<br />

e x


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 15<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

37. Das abgebildete Tragwerk soll so<br />

ausgelegt werden, daß die Sicherheit<br />

gegen Versagen<br />

PSfrag<br />

<strong>der</strong> Lager<br />

replacements<br />

<strong>für</strong> die<br />

Belastung durch die Einzelkraft F<br />

möglichst groß ist. Die Hauptabmessungen<br />

des Tragwerks sind aus funktionalen<br />

Gründen bereits vorgegeben.<br />

Lediglich die Position des Gelenks<br />

E, d. h. die Länge a, kann noch l<br />

verän<strong>der</strong>t werden. Die zulässigen<br />

Lagerkräfte sind <strong>für</strong> alle Lager gleich<br />

groß.<br />

(a) Bestimmen Sie die Länge a,<br />

<strong>für</strong> die die Sicherheit gegen<br />

Versagen <strong>der</strong> Lager A, B, C,<br />

D maximal wird.<br />

(b) Wie groß sind in diesem Fall<br />

die Beträge <strong>der</strong> Lagerkräfte in<br />

den Lagern A, B, C und D?<br />

Geg.: F , l<br />

F<br />

38. Ein in A, B und C gelagerter Gerberträger wird durch die konstante Streckenlast q und eine<br />

Einzelkraft F = 3<br />

PSfrag replacements<br />

2ql belastet. Die Hauptabmessungen des Gerberträgers sind aus funktionalen<br />

Gründen bereits vorgegeben. Lediglich die Lage des Gelenkes G (0 < a < l) kann noch gewählt<br />

werden. Die zulässigen Lagerkräfte (betragsmäßig) seien <strong>für</strong> alle Lager gleich groß.<br />

(a) Berechnen Sie die Auflagerkräfte in<br />

Abhängigkeit von a.<br />

(b) Bestimmen Sie nun (z.B. grafisch) die Länge<br />

a so, dass die Sicherheit gegen Versagen eines<br />

(beliebigen) Auflagers möglichst groß wird.<br />

Hinweis: Zur betragsmäßigen Erfassung <strong>der</strong><br />

Lagerkräfte sind auch die horizontalen Komponenten<br />

entscheidend.<br />

Geg.: q, l, F = 3<br />

2 ql<br />

F<br />

A<br />

D<br />

x<br />

l<br />

y<br />

E<br />

a<br />

C<br />

B<br />

1<br />

2 l<br />

G<br />

A B C<br />

a<br />

l<br />

l<br />

+ x<br />

z<br />

q<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 16<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

39. Ein in P gelenkig gelagerter Balken<br />

PSfrag replacements<br />

wird von zwei Seilen AC und BD<br />

gehalten und durch eine Kraft F<br />

im Punkt E belastet. Man berech- 2l<br />

ne den Vektor <strong>der</strong> Auflagerkraft F P<br />

im Lager P und die Kräfte FAC bzw.<br />

FBD in den beiden Seilen.<br />

Hinweis: Die Lager in A, B und P<br />

sind Festlager.<br />

Geg.: l, F<br />

40. Das dargestellte räumliche Tragwerk ist im<br />

Punkt A gelagert (feste Einspannung) und<br />

wird im Punkt D durch die Last F belastet. Die<br />

Balkenabschnitte AB und CD verlaufen parallel<br />

zur y-Achse. Der Abschnitt BC ist ein Halbkreisbogen<br />

parallel zur x,z-Ebene. Berechnen<br />

Sie die Auflagerreaktionen im Punkt A.<br />

Geg.: R, F<br />

PSfrag replacements<br />

41. Eine Seilwinde ist durch ein Festlager<br />

A und ein Loslager B gelagert.<br />

Durch die an <strong>der</strong> Kurbel angreifende<br />

Kraft P soll <strong>der</strong> Last G das Gleichgewicht<br />

gehalten werden. Wie groß<br />

muß die Kraft P sein, und welche<br />

Kräfte wirken in <strong>der</strong> eingezeichneten<br />

Stellung in den Lagern?<br />

Geg.: l, a, c, r, h, G, ϕ = 45 ◦<br />

B<br />

l<br />

P<br />

z<br />

PSfrag replacements<br />

42. Auf <strong>der</strong> in den Punkten A, B und C jeweils<br />

PSfrag replacements<br />

zweiwertig gestützten Plattform wird im<br />

Punkt D ein Loch gebohrt und dabei die<br />

Kraft F0 und das Moment M0 erzeugt.<br />

Man berechne sämtliche Auflagerkräfte.<br />

Gegeben: L, F0, M0<br />

h<br />

z<br />

ϕ<br />

y<br />

2l<br />

2l<br />

B<br />

3R<br />

z<br />

C<br />

A<br />

x<br />

A<br />

2l<br />

R<br />

C<br />

y<br />

D<br />

2R<br />

l<br />

F<br />

E<br />

F<br />

x<br />

D x<br />

y<br />

z<br />

P<br />

c<br />

P<br />

A<br />

A<br />

a<br />

z<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

G<br />

l<br />

F0<br />

r<br />

M0<br />

L<br />

D<br />

B<br />

y<br />

x<br />

C<br />

B


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 17<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

43. Die Achse eines Brennofenwagens<br />

wird durch Wagengewicht und Zuladung<br />

mit m = 1,5 t belastet.<br />

Berechnen Sie die Kräfte in den<br />

Lagern. Hängen die Kräfte vom<br />

Abstand <strong>der</strong> Lager ab?<br />

PSfrag replacements<br />

44. Die abgebildete Vorrichtung wird in<br />

einer Werkstatt benutzt, um schwere<br />

Komponenten (z.B. Motoren) zu bewegen.<br />

Berechnen Sie die Kräfte in<br />

<strong>der</strong> Strebe BD und im Hydraulikzylin<strong>der</strong><br />

BF. Die Masse des Motors sei<br />

m = 125 kg.<br />

Geg.: a = 1 m, b = 2 m, m = 125 kg,<br />

g = 9,81 m s−2 PSfrag replacements<br />

Literatur: [1, S. 98-102]<br />

45. Das Tor einer Flugzeughalle wird mittels des abgebildeten<br />

Mechanismus langsam geöffnet bzw. geschlossen.<br />

Zwischen dem Rad in A und <strong>der</strong> Wand soll die<br />

Reibung vernachlässigt werden.<br />

Unter <strong>der</strong> Annahme einer zweigliedrigen Tür (jeweils<br />

Höhe h, Breite b und Masse m) soll die Kraft im Seil<br />

AB berechnet werden.<br />

Geg.: h, b, m, g, ϕ PSfrag replacements<br />

G<br />

a<br />

F<br />

b<br />

F<br />

H<br />

A B<br />

C<br />

ϕ<br />

b<br />

D<br />

A<br />

a<br />

C<br />

E<br />

D<br />

b<br />

a<br />

B<br />

g<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 18<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

46. Das abgebildete Fachwerk aus neun Stäben wird<br />

wie skizziert im Knoten II durch eine Einzelkraft<br />

F belastet.<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Überprüfen Sie, ob das skizzierte Fachwerk<br />

statisch bestimmt ist.<br />

(b) Berechnen Sie die Stabkräfte Si (i =<br />

1, ..., 9). Geben Sie zu jedem Stab an, ob<br />

er auf Zug o<strong>der</strong> Druck belastet ist.<br />

y<br />

Geg.: l, F<br />

PSfrag replacements<br />

47. Gegeben ist das skizzierte Tragwerk aus einem<br />

fest eingespannten Balken und einem Fachwerk<br />

aus 13 Stäben. Es wird belastet durch<br />

das Gewicht G = 2q0a an einem über 2 Rollen<br />

geführten Seil (reibungsfrei). Der Balken wird<br />

zusätzlich durch eine nicht konstante Streckenlast<br />

qz(x) belastet, <strong>der</strong>en Maximalwert mit q0<br />

gegeben ist.<br />

(a) Erkennen Sie Nullstäbe?<br />

¡<br />

¢<br />

¢ ¤ £ ¤<br />

¥<br />

¥ ¦<br />

§<br />

§ ¨<br />

©<br />

© � � � � �<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

��<br />

� � � � �<br />

y<br />

1<br />

x<br />

(VI)<br />

(b) Berechnen Sie die Auflagerreaktion in A<br />

und B.<br />

PSfrag replacementsA<br />

(c) Berechnen Sie die Stabkräfte in den<br />

Stäben 8, 9, 10. Handelt es sich um Zugo<strong>der</strong><br />

Druckstäbe?<br />

(d) Ermitteln Sie die Beanspruchungsgrößen<br />

im Balken und stellen Sie sie graphisch<br />

dar.<br />

Geg.: q0, a, r, G = 2q0a<br />

48. Das aus 15 gelenkig miteinan<strong>der</strong> verbundenen Stäben<br />

bestehende ebene Fachwerksystem, das in den Punkten<br />

A und B gelagert ist, wird durch die vier Kräfte belastet.<br />

(a) Begründen Sie die statische Bestimmtheit.<br />

(b) Benennen Sie drei Nullstäbe und begründen Sie Ihre<br />

Wahl.<br />

(c) Bestimmen Sie die Auflagerreaktionen in A und B.<br />

q0<br />

6<br />

8<br />

(V)<br />

7<br />

(IV)<br />

(I) 2 (II) 3 (III)<br />

l<br />

l<br />

x<br />

a<br />

1<br />

(d) Ermitteln Sie die Kräfte in den Stäben 12, 13 und<br />

14 mit Hilfe des Ritterschen Schnittes und geben 1<br />

Sie an, ob die Stäbe auf Zug o<strong>der</strong> Druck bean-<br />

11A<br />

sprucht werden.<br />

Geg.: F , l<br />

2a<br />

a<br />

4<br />

F<br />

2<br />

r<br />

3 5 7<br />

6<br />

r<br />

F<br />

3<br />

2<br />

z<br />

7<br />

6<br />

9<br />

4<br />

8<br />

5<br />

l<br />

x<br />

+<br />

9<br />

G<br />

9<br />

5<br />

a<br />

8<br />

10<br />

√ 2F<br />

11<br />

10<br />

11<br />

F<br />

45 o<br />

l<br />

14<br />

13<br />

12<br />

4<br />

a<br />

12<br />

13<br />

B<br />

15<br />

l<br />

2<br />

l<br />

B a<br />

F<br />

z<br />

l<br />

l<br />

2<br />

l<br />

2


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 19<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

49. Das aus einem Starrkörper, einer Fachwerkscheibe (Stäbe 1 bis 7) und dem Stab 8 bestehende<br />

System ist in den Punkten A und B statisch bestimmt gelagert. Ein im Punkt D befestigtes<br />

Seil wird über reibungsfreie Umlenkrollen in E und F geführt und mit einer Kraft P belastet.<br />

Zusätzlich wirkt im Punkt C die Kraft 1<br />

PSfrag replacements<br />

P . Der Radius <strong>der</strong> Umlenkrollen kann bei <strong>der</strong> Lösung<br />

vernachlässigt werden.<br />

(a) Bestimmen Sie die Auflagerreaktionen<br />

des Systems.<br />

(b) Ermitteln Sie die Kräfte in den<br />

Stäben 4, 5 und 6 mit einem<br />

Ritterschen Schnitt. Geben<br />

Sie jeweils die Beansprungsart<br />

(Zug/Druck) an.<br />

(c) Der Stab 8 wird aus dem System<br />

entfernt. Verän<strong>der</strong>n Sie<br />

die Lagerung so, daß auch das<br />

neue System statisch bestimmt<br />

gelagert ist. Skizzieren Sie eine<br />

<strong>der</strong> möglichen Lösungen. Begründen<br />

Sie Ihre Entscheidung<br />

durch den Nachweis <strong>der</strong> statischen<br />

Bestimmtheit.<br />

Geg.: P , a<br />

2<br />

1<br />

2 P<br />

50. Der Dachbin<strong>der</strong> einer Turnhalle soll als Fachwerkkonstruktion<br />

wie nebenstehend skizziert<br />

ausgebildet werden. Berechnen Sie die Auflagerreaktionen<br />

und Stabkräfte. Nutzen<br />

PSfrag<br />

Sie<br />

replacements<br />

die Symmetrie.<br />

Geg.: α, l, F<br />

1<br />

C<br />

4<br />

a a a a<br />

3<br />

2<br />

D<br />

E<br />

5<br />

7<br />

6<br />

A y P<br />

B<br />

51. Das aus 8 gelenkig miteinan<strong>der</strong> verbundenen Stäben bestehende ebene Fachwerksystem, das<br />

in den Punkten A, B und D gelagert ist, wird durch das Gewicht G belastet. Das Gewicht<br />

hängt an einem Seil, das im Knoten A befestigt ist und über zwei in C und F reibungsfrei<br />

gelagerte Rollen mit vernachlässigbar kleinem Radius läuft. Die Masse <strong>der</strong> Stäbe, des Seils<br />

und <strong>der</strong> Rollen können ebenfalls vernachlässigt werden.<br />

α<br />

l<br />

4<br />

F<br />

x<br />

α<br />

8<br />

l<br />

4<br />

F<br />

l<br />

3F<br />

α<br />

l<br />

4<br />

F<br />

α<br />

l<br />

4<br />

a<br />

a<br />

a<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 20<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

(a) Überprüfen Sie die notwendige Bedingung<br />

<strong>für</strong> die statische Bestimmtheit<br />

des Fachwerks.<br />

(b) Benennen Sie drei Nullstäbe und begründen<br />

Sie ihre Wahl.<br />

(c) Bestimmen Sie die Auflagerreaktionen<br />

in A, B und D.<br />

(d) Ermitteln Sie die Kräfte in den Stäben<br />

4, 6 und 7 mit einem Ritterschen<br />

Schnitt. Geben Sie jeweils die Beansprungsart<br />

(Zug/Druck) an.<br />

PSfrag replacements<br />

Geg.: G, l<br />

Literatur: [1, S. 88-91 u. 98-112]<br />

52. Der gezeichnete ebene Fachwerkkran besteht aus 16<br />

Stäben und wird durch die Kraft P belastet.<br />

(a) Begründen Sie die statische Bestimmtheit.<br />

4a<br />

(b) Bestimmen Sie die Stabkräfte 1 undPSfrag 2. replacements<br />

(c) Ermitteln Sie die Stabkräfte <strong>der</strong> angekreutzten<br />

Stäbe mit Hilfe des Ritterschen Schnittes und geben<br />

Sie an, ob die Stäbe auf Zug o<strong>der</strong> Druck beansprucht<br />

werden.<br />

Geg.: a, P<br />

53. Ein Kranausleger soll mit dem abgebildeten<br />

mechanischen System beschrieben<br />

werden. Für die Dimensionierung<br />

müssen die Auflagerkräfte<br />

und Stabkräfte bestimmt werden.<br />

(a) Überprüfen Sie die notwendige<br />

Bedingung <strong>für</strong> statische Bestimmtheit<br />

des Fachwerks.<br />

(b) Bestimmen Sie die Lagerreaktionen<br />

in A (Knoten VI) und<br />

B (Knoten IV).<br />

(c) Ermitteln Sie nun die Stabkräfte<br />

in den Stäben 1 bis 9<br />

mit Hilfe des Knotenschnittverfahrens<br />

und mit dem Ritterschnittverfahren.<br />

Geg.: l, F<br />

Literatur: [1, S. 98-112]<br />

Ax<br />

Az<br />

Bz<br />

l<br />

A<br />

A<br />

B<br />

8<br />

7<br />

l<br />

6<br />

2l<br />

4<br />

C<br />

G<br />

a<br />

4a<br />

5<br />

2<br />

F<br />

3<br />

1<br />

P<br />

2a 2a 2a 2a<br />

ey ex (I) 1<br />

ez (II) 2<br />

(III)<br />

3 4 5<br />

(VI)<br />

8 (V) 9<br />

l<br />

2<br />

(IV)<br />

6<br />

B<br />

D<br />

7<br />

l<br />

2 2l<br />

l<br />

1<br />

+<br />

2<br />

y<br />

E<br />

x<br />

l<br />

F<br />

g<br />

a


Sfrag replacements<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 21<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

1.4 Schnittlasten in Balken und Rahmen<br />

54. Das skizzierte Tragwerk, bestehend aus 4<br />

Balkenelementen, wird am ersten Balkenelement<br />

durch eine konstante Sreckenlast<br />

belastet. C ist ein Gelenk, B und D sind<br />

biegesteife Ecken.<br />

55.<br />

Gegeben: q0, l<br />

PSfrag replacements<br />

e z<br />

q0<br />

A<br />

x1<br />

z2<br />

z1 x2<br />

e x<br />

B<br />

60◦ C<br />

z3<br />

x3<br />

l l<br />

(a) Begründen Sie die statische Bestimmtheit des skizzierten Tragwerkes.<br />

(b) Berechnen Sie die Auflagerreaktionen und die Gelenkkräfte.<br />

(c) Berechnen Sie die Normalkraft, die Querkraft und das Biegemoment <strong>für</strong><br />

die Balkenlemente 1 und 2.<br />

(d) Skizzieren Sie die Schnittlastenverläufe aus (c) unter Angabe charakteristischer Werte.<br />

x<br />

3l<br />

q0<br />

l<br />

3l<br />

l<br />

(a) Berechnen Sie <strong>für</strong> das skizzierte ebene Tragwerk die Auflagerreaktionen und Stabkräfte.<br />

l<br />

2l/3<br />

(b) Bestimmen Sie nun die Schnittlasten M(x), Q(x) im Bereich 0 < x < 3l.<br />

(c) Skizzieren Sie die Schnittgrößen.<br />

Geg.: q0, l<br />

Literatur: [1, S. 116-134]<br />

56. Das skizzierte Rahmentragwerk soll näher untersucht<br />

werden.<br />

(a) Berechnen Sie die Normalkraft, die Querkraft sowie<br />

das Biegemoment <strong>für</strong> jeden Punkt des PSfrag Rahmens. replacements<br />

(b) Skizzieren Sie die Schnittlastverläufe <strong>für</strong> F = q0l<br />

unter Angabe charakteristischer Werte.<br />

(c) Wie groß ist das maximale Biegemoment?<br />

Geg.: F , q0, l<br />

l<br />

2<br />

l<br />

2<br />

F<br />

q0<br />

x<br />

l<br />

z<br />

x4<br />

E<br />

l<br />

D<br />

z4<br />

l<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 22<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

57. Der skizzierte Balken ist links fest eingespannt und wird<br />

durch eine cosinusförmige Streckenlast q(x) PSfrag belastet. replacements<br />

(a) Berechnen Sie den Verlauf <strong>der</strong> Schnittgrößen (Biegemoment,<br />

Querkraft, Normalkraft).<br />

(b) Skizzieren Sie den Verlauf <strong>der</strong> Schnittgrößen unter Angabe<br />

charakteristischer Werte.<br />

(c) Wie groß ist das maximale Biegemoment? PSfrag replacements<br />

Geg.: q0, l<br />

58. Der skizzierte Balken ist in A und B gelenkig gelagert<br />

und wird durch eine lineare Streckenlast q(x) belastet.<br />

Berechnen Sie den Verlauf <strong>der</strong> Schnittgrößen (Biegemoment,<br />

Querkraft, Normalkraft).<br />

Geg.: q1, q2, l<br />

PSfrag replacements<br />

Literatur: [1, S. 116-129]<br />

59. Die skizzierten Balken sind statisch<br />

bestimmt in den Punkten<br />

A, B und C gelagert. Sie werden<br />

im Bereich AB durch eine linear<br />

von Null auf q0 ansteigende<br />

Streckenlast sowie im Bereich BC<br />

durch eine entgegengesetzte konstante<br />

Streckenlast q0 belastet.<br />

q0<br />

z<br />

q1<br />

x<br />

3l 2l<br />

q(x)<br />

l<br />

A x<br />

B<br />

Die Verläufe von Biegemoment<br />

M(x) und Querkraft Q(x) sollen<br />

in den folgenden Schritten bestimmt<br />

werden.<br />

Benutzen Sie <strong>für</strong> alle Berechnungen das eingezeichnete Koordinatensystem.<br />

z<br />

q(x)<br />

A B C<br />

z<br />

(a) Wie lauten (allgemein) die Differentialgleichungen, die die Berechnung <strong>der</strong> gesuchten<br />

Schnittlasten Q(x), M(x) ermöglichen?<br />

(b) Nehmen Sie eine Bereichseinteilung vor und stellen Sie die Funktion <strong>der</strong> Streckenlast qj<br />

<strong>für</strong> alle Abschnitte j auf.<br />

(c) Geben Sie die Rand- und Übergangsbedingungen an, die zur Berechnung <strong>der</strong> Schnittlasten<br />

benötigt werden. Weist die Querkraft einen Knick o<strong>der</strong> Sprung an <strong>der</strong> Stelle x = 3l<br />

auf? Begründen Sie.<br />

(d) Bestimmen Sie nun die gesuchten Größen M(x) und Q(x) im Abschnitt BC.<br />

(e) Skizzieren Sie den Querkraft- und den Biegemomentenverlauf im Abschnitt BC.<br />

PSfrag replacements<br />

Geg.: q0, l<br />

60. Ein in A, B und C gelagerter Gerberträger wird<br />

durch die Streckenlast q belastet.<br />

Bestimmen Sie die Lage des Gelenkes G (Maß a) so,<br />

dass das maximal auftretende Biegemoment einen<br />

möglichst kleinen Wert annimmt.<br />

Geg.: q, l<br />

q0<br />

l<br />

q0<br />

G<br />

A B C<br />

a<br />

l<br />

l<br />

x<br />

q2<br />

x<br />

q


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 23<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- PSfragund replacements Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

61. Bestimmen Sie <strong>für</strong> das skizzierte System die Schnittlasten mit<br />

(a) dem Globalschnittverfahren und<br />

(b) mittels <strong>der</strong> Schnittlastendifferentialgleichungen.<br />

Stellen Sie die Schnittlastverläufe grafisch dar! Das Maximum<br />

<strong>der</strong> Streckenlast sei q0.<br />

Geg.: q0, l, F = q0l<br />

PSfrag replacements<br />

62. Der abgebildete Kran soll untersucht werden.<br />

Die Länge des horizontalen Trägers AC und<br />

die Lage <strong>der</strong> Auflager A und B sind aus funktionalen<br />

Gründen bereits festgelegt. Die Höhe<br />

h<br />

<strong>der</strong> Stütze AD soll nun so bemessen sein, daß<br />

das maximale Biegemoment in <strong>der</strong> Struktur<br />

möglichst klein ist.<br />

Das undehnbare Seil wird über reibungsfreie<br />

Rollen mit vernachlässigbar kleinem Radius<br />

geführt. Für den Abstand <strong>der</strong> Lager gilt a =<br />

2<br />

3 l.<br />

(a) Erläutern Sie kurz die notwendigen Berechnungsschritte.<br />

(b) Berechnen Sie die Höhe <strong>der</strong> Stütze AD.<br />

D<br />

F<br />

z<br />

l<br />

g<br />

x<br />

A B<br />

a<br />

(c) Skizzieren Sie <strong>für</strong> diesen Fall den Verlauf des Biegemomentes im gesamten Kran unter<br />

Angabe charakteristischer Werte.<br />

(d) Bis zu welchen Lasten kann <strong>der</strong> Kran zugelassen werden, wenn das maximal zulässige<br />

Biegemoment 5 · 10 5 N m beträgt (Länge l = 5 m).<br />

63. Die beiden in C gelenkig verbundenen Balken haben die konstante Massenbelegung mx. Sie<br />

werden durch ihr Eigengewicht, durch die Einzelkraft PSfrag F replacements<br />

und eine Steckenlast q(x) wie skizziert<br />

belastet. Die Streckenlast sei sinusförmig, ihr Maximum betrage qC.<br />

(a) In wieviele Bereiche muß das Gesamtsystem mindestens zerteilt<br />

werden, um die Schnittlasten mit Hilfe <strong>der</strong> Schnittlastendifferentialgleichungen<br />

(SL-DGL) zu bestimmen? Warum?<br />

(b) Geben Sie die SL-DGL <strong>für</strong> dieses Problem an. Bestimmen Sie<br />

durch Integration <strong>der</strong>en Lösungen!<br />

(c) Geben Sie die erfor<strong>der</strong>lichen Rand-, Übergangs- und<br />

Stützbedingungen an.<br />

(d) Berechnen Sie die Schnittlasten und skizzieren Sie die Lösung!<br />

Geg.: qC, l, F , g, mx<br />

l<br />

g<br />

l<br />

l<br />

l<br />

y<br />

l<br />

q(x)<br />

q0<br />

x<br />

C<br />

F<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

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<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 24<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

64. Der skizzierte Balken hat die konstante Massenbelegung mx. Er wird durch sein Eigengewicht<br />

und eine zusätzliche Steckenlast q(x) wie skizziert belastet. Die Streckenlast sei sinusförmig,<br />

ihr Maximum betrage q0.<br />

PSfrag replacements<br />

x, u<br />

(a) Geben Sie die Schnittlastendifferentialgleichungen <strong>für</strong> dieses<br />

Problem an. Bestimmen Sie durch Integration <strong>der</strong>en allgemeine<br />

Lösungen!<br />

(b) Geben Sie die erfor<strong>der</strong>lichen Randbedingungen an.<br />

(c) Berechnen Sie alle Schnittlasten und skizzieren Sie die<br />

Lösung!<br />

Geg.: q0, l, g, mx<br />

65. Das skizzierte Tragwerk wird auf dem waagerechten<br />

Teil des gewinkelten Trägers durch eine parapolische<br />

Streckenlast belastet.<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Berechnen Sie die Auflagerreaktionen in den Lagern<br />

A und B.<br />

(b) Berechnen Sie den Verlauf <strong>der</strong> Beanspruchungsgrößen.<br />

Geg.: a, q0, Scheitelwert 3<br />

2 · q0<br />

66. Das skizzierte Tragwerk wird auf dem waagerechten Teil<br />

des gewinkelten Trägers durch eine konstante PSfragStrecken replacements<br />

last belastet.<br />

(a) Begründen Sie die statische Bestimmtheit des skizzierten<br />

Tragwerkes.<br />

(b) Berechnen Sie die Auflagerreaktionen und die Gelenkkräfte.<br />

(c) Skizzieren Sie den Verlauf <strong>der</strong> Beanspruchungsgrößen<br />

und geben Sie die charakteristischen Werte<br />

an.<br />

PSfrag replacements<br />

Geg.: a, q0<br />

A<br />

a<br />

a<br />

g<br />

A<br />

Gelenk<br />

Gelenk<br />

q(x)<br />

�<br />

��<br />

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� � � ��<br />

� � � � � � �<br />

l mx<br />

67. Ein kreisförmiger Träger (Radius R) ist in A durch ein Festlager und in B durch ein Loslager<br />

an die Umgebung gekoppelt. In B greift eine horizontale Kraft F an.<br />

3<br />

2 q0<br />

(a) Bestimmen Sie den Schnittkraftvektor in dem<br />

gekrümmten Träger <strong>für</strong> beliebige Winkel ϕ.<br />

(b) Wie groß sind <strong>für</strong> ϕ = 45o und <strong>für</strong> ϕ = 90o l<br />

R<br />

m<br />

die<br />

A<br />

Normalkraft und die Querkraft?<br />

ϕ<br />

ex B<br />

(c) Bestimmen Sie nun den Schnittmomentenvek- C<br />

tor in dem gekrümmten Träger <strong>für</strong> beliebigeD<br />

Winkel ϕ.<br />

ez (d) Wie groß ist <strong>für</strong> ϕ = 45 o und <strong>für</strong> ϕ = 90 o das<br />

Biegemoment?<br />

Geg.: R, F<br />

B<br />

a<br />

x<br />

a<br />

B<br />

q(x)<br />

C<br />

q0<br />

z, w<br />

a<br />

a<br />

F<br />

��<br />

��


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 25<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

2 Elastostatik<br />

2.1 Zug/Druck, Wärmedehnung<br />

68. Ein Draht aus hochfestem Stahl (Länge l = 20 cm, E-Modul E = 210 GPa) wird durch<br />

Einwirkung einer Kraft F = 10 kN um ∆l = 0, 5 mm verlängert.<br />

(a) Wie groß ist die Dehnung ε?<br />

(b) Berechnen Sie die Spannung σ im Draht.<br />

(c) Welche Querschnittsfläche A hat <strong>der</strong> Draht? Wie groß ist <strong>der</strong> Durchmesser d des Drahtes,<br />

wenn man einen kreisförmigen Querschnitt zu Grunde legt?<br />

Literatur: [2]: Zug und Druck Stäben, Abschnitt 1.1 bis 1.4<br />

69. Ein Stab <strong>der</strong> Länge l = 10 cm mit kreisförmigem Querschnitt (Durchmesser d = 2 cm)<br />

verlängert sich unter <strong>der</strong> Einwirkung einer Längskraft F = 5 kN um ∆l = 0, 2 mm.<br />

(a) Wie groß ist die Dehnung ε des Stabes?<br />

(b) Welche Spannung σ herrscht im Stab?<br />

(c) Kann <strong>der</strong> Stab aus Stahl sein?<br />

70. Das abgebildete mechanische System besteht aus zwei<br />

Stäben (Längen: l1 = 10 cm, l2 = 8 cm, Durchmesser:<br />

d1 = 3 cm, d2 = 2 cm, E-Modul:<br />

PSfrag<br />

E1 = E2 =<br />

replacements<br />

210 GPa).<br />

Am rechten Ende greift die Kraft F = 20 kN an.<br />

Wie groß ist die gesamte Längenän<strong>der</strong>ung?<br />

PSfrag replacements<br />

Literatur: [2]: Zug und Druck Stäben, Abschnitt 1.1 bis 1.4<br />

71. Der starre Hebel BDE ist über zwei Stäbe AB und CD<br />

gestützt. Stab AB ist aus Aluminium (E-Modul E1) und<br />

hat eine Querschnittsfläche A1. Stab CD ist aus Stahl<br />

(E-Modul E2) und hat eine Querschnittsfläche A2. Im<br />

Punkt E ist <strong>der</strong> Hebel durch eine Einzelkraft F belastet.<br />

(a) Wie groß sind die Längenän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Stäbe<br />

AB und CD?<br />

(b) Bestimmen Sie die Absenkung des Punktes E unter<br />

<strong>der</strong> angegebenen Last.<br />

l1<br />

1 2<br />

A<br />

B<br />

l2<br />

1<br />

2 l2<br />

C<br />

l2<br />

F<br />

F<br />

D E<br />

Geg.: F = 30 kN, l1 = 300 mm, l2 = 400 mm, E1 = 70 000 N mm −2 , E2 = 200 000 N mm −2 ,<br />

A1 = 500 mm 2 , A2 = 600 mm 2<br />

Literatur: [2]: Statisch bestimmte Stabsysteme: Abschnitt 1.5, insb. Beispiel 1.5<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 26<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

72. Der starre Hebel AF ist über zwei Stäbe BC und<br />

DE gestützt. Beide Stäbe sind aus Stahl (E-Modul<br />

E = 200 kN mm−2 PSfrag replacements<br />

) und haben eine rechteckige<br />

Querschnittsfläche (12 mm × 6 mm). Im Punkt A<br />

ist <strong>der</strong> Hebel durch eine Einzelkraft P belastet.<br />

(a) Ist <strong>der</strong> starre Hebel AF statisch bestimmt<br />

gelagert? Kann man die Kräfte in den<br />

Stäben BC und DE nur aus den Gleichgewichtsbedingungen<br />

bestimmen?<br />

(b) Wie groß sind die Kräfte in den beiden<br />

Stäben?<br />

(c) Bestimmen Sie die Auslenkung des Punktes<br />

A unter <strong>der</strong> angegebenen Last.<br />

A<br />

B C<br />

D<br />

F<br />

a<br />

1<br />

2 a<br />

1<br />

2 a<br />

a b<br />

Geg.: P = 2, 5 kN, a = 100 mm, b = 125 mm, E = 200 kN mm −2 , A = 72 mm 2<br />

Literatur: [2]: Statisch unbestimmte Stabsysteme: Abschnitt 1.6, insb. Beispiel 1.7<br />

73. Der Architraph eines Daches mit dem Gewicht<br />

G soll auf zwei Säulen aufgestellt werden.<br />

Es sind nur Säulen <strong>der</strong> Längssteifigkeit EA<br />

verfügbar und das Dach soll zu je<strong>der</strong> Zeit waagerecht<br />

liegen. (Das heißt, die Säulen sollen sich<br />

unter <strong>der</strong> Dachlast gleichmäßig absenken.)<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Welches Längenverhältnis<br />

h1<br />

h2<br />

muß<br />

gewählt werden, damit <strong>der</strong> Architraph<br />

waagerecht steht?<br />

(b) Wie groß ist <strong>der</strong> Winkel α zu wählen?<br />

Geg.: EA, G, l<br />

74. Das gezeigte ebene, symmetrische Dreibein besteht<br />

aus drei elastischen Stäben. Alle drei Stäbe<br />

haben den E-Modul E. Die Stäbe PSfrag1 replacements<br />

und 3 haben<br />

die Querschnittsfläche A, Stab 2 hat die Querschnittsfläche<br />

2A.<br />

l<br />

Das Dreibein wird im oberen Gelenkpunkt, in dem<br />

alle Stäbe gelenkig verbunden sind, durch eine<br />

Kraft P belastet. Knicken <strong>der</strong> Stäbe sei ausgeschlossen.<br />

Die Verformungen sind sehr klein und<br />

rein elastisch.<br />

(a) Berechnen Sie die Stabkräfte S1, S2 und S3.<br />

(b) Wie groß ist die Durchsenkung w des Punktes<br />

A?<br />

Geg.: P , E, A, l<br />

h1<br />

l<br />

l<br />

g<br />

A<br />

P<br />

1 2<br />

y<br />

l<br />

P<br />

3<br />

α<br />

E<br />

h2<br />

x


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 27<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

75. Eine Kraft F soll mit einem Stabzweischlag im Abstand a vom<br />

Punkt C gehalten werden. Beide Stäbe bestehen aus dem gleichen<br />

Werkstoff und haben jeweils eine konstante Querschnittsfläche<br />

A. Die zulässige Spannung σzul ist bei PSfrag Zug- und replacements Druckbeanspruchung<br />

gleich.<br />

(a) Wie groß muß <strong>der</strong> Winkel α < 90 ◦ gewählt werden, damit<br />

möglichst wenig Material benötigt wird? Beachten<br />

Sie, daß in keinem <strong>der</strong> Stäbe die maximale Spannung<br />

überschritten werden darf.<br />

(b) Wie verschiebt sich <strong>der</strong> Punkt B in diesem Fall, wenn die F<br />

PSfrag replacements<br />

Last F = 1<br />

2 Aσzul wirkt?<br />

Geg.: F , a, E, A, σzul<br />

76. Das skizzierte System aus vier elastischen Stäben<br />

wird im zentralen Knoten P mit <strong>der</strong> Last F in<br />

<strong>der</strong> angegebenen Richtung belastet. Alle Bauteile<br />

haben den Elastizitätsmodul E und einen quadratischen<br />

Querschnitt mit <strong>der</strong> Kantenlänge D. Die<br />

Längen sind <strong>der</strong> Skizze zu entnehmen.<br />

Bestimmen Sie die x- und y-Komponenten <strong>der</strong> Verschiebung<br />

des Punktes P! Die Verschiebung soll<br />

klein und Knicken ausgeschlossen sein.<br />

Geg.: a, b, c, d, D, F, α, E<br />

d<br />

c<br />

3<br />

B<br />

1<br />

y<br />

a b<br />

2<br />

F<br />

a<br />

2<br />

P α 1<br />

77. Das skizzierte System aus drei elastischen Stäben wird im zentralen Knoten P mit <strong>der</strong> durch<br />

den Vektor F = {Fx, Fy} T gegebenen Kraft belastet. Die dadurch hervorgerufene Verschiebung<br />

soll mit dem zu bestimmenden Vektor u = {ux, uy} T beschrieben werden.<br />

Alle Bauteile haben den Elastizitätsmodul PSfrag replacements E und die Querschnittsfläche A. Die Längen sind<br />

<strong>der</strong> Skizze zu entnehmen. Die Verschiebung soll klein und Knicken ausgeschlossen sein.<br />

a<br />

y<br />

b<br />

(a) Geben Sie die Längenän<strong>der</strong>ung ∆li <strong>der</strong> drei<br />

Stäbe i ∈ {1, 2, 3} als Funktion <strong>der</strong> Verschiebungskomponenten<br />

ux und uy an!<br />

(b) Bestimmen Sie die Vektoren <strong>der</strong> Stabkräfte Si als Funktionen von ux und uy!<br />

d<br />

2<br />

P<br />

F<br />

1 x<br />

(c) Stellen Sie mit Hilfe <strong>der</strong> Gleichgewichtsbeziehungen<br />

ein Gleichungssystem zur Bestimmung<br />

von ux und uy auf!<br />

(d) Geben Sie die Lösung <strong>für</strong> ux und uy an!<br />

Geg.: a, b, c, d, A, E, Fx, Fy<br />

Hinweis: Verwenden Sie die Abkürzung r :=<br />

√ a 2 + c 2 !<br />

c<br />

3<br />

4<br />

A<br />

α<br />

C<br />

x<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 28<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur PSfrag Stereo- replacements und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

78. Der skizzierte Balken sei starr, die Stäbe sollen die Fe<strong>der</strong>steifigkeit<br />

k1 bzw. k2 haben und nicht ausknicken. Es sollen<br />

kleine Verformungen angenommen werden.<br />

79.<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Bestimme die Längenän<strong>der</strong>ung ∆l1, ∆l2 <strong>der</strong> Stäbe 1<br />

und 2!<br />

(b) Bestimme die Verschiebung uB des linken Lagers B<br />

und den Winkel ϕ, um den sich <strong>der</strong> Balken unter <strong>der</strong><br />

Belastung dreht!<br />

Geg.: l, α, F , k1, k2<br />

A<br />

2 3<br />

l<br />

1<br />

l<br />

l<br />

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k2<br />

2<br />

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α<br />

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k1<br />

¡<br />

©<br />

�<br />

§<br />

C<br />

l l<br />

Stab 1 <strong>der</strong> abgebildeten Konstruktion wird um ∆θ<br />

erwärmt. Wie groß ist dann die Verschiebung von Knoten<br />

A?<br />

Geg.: E, A = const, αt, l, ∆θ<br />

80. Das abgebildete mechanische System besteht aus zwei Stäben mit kreisförmigem Querschnitt,<br />

die zwischen zwei starren Platten angebracht sind. Die Stäbe wurden bei Raumtemperatur<br />

spannungsfrei eingefügt. Danach wurden die Stäbe um unterschiedliche Temperaturen ∆T1<br />

und ∆T2 erwärmt.<br />

(a) Leiten Sie Gleichungen <strong>für</strong> die Spannungen in beiden<br />

Stäben als Funktion von ∆T1, ∆T2, α1, PSfrag α2, replacements E1, E2, l1,<br />

l2, d1 und d2 her.<br />

1 2<br />

(b) Setzen Sie nun die folgenden Zahlenwerte ein:<br />

Längen: l1 = 30 cm, l2 = 50 cm, Durchmesser:<br />

d1 = 10 cm, d2 = 8 cm, E-Modul: E1 = 206 GPa,<br />

E2 = 147 GPa, thermische Ausdehnungskoeffizienten:<br />

α1 = 1, 3 · 10−5 K−1 , α2 = 0, 6 · 10−5 K−1 , Temperaturerhöhungen:<br />

∆T1 = 20 K, ∆T2 = 40 K.<br />

81. Die Endquerschnitte eines konischen Stabes<br />

l<br />

sind durch zwei gleiche, anfangs PSfragungespannte replacements<br />

Fe<strong>der</strong>n Fe<strong>der</strong>steifigkeit c verbunden.<br />

c<br />

Wie verschiebt sich <strong>der</strong> rechte Endquerschnitt<br />

A, wenn <strong>der</strong> Stab (nicht die Fe<strong>der</strong>n) um ∆T<br />

erhitzt wird? Knickung sei ausgeschlossen.<br />

Geg.: D, d, l, E, c, α, ∆T<br />

D<br />

α, E<br />

x<br />

c<br />

A<br />

starre Platte<br />

d<br />

F<br />

A


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 29<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

PSfrag replacements<br />

82. Ein starrer Balken <strong>der</strong> Länge 4l ist durch ein festes Gelenklager<br />

in A und zwei Stäbe in B und C gestützt. Der<br />

Balken und die Stäbe sind als gewichtslos zu betrachten.<br />

Im unbelasteten Zustand seien die Stäbe ungedehnt. Die<br />

Stäbe haben die Querschnittsflächen A1 = A2 = A und<br />

die Längen l1 = l, l2 = 2l, E-Modul E.<br />

83.<br />

Sfrag replacements<br />

Der Balken wird durch eine konstante Streckenlast q belastet.<br />

Der Stab 1 wird zudem um ∆T erwärmt. Der lineare<br />

Wärmeausdehnungskoeffizient <strong>für</strong> den Werkstoff des Stabes<br />

1 ist α.<br />

(a) Berechnen Sie <strong>für</strong> diesen Fall die Stabkräfte S1 und S2 sowie die Lagerkraft in A.<br />

(b) Für welche Temperaturän<strong>der</strong>ung ∆T ∗ wird die gesamte Belastung von Stab 1 getragen?<br />

Geg.: q, ∆T , α, A, l, E<br />

A A<br />

A:<br />

H1<br />

H2<br />

H1<br />

H1<br />

H2<br />

H2<br />

d D1<br />

l<br />

l<br />

D2<br />

Zur Verbindung <strong>der</strong> beiden Hülsenringe H1 (E1 = 2,1 · 10 5 N/mm 2 ,<br />

D1 = 40 mm) und H2 (E2 = 0,8 · 10 5 N/mm 2 , D2 = 50 mm)<br />

wird ein Niet (EN = 2,1 · 10 5 N/mm 2 ) bei einer Temperatur von<br />

T0 = 520 K durch die Bohrung (d = 20 mm) geschlagen. Man berechne<br />

die Spannungen in den Hülsenringen H1 und H2 sowie im<br />

Schaft des Nietes nach Abkühlung auf T1 = 290 K. (Annahme: die<br />

Nietköpfe sind starr, die Hülsen von Anfang an kalt: 290 K).<br />

Geg.: αt = 12 · 10 −6 1/K<br />

84. Der skizzierte Stab besteht in seinem rechten Teil 3 aus einem homogenen Werkstoff, in<br />

seinem linken Teil (1 und 2) aus einem symmetrisch aufgebauten Verbund-Körper. Zwischen<br />

den Teilen des Stabes befindet sich eine starre Platte. Der Stab liegt zunächst spannungsfrei<br />

zwischen zwei festen Wi<strong>der</strong>lagern. Dann wird Teil 3 des Stabes um eine Temperatur ∆θ<br />

PSfrag replacements erwärmt.<br />

S:<br />

A1/2<br />

A2<br />

A1/2<br />

S<br />

2<br />

1<br />

1<br />

A<br />

l1 l2<br />

(a) Wie groß sind die Normalspannungen in den drei Querschnittsteilen?<br />

(b) Wie groß ist die Verschiebung <strong>der</strong> starren Platte?<br />

y<br />

x<br />

3<br />

B<br />

1<br />

C<br />

q<br />

2<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 30<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

Geg.: l1 = 4, 00m, l2 = 3, 50m<br />

A1 = 300cm 2 , E1 = 2 · 10 4 N/mm 2 ,<br />

A2 = 100cm 2 , E2 = 2 · 10 5 N/mm 2 ,<br />

A3 = 700cm 2 , E3 = E1 = 2 · 10 4 N/mm 2 ,<br />

αt3 = 12 · 10 −6 1/K, ∆θ = 40K<br />

2.2 Torsion<br />

85. Wie groß ist die Torsionsfe<strong>der</strong>kon-<br />

PSfrag replacements<br />

stante <strong>für</strong> die skizzierte Welle?<br />

Geg.: d1 = 2 cm, d2 = 4 cm, a = 25<br />

cm, b = 50 cm, e = 30 cm, G = 86<br />

GPa<br />

d1<br />

a b e<br />

86. Der vorläufige Entwurf einer Welle zur Verbindung eines Motors<br />

mit einem Generator sieht eine Hohlwelle mit Innendurchmesser<br />

di = 100 mm und Außendurchmesser da = 150 mm vor. Die ma-<br />

PSfrag replacements di da<br />

ximal zulässige Schubspannung beträgt τzul = 85 MPa. Welches<br />

maximale Drehmoment kann durch die Welle übertragen werden,<br />

wenn<br />

(a) die Welle wie geplant gefertigt wird,<br />

(b) eine Vollwelle gleicher Masse gefertigt wird,<br />

(c) eine Hohlwelle gleicher Masse und Außendurchmesser da =<br />

200 mm gefertigt wird?<br />

Literatur: [2]: Torsion kreiszylindrischer Wellen: Abschnitt 5.1<br />

87. Die Enden einer abgesetzten Welle (Abschnitt 1: Durchmesser d1, Abschnitt 2: Durchmesser<br />

d2) sind in den Lagern A und B gegen Verdrehung festgehalten. Auf ein Zahnrad, das mit<br />

<strong>der</strong> Welle fest verbunden ist, wirkt ein Kräftepaar, so daß auf die Welle das Torsionsmoment<br />

MT übertragen wird.<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Wie groß sind die in den Lagern A und B aufzunehmenden<br />

Torsionsmomente?<br />

(b) In welchem Wellenabschnitt tritt <strong>für</strong> den Fall<br />

a > b > c die größte Schubspannung τmax auf<br />

und wie groß ist sie?<br />

(c) An welcher Stelle müßte das Zahnrad auf dem<br />

Wellenabsatz 2 befestigt sein, damit <strong>der</strong> Verdrehwinkel<br />

maximal wird?<br />

Geg.: d1, d2, a, b, c, MT<br />

1 2<br />

A x<br />

B<br />

a b c<br />

d2


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 31<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

88. Eine Vollwelle aus Stahl (Durchmesser<br />

d) und eine Hohlwelle aus<br />

Aluminium (Außendurchmesser PSfrag replacements da,<br />

Wandstärke t) sind rechts fest ein- da<br />

gespannt und links über eine starre<br />

Platte verbunden. Wie groß ist<br />

di d<br />

das maximal zulässige Drehmoment,<br />

das auf die starre Scheibe aufgebracht<br />

werden kann, wenn die zulässigen<br />

Schubspannungen <strong>für</strong> die Stahlwelle<br />

τS = 120 MPa und <strong>für</strong> die Aluminumwelle<br />

τA = 70 MPa betragen.<br />

starr<br />

l<br />

Geg.: Vollwelle aus Stahl: d = 50 mm, GS = 80 GPa, τS = 120 MPa, Hohlwelle aus Aluminium:<br />

t = 8 mm, da = 76 mm, GA = 27 GPa, , τA = 70 MPa<br />

89. Dargestellt ist ein durch zwei äußere Drehmomente belasteter zusammengesetzter zylindrischer<br />

Stab aus elastischem Material mit dem Schubmodul G.<br />

PSfrag replacements<br />

d1<br />

a<br />

2M<br />

a<br />

starr<br />

Bestimme ξ = d1/d2 so, dass links und rechts <strong>der</strong> starren Scheibe betragsmäßig dieselben<br />

maximalen Spannungen auftreten!<br />

90. Zwei Torsionswellen mit kreisförmigem Querschnitt, die aus dem gleichen Material gefertigt<br />

wurden, sind durch Zahnrä<strong>der</strong> miteinan<strong>der</strong> verbunden. Die Zahnrä<strong>der</strong> sind so geformt, daß<br />

PSfrag es replacements nur zu Torsionsbeanspruchungen in den Wellen kommt. Die linke Welle 1 (Radius r1) wird<br />

mit dem Moment M1 und die rechte Welle 2 (Radius r2) mit dem Moment M2 belastet.<br />

M1<br />

A<br />

l1<br />

Welle 1<br />

d2<br />

x1<br />

a<br />

M<br />

d1<br />

x2<br />

l2<br />

a<br />

d2<br />

Welle 2<br />

B<br />

M2<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 32<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

(a) Berechnen Sie die Torsionswi<strong>der</strong>stände <strong>für</strong> die beiden Wellen.<br />

(b) Zeigen Sie, daß im statischen Gleichgewicht M1 = −2M2 gilt.<br />

(c) Bestimmen Sie die Länge l2 <strong>der</strong> rechten Welle <strong>für</strong> den Fall, daß die Verdrehung <strong>der</strong><br />

Wellenquerschnitte in den Punkten A und B dem Betrag nach gleich groß sind. Gehen<br />

Sie davon aus, daß sich die Zahnrä<strong>der</strong> nicht verdrehen.<br />

(d) In welchem <strong>der</strong> beiden Querschnitte ist die Schubspannung am größten?<br />

Geg.: r, r1 = r, r2 = √ 2r, d, l1 = 20d, d1 = 2d, d2 = d<br />

91. Dargestellt ist ein Stab mit rundem PSfragQuerschnitt, replacements<br />

bei dem a nur unwesentlich größer ist als b.<br />

(a) Bestimmen Sie das polare Flächenträgheitsmoment<br />

Ip.<br />

(b) Bestimmen Sie nun den Verdrehwinkel ϕ am<br />

rechten Ende des Stabes!<br />

G, l<br />

2a 2b<br />

92. Dargestellt ist ein Stab, <strong>der</strong> durch ein Torsionsmoment MT beansprucht wird. Als Profile<br />

PSfrag replacements<br />

sollen (A) ein Vollkreisquerschnitt und (B) ein dünnwandig geschlossener Rohrquerschnitt<br />

mit denselben A Abmessungen und dem gleichen Material betrachtet werden.<br />

B<br />

PSfrag replacements<br />

A B<br />

93.<br />

PSfrag replacements<br />

2R<br />

t<br />

G, l<br />

l<br />

MT<br />

MT<br />

l<br />

G, l<br />

(a) Um welchen Faktor ist das Profil (A) torsionssteifer als das Profil (B)?<br />

(b) Berechnen Sie das Torsionsmoment MT,zul <strong>für</strong> die zwei Profile, so daß die zulässige<br />

Schubspannung τzul gerade nicht überschritten wird.<br />

(c) Wie groß ist <strong>der</strong> Verdrehwinkel ϕ infolge <strong>der</strong> Belastung durch das zulässige Torsionsmoment<br />

MT,zul?<br />

(d) Stellen Sie die Schubspannungsverläufe im Querschnitt <strong>für</strong> die drei Profile unter Angabe<br />

charakteristischer Werte und <strong>der</strong> Richtung graphisch dar.<br />

Geg.: MT , R = 10 cm, t = 2 mm, l = 2 m, G = 81000 N/mm 2 , τzul = 80 N/mm 2<br />

t<br />

dm<br />

£<br />

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£<br />

£<br />

£<br />

£<br />

Bei welchem Verhältnis α = dm<br />

t kann ein Kreisring als<br />

dünnwandiges geschlossenes Profil auf Torsion untersucht<br />

werden? Ingenieurmäßig wird i.a. ein relativer Fehler von 3%<br />

akzeptiert.<br />

Geg.: dm<br />

¢<br />

¢<br />

¢<br />

¢<br />

¢<br />

¢<br />

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2R<br />

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t<br />

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2R<br />

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¡<br />

¡<br />

¡<br />

¡<br />

M


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 33<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

2.3 Biegung<br />

94. Ermitteln Sie <strong>für</strong> den abgebildeten Balken (Länge<br />

l, Biegesteifigkeit EI) die BiegeliniePSfrag und diereplacements maximale<br />

Durchsenkung!<br />

Geg.: a, l, F , β, EI<br />

Literatur: [2]: Biegelinie: Abschnitt 4.5<br />

95. Der abgebildete schlanke Balken (Länge l, Biegesteifigkeit<br />

EI) ist über ein Fest- und ein Loslager<br />

gelagert und wird über seine gesamte PSfrag Länge replacements durch<br />

abschnittsweise lineare Streckenlasten belastet. Ermitteln<br />

Sie die Biegelinie w(x) und die maximale<br />

Durchsenkung ˆw!<br />

PSfrag replacements<br />

Geg.: l, q, EI<br />

96. Der skizzierte Balken ist in A und B gelenkig gelagert<br />

und wird durch eine lineare Streckenlast q(x) belastet.<br />

(a) Berechnen Sie die Biegelinie w(x).<br />

(b) Erklären Sie, wie man die maximale Durchsenkung<br />

ˆw berechnen kann!<br />

Geg.: q1, q2, l, EI<br />

97. Der skizzierte Balken ist links fest eingespannt und wird<br />

durch eine cosinusförmige Streckenlast q(x) belastet.<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Berechnen Sie die Durchbiegung w(x) und skizzieren<br />

Sie den Verlauf.<br />

(b) Wie groß ist die maximale Durchsenkung ˆw?<br />

Geg.: q0, l, EI<br />

98. Der abgebildete schlanke Balken (Biegesteifigkeit<br />

PSfrag replacements<br />

EI, Länge l) ist links fest eingespannt und wird<br />

über die gesamte Länge durch eine konstante<br />

Streckenlast q0 belastet. Zudem greifen am rechten<br />

Ende eine Einzelkraft F und ein Moment M<br />

an. Zeigen Sie, daß <strong>für</strong> die Absenkung ˆw und die<br />

Neigung ˆϕ des rechten Balkenendes gilt<br />

F l3 Ml2 q0l4 ˆw = + +<br />

3EI 2EI 8EI<br />

F l2 Ml q0l3 ˆϕ = + +<br />

2EI EI 6EI<br />

Geg.: q0, F , M, l, EI<br />

.<br />

,<br />

z<br />

q1<br />

a<br />

q<br />

β<br />

F<br />

l 2l<br />

l<br />

A x<br />

B<br />

q0<br />

z<br />

q0<br />

z<br />

x<br />

l<br />

q(x)<br />

l<br />

q(x)<br />

l<br />

F<br />

M<br />

q2<br />

x<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 34<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

PSfrag replacements<br />

99. Der abgebildete schlanke Balken (Biegesteifigkeit<br />

EI) ist links fest eingespannt und wird im Abschnitt<br />

x<br />

BA durch eine konstante Streckenlast q0 belastet.<br />

z<br />

Bestimmen Sie die Absenkung des Punktes A.<br />

Geg.: q0, l, EI<br />

100. Berechne bitte den Querverschiebungszustand <strong>der</strong> skizzierten Systeme durch Integration <strong>der</strong><br />

Verschiebungsdifferentialgleichungen!<br />

PSfrag replacementsq0<br />

Geg.: l, q0, M0 = q0<br />

2 l2 , EI<br />

¤<br />

¡<br />

¡<br />

¢<br />

¢ £<br />

£<br />

¦<br />

¦ ¦ §<br />

¦<br />

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PSfrag replacements q0<br />

l<br />

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©<br />

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��<br />

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� � �<br />

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PSfrag replacements<br />

101. Der abgebildete Balken ist rechts fest eingespannt und<br />

links über ein Loslager an die Umgebung gekoppelt. Der<br />

Balken wird durch eine lineare Streckenlast q(x) und<br />

eine Kraft F belastet.<br />

��<br />

A<br />

�<br />

l<br />

l<br />

z, w<br />

(a) Wie lautet die Differentialgleichung <strong>für</strong> die Durchsenkung w(x)?<br />

(b) Bestimmen Sie die allgemeine Lösung <strong>der</strong> Biegeliniendifferentialgleichung <strong>für</strong> diesen Balken!<br />

(c) Wie lauten die dazugehörigen Randbedingungen?<br />

(d) Bestimmen Sie die unbekannten Konstanten!<br />

(e) Bestimmen Sie den Verdrehwinkel ϕA im Lager A.<br />

(f) Wie muss die Kraft F gewählt werden, damit die Durchsenkung w(0) = 0 wird?<br />

Geg.: F , E, I, q0, l,<br />

F<br />

EI<br />

x<br />

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B<br />

M0<br />

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l<br />

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�<br />

A<br />

q0<br />

q0<br />

B


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 35<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

102. Der abgebildete schlanke Balken (Länge l, Biegesteifigkeit<br />

EI) ist links fest eingespannt und rechts<br />

über ein Loslager an die Umgebung PSfrag gekoppelt. replacements Der<br />

x<br />

Balken wird bei B durch ein Moment MB belastet.<br />

(a) Ist <strong>der</strong> Balken statisch bestimmt gelagert?<br />

A<br />

Können die Schnittgrößen<br />

Gleichgewichtsbedingungen<br />

den?<br />

allein aus den<br />

gewonnen wer-<br />

z<br />

(b) Bestimmen Sie die Auflagerreaktionen und<br />

den Verlauf des Biegemomentes mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Biegeliniendifferentialgleichung.<br />

(c) Nutzen Sie nun nochmal das Superpositionsprinzip,<br />

um den Aufgabenteil (b) zu lösen.<br />

(d) Wie groß ist das maximale Biegemoment im<br />

Balken?<br />

Geg.: MB, l, EI<br />

103. Der abgebildete schlanke Balken (Länge l, Biegesteifigkeit<br />

EI) ist rechts fest eingespannt und links<br />

über ein Loslager an die Umgebung gekoppelt. Der<br />

Balken wird durch eine lineare Streckenlast PSfrag q(x) replacements belastet.<br />

(a) Ist <strong>der</strong> Balken statisch bestimmt gelagert?<br />

Können die Schnittgrößen allein aus den<br />

Gleichgewichtsbedingungen gewonnen werden?<br />

(b) Bestimmen Sie die Auflagerreaktionen im Lager<br />

A.<br />

(c) Wie groß ist die Durchsenkung w(x) des Balkens?<br />

(d) Bestimmen Sie den Verdrehwinkel ϕA im Lager<br />

A.<br />

Geg.: q0, l, EI<br />

z<br />

x<br />

l<br />

B<br />

A B<br />

MB<br />

q0<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 36<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

104. Der abgebildete schlanke Balken PSfrag (Länge replacements l, Biegesteifigkeit<br />

EI) ist über drei Lager gestützt. Der Balken<br />

wird über die gesamte Länge durch eine konstante<br />

Streckenlast q0 belastet.<br />

(a) Ist <strong>der</strong> Balken statisch bestimmt gelagert?<br />

Können die Schnittgrößen allein aus den<br />

Gleichgewichtsbedingungen gewonnen werden?<br />

(b) Bestimmen Sie die Auflagerreaktionen mit Hilfe<br />

<strong>der</strong> Biegeliniendifferentialgleichung.<br />

(c) Überprüfen Sie die Auflagerkraft im Punkt B,<br />

in dem Sie diese nochmals mit Hilfe des Superpositionsprinzips<br />

berechnen.<br />

(d) Wie groß ist die Neigung im Punkt A?<br />

Geg.: q0, l, EI<br />

z<br />

q0<br />

A x B C<br />

105. Der abgebildete schlanke Balken (Länge l = a + b, Biegesteifigkeit EI) ist beidseitig fest<br />

eingespannt und wird bei B durchPSfrag eine Einzelkraft replacements P belastet.<br />

(a) Bestimmen Sie die Auflagerreaktionen in den<br />

Lagern A und C.<br />

(b) Wie groß ist das maximale Biegemoment?<br />

(c) Wie groß ist die Durchsenkung im Punkt B?<br />

(d) Der Balken ist aus Stahl (E = 210 GPa) und<br />

hat einen quadratischen Querschnitt. Welchen<br />

Wert muß die Querschnittsabmessung h haben,<br />

wenn sich <strong>der</strong> Balken im Punkt B um wB =<br />

1 mm absenkt? Rechnen Sie mit a = b = 1 m<br />

und P = 1 kN.<br />

Geg.: P , a, b, EI<br />

z<br />

x<br />

2<br />

3 l<br />

P<br />

1<br />

3 l<br />

A B C<br />

a b


PSfrag replacements<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 37<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

106. Das skizzierte System besteht aus<br />

zwei Balken <strong>der</strong> Länge l und einem<br />

Dehnstab, <strong>der</strong> im entlasteten<br />

Zustand die Länge l/2 besitzt.<br />

Balken 1 ist an seinem linken<br />

Ende durch ein Festlager und<br />

eine Drehfe<strong>der</strong> gelagert. Balken 2<br />

ist an seinem linken Ende durch<br />

eine Schraubenfe<strong>der</strong> und rechts<br />

mittels einer Schiebehülse gelagert.<br />

Der Dehnstab verbindet die<br />

beiden Balken in den Punkten<br />

B und D. Sämtliche Bauteilparameter<br />

sind bekannt, ohne Belastung<br />

und bei Raumtemperatur<br />

sind alle Teile spannungsfrei. In<br />

dem zu untersuchenden Zustand<br />

ist Balken 2 durch eine konstante<br />

Streckenlast q0 belastet und <strong>der</strong><br />

Dehnstab um ∆T erwärmt.<br />

C<br />

D<br />

EA, α<br />

EI 2<br />

Erwärmen um ∆T<br />

A<br />

1<br />

EI<br />

B<br />

(a) Bestimmen Sie die Biegelinien <strong>der</strong> Balken 1 und 2. Die Aufgabe gilt als gelöst, wenn ein<br />

eindeutig lösbares Gleichungssystem zur Berechnung <strong>der</strong> Integrationskonstanten aufgestellt<br />

worden ist, d.h. eine Bestimmung <strong>der</strong> einzelnen Unbekannten ist nicht erfor<strong>der</strong>lich!<br />

(b) Mit den Parametern A = 6I<br />

l2 , C = 12EI<br />

l<br />

Biegelinie<br />

�<br />

q0l<br />

w1(x1) =<br />

4 α∆T l<br />

��<br />

+ −2<br />

96EI 18<br />

x1<br />

l<br />

und k = EI<br />

l 3<br />

� x1<br />

l<br />

� 3<br />

+ 6<br />

E<br />

� x1<br />

l<br />

k<br />

x2<br />

q0<br />

l<br />

F<br />

erhält man <strong>für</strong> Balken 1 die<br />

�2 � ��<br />

x1<br />

+<br />

l<br />

Bestimmen Sie die Auflagerkräfte in A und das Moment <strong>der</strong> Drehfe<strong>der</strong> <strong>für</strong> den Fall, dass<br />

die Erwärmung des Stabes ∆T = 9q0l3<br />

16EIα beträgt.<br />

Hinweis: Beide Aufgabenteile sind unabhängig voneinan<strong>der</strong> lösbar!<br />

Geg.: l, E, I, A, α, k, C, q0, ∆T<br />

107. Der nebenstehend skizzierte Balken sei längshomogen. Bestimmen Sie alle Auflagerreaktionen<br />

in A und B!<br />

Hinweis: Die Werte <strong>der</strong> Längssteifigkeit KL und <strong>der</strong> Biegesteifigkeit KB müssen nicht bekannt<br />

PSfrag replacements<br />

sein. Zu betrachten ist nur die Belastung quer zum Balken, die horizontalen Lagerkräfte sind<br />

Null.<br />

l l<br />

(a) Lassen sich die Auflagerreaktionen alleine aus den Gleichgewichtsbeziehungen<br />

bestimmen? Begründen Sie ihre<br />

A B C<br />

Antwort!<br />

F<br />

(b) Geben Sie stichpunktartig die Arbeitsschritte an, die zur<br />

Lösung dieses Problems erfor<strong>der</strong>lich sind! (Zwei o<strong>der</strong> drei<br />

Stichpunkte genügen.)<br />

(c) Berechnen Sie die Lösung auf dem in (b) angegebenen<br />

Weg!<br />

Geg.: F , l, KL, KB<br />

¤<br />

¤ ¤ ¥<br />

¤<br />

¥<br />

¢<br />

¦<br />

¢ £<br />

¦ §<br />

¡<br />

¡ £ §<br />

¨ © © ¨<br />

�<br />

� � �<br />

�<br />

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�<br />

��<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

.<br />

�<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 38<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

108. Geben Sie alle geometrischen und statischen Rand- und Übergangsbedingungen des skizzierten<br />

Systems an!<br />

PSfrag replacements<br />

cM<br />

z<br />

x<br />

ℓ<br />

M0<br />

q1(x)<br />

ℓ<br />

I II III IV<br />

109. Mit dem skizzierten Radmutternkreuz wird eine<br />

Radmutter mit dem Drehmoment MD angezogen.<br />

Das Radkreuz besteht aus Rundstahl<br />

(Durchmesser d, Materialkennwerte E und G).<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Bestimmen Sie die Kraft FD, mit <strong>der</strong> die<br />

beiden Enden A und B belastet werden, um<br />

das Drehmoment zu erzeugen. (Siehe Skizze)<br />

(b) Wie weit fe<strong>der</strong>n die Kraftangriffspunkte<br />

A und B zurück, wenn die Belastung<br />

zurückgenommen wird?<br />

Geg.: E, G, L, d, MD, kleine Verschiebungen<br />

Literatur: [2]: Biegelinie: Abschnitt PSfrag 4.5, Torsion: replacements Abschnitt 5.1<br />

ℓ<br />

MD<br />

110. An einem Torsionsstab (Länge (a + b) ist horizontal ein<br />

Hebel <strong>der</strong> Länge c angebracht. Beide sind aus dem gleichen<br />

Rundstahl gefertigt (Durchmesser D, E, G). Am<br />

Hebel wirkt senkrecht die Kraft F . Die Durchbiegung des<br />

Tosionsstabes soll vernachlässigt werden, die Verschiebungen<br />

und Drehungen sollen klein sein. Berechnen Sie<br />

die Absenkung des Kraftangriffspunktes PSfrag replacements P!<br />

l<br />

Geg.: a, b, c, D, ε, F , aus Tabellenwerk:<br />

F l3 ˆw =<br />

3EI �<br />

� � � � �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

��<br />

��<br />

EI<br />

��<br />

�<br />

�<br />

F<br />

ˆw<br />

ε<br />

α<br />

F<br />

MD<br />

A<br />

a<br />

FD<br />

b<br />

ℓ<br />

L<br />

2<br />

L<br />

2<br />

c<br />

q2(x)<br />

L<br />

2<br />

B<br />

L<br />

2<br />

z F<br />

y<br />

P<br />

x<br />

FD


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 39<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

111. Für<br />

sind<br />

das gegebene<br />

in Bezug auf<br />

dünnwandige,<br />

das gegebene<br />

quadratische Hohlprofil<br />

Koordinatensystem die<br />

δ<br />

Flächenträgheitsmomente zu bestimmen!<br />

Geg.: a, δ ≪ a<br />

PSfrag replacementsy<br />

112.<br />

Literatur: [2]: Flächenträgheitsmomente: Abschnitt 4.2<br />

Sfrag replacements<br />

η<br />

e<br />

y<br />

z<br />

ri<br />

t<br />

η<br />

Berechnen Sie das Flächenträgheitsmoment Iηη des<br />

Rohrquerschnittes.<br />

Geg.: ri = 49 cm, t = 2 cm, e = 20 cm<br />

113. Bestimmen Sie <strong>für</strong> das dargestellte gleichseitige Dreieck das<br />

Flächenträgheitsmoment Iyy mittels Integration.<br />

Geg.: a S<br />

y<br />

PSfrag replacements<br />

PSfrag replacements<br />

114. Das abgebildete Maschinenteil (Querschnitt wie abgebildet) ist in den Endpunkten A und D<br />

gelenkig gelagert und wird in den Punkten B und C durch Einzelkräfte belastet.<br />

z<br />

x<br />

a<br />

F<br />

A B C D<br />

l<br />

F<br />

a<br />

(a) Bestimmen Sie den Verlauf des Biegemomentes im Balken AD. An welcher Stelle ist das<br />

Biegemoment am größten?<br />

(b) Berechnen Sie den Flächenschwerpunkt <strong>der</strong> Querschnittsfläche. Anmerkung: Der Ursprung<br />

des eingezeichnete Koordinatensystem liegt im Flächenschwerpunkt <strong>der</strong> Querschnittsfläche.<br />

y<br />

b<br />

z<br />

t<br />

t<br />

c<br />

z<br />

z<br />

a<br />

a<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 40<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

(c) Berechnen Sie das Flächenträgheitsmoment Iyy.<br />

(d) Wie groß sind die maximale Zug- und Druckspannung in dem Maschinenteil?<br />

Geg.: F = 15 kN, a = 250 mm, l = 875 mm, t = 12 mm, b = 100 mm, c = 75 mm<br />

Literatur: Schnittlasten im geraden Balken: [1] Abs. 7.2; Flächenschwerpunkt: [1] Abs. 4.3;<br />

Flächenträgheitsmoment: [2] Abs. 4.2; Normalspannungen: [2] Abs. 4.4<br />

115. Der abgebildete schlanke Balken (Querschnitt wie abgebildet) ist links fest eingespannt und<br />

wird bei B durch ein Moment M belastet. Die maximal zulässige Normalspannung sei σzul =<br />

PSfrag<br />

100<br />

replacements<br />

MPa. Wie groß darf das angelegte Biegemoment maximal sein, damit nirgends die<br />

zulässige Normalspannung überschritten wird?<br />

A<br />

z<br />

x<br />

Geg.: b = 80 mm, h = 120 mm, t = 8 mm, σzul = 100 MPa<br />

B<br />

116. Ein Stahlträger liegt auf zwei Steinwänden mit dem Abstand l auf und wird in <strong>der</strong> Mitte<br />

durch ein Gewicht mit <strong>der</strong> Kraft G belastet.<br />

Der Stahlträger ist aus drei gleichen Flachstahlbän<strong>der</strong>n zu einem I-Profil zusammengeschweißt.<br />

Die Flachstahlbän<strong>der</strong> haben einen rechteckigen Querschnitt mit den Kantenlängen b und h<br />

(h > b).<br />

(a) Bestimmen Sie das Biegemoment an <strong>der</strong><br />

Krafteinleitungsstelle in <strong>der</strong> Mitte des<br />

Stahlträgers.<br />

(b) Berechnen Sie die maximale Normalspannung<br />

in diesem Querschnitt (an <strong>der</strong><br />

Krafteinleitungsstelle). Benutzen Sie I =<br />

1<br />

2 bh3 als Näherung <strong>für</strong> das Flächenträgheitsmoment.<br />

Verwenden Sie nicht das<br />

exakte Flächenträgheitsmoment!<br />

(c) Zeigen Sie, daß das maximale Biegemoment<br />

in <strong>der</strong> Mitte des Stahlträgers auftritt.<br />

(d) Zeigen Sie, daß das tatsächliche Flächenträgheitsmoment<br />

Iexakt größer ist als die<br />

Näherung I = 1<br />

2 bh3 .<br />

Geg.: l, b, h, G<br />

M<br />

h<br />

y<br />

b<br />

z<br />

t


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 41<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

PSfrag 117. replacements<br />

Das abgebildete Maschinenteil (Querschnitt wie abgebildet) ist in den Endpunkten A und D<br />

gelenkig gelagert und wird in den Punkten B und C durch Einzelkräfte belastet. Wie groß<br />

sind die maximale Zug- und Druckspannung in dem Maschinenteil?<br />

z<br />

x y<br />

a<br />

F<br />

A B C D<br />

l<br />

F<br />

a<br />

Anmerkung: Der Ursprung des eingezeichneten Koordinatensystems liegt im Flächenschwerpunkt<br />

<strong>der</strong> Querschnittsfläche.<br />

Geg.: F = 10 kN, a = 150 mm, l = 550 mm, t = 10 mm, b = 50 mm<br />

Literatur: Schnittlasten im geraden Balken: [1] Abs. 7.2; Flächenträgheitsmoment: [2] Abs.<br />

4.2; Normalspannungen: [2] Abs. 4.4<br />

118. Für einen belasteten Balken <strong>der</strong> Länge l hat man folgende Schnittlasten<br />

ermittelt:<br />

N(x) = N0x<br />

, My(x) =<br />

l<br />

q0<br />

2 (lx − x2 PSfrag replacements<br />

) .<br />

t<br />

z<br />

b<br />

Berechnen Sie die maximale Normalspannung σmax im Balken. An<br />

welcher Stelle (x0, z0) tritt sie auf?<br />

Hinweis: Das eingezeichnete Koordinatensystem hat seinen Ursprung<br />

im Flächenschwerpunkt <strong>der</strong> Querschnittsfläche.<br />

Geg.: q0 = 10 N cm −1 , N0 = 100 kN, l = 8 m, t = 1 cm, h = 10 cm,<br />

s = (4h − t)/10<br />

x<br />

y<br />

b<br />

t<br />

h<br />

z<br />

h<br />

2<br />

s<br />

t<br />

t<br />

h<br />

t<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 42<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

119. Das Modell eines Tragflügelholms besteht aus einem einseitig fest eingespannten Balken <strong>der</strong><br />

Länge l. Der Tragflügelholm wird durch eine konstante Streckenlast q0, die aus den Luftkräften<br />

und dem Eigengewicht resultiert, belastet. Der Balken hat eine rechteckige Querschnittsfläche<br />

A = bh. Die Balkenhöhe h ist eine Funktion <strong>der</strong> Längskoordinate x. Das Material sei isotrop.<br />

PSfrag replacements<br />

b<br />

(a) Bestimmen Sie den Verlauf<br />

<strong>der</strong> Balkenhöhe h,<br />

so daß <strong>der</strong> maximale Betrag<br />

<strong>der</strong> Längsspannung<br />

σmax über die gesamte<br />

Länge des Balkens<br />

konstant und gleich <strong>der</strong>h<br />

zulässigen Spannung σzul<br />

ist.<br />

(b) Berechnen Sie <strong>für</strong> diesen<br />

Fall die Biegelinie w(x).<br />

PSfrag replacements<br />

Geg.: q0, l, E, b, σzul<br />

120. Der Holm eines Flugzeugtragflügels<br />

soll dimensioniert werden. Seine Höhe<br />

h(x) verlaufe linear von h1 an <strong>der</strong><br />

Flügelwurzel (x = 0) bis h2 an<br />

<strong>der</strong> Flügelspitze (x = s). Das<br />

Flächenträgheitsmoment seines Querschnitts<br />

soll angenommen werden als<br />

Iy(x) = 1<br />

4 AGh(x) 2 . Durch die Auftriebskräfte<br />

wird <strong>der</strong> Holm mit einer<br />

viertelellipsenförmigen Linienlast <strong>der</strong><br />

Form q(x) = − q0 √<br />

s s2 − x2 belastet.<br />

z<br />

h1<br />

¡<br />

¡<br />

¡<br />

¡<br />

¢<br />

¢ ¢ £<br />

¢<br />

£<br />

£<br />

£<br />

¤<br />

¤ ¥<br />

¥<br />

¦<br />

¦ ¦ §<br />

¦<br />

§<br />

§<br />

§<br />

l<br />

x<br />

s<br />

q0<br />

q(x)<br />

h2<br />

x y<br />

z<br />

Querschnitt:<br />

(a) Bestimmen Sie den Biegemomentenverlauf mit Hilfe <strong>der</strong> Schnittlastendifferentialgleichungen!<br />

(b) Benutzen Sie im folgenden die Näherung M(x) = q0<br />

3 (s − x)2 und bestimmen Sie die<br />

maximale Zugspannung im Holm bei x1 = 1<br />

3 s!<br />

Geg.: q0, s, h1, h2, AG<br />

Tabelle (aus Bronstein), Abkürzung X = a2 − x2 :<br />

�<br />

√Xdx 1�<br />

√<br />

2 x�<br />

= x X+a arcsin ;<br />

2<br />

a<br />

�<br />

x √ Xdx = − 1<br />

PSfrag replacements<br />

√<br />

X3 ;<br />

3<br />

121.<br />

b<br />

h0<br />

x1<br />

3a<br />

F<br />

x2<br />

a<br />

b<br />

4h0<br />

�<br />

h(x)<br />

arcsin x<br />

x<br />

dx = x arcsin<br />

a a +√X Bestimmen Sie σ(x) und stellen Sie<br />

dieses graphisch dar!<br />

Wie groß ist die maximale Normalspannung?<br />

Geg.: b, h0, a, F<br />

h


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 43<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

2.4 Hauptspannungsberechnung, Mohrscher Spannungskreis<br />

122. Für die gegebenen Spannungszustände S = σijeiej berechne man die Hauptspannungen σI,<br />

σII, σIII.<br />

⎛<br />

11 −9<br />

2 ⎜<br />

(a) σij = σ0 ⎝<br />

√ 3<br />

2 3 √ 3<br />

−9 √ 3 29<br />

2 2 −9<br />

3 √ ⎞<br />

⎛ ⎞<br />

2 5 0<br />

⎟<br />

⎠ (b) σij = σ0 ⎝ 5 2 0 ⎠<br />

3 −9 7<br />

0 0 0<br />

Gegeben: σ0<br />

Literatur: [2] Abs. 2.1 und 2.2: Spannungsvektor, -tensor, Koordinatentransformation,<br />

Mohrscher Spannungskreis<br />

123. Für die gegebenen Spannungszustände S = σije ie j berechne man die Hauptspannungen σI,<br />

σII, σIII.<br />

(a)<br />

⎛<br />

0<br />

σij = ⎝τ0<br />

τ0<br />

0<br />

⎞<br />

0<br />

0⎠<br />

(b)<br />

⎛<br />

σ0<br />

σij = ⎝ 0<br />

0<br />

0<br />

⎞<br />

τ0<br />

0 ⎠<br />

0 0 0<br />

τ0 0 0<br />

(c)<br />

⎛<br />

σ0<br />

σij = ⎝ 0<br />

0<br />

0<br />

⎞<br />

0<br />

0⎠<br />

(d)<br />

⎛<br />

p0<br />

σij = ⎝<br />

0<br />

⎞<br />

0<br />

⎠<br />

0 0 0<br />

Gegeben: σ0, τ0, p0<br />

0 p0 0<br />

0 0 p0<br />

124. Gegeben sei <strong>der</strong> Spannungstensor S bezüglich einer kartesischen Basis durch<br />

⎛<br />

⎜<br />

S = σ0 ⎝<br />

3 √ ⎞<br />

3<br />

4 0<br />

5 ⎟<br />

4 0 ⎠ eiej 0 0 0<br />

−1<br />

4<br />

3 √ 3<br />

4<br />

(a) Um welche Art eines Spannungszustandes handelt es sich hierbei?<br />

(b) Bestimmen Sie die Eigenwerte und Eigenvektoren des Tensors S.<br />

(c) Stellen Sie S bezüglich seiner Hauptachsen dar.<br />

(d) Geben Sie den Spannungsvektor σ n(ϕ) an, <strong>der</strong> sich <strong>für</strong> eine beliebige Schnittrichtung ϕ<br />

aus diesem Spannungszustand ergibt.<br />

(e) Unter welchem Winkel ˆϕ treten die maximalen Normalspannungen auf und wie groß<br />

sind sie?<br />

(f) Zeichen Sie den Mohrschen Spannungskreis.<br />

Gegeben: σ0<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 44<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

125. Der Spannungszustand an einem Punkt in einer dünnen<br />

Stahlplatte ist nebenstehend abgebildet. Bestimmen Sie<br />

(a) die Hauptrichtungen und Hauptspannungen, PSfrag replacements<br />

(b) die maximale Schubspannung und<br />

(c) die Spannungskomponenten <strong>für</strong> ein Element, das aus<br />

dem abgebildeten durch Drehung um 30 ◦ entgegen dem<br />

Uhrzeigersinn entsteht.<br />

y<br />

60 MPa<br />

100 MPa<br />

48 MPa<br />

Literatur: [2] Abs. 2.1 und 2.2: Spannungsvektor, -tensor, Koordinatentransformation,<br />

Mohrscher Spannungskreis<br />

126. Der untersuchte ebene Spannungszustand besteht PSfrag aus replacements<br />

einer<br />

Normalspannung σ0 = 100 MPa in Richtung <strong>der</strong> x-Achse<br />

und einer noch unbekannten Schubspannung τ0.<br />

(a) Bestimmen Sie den Betrag <strong>der</strong> Schubspannung τ0, so<br />

daß die größte Normalspannung 100 MPa beträgt.<br />

(b) Wie groß ist nun die maximale Schubspannung?<br />

127. Ein dünnwandiges Rohr mit dem Außendurchmesser d, das aus einem wendelförmig gewickelten<br />

und verschweißten Stahlband <strong>der</strong> Breite b gefertigt ist, dient zum Übertragen eines Torsionsmomentes<br />

und einer axialen Druckkraft. In einem Schnitt senkrecht zur Rohrachse treten<br />

dabei die Druckspannung σD und die Schubspannung τ auf.<br />

(a) Bei welchem Verhältnis σD/τ wird die Schweißnaht nicht auf Schub beansprucht?<br />

(b) Wie groß sind im Fall (a) die Normalspannungen in <strong>der</strong> Schweißnaht?<br />

Geg.: d = 240 mm, b = 360 mm, σD = −4000 N mm −2<br />

128. Die dargestellte rechteckige Scheibe befindet<br />

sich in einem ebenen (sog. zweiachsigen) Spannungszustand.<br />

Sie ist durch die Normalspannungen<br />

σxx = −5 N/m2 und σyy = 21 N/m2 PSfrag replacements<br />

belastet.<br />

(a) Konstruiere den MOHRschen Kreis <strong>für</strong><br />

diesen Spannungszustand! Bestimme<br />

grafisch und rechnerisch die Normalund<br />

Schubspannung <strong>für</strong> ϕ = 60 ◦ !<br />

(b) Wie groß ist die maximale Schubspannung<br />

τmax und <strong>der</strong> zugehörige Winkel?<br />

(c) Wie groß sind die Hauptnormalspannungen<br />

σmin und σmax und die zugehörigen<br />

Winkel?<br />

(d) Wie<strong>der</strong>hole (a) bis (c) <strong>für</strong> den Fall, dass<br />

die Scheibe zusätzlich durch eine Schubspannung<br />

τxy = 10 N/m 2 belastet wird!<br />

σxx<br />

τxy<br />

ϕ<br />

τxy<br />

σyy<br />

σyy<br />

τxy<br />

τxy<br />

y, e y<br />

σxx<br />

τxy<br />

y<br />

x, e x<br />

τ0<br />

ϕ<br />

τxy<br />

σ0<br />

τ<br />

σyy<br />

x<br />

x<br />

σ


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 45<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

129. Gegeben ist ein dünnwandiger Zylin<strong>der</strong> (Radius R, Länge L, Wanddicke t). Durch den im<br />

Inneren herrschenden Überdruck p entstehen Umfangs- und Längsspannungen in <strong>der</strong> Hülle.<br />

(a) Bestimme die Längsspannungen σxx und die Umfangsspannungen σyy durch Freischnitt<br />

und mithilfe <strong>der</strong> Gleichgewichtsbedingungen <strong>für</strong> den Spezialfall t = 10 −3 m, p = 0, 2 10 6 Pa<br />

und R = 0, 5 m!<br />

(b) Konstruiere den MOHRschen Kreis!<br />

(c) Bestimme grafisch und rechnerisch die Normal- und Schubspannungen <strong>für</strong> ϕ = 60◦ !<br />

(d) Wie groß ist die maximale Schubspannung PSfrag replacements<br />

τmax und <strong>der</strong> zugehörige Winkel?<br />

130. Der dargestellte Scheibenausschnitt steht unter <strong>der</strong> Wirkung<br />

<strong>der</strong> eingezeichneten Spannungen. Leite in diesem allgemeinen<br />

Fall die Gleichungen <strong>für</strong> den MOHRschen Spannungskreis<br />

her!<br />

(a) For<strong>der</strong>e das Kräftegleichgewicht in x- und y-Richtung<br />

und bestimme daraus möglichst einfache Gleichungen<br />

<strong>für</strong> σ und τ! Benutze Additionstheoreme!<br />

(b) Erzeuge durch Quadrieren und Addieren <strong>der</strong> Gleichungen<br />

eine Kreisgleichung!<br />

(c) Identifiziere den Mittelpunkt, den Radius, die maximale<br />

Schubspannung und die Hauptnormalspannungen!<br />

2.5 Stabilität, Knickung<br />

PSfrag replacements<br />

131. Der dargestellte Balken ist aus zwei<br />

Abschnitten unterschiedlicher Bie-<br />

2EI EI<br />

gesteifigkeiten zusammengesetzt.<br />

Bestimme die kritische Last!<br />

l/2<br />

l/2<br />

Literatur: [2] Abs. 7.2 Der Euler-Stab<br />

σxx<br />

τxy<br />

ϕ<br />

τxy<br />

τ<br />

σyy<br />

σ<br />

y, e y<br />

F<br />

x, e x<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 46<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

132. Zwei gleiche homogene Stäbe sind über ein Gelenk und eine Torsionsfe<strong>der</strong><br />

(Steifigkeit c) verbunden. Sämtliche Lager und Gelenke seien reibungsfrei.<br />

Bei ϕ = 0 ist die Fe<strong>der</strong> spannungsfrei. Bestimmt werden soll<br />

die mindestens erfor<strong>der</strong>liche Fe<strong>der</strong>steifigkeit c, bei <strong>der</strong> die Ausgangslage<br />

ϕ = 0 stabil ist.<br />

(a) Stelle das Momentengleichgewicht <strong>für</strong> das System aus beiden<br />

Stäben bezüglich des unteren Gelenkes auf und gewinne daraus die<br />

seitliche Kraft auf die obere Führung. Das System soll sich dabei<br />

in einer ausgelenkten Lage (ϕ �= 0) befinden.<br />

(b) Schneide nun den oberen Stab in <strong>der</strong>selben Lage frei und stelle das<br />

Momentengleichgewicht bezüglich des mittleren Gelenks auf!<br />

(c) Für kleine Auslenkungen aus <strong>der</strong> Ausgangslage (ϕ ≪ 1) kann linearisiert<br />

werden. Die entstehende Gleichung hat eine von ϕ unabhängige<br />

Lösung, aus <strong>der</strong> sich die kritische Fe<strong>der</strong>steifigkeit bestimmen<br />

läßt.<br />

Geg.: m, l, g<br />

Literatur: Mit Hilfe <strong>der</strong> Gleichgewichtsbeziehungen: [3] Abs. 5.2.1 ” 1) Die Gleichgewichtsmethode“;<br />

mit Hilfe von Arbeits- o<strong>der</strong> Energieausdrücken: [1] Abs. 8.5 o<strong>der</strong> [2] Abs. 7.1:<br />

Stabilität einer Gleichgewichtslage, zur Gegenüberstellung siehe auch [3] Abs. 5.2.1 1) und 2)<br />

133. Ein stehendes Pendel mit <strong>der</strong> Endmasse m wird mit Hilfe von<br />

zwei Fe<strong>der</strong>n c und cT gehalten.<br />

(a) Bestimme die Gleichgewichtslagen!<br />

(b) Bestimme l1 = l1,krit so, daß das Gleichgewicht bei ϕ = 0<br />

ein indifferentes ist.<br />

Geg.: l, m, c = mg<br />

l , cT = 1<br />

2 mgl<br />

134. Ein Balken <strong>der</strong> Biegesteifigkeit EI und <strong>der</strong> Länge l<br />

werde auf verschiedene Arten gelagert.<br />

(a) Berechne die kritischen Lasten Fkrit <strong>für</strong> die Varianten<br />

A bis C!<br />

(b) Wie müsste das VerhältnisPSfrag <strong>der</strong> Balkenlängen replacements<br />

lA/lB gewählt werden, damit <strong>für</strong> A und B dieselbe<br />

kritische Last berechnet wird?<br />

Literatur: [2] Abs. 7.2 Der Euler-Stab<br />

F<br />

F<br />

A B C<br />

F<br />

c


<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 47<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

135. Für den auf Druck beanspruchten elastischen Stab<br />

sind die Knickbedingung und die kritische PSfrag replacements<br />

Last zu bestimmen.<br />

Die Fe<strong>der</strong>n sind in <strong>der</strong> dargestellten Lage<br />

spannungsfrei.<br />

Geg.: l, EI, c, F<br />

136. Für den auf Druck beanspruchten elastischen PSfrag replacements Stab sind F<br />

die Knickbedingung und die kritische Last zu bestimmen.<br />

Geg.: l, EI, F<br />

137. Ein Stab ist unten fest eingespannt und zusätzlich in <strong>der</strong> Mitte<br />

durch eine feste Buchse geführt.<br />

(a) Wie lautet die Eulersche Differentialgleichung <strong>für</strong> den Knickstab?<br />

(b) Berechnen Sie die kritische Knicklast in beiden Bereichen!<br />

(c) In welchem Bereich wird <strong>der</strong> Stab zuerst ausgelenkt?<br />

Geg.: F ,E, I, l<br />

Hinweis: Die allgemeine Lösung <strong>der</strong> Eulersche Differentialgleichung<br />

lautet:<br />

w(x) = A cos λx + B sin λx + Cλx + D<br />

¦<br />

¢<br />

¤<br />

¦ §<br />

¢ £<br />

¤ ¥<br />

¡<br />

§<br />

¡<br />

£<br />

¥<br />

�<br />

� � � ��<br />

���<br />

�����<br />

EI<br />

l<br />

�<br />

���<br />

��<br />

x<br />

PSfrag replacements<br />

���<br />

� � � ��<br />

��<br />

�<br />

� ��<br />

��<br />

� � �<br />

� ��<br />

��<br />

� � �<br />

� �<br />

¨ © © �¨�<br />

� � � � �<br />

� � � ��<br />

� � � � � ���<br />

� � � � �<br />

� � � � � � � ��<br />

c c c<br />

138. Der dargestellte Balken <strong>der</strong> Länge ℓ ist mit einer Normalkraft F > 0 belastet. Es soll das<br />

Knickproblem untersucht werden. In <strong>der</strong> gezeichneten Ausgangslage ist die Fe<strong>der</strong> entspannt.<br />

(a) Ermitteln sie alle erfor<strong>der</strong>lichen Randbedin-<br />

PSfrag replacements<br />

gungen.<br />

k<br />

EI<br />

(b) Stellen sie das Gleichungssystem zur Berech-<br />

F<br />

nung <strong>der</strong> Konstanten auf und bestimmen sie<br />

die Eigenwertgleichung.<br />

x<br />

(c) Wie lautet die kritische Last Fkrit <strong>für</strong> den<br />

ℓ<br />

Fall, dass die Fe<strong>der</strong> unendlich weich ist?<br />

Geg.: ℓ, EI, F , k<br />

�<br />

��<br />

l<br />

x2<br />

x1<br />

EI<br />

F<br />

F<br />

l l<br />

��<br />

�����<br />

�<br />

<strong>Mechanik</strong> I Prof. Popov WS 2006/07 Seite 48<br />

<strong>Aufgabenkatalog</strong> zur Stereo- und Elastostatik<br />

18. Oktober 2006<br />

139. Das durch das Festlager A und<br />

das Loslager B gelagerte Fachwerk<br />

wird durch die Kraft F belastet.<br />

Das Fachwerk besteht dabei aus<br />

Stäben <strong>der</strong> Biegesteifigkeit EI.<br />

(a) Ermitteln Sie alle Lagerreaktionen.<br />

(b) Benennen Sie die offensichtlichen<br />

Nullstäbe und<br />

bestimmen Sie die Stabkräfte<br />

in den verbleibenden<br />

Stäben.<br />

(c) Welcher Stab würde bei dieser<br />

Anordnung zuerst ausknicken,<br />

und wie groß darf<br />

die Kraft F maximal werden,<br />

damit es nicht zum<br />

Ausknicken dieses Stabes<br />

kommt.<br />

Geg.: F , EI, a<br />

A<br />

I 1 II 2 III 3 IV<br />

4<br />

5<br />

F<br />

6<br />

7 8 9<br />

10 11<br />

V V I V II<br />

140. Der skizzierte Stab wird bei <strong>der</strong> Temperatur T1 spannungsfrei<br />

eingebaut. Nun wird <strong>der</strong> Stab gleichförmig auf<br />

die Temperatur T2 erwärmt.<br />

PSfrag replacements<br />

a<br />

a<br />

a<br />

EI, As, αT<br />

(a) Wie lautet die Differentialgleichung <strong>für</strong> das Knickproblem (Knickgleichung)?<br />

z, w<br />

(b) Berechnen Sie die aus <strong>der</strong> Temperaturerhöhung resultierende Kraft F .<br />

(c) Bestimmen Sie die kritische Knicklast Fkrit.<br />

(d) Bestimmen Sie die Temperatur T2, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Stab knickt.<br />

Gegeben:E, I, Querschnittsfläche: As, Wärmeausdehnungskoeffizient: αT , T1.<br />

Literatur: [2] Abs. 7.2 Der Euler-Stab, Abs. 1.3 Stoffgesetz mit Temperaturdehnung<br />

141. Gegeben sei das wie skizziert gelagerte und belastete System.<br />

PSfrag replacements<br />

(a) Formulieren Sie die Rand- und<br />

Übergangsbedingungen <strong>für</strong> das System.<br />

(b) Stellen Sie die charakteristische Gleichung<br />

zur Berechnung <strong>der</strong> kritischen Last<br />

auf. (Die Determinante muss nicht berechnet<br />

werden.)<br />

Geg.: ℓ, EI, c, F<br />

EI<br />

ℓ<br />

x<br />

z<br />

c<br />

x<br />

l<br />

EI<br />

ℓ<br />

B<br />

F<br />

a


1<br />

5<br />

9<br />

3<br />

2<br />

4<br />

8<br />

7


10<br />

16<br />

12<br />

14<br />

15<br />

17<br />

13<br />

11


23<br />

20<br />

22<br />

18<br />

19<br />

21<br />

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